[0001] Die Erfindung betrifft ein Entwässerungssystem, ein Verfahren zum Herstellen des
Entwässerungssystems und Bauelemente zum Ausbilden des Entwässerungssystems.
[0002] Versickerungsanlagen für Regenwasser erlangen eine ständig wachsende Bedeutung weil
ein Erfordernis besteht, das Wasser, welches auf versiegelten Flächen wie Dachflächen
oder betonierten oder gepflasterten Freiflächen anfällt, dem Boden zuzuführen, um
hierbei eine geordnete Versickerung ohne Bodenerosion sicherzustellen.
[0003] Derartige Versickerungseinrichtungen können beispielsweise in Form von Kiesgruben
oder Kieskanälen angelegt werden. Es hat sich jedoch in letzter Zeit mehr und mehr
durchgesetzt, derartige Versickerungseinrichtungen auch Rigolen genannt kastenartig
im Erdboden auszubilden, wobei einzelne Bauelemente verwendet werden, welche insgesamt
einen großen Hohlraum schaffen. Insbesondere werden derartige Rigolen aus Kunststoffgitterboxen
zusammengestellt, wobei Kunststoffgitterboxen einen großen Hohlraum umschließen und
gleichzeitig gut durchströmbar sind. Zusätzlich sind solche Kunststoffgitterboxen
so stabil ausgebildet, dass eine Mehrzahl dieser Kunststoffgitterboxen übereinander
stapelbar ist und ggf. sogar noch von Fahrzeugen befahrbar ist. Derartige Gitterboxenstapel
werden um als Rigole zu dienen zusätzlich mit einem sogenannten Geotextil umhüllt,
welches es erlaubt, dem Wasser aus der Rigole in das umliegende Erdreich einzusickern.
Die Rigole dient hierbei auch als Auffangbehälter, der anfallendes Regenwasser langsam
abgibt.
[0004] Derartige Systeme sind aus dem Stand der Technik bekannt.
[0005] Aus der
EP 1 416 099 B1 ist eine Drainagezelle für ein Grundwasserhandhabesystem bekannt, die ein Gehäuse
aufweist, das durch perforierte Begrenzungswände, eine perforierte Basis und eine
offene Oberseite definiert wird, wobei eine Vielzahl von einzelnen aufrecht stehenden
Verbinderelementen die von der Basis in Richtung der offenen Oberseite nach oben gehen
und Verbindungsmittel umfassen, die für eine Verbindung von zwei Zellengehäusen ausgeführt
sind, die bei Benutzung mit ihren offenen Oberseiten im Wesentlichen parallel angeordnet
sind. Das Verbindungsmittel besitzt dabei eine separate Vorrichtung, die für eine
Zwischenschaltung zwischen zwei Zellengehäusen deren offene Oberseite gegenüberliegend
ausgeführt ist. Die separate Vorrichtung besitzt hierbei ein Gitter, das eine Vielzahl
von einzelnen Innen- oder Außenverbindungsmitteln definiert, die für eine Verbindung
mit einem jeweiligen Außen- oder Innenverbinderelement eines Zellengehäuses ausgeführt
sind.
[0006] Aus der
EP 1 452 653 B1 ist ein Versickerungssystem bekannt, welches zum Aufbau einer Wasserspeicher- und/oder
Rückhaltevorrichtung aus verbindbaren Versickerungsmodulen und entsprechenden Verbindungselementen
dient. Die Versickerungsmodule sind mittels Verbindungselementen zu einer Lage verbindbar
und die Lagen mittels derselben Verbindungselemente untereinander verbindbar. Hierbei
bestehen die Versickerungsmodule aus zwei zumindest im Wesentlichen identisch gefertigten
Halbschalenelementen welche zusammensetzbar sind, wobei auch die Halbschalenelemente
als solche mittels derselben Verbindungselemente lösbar zu den Versickerungsmodulen
verbind- und zusammensetzbar sind und dieses Verbindungselement mit wenigstens zwei
unterschiedlich ausgebildeten Rastelementen versehen ist, wobei in montiertem Zustand
ein Rastelement bei bestimmungsgemäßer Montage eine Verlegung in vertikaler Richtung
und das andere Rastelement eine gleichzeitige Verlegung in horizontaler Richtung bestimmt
und begrenzt.
[0007] Aus der
DE 202 21 567 U1 ist eine Rigoleneinheit bekannt, welche im Wesentlichen als Hohlkörper ausgebildet
ist und eine Basiswandung und eine Mehrzahl von Verbindungswandungen besitzt, welche
von der Basiswandung abstehen. Ein Teil dieser Wandung ist für Flüssigkeit durchlässig
ausgebildet, wobei die Wandungen ein Flüssigkeitsaufnahmevolumen begrenzen und einen
Kanal, welcher zur Basiswandung im Wesentlichen parallel verläuft sich über einen
großen Teil der Rigoleneinheit erstreckt und an seinen beiden Längsenden offen ist.
Dieser Kanal soll als Inspektionskanal ausgebildet sein, indem unterhalb einer Basisfläche
des Kanals Versteifungs- oder Stabilisierungsrippen vorgesehen sind und/oder ein geringer
Anteil der Gesamtfläche der Basisfläche des Kanals von Öffnungen durchbrochen ist
und/oder er von wenigstens zwei Verbindungswandungen begrenzt ist, welche wenigstens
teilweise als Gitterstruktur ausgebildet sind. In der Praxis zeigen derartige Rigoleneinheiten
zwei durch einen Kanal voneinander getrennte Kastenkörper, die jeweils von durchbrochenen
Wandungen eingerahmt sind, wobei zwischen den Kastenkörpern der Kanalboden als Fahrbahn
für ein Inspektionsgerät ausgebildet ist.
[0008] Aus der
DE 101 23 754 ist eine Rigolenanordnung mit einem oder mehreren Rigolenbauteilen die zu einem Rigolenbecken
bekannt, zusammengesetzt werden können, wobei die Rigolenbauteile als Wasseraufnahmekörper
ausgebildet sind und wenigstens einer dieser Wasseraufnahmekörper durchgängige Wasserleitungen
aufweist und die durchgängige Wasserleitung Öffnungen aufweist, über die Wasser in
den Wasseraufnahmekörper des Rigolenbauteils eintreten kann.
[0009] Aus der
DE 298 23 806 ist ebenfalls eine Versickerungsvorrichtung bekannt, die segmentweise aufgebaut ist,
wobei die Segmente Kunststoffgitterpackungen sind und die einzelnen Lagen der Kunststoffgitterpackungen
aus modulweise zusammengesetzten Gitterelementen bestehen, wobei die einzelnen Lagen
gegen eine Relativverschiebung untereinander mittels entsprechender Verbindungselemente
gesichert sind.
[0010] Aus der
WO 02/14608 A1 ist ein Strukturbauteil bekannt, welches ebenfalls nach Art von Gitterkästen aus
Kunststoff ausgebildet ist, wobei die Elemente jeweils gleichartig so ausgebildet
sind, dass sie mit ihren offenen Seiten aufeinander gesteckt werden können und hierdurch
einen geschlossenen Kasten bilden. Die Kästen können mit Schwalbenschwanzverbindern
aneinander befestigt werden.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es ein Entwässerungssystem zu schaffen, welches kostengünstig
hergestellt werden kann, modular aufgebaut ist und was bezüglich seines Aufbaus flexibel
ist.
