(19)
(11) EP 2 497 075 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
31.08.2016  Patentblatt  2016/35

(21) Anmeldenummer: 10775734.6

(22) Anmeldetag:  15.10.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G08C 17/02(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2010/065574
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2011/054657 (12.05.2011 Gazette  2011/19)

(54)

FUNKSENSOR ZUR FERNBEDIENUNG EINES TORANTRIEBS; DAMIT VERSEHENES TORANTRIEBSSYSTEM SOWIE VERERBUNGS- UND BETRIEBSVERFAHREN

RADIO SENSOR FOR REMOTELY CONTROLLING A GATE DRIVE; GATE DRIVE SYSTEM COMPRISING SAID RADIO SENSOR, AND INHERITANCE AND OPERATING METHOD

DÉTECTEUR RADIO POUR LA COMMANDE À DISTANCE D'UN ACTIONNEMENT DE PORTE, SYSTÈME D'ACTIONNEMENT DE PORTE ÉQUIPÉ DE CE DÉTECTEUR AINSI QUE PROCÉDÉ DE TRANSMISSION ET DE FONCTIONNEMENT


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 05.11.2009 DE 102009051982

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.09.2012  Patentblatt  2012/37

(73) Patentinhaber: Hörmann KG Antriebstechnik
33803 Steinhagen (DE)

(72) Erfinder:
  • ALBRECHT, Robert
    33378 Rheda-Wiedenbrück (DE)

(74) Vertreter: Kastel, Stefan et al
Kastel Patentanwälte St.-Cajetan-Straße 41
81699 München
81699 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 926 648
US-A1- 2007 008 087
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Funksender zur Fernbedienung eines Torantriebs mit einer Sendeeinrichtung, die zum Aussenden wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten Fernbedienungssignals zum Fernsteuern des Torantriebs und zum Aussenden wenigstens eines Vererbungssignals zum Vererben des Signalcodes an einen zweiten Funksender ausgebildet ist. Weiter betrifft die Erfindung ein Torantriebsystem mit einer Torantriebsvorrichtung, die einen Funkempfänger aufweist und mittels durch den Funkempfänger empfangener Fernbedienungssignale, die mittels eines Signalcodes codiert sind, fernsteuerbar ist, und mit einem ersten Funksender zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignale und einem zweiten Funksender zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignale, wobei der Signalcode von dem ersten Funksender zu dem zweiten Funksender vererbbar ist. Schließlich betrifft die Erfindung ein Vererbungs- und Betriebsverfahren für einen Funksender zur Fernbedienung eines Torantriebs, mit Fernsteuern des Torantriebs durch Aussenden wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten Fernbedienungssignals über eine Sendeeinrichtung und Vererben des Signalcodes zu einem zweiten Funksender durch Aussenden eines Vererbungssignals.

    [0002] Ein solcher Funksender, ein solches Torantriebssystem sowie ein solches Vererbungs- und Betriebsverfahren sind aus der DE 19625588 A1bekannt, auf die für weitere Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird.

    [0003] Ein weiterer solcher Sender ist aus der GB 2835773 A1bekannt.

    [0004] Ein Torantriebssystem mit zwei Funksendern, deren Code untereinander einlernbar ist, ist außerdem in der US-A- 4988992 beschrieben.

    [0005] In US 2007/0008087 A1 wird ein tragbare Funkeinrichtung beschrieben, die in verschiedenen Frequenzbändern mit einem mobilen Empfangsmodul kommuniziert.

    [0006] EP 0 926 648 A2 beschreibt einen lernfahigen Funksender, der sowohl AM- als auch FM-Signale lernen und aussenden kann.

    [0007] Die bekannten Funksender sind bidirektional als Senderempfänger ausgestattet. Die Funksender haben somit eine Sendeempfängereinrichtung-Transceiver zum Absenden von Hochfrequenzsignalen, die üblicherweise frequenzmoduliert sind. Der Transceiver ist auch zum Empfangen solcher Hochfrequenzsignale ausgebildet. Zum Vererben eines Codes wird ein lernender Sender, also der Funksender, der den Signalcode lernen soll, in einen Lernmodus gesetzt. Dies kann manuell erfolgen. In dem Stand der Technik ist aber auch beschrieben, dass der lernende Sender beim Drücken einer Sendetaste zunächst auf dem entsprechenden Kanal mittels der Empfangseinrichtung abfragt, ob ein anderer Funksender sendet. Wird dabei ein Schwellwert überschritten, wird der lernende Sender in den Lernmodus versetzt, und er lernt den gesendeten Code ein.

    [0008] Diese bekannten Funksender sind relativ aufwendig aufgebaut. Außerdem wird das Vererben durch Schalten des lernenden Senders in den Lernmodus ermöglicht. Im Prinzip könnte man, z.B. aus versteckter Position heraus, dann, wenn jemand seinen Torantrieb mit seinem eigenen Funksender bedient, einen zweiten Funksender in den Lernmodus schalten, um so den fremden Signalcode einzulernen. Die Bedienperson, die ihren eigenen Fernsender rein zu Fernbedienungszwecken betätigt, hätte hierauf keinen Einfluss.

    [0009] Um dieser Manipulationsmöglichkeit zu begegnen, werden die bekannten Sender mit Schwellwertschaltungen ausgestattet, so dass ein Einlernen des Codes nur über kurze Distanzen möglich ist. Diese Distanz wird durch herstellerseitige ist eine Einstellung der Schwellwertschaltung bestimmt. Die Schwellwertschaltung verkompliziert den Funksender.

