[0001] Die Erfindung betrifft einen Funksender zur Fernbedienung eines Torantriebs mit einer
Sendeeinrichtung, die zum Aussenden wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten
Fernbedienungssignals zum Fernsteuern des Torantriebs und zum Aussenden wenigstens
eines Vererbungssignals zum Vererben des Signalcodes an einen zweiten Funksender ausgebildet
ist. Weiter betrifft die Erfindung ein Torantriebsystem mit einer Torantriebsvorrichtung,
die einen Funkempfänger aufweist und mittels durch den Funkempfänger empfangener Fernbedienungssignale,
die mittels eines Signalcodes codiert sind, fernsteuerbar ist, und mit einem ersten
Funksender zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignale und einem zweiten Funksender
zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignale, wobei der Signalcode von dem ersten
Funksender zu dem zweiten Funksender vererbbar ist. Schließlich betrifft die Erfindung
ein Vererbungs- und Betriebsverfahren für einen Funksender zur Fernbedienung eines
Torantriebs, mit Fernsteuern des Torantriebs durch Aussenden wenigstens eines mittels
eines Signalcodes codierten Fernbedienungssignals über eine Sendeeinrichtung und Vererben
des Signalcodes zu einem zweiten Funksender durch Aussenden eines Vererbungssignals.
[0002] Ein solcher Funksender, ein solches Torantriebssystem sowie ein solches Vererbungs-
und Betriebsverfahren sind aus der
DE 19625588 A1bekannt, auf die für weitere Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird.
[0003] Ein weiterer solcher Sender ist aus der
GB 2835773 A1bekannt.
[0004] Ein Torantriebssystem mit zwei Funksendern, deren Code untereinander einlernbar ist,
ist außerdem in der
US-A- 4988992 beschrieben.
[0005] In
US 2007/0008087 A1 wird ein tragbare Funkeinrichtung beschrieben, die in verschiedenen Frequenzbändern
mit einem mobilen Empfangsmodul kommuniziert.
[0006] EP 0 926 648 A2 beschreibt einen lernfahigen Funksender, der sowohl AM- als auch FM-Signale lernen
und aussenden kann.
[0007] Die bekannten Funksender sind bidirektional als Senderempfänger ausgestattet. Die
Funksender haben somit eine Sendeempfängereinrichtung-Transceiver zum Absenden von
Hochfrequenzsignalen, die üblicherweise frequenzmoduliert sind. Der Transceiver ist
auch zum Empfangen solcher Hochfrequenzsignale ausgebildet. Zum Vererben eines Codes
wird ein lernender Sender, also der Funksender, der den Signalcode lernen soll, in
einen Lernmodus gesetzt. Dies kann manuell erfolgen. In dem Stand der Technik ist
aber auch beschrieben, dass der lernende Sender beim Drücken einer Sendetaste zunächst
auf dem entsprechenden Kanal mittels der Empfangseinrichtung abfragt, ob ein anderer
Funksender sendet. Wird dabei ein Schwellwert überschritten, wird der lernende Sender
in den Lernmodus versetzt, und er lernt den gesendeten Code ein.
[0008] Diese bekannten Funksender sind relativ aufwendig aufgebaut. Außerdem wird das Vererben
durch Schalten des lernenden Senders in den Lernmodus ermöglicht. Im Prinzip könnte
man, z.B. aus versteckter Position heraus, dann, wenn jemand seinen Torantrieb mit
seinem eigenen Funksender bedient, einen zweiten Funksender in den Lernmodus schalten,
um so den fremden Signalcode einzulernen. Die Bedienperson, die ihren eigenen Fernsender
rein zu Fernbedienungszwecken betätigt, hätte hierauf keinen Einfluss.
[0009] Um dieser Manipulationsmöglichkeit zu begegnen, werden die bekannten Sender mit Schwellwertschaltungen
ausgestattet, so dass ein Einlernen des Codes nur über kurze Distanzen möglich ist.
Diese Distanz wird durch herstellerseitige ist eine Einstellung der Schwellwertschaltung
bestimmt. Die Schwellwertschaltung verkompliziert den Funksender.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Funksender der eingangs genannten Art derartzu
verbessern, dass er einfacher und kostengünstiger aufgebaut ist, wobei dennoch Manipulationsmöglichkeiten
verringert sind.
[0011] Diese Aufgabe wird durch einen Funksender mit den Merkmalen des beigefügten Patentanspruches
1 gelöst.
[0012] Ein mit wenigstens zweien solcher Funksender versehenes Torantriebssystem ist Gegenstand
des einen Nebenanspruches. Ein Vererbungs- und Betriebsverfahren zum Betreiben des
Funksenders ist Gegenstand des weiteren Nebenanspruches.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0014] Die Erfindung schafft einen Funksender zur Fernbedienung eines Torantriebs mit einer
Sendeeinrichtung, die zum Aussenden wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten
Fernbedienungssignals zum Fernsteuern des Torantriebs und zum Aussenden wenigstens
eines Vererbungssignals zum Vererben des Signalcodes an einen zweiten Funksender ausgebildet
ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Sendeeinrichtung zum Aussenden des wenigstens
einen Fernbedienungssignals in Frequenzmodulation und zum Aussenden des wenigstens
einen Vererbungssignals in Amplitudenmodulation ausgebildet ist.