[0012] Die Aufgabe wird mit einem Entwässerungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
[0013] Es ist darüber hinaus eine Aufgabe ein Verfahren zum Errichten des Entwässerungssystems
zu schaffen, welches einfach, sicher und dennoch flexibel durchführbar ist.
[0014] Die Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
[0015] Darüber hinaus ist es eine Aufgabe, Bauelemente für das Entwässerungssystem in der
Verwendung in dem Verfahren zu schaffen.
[0016] Die Aufgabe wird mit Bauelementen mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0017] Das erfindungsgemäße Entwässerungssystem ist aus Bauelementen ausgebildet, wobei
die Bauelemente ganz allgemein nach unten offene Kästen sind, die eine Deckenwandung,
zwei Seitenwandungen und zwei Stirnwandungen aufweisen und beispielsweise eine quadratische
oder rechteckige Grundfläche haben. Die Bodenwandung und die Seitenwandung sowie die
Stirnwandungen sind hierbei mit durchbrochenen Feldern, beispielsweise in einem Gitter-
oder Wabenmuster ausgebildet, wobei diese einstückig mit Säulen aus einem vollen Material
begrenzt sind. Innerhalb des von der Deckenwandung und den Steiten- sowie den Stirnwandungen
umschlossenen Hohlraum erstrecken sich vorzugsweise über die Höhe der Seiten- bzw.
Stirnwandungen Tragsäulen, die von der Deckenwandung zur offenen Seite hin vorstehen.
Dadurch, dass die Seiten- und Stirnwandungen mehr oder weniger gleichartig ausgebildet
sind und auch die Deckenwandung mit gleichartig durchbrochenen Feldern ausgebildet
ist, wird ein sehr einfacher und kostengünstiger Aufbau erzielt der zudem eine hohe
Flexibilität erreicht.
[0018] Bei einem quadratischen Aufbau besitzen beispielsweise die Seitenwandungen drei Gitterfächer,
die von den Ecksäulen und zwei Seitensäulen begrenzt werden, wobei die Stirnwandungen
gleichartig ausgebildet sind.
[0019] Zudem wird erfindungsgemäß ein Grundplattenelement verwendet, wobei die Grundplattenelemente
miteinander verbindbar zu einer großen Grundplatte sind auf die die nach unten offenen
kastenartigen Elemente mittels Klick-Rast-Verbindungen verbunden werden. Hierbei können
sowohl die Grundplattenelemente als auch die aufgesetzten Kästen mit jeweils nebeneinander
liegenden Elementen oder nebeneinander liegenden Kästen mittels einfacher Steckverbinder
miteinander verbunden werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist zumindestens
in zwei gegenüberliegenden Seitenwandungen oder Stirnwandungen jeweils gegenüberliegend
eine Ausnehmung vorhanden bzw. ein Gitterfach freigelassen.
[0020] Die Ausführungsform eines Bauelements, bei der stirnseitig zumindest ein Mittelgefach
freigehalten ist, unterscheidet sich von einer Ausführungsform des Bauelements, bei
dem dieses allseitig mit Gefachen umschlossen ist, dadurch, dass durch das freie Mittelgefach
zwei Bauelemente mit den Bereichen der Seitengefache ineinander stapelbar sind. Insofern
kann hierdurch das Stapelvolumen verringert werden. Nachdem die für den Transport
gestapelten Bauelemente voneinander getrennt sind, kann das offene Gefach mit einer
entsprechenden Verschlusseinrichtung noch vor dem Verlegen oder auch nach dem Verlegen
verschlossen werden, so dass auch dann ein allseitig geschlossenes Bauelement bzw.
ein allseitig geschlossener Hohlkörper (nach dem Verlegen) erzielt wird.
[0021] Um ein versetztes Aufeinanderstapeln und damit eine höhere Stabilität zu erreichen,
können zusätzlich Elemente vorgesehen sein, die insbesondere 1/3 der Breite eines
zuvor beschriebenen Elements besitzen, ansonsten aber gleichartig aufgebaut sind.
Hiermit lassen sich analog zu einem versetzt gemauerten Mauerwerk im Randbereich Drittelelemente
einsetzen, die in der nächsten Stapelebene von einem Vollelement überdeckt werden,
so dass ein die Stabilität erhöhender Versatz zustande kommt. Erfindungsgemäß können
zwischen den einzelnen Elementen, d. h. auch den Drittelelementen jeweils 1/3 Leerraum
gelassen werden, der anschließend in der nächsten Stapelebene von anderen Elementen
überbrückt wird. Hierdurch werden zwischen den Bauelementen Durchgänge geschaffen
um beispielsweise die Rigole zu spülen.
[0022] Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass ein Entwässerungssystem mit einer sehr hohen
Variabilität geschaffen wird, wobei auch unterschiedliche Bauelemente miteinander
kombiniert werden können und so eine maximale Flexibilität erreicht werden kann und
zwar sowohl was die Stabilität und die räumliche Ausdehnung betrifft, aber auch was
die Druckfestigkeit in Teilbereichen betrifft. Insbesondere kann durch entsprechende
Anordnung von Drittelelementen in einer versetzten Mauerung eine sehr hohe Druckfestigkeit
erreicht werden, so dass Bereiche geschaffen werden können, welche z. B. oberflächlich
mit Kraftfahrzeugen befahren werden können.
[0023] Die Erfindung wird beispielhaft anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen dabei:
- Figur 1:
- eine erste Ausführungsform eines Bauelements für das Entwässerungssystem mit diametral
gegenüberliegenden mittigen Ausnehmungen in den Stirnseitenflächen;
- Figur 2:
- eine Ausführungsform des Bauelements nach Figur 1 in einer allseitig geschlossenen
Ausführungsform;
- Figur 3:
- eine weitere Ausführungsform eines Bauelements, wobei das Bauelement lediglich eine
Teilbreite nach Figur 1 oder 2 besitzt;
- Figur 4:
- ein Grundplattenelement zum Daraufstapeln und Befestigen eines Bauelements nach Figur
1 oder Figur 2, wobei die Grundfläche einem Bauelement nach Figur 1 oder 2 entspricht;
- Figur 5:
- eine Grundplatte für ein Bauelement nach Figur 3, wobei das Grundplattenelement eine
Teilbreite des Grundplattenelements nach Figur 4 besitzt;
- Figur 6:
- ein Verbindungselement zum Verbinden von nebeneinander angeordneten Bauelementen und
darüberliegenden Bauelementen;
- Figur 7:
- ein Verschlussdeckel, insbesondere für ein mit teilweise offenen Seitenwandungen ausgebildetes
Bauelement nach Figur 1;
- Figur 8:
- ein Verbindungselement für die Verbindung von nebeneinander liegenden Bauelementen;
- Figur 9:
- die Transportstapelung von Bauelementen nach Figur 1;
- Figur 10:
- die Stapelweise nach Figur 9 in einer perspektivischen Draufsicht;
- Figur 11:
- eine Stapelanordnung von Bauelementen nach Figur 1;
- Figur 12:
- eine Grundplattenanordnung mehrerer Grundplatten für die Stapelanordnung nach Figur
11;
- Figur 13:
- die Stapelung nach Figur 11 in einer ersten 3-dimensionalen Ausbaustufe;
- Figur 14:
- die Stapelung nach Figur 11 in einer fertig gestellten Ausführung;
- Figur 15:
- eine Stapelung von vollgeschlossenen Bauelementen mit teilbreiten Bauelementen, wobei
zwischen den Bauelementen Abstände vorhanden sind die mit Verschlussdeckeln geschlossen
sind;
- Figur 16:
- eine erste Ausbaustufe einer Stapelung nach Figur 15 in einer perspektivischen Draufsicht;
- Figur 17:
- die Klick-Rast-Verbindung der Bauelemente an der Grundplatte;
- Figur 18:
- der weitere Aufbau der Stapelung entsprechend Figur 15 in einer perspektivischen Draufsicht;
- Figur 19:
- die Stapelung nach Figur 15 in einer fertig gestellten perspektivischen Draufsicht;
- Figur 20:
- eine weitere Ausführungsform der Stapelung, wobei der Stapel aus teilbreiten Bauelementen
ausgebildet ist;
- Figur 21:
- eine Grundplatte für die Stapelung nach Figur 20;
- Figur 22:
- eine erste gestapelte Ebene auf der Grundplatte mit zwei teilbreiten Bauelementen
und einem Leerraum zwischen den teilbreiten Bauelementen;
- Figur 23:
- die versetzte Aufeinanderstapelung mit weiteren teilbreiten Bauelementen;
- Figur 24:
- die Stapelung nach Figur 20 in einer perspektivischen Draufsicht, wobei eine Grundplatte
als oberseitige Abdeckung vorhanden ist.