    [0010] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Funksender der eingangs genannten Art derartzu verbessern, dass er einfacher und kostengünstiger aufgebaut ist, wobei dennoch Manipulationsmöglichkeiten verringert sind.

    [0011] Diese Aufgabe wird durch einen Funksender mit den Merkmalen des beigefügten Patentanspruches 1 gelöst.

    [0012] Ein mit wenigstens zweien solcher Funksender versehenes Torantriebssystem ist Gegenstand des einen Nebenanspruches. Ein Vererbungs- und Betriebsverfahren zum Betreiben des Funksenders ist Gegenstand des weiteren Nebenanspruches.

    [0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0014] Die Erfindung schafft einen Funksender zur Fernbedienung eines Torantriebs mit einer Sendeeinrichtung, die zum Aussenden wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten Fernbedienungssignals zum Fernsteuern des Torantriebs und zum Aussenden wenigstens eines Vererbungssignals zum Vererben des Signalcodes an einen zweiten Funksender ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Sendeeinrichtung zum Aussenden des wenigstens einen Fernbedienungssignals in Frequenzmodulation und zum Aussenden des wenigstens einen Vererbungssignals in Amplitudenmodulation ausgebildet ist.

    [0015] Demnach werden erfindungsgemäß das Fernbedienungssignal und das Vererbungssignal in unterschiedlichen Modulationen übersandt. Eine Amplitudenmodulation ist mit besonders einfachen technischen Mitteln empfangbar. Deswegen braucht keine Empfangseinrichtung zum Empfangen von frequenzmodulierten Hochfrequenzsignalen verwendet werden, es reicht z. B. aus, einen Komparatoreingang eines ohnehin zur Steuerung vorhandenen Mikrocontrollers mit wenigen Bauteilen zum Empfang des amplitudenmodulierten Vererbungssignales auszubilden.

    [0016] Der Vererbungsvorgang lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Funksender nun am sendenden Funksender, also an dem lehrenden bzw. vererbenden und nicht an dem lernenden Funksender einleiten.

    [0017] Dadurch lässt sich bei einfacherem Aufbau eine hohe Sicherheit erreichen.

    [0018] Erfindüngsgemäß ist der Funksender sowohl zum Vererben als auch zum Einlernen des Signalcodes ausgebildet. Damit können die Signalcodes von jedem Funksender zu einem gleichartigen zweiten Funksender und umgekehrt übertragen werden. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Funksender zum Empfangen amplitudenmodulierter Vererbungssignale ausgebildet ist.

    [0019] Bevorzugt ist dabei der Funksender mit einem Mikrocontroller oder Mikroprozessor zur zentralen Steuerung versehen, wobei zum Empfangen der amplitudenmodulierten Vererbungssignale eine Antenne an einen Komparatoreingang des Mikrocontrollers oder Mikroprozessors angeschlossen ist.

    [0020] Ein besonders einfacher Aufbau wird dadurch erzielt, dass der Funksender erfindungsgemäß nur als unidirektionaler Sender lediglich mit der Sendeeinrichtung ausgebildet ist und keine Empfangseinrichtung zum Empfangen frequenzmodulierter Signale aufweist.

    [0021] Vorzugsweise ist die Sendeeinrichtung zum Einleiten eines Vererbungsvorganges zwischen Frequenzmodulation für den Normalbetrieb und Amplitudenmodulation für den Vererbungsbetrieb umschaltbar. Hierzu kann eine Schalteinrichtung vorgesehen sein, die durch eine Bedienperson betätigbar ist. Vorzugsweise ist die Schalteinrichtung durch die Bedienperson zum Vererben des Signalcodes umschaltbar und bleibt für eine vorbestimmte Zeitdauer in diesem Modus, in der eine Amplitudenmodulation durchgeführt wird. Weiter ist eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der die Schalteinrichtung automatisch wieder zurück von der Amplitudenmodulation zu der Frequenzmodulation umschaltet. Dies kann auf ein festgestelltes Ereignis hin geschehen, insbesondere auf einen Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer hin geschehen.

    [0022] Die Erfindung schafft gemäß eines weiteren Aspekts weiter ein Torantriebssystem mit einer Torantriebsvorrichtung, die einen Funkempfänger aufweist und mittels durch den Funkempfänger empfangener Fernbedienungssignale, die mittels eines Signalcodes codiert sind, fernsteuerbar ist, sowie einem ersten Funksender zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignate und einem zweiten Funksender zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignale, wobei der Signalcode von dem ersten Funksender zu dem zweiten Funksender vererbbar ist. Erfindungsgemäß sind sowohl der erste als auch der zweite Funksender mit der Sendeeinrichtung ausgebildet, die zum Aussenden des wenigstens einen Fernbedienungssignals in Frequenzmodulation sendet und zum Aussenden des wenigstens einen Vererbungssignals in Amplitudenmodulation sendet.

    [0023] Bevorzugt ist auch die Formtriebsvorrichtung, z.B. durch entsprechende Auslegung des Funkempfängers dazu ausgelegt, den Code durch Empfang eines amplitudenmodulierten Signals einzulernen und zur üblichen Fernbedienung im Normalbetrieb frequenzmodulierte Fernsteuerungssignale zu empfangen.

