Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Präsentation eines plakatförmigen Informationsträgers
mit Beleuchtung zur Unterrichtung des Betrachters. Auf dem Informationsträger können
Sach-, Angebots- und Werbehinweise aller Art angegeben sein, z.B. Artikel-, Hersteller-,
Grössen-, Mengen- und Preisangaben zu angebotenen Produkten oder der Leistungsumfang
und die -konditionen zu offerierten Dienstleistungen. Der Informationsträger kann
mit Schriftzeichen und/oder Graphiksymbolen bedruckt und/oder von Hand beschrieben
sein. Eine typische Verwendung der Vorrichtung wäre z.B. an einem Warenstand in einem
Kaufhaus.
Stand der Technik
[0002] Aus der
WO 2009/073 997 A1 der Anmelderin ist Vorrichtung zur Präsentation eines plakatförmigen Informationsträgers
bekannt, der jedoch keine innere Beleuchtung aufweist, sondern nur von aussen beleuchtet
werden kann.
Aufgabe der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, aufbauend auf das Vorgängerprodukt
gemäss der
WO 2009/073 997 A1, eine derartige Vorrichtung mit einer inneren Beleuchtung zu vervollkommnen. Dabei
stehen Energieeffizienz, Design und vorteilhafte Handhabung in der Praxis im Vordergrund.
Zugleich sind verschiedene Möglichkeiten des Stromanschlusses anzustreben. Schliesslich
muss man die Vorrichtung weiterhin in verschiedenen Dimensionen und Formaten kostengünstig
in grösseren Stückzahlen herstellen können.
Übersicht über die Erfindung
[0004] Die Vorrichtung zur Präsentation eines plakatförmigen Informationsträgers mit Beleuchtung
besteht aus:
- a) einem ersten vorderseitigen Tafelsegment und einem zweiten hinterseitigen Tafelsegment
zur dazwischen liegenden Aufnahme des Informationsträgers, wobei zu dessen Sichtbarkeit
das erste Tafelsegment transparent ist; und
- b) einer Basis zum Einsetzen beider Tafelsegmente.
[0005] Das zweite Tafelsegment weist ein nutförmiges Depot auf, in das eine LED-Anordnung
eingesetzt ist, die über eine elektrische Leitung an eine Stromquelle angeschlossen
ist.
[0006] Nachfolgend werden spezielle Ausführungsformen der Erfindung definiert: Die LED-Anordnung
umfasst einen Träger, auf dem mehrere LED's kettenförmig positioniert sind. Das Depot
ist auf einer Vorderseite des zweiten Tafelsegments, nahe dessen Unterkante vorgesehen.
Der Träger ist an einem Ankerteil befestigt, in den auch die elektrische Leitung einmündet.
Das Ankerteil ist in einem Bereich einer Mündung des Depots im zweiten Tafelsegment
eingebettet.
[0007] Eine Rückseite des zweiten Tafelsegments ist mit einer lichtleitenden Struktur versehen.
Der Informationsträger ist transluzent.
[0008] An der LED-Anordnung ist ein erster Schenkel eines abgewinkelten Kühlprofils angebracht,
während ein zweiter Schenkel des Kühlprofils von unten zwischen die beiden Tafelsegmente
ragt, somit zur Aufnahme für den Informationsträger einen Spalt zwischen den Tafelsegmenten
freihält und den eingesetzten Informationsträger abstützt.
[0009] Für die Stromeinspeisung führt die elektrische Leitung zu einem Stecker oder alternativ
zu einem Adapter, der an einem an der Vorrichtung befestigten Adapterträger installiert
ist. Adapter und Adapterträger sind so dimensioniert, um in ein stromführendes Trägerprofil
eingesteckt zu werden, welches zugleich zur einsteckbaren Aufnahme von Warenträgern,
wie Tragarmen oder Tablaren, dient. Der Adapterträger stellt ferner eine Halterung
für die Vorrichtung dar.
[0010] Die Basis ist im Prinzip als U-Profil mit zwei Seitenschenkeln ausgebildet, die als
Blattfeder wirken und zwischen sich eine einseitig offene Fuge umschliessen. Von den
Seitenschenkeln erstreckt sich jeweils ein Quersteg, die Querstege sind zueinander
gerichtet und gehen jeweils in einen Innenschenkel über, wobei die beiden Innenschenkel
von einer Schulter überbrückt sind und zwischen sich einen Schraubkanal aufweisen,
der von der Fuge abgewandt offen ist. Die jeweils beiden Querstege und Innenschenkel
mit der Schulter begrenzen die Fuge mäanderförmig. Jeder Seitenschenkel besitzt eine
zum Eintritt in die Fuge weisende Rastkontur.