[0024] Ein erfindungsgemäßes Bauelement 1, 1a (Fig. 1) ist ein nach unten offener Gitterkasten
1 mit beispielsweise einer quadratischen oder rechteckigen Grundfläche, wobei das
Bauelement 1a eine Deckenwandung 2 besitzt und von der Deckenwandung 2 an deren äußeren
Längskanten 2a zwei gegenüberliegende Seitenwandungen 3 und zwei orthogonal zu diesen
angeordnete Stirnwandungen 4 vorhanden sind.
[0025] Die Deckenwandung 2 besitzt ein Durchbrechungsmuster, wobei die Durchbrechungen 5
beispielsweise quadratische oder rechteckige Durchbrechungen 5 sind, die die Deckenwandung
2 von ihrer Oberseite 6 oder Außenseite 6 zu ihrer Unterseite 7 bzw. Innenseite 7
durchgreifen. Diese Ausnehmungen 5 sind beispielsweise entlang der Längskanten in
drei Gruppen angeordnet, wobei in den Ecken je eine Gruppe mit vier mal vier Durchbrechungen
angeordnet ist, die zwischen sich je eine Gruppe mit vier mal neun Durchbrechungen
5 begrenzen. Zwischen den Gruppen sind Stege 8 angeordnet, wobei die Stege 8 sich
von jeweils einer Seitenkante der Deckenwandung 2 zur gegenüberliegenden Kante erstrecken,
so dass insgesamt vier Stege ausgebildet sind, welche sich in vier Kreuzungspunkten
treffen, wobei durch die Stege 8 ein mittleres Ausnehmungsfeld gebildet wird mit beispielsweise
sieben mal neun Ausnehmungen 5.
[0026] Die Stege 8 sind im Gegensatz zum Durchbrechungsmuster beispielsweise voll ausgebildet
bzw. als Hohlkörper ausgebildet, wobei zum Entlüften bzw. aus Herstellungsgründen
die Stege 8 an der Oberseite der Deckenwandung über Öffnungen 8a verfügen können.
[0027] Von den Ausgangspunkten der Stege 8 in den Kreuzungspunkten der Stege 8 und in den
Ecken der Deckenwandung 2 erstrecken sich hohle Säulen 10, 11 nach unten. Hierdurch
werden vier innere Säulen 10 und zwölf äußere Säulen 11 gebildet. Die äußeren Säulen
sind Bestandteil der Seitenwandungen 3 und der Stirnwandungen 4, wobei die Seitenwandungen
3 und die Stirnwandungen 4 je eine Ecksäule 11a gemeinsam besitzen und die Ecksäulen
11a jeder Wandung 3, 4 zwei Seitensäulen 11b zwischen sich haben.
[0028] Die Säulen 11 der Seitenwandungen 3 sind mit Stegen 14 im Bereich von ihren freien
Enden 15 verbunden, so dass die Stege 14 und die Säulen 11 der Seitenwandung 3 und
die Längskante 16 der Deckenwandung 2 drei Gefache zwischen sich begrenzen.
[0029] Die Ecksäulen 11a und die Seitensäulen 11b begrenzen zwischen sich jeweils ein Seitengefach
17a, die Seitensäulen 11b begrenzen zwischen sich ein Mittelgefach 17b. Dies ist selbstverständlich
nur als Beispiel zu verstehen, je nach Länge und/oder Breite des Bauelements 1 können
statt einem auch mehrere Mittelgefache 17b und somit auch mehr als zwei Seitensäulen
11b vorhanden sein. Die Zahl der Mittelsäulen 11 und der Stege 8 steigt entsprechend
an und entspricht insbesondere der Zahl der Seitensäulen 11b. Die Seitengefache 17a
besitzen dabei eine Breite a und die Mittelgefache 17b eine Breite b. Die Breite a
erstreckt sich von der äußeren Kante der zugehörigen Ecksäule 11a bis zur Quermitte
der folgenden Seitensäule 11b. Die Breite b der Mittelgefache erstreckt sich von der
Quermitte einer Seitensäule 11b zur nächsten Seitensäule 11b.
[0030] Zwischen den von den Säulen 11, 11b gebildeten Hohlräumen in der Deckenwandung 2
sind in der Deckenwandung 2 Einstecköffnungen 12 ausgebildet, wobei die Einstecköffnungen
12 beispielsweise im Querschnitt quadratisch oder rechteckig sind und von der äußeren
Längskante 2a bzw. einem von der äußeren Längskante 2a gebildeten schmalen Steg begrenzt
werden. In der äußeren schmalen Längskante 2a kann im Bereich der Öffnung 12 eine
kleine Stufe vorhanden sein. Die Öffnungen 12 dienen der Aufnahme von Verbindungselementen
(Fig. 6, Fig. 8).
[0031] Die Gefache 17 besitzen eine Höhe h, die der Höhe der Seitenwandung 3 oder Stirnwandung
4 entspricht, wobei die Höhe h von der äußeren Längskante 2a der Deckenwandung 2 zur
untersten bzw. äußersten Seitenkante 14a der Stege 14 reicht.
[0032] Diese Definitionen gelten gleichermaßen für die Seitenwandungen 3 als auch für die
Stirnwandungen 4.
[0033] Die Breiten a und b können gleich sein, so dass bei drei Gefachen 17 eine Drittelung
der jeweiligen Seiten- oder Stirnwandung 3, 4 durch die Gefache 17 stattfindet. Die
Breiten a und b können jedoch auch voneinander differieren. Die Gefache sind mit einem
Waben- oder Gittermuster aus Stegen 19 ausgefüllt.