    [0024] Weiter schafft die Erfindung gemäß einem weiteren Aspekt davon ein Vererbungs-und Betriebsverfahren für einen Funksender zur Fernbedienung eines Torantriebs und/oder ein damit versehenes Fernbedienungssystem mit Fernsteuern des Torantriebes durch Aussenden wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten Fernbedienungssignals über eine Sendeeinrichtung und Vererben des Signalcodes zu einem zweiten Funksender durch Aussenden eines Vererbungssignals, wobei das Fernbedienungssignal frequenzmoduliert und das Vererbungssignal amplitudenmoduliert ausgesendet wird.

    [0025] Ferner wird in einem Normalbetriebsmodus die Sendeeinrichtung allein in Frequenzmodulation betrieben. Im Normalbetriebsmodus erfolgt somit lediglich das Aussenden des frequenzmodulierten Fernbedienungssignals. Weiter ist ein Vererbungsmodus vorgesehen, in dem das Aussenden des amplitudenmodulierten Vererbungssignals erfolgt. Darüber hinaus wird das Vererbungssignal amplitudenmoduliert empfangen, während das Empfangen von frequenzmodulierten Fernbedienungssignalen nicht vorgesehen ist.

    [0026] In bevorzugter Ausgestaltung erfolgt das Umschalten aus dem Normalbetriebsmodus in den Vererbungsmodus durch eine Bedienperson und das Umschalten aus dem Vererbungsmodus in den Normalbetriebsmodus automatisch, insbesondere auf ein festgestelltes Ereignis hin. Ein solches festgestelltes Ereignis könnte ein Quittierungssignal des zweiten Senders sein. Aus Sicherheitsgründen ist jedoch bevorzugt, dass der Sender nach einer vorbestimmten Zeitdauer automatisch wieder in den Normalbetriebsmodus und somit in die Frequenzmodulation wechselt.

    [0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt.
    Fig. 1
    ein Blockschaltbild eines grundsätzlichen schaltungstechnischen Aufbaus eines Ausführungsbeispieles eines Funksenders in Form eines Handsenders;
    Fig. 2
    eine schematische Darstellung eines ersten und eines zweiten Funksenders, die beide der Ausführungsform von Fig. 1 entsprechen, zum Darstellen eines Vererbens von Systemdaten;
    Fig. 3
    ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines bei dem Vererbungsvorgang von Fig. 2 in einem vererbenden Funksender durchzuführenden Verfahrens; und
    Fig. 4
    ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines bei dem Vererbungsvorgang von Fig. 2 in einem lernenden Funksender durchzuführenden Verfahrens.


    [0028] In Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau eines Funksenders 10 am Beispiel eines Handsenders 12 näher dargestellt. Der Handsender 12 weist ein äußeres Gehäuse 14 auf, in dem eine elektrische Schaltung 16 sowie eine Spannungsversorgung 18, beispielsweise in Form einer Batterie oder eines aufladbaren Akkumulators, untergebracht sind. Das Gehäuse 14 ist an der Außenseite mit vorzugsweise mehreren (nicht dargestellten) Bedientasten versehen. Diese Art von Handsendern 12 mit Bedientasten ist auf dem Gebiet von Funksendern 10 zum Fernbedienen von Garagentorantrieben gut bekannt und ist daher nicht weiter dargestellt Einer, mehrerer oder allein der Bedientasten ist eine fernzubedienende Funktion zugeordnet. Beilspielsweise dient eine erste Bedientaste zum Fernbedienen eines ersten automatischen Tores, und eine zweite Bedientaste dient zum Fernbedienen eines zweiten automatischen Tores. Weitere Tasten können zur Fernsteuerung weiterer Funktionen, wie beispielsweise einem Hoflicht oder dergleichen, dienen.

    [0029] Die Fernbedienung erfolgt durch das Absenden von frequenzmodulierten Fernbedienungssignalen 20, die mittels eines Signalcodes codiert sind.

    [0030] Der Handsender 12 weist hierzu einen Mikrocontroller 22 auf, der mit einem nicht flüchtigen Speicher (nicht dargestellt) versehen oder verbunden ist, in dem der entsprechende Signalcode gespeichert ist. Der Mikrocontroller ist über Leitungen 24 mit einer Sendeeinrichtung 26 verbunden, die über eine Sendeantenne 28 die mit dem Signalcode codierten Fernbedienungssignale 20 absenden kann. Die Sendeeinrichtung 26 ist derart ausgebildet, dass sie Signale frequenzmoduliert und amplitudenmoduliert absenden kann. Die Sendeeinrichtung 26 weist eine Schalteinrichtung 30 auf, mit der die Sendeeinrichtung 26 aus einem Frequenzmodulationsmodus FSK in einen Amplitudenmodulationsmodus ASK und zurück umschaltbar ist.

    [0031] Weiter weist der Handsender 12 eine einfache Empfangseinrichtung 32 für amplitudenmodulierte Signale auf. Die Empfangseinrichtung 32 weist eine Empfangsantenne 34 sowie einfache Bauteile 36 zum Abstimmen der Empfangseinrichtung auf die Sendefrequenz der Sendeeinrichtung 26 auf, wobei die Empfangsantenne 34 an einen Komparatoreingang 38 des Mikrocontrollers 22 angeschlossen ist. Durch den einfachen Aufbau ist die Empfangseinrichtung nur zum Empfangen amplitudenmodulierter Signale, nicht aber zum Empfangen frequenzmodulierter Signale ausgebildet.