[0015] Demnach werden erfindungsgemäß das Fernbedienungssignal und das Vererbungssignal
in unterschiedlichen Modulationen übersandt. Eine Amplitudenmodulation ist mit besonders
einfachen technischen Mitteln empfangbar. Deswegen braucht keine Empfangseinrichtung
zum Empfangen von frequenzmodulierten Hochfrequenzsignalen verwendet werden, es reicht
z. B. aus, einen Komparatoreingang eines ohnehin zur Steuerung vorhandenen Mikrocontrollers
mit wenigen Bauteilen zum Empfang des amplitudenmodulierten Vererbungssignales auszubilden.
[0016] Der Vererbungsvorgang lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Funksender nun am sendenden
Funksender, also an dem lehrenden bzw. vererbenden und nicht an dem lernenden Funksender
einleiten.
[0017] Dadurch lässt sich bei einfacherem Aufbau eine hohe Sicherheit erreichen.
[0018] Erfindüngsgemäß ist der Funksender sowohl zum Vererben als auch zum Einlernen des
Signalcodes ausgebildet. Damit können die Signalcodes von jedem Funksender zu einem
gleichartigen zweiten Funksender und umgekehrt übertragen werden. Hierzu ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass der Funksender zum Empfangen amplitudenmodulierter Vererbungssignale
ausgebildet ist.
[0019] Bevorzugt ist dabei der Funksender mit einem Mikrocontroller oder Mikroprozessor
zur zentralen Steuerung versehen, wobei zum Empfangen der amplitudenmodulierten Vererbungssignale
eine Antenne an einen Komparatoreingang des Mikrocontrollers oder Mikroprozessors
angeschlossen ist.
[0020] Ein besonders einfacher Aufbau wird dadurch erzielt, dass der Funksender erfindungsgemäß
nur als unidirektionaler Sender lediglich mit der Sendeeinrichtung ausgebildet ist
und keine Empfangseinrichtung zum Empfangen frequenzmodulierter Signale aufweist.
[0021] Vorzugsweise ist die Sendeeinrichtung zum Einleiten eines Vererbungsvorganges zwischen
Frequenzmodulation für den Normalbetrieb und Amplitudenmodulation für den Vererbungsbetrieb
umschaltbar. Hierzu kann eine Schalteinrichtung vorgesehen sein, die durch eine Bedienperson
betätigbar ist. Vorzugsweise ist die Schalteinrichtung durch die Bedienperson zum
Vererben des Signalcodes umschaltbar und bleibt für eine vorbestimmte Zeitdauer in
diesem Modus, in der eine Amplitudenmodulation durchgeführt wird. Weiter ist eine
Ausgestaltung bevorzugt, bei der die Schalteinrichtung automatisch wieder zurück von
der Amplitudenmodulation zu der Frequenzmodulation umschaltet. Dies kann auf ein festgestelltes
Ereignis hin geschehen, insbesondere auf einen Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer
hin geschehen.
[0022] Die Erfindung schafft gemäß eines weiteren Aspekts weiter ein Torantriebssystem mit
einer Torantriebsvorrichtung, die einen Funkempfänger aufweist und mittels durch den
Funkempfänger empfangener Fernbedienungssignale, die mittels eines Signalcodes codiert
sind, fernsteuerbar ist, sowie einem ersten Funksender zum Aussenden der codierten
Fernbedienungssignate und einem zweiten Funksender zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignale,
wobei der Signalcode von dem ersten Funksender zu dem zweiten Funksender vererbbar
ist. Erfindungsgemäß sind sowohl der erste als auch der zweite Funksender mit der
Sendeeinrichtung ausgebildet, die zum Aussenden des wenigstens einen Fernbedienungssignals
in Frequenzmodulation sendet und zum Aussenden des wenigstens einen Vererbungssignals
in Amplitudenmodulation sendet.
[0023] Bevorzugt ist auch die Formtriebsvorrichtung, z.B. durch entsprechende Auslegung
des Funkempfängers dazu ausgelegt, den Code durch Empfang eines amplitudenmodulierten
Signals einzulernen und zur üblichen Fernbedienung im Normalbetrieb frequenzmodulierte
Fernsteuerungssignale zu empfangen.
[0024] Weiter schafft die Erfindung gemäß einem weiteren Aspekt davon ein Vererbungs-und
Betriebsverfahren für einen Funksender zur Fernbedienung eines Torantriebs und/oder
ein damit versehenes Fernbedienungssystem mit Fernsteuern des Torantriebes durch Aussenden
wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten Fernbedienungssignals über eine
Sendeeinrichtung und Vererben des Signalcodes zu einem zweiten Funksender durch Aussenden
eines Vererbungssignals, wobei das Fernbedienungssignal frequenzmoduliert und das
Vererbungssignal amplitudenmoduliert ausgesendet wird.
[0025] Ferner wird in einem Normalbetriebsmodus die Sendeeinrichtung allein in Frequenzmodulation
betrieben. Im Normalbetriebsmodus erfolgt somit lediglich das Aussenden des frequenzmodulierten
Fernbedienungssignals. Weiter ist ein Vererbungsmodus vorgesehen, in dem das Aussenden
des amplitudenmodulierten Vererbungssignals erfolgt. Darüber hinaus wird das Vererbungssignal
amplitudenmoduliert empfangen, während das Empfangen von frequenzmodulierten Fernbedienungssignalen
nicht vorgesehen ist.