[0034] Im Bereich der Stirnseiten 4 werden lediglich von den Ecksäulen 11a zur nächsten
Seitensäule 11b Stege 14 angeordnet, so dass kein Mittelgefach 17b gebildet wird.
[0035] Die Säulen 10, 11 stehen über die Stege 14 mit freien Enden 15 hinaus, wobei die
freien Enden 15 so verjüngt ausgebildet sind, dass bei einem Stapeln von zwei Bauelementen
1 aufeinander die verjüngten Enden 15 in die hohlen Säulen 11 eines darunter liegenden
Bauelements 1 im Wesentlichen formschlüssig einschiebbar sind. Um eine Verbindung
herbeizuführen besitzen die Säulen 10, 11 im Bereich der Deckenwandung 2 Ausnehmungen
20, die beispielsweise quadratisch oder rechteckig ausgebildet sind. Die Ausnehmungen
20 sind hierbei ein geringes Stück von der äußeren Längskante 2a entfernt, wobei die
Ecksäulen 11a zu je einer Außenseite hin je eine Ausnehmung 20 und damit zwei Ausnehmungen
20 besitzen und die Seitensäulen 11b im Bereich der Seitenwandung 3, 4 je eine nach
außen weisende Ausnehmung 20. Die zentralen Säulen 10 können ohne Ausnehmung ausgebildet
sein oder wahlweise eine, zwei, drei oder vier Ausnehmungen 20 besitzen.
[0036] An den freien Enden 15 der Säulen 10, 11 sind entsprechende federnde Rasthaken 21
(Fig. 17) vorgesehen, welche durch das Einschieben der Säule 10, 11 in die darunter
liegende Säule 10, 11 zunächst nach innen gedrückt werden und beim Erreichen der Ausnehmung
20 nach außen schnappen und nach Art eines Rastelements in der darunter liegenden
Säule so hintergreifen, dass eine feste, rastende Verbindung gewährleistet ist.
[0037] Bei dieser Ausführungsform des Bauelementes 1a ist von Vorteil, dass durch die freien
Mittelgefache 17b der Stirnseiten 4a die Bauelemente 1a ineinander gelegt gestapelt
transportiert werden können, insbesondere ohne dass die Gefahr besteht, dass die Bauelemente
1a versehentlich miteinander verrasten. Um dennoch einen allseitig geschlossenen Kasten
zu erzielen sind Verschlusselemente 30 vorgesehen.
[0038] Diese Verschlusselemente 30 sind plattenartig ausgebildet mit einer Grundplatte 31,
wobei die Grundplatte 31 eine Breite hat, die in etwa der Breite b entspricht, und
eine Höhe besitzt, die in etwa der Höhe h entspricht oder etwas geringer ist.
[0039] Von der Grundplatte 31 erstreckt sich zu einer Seite ein innerer Rahmen 32, wobei
der innere Rahmen 32 so ausgebildet ist, dass er einerseits in etwa die Fläche eines
Mittelgefachs 17b umschließt und andererseits so ausgebildet ist, dass er im Wesentlichen
formschlüssig an den Seitensäulen 11b und einer äußeren Längskante 2a anliegt. Die
vom inneren Rahmen 32 umschlossene Fläche ist in der Platte 31 durchbrochen ausgebildet,
so dass sie durchströmt werden kann.
[0040] Die Durchbrechungen können dabei so gestaltet sein, dass ausgehend von einem quermittig
aber bezüglich der Höhe aus der Mitte verschobenen röhrenförmigen Element 33 kreisförmige
Elemente angeordnet sind, wobei ein erstes kreisförmiges Element 34 konzentrisch um
das röhrenförmige Element angeordnet ist und tangential an der nächstliegenden Seite
des Rahmens 32 anliegt. Zwei jeweils größere kreisförmige Stege sind um den kreisförmigen
Steg 34 herum angeordnet, wobei ein erster kreisförmiger Steg 35 exzentrisch aber
ebenfalls tangential an der gleichen Stelle wie der kreisförmige Steg 34 am Rahmen
anliegend angeordnet ist und ein nächstgrößerer exzentrischer Kreis darum angeordnet
ist (Fig. 7). Mit diesen Kreisen, die mit Rippen 37 voneinander beabstandet sind,
können Rohranschlüsse realisiert werden, um Spülrohre aufzusetzen.
[0041] Am inneren Rahmen 32 sind beabstandet voneinander Rastelemente 40 angeordnet, wobei
die Rastelemente 40 aus plattenartigen Elementen 41 bestehen, welche über den Rahmen
32 von der Platte 31 weg vorstehen. An den plattenartigen Elementen 41 sind nach außen
weisende Rasthaken 42 angeordnet. Der Abstand zwischen den Rasthaken einerseits und
der Innenfläche der Platte 31 andererseits ist so bemessen, dass dies in etwa der
Dicke der Seitensäulen 11b entspricht.
[0042] Damit lässt sich das Verschlusselement 30 passgenau mit dem Rahmen 32 zwischen zwei
Seitensäulen 11b setzen, wobei es beim Einschieben von außen mit den Rasthaken 42
hinter die Säulen 11b gelangt und das Verschlusselement dementsprechend fest mit dem
Bauelement 1 verbunden.
[0043] In einem entsprechenden Stapel von Bauelementen 1a (Fig. 11) sind somit alle Öffnungen
verschlossen.
[0044] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Bauelements 1b(Fig. 2) sind
alle Gefache 17a, 17b vorhanden, wobei die Gefache mit einem Wabenmuster ausgefüllt
sind, welches aus Stegen 19 gebildet wird.
[0045] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Bauelements 1a ist zwar bezüglich der
Länge der Seitenwandungen gleich ausgebildet, besitzt bezüglich der Breite, also der
Länge der Stirnwandungen, jedoch eine verminderte Breite, insbesondere im Umfang eines
Seitengefachs 17a, wobei das Seitengefach 17a in diesem Fall von zwei Ecksäulen 11a
begrenzt wird. Im Übrigen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Stirnseite besitzt dabei eine Breite, die beispielsweise einem Gefach 17a entspricht,
wobei jedoch die halbe Säulenbreite einer Ecksäule 11a hinzukommt. Hieraus ergibt
sich bei ansonsten gleichen Dimensionen, dass die Stirnwand 4 Abmessungen besitzt,
die in etwa einem Drittel eines der schon beschriebenen Bauelemente 1a, 1b entspricht.
[0046] Zur Erstellung des Entwässerungssystems sind neben den Bauteilen 1 Grundplatten 50
vorgesehen. Die Grundplatten 50 entsprechen dabei in ihrer Ausgestaltung einer Deckenwandung
2, wobei jedoch anstelle von sich fortsetzenden Säulen lediglich entsprechende Ausnehmungen
auch mit den entsprechenden Rastausnehmungen vorhanden sind, so dass Säulen dort einsteckbar
sind. Hierbei sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Grundplatte
50 besitzt dabei eine Grundfläche, die der Grundfläche einer Deckenwandung 2 entspricht.
Zwischen je einer Aufnahme 51 für eine Ecksäule und einer Aufnahme 52 für eine Seitensäule
11b ist direkt benachbart zu einer Außenkante 50a der Grundplatte 50 eine Ausnehmung
53 vorhanden, welche beispielsweise im Querschnitt quadratisch oder rechteckig ist,
und der Aufnahme von Verbinderelementen dient.