    [0032] Über die Leitungen 24 werden Sendedaten von dem Mikrocontroller 22 zu der Sendeeinrichtung 26 geleitet. In dem dargestellten Beispiel von Fig. 1 ist die Sendeeinrichtung 26 in einem Normalbetrieb in den Frequenzmodulationsmödus FSK geschaltet. Der Handsender 12 sendet das Fernbedienungssignal 20 zum (nicht dargestellten) Torantrieb in dem Frequenzmodulationsmodus, d. h. er sendet ein frequenzmoduliertes Fernbedienungssignal 20. Die Sendeantenne 28 ist sowohl zum Absenden von frequenzmodulierten Signalen im Frequenzmodulationsmodus FSK als auch zum Absenden von amplitudenmodulierten Signalen im Amplitudenmodulationsmodus ASK ausgelegt. Die Empfangsantenne 34 ist rein zum Empfang von amplitudenmodulierten Signalen ausgelegt.

    [0033] In Fig. 2 sind ein erster Handsender HSA und ein zweiter Handsender HSB zur Veranschaulichung eines Vererbens von Systemdaten von einem Handsender zu dem anderen Handsender schematisch dargestellt. Beide Handsender HSA, HSB haben den identischen Aufbau wie der Funksender 10 von Fig. 1. Die entsprechenden Bauteile tragen die gleichen Bezugsziffern, und deren Beschreibung wird nicht wiederholt.

    [0034] In dem Beispiel von Fig. 2 überträgt der erste Handsender HSA Systemdaten in Form eines Vererbungssignals 40 zu dem zweiten Handsender HSB. Der erste Handsender HSA ist somit ein lehrender oder ein vererbender erster Funksender 10a und der zweite Handsender HSB ist ein zweiter Funksender 10b, der in diesem Beispiel ein lernender Sender ist.

    [0035] Die Sendeeinrichtung 26 des ersten Handsenders HSA ist in dem in Fig. 2 dargestellten Vererbungsmodus in den Amplitudenmodulationsmodus ASK geschaltet, so dass das Vererbungssignal 40 amplitudenmoduliert zu dem zweiten Handsender HSB gesendet wird. Der zweite Handsender HSB empfängt mit seiner Empfangseinrichtung 32 das amplitudenmodulierte Vererbungssignal 40 und lernt es zum Einlernen des Signalcodes ein und speichert es in dem dem Mikrocontroller 22 zugeordneten, nicht flüchtigen Speicher.

    [0036] Das in Fig. 2 dargestellte Funksystem, welches Teil eines nicht weiter dargestellten Torantriebssystems sein kann, arbeitet somit in einem Normalmodus in einem Frequenzmodulationsmodus FSK. Bei dem hier dargestellten Verfahren wird die Modulationsart in dem Handsender 12 - erster Handsender HSA - entsprechend der Betriebsart umgeschaltet:

    1) Betriebsart: Vererben/Einlernen/Kopieren:



    [0037] Das Einlernen einer Handsendertaste - genauer des mit dieser Handsendertaste zu betätigenden Fernbedienungssignals 20 - an einer Empfangseinrichtung eines Torantriebes oder das Kopieren eines einer Handsendertaste zugeordneten Fernbedienungssignals 20 auf einen weiteren Handsender erfolgt in Amplitudenmodulation (ASK). Nur in dieser Betriebsart werden die Systemdaten übertragen. Der vererbende Handsender - erster Handsender HSA - geht erst nach Drücken der entsprechenden Taste für eine vorbestimmte Zeitdauer - beispielsweise für eine Dauer von 5 Sekunden - in diese Betriebsart.

    2) Betriebsart: Normalbetrieb



    [0038] Die Befehle der Handsendertasten werden in Frequenzmodulation (FSK) übertragen.

    Vorteile:



    [0039] Für den Empfang über Amplitudenmodulation wird kein Receiver-Baustein benötigt. Der Empfang kann mit wenig zusätzlichen Bauteilen über einen Komparator-Eingang des vorhandenen Mikrocontrollers 22 in dem Handsender 12 realisiert werden. Damit lassen sich preisgünstige unidirektionale Handsender 12 entwickeln, die jedoch lernfähig sind. Aufgrund der einfachen Empfangsschaltung - Empfangseinrichtung 32 - ist die Empfindlichkeit des Empfängers nicht sehr groß und begrenzt die Distanz zwischen den beiden Handsendern HSA, HSB beim Vererben auf eine geringe Distanz, beispielsweise auf maximal 10 cm. Diese Einschränkung ist jedoch sicherheitstechnisch ein positiver Punkt, da eine Handsenderfunktion nicht über eine größere Entfernung vererbt werden kann.

    [0040] Bei den bekannten bidirektionalen Handsendern wird dagegen ein Transceiver eingesetzt, also ein Sende-Empfänger. Diese bekannten Handsender sind somit bidirektional; der Sende-Empfänger kann sowohl zum Senden als auch zum Empfangen verwendet werden. Mit solchen Sende-Empfängern wird der Sicherheitsaspekt beim Kopieren wieder aufgehoben, da beim Empfangen die gleichen Reichweiten wie beim normalen Betrieb erreicht werden können. Da die Sender grundsätzlich auch von weiter entfernt den Torantrieb fernsteuern können sollen, ist es erwünscht, die Sendereichweite relativ groß zu halten. Deswegen müssen beim Vererben weitere Schaltungen vorgesehen werden, um die Reichweite durch Setzen von Schwellenwerten künstlich zu verkleinern.