[0026] In bevorzugter Ausgestaltung erfolgt das Umschalten aus dem Normalbetriebsmodus in
den Vererbungsmodus durch eine Bedienperson und das Umschalten aus dem Vererbungsmodus
in den Normalbetriebsmodus automatisch, insbesondere auf ein festgestelltes Ereignis
hin. Ein solches festgestelltes Ereignis könnte ein Quittierungssignal des zweiten
Senders sein. Aus Sicherheitsgründen ist jedoch bevorzugt, dass der Sender nach einer
vorbestimmten Zeitdauer automatisch wieder in den Normalbetriebsmodus und somit in
die Frequenzmodulation wechselt.
[0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt.
- Fig. 1
- ein Blockschaltbild eines grundsätzlichen schaltungstechnischen Aufbaus eines Ausführungsbeispieles
eines Funksenders in Form eines Handsenders;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines ersten und eines zweiten Funksenders, die beide
der Ausführungsform von Fig. 1 entsprechen, zum Darstellen eines Vererbens von Systemdaten;
- Fig. 3
- ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines bei dem Vererbungsvorgang von Fig. 2
in einem vererbenden Funksender durchzuführenden Verfahrens; und
- Fig. 4
- ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines bei dem Vererbungsvorgang von Fig. 2
in einem lernenden Funksender durchzuführenden Verfahrens.
[0028] In Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau eines Funksenders 10 am Beispiel eines Handsenders
12 näher dargestellt. Der Handsender 12 weist ein äußeres Gehäuse 14 auf, in dem eine
elektrische Schaltung 16 sowie eine Spannungsversorgung 18, beispielsweise in Form
einer Batterie oder eines aufladbaren Akkumulators, untergebracht sind. Das Gehäuse
14 ist an der Außenseite mit vorzugsweise mehreren (nicht dargestellten) Bedientasten
versehen. Diese Art von Handsendern 12 mit Bedientasten ist auf dem Gebiet von Funksendern
10 zum Fernbedienen von Garagentorantrieben gut bekannt und ist daher nicht weiter
dargestellt Einer, mehrerer oder allein der Bedientasten ist eine fernzubedienende
Funktion zugeordnet. Beilspielsweise dient eine erste Bedientaste zum Fernbedienen
eines ersten automatischen Tores, und eine zweite Bedientaste dient zum Fernbedienen
eines zweiten automatischen Tores. Weitere Tasten können zur Fernsteuerung weiterer
Funktionen, wie beispielsweise einem Hoflicht oder dergleichen, dienen.
[0029] Die Fernbedienung erfolgt durch das Absenden von frequenzmodulierten Fernbedienungssignalen
20, die mittels eines Signalcodes codiert sind.
[0030] Der Handsender 12 weist hierzu einen Mikrocontroller 22 auf, der mit einem nicht
flüchtigen Speicher (nicht dargestellt) versehen oder verbunden ist, in dem der entsprechende
Signalcode gespeichert ist. Der Mikrocontroller ist über Leitungen 24 mit einer Sendeeinrichtung
26 verbunden, die über eine Sendeantenne 28 die mit dem Signalcode codierten Fernbedienungssignale
20 absenden kann. Die Sendeeinrichtung 26 ist derart ausgebildet, dass sie Signale
frequenzmoduliert und amplitudenmoduliert absenden kann. Die Sendeeinrichtung 26 weist
eine Schalteinrichtung 30 auf, mit der die Sendeeinrichtung 26 aus einem Frequenzmodulationsmodus
FSK in einen Amplitudenmodulationsmodus ASK und zurück umschaltbar ist.
[0031] Weiter weist der Handsender 12 eine einfache Empfangseinrichtung 32 für amplitudenmodulierte
Signale auf. Die Empfangseinrichtung 32 weist eine Empfangsantenne 34 sowie einfache
Bauteile 36 zum Abstimmen der Empfangseinrichtung auf die Sendefrequenz der Sendeeinrichtung
26 auf, wobei die Empfangsantenne 34 an einen Komparatoreingang 38 des Mikrocontrollers
22 angeschlossen ist. Durch den einfachen Aufbau ist die Empfangseinrichtung nur zum
Empfangen amplitudenmodulierter Signale, nicht aber zum Empfangen frequenzmodulierter
Signale ausgebildet.
[0032] Über die Leitungen 24 werden Sendedaten von dem Mikrocontroller 22 zu der Sendeeinrichtung
26 geleitet. In dem dargestellten Beispiel von Fig. 1 ist die Sendeeinrichtung 26
in einem Normalbetrieb in den Frequenzmodulationsmödus FSK geschaltet. Der Handsender
12 sendet das Fernbedienungssignal 20 zum (nicht dargestellten) Torantrieb in dem
Frequenzmodulationsmodus, d. h. er sendet ein frequenzmoduliertes Fernbedienungssignal
20. Die Sendeantenne 28 ist sowohl zum Absenden von frequenzmodulierten Signalen im
Frequenzmodulationsmodus FSK als auch zum Absenden von amplitudenmodulierten Signalen
im Amplitudenmodulationsmodus ASK ausgelegt. Die Empfangsantenne 34 ist rein zum Empfang
von amplitudenmodulierten Signalen ausgelegt.