[0047] Bei einer weiteren Ausführungsform der Grundplatte ist die Grundplatte 60 für schmale
Elemente mit beispielsweise einem Drittel der Stirnseitenfläche ausgebildet, so dass
diese Grundplatte etwa ein Drittel der Grundplatte 50 umfasst. Ansonsten ist sie gleichartig
ausgebildet, wobei gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
[0048] Die Verbindungselemente (Fig. 6, 8) sind so ausgebildet, dass sie kraftschlüssig
in die entsprechenden Aufnahmen 53 der Grundplatten, aber auch der Bausteine einschiebbar
sind, wobei die Verbindungselemente, wenn sie nebeneinander liegende Grundplatten
und darauf gestapelte Bauelemente verbinden sollen, aus zwei säulenartigen Körpern
71 bestehen, die beispielsweise drehrund, von der Innenkontur her den Einstecköffnungen
53 oder z. B. achteckig ausgebildet sind. Diese Rohrkörper besitzen in etwa in der
Axialmitte einen Verbindungssteg 72, der die beiden Rohrkörper 71 miteinander verbindet
und dabei einen Abstand der beiden Rohrkörper 71 zueinander bildet, der so bemessen
ist, dass die umlaufende Außenkante der Deckenwandung 2 oder der Platten 50, 60 dazwischen
Platz hat, was bedeutet, dass zwei der umlaufenden Kanten Platz haben müssen. Um eine
möglichst große Stabilität der Verbindung zu gewährleisten, können leistenartige Vorsprünge
73 an den Rohrkörpern 71 derart angeordnet sein, dass sie sich an der Umfangswandung
74 längs erstrecken, wobei diese so ausgebildet sind, dass bei einem runden Rohrkörper
71 oder beispielsweise einem achteckigen Rohrkörper 71 diese in die nach außen weisenden
Eckbereiche der Einstecköffnungen 43 hineinragen, so dass sich die rohrförmigen Körper
71 in den Einstecköffnungen 53 mit zumindest drei Flächen abstützen.
[0049] Bei einer Ausführungsform, die lediglich die Grundplatten 50, 60 miteinander verbindet
oder eine oberste Lage von Bauelementen 1 miteinander verbindet, sind die rohrförmigen
Körper 71 der Verbinder 70 lediglich in halber Höhe ausgebildet, wobei der Verbindungssteg
eine Art Grundplatte ausbildet.
[0050] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Errichten eines Entwässerungssystems sieht es
beispielsweise vor, zunächst aus Grundplatten 50 und Verbindern 70 eine zusammengesetzte
Grundplatte zu verlegen, die der Grundfläche des geplanten Stapels von Bauelementen
1 entspricht. Nachdem diese Grundplatte fertig gestellt wurde und gegebenenfalls bereits
auf ein Geovlies gesetzt wurde, werden erste Bauelemente 1 entsprechend auf die Grundplatte
aufgesetzt, wobei die freien Enden 15 der Säulen 10, 11 in die entsprechenden Einstecköffnungen
51, 52 eingesteckt werden und bei Vorhandensein von entsprechenden Rastelementen 40
und entsprechenden Rastöffnungen 20 dort verrasten und das Bauelement 1 fest an der
Grundplatte halten (Fig. 13). Anschließend werden in gleicher Weise die Bauelemente
1 weiter aufeinander gestapelt, bis ein gewünschter Raum aus den Elementen gestapelt
ist, wobei jeweils die Bauelemente untereinander einer Lage und mit der darüber liegenden
Lage mit den entsprechenden Verbindern 70 verbunden werden. Anschließend werden die
bei Bauelementen mit freien Mittelgefachen 17b die noch von außen zugänglichen Mittelgefache
17b mit den Elementen 30 in bereits beschriebener Weise verschlossen.
[0051] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens zum Erstellen des
Entwässerungssystems (Fig. 15 bis 19) wird das Entwässerungssystem aus den breiten
Bauelementen 1b, die allseitig geschlossen sind, und den schmalen Bauelementen 1c
ausgebildet, so dass nach Art eines Mauerwerks ein Versatz erzielt werden kann. Hierzu
wird (Fig. 16) eine Grundplatte mit Platten 50 und 60 sowie Verbindern 70 ausgelegt,
wobei schmale Grundplatten 60 und breite Grundplatten 50 alternierend verlegt werden,
wobei an einem Ende der geplanten Grundplatte statt einer alternierenden Verlegung
zwei schmale Platten 60 folgen. Auf die zwei schmalen Platten 60 und ein Drittel der
daran angesetzten breiten Platte 50 wird ein breites Bauelement 1b aufgelegt angeordnet
und wie bereits beschrieben verrastet. Das nächste große Bauelement wird mit einem
Gefachabstand vom ersten Bauelement 1b entfernt auf die Grundplatte aufgesetzt und
dort verrastet und anschließend ebenfalls mit einem Gefachabstand ein schmales Bauelement
1c auf die Grundplatte aufgesetzt und verrastet, so dass bei der Verwendung von drei
Bauelementen 1 zwei Abstände eingehalten werden. Die nächsten Lagen (Fig. 18) werden
dementsprechend versetzt aufgesetzt, so dass jeder Freiraum zwischen den Bauelementen
1b, 1c anschließend von einem breiten Bauelement abgedeckt wird. Diese Stapelweise
kann selbstverständlich in der Ausdehnung auch über drei Bauelemente in der Breite
deutlich erweitert werden und ist hier nur beispielhaft dargestellt. Nach dem Erreichen
der gewünschten Stapelhöhe (Fig. 19) werden, um auch die Freiräume in der obersten
Lage abzudecken und eine Ebene zu bilden, die Grundplatten 50, 60 von oben auf den
Stapel aufgelegt und miteinander verbunden. Die nach außen weisenden Öffnungen der
Leerräume werden mit den Abdeckelementen 30 verschlossen, da sie die gleichen Abmessungen
besitzen wie die fehlenden Gefache bei Bauelementen ohne Mittelgefache 17b.
[0052] Selbstverständlich können die Versätze und Abstände innerhalb der Lagen in beiden
Raumrichtungen realisiert werden (nicht gezeigt).
[0053] Bei einer weiteren Ausführungsform des Systems (Fig. 20 bis 24) werden lediglich
schmale Bauelemente 1 verwendet, wobei die schmalen Bauelemente 1 auf eine breite
Grundplatte 50 so aufgesetzt werden, dass sie seitlich abschließen und einen Abstand
von einer Gefachbreite zwischen sich einhalten. Die nächsten schmalen Bauelemente
werden dementsprechend um 90° versetzt auf die darunter liegenden Bauelemente aufgesetzt,
ebenfalls mit dem entsprechenden Abstand, so dass jedenfalls ein Versatz und damit
eine Stabilitätserhöhung einhergeht.
[0054] Nachdem der Stapel die gewünschte Höhe erreicht hat, wird zum Abschluss oben eine
breite Grundplatte aufgesetzt. Die nach außen weisenden Öffnungen der Abstände zwischen
den Bauelementen 1 werden anschließend mit den Abdeckelementen 30 verschlossen.
[0055] Bei dem genannten System ist von Vorteil, dass bei der Verwendung von Bauelementen
mit fehlenden Mittelgefachen in den Stirnseiten eine gute Stapelbarkeit während des
Transportes möglich ist.
[0056] Insbesondere ist bei dem Verfahren von Vorteil, dass ein System erstellt werden kann,
bei dem weniger Bauteile benötigt werden, da diese mit Abstand zueinander eingebaut
werden können, was zum einen ein versetztes Mauern und damit eine höhere Stabilität
ermöglicht und zum anderen den Materialeinsatz und damit das Gewicht des Entwässerungssystems
verringert und die Wasseraufnahmekapazität erhöht.
[0057] Bei den Bauelementen ist von Vorteil, dass diese sehr einfach und kostengünstig im
Spritzgussverfahren hergestellt werden können, eine hohe Stabilität besitzen und insbesondere
in Verbindung mit den Grundplatten 50, 60 sehr flexibel einsetzbar sind. Durch die
Verwendung der Abdeckelemente 30 wird ebenfalls Gewicht gespart, da nur die äußeren
Zugänge zum Innenraum, der von den Bauelementen gebildet wird, verschlossen werden
muss. Ferner sind die Abdeckelemente 30 vorteilhafterweise mit Schlauchanschlüssen
versehen, so dass für gegebenenfalls anfallende Reinigungsarbeiten Schläuche aufgesetzt
werden können, um den Innenraum zu spülen.
[0058] Die Erfindung umfasst somit ein Entwässerungssystem zum Zwischenspeichern und Ableiten
von Wasser in den Boden, wobei entsprechend einer gewünschten Grundfläche Grundplatten
50, 60 ausgelegt angeordnet sind und Bauelemente 1a, 1b, 1c die als nach unten offene
Gitterkästen ausgebildet sind mit Rasteinrichtungen auf die Grundplatte aufgesteckt
und verrastet sind, wobei die Bauelemente 1a, 1b, 1c auf Stoß oder mit einem Abstand
zueinander in Reihen verlegt werden und wobei eine nächste Lage von Bauelementen 1a,
1b, 1c derart angeordnet ist, dass die Stoßfuge zwischen Bauelementen 1a, 1b, 1c der
unteren Lage und/oder Abstände zwischen den Bauelementen 1a, 1b, 1c der darunterliegenden
Lage überdeckt werden.
[0059] Ferner betrifft die Erfindung ein Entwässerungssystem, wobei die Grundplatten 50,
60 und die Bauelemente 1a, 1b, 1c über Rastmittel verfügen, so dass die Bauelemente
1a, 1b, 1c, die auf der Grundplatte 50, 60 aufgesetzt sind an der Grundplatte 50,
60 verrastet sind und übereinanderliegende Bauelemente 1a, 1b, 1c miteinander verrastbar
sind.
[0060] Ferner ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte 50, 60 und/oder
Bauelemente 1a, 1b, 1c über erste Verbindungsmittel verfügen und Verbindungselemente
70 vorhanden sind mit denen nebeneinander angeordnete Grundplatten 50, 60 und/oder
Bauelemente 1a, 1b, 1c miteinander verbindbar sind.
[0061] Weiter betrifft die Erfindung ein Entwässerungssystem wobei die Bauelemente 1a, 1b,
1c in beide horizontale Raumrichtungen innerhalb einer Lage mit Abstand zueinander
angeordnet sind, so dass die darüberliegende Lage in beide Raumrichtungen versetzt
ausgebildet ist.
[0062] Erfindungsgemäß sind zum Ausgleich des Versatzes Bauelemente (1c) vorhanden, welche
eine Breite besitzen, die dem Versatz entspricht.
[0063] Zudem können breite Bauelemente 1a, 1b und schmale Bauelemente 1c zum Ausgleich des
Versatzes vorhanden sein, wobei die Abstände zwischen den Bauelementen innerhalb der
Lagen der Breite des schmalen Bauelements 1c entspricht.
[0064] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Entwässerungssystem, wobei die durch das Anordnen
der Bauelemente 1a, 1b, 1c mit Abstand zueinander entstandenen Hohlräume nach Außen
mit Abdeckelementen 30 abgedeckt werden, wobei die Abdeckelemente 30 zwischen zwei
den Hohlraum begrenzenden Bauelementen 1a, 1b, 1c eingeklemmt, eingerastet, eingesteckt
oder in sonstiger Weise angeordnet werden.
[0065] Bei dem Entwässerungssystem der Erfindung besitzen in einer Ausführung die Abdeckelemente
30 einen mit Ausnehmungen durchbrochenen Gitterabschnitt.
[0066] Bei der Erfindung können als oberseitiger Abschluss auf einem Stapel von Bauelementen
1a, 1b, 1c Grundplatten 50, 60 angeordnet werden, wobei die Grundplatten Stöße zwischen
den darunterliegenden Bauelementen 1a, 1b, 1c überdeckend oder darunterliegende Abstände
zwischen Bauelementen 1a, 1b, 1c überdeckend ausgebildet sind.
[0067] Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Herstellen eines Entwässerungssystems,
wobei zunächst eine Grundplatte aus Grundplattenelementen 50, 60 errichtet wird und
auf die Grundplatte anschließend Bauelemente 1a, 1b, 1c aufgesetzt werden, wobei die
Bauelemente 1a, 1b, 1c mit der Grundplatte verrasten und weitere Lagen von Bauelementen
1a, 1b, 1c aufgesetzt werden, wobei die Bauelemente 1a, 1b, 1c beim Aufsetzen teilbereichsweise
ineinander gesteckt und vorzugsweise verrastet werden, wobei die Bauelemente 1a, 1b,
1c auf Stoß verlegt werden und/oder mit Abständen dazwischen und darauffolgende Lagen
von Bauelementen 1a, 1b, 1c so verlegt werden, dass die Stöße und/oder Abstände zwischen
den Bauelementen 1a, 1b, 1c mit Bauelementen 1a, 1b, 1c der nächsten Lage überdeckt
werden.
[0068] Das Verfahren zeichnet sich ferner dadurch aus, dass unterschiedlich breite Bauelemente
1a, 1b, 1c zum Ausgleich des Versatzes durch das die Stöße oder Abstände überdeckende
Verlegen der Bauelemente 1a, 1b, 1c verwendet werden.
[0069] Zudem werden in einer Ausführungsform des Verfahrens nach Außen weisende Öffnungen
des Bauelementstapels mit Abdeckelementen 30 verschlossen.
[0070] Die Erfindung betrifft auch ein Bauelement für ein Entwässerungssystem, wobei das
Bauelement 1a, 1b, 1c im Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt ist, wobei das
Bauelement 1a, 1b, 1c ein nach unten offener Gitterkasten mit einer quadratischen
oder rechteckigen Grundfläche ist, wobei das Bauelement 1a, 1b, 1c eine Deckenwandung
besitzt und von der Deckenwandung 2 an deren äußeren Längskanten 2a zwei gegenüberliegende
Seitenwandungen 3 und zwei orthogonal zu diesen angeordnete Stirnwandung 4 vorhanden
sind, wobei sich zumindest von den Ecken sich Säulen 10, 11 von der Deckenwandung
2 entlang der Seitenwandung 3 oder Stirnwandung 4 nach unten erstrecken und die Säulen
10, 11 an ihren freien Enden über Steck- und/oder Rasteinrichtungen verfügen, wobei
im Bereich der Deckenwandung 2 außenseitig und auf Höhe der vorgesehenen Säulen 10,
11 korrespondierende Steck- und/oder Rasteinrichtungen vorhanden sind.
Bezugszeichenliste:
[0071]
- 1a
- Bauelement / Gitterkasten
- 1b
- Bauelement / Gitterkasten
- 1c
- Bauelement / Gitterkasten
- 2
- Deckenwandung
- 2a
- äußere Längskante
- 3
- Seitenwandungen
- 4
- Stirnwandungen
- 5
- Durchbrechungen / Ausnehmungen
- 6
- Oberseite / Außenseite
- 7
- Unterseite / Innenseite
- 8
- Stege
- 8a
- Öffnungen
- 9
-
- 10
- innere Säulen
- 11
- äußere Säulen
- 11a
- Ecksäule
- 11b
- Seitensäulen
- 12
-
- 13
-
- 14
- Stege
- 14a
- äußerste Seitenkante
- 15
- freie Enden
- 16
- Längskante
- 17
- Gefache
- 17a
- Seitengefach
- 17b
- Mittelgefach
- 18
-
- 19
- Stege
- 20
- Ausnehmungen /Rastöffnungen
- 21
- federnde Rasthaken
- 22
-
- 30
- Verschlusselemente / Abdeckelemente
- 31
- Grundplatte
- 32
- innerer Rahmen
- 33
- röhrenförmiges Element
- 34
- erstes kreisförmiges Element / kreisförmiger Steg
- 35
- kreisförmiger Steg
- 36
-
- 37
- Rippen
- 40
- Rastelemente
- 41
- plattenartige Elemente / Aufnahme
- 42
- Rasthaken / Aufnahme
- 43
- Ausnehmung / Einstecköffnungen
- 50
- Grundplatte
- 50a
- Außenkante
- 51
- Einstecköffnungen
- 52
- Einstecköffnungen
- 53
- Aufnahmen / Einstecköffnungen
- 60
- Grundplatte
- 70
- Verbinder bzw. Verbindungselemente
- 71
- säulenartige Körper / Rohrkörper
- 72
- Verbindungssteg
- 73
- leistenartige Vorsprünge
- 74
- Umfangswandung
- a
- Breite der Seitengefache
- b
- Breite der Mittelgefache
- h
- Höhe der Gefache
1. Entwässerungssystem zum Zwischenspeichern und Ableiten von Wasser in den Boden, wobei
entsprechend einer gewünschten Grundfläche Grundplatten (50, 60) ausgelegt angeordnet
sind und Bauelemente (1a, 1b, 1c) die als nach unten offene Gitterkästen ausgebildet
sind mit Rasteinrichtungen auf die Grundplatte aufgesteckt und verrastet sind, wobei
die Bauelemente (1a, 1b, 1c) auf Stoß oder mit einem Abstand zueinander in Reihen
verlegt werden und wobei eine nächste Lage von Bauelementen (1a, 1b, 1c) derart angeordnet
ist, dass die Stoßfuge zwischen Bauelementen (1a, 1b, 1c) der unteren Lage und/oder
Abstände zwischen den Bauelementen (1a, 1b, 1c) der darunterliegenden Lage überdeckt
werden.
2. Entwässerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatten (50, 60) und die Bauelemente (1a, 1b, 1c) über Rastmittel verfügen,
so dass die Bauelemente (1a, 1b, 1c), die auf der Grundplatte (50, 60) aufgesetzt
sind an der Grundplatte (50, 60) verrastet sind und übereinanderliegende Bauelemente
(1a, 1b, 1c) miteinander verrastbar sind.
3. Entwässerungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (50, 60) und/oder Bauelemente (1a, 1b, 1c) über erste Verbindungsmittel
verfügen und Verbindungselemente (70) vorhanden sind mit denen nebeneinander angeordnete
Grundplatten (50, 60) und/oder Bauelemente (1a, 1b, 1c) miteinander verbindbar sind.
4. Entwässerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente (1a, 1b, 1c) in beide horizontale Raumrichtungen innerhalb einer
Lage mit Abstand zueinander angeordnet sind, so dass die darüberliegende Lage in beide
Raumrichtungen versetzt ausgebildet ist.
5. Entwässerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich des Versatzes Bauelemente (1c) vorhanden sind, welche eine Breite besitzen,
die dem Versatz entspricht.
6. Entwässerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass breite Bauelemente (1a, 1b) und schmale Bauelemente (1c) zum Ausgleich des Versatzes
vorhanden sind, wobei die Abstände zwischen den Bauelementen innerhalb der Lagen der
Breite des schmalen Bauelements (1c) entspricht.
7. Entwässerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Anordnen der Bauelemente (1a, 1b, 1c) mit Abstand zueinander entstandenen
Hohlräume nach Außen mit Abdeckelementen (30) abgedeckt werden, wobei die Abdeckelemente
(30) zwischen zwei den Hohlraum begrenzenden Bauelementen (1a, 1b, 1c) eingeklemmt,
eingerastet, eingesteckt oder in sonstiger Weise angeordnet werden, wobei die Abdeckelemente
(30) einen mit Ausnehmungen durchbrochenen Gitterabschnitt besitzen.
8. Entwässerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als oberseitiger Abschluss auf einem Stapel von Bauelementen (1a, 1b, 1c) Grundplatten
(50, 60) angeordnet werden, wobei die Grundplatten Stöße zwischen den darunterliegenden
Bauelementen (1a, 1b, 1c) überdeckend oder darunterliegende Abstände zwischen Bauelementen
(1a, 1b, 1c) überdeckend ausgebildet sind.
9. Verfahren zum Herstellen eines Entwässerungssystems, insbesondere eines Entwässerungssystems
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine Grundplatte aus Grundplattenelementen (50, 60) errichtet wird und auf
die Grundplatte anschließend Bauelemente (1a, 1b, 1c) aufgesetzt werden, wobei die
Bauelemente (1a, 1b, 1c) mit der Grundplatte verrasten und weitere Lagen von Bauelementen
(1a, 1b, 1c) aufgesetzt werden, wobei die Bauelemente (1a, 1b, 1c) beim Aufsetzen
teilbereichsweise ineinander gesteckt und vorzugsweise verrastet werden, wobei die
Bauelemente (1a, 1b, 1c) auf Stoß verlegt werden und/oder mit Abständen dazwischen
und darauffolgende Lagen von Bauelementen (1a, 1b, 1c) so verlegt werden, dass die
Stöße und/oder Abstände zwischen den Bauelementen (1a, 1b, 1c) mit Bauelementen (1a,
1b, 1c) der nächsten Lage überdeckt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedlich breite Bauelemente (1a, 1b, 1c) zum Ausgleich des Versatzes durch
das die Stöße oder Abstände überdeckende Verlegen der Bauelemente (1a, 1b, 1c) verwendet
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach Außen weisende Öffnungen des Bauelementstapels mit Abdeckelementen (30) verschlossen
werden.
12. Bauelement für ein Entwässerungssystem, wobei das Bauelement (1a, 1b, 1c) im Kunststoffspritzgussverfahren
hergestellt ist, wobei das Bauelement (1a, 1b, 1c) ein nach unten offener Gitterkasten
mit einer quadratischen oder rechteckigen Grundfläche ist, wobei das Bauelement (1a,
1b, 1c) eine Deckenwandung besitzt und von der Deckenwandung (2) an deren äußeren
Längskanten (2a) zwei gegenüberliegende Seitenwandungen (3) und zwei orthogonal zu
diesen angeordnete Stirnwandung (4) vorhanden sind, wobei sich zumindest von den Ecken
sich Säulen (10, 11) von der Deckenwandung (2) entlang der Seitenwandung (3) oder
Stirnwandung (4) nach unten erstrecken und die Säulen (10, 11) an ihren freien Enden
über Steck- und/oder Rasteinrichtungen verfügen, wobei im Bereich der Deckenwandung
(2) außenseitig und auf Höhe der vorgesehenen Säulen (10, 11) korrespondierende Steck-
und/oder Rasteinrichtungen vorhanden sind.
13. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenwandung (2) ein Durchbrechungsmuster besitzt, wobei die Durchbrechungen
5 beispielsweise quadratische oder rechteckige Durchbrechungen (5) sind, die die Deckenwandung
(2) von ihrer Oberseite (6) oder Außenseite (6) zu ihrer Unterseite (7) bzw. Innenseite
(7) durchgreifen, wobei diese Ausnehmungen (5) beispielsweise entlang der Längskanten
in drei Gruppen angeordnet sind, wobei in den Ecken je eine Gruppe mit vier mal vier
Durchbrechungen angeordnet ist, die zwischen sich je eine Gruppe mit vier mal neun
Durchbrechungen (5) begrenzen, wobei zwischen den Gruppen Stege (8) angeordnet sind,
wobei die Stege (8) sich von jeweils einer Seitenkante der Deckenwandung (2) zur gegenüberliegenden
Kante erstrecken, so dass insgesamt vier Stege ausgebildet sind, welche sich in vier
Kreuzungspunkten treffen, wobei durch die Stege (8) ein mittleres Ausnehmungsfeld
gebildet wird mit beispielsweise sieben mal neun Ausnehmungen (5).
14. Bauelement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass von den Ausgangspunkten der Stege (8) in den Kreuzungspunkten der Stege (8) und in
den Ecken der Deckenwandung 2 sich hohle Säulen (10, 11) nach unten erstrecken, wobei
hierdurch vier innere Säulen (10) und zwölf äußere Säulen (11) gebildet werden, wobei
die äußeren Säulen Bestandteil der Seitenwandungen (3) und der Stirnwandungen (4)
sind, wobei die Seitenwandungen (3) und die Stirnwandungen (4) je eine Ecksäule (11a)
gemeinsam besitzen und die Ecksäulen (11a) jeder Wandung (3, 4) zwei Seitensäulen
11b zwischen sich haben.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (11) der Seitenwandungen (3) mit Stegen (14) im Bereich von ihren freien
Enden (15) verbunden sind, so dass die Stege (14) und die Säulen (11) der Seitenwandung
(3) und die Längskante (16) der Deckenwandung (2) drei Gefache zwischen sich begrenzen,
wobei die Ecksäulen (11a) und die Seitensäulen (11b) zwischen sich zumindest jeweils
ein Seitengefach (17a) begrenzen, wobei je nach Länge und/oder Breite des Bauelements
(1) statt einem auch mehrere Mittelgefache (17b) und somit auch mehr als zwei Seitensäulen
(11b) vorhanden sein können, wobei die Zahl der Mittelsäulen (11) und der Stege (8)
entsprechend ansteigt und insbesondere der Zahl der Seitensäulen (11b) entspricht.
16. Bauelement nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitengefache (17a) dabei eine Breite (a) und die Mittelgefache (17b) eine Breite
(b) besitzen, die Breite (a) erstreckt sich von der äußeren Kante der zugehörigen
Ecksäule (11a) bis zur Quermitte der folgenden Seitensäule (11b), die Breite (b) der
Mittelgefache erstreckt sich von der Quermitte einer Seitensäule (11b) zur nächsten
Seitensäule (11b).
17. Bauelement nach Anspruch 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den von den Säulen (11, 11b) gebildeten Hohlräumen in der Deckenwandung
(2) in der Deckenwandung (2) Einstecköffnungen (12) ausgebildet sind, wobei die Einstecköffnungen
(12) beispielsweise im Querschnitt quadratisch oder rechteckig sind und von der äußeren
Längskante (2a) bzw. einem von der äußeren Längskante (2a) gebildeten schmalen Steg
begrenzt werden.
18. Bauelement nach Anspruch 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (10, 11) über die Stege (14) mit freien Enden (15) hinaus stehen, wobei
die freien Enden (15) so verjüngt ausgebildet sind, dass bei einem Stapeln von zwei
Bauelementen (1) aufeinander die verjüngten Enden (15) in die hohlen Säulen (11) eines
darunter liegenden Bauelements (1) im Wesentlichen formschlüssig einschiebbar sind,
wobei um eine Verbindung herbeizuführen die Säulen (10, 11) im Bereich der Deckenwandung
(2) Ausnehmungen (20) besitzen, die beispielsweise quadratisch oder rechteckig ausgebildet
sind, wobei die Ausnehmungen (20) hierbei ein geringes Stück von der äußeren Längskante
(2a) entfernt sind, wobei die Ecksäulen (11a) zu je einer Außenseite hin je eine Ausnehmung
(20) und damit zwei Ausnehmungen (20) besitzen und die Seitensäulen (11b) im Bereich
der Seitenwandung (3, 4) je eine nach außen weisende Ausnehmung (20), wobei die zentralen
Säulen (10) ohne Ausnehmung ausgebildet sein können oder wahlweise eine, zwei, drei
oder vier Ausnehmungen (20) besitzen, wobei an den freien Enden (15) der Säulen (10,
11) entsprechende federnde Rasthaken (21)vorgesehen sind, welche durch das Einschieben
der Säule (10, 11) in die darunter liegende Säule (10, 11) zunächst nach innen gedrückt
werden und beim Erreichen der Ausnehmung (20) nach außen schnappen und nach Art eines
Rastelements in der darunter liegenden Säule so hintergreifen, dass eine feste, rastende
Verbindung gewährleistet ist.
19. Bauelement nach Anspruch 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass alle Gefache (17a, 17b) vorhanden sind, wobei die Gefache mit einem Wabenmuster ausgefüllt
sind, welches aus Stegen (19) gebildet wird.
20. Bauelement nach Anspruch 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1c) eine verminderte Breite besitzt, insbesondere im Umfang eines
Seitengefachs (17a) wobei das Seitengefach (17a) in diesem Fall von zwei Ecksäulen
(11a) begrenzt wird, wobei die Stirnseite dabei eine Breite besitzt, die beispielsweise
einem Gefach (17a) entspricht, wobei jedoch die halbe Säulenbreite einer Ecksäule
(11a) hinzukommt, woraus sich bei ansonsten gleichen Dimensionen ergibt, dass die
Stirnwand (4) Abmessungen besitzt, die in etwa einem Drittel eines Bauelements (1a,
1b) mit drei Gefachen entspricht.