    [0041] Im Folgenden wird anhand der Darstellung von Fig. 3 ein konkretes Verfahren, welches in dem ersten Handsender HSA von Fig. 2 durchgeführt wird, näher erläutert. Ein solches Verfahren wird durchgeführt, wenn die einer der Tasten des zweiten Handsenders HSA zugeordnete Fernbedienungsfunktion auf eine Taste des zweiten Handsenders HSB kopiert werden soll.

    [0042] Hierzu wird in einem ersten Schritt 100 die entsprechende Taste des ersten Handsenders HSA gedrückt. Die Handsender-Funktionstaste wird gedrückt und festgehalten. Ein Zähler CNT wird dabei auf 5 gesetzt. Ein Schritt 102 dient zum Abfragen, ob die Frequenz, auf der die Handsender HSA, HSB senden, belegt ist. Diese Abfrage 102 - Frequenz belegt? - erfolgt an dem Komparatoreingang 38 mittels der einfachen Empfangseinrichtung 32. Es wird lediglich abgefragt, ob an der Empfangsantenne 34 eine Feldstärke anliegt oder nicht. Liegt eine Feldstärke an - Zweig Y - wird in einem Schritt 104 abgefragt, ob eine Präambel eines amplitudenmodulierten Vererbungssignals 40 empfangen wird. Falls ja - Zweig Y - wird im Schritt 106 das amplitudenmodulierte Vererbungssignal 40 empfangen und eventuell eingelernt. Falls in dem Schritt 104 keine Präambel eines amplitudenmodulierten Vererbungssignals 40 empfangen wird - Zweig N - wird in dem Schritt 108 - Time out? - abgefragt, ob eine voreingestellte Zeit abgelaufen ist. Falls ja - Zweig Y - ist das Verfahren in dem Schritt 110 beendet. Falls nein - Zweig N - wird erneut Schritt 102 - Frequenz belegt? - durchgeführt.

    [0043] Mit der durch den Schritt 102 eingeleiteten Abfrage wird somit abgefragt, ob eine Signalisierung auf dem Frequenzkanal erfolgt. Eine in den Figuren 1 und 2 nicht näher dargestellte LED 50 zeigt der Bedienperson ein entsprechendes Signal an.

    [0044] Falls in dem Schritt 102 festgestellt wird, dass die Frequenz nicht belegt ist - Zweig N - wird in dem Schritt 112 im Frequenzmodulationsmodus FSK das Fernbedienungssignal gesendet. Dieses Fernbedienungssignal 20 weist einen Rolling Code RC, der sich bei jedem Senden verändert, eine eine bestimmte Funktion aufgebende Seriennummer SN sowie einen Tastencode BC (Button Code) auf. Der erste Handsender HSA sendet gemäß einer Ausführungsform allein die Seriennummer und gemäß einer anderen Ausführungsform einen Code, der aus Rolling Code RC, Systemdaten RID und dem Button Code BC gebildet ist.

    [0045] Weiter wird in dem Schritt 112 ein Timer auf 2 Sekunden gesetzt und die LED 50 leuchtet während der Übertragung, mindestens jedoch 1 Sekunde lang. Anschließend an den Schritt 112 wird in dem Schritt 114 abgefragt, ob die Taste noch gedrückt ist. Falls nein - Zweig N - wird in dem Schritt 116 der Rolling Code RC um 1 erhöht, woraufhin das Verfahren bei dem Schritt 118 beendet wird. Wird demnach die Funktionstaste losgelassen, wird der Rolling Code erhöht, und der Handsender HSA schaltet sich aus.

    [0046] Wird dagegen in dem Schritt 114 festgestellt, dass die Taste noch gedrückt ist - Zweig Y - erfolgt in dem Schritt 120 eine Abfrage, ob die Zeit in dem Timer (2 Sekunden) abgelaufen ist. Falls nein - Zweig N - erfolgt eine neue Abfrage gemäß Schritt 120. Falls ja - Zweig Y - wird der zu Beginn auf 5 gesetzte Zähler um 1 erniedrigt und abgefragt, ob der Zählerstand 0 ist. Falls nein, wird Schritt 112 erneut durchgeführt. Demnach wird, solange die Taste gedrückt ist, der Datensatz nach 2 Sekunden erneut gesendet. Falls ja, wird in dem Schritt 122 der Rolling Code RC um 1 erhöht. Demnach wird nach vier Wiederholungen der RC erhöht.

    [0047] Daraufhin wird in dem Schritt 124 eine Präambel des amplitudenmodulierten Vererbungssignals gesendet. In dem Ausführungsbeispiel sendet hierzu der erste Handsender HSA im Amplitudenmodulationsmodus ASK 5 Sekunden lang "High"- Bits, damit der zweite Handsender HSB bei Tastendruck gemäß Schritt 104 auf Empfang geht. Die LED 50 geht an und signalisiert der Bedienperson, dass sie jetzt innerhalb von 5 Sekunden die Funktionstaste an dem zweiten Handsender HSB drücken muss.

    [0048] Daraufhin sendet der erste Handsender HSA in dem Schritt 126 im Amplitudenmodulationsmodus einen Frame des Vererbungssignals sowie die Systemdaten mit dem entsprechenden Signalcodes. Die LED 50 leuchtet. Daraufhin wird der Sender in dem Schritt 128 ausgeschaltet. Demnach sendet der erste Handsender die Systemdaten in dem Amplitudenmodulationsmodus. Danach schaltet sich der erste Handsender HSA ab.