[0033] In Fig. 2 sind ein erster Handsender HSA und ein zweiter Handsender HSB zur Veranschaulichung
eines Vererbens von Systemdaten von einem Handsender zu dem anderen Handsender schematisch
dargestellt. Beide Handsender HSA, HSB haben den identischen Aufbau wie der Funksender
10 von Fig. 1. Die entsprechenden Bauteile tragen die gleichen Bezugsziffern, und
deren Beschreibung wird nicht wiederholt.
[0034] In dem Beispiel von Fig. 2 überträgt der erste Handsender HSA Systemdaten in Form
eines Vererbungssignals 40 zu dem zweiten Handsender HSB. Der erste Handsender HSA
ist somit ein lehrender oder ein vererbender erster Funksender 10a und der zweite
Handsender HSB ist ein zweiter Funksender 10b, der in diesem Beispiel ein lernender
Sender ist.
[0035] Die Sendeeinrichtung 26 des ersten Handsenders HSA ist in dem in Fig. 2 dargestellten
Vererbungsmodus in den Amplitudenmodulationsmodus ASK geschaltet, so dass das Vererbungssignal
40 amplitudenmoduliert zu dem zweiten Handsender HSB gesendet wird. Der zweite Handsender
HSB empfängt mit seiner Empfangseinrichtung 32 das amplitudenmodulierte Vererbungssignal
40 und lernt es zum Einlernen des Signalcodes ein und speichert es in dem dem Mikrocontroller
22 zugeordneten, nicht flüchtigen Speicher.
[0036] Das in Fig. 2 dargestellte Funksystem, welches Teil eines nicht weiter dargestellten
Torantriebssystems sein kann, arbeitet somit in einem Normalmodus in einem Frequenzmodulationsmodus
FSK. Bei dem hier dargestellten Verfahren wird die Modulationsart in dem Handsender
12 - erster Handsender HSA - entsprechend der Betriebsart umgeschaltet:
1) Betriebsart: Vererben/Einlernen/Kopieren:
[0037] Das Einlernen einer Handsendertaste - genauer des mit dieser Handsendertaste zu betätigenden
Fernbedienungssignals 20 - an einer Empfangseinrichtung eines Torantriebes oder das
Kopieren eines einer Handsendertaste zugeordneten Fernbedienungssignals 20 auf einen
weiteren Handsender erfolgt in Amplitudenmodulation (ASK). Nur in dieser Betriebsart
werden die Systemdaten übertragen. Der vererbende Handsender - erster Handsender HSA
- geht erst nach Drücken der entsprechenden Taste für eine vorbestimmte Zeitdauer
- beispielsweise für eine Dauer von 5 Sekunden - in diese Betriebsart.
2) Betriebsart: Normalbetrieb
[0038] Die Befehle der Handsendertasten werden in Frequenzmodulation (FSK) übertragen.
Vorteile:
[0039] Für den Empfang über Amplitudenmodulation wird kein Receiver-Baustein benötigt. Der
Empfang kann mit wenig zusätzlichen Bauteilen über einen Komparator-Eingang des vorhandenen
Mikrocontrollers 22 in dem Handsender 12 realisiert werden. Damit lassen sich preisgünstige
unidirektionale Handsender 12 entwickeln, die jedoch lernfähig sind. Aufgrund der
einfachen Empfangsschaltung - Empfangseinrichtung 32 - ist die Empfindlichkeit des
Empfängers nicht sehr groß und begrenzt die Distanz zwischen den beiden Handsendern
HSA, HSB beim Vererben auf eine geringe Distanz, beispielsweise auf maximal 10 cm.
Diese Einschränkung ist jedoch sicherheitstechnisch ein positiver Punkt, da eine Handsenderfunktion
nicht über eine größere Entfernung vererbt werden kann.
[0040] Bei den bekannten bidirektionalen Handsendern wird dagegen ein Transceiver eingesetzt,
also ein Sende-Empfänger. Diese bekannten Handsender sind somit bidirektional; der
Sende-Empfänger kann sowohl zum Senden als auch zum Empfangen verwendet werden. Mit
solchen Sende-Empfängern wird der Sicherheitsaspekt beim Kopieren wieder aufgehoben,
da beim Empfangen die gleichen Reichweiten wie beim normalen Betrieb erreicht werden
können. Da die Sender grundsätzlich auch von weiter entfernt den Torantrieb fernsteuern
können sollen, ist es erwünscht, die Sendereichweite relativ groß zu halten. Deswegen
müssen beim Vererben weitere Schaltungen vorgesehen werden, um die Reichweite durch
Setzen von Schwellenwerten künstlich zu verkleinern.
[0041] Im Folgenden wird anhand der Darstellung von Fig. 3 ein konkretes Verfahren, welches
in dem ersten Handsender HSA von Fig. 2 durchgeführt wird, näher erläutert. Ein solches
Verfahren wird durchgeführt, wenn die einer der Tasten des zweiten Handsenders HSA
zugeordnete Fernbedienungsfunktion auf eine Taste des zweiten Handsenders HSB kopiert
werden soll.
[0042] Hierzu wird in einem ersten Schritt 100 die entsprechende Taste des ersten Handsenders
HSA gedrückt. Die Handsender-Funktionstaste wird gedrückt und festgehalten. Ein Zähler
CNT wird dabei auf 5 gesetzt. Ein Schritt 102 dient zum Abfragen, ob die Frequenz,
auf der die Handsender HSA, HSB senden, belegt ist. Diese Abfrage 102 - Frequenz belegt?
- erfolgt an dem Komparatoreingang 38 mittels der einfachen Empfangseinrichtung 32.
Es wird lediglich abgefragt, ob an der Empfangsantenne 34 eine Feldstärke anliegt
oder nicht. Liegt eine Feldstärke an - Zweig Y - wird in einem Schritt 104 abgefragt,
ob eine Präambel eines amplitudenmodulierten Vererbungssignals 40 empfangen wird.
Falls ja - Zweig Y - wird im Schritt 106 das amplitudenmodulierte Vererbungssignal
40 empfangen und eventuell eingelernt. Falls in dem Schritt 104 keine Präambel eines
amplitudenmodulierten Vererbungssignals 40 empfangen wird - Zweig N - wird in dem
Schritt 108 - Time out? - abgefragt, ob eine voreingestellte Zeit abgelaufen ist.
Falls ja - Zweig Y - ist das Verfahren in dem Schritt 110 beendet. Falls nein - Zweig
N - wird erneut Schritt 102 - Frequenz belegt? - durchgeführt.
[0043] Mit der durch den Schritt 102 eingeleiteten Abfrage wird somit abgefragt, ob eine
Signalisierung auf dem Frequenzkanal erfolgt. Eine in den Figuren 1 und 2 nicht näher
dargestellte LED 50 zeigt der Bedienperson ein entsprechendes Signal an.
[0044] Falls in dem Schritt 102 festgestellt wird, dass die Frequenz nicht belegt ist -
Zweig N - wird in dem Schritt 112 im Frequenzmodulationsmodus FSK das Fernbedienungssignal
gesendet. Dieses Fernbedienungssignal 20 weist einen Rolling Code RC, der sich bei
jedem Senden verändert, eine eine bestimmte Funktion aufgebende Seriennummer SN sowie
einen Tastencode BC (Button Code) auf. Der erste Handsender HSA sendet gemäß einer
Ausführungsform allein die Seriennummer und gemäß einer anderen Ausführungsform einen
Code, der aus Rolling Code RC, Systemdaten RID und dem Button Code BC gebildet ist.
[0045] Weiter wird in dem Schritt 112 ein Timer auf 2 Sekunden gesetzt und die LED 50 leuchtet
während der Übertragung, mindestens jedoch 1 Sekunde lang. Anschließend an den Schritt
112 wird in dem Schritt 114 abgefragt, ob die Taste noch gedrückt ist. Falls nein
- Zweig N - wird in dem Schritt 116 der Rolling Code RC um 1 erhöht, woraufhin das
Verfahren bei dem Schritt 118 beendet wird. Wird demnach die Funktionstaste losgelassen,
wird der Rolling Code erhöht, und der Handsender HSA schaltet sich aus.
[0046] Wird dagegen in dem Schritt 114 festgestellt, dass die Taste noch gedrückt ist -
Zweig Y - erfolgt in dem Schritt 120 eine Abfrage, ob die Zeit in dem Timer (2 Sekunden)
abgelaufen ist. Falls nein - Zweig N - erfolgt eine neue Abfrage gemäß Schritt 120.
Falls ja - Zweig Y - wird der zu Beginn auf 5 gesetzte Zähler um 1 erniedrigt und
abgefragt, ob der Zählerstand 0 ist. Falls nein, wird Schritt 112 erneut durchgeführt.
Demnach wird, solange die Taste gedrückt ist, der Datensatz nach 2 Sekunden erneut
gesendet. Falls ja, wird in dem Schritt 122 der Rolling Code RC um 1 erhöht. Demnach
wird nach vier Wiederholungen der RC erhöht.
[0047] Daraufhin wird in dem Schritt 124 eine Präambel des amplitudenmodulierten Vererbungssignals
gesendet. In dem Ausführungsbeispiel sendet hierzu der erste Handsender HSA im Amplitudenmodulationsmodus
ASK 5 Sekunden lang "High"- Bits, damit der zweite Handsender HSB bei Tastendruck
gemäß Schritt 104 auf Empfang geht. Die LED 50 geht an und signalisiert der Bedienperson,
dass sie jetzt innerhalb von 5 Sekunden die Funktionstaste an dem zweiten Handsender
HSB drücken muss.
[0048] Daraufhin sendet der erste Handsender HSA in dem Schritt 126 im Amplitudenmodulationsmodus
einen Frame des Vererbungssignals sowie die Systemdaten mit dem entsprechenden Signalcodes.
Die LED 50 leuchtet. Daraufhin wird der Sender in dem Schritt 128 ausgeschaltet. Demnach
sendet der erste Handsender die Systemdaten in dem Amplitudenmodulationsmodus. Danach
schaltet sich der erste Handsender HSA ab.
[0049] Im Folgenden wird noch unter Bezug auf Fig. 4 das in dem lernenden zweiten Handsender
HSB durchzuführende Verfahren näher erläutert.
[0050] Soll, wie zuvor bei Fig. 2 und 3 erläutert, die einer Taste des ersten Handsenders
HSA zugeordnete Funktion auf eine Taste des zweiten Handsenders HSB kopiert werden,
wird bei dem ersten Handsender HSA das in Fig. 3 gezeigte Verfahren durchgeführt.
Wird innerhalb der Zeit, in der gemäß Schritt 124 die Präambel des amplitudenmodulierten
Vererbungssignals gesendet wird, die entsprechende Taste an dem zweiten Handsender
HSB gedrückt, der diese Funktion zugeordnet werden soll, so wird in dem zweiten Handsender
HSB zunächst analog zu dem Schritt 102 von Fig. 3 in dem Schritt 202 von Fig. 4 abgefragt,
ob die Frequenz belegt ist. Falls nein, wird der auf der gedrückten Taste des zweiten
Handsenders B hinterlegte Befehl der Taste im Schritt 204 gesendet, wie dies analog
in den Schritten 112 bis 118 von Fig. 3 dargelegt ist. Wird dagegen eine Frequenzbelegung
erkannt, wird in dem Schritt 204 abgefragt, ob die Präambel des amplitudenmodulierten
Vererbungssignals empfangen wird. Falls nein, erfolgt analog zu den Schritten 108
und 110 gemäß den Schritten 208 und 210 eine Wiederholung der Abfrage, bis eine Zeit
verstrichen ist. Ist die Zeit verstrichen, was in dem Schritt 208 - Time out? abgefragt
wird, dann wird der zweite Handsender HSB ausgeschaltet - Schritt 210: AUS. Wird dagegen
die Präambel empfangen, dann wird in dem weiteren Schritt 212 abgefragt, ob der Frame
des amplitudenmodulierten Vererbungssignals empfangen wird. Dieser Abfrageschritt
212 wird wiederum über eine bestimmte Zeitdauer hinweg wiederholt. Ist der Frame empfangen
worden, wird der entsprechend kopierte Signalcode in einem Speicher gespeichert, der
der gedrückten Taste des zweiten Handsenders HSB zugeordnet ist. Der Empfang wird
durch Leuchten der LED 50 quittiert. Der Schritt der Speicherung der Taste ist in
Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 214 gekennzeichnet. Anschließend wird der zweite Handsender
HSB in dem Schritt 216 ausgeschaltet.
Bezugszeichen liste:
[0051]
- 10
- Funksender
- 10a
- erster Funksender
- 10b
- zweiter Funksender
- 12
- Handsender
- 14
- Gehäuse
- 16
- Schaltung
- 18
- Spannungsversorgung
- 20
- Fernbedienungssignal
- 22
- Mikrocontroller
- 24
- Leitung
- 26
- Sendeeinrichtung
- 28
- Sendeantenne
- 30
- Schalteinrichtung
- 32
- Empfangseinrichtung
- 34
- Empfangsantenne
- 36
- Bauteile
- 38
- Komparatoreingang
- 40
- Vererbungssignal
- 50
- LED
- 100
- Taste HSA gedrückt
- 102
- Frequenz belegt?
- 104
- ASK Präambel empfangen?
- 106
- Empfangen (Einlernen)
- 108
- Timeout?
- 110
- AUS
- 112
- Sende Fernbedienungssignal im Frequenzmodulationsmodus
- 114
- Taste noch gedrückt?
- 116
- Rolling Code um 1 erhöhen
- 118
- AUS
- 120
- TIMER Timeout?
- 121
- Zähler um 1 verringern; Abfrage: Zähler gleich 0?
- 122
- Rolling Code um 1 erhöhen
- 124
- Sende ASK Präambel
- 126
- Sende ASK Frame Systemdaten
- 128
- AUS
- 200
- Taste HSB gedrückt
- 202
- Frequenz belegt?
- 203
- Befehl der Taste senden
- 204
- ASK Präambel empfangen?
- 208
- Timeout?
- 210
- AUS
- 212
- ASK Frame empfangen?
- 214
- Taste speichern
- 216
- AUS
- Y
- Ja
- N
- Nein
- RC
- Rolling Code
- SN
- Seriennummer
- BC
- Button Code
- RID
- Systemdaten
- CNT
- Zähler
- HSA
- erster Handsender
- HSB
- zweiter Handsender
- FSK
- Frequenzmodulation
- ASK
- Amplitudenmodulation
- TX
- Senden
1. Funksender (10, 10a, 10b) zur Fernbedienung eines Torantriebs mit einer Sendeeinrichtung,
die zum Aussenden wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten Fernbedienungssignals
(20) zum Fernsteuern des Torantriebs und zum Aussenden wenigstens eines Vererbungssignals
(40) zum Vererben des Signalcodes an einen zweiten Funksender (10b) ausgebildet ist,
wobei,
die Sendeeinrichtung (26) zum Aussenden des wenigstens einen Fernbedienungssignals
(20) in Frequenzmodulation und zum Aussenden des wenigstens einen Vererbungssignals
(40) in Amplitudenmodulation ausgebildet ist, der Funksender (10, 10a, 10b) zum Empfangen
amptitudenrmodutierter Vererbungssignale (40) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet dass der Funksender (10, 10a, 10b) als unidirektionaler Sender ohne Empfangseinrichtung
für frequenzmodulierte Signale ausgebildet ist.
2. Funksender (10, 10a, 10b) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Funksender (10, 10a, 10b) mit einem Mikrocontroller (22) zur zentralen Steuerung
versehen ist, wobei zum Empfangen der amplitudenmodulierten Vererbungssignale (40)
eine Empfangsantenne (34) an einen Komparatoreingang (38) des Mikrocontrollers (22)
angeschlossen ist.
3. Funksender (10, 10a, 10b) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Schalteinrichtung (30) zum Umschalten der Sendeeinrichtung (26) zwischen Frequenzmodulation
(FSK) und Amplitudenmodulation (ASK) vorgesehen ist.
4. Funksender (10, 10a, 10b) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalteinrichtüng (30) durch eine Bedienperson zum Vererben des Signalcodes für
eine vorbestimmte Zeitdauer von Frequenzmodulation (FSK) zu Amplitudenmodulation (ASK)
umschaltbar ist und nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer selbsttätig wieder zurück
zu Frequenzmodulation (FSK) umschaltet.
5. Torantriebssystem mit
einer Torantriebsvorrichtung, die einen Funkempfänger aufweist und mittels durch den
Funkempfänger empfangener Fernbedienungssignale (20), die mittels eines Signalcodes
codiert sind, fernsteuerbar ist, sowie
einem ersten Funksender (10a) zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignale (20)
und einem zweiten Funksender (10b) zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignale
(20), wobei der Signalcode von dem ersten Funksender (10a) zu dem zweiten Funksender
(10b) vererbbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste und der zweite Funksender (10b) Funksender (10) nach einem der voranstehenden
Ansprüche sind.
6. Vererbungs- und Betriebsverfahren für einen Funksender zur Fernbedienung eines Torantriebs
und/oder für ein Torantriebssystem mit zwei Funksendern, mit Fernsteuern des Torantriebs
durch Aussenden wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten Fernbedienungssignals
(20) über eine Sendeeinrichtung (26) und
Vererben des Signalcodes zu einem zweiten Funksender (10b) durch Aussenden eines Vererbungssignals
(40),
wobei
das Fernbedienungssignal (20) frequenzmoduliert und das Vererbungssignal (40) amplitudenmoduliert
ausgesendet wird, dadurch gekennzeichnet
dass in einem Normalbetriebsmodus das Aussenden des Fernbedienungssignals (20) erfolgt
und in einem Vererbungsmodus das Aussenden des Vererbungssignals erfolgt, wobei die
Sendeeinrichtung (26) in dem Normalbetriebsmodus frequenzmoduliert und in dem Vererbungsmodus
amplitudenmoduliert sendet, dass das Vererbungssignal (40) amplitudenmoduliert empfangen
wird, und
dass frequenzmodulierte Fernbedienungssignale (20) nicht empfangen werden.
7. Vererbungs-und Betriebsverfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Umschalten aus dem Normalbetriebsmodus in den Vererbungsmodus durch eine Bedienperson
erfolgt und ein Umschalten aus dem Vererbungsmodus in den Normalbetriebsmodus automatisch
auf ein festgestelltes Ereignis hin erfolgt.
8. Vererbungs- und Betriebsverfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das festgestellte Ereignis ein Zeitablauf ist.
1. Radio transmitter (10, 10a, 10b) for remotely controlling a gate drive having a transmitting
device which is configured to transmit at least one remote control signal (20) encoded
by means of a signal code, for remotely controlling said gate drive and for transmitting
at least one inheritance signal (40) for inheriting the signal code to a second radio
transmitter (10b), wherein the transmitting device (26) is configured for transmitting
the at least one remote control signal (20) is configured in frequency modulation
and for transmitting the at least one inheritance signal (10) in amplitude modulation,
wherein the radio transmitter (10, 10a, 10b) is configured for receiving amplitude-modulated
inheritance signals (40), characterized in that the radio transmitter (10, 10a, 10b) is configured as a unidirectional transmitter
without a receiving device for frequency-modulated signals.
2. Radio transmitter (10, 10a, 10b) according to claim 1,
characterized in that the radio transmitter (10, 10a, 10b) is provided with a microcontroller (22) for
central control, wherein for receiving the amplitude-modulated inheritance signals
(40) a receiving antenna (34) is connected to a comparator input (38) of the microcontroller
(22).
3. Radio transmitter (10, 10a, 10b) according to any of the preceding claims,
characterized in that a switching device (30) for switching the transmitting device (26) between frequency
modulation (FSK) and amplitude modulation (ASK) is provided.
4. Radio transmitter (10, 10a, 10b) according to claim 3,
characterized in that for inheriting the signal code, the switching device (30) can be switched by an operator
from frequency modulation (FSK) to amplitude modulation (ASK) for a predetermined
period of time and after expiration of the predetermined time period automatically
returns to frequency modulation (FSK).
5. Gate drive system, comprising
a gate driving device having a radio transmitter and being remotely controllable by
means of remote control signals (20) received by the radio receiver and encoded by
means of a signal code; as well as
a first radio transmitter (10a) for transmitting the encoded remote control signals
(20) and a second radio transmitter (10b) for transmitting the encoded remote control
signals (20), wherein the signal code can be inherited from the first radio transmitter
(10a) to the second radio transmitter (10b),
characterized in that the first and the second radio transmitters (10b) are transmitters (10) as defined
in any of the preceding claims.
6. Inheriting and operating method for a radio transmitter for remotely controlling a
gate drive and/or for a gate drive system having two radio transmitters, the method
comprising
remotely controlling the gate drive by transmitting via a transmitting device (26)
at least one remote control signal (20) encoded by means of a signal code, and
inheriting the signal code to a second radio transmitter (10b) by transmitting an
inheritance signal (40),
wherein the remote control signal (20) is transmitted in a frequency-modulated fashion
and the inheritance signal (40) is transmitted in an amplitude-modulated fashion,
characterized in that
the transmission of the remote control signal (20) is performed in a normal operation
mode and the transmission of the inheritance signal is performed in an inheritance
mode,
wherein the transmitting device (26) transmits in a frequency-modulated fashion in
the normal operation mode and in an amplitude-modulated fashion in the inheritance
mode,
that the inheritance signal (40) is received in an amplitude-modulated fashion and
that frequency-modulated remote control signals (20) are not received.
7. Inheritance and operating method according to claim 6,
characterized in that switching from the normal operation mode to the inheritance mode is performed by
an operator and switching from the inheritance mode to the normal operation mode takes
place automatically upon a detected event.
8. Inheritance and operating method according to claim 7,
characterized in that the detected event is a time lapse.
1. Emetteur radio (10, 10a, 10b) pour la manoeuvre à distance d'un entraînement de porte
comprenant un dispositif émetteur qui est réalisé pour émettre au moins un signal
de manoeuvre à distance (20) codé au moyen d'un code de signal pour permettre la commande
à distance de l'entraînement de porte et pour émettre au moins un signal de transmission
(40) pour permettre de transmettre le code de signal à un second émetteur radio (10b),
dans lequel le dispositif émetteur (26) est réalisé pour permettre d'émettre le signal
de manoeuvre à distance (20) en modulation de fréquence et d'émettre le signal de
transmission (40) en modulation d'amplitude, l'émetteur radio (10, 10a, 10b) est réalisé
pour recevoir des signaux de transmission en modulation d'amplitude (40),
caractérisé en ce que
l'émetteur radio (10, 10a, 10b) est réalisé sous la forme d'un émetteur unidirectionnel
sans dispositif récepteur de signaux à modulation de fréquence.
2. Emetteur radio (10, 10a, 10b) conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'émetteur radio (10, 10a, 10b) est équipé d'un micro-régulateur (22) pour permettre
une commande centrale, et, pour permettre de recevoir les signaux de transmission
(40) à modulation d'amplitude une antenne de réception (34) est connectée à une entrée
de comparateur (38) du micro régulateur (22).
3. Emetteur radio (10, 10a, 10b) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'
il est prévu un dispositif de commutation (30) pour permettre d'effectuer une commutation
du dispositif émetteur (26) entre la modulation de fréquence (FSK) et la modulation
d'amplitude (ASK).
4. Emetteur radio (10, 10a, 10b) conforme à la revendication 3,
caractérisé en ce que
le dispositif de commutation (30) peut être commuté de la modulation de fréquence
(FSK) à la modulation d'amplitude (ASK), par un utilisateur pour transmettre le code
de signal pendant une durée prédéfinie et après écoulement de la durée prédéfinie
il se commute automatiquement vers la modulation de fréquence (FSK).
5. Système d'entraînement de porte comprenant :
un dispositif d'entraînement de porte qui comporte un récepteur radio et peut être
commandé à distance au moyen de signaux de manoeuvre à distance (20) reçus par le
récepteur radio qui sont codés au moyen d'un code de signal, ainsi qu'un premier émetteur
radio (10a) pour permettre d'émettre les signaux de manoeuvre à distance codés (20)
et un second émetteur radio (10b) pour permettre d'émettre les signaux de manoeuvre
à distance codés (20), le code de signal pouvant être transmis du premier émetteur
radio (10a) au second émetteur radio (10b),
caractérisé en ce que
le premier et le second émetteurs radio (10b) sont des émetteurs radio (10) conformes
à l'une des revendications précédentes.
6. Procédé de transmission et de gestion d'un émetteur radio pour permettre la manoeuvre
à distance d'un entraînement de porte et/ou pour un système d'entraînement de porte
comprenant deux émetteurs radio, par commande à distance de l'entraînement de porte
par émission d'au moins un signal de manoeuvre à distance (20) codé au moyen d'un
code de signal par un dispositif d'émission (26), et
transmission du code de signal à un second émetteur radio (10b) par émission d'un
signal de transmission (40), le signal de manoeuvre à distance (20) étant émis en
modulation fréquence et le signal de transmission (40) étant émis en modulation amplitude,
caractérisé en ce que
l'émission du signal de manoeuvre à distance (20) s'effectue dans un mode de fonctionnement
normal et l'émission du signal de transmission s'effectue, dans un mode de transmission
le dispositif d'émission (26) émettant en modulation de fréquences dans le mode de
fonctionnement normal et émettant en modulation d'amplitude dans le mode de transmission,
le signal de transmission (40) est reçu en modulation d'amplitude et les signaux de
manoeuvre à distance (20) modulés en fréquence ne sont pas reçus.
7. Procédé de transmission et de gestion conforme à la revendication 6,
caractérisé en ce que
la commutation du mode de fonctionnement normal au mode de transmission est effectuée
par un utilisation et la commutation du mode de transmission au mode de fonctionnement
normal est effectuée automatiquement en présence d'un évènement déterminé.
8. Procédé de transmissions successives et de fonctionnement conformes à la revendication
7,
caractérisé en ce que
l'évènement déterminé est l'écoulement d'une durée.