Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Pumpe, wie sie insbesondere in Haushaltsgeräten wie Geschirrspüler
oder Waschmaschine eingesetzt wird, wobei die Pumpe einen Impeller zur Förderung von
Fluid bzw. Wasser aufweist.
[0002] Eine entsprechende Pumpe ist aus der
EP 2150165 A2 bekannt, auf welche hiermit ausdrücklich verwiesen wird. Sie veranschaulicht sowohl
prinzipiell als auch praktisch sehr gut die grundsätzliche Funktionsweise einer solchen
Pumpe bzw. Kreiselpumpe mit Impeller. Bei dieser Pumpe besteht das Problem, dass in
manchen Fällen beobachtet wurde, dass beim teilweisen Ansaugen von Luft mit dem Fluid
bzw. Wasser Luftblasen vom Impeller im Kreis gedreht werden. Diese Luftblasen lösen
sich häufig nicht aus der Pumpe bzw. können nicht immer aus der Pumpenkammer entfernt
werden, so dass sie eine Art wirbelnden umlaufenden Schlauch bilden. Dabei beeinträchtigen
sie natürlich die Pumpleistung stark negativ.
Aufgabe und Lösung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Pumpe zu schaffen,
mit der Nachteile des Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere
eine praxistaugliche und störunanfällige Pumpe geschaffen werden kann.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Pumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche
und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0005] Es ist vorgesehen, dass die Kreiselpumpe mit dem Impeller zu förderndes Fluid bzw.
Wasser zentral und in axialer Richtung ansaugt und radial wieder ausströmt bzw. herausfördert
aus dem Impeller. Dann läuft das zu fördernde Fluid in der Pumpenkammer um, bis es
wiederum in etwa in radialer Richtung aus der Pumpenkammer und der gesamten Pumpe
ausströmt. Der Impeller verläuft dabei mit einer Unterseite über einem Pumpenboden,
unter dem sich häufig der Antriebsmotor befindet, auf dessen Achse der Impeller sitzt.
[0006] Erfindungsgemäß sind radial außerhalb des Impellers eine oder mehrere Strömungsleitschaufeln
angeordnet, die schraubenartig verlaufen mit in Drehrichtung des Impellers verlaufender
Steigung weg vom Pumpenboden. Mindestens eine Strömungsleitschaufel reicht dabei bis
an die Unterseite des Impellers bzw. bis nahe daran, vorteilhaft mit maximal 5 mm
Abstand, besonders vorteilhaft mit maximal 3 mm oder sogar nur 1 mm. Eine Strömungsleitschaufel
bzw. vor allem genau die nach unten reichende Strömungsleitschaufel kann bewirken,
dass umlaufendes Fluid und insbesondere auch der vorbeschriebene umlaufende Schlauch
aus Wasser mit einer Vielzahl von Luftblasen darin quasi an der Unterseite des Impellers
am Pumpenboden abgegriffen wird und durch die Steigung in Drehrichtung des Impellers
weg von dem Pumpenboden und hin zu dem Auslass aus der Pumpe gefördert wird. Während
die zusätzlichen Strömungsleitschaufeln das Fördern von Wasser ohne Lufteinschlüsse
die Leistung der Pumpe nur geringfügig beeinflussen bzw. verbessern, ist vor allem
die beschriebene Entlüftungswirkung sehr vorteilhaft und sehr ausgeprägt. Es können
mehrere Strömungsleitschaufeln so weit nach unten reichen zum Abgreifen und Hinausfördern
von mit Luftblasen versetztem Fluid. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt,
dass bereits eine einzige Strömungsleitschaufel gute Wirkung zeigt und unter Umständen
bereits ausreichend ist.
[0007] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung reicht die mindestens eine nach unten
gezogene Strömungsleitschaufel nicht nur bis an die Unterseite des Impellers, sondern
sogar mindestens bis kurz vor den Pumpenboden, vorteilhaft mit einem Abstand von maximal
5 mm, besonders vorteilhaft maximal 3 mm oder sogar nur 1 mm. Unter Umständen kann
sie sogar bis an den Pumpenboden heranreichen und elastisch anliegen. Dann ist die
genannte Abgreifwirkung maximal.