    [0049] Im Folgenden wird noch unter Bezug auf Fig. 4 das in dem lernenden zweiten Handsender HSB durchzuführende Verfahren näher erläutert.

    [0050] Soll, wie zuvor bei Fig. 2 und 3 erläutert, die einer Taste des ersten Handsenders HSA zugeordnete Funktion auf eine Taste des zweiten Handsenders HSB kopiert werden, wird bei dem ersten Handsender HSA das in Fig. 3 gezeigte Verfahren durchgeführt. Wird innerhalb der Zeit, in der gemäß Schritt 124 die Präambel des amplitudenmodulierten Vererbungssignals gesendet wird, die entsprechende Taste an dem zweiten Handsender HSB gedrückt, der diese Funktion zugeordnet werden soll, so wird in dem zweiten Handsender HSB zunächst analog zu dem Schritt 102 von Fig. 3 in dem Schritt 202 von Fig. 4 abgefragt, ob die Frequenz belegt ist. Falls nein, wird der auf der gedrückten Taste des zweiten Handsenders B hinterlegte Befehl der Taste im Schritt 204 gesendet, wie dies analog in den Schritten 112 bis 118 von Fig. 3 dargelegt ist. Wird dagegen eine Frequenzbelegung erkannt, wird in dem Schritt 204 abgefragt, ob die Präambel des amplitudenmodulierten Vererbungssignals empfangen wird. Falls nein, erfolgt analog zu den Schritten 108 und 110 gemäß den Schritten 208 und 210 eine Wiederholung der Abfrage, bis eine Zeit verstrichen ist. Ist die Zeit verstrichen, was in dem Schritt 208 - Time out? abgefragt wird, dann wird der zweite Handsender HSB ausgeschaltet - Schritt 210: AUS. Wird dagegen die Präambel empfangen, dann wird in dem weiteren Schritt 212 abgefragt, ob der Frame des amplitudenmodulierten Vererbungssignals empfangen wird. Dieser Abfrageschritt 212 wird wiederum über eine bestimmte Zeitdauer hinweg wiederholt. Ist der Frame empfangen worden, wird der entsprechend kopierte Signalcode in einem Speicher gespeichert, der der gedrückten Taste des zweiten Handsenders HSB zugeordnet ist. Der Empfang wird durch Leuchten der LED 50 quittiert. Der Schritt der Speicherung der Taste ist in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 214 gekennzeichnet. Anschließend wird der zweite Handsender HSB in dem Schritt 216 ausgeschaltet.

    Bezugszeichen liste:



    [0051] 
    10
    Funksender
    10a
    erster Funksender
    10b
    zweiter Funksender
    12
    Handsender
    14
    Gehäuse
    16
    Schaltung
    18
    Spannungsversorgung
    20
    Fernbedienungssignal
    22
    Mikrocontroller
    24
    Leitung
    26
    Sendeeinrichtung
    28
    Sendeantenne
    30
    Schalteinrichtung
    32
    Empfangseinrichtung
    34
    Empfangsantenne
    36
    Bauteile
    38
    Komparatoreingang
    40
    Vererbungssignal
    50
    LED
    100
    Taste HSA gedrückt
    102
    Frequenz belegt?
    104
    ASK Präambel empfangen?
    106
    Empfangen (Einlernen)
    108
    Timeout?
    110
    AUS
    112
    Sende Fernbedienungssignal im Frequenzmodulationsmodus
    114
    Taste noch gedrückt?
    116
    Rolling Code um 1 erhöhen
    118
    AUS
    120
    TIMER Timeout?
    121
    Zähler um 1 verringern; Abfrage: Zähler gleich 0?
    122
    Rolling Code um 1 erhöhen
    124
    Sende ASK Präambel
    126
    Sende ASK Frame Systemdaten
    128
    AUS
    200
    Taste HSB gedrückt
    202
    Frequenz belegt?
    203
    Befehl der Taste senden
    204
    ASK Präambel empfangen?
    208
    Timeout?
    210
    AUS
    212
    ASK Frame empfangen?
    214
    Taste speichern
    216
    AUS
    Y
    Ja
    N
    Nein
    RC
    Rolling Code
    SN
    Seriennummer
    BC
    Button Code
    RID
    Systemdaten
    CNT
    Zähler
    HSA
    erster Handsender
    HSB
    zweiter Handsender
    FSK
    Frequenzmodulation
    ASK
    Amplitudenmodulation
    TX
    Senden



    Ansprüche

    1. Funksender (10, 10a, 10b) zur Fernbedienung eines Torantriebs mit einer Sendeeinrichtung, die zum Aussenden wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten Fernbedienungssignals (20) zum Fernsteuern des Torantriebs und zum Aussenden wenigstens eines Vererbungssignals (40) zum Vererben des Signalcodes an einen zweiten Funksender (10b) ausgebildet ist,
    wobei,
    die Sendeeinrichtung (26) zum Aussenden des wenigstens einen Fernbedienungssignals (20) in Frequenzmodulation und zum Aussenden des wenigstens einen Vererbungssignals (40) in Amplitudenmodulation ausgebildet ist, der Funksender (10, 10a, 10b) zum Empfangen amptitudenrmodutierter Vererbungssignale (40) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet dass der Funksender (10, 10a, 10b) als unidirektionaler Sender ohne Empfangseinrichtung für frequenzmodulierte Signale ausgebildet ist.
     