[0011] Die Seitenschenkel erstrecken sich jeweils mit einem Überstand über den jeweils zugehörigen
Quersteg hinaus und bilden mit diesem einen Boden. Die beiden Böden liegen in einer
Ebene und laufen auf die Mündung des Schraubkanals zu. Die Böden mit Schraubkanal
dienen zum Befestigen eines Fusses oder eines Verbindungselements, wobei andererseits
am Verbindungselement der Adapterträger befestigt ist. Die Basis besteht aus einem
Strangprofil, vorzugsweise aus Aluminium.
[0012] Beide Tafelsegmente sind im Prinzip identisch, weisen nämlich gleichen Zuschnitt
auf und bestehen aus gleichem transparentem Material, vorzugsweise Kunststoff oder
Glas. Die Dicke beider Tafelsegmente mit dem Spalt entspricht der lichten Weite zwischen
beiden Seitenschenkeln, wobei die Unterkanten beider Tafelsegmente auf der Schulter
aufsetzen.
[0013] Die Tafelsegmente haben jeweils nahe deren Grundkanten im Bereich der Basis an beiden
Aussenkanten eine Aussparung. An beiden Tafelsegmenten erstreckt sich jeweils ein
Freischnitt über die betreffende Aussparung entlang der Aussenkante, einerseits durchgehend
bis zur Grundkante und andererseits über eine kurze Distanz in Aufwärtsrichtung. Ausserhalb
der Basis hat zumindest eines der Tafelsegmente zumindest an einer deren Aussenkanten
eine Griffmulde, welche zum Erfassen eines im Spalt steckenden Informationsträgers
dient.
[0014] An jedem Ende ist die Basis mit jeweils einem Eckteil versehen, das zur Abdeckung
der Schnittflächen an den Enden der Basis und zur Fixierung der in der Basis steckenden
beiden Tafelsegmente dient. Das einteilige Eckteil hat ein erstes Winkelsegment und
ein zweites Winkelsegment, zwischen denen sich innenseitig eine Rippe erstreckt, die
sich seitlich in den Schraubkanal einfügen lässt. Das erste Winkelsegment ist zum
Anliegen an den Böden der Basis bestimmt und weist ferner ein Loch zum Einbringen
einer Schraube auf, die in den Schraubkanal eingreift. Das zweite Winkelsegment hat
innenseitig einen Vorsprung, von dem sich ein schneidenförmiger Zapfen erhebt. Der
Vorsprung greift in die Aussparungen der zwei nebeneinander positionierten Tafelsegmente
ein, der Zapfen ragt in den Spalt zwischen die Tafelsegmente und die Dicke des zweiten
Winkelsegments fügt sich in die Freischnitte ein, wodurch die Aussenfläche des zweiten
Winkelsegments bündig mit den Aussenkanten der Tafelsegmente abschliesst.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
[0015] Es zeigen:
- Figur 1A -
- eine komplette erfindungsgemässe Vorrichtung mit darin eingeschobenem Informationsträger,
Verbindungselement zwischen Basis und Adapterträger sowie darin aufgenommenem Adapter,
in Perspektivansicht;
- Figur 1B -
- die Anordnung gemäss Figur 1A, in Seitenansicht;
- Figur 1C -
- das Vergrösserte Detail X1 aus Figur 1B;
- Figur 2A -
- den Adapterträger mit Adapter aus Figur 1A, in vergrösserter Perspektivansicht;
- Figur 2B -
- die Anordnung gemäss Figur 2A, in gewechselter Perspektivansicht;
- Figur 2C -
- den Adapterträger gemäss Figur 2A, in perspektivischer partieller Explosivansicht;
- Figur 3A -
- das erste Tafelsegment aus Figur 1A, in Frontansicht;
- Figur 3B -
- das erste Tafelsegment gemäss Figur 3A, in Seitenansicht;
- Figur 4A -
- das zweite Tafelsegment aus Figur 1A, in Frontansicht;
- Figur 4B -
- das zweite Tafelsegment gemäss Figur 4A, in Seitenansicht;
- Figur 5 -
- die Abdeckung aus Figur 1A, in Perspektivansicht;
- Figur 6 -
- das Verbindungselement aus Figur 1A, in Perspektivansicht;
- Figur 7 -
- die Basis aus Figur 1A, in vergrössertem Querschnitt;
- Figur 8 -
- eine LED-Anordung, in vergrösserter Seitenansicht;
- Figur 9 -
- ein Eckteil aus Figur 1A, in vergrösserter Perspektivansicht;
- Figur 10A -
- die Anordnung aus Figur 1A, gestützt von einem plattenförmigen Ständer als Fuss und
mit Stecker, in Perspektivansicht;
- Figur 10B -
- die Anordnung gemäss Figur 10A, in gewechselter Perspektivansicht;
- Figur 10C -
- die Anordnung aus Figur 10A, mit am zweiten Tafelsegment vorhandener Struktur, Abdeckung,
LED-Anordnung und Kühlprofil, in perspektivischer Explosivansicht;
- Figur 10D -
- die Anordnung aus Figur 10A, mit erstem Tafelsegment und mit am zweiten Tafelsegment
aufgebrachter Abdeckung, in perspektivischer Explosivansicht;
- Figur 10E -
- das zweite Tafelsegment aus Figur 4A, mit darin eingebetteter LED-Anordnung und aufgebrachter
Abdeckung, in Perspektivansicht;
- Figur 10F -
- die Anordnung gemäss Figur 10E, mit Kühlprofil, in Perspektivansicht;
- Figur 10G -
- die Anordnung aus Figur 10A, mit Leitungen und Kupplungsteilen, in Perspektivansicht;
und
- Figur 10H -
- das vergrösserte Detail X2 aus Figur 10G.
Ausführungsbeispiel
[0016] Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemässen Vorrichtung.
[0017] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung: Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden
oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit
wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet,
sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile
handelt.
Figuren 1A bis 1C
[0018] Eine erste typische Anwendung der Vorrichtung für einen plakatförmigen Informationsträger
T zur Unterrichtung der Kundschaft über z.B. Art, Herkunft und Preis der offerierten
Ware ist die senkrechte Aufstellung mit der Basis
3 unterhalb der beiden Tafelsegmente
1,2, angedockt an einem Verbindungselement
4, an das sich ein Adapterträger 7 fortsetzt, welcher in eine stromführende Profilschiene
(gemäss Prinzip der
WO 2005/027 278 A1) einsetzbar ist. Im Adapterträger
7 ist ein Adapter
8 aufgenommen, der zum Stromabgriff mit der Profilschiene und zur elektrischen Versorgung
einer hier noch nicht gezeigten LED-Anordnung
5 (s. Figur 8) dient.
[0019] Das erste Tafelsegment
1 hat eine Vorderseite
11 und eine Rückseite
12. Das zweite Tafelsegment
2 besitzt ebenfalls eine Vorderseite
21 sowie eine Rückseite
22. Beide Tafelsegmente
1,2 sind von rechteckigem Zuschnitt und im Querformat kongruent aneinander liegend von
oben mit deren Unterkanten in die Basis
3 eingesteckt. Zwischen den Tafelsegmenten
1,2 verbleibt, bedingt durch den vom Schraubkanal
39 sich erstreckenden Kammsteg
37, ein flächiger Spalt
b zur Aufnahme des plakatförmigen Informationsträgers
T. Das zweite Tafelelement
2, welches benachbart zum Verbindungselement
4 positioniert ist, wird äusserlich an den drei Schmalseiten und an der zum Adapterträger
7 hin weisenden Rückseite
22 von einer Abdeckung
29 umschlossen. An der Rückseite
22 ist das zweite Tafelsegment
2 mit einer - z.B. gitternetzähnlichen - lichtleitenden Struktur
28 versehen. Zur Abdeckung der Schnittflächen an den Enden der Basis
3 ist jeweils ein Eckteil 6 aufgesetzt, welches mittels in den Schraubkanal
39 der Basis
3 greifender Schraube
39' fixiert ist. Für die Tafelsegmente
1,2 wird ein transparentes Material, vorzugsweise farbloser Kunststoff oder Glas, verwendet.
[0020] Das Verbindungselement
4 ist im Prinzip L-förmig und wird mit seinem ersten Schenkel
41 an der Basis
3 fixiert, wobei Schrauben
39' in den Schraubkanal
39 der Basis
3 eingreifen. Vom ersten Schenkel
41 geht der zweite Schenkel
42 ab, der an seinem freien Ende auf einer Seite einen Freischnitt
43 besitzt, welcher zur Leitungsdurchführung
53 dient. Angrenzend an die Leitung
53 hat diese ein erstes Kupplungsteil
54.
[0021] Der L-förmige Adapterträger
7 hat einen ersten Schenkel
71 sowie einen zweiten Schenkel
72 und liegt mit diesem am zweiten Schenkel
42 des Verbindungselements
4 an. Schrauben
79 durchragen die Löcher
77 und dienen der Befestigung von Adapterträger
7 und Verbindungselement
4. Im Adapterträger
7 ist an dessen zweitem Schenkel
72 ein Ausschnitt
78 vorhanden, in dem der Adapter
8 aufgenommen ist, welcher aus einem Oberteil
81 und einem Unterteil
82 besteht. Federgelagerte, aus dem Adapter
8 hervorstehende Kontakte
86 dienen bei in eine Profilschiene eingesetzter Vorrichtung zum Stromabgriff von Stromleitern.
[0022] Vom Adapter
8 erstreckt sich eine Leitung
83, die am freien Ende ein zweites Kupplungsteil
85 hat. Das zweite Kupplungsteil
85 ist mit dem ersten Kupplungsteil
54 verbunden, wobei sich die Leitung
53 vom ersten Kupplungsteil
54 weiter zur LED-Anordnung
5 (s. Figur 8) fortsetzt. Eine am zweiten Schenkel
72 des Adapterträgers
7 befestigte Klemme
88 dient zur Positionierung des Kabels
83.
Figuren 2A bis 2C
[0023] Der Adapter
8 ist von quaderförmiger Gestalt mit einem Frontabschnitt sowie einem daran anschliessenden
dickeren Hinterteil und setzt sich aus einem Oberteil
81 sowie einem dazu komplementären Unterteil
82 zusammen, die das Gehäuse bilden. Oberteil
81 und Unterteil
82 belassen im Hinterteil eine nach drei Seiten mündende Öffnung. An der Oberseite des
Oberteils
81 ragen die im Gehäuse angeordneten Stromabnehmer mit ihren Kontakten
86 durch zwei zueinander parallele, unterschiedlich lange, den Deckel durchbrechende
Aussparungen heraus. In den Aussparungen sind die Stromabnehmer aufgenommen und geführt.
Kongruent zu den Aussparungen im Oberteil
81 hat das Unterteil
82 ebenfalls zwei zueinander parallele, unterschiedlich lange, das Unterteil
82 durchbrechende Aussparungen, welche die Aufnahme und Führung der Stromabnehmer bezwecken.
[0024] An der Unterseite hat das Oberteil
81 an den beiden Schmalseiten und im Übergang vom Hinterteil zum Frontabschnitt zapfenförmige
Arretierorgane mit einem Innengewinde. Diese Arretierorgane sind zum formschlüssigen
Zusammenwirken mit den Komplementärkonturen in Form von Löchern bestimmt, die zur
Oberseite des Unterteils
82 offen sind und zur Unterseite für das Einbringen von Schrauben
89 münden. Im montierten Zustand greifen die Schrauben
89 in die Innengewinde in den Arretierorganen ein.
[0025] An der Schmalseite des Hinterteils ist im Unterteil
82 ein Freischnitt mit zwei nutförmigen Einschnitten vorgesehen, die zueinander beabstandet
sind und in Fluchtrichtung zu den Aussparungen liegen. Der jeweilige Einschnitt ist
in Richtung der Aussparung und zum Oberteil
81 hin offen, um darin jeweils den Klemmbereich eines Stromabnehmers zu lagern. Der
einzelne Stromabnehmer ist im Prinzip ein abgewinkelter und mehrfach gebogener Draht
mit einer federnden Biegestrecke, an der sich einerseits der Kontakt
86 anschliesst, welcher die Kontur des logischen Und-Zeichens ∧ hat und das freie Ende
bildet, und die anderseits in einen bügelförmigen Klemmbereich übergeht, an dem ein
Anschluss vorhanden ist und das entgegengesetzte freie Ende des Stromabnehmers darstellt.
Die Biegestrecken der Stromabnehmer sind in der Vertikalen in den Aussparungen am
Oberteil
81 und den Aussparungen am Unterteil
82 elastisch beweglich gelagert. Die Kontakte
86 ragen aus den Aussparungen im Oberteil
81 heraus, und die Anschlüsse kommen in einem Freiraum am Boden
82 zu liegen. Von den Anschlüssen erstreckt sich die Leitung
83 bis zum zweiten Kupplungsteil
85.
[0026] Zur Aufnahme des Adapters
8 im Ausschnitt
78 vom ersten Schenkel
71 des Adapterträgers
7 ist der Ausschnitt
78 komplementär zu den Konturen des Adapters
8 beschaffen. Die Klemme
88 ist mittels in Löcher
77 eingreifender Schrauben am zweiten Schenkel
72 befestigt.
Figuren 3A und 3B
[0027] Das hier im Hochformat zugeschnittene erste Tafelsegment
1 mit der Vorderseite
11 und der Rückseite
12 hat neben der an einer seiner Seitenkanten vorhandenen Griffmulde
10 an den Seitenkanten, nahe der der Basis
3 zugewandten Grundkante
15, jeweils eine Aussparung
13. Über die Aussparung
13 erstreckt sich ein Freischnitt
14 entlang der Aussenkante, einerseits durchgehend bis zur Grundkante
15 und andererseits über eine kurze Distanz in Richtung der Aussparung
13. Die Aussparungen
13 und der jeweils zugehörige Freischnitt
14 sind spiegelsymmetrisch auf gleichem Niveau am ersten Tafelsegment
1 angeordnet.
Figuren 4A und 4B
[0028] Das zweite Tafelsegment
2 - ebenfalls im Hochformat - mit der Vorderseite
21 und der Rückseite
22 hat an den Seitenkanten, nahe der der Basis
3 zugewandten Grundkante
25, jeweils eine Aussparung
23. Ein Freischnitt
24 erstreckt sich über die Aussparung
23 entlang der Aussenkante, einerseits durchgehend bis zur Grundkante
25 und andererseits über eine kurze Distanz in Richtung der Aussparung
23. Der jeweils zugehörige Freischnitt
24 und die Aussparungen
23 sind spiegelsymmetrisch auf gleichem Niveau am zweiten Tafelsegment
2 angeordnet. An der Vorderseite
21 verläuft parallel beabstandet zur Grundkante
25 und zwischen den Aussparungen
23 ein nutförmiges Depot
26, das an einer Seite zur Grundkante
25 mit einer Mündung
27 austritt.
Figuren 5 und 6
[0029] Die Abdeckung
29 hat an den beiden Längsseiten und an einer Schmalseite einen umgebogenen Rand, der
quasi so weit absteht, wie das zweite Tafelsegment
2 stark ist. Die Abdeckung
29 umschliesst somit an allen
3 Seiten bei komplett montierter Haltevorrichtung das zweite Tafelsegment
2. Das L-förmige Verbindungselement
4 hat den ersten Schenkel
41, der zur Fixierung an der Basis
3 dient. Der zweite Schenkel
42 geht vom ersten Schenkel
41 ab. Der Freischnitt
43 an einer Seite am freien Ende des zweiten Schenkels
42 dient zur Leitungsdurchführung
53. Im zweiten Schenkel
42 sind Löcher
49 vorhanden, welche zu den Löchern
77 im Adapterträger
7 fluchten, so dass die Montage von Adapterträger
7 und Verbindungselement
4 anhand der Schrauben
79 ermöglicht wird.
Figur 7
[0030] Die Basis
3 ist im Prinzip ein Abschnitt eines U-Profils mit zwei Seitenschenkeln
31, die als Blattfeder wirken und zwischen sich eine einseitig offene Fuge
a umschliessen. Von den Seitenschenkeln
31 erstreckt sich jeweils rechtwinklig ein Quersteg
34, wobei die Querstege
34 zueinander gerichtet sind und jeweils in einen Innenschenkel
33 übergehen, die parallel zu den Seitenschenkeln
31 verlaufen. Die beiden Innenschenkel
33 werden von einer Schulter
38 überbrückt und weisen zwischen sich den Schraubkanal
39 auf, der von der Fuge
a abgewandt offen ist. Somit wird die Fuge
a von den jeweils beiden Querstegen
34 und Innenschenkel
33 mit der Schulter
38 mäanderförmig begrenzt. Jeder Seitenschenkel
31 besitzt eine zum Eintritt in die Fuge
a weisende Rastkontur
32. Mittig von der Schulter
38 erstreckt sich ein Kammsteg
37 in die Fuge a hinein. Die Seitenschenkel
31 verlaufen jeweils mit einem Überstand 35 über den jeweils zugehörigen Quersteg
34 hinaus und bilden mit diesem einen Boden
36. Die beiden Böden
36 liegen in einer Ebene und laufen auf die Mündung des Schraubkanals
39 zu. Die Böden
36 mit dem Schraubkanal
39 sind zum Befestigen des ersten Schenkels
41 vom Verbindungselement
4 nutzbar. Vorzugsweise besteht die Basis
3 aus einem Aluminium-Strangprofil.
Figur 8
[0031] Die LED-Anordnung
5 besteht aus einem Träger
50, an dem beabstandet zueinander die einzelnen LED's
51 angeordnet sind. Am Ende des Trägers
50 ist ein Ankerteil
52 vorgesehen, von dem sich die Leitung
53 erstreckt, welche mit dem ersten Kupplungsteil
54 abschliesst. Das Ankerteil
52 und der Träger
50 ermöglichen die elektrische Anbindung der einzelnen LED's
51, die über das erste Kupplungsteil
54 und die Leitung
53 mit Strom versorgt werden.
Figur 9
[0032] Das einteilige Eckteil
6 hat ein erstes Winkelsegment
60 und ein zweites Winkelsegment
66, zwischen denen sich innenseitig eine Rippe
62 erstreckt. Das erste Winkelsegment
60 weist ein Loch
61 zum Einbringen einer Schraube
69 (s. Figur 10D) auf. Das zweite Winkelsegment
66 hat innenseitig einen Vorsprung
68, von dem sich ein schneidenförmiger Zapfen
67 erhebt. Im montierten Zustand fügt sich die Rippe
62 seitlich in den Schraubkanal
39 ein, die Schraube
69 greift in den Schraubkanal
39 ein, der Vorsprung
68 sitzt in den beiden Aussparungen
13,23 der zwei nebeneinander positionierten Tafelsegmente
1,2, der Zapfen
67 ragt fluchtend zum Kammsteg
37 der Basis
3 zwischen die Tafelsegmente
1,2 und die Dicke des zweiten Winkelsegments
66 fügt sich in die Freischnitte
14,24 an den Tafelsegmenten
1,2 ein, wodurch die Aussenfläche des zweiten Winkelsegments
66 bündig mit den Aussenkanten der Tafelsegmente
1,2 abschliesst. Zugleich ist das erste Winkelsegment
60 an den Böden
36 der Basis
3 eingebettet.
Figuren 10A bis 10H
[0033] Die LED-Anordnung
5 ist in das zweite Tafelsegment
2 an dessen Vorderseite
21 einsetzbar, dabei liegt der Träger
50 auf dem in das Depot
26 eingelegten Kühlprofil
59, und das Ankerteil
52 liegt innerhalb der Mündung
27. Das Kühlprofil
59 ist der Mündung
27 zurückversetzt, um den Durchtritt des Ankerteils
52 zu ermöglichen. Die Abdeckung
29 ist von der Rückseite
22 über das zweite Tafelsegment
2 platziert, wobei die Abdeckung
29 mit ihrer offenen Schmalseite quasi bündig am oberen Ende der Seitenschenkel
31 der Basis
3 abschliesst, sofern die beiden Tafelsegmente
1,2 in der Basis
3 klemmend aufgenommen sind. Die an der Rückseite
22 vorhandene Struktur
28 dient der Lichtverteilung. Die Abdeckung
29 kann an der Seite, welche der Struktur
28 zugewandt ist, und am umgebogenen Rand, welcher dem zweiten Tafelsegment
2 zugewandt ist, reflektierend sein.
[0034] Das Paket aus den beiden Tafelsegmenten
1,2 mit dem dazwischen liegenden Kühlprofil
59 ist in die Fuge
a der Basis
3 eingeschoben, so dass die Grundkanten
15,25 auf der Schulter
38 aufsitzen. Die Seitenschenkel
31 umklammern mit elastischem Andruck die beiden Tafelsegmente
1,2, und zugleich ist der Kammsteg
37 in den vom Kühlprofil
59 erzeugten Spalt b gefahren und fixiert dabei das Kühlprofil
59 zwischen den Tafelsegmenten
1,2.
[0035] Der plakatförmige Informationsträger T zur Bestückung der Haltevorrichtung ist zweckmässig
in einer Fläche zugeschnitten, welche zur von den Tafelsegmenten
1,2 ausserhalb der Basis
3 aufgespannten Fläche kongruent ist, so dass der eingeschobene Informationsträger
7 einerseits den Spalt
b über seine gesamte Erstreckung ausfüllt und andererseits nicht zwischen den Tafelsegmenten
1,2 hervorragt. Der bündig mit dem Aussenumfang der Haltevorrichtung abschliessende Informationsträger
7 ragt in die Griffmulde
10 des ersten Tafelsegments
1 hinein und lässt sich somit zum Entfernen leicht erfassen. Ein Hineinrutschen des
Informationsträgers
7 in den Bereich der Basis
3 wird durch das zwischen den Tafelsegmenten
1,2 liegende Kühlprofil
59 verhindert, auf dem der Informationsträger
7 quasi aufsitzt. In vorteilhafter Weise ist der Informationsträger
7 im Bereich des Eckteils
6 ausgespart, so dass dieses mit der Basis
3 sauber fixierbar ist.
[0036] Vom Ankerteil
52 erstreckt sich die Leitung
53 bis zum ersten Kupplungsteil
54, mit dem ein zweites Kupplungsteil
95 verbunden ist, von dem sich eine Leitung 93 bis zu einem Stecker
9 fortsetzt. An der Basis
3 kann ein Fuss
30 angesetzt sein, der mittels in den Schraubkanal
39 eingreifender Schrauben fixiert ist. Zwischen Fuss
30 und Basis
3 ist nahe dem Eckteil
6 die Leitung
53 durchgeführt, wobei hierzu im Überstand
35 eine Ausnehmung vorgesehen ist. Innerlich der Basis
3 erstreckt sich die Leitung
53 durch eine Öffnung im Boden
34 zum Ankerteil
52, an das sich der Träger
50 anschliesst, auf dem die einzelnen LED's
51 angeordnet sind. Der Fuss
30 schliesst seitlich bündig mit dem Eckteil
6 ab.
1. Vorrichtung zur Präsentation eines plakatförmigen Informationsträgers (T) mit Beleuchtung,
bestehend aus:
a) einem ersten vorderseitigen Tafelsegment (1) und einem zweiten hinterseitigen Tafelsegment (2) zur dazwischen liegenden Aufnahme des Informationsträgers (T), wobei zu dessen Sichtbarkeit
das erste Tafelsegment (1) transparent ist; und
b) einer Basis (3) zum Einsetzen beider Tafelsegmente (1,2), dadurch gekennzeichnet, dass
c) das zweite Tafelsegment (2) ein nutförmiges Depot (26) aufweist, in das eine LED-Anordnung (5) eingesetzt ist, die über eine elektrische Leitung (53) an eine Stromquelle angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die LED-Anordnung (5) einen Träger (50) umfasst, auf dem mehrere LED's (51) kettenförmig positioniert sind;
b) das Depot (26) auf einer Vorderseite (21) des zweiten Tafelsegments (2), nahe dessen Unterkante vorgesehen ist;
c) der Träger (50) an einem Ankerteil (52) befestigt ist, in den auch die elektrische Leitung (53) einmündet; und
d) das Ankerteil (52) in einem Bereich einer Mündung des Depots (26) im zweiten Tafelsegment (2) eingebettet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) eine Rückseite (22) des zweiten Tafelsegments (2) mit einer lichtleitenden Struktur (28) versehen ist; und
b) der Informationsträger (T) transluzent ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der LED-Anordnung (5) ein erster Schenkel eines abgewinkelten Kühlprofils (59) angebracht ist, während ein zweiter Schenkel des Kühlprofils (59) von unten zwischen die beiden Tafelsegmente (1,2) ragt, somit zur Aufnahme für den Informationsträger (T) einen Spalt (b) zwischen den Tafelsegmenten (1,2) freihält und den eingesetzten Informationsträger (T) abstützt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass für die Stromeinspeisung die elektrische Leitung
(53):
a) zu einem Stecker (9) führt; oder
b) zu einem Adapter (8) führt, der an einem an der Vorrichtung befestigten Adapterträger (7) installiert ist; wobei
c) Adapter (8) und Adapterträger (7) so dimensioniert sind, um in ein stromführendes Trägerprofil eingesteckt zu werden,
welches zugleich zur einsteckbaren Aufnahme von Warenträgern, wie Tragarmen oder Tablaren,
dient; und
d) der Adapterträger (7) ferner eine Halterung für die Vorrichtung darstellt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Basis (3) im Prinzip als U-Profil mit zwei Seitenschenkeln (31) ausgebildet ist, die als Blattfeder wirken und zwischen sich eine einseitig offene
Fuge (a) umschliessen;
b) von den Seitenschenkeln (31) sich jeweils ein Quersteg (34) erstreckt, die Querstege (34) zueinander gerichtet sind und jeweils in einen Innenschenkel (33) übergehen, wobei die beiden Innenschenkel (33) von einer Schulter (38) überbrückt sind und zwischen sich einen Schraubkanal (39) aufweisen, der von der Fuge (a) abgewandt offen ist;
c) die jeweils beiden Querstege (34) und Innenschenkel (33) mit der Schulter (38) die Fuge (a) mäanderförmig begrenzen; und
d) jeder Seitenschenkel (31) eine zum Eintritt in die Fuge (a) weisende Rastkontur (32) besitzt.
7. Haltevorrichtung
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Seitenschenkel (31) sich jeweils mit einem Überstand (35) über den jeweils zugehörigen Quersteg (34) hinaus erstrecken und mit diesem einen Boden (36) bilden;
b) die beiden Böden (36) in einer Ebene liegen und auf die Mündung des Schraubkanals (39) zulaufen;
c) die Böden (36) mit Schraubkanal (39) zum Befestigen eines Fusses (30) oder eines Verbindungselements (4) dienen, wobei andererseits am Verbindungselement (4) der Adapterträger (7) befestigt ist; und
d) die Basis (3) aus einem Strangprofil, vorzugsweise aus Aluminium, besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) beide Tafelsegmente (1,2) im Prinzip identisch sind, nämlich gleichen Zuschnitt aufweisen und aus gleichem
transparentem Material bestehen, vorzugsweise Kunststoff oder Glas; und
b) die Dicke beider Tafelsegmente (1,2) mit dem Spalt (b) der lichten Weite zwischen beiden Seitenschenkeln (31) entspricht, wobei die Unterkanten beider Tafelsegmente (1,2) auf der Schulter (38) aufsetzen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Tafelsegmente (1,2) jeweils nahe deren Grundkanten (15,25) im Bereich der Basis (3) an beiden Aussenkanten eine Aussparung (13,23) haben;
b) sich an beiden Tafelsegmenten (1,2) jeweils ein Freischnitt (14,24) über die betreffende Aussparung (13,23) entlang der Aussenkante, einerseits durchgehend bis zur Grundkante (15,25) und andererseits über eine kurze Distanz in Aufwärtsrichtung, erstreckt; und
c) ausserhalb der Basis (3) zumindest eines der Tafelsegmente (1,2) zumindest an einer deren Aussenkanten eine Griffmulde (10) hat, welche zum Erfassen eines im Spalt (b) steckenden Informationsträgers (T) dient.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) an jedem Ende die Basis (3) mit jeweils einem Eckteil (6) versehen ist, das zur Abdeckung der Schnittflächen an den Enden der Basis (3) und zur Fixierung der in der Basis (3) steckenden beiden Tafelsegmente (1,2) dient;
b) das einteilige Eckteil (6) ein erstes Winkelsegment (60) und ein zweites Winkelsegment (66) hat, zwischen denen sich innenseitig eine Rippe (62) erstreckt, die sich seitlich in den Schraubkanal (39) einfügen lässt;
c) das erste Winkelsegment (60) zum Anliegen an den Böden (36) der Basis (3) bestimmt ist und ferner ein Loch (61) zum Einbringen einer Schraube (39') aufweist, die in den Schraubkanal (39) eingreift;
d) das zweite Winkelsegment (66) innenseitig einen Vorsprung (68) hat, von dem sich ein schneidenförmiger Zapfen (67) erhebt; und
e) der Vorsprung (68) in die Aussparungen (13,23) der zwei nebeneinander positionierten Tafelsegmente (1,2) eingreift, der Zapfen (67) in den Spalt (b) zwischen die Tafelsegmente (1,2) ragt und sich die Dicke des zweiten Winkelsegments (66) in die Freischnitte (14,24) einfügt, wodurch die Aussenfläche des zweiten Winkelsegments (66) bündig mit den Aussenkanten der Tafelsegmente (1,2) abschliesst.