[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen eines Flügels eines Fensters,
einer Tür oder dergleichen relativ zum Rahmen des Fensters, der Tür oder dergleichen,
aufweisend wenigstens zwei Ausstellscheren, die jeweils einen Ausstellhebel und einen
drehbeweglich mit dem Ausstellhebel verbundenen Steuerhebel umfassen, wobei das rahmenseitige
Ende jedes Ausstellhebels linear bewegbar und drehbeweglich an einer rahmenseitigen
Führungsschiene gelagert ist.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fenster, eine Tür oder dergleichen.
[0003] WO 2007/104936 A2 behandelt eine Vorrichtung zum Bewegen eines Flügels eines Fensters relativ zum Rahmen
des Fensters. Die Vorrichtung weist eine an einem Rahmenelement anordbare rahmenseitige
Führungsschiene und eine an einem Flügelelement anordbare flügelseitige Führungsschiene
auf, die über zwei Ausstellscheren miteinander verbunden sind. Jede Ausstellschere
umfasst einen Ausstellhebel und einen Steuerhebel, die drehbeweglich miteinander verbunden
sind. Das rahmenseitige Ende jedes Ausstellhebels ist linear bewegbar und drehbeweglich
an der rahmenseitigen Führungsschiene gelagert. Das flügelseitige Ende jedes Ausstellhebels
ist allein drehbeweglich mit der flügelseitigen Führungsschiene verbunden. Das rahmenseitige
Ende jedes Steuerhebels ist allein drehbeweglich mit der rahmenseitigen Führungsschiene
verbunden. Das flügelseitige Ende jedes Steuerhebels ist linear bewegbar und drehbeweglich
mit der flügelseitigen Führungsschiene verbunden. Um die Bewegungsabläufe der beiden
Ausstellscheren zu synchronisieren, ist ein starres Verbindungselement vorgesehen,
welches die flügelseitigen Enden der Steuerhebel miteinander verbindet und linear
bewegbar an der flügelseitigen Führungsschiene gelagert ist.
[0004] Die Vorrichtung gemäß
WO 2007/104936 A2 weist eine Vielzahl von Komponenten auf, wodurch die mit ihr verbundenen Produktionskosten
sowie der mit ihr verbundene Montageaufwand relativ hoch sind. Zudem ist eine derartige
Vorrichtung nicht platzsparend installierbar, weshalb ihre Einsatzmöglichkeiten recht
begrenzt sind.
[0005] Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine neuartige Vorrichtung zum
Bewegen eines Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen relativ zum Rahmen
des Fensters, der Tür oder dergleichen bereitzustellen, welche eine möglichst geringe
Anzahl von Bauteilen aufweist und somit kostengünstig produzierbar und auf einfache
Art und Weise montierbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die rahmenseitigen Enden der Ausstellhebel über ein an der rahmenseitigen
Führungsschiene linear bewegbar gelagertes, starr ausgebildetes Verbindungselement
kraftübertragend miteinander verbunden sind, wobei das flügelseitige Ende des Steuerhebels
von wenigstens einer Ausstellschere allein drehbeweglich mit dem Ausstellhebel dieser
Ausstellschere verbunden ist, und wobei das flügelseitige Ende des Ausstellhebels
dieser Ausstellschere über einen am Flügel fixierbaren Lagerblock allein drehbeweglich
mit dem Flügel verbindbar ist, wobei das flügelseitige Ende des Steuerhebels von einer
der Ausstellscheren über einen Gleitschuh an einer am Flügel ausgebildeten Führungsnut
linear bewegbar und drehbeweglich gelagert ist.
[0007] Ein erster Unterschied der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber der mit
WO 2007/104936 A2 vorgeschlagenen besteht darin, dass statt der flügelseitigen Enden der Steuerhebel
die rahmenseitigen Enden der Ausstellhebel über ein starr ausgebildetes Verbindungselement
kraftübertragend miteinander verbunden sind, welches zudem statt an einer flügelseitigen
Führungsschiene an der rahmenseitigen Führungsschiene linear bewegbar angeordnet ist.
[0008] Ein weiterer Unterschied zu der Vorrichtung gemäß
WO 2007/104936 A2 besteht darin, dass das flügelseitige Ende des Steuerhebels von wenigstens einer
Ausstellschere allein drehbeweglich mit dem Ausstellhebel dieser Ausstellschere verbunden
ist. Eine solche Ausgestaltung einer Ausstellschere ist auch als Y-Ausstellschere
bekannt. Der Steuerhebel einer derartigen Ausstellschere kann somit deutlich kürzer
als der Ausstellhebel ausgebildet sein, was eine Materialersparnis bedeutet, die wiederum
mit einer weiteren Reduzierung der Produktionskosten erfindungsgemäßer Vorrichtungen
einhergeht.
[0009] Da bei einer Ausstellschere der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine flügelseitige
Führungsschiene erforderlich ist, ist das flügelseitige Ende des Ausstellhebels dieser
Ausstellschere über einen am Flügel fixierbaren Lagerblock allein drehbeweglich mit
dem Flügel verbindbar. Der hiermit verbundene Montageaufwand ist deutlich geringer
als bei der Anordnung einer flügelseitigen Führungsschiene gemäß
WO 2007/104936 A2, insbesondere da bei der Anbringung einer flügelseitigen Führungsschiene an einem
Flügel sehr genau auf die exakte Ausrichtung der flügelseitigen Führungsschiene relativ
zum Flügel geachtet werden muss. Hiergegenüber ist die Anbringung des Lagerblocks
an einem Flügel sehr einfach.
[0010] Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich, dass die Vorrichtung mehr
als zwei Ausstellscheren aufweist. Insbesondere können an einem Rahmenelement drei
oder mehr Ausstellscheren vorgesehen sein, wobei jeweils zwischen den rahmenseitigen
Enden der Ausstellhebel von benachbart angeordneten Ausstellscheren ein starr ausgebildetes
Verbindungselement angeordnet ist, das in der rahmenseitigen Führungsschiene linear
bewegbar angeordnet ist. Des Weiteren können an zwei, insbesondere zueinander parallelen,
Rahmenelementen, jeweils zwei oder mehrere Ausstellscheren sowie jeweils eine rahmenseitige
Führungsschiene angeordnet sein. Es ist auch möglich, dass an allen vier Rahmenelementen
jeweils wenigstens zwei Ausstellscheren und eine rahmenseitige Führungsschiene angeordnet
sind. Ferner ist es möglich, dass an verschiedenen Rahmenelementen unterschiedlich
viele Ausstellscheren an einer rahmenseitigen Führungsschiene angeordnet sind. Folglich
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl bei kippbaren als auch bei parallel ausstellbaren
Flügeln eingesetzt werden.
[0011] Gemäß der Erfindung ist das flügelseitige Ende des Steuerhebels von wenigstens einer
Ausstellschere über einen Gleitschuh an einer am Flügel ausgebildeten Führungsnut
linear bewegbar und drehbeweglich gelagert. Hiernach kann diese Ausstellschere im
Wesentlichen wie eine Ausstellschere gemäß
WO 2007/104936 A2 ausgebildet sein, mit dem Unterschied, dass keine flügelseitige Führungsschiene mit
einem daran angepassten Gleitschuh erforderlich ist, sondern lediglich ein Gleitschuh
vorgesehen ist, der in an einer im Flügel ausgebildeten Führungsnut gelagert werden
kann. Die Erfindung, nach der wenigstens eine Ausstellschere als X-Ausstellschere
ausgebildet ist, zeichnet sich durch eine höhere Stabilität aus, was eine exaktere
Führung der Bewegungen eines Flügels begünstigt.
[0012] Gemäß der Erfindung weist die Vorrichtung somit eine Kombination wenigstens einer
X-Ausstellschere mit wenigstens einer Y-Ausstellschere auf.
[0013] Nach der Erfindung kann das flügelseitige Ende des Steuerhebels von wenigstens einer
Ausstellschere über einen Gleitschuh an einer an dem Flügel fixierbaren flügelseitigen
Führungsschiene linear bewegbar und drehbeweglich gelagert sein, wobei die flügelseitige
Führungsschiene kürzer als die rahmenseitige Führungsschiene ausgebildet ist. Vorzugsweise
ist die flügelseitige Führungsschiene etwa halb so lang wie die rahmenseitige Führungsschiene
ausgebildet. Diese Ausgestaltung der Erfindung schlägt zwar die Anordnung einer flügelseitigen
Führungsschiene vor, jedoch ist diese Führungsschiene aufgrund ihrer Kürze unter geringeren
Produktionskosten herstellbar. Zudem wird mit dieser kurzen flügelseitigen Führungsschiene
lediglich eine Ausstellschere der Vorrichtung verbunden, was insgesamt den Montageaufwand
gegenüber der in
WO 2007/104936 A2 genannten Vorrichtung verringert.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Länge des
Verbindungselementes über einen Verstellmechanismus variierbar ist. Hierdurch lassen
sich die Bewegungen der Ausstellscheren nicht nur synchronisieren sondern auch relativ
zueinander justieren, insbesondere um zu gewährleisten, dass der Flügel auf gewünschte
Art und Weise relativ zum Rahmenelement beziehungsweise Rahmen ausgestellt wird.
[0015] Ferner wird als vorteilhaft erachtet, wenn der Ausstellhebel und der Steuerhebel
der X-Ausstellschere einander zugewandte Ausnehmungen aufweisen und in den Bereichen
der Ausnehmungen derart abgekröpft ausgebildet sind, dass die Ausnehmungen bei in
Ruhestellung befindlicher Ausstellschere ineinandergreifen können, wobei die Ruhestellung
der Ausstellschere eine solche Stellung ist, in der der Flügel zumindest mittels dieser
Ausstellschere nicht relativ zum Rahmen ausgestellt ist. Dies stellt eine sehr platzsparende
Ausgestaltung dar. In der Ruhestellung sind der Steuerhebel und der Ausstellhebel
der X-Ausstellschere parallel zueinander ausgerichtet und liegen übereinander. Das
ist bei herkömmlichen X-Ausstellscheren nicht möglich, weil bei ihnen der Steuerhebel
und der Ausstellhebel vor dem Erreichen einer parallelen Stellung aneinanderstoßen.
Hierdurch sind die beiden Führungsschienen von herkömmlichen X-Ausstellscheren in
Ruhestellung stets weiter voneinander beabstandet als es bei der X-Ausstellschere
gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung möglich ist. Bei der Y-Ausstellschere existiert
diese Problematik nicht, da sie wegen ihrer konstruktiven Ausgestaltung grundsätzlich
platzsparender in ihrer Ruhestellung ausgebildet ist als eine herkömmliche X-Ausstellschere.
Umso vorteilhafter ist es, bei der erfindungsgemäßen Kombination von X-Ausstellschere
mit Y-Ausstellschere die X-Ausstellscheren wie beschrieben auszubilden.
[0016] Die obige Aufgabe wird weiter durch ein Fenster, eine Tür oder dergleichen erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass das Fenster, die Tür oder dergleichen wenigstens eine Vorrichtung
nach einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination derselben
aufweist.
[0017] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand
der in den beigefügten Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei
zeigen
- Figur 1:
- eine Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
- Figur 2:
- eine Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0018] Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1
zum Bewegen eines Flügels eines nicht dargestellten Fensters, einer Tür oder dergleichen
relativ zum Rahmen des Fensters, der Tür oder dergleichen. Die Vorrichtung 1 weist
zwei Ausstellscheren 2 und 3 auf, wobei die obere Ausstellschere 2 als Y-Ausstellschere
und die untere Ausstellschere 3 als X-Ausstellschere ausgebildet ist. Jede Ausstellschere
2 bzw. 3 umfasst einen Ausstellhebel 4 bzw. 5, über den der Flügel mit dem Rahmenelement
verbindbar ist. Die rahmenseitigen Enden der Ausstellhebel 4 und 5 sind in einer gemeinsamen
rahmenseitigen Führungsschiene 6 (C-Schiene) linear bewegbar und drehbeweglich gelagert.
Zur Synchronisierung der Bewegungen der Ausstellscheren 2 und 3 ist in der rahmenseitigen
Führungsschiene 6 ein starr ausgebildetes Verbindungselement 7 bewegbar gelagert,
mit dem die rahmenseitigen Enden der Ausstellhebel 4 und 5 kraftübertragend miteinander
verbunden sind. Das Verbindungselement 7 ist als flacher Stab ausgebildet, der in
der als C-Schiene geformten Führungsschiene 6 linear verschieblich geführt ist. Die
Führungsschiene 6 ist an einem Rahmenelement des Rahmens in paralleler Ausrichtung
zu dem Rahmenelement befestigbar. Jede Ausstellschere 2 bzw. 3 weist des Weiteren
einen Steuerhebel 8 bzw. 9 auf, dessen rahmenseitiges Ende allein drehbeweglich mit
der rahmenseitigen Führungsschiene 6 und dessen flügelseitiges Ende allein drehbeweglich
mit dem Ausstellhebel 4 bzw. 5 der Ausstellschere 2 bzw. 3 verbunden ist. Die flügelseitigen
Enden der Ausstellhebel 4 bzw. 5 sind über an dem Flügel fixierbare Lagerblöcke 10
bzw. 11 nur drehbeweglich, d.h. nicht linear beweglich mit dem Flügel verbindbar.
Die Länge des Verbindungselementes 7 ist über einen Verstellmechanismus 12 variierbar,
wodurch die Bewegungen der Ausstellscheren 2 und 3 aufeinander abstimmbar sind und
die Parallelität von Rahmen und Flügel justierbar ist. Durch die Ausbildung der Ausstellschere
3 als X-Ausstellschere wird eine stabilere Parallelführung des Flügels relativ zum
Rahmen ermöglicht. Die Ausstellschere 2 ist als Y-Ausstellschere ausgebildet. Beide
Ausstellscheren 2, 3 sind gleichermaßen dazu in der Lage, große Kräfte aufzunehmen.
Somit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 für schwere Flügel geeignet, bei guter
Parallelführung von Flügel und Rahmen.
[0019] Der Steuerhebel 9 der Ausstellschere 3 ist drehbeweglich mit dem Ausstellhebel 5
dieser Ausstellschere 3 verbunden. Das flügelseitige Ende des Steuerhebels 9 ist drehbeweglich
mit einem Gleitschuh 13 verbunden, der linear bewegbar in einer am Flügel ausgebildeten
Führungsnut angeordnet werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel ist somit keine flügelseitige
Führungsschiene erforderlich.
[0020] Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1
zum Bewegen eines Flügels eines nicht dargestellten Fensters, einer Tür oder dergleichen
relativ zum Rahmen des Fensters, der Tür oder dergleichen. Diese Ausführungsform der
Erfindung unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten insbesondere dadurch, dass
eine kurze flügelseitige Führungsschiene 14 vorgesehen ist, an der das flügelseitige
Ende des unteren Steuerhebels 9 über einen nicht gezeigten Gleitschuh linear bewegbar
und drehbeweglich gelagert ist. Des Weiteren ist das flügelseitige Ende des Ausstellhebels
5 allein drehbeweglich an der kurzen flügelseitigen Führungsschiene 14 gelagert.
[0021] Der Ausstellhebel 5 und der Steuerhebel 9 der unteren Ausstellschere 3 weisen einander
zugewandte Ausnehmungen 15 bzw. 16 auf. Im Bereich der Ausnehmungen 15 und 16 sind
der Ausstellhebel 5 bzw. der Steuerhebel 9 quer zur Blattebene derart abgekröpft ausgebildet,
dass die Ausnehmungen 15 und 16 bei in Ruhestellung befindlicher Ausstellschere 3
ineinandergreifen können, wobei die Ruhestellung der Ausstellschere 3 eine solche
Stellung ist, in der der Flügel nicht relativ zum Rahmen ausgestellt ist. In dieser
Ruhestellung sind der Steuerhebel 9 und der Ausstellhebel 5 parallel zueinander ausgerichtet,
so dass die Ausstellschere 3 in ihrer Ruhestellung sehr wenig Bauraum beansprucht.
1. Vorrichtung (1) zum Bewegen eines Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen
relativ zum Rahmen des Fensters, der Tür oder dergleichen, aufweisend wenigstens zwei
Ausstellscheren (2, 3), die jeweils einen Ausstellhebel (4, 5) und einen drehbeweglich
mit dem Ausstellhebel (4, 5) verbundenen Steuerhebel (8, 9) umfassen, wobei das rahmenseitige
Ende jedes Ausstellhebels (4, 5) linear bewegbar und drehbeweglich an einer rahmenseitigen
Führungsschiene (6) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die rahmenseitigen Enden der Ausstellhebel (4, 5) über ein an der rahmenseitigen
Führungsschiene (6) linear bewegbar gelagertes, starr ausgebildetes Verbindungselement
(7) kraftübertragend miteinander verbunden sind, wobei das flügelseitige Ende des
Steuerhebels (8, 9) von wenigstens einer Ausstellschere (2, 3) allein drehbeweglich
mit dem Ausstellhebel (4, 5) dieser Ausstellschere (2, 3) verbunden ist, und wobei
das flügelseitige Ende des Ausstellhebels (4, 5) dieser Ausstellschere (2, 3) über
einen am Flügel fixierbaren Lagerblock (10, 11) allein drehbeweglich mit dem Flügel
verbindbar ist, wobei das flügelseitige Ende des Steuerhebels (8, 9) von einer der
Ausstellscheren (2, 3) über einen Gleitschuh (13) an einer am Flügel ausgebildeten
Führungsnut linear bewegbar und drehbeweglich gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flügelseitige Ende des Steuerhebels (9) von wenigstens einer Ausstellschere (3)
über einen Gleitschuh (13) an einer an dem Flügel fixierbaren flügelseitigen Führungsschiene
(14) linear bewegbar und drehbeweglich gelagert ist, wobei die flügelseitige Führungsschiene
(14) kürzer als die rahmenseitige Führungsschiene (6) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flügelseitige Führungsschiene (14) etwa halb so lang wie die rahmenseitige Führungsschiene
(6) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstellhebel (5) und der Steuerhebel (9) der Ausstellschere (3) einander zugewandte
Ausnehmungen (15, 16) aufweisen und in den Bereichen der Ausnehmungen (15, 16) derart
abgewinkelt ausgebildet sind, dass die Ausnehmungen (15, 16) bei in Ruhestellung befindlicher
Ausstellschere (3) ineinandergreifen können, wobei die Ruhestellung der Ausstellschere
(3) eine solche Stellung ist, in der der Flügel zumindest mittels der Ausstellschere
(3) nicht relativ zum Rahmen ausgestellt ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Verbindungselementes (7) über einen Verstellmechanismus (12) variierbar
ist.
6. Fenster, Tür oder dergleichen mit einem Rahmen und einem relativ zum Rahmen bewegbaren
Flügel, gekennzeichnet durch wenigstens eine Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.