    2. Funksender (10, 10a, 10b) nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Funksender (10, 10a, 10b) mit einem Mikrocontroller (22) zur zentralen Steuerung versehen ist, wobei zum Empfangen der amplitudenmodulierten Vererbungssignale (40) eine Empfangsantenne (34) an einen Komparatoreingang (38) des Mikrocontrollers (22) angeschlossen ist.
     
    3. Funksender (10, 10a, 10b) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass eine Schalteinrichtung (30) zum Umschalten der Sendeeinrichtung (26) zwischen Frequenzmodulation (FSK) und Amplitudenmodulation (ASK) vorgesehen ist.
     
    4. Funksender (10, 10a, 10b) nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Schalteinrichtüng (30) durch eine Bedienperson zum Vererben des Signalcodes für eine vorbestimmte Zeitdauer von Frequenzmodulation (FSK) zu Amplitudenmodulation (ASK) umschaltbar ist und nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer selbsttätig wieder zurück zu Frequenzmodulation (FSK) umschaltet.
     
    5. Torantriebssystem mit
    einer Torantriebsvorrichtung, die einen Funkempfänger aufweist und mittels durch den Funkempfänger empfangener Fernbedienungssignale (20), die mittels eines Signalcodes codiert sind, fernsteuerbar ist, sowie
    einem ersten Funksender (10a) zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignale (20) und einem zweiten Funksender (10b) zum Aussenden der codierten Fernbedienungssignale (20), wobei der Signalcode von dem ersten Funksender (10a) zu dem zweiten Funksender (10b) vererbbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der erste und der zweite Funksender (10b) Funksender (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche sind.
     
    6. Vererbungs- und Betriebsverfahren für einen Funksender zur Fernbedienung eines Torantriebs und/oder für ein Torantriebssystem mit zwei Funksendern, mit Fernsteuern des Torantriebs durch Aussenden wenigstens eines mittels eines Signalcodes codierten Fernbedienungssignals (20) über eine Sendeeinrichtung (26) und
    Vererben des Signalcodes zu einem zweiten Funksender (10b) durch Aussenden eines Vererbungssignals (40),
    wobei
    das Fernbedienungssignal (20) frequenzmoduliert und das Vererbungssignal (40) amplitudenmoduliert ausgesendet wird, dadurch gekennzeichnet
    dass in einem Normalbetriebsmodus das Aussenden des Fernbedienungssignals (20) erfolgt und in einem Vererbungsmodus das Aussenden des Vererbungssignals erfolgt, wobei die Sendeeinrichtung (26) in dem Normalbetriebsmodus frequenzmoduliert und in dem Vererbungsmodus amplitudenmoduliert sendet, dass das Vererbungssignal (40) amplitudenmoduliert empfangen wird, und
    dass frequenzmodulierte Fernbedienungssignale (20) nicht empfangen werden.
     
    7. Vererbungs-und Betriebsverfahren nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass ein Umschalten aus dem Normalbetriebsmodus in den Vererbungsmodus durch eine Bedienperson erfolgt und ein Umschalten aus dem Vererbungsmodus in den Normalbetriebsmodus automatisch auf ein festgestelltes Ereignis hin erfolgt.
     
    8. Vererbungs- und Betriebsverfahren nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das festgestellte Ereignis ein Zeitablauf ist.
     


    Claims

    1. Radio transmitter (10, 10a, 10b) for remotely controlling a gate drive having a transmitting device which is configured to transmit at least one remote control signal (20) encoded by means of a signal code, for remotely controlling said gate drive and for transmitting at least one inheritance signal (40) for inheriting the signal code to a second radio transmitter (10b), wherein the transmitting device (26) is configured for transmitting the at least one remote control signal (20) is configured in frequency modulation and for transmitting the at least one inheritance signal (10) in amplitude modulation, wherein the radio transmitter (10, 10a, 10b) is configured for receiving amplitude-modulated inheritance signals (40), characterized in that the radio transmitter (10, 10a, 10b) is configured as a unidirectional transmitter without a receiving device for frequency-modulated signals.
     
    2. Radio transmitter (10, 10a, 10b) according to claim 1,
    characterized in that the radio transmitter (10, 10a, 10b) is provided with a microcontroller (22) for central control, wherein for receiving the amplitude-modulated inheritance signals (40) a receiving antenna (34) is connected to a comparator input (38) of the microcontroller (22).
     
    3. Radio transmitter (10, 10a, 10b) according to any of the preceding claims,
    characterized in that a switching device (30) for switching the transmitting device (26) between frequency modulation (FSK) and amplitude modulation (ASK) is provided.
     
    4. Radio transmitter (10, 10a, 10b) according to claim 3,
    characterized in that for inheriting the signal code, the switching device (30) can be switched by an operator from frequency modulation (FSK) to amplitude modulation (ASK) for a predetermined period of time and after expiration of the predetermined time period automatically returns to frequency modulation (FSK).
     
    5. Gate drive system, comprising
    a gate driving device having a radio transmitter and being remotely controllable by means of remote control signals (20) received by the radio receiver and encoded by means of a signal code; as well as
    a first radio transmitter (10a) for transmitting the encoded remote control signals (20) and a second radio transmitter (10b) for transmitting the encoded remote control signals (20), wherein the signal code can be inherited from the first radio transmitter (10a) to the second radio transmitter (10b),
    characterized in that the first and the second radio transmitters (10b) are transmitters (10) as defined in any of the preceding claims.
     