[0008] Die Strömungsleitschaufeln sind dabei vorteilhaft feststehend bzw. sind fest in der
Pumpenkammer angeordnet, während sich der Impeller ja dreht. Dies schließt aber selbstverständlich
nicht aus, dass die Strömungsleitschaufeln auch aus der Pumpenkammer herausgenommen
werden können oder als separates Teil durch Einsetzen montiert werden können.
[0009] Die wenigstens eine Strömungsleitschaufel ist vorteilhaft an einem umlaufenden Tragring
vorgesehen, der im wesentlichen radial außerhalb eines oberen Bereichs des Impellers
verläuft, und zwar derart, dass er das Ausströmen des zu fördernden Fluids aus dem
Impeller in radialer Richtung nicht stört. Der Vorteil eines solchen Tragrings mit
Strömungsleitschaufel daran ist der, dass nur ein einziges Teil hergestellt und in
die Pumpenkammer eingesetzt sowie darin fixiert werden muss. An der genannten Stelle
im oberen Bereich des Impellers stört der Tragring nicht. Die vorbeschriebene, mindestens
eine bis an die Unterseite des Impellers oder an den Pumpenboden ragende Strömungsleitschaufel
kann dann in axialer Richtung über den Tragring überstehen. Die bedeutet zwar, dass
sie selbsttragend sein muss und nicht mehr am Tragring befestigt sowie durch diesen
platziert ist. Durch entsprechende stabile Ausgestaltung der Strömungsleitschaufel
ist dies jedoch kein Problem.
[0010] Da zuvor beschrieben worden ist, dass es eigentlich ausreicht, wenn eine einzige
Strömungsleitschaufel bis an die Unterseite des Impellers bzw. an den Pumpenboden
reicht, wenngleich insgesamt mehrere vorgesehen sein können, wird es als ausreichend
angesehen, wenn nur diese eine Strömungsleitschaufel über den Tragring übersteht bzw.
von diesem absteht.
[0011] Bei einer einzigen Strömungsleitschaufel kann auch auf den Tragring verzichtet werden,
wenn sie um mehr als 180° um den Impeller läuft und so positionsstabil gehalten werden
kann. Vorteilhaft weist sie eine ganze Umdrehung um den Impeller auf.
[0012] Wie zuvor dargelegt worden ist, werden in der Praxis zwei oder maximal drei Strömungsleitschaufeln
als ausreichend angesehen. Bei mehr als einer Strömungsleitschaufel kann diese dabei
weniger als 180° um den Impeller umgehen. Vorzugsweise sind es weniger als 160°, aber
mehr als 90°. Dies gilt insbesondere für eine Strömungsleitschaufel, die bis an die
Unterseite des Impellers bzw. kurz vor oder an den Pumpenboden reicht. Eine weitere
Strömungsleitschaufel, die nur an dem vorgenannten Tragring vorgesehen ist, kann etwa
90° oder etwas weniger umlaufen.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die
mindestens eine Strömungsleitschaufel im Verlauf von dem Pumpenboden weg einen zunehmend
steiler ansteigenden Winkel aufweist. Dadurch wird bewirkt, dass der störende Schlauch
aus zu förderndem Fluid und umlaufenden Wasserblasen mit einem eher flachen Winkel
vom Pumpenboden abgenommen wird und auch danach der gesamte Fluidstrom zunehmend in
axialer Richtung gelenkt wird. Ist dies erst einmal teilweise erfolgt, kann durch
einen zunehmend steileren Winkel das Herausfördern beschleunigt bzw. verstärkt werden.
Dabei kann vorgesehen sein, dass bei einem Umlauf einer Strömungsleitschaufel von
etwa 90° um den Tragring herum dessen gesamte axiale Erstreckung überdeckt wird, also
von einer unteren Kante bis zu einer oberen Kante.
[0014] Ein in Umlaufrichtung der Strömungsleitschaufel ansteigender Winkel hat auch den
Vorteil, dass die Geschwindigkeitskomponente in axialer Richtung, also auch zum Auslass
aus der Pumpe heraus hin, zunimmt. So wird die Förderwirkung aus der Pumpe heraus
verbessert.
[0015] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Impeller
an seiner Unterseite oder auch an seiner Oberseite geschlossen ist. An der Oberseite
kann vorteilhaft eine obere Abdeckung vorgesehen sein.
[0016] Der vorbeschriebenen Tragring für die mindestens eine Strömungsleitschaufel überdeckt
einen seitlichen radialen Auslass des Impellers zwischen oberer Abdeckung und Unterseite
nicht. Hier befindet sich nur die bis an die Unterseite des Impellers bzw. kurz vor
den Pumpenboden reichende Strömungsleitschaufel. Da, wie auch die eingangs genannten
EP 2150165 A2 beschreibt, der Impeller an seiner Oberseite mit der oberen Abdeckung üblicherweise
hutartig nach oben gezogen ist, reicht dieser Bereich zum Vorsehen bzw. Befestigen
des Tragrings.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Pumpenbodenbereich radial außerhalb
des Impellers nach oben gezogen sein, also weg von dem Pumpenboden bzw. dem darunter
befindlichen Motor, und dabei einen schrägen Verlauf aufweisen mit zunehmendem radialen
Abstand zu dem Impeller. Die bis an die Unterseite des Impellers verlaufende Strömungsleitschaufel
kann dann mit geringem Abstand zu dem schrägen Pumpenbodenbereich verlaufen oder vorteilhaft
sogar daran anliegen. Durch elastisches Anliegen kann quasi ein spaltloser Übergang
geschaffen werden für einen verbesserten Abtransport der Luftblasen.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein freier Anströmabschnitt der bis
an die Unterseite des Impellers reichenden Strömungsleitschaufel, der eben nach unten
reicht, zugespitzt sein bzw. verjüngt sein. Eine Zuspitzung bzw. Verjüngung kann in
etwa gleichmäßig ausgebildet sein und von einer maximalen Breite am Ansatz an einem
vorgenannten Tragring bis eben zu der Spitze am freien Ende des Anströmabschnitts
nahe der Unterseite des Impellers bzw. an dem Pumpenboden anliegend reichen.
[0019] Damit ist es möglich, dass quasi mit etwas radialem Abstand zu dem Impeller die Strömungsleitschaufel
bzw. ihr Anströmabschnitt über einen Großteil des Querschnitts der Pumpenkammer radial
außerhalb des Impellers an dem Pumpenboden bzw. der Wandung anliegt. Dadurch ist eben
ein möglichst guter Abtransport von Luftblasen möglich bzw. es bilden sich keine Hinterschneidungen
oder sonstige Räume, an denen sich die Luftblasen festsetzen können.
[0020] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die über
den Tragring überstehende Strömungsleitschaufel, die bis an die Unterseite des Impellers
reicht bzw. am Pumpenboden anliegt, elastisch ausgebildet ist. Dies kann mit einer
gewissen Federkraftbelastung sein. Hierzu eignet sich besonders der vorbeschriebene
Anströmabschnitt.
[0021] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich eine
Strömungsleitschaufel nicht nur zum Pumpenboden hin über den Tragring erstreckt zum
möglichst guten Abgreifen von Luftblasen, sondern sich auch in der anderen axialen
Richtung erstreckt. Hierzu kann ein freistehender Ableitabschnitt vorgesehen sein,
der beispielsweise das zu fördernde Fluid bzw. ein Gemisch aus zu förderndem Fluid
und Luftblasen bis nahe an einen Auslass aus der Pumpenkammer direkt führt. So kann
auch vorgegeben werden, wie oft das zu fördernde Fluid in der Pumpenkammer umläuft,
bevor es aus der Pumpe ausströmt.
[0022] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Strömungsleitschaufel so ausgebildet
sein, dass sie nur halb bis an eine Außenwandung der vom zu fördernden Fluid gefüllten
Pumpenkammer reicht. Dadurch kann sichergestellt werden, dass sich die durch die Strömungsleitschaufel
erwünschte Förderwirkung erreicht wird. Ist die äußere Kammerwandung beheizt, so wird
diese Heizwirkung nicht beeinträchtigt. Nach radial innen verläuft die zumindest eine
Strömungsleitschaufel außerhalb des Impellers. Etwas darüber verläuft die Strömungsleitschaufel
am Tragring. Damit dieser die Pumpenkammer nicht unnötig verkleinert, sollte er möglichst
nahe an einer Innenwandung der Pumpenkammer verlaufen bzw. daran anliegen. Diese Innenwandung
besteht üblicherweise aus einem Rohrabschnitt, der einerseits die zentrale axiale
Ansaugung für das zu fördernde Fluid bildet und deswegen nahe an die Oberseite des
Impellers verläuft, sich dann etwas aufweitet und quasi nach außen umstülpt und die
Richtung umkehrt und dann wieder zum Pumpendeckel bzw. zur Pumpenkammeroberseite verläuft.
Des Weiteren bleibt dadurch in dem Fall, dass die Pumpe die genannte Heizung an der
Außenseite der Pumpenkammer aufweist, deren Wirkung möglichst unbeeinträchtigt. Der
Tragring stört also weder die Wasserströmung an der Beheizung noch vermindert er sonstwie
deren Wirkung.
[0023] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen seitlichen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Pumpe,
- Fig. 2
- eine Schrägansicht eines Tragrings mit zwei Strömungsleitschaufeln daran und dem zugehörigen
Impeller entsprechend Fig. 1,
- Fig. 3
- die Ansicht auf den Tragring aus Fig. 2 mit den Strömungsleitschaufeln ohne Impeller,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Anordnung aus Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht auf die Anordnung aus Fig. 2 und
- Fig. 6
- eine Abwandlung entsprechend der Darstellung aus Fig. 5 mit einer weiter nach unten
gezogenen Strömungsleitschaufel.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0025] In Fig. 1 ist im seitlichen Längsschnitt eine erfindungsgemäße Pumpe 11 dargestellt
mit einem Pumpengehäuse 12, in welchem sich eine Pumpenkammer 13 mit einer äußeren
Kammerwandung 14 befindet. Ein solcher an sich üblicher Aufbau einer sogenannten Radialpumpe
ist beispielsweise aus der
EP 2150165 A2 bekannt.
[0026] Am Pumpengehäuse 12 sind weiterhin ein Pumpenboden mit einem inneren Pumpenboden
15a und einem äußeren Pumpenboden 15b ausgebildet sowie ein zentraler axialer rohrartiger
Einlass 16, der in eine Pumpenabdeckung 17 übergeht. Diese wiederum geht in eine innere
Wandung über, die zu einem seitlichen Auslass 18 führt.
[0027] Der Einlass 16 führt zu einem über dem Pumpenboden 15 auf übliche Art und Weise gelagerten
Impeller 19. Er ist als geschlossener Impeller 19 mit einer unteren Impellerscheibe
20, einer oberen Impellerscheibe 21 und Haupt-Leitschaufeln 23 dazwischen ausgebildet.
In Fig. 1 ist zu erkennen, dass der Impeller 19 mit seiner unteren Impellerscheibe
20 knapp über dem inneren Pumpenboden 15a verläuft und hier ein Spalt 24 von wenigen
mm gegeben ist. Dieser Spalt 24 dient dazu, das axiale Spiel des auf einer Welle eines
Pumpenmotors gelagerten Impellers 19 auszugleichen.
[0028] Zwischen innerem Pumpenboden 15a und äußerem Pumpenboden 15b ist eine Stufe angeordnet,
die quasi knapp außerhalb der unteren Impellerscheibe 20 liegt. Es ist zu erkennen,
dass der äußere Pumpenboden 15b in etwa die Wölbung bzw. Krümmung der unteren Impellerscheibe
20 nachbildet. Dies dient einer verbesserten Fluidströmung.
[0029] Zum Fördern von Fluid in der Pumpe 11 dreht sich der Impeller 19 in Längsrichtung
von links gesehen im Uhrzeigersinn und fördert radial und mit einer Geschwindigkeitskomponente
in Umfangsrichtung Fluid in die Pumpenkammer 13 hinein. Die Kammerwandung 14 ist auf
nicht dargestellte Art und Weise als Heizelement ausgebildet bzw. beheizt, so dass
das an ihrer Innenseite entlang strömende Fluid auf dem Weg zum Auslass 18 mit mehreren
Umdrehungen daran entlang strömt und erhitzt wird. Auch hierzu wird auf die vorgenannte
EP 2150165 A2 verwiesen.
[0030] Um den zylindrischen Abschnitt der Pumpenabdeckung 17 herum verläuft radial außerhalb
und auf Höhe der oberen Impellerscheibe 21 ein Tragring 29. Er kann auf die Pumpenabdeckung
17 mit Press-Sitz aufgeschoben werden zum Fixieren, alternativ kann er aufgerastet
oder aufgeklebt sein. Er steht in axialer Richtung nur geringfügig nach rechts über
die Pumpenabdeckung 17 über. Wie aus dem Vergleich mit den nachfolgenden Fig. 2 bis
5 deutlich wird, sind außen an dem Tragring 29 zwei Strömungsleitschaufeln 25a und
25b angeordnet bzw. angeformt. Von der Strömungsleitschaufel 25a ist im Wesentlichen
nur deren abstehender Bereich und deren freies unteres Ende 26a dargestellt, was den
oben genannten Anströmabschnitt entspricht. Die Strömungsleitschaufel 25a liegt mit
dem abstehender Bereich im Wesentlichen an dem äußeren Pumpenboden 15b an bis zu ihrem
freien Ende 26a hin, welches hier halb von der unteren Impellerscheibe 20 verdeckt
ist. Die andere Strömungsleitschaufel 25b steht in axialer Richtung nicht über den
Tragring 29 über, wie in Fig. 1 zu erkennen ist. Es ist auch zu erkennen, dass die
Breite der Strömungsleitschaufel 25b etwa den halben Abstand zwischen Tragring 29
und beheizter Kammerwandung 14 beträgt.
[0031] Aus Fig. 2 ist in Schrägansicht zu ersehen, wie die Strömungsleitschaufeln 25a und
25b außen an dem Tragring 29 angeordnet sind und mit einer erkennbaren Steigung verlaufen.
Da sich der Impeller 19 mit unterer Impellerscheibe 20, oberer Impellerscheibe 21
und Haupt-Leitschaufeln 23 dazwischen quasi im Uhrzeigersinn nach rechts dreht, wie
auch in Fig. 4, läuft das geförderte Fluid in dieselbe Richtung, insbesondere auch
wenn sich die eingangs genannten Luftblasen darin befinden. Vor allem läuft der Fluidstrom
mit den Luftblasen darin am äußeren Pumpenboden 15b entlang und kann dort durch das
anliegende freie untere Ende 26a abgenommen und mittels der Strömungsleitschaufel
25a abgehoben und zum Auslass 18 der Pumpe hin befördert werden. Auch die Strömungsleitschaufel
25b dient diesem Wegfördern, damit auch in deren Bereich der Fluidstrom weg vom Pumpenboden
15b gefördert wird. Die Fig. 5 zeigt dies in Seitenansicht.
[0032] In Fig. 3 ist der Impeller 19 der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen.
Sehr gut ist die Form des nach unten über den Tragring 29 überstehenden Bereichs der
Strömungsleitschaufel 25a bis hin zum freien unteren Ende 26a zu sehen. Vorteilhaft
ist die Form so ausgebildet, dass die Strömungsleitschaufel 25a mit der Außenkante
des freien Bereichs am äußeren Pumpenboden 15b anliegt.
[0033] Wie aus der Draufsicht in Fig. 4 zu erkennen ist, befindet sich das freie untere
Ende 26a der Strömungsleitschaufel 25a samt dem freien Abschnitt radial nur geringfügig
außerhalb des Impellers 19. So kann tatsächlich der größte Teil oder sogar der gesamte
umlaufende Schlauch aus Fluid bzw. Wasser mit einer Vielzahl von Luftblasen darin
abgegriffen werden. Der eingangs genannte Abstand der Strömungsleitschaufel 25a bzw.
deren freies unteres Ende 26a zur Unterseite des Impellers 19 beträgt etwa 3 mm oder
sogar noch etwas weniger.
[0034] In der Abwandlung der Seitenansicht aus Fig. 5 zeigt die Fig. 6 als Vergleich, wie
bei einer Strömungsleitschaufel 125a an einem Tragring 129 ein unteres freies Ende
126a noch weiter nach unten gezogen ist, beispielsweise 1 mm bis 20 mm oder sogar
noch mehr, und sogar einen Impeller 119 bzw. eine untere Impellerscheibe 120 überragt.
Dies kann bei anders als in Fig. 1 ausgebildeten Pumpenböden von Vorteil sein. Es
ist auch eine obere Impellerscheibe 121 und Haupt-Leitschaufeln 123 zu erkennen, die
gleich ausgebildet sind. Der eingangs genannte Abstand der Strömungsleitschaufel 125
zur Unterseite des Impellers 119 beträgt wenige mm, vorteilhaft etwa 3 mm oder sogar
etwas weniger.
[0035] Des Weiteren ist gestrichelt dargestellt, wie bei einer zweiten Strömungsleitschaufel
125b ein oberes freies Ende 127b als vorgenannter Ableitabschnitt in der anderen Richtung
frei über den Tragring 129 überstehen kann und dann, auf die Fig. 1 übertragen, eine
weiter verbesserte Führung des Fluidstroms hin zum Auslass 18 der Pumpe 11 bewirkt.
Ein Überstand in dieser Richtung kann stärker oder geringer sein als der Überstand
des freien Abschnitts der anderen Strömungsleitschaufel 125a. Dies hängt aber im Wesentlichen
von den räumlichen Verhältnissen in einer Pumpenkammer ab.
1. Pumpe, insbesondere für Haushaltsgeräte wie Geschirrspüler, mit einem Impeller zur
Förderung von Fluid bzw. Wasser, der sich in einer Pumpenkammer mit einem Pumpenboden
dreht, wobei die Pumpe mit dem Impeller für eine Funktion als Kreiselpumpe ausgebildet
ist mit zentralem axialem Ansaugen und radialem Ausströmen des zu fördernden Fluids,
wobei der Impeller mit seiner Unterseite über dem Pumpenboden verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass radial außerhalb des Impellers eine oder mehrere feststehende Strömungsleitschaufeln
angeordnet sind, die schraubenartig verlaufen mit in Drehrichtung des Impellers verlaufender
Steigung weg vom Pumpenboden, wobei mindestens eine Strömungsleitschaufel bis an die
Unterseite des Impellers reicht.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Strömungsleitschaufel bis kurz vor den Pumpenboden reicht, wobei
sie vorzugsweise an den Pumpenboden angrenzt mit geringem Spalt.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Strömungsleitschaufel an einem umlaufenden Tragring vorgesehen
ist, der im Wesentlichen radial außerhalb eines oberen Bereichs des Impellers verläuft,
wobei die mindestens eine bis an die Unterseite des Impellers ragende Strömungsleitschaufel
in axialer Richtung über den Tragring übersteht.
4. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine einzige Strömungsleitschaufel über den Tragring übersteht bzw. bis an
die Unterseite des Impellers reicht.
5. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strömungsleitschaufel weniger als 180° um den Impeller umgeht, vorzugsweise
mehr als 90° und weniger als 160°.
6. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Strömungsleitschaufel im Verlauf von dem Pumpenboden weg einen
zunehmend steiler ansteigenden Winkel aufweist.
7. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Impeller an seiner Unterseite und seiner Oberseite geschlossen ist, insbesondere
durch eine obere Abdeckung an seiner Oberseite, wobei der Tragring gemäß Anspruch
2 den seitlichen Auslass des Impellers nicht überdeckt sondern nur die bis an die
Unterseite des Impellers reichende Strömungsleitschaufel.
8. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pumpenbodenbereich radial außerhalb des Impellers nach oben gezogen ist mit schrägem
Verlauf und mit radialem Abstand zu dem Impeller, wobei die bis an die Unterseite
des Impellers verlaufende Strömungsleitschaufel mit geringem Abstand zu dem schrägen
Pumpenbodenbereich verläuft oder daran anliegt.
9. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein freier, nach unten reichender Anströmabschnitt der bis an die Unterseite des
Impellers reichenden Strömungsleitschaufel zugespitzt ist, insbesondere mit in etwa
gleichmäßiger Zuspitzung von einer maximalen Breite am Ansatz an einem Tragring bis
zu einer Spitze am freien Ende des Anströmabschnitts nahe dem Pumpenboden bzw. der
Unterseite des Impellers.
10. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bis an die Unterseite des Impellers reichende Strömungsleitschaufel elastisch
ist und federkraftbelastet am Pumpenboden anliegt, insbesondere mit dem Anströmabschnitt
gemäß Anspruch 9.
11. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Strömungsleitschaufel in Richtung von dem Pumpenboden weg über den Tragring
und von diesem abstehend erstreckt entsprechend ihrem bisherigen Verlauf und den Tragring
überragt, vorzugsweise mit einem freistehenden Ableitabschnitt.
12. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strömungsleitschaufel bis nahe an einen Auslass der Pumpe reicht, vorzugsweise
die Strömungsleitschaufel gemäß Anspruch 11 mit dem Ableitabschnitt.