    6. Inheriting and operating method for a radio transmitter for remotely controlling a gate drive and/or for a gate drive system having two radio transmitters, the method comprising
    remotely controlling the gate drive by transmitting via a transmitting device (26) at least one remote control signal (20) encoded by means of a signal code, and
    inheriting the signal code to a second radio transmitter (10b) by transmitting an inheritance signal (40),
    wherein the remote control signal (20) is transmitted in a frequency-modulated fashion and the inheritance signal (40) is transmitted in an amplitude-modulated fashion, characterized in that
    the transmission of the remote control signal (20) is performed in a normal operation mode and the transmission of the inheritance signal is performed in an inheritance mode,
    wherein the transmitting device (26) transmits in a frequency-modulated fashion in the normal operation mode and in an amplitude-modulated fashion in the inheritance mode,
    that the inheritance signal (40) is received in an amplitude-modulated fashion and that frequency-modulated remote control signals (20) are not received.
     
    7. Inheritance and operating method according to claim 6,
    characterized in that switching from the normal operation mode to the inheritance mode is performed by an operator and switching from the inheritance mode to the normal operation mode takes place automatically upon a detected event.
     
    8. Inheritance and operating method according to claim 7,
    characterized in that the detected event is a time lapse.
     


    Revendications

    1. Emetteur radio (10, 10a, 10b) pour la manoeuvre à distance d'un entraînement de porte comprenant un dispositif émetteur qui est réalisé pour émettre au moins un signal de manoeuvre à distance (20) codé au moyen d'un code de signal pour permettre la commande à distance de l'entraînement de porte et pour émettre au moins un signal de transmission (40) pour permettre de transmettre le code de signal à un second émetteur radio (10b), dans lequel le dispositif émetteur (26) est réalisé pour permettre d'émettre le signal de manoeuvre à distance (20) en modulation de fréquence et d'émettre le signal de transmission (40) en modulation d'amplitude, l'émetteur radio (10, 10a, 10b) est réalisé pour recevoir des signaux de transmission en modulation d'amplitude (40),
    caractérisé en ce que
    l'émetteur radio (10, 10a, 10b) est réalisé sous la forme d'un émetteur unidirectionnel sans dispositif récepteur de signaux à modulation de fréquence.
     
    2. Emetteur radio (10, 10a, 10b) conforme à la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    l'émetteur radio (10, 10a, 10b) est équipé d'un micro-régulateur (22) pour permettre une commande centrale, et, pour permettre de recevoir les signaux de transmission (40) à modulation d'amplitude une antenne de réception (34) est connectée à une entrée de comparateur (38) du micro régulateur (22).
     
    3. Emetteur radio (10, 10a, 10b) conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'
    il est prévu un dispositif de commutation (30) pour permettre d'effectuer une commutation du dispositif émetteur (26) entre la modulation de fréquence (FSK) et la modulation d'amplitude (ASK).
     
    4. Emetteur radio (10, 10a, 10b) conforme à la revendication 3,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de commutation (30) peut être commuté de la modulation de fréquence (FSK) à la modulation d'amplitude (ASK), par un utilisateur pour transmettre le code de signal pendant une durée prédéfinie et après écoulement de la durée prédéfinie il se commute automatiquement vers la modulation de fréquence (FSK).
     
    5. Système d'entraînement de porte comprenant :

    un dispositif d'entraînement de porte qui comporte un récepteur radio et peut être commandé à distance au moyen de signaux de manoeuvre à distance (20) reçus par le récepteur radio qui sont codés au moyen d'un code de signal, ainsi qu'un premier émetteur radio (10a) pour permettre d'émettre les signaux de manoeuvre à distance codés (20) et un second émetteur radio (10b) pour permettre d'émettre les signaux de manoeuvre à distance codés (20), le code de signal pouvant être transmis du premier émetteur radio (10a) au second émetteur radio (10b),

    caractérisé en ce que
    le premier et le second émetteurs radio (10b) sont des émetteurs radio (10) conformes à l'une des revendications précédentes.
     
    6. Procédé de transmission et de gestion d'un émetteur radio pour permettre la manoeuvre à distance d'un entraînement de porte et/ou pour un système d'entraînement de porte comprenant deux émetteurs radio, par commande à distance de l'entraînement de porte par émission d'au moins un signal de manoeuvre à distance (20) codé au moyen d'un code de signal par un dispositif d'émission (26), et
    transmission du code de signal à un second émetteur radio (10b) par émission d'un signal de transmission (40), le signal de manoeuvre à distance (20) étant émis en modulation fréquence et le signal de transmission (40) étant émis en modulation amplitude,
    caractérisé en ce que
    l'émission du signal de manoeuvre à distance (20) s'effectue dans un mode de fonctionnement normal et l'émission du signal de transmission s'effectue, dans un mode de transmission le dispositif d'émission (26) émettant en modulation de fréquences dans le mode de fonctionnement normal et émettant en modulation d'amplitude dans le mode de transmission, le signal de transmission (40) est reçu en modulation d'amplitude et les signaux de manoeuvre à distance (20) modulés en fréquence ne sont pas reçus.
     
    7. Procédé de transmission et de gestion conforme à la revendication 6,
    caractérisé en ce que
    la commutation du mode de fonctionnement normal au mode de transmission est effectuée par un utilisation et la commutation du mode de transmission au mode de fonctionnement normal est effectuée automatiquement en présence d'un évènement déterminé.
     
    8. Procédé de transmissions successives et de fonctionnement conformes à la revendication 7,
    caractérisé en ce que
    l'évènement déterminé est l'écoulement d'une durée.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente