Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung einer Wasserpumpe eines Kraftfahrzeuges,
umfassend eine Riemenscheibe, welche an einem Laufrollenkörper mit einem Zugmitteltrieb
antreibbar in Kontakt steht und in einem Lager rotierbar gegenüber einem Gehäuse gelagert
ist, und eine Antriebswelle, welche eine Drehbewegung der Riemenscheibe auf ein Pumpenelement
überträgt und hierzu mit einer Topfscheibe der Riemenscheibe verbunden ist, wobei
die Topfscheibe zum einen über einen radialen Abschnitt mit dem Laufrollenkörper und
zum anderen mittels eines zylindrischen Abschnitts entlang eines Verbindungsbereichs
mit der Antriebswelle drehfest verbunden ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung
eine Riemenscheibe, welche für eine vorgenannte Antriebsanordnung einer Wasserpumpe
geeignet ist.
Stand der Technik
[0002] Aus der
US 2008/0167149 A1 geht eine Antriebsanordnung einer Wasserpumpe hervor, bei welcher über eine Riemenscheibe
und eine Antriebswelle eine Antriebsbewegung eines Zugmitteltriebes, insbesondere
eines Riementriebes, auf ein Pumpenrad der Wasserpumpe übertragen werden kann. Die
Riemenscheibe setzt sich hierbei aus einem Laufrollenkörper und einer daran angegliederten
Topfscheibe zusammen. Dabei ist über eine Mantelfläche des Laufrollenkörpers der Zugmitteltrieb
geführt und auf einer inneren Umfangsfläche eine Lagerstelle ausgebildet, an welcher
der Laufrollenkörper und damit auch die Riemenscheibe insgesamt über ein Lager gegenüber
einem Pumpengehäuse rotierbar gelagert ist. Hierzu sind an der inneren Umfangsfläche
des Laufrollenkörpers Laufbahnen für Wälzkörper eines doppelreihigen Schrägkugellagers
ausgestaltet, dessen Innenring auf einer Gehäuseschulter aufgesetzt ist, wobei diese
Gehäuseschulter im Innenbereich eine Aufnahmebohrung zur Aufnahme der Antriebswelle
ausbildet.
[0003] Ferner verfügt die Topfscheibe über einen radialen Abschnitt, welcher mit dem Laufrollenkörper
gekoppelt ist, und einen zylindrischen Abschnitt, wobei der zylindrische Abschnitt
eine Nabe für die Anbindung an die Antriebswelle ausbildet, über welche die Topfscheibe
mit der Antriebswelle und entlang eines der axialen Länge des zylindrischen Abschnitts
entsprechenden Verbindungsbereichs drehfest verbunden ist. Dabei stehen der radiale
Abschnitt und der zylindrische Abschnitt über einen zwischenliegenden Übergangsbereich
miteinander in Verbindung, welcher als um 90° gebogener Einzelabschnitt gebildet ist.
[0004] Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Antriebsanordnung einer Wasserpumpe zur Verfügung zu
stellen, bei welcher eine Steifigkeit einer Verbindung zwischen der Topfscheibe und
der Antriebswelle gesteigert ist.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen
kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Eine zur Lösung geeignete Ausgestaltung einer Riemenscheibe
geht aus dem nebengeordneten Anspruch 8 hervor. Die hierauf jeweils folgenden, abhängigen
Ansprüche geben dabei vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
[0006] Gemäß der Erfindung umfasst eine Antriebsanordnung einer Wasserpumpe eines Kraftfahrzeuges
eine Riemenscheibe, welche an einem Laufrollenkörper mit einem Zugmitteltrieb antreibbar
in Kontakt steht und in einem Lager rotierbar gegenüber einem Gehäuse gelagert ist.
Ferner umfasst diese Antriebsanordnung eine Antriebswelle, welche eine Drehbewegung
der Riemenscheibe auf ein Pumpenelement der Wasserpumpe überträgt und zu diesem Zweck
mit einer Topfscheibe der Riemenscheibe verbunden ist. Diese Topfscheibe ist dabei
zum einen über einen radialen Abschnitt mit dem Laufrollenkörper und zum anderen mittels
eines zylindrischen Abschnitts, welcher eine Nabe für die Anbindung an die Antriebswelle
ausbildet, entlang eines Verbindungsbereichs mit der Antriebswelle drehfest verbunden.
[0007] Unter der Koppelung zwischen dem radialen Abschnitt der Topfscheibe und dem Laufrollenkörper
ist im Sinne der Erfindung neben den hier denkbaren Verbindungsmöglichkeiten, welche
beispielsweise durch einen Umformvorgang erzeugbar sind, auch eine einstückige Ausführung
von Laufrollenkörper und Topfscheibe zu verstehen. Mit der auf der inneren Umfangsfläche
am Laufrollenkörper ausgebildeten Lagerstelle ist ein entsprechender Bereich an der
Innenseite des Laufrollenkörpers gemeint, auf welchem ein entsprechender Außenring
des jeweiligen Lagers zu platzieren ist. Zudem umfasst diese Formulierung aber auch
die Ausbildung von Laufflächen auf der inneren Umfangsfläche des Laufrollenkörpers,
so dass ein Lager ohne separaten Außenring dort vorgesehen werden kann. Mit Lager
ist im Sinne der Erfindung insbesondere eine Wälzlagerung und hier bevorzugt ein doppelreihiges
Schrägkugellager gemeint. Die drehfeste Verbindung zwischen der Antriebswelle und
dem zylindrischen Abschnitt der Topfscheibe entlang des Verbindungsbereichs kann kraftschlüssig,
beispielsweise durch eine Pressverbindung, etc., oder auch alternativ oder ergänzend
hierzu formschlüssig durch Vorsehen entsprechender Konturen in Umfangsrichtung gestaltet
sein. Des Weiteren kommt hier gegeben falls auch eine stoffschlüssige Verbindung in
Betracht.
[0008] Die Erfindung umfasst nun die technische Lehre, dass ein dem Pumpenelement abgewandte
axiales Ende des Verbindungsbereich innerhalb einer axialen Erstreckung des Lagers
liegt und die Antriebswelle und ein Übergangsbereich, welcher den zylindrischen und
den radialen Abschnitt der Topfscheibe verbindet, einen stumpfen Übergangswinkel einschließen.
Eine Anknüpfung des Übergangsbereich an den zylindrischen Abschnitt ist somit axial
in die Erstreckung der am Laufrollenkörper ausgebildeten Lagerstelle verlegt, wobei
der zylindrische Abschnitt und der Übergangsbereich hierbei den stumpfen Übergangswinkel
einschließen. Berechnungen haben gezeigt, dass eine Verlegung der Anknüpfung des Übergangsbereichs
an den zylindrischen Abschnitt und damit auch des axialen Endes des Verbindungsbereich
zu einer Steigerung der Steifigkeit der Verbindung zwischen der Pumpenantriebswelle
und der Topfscheibe führt, so dass Schwingungen an der Pumpenantriebswelle verringert
werden können. Dementsprechend können auch Verformungen im Bereich von Wellendichtringen
an der Pumpenantriebswelle reduziert werden, was die Gefahr von über die Wellendichtringe
auftretender Leckage vermindert.
[0009] Im Unterschied hierzu ist bei der
US 2008/0167149 A1 die Anknüpfung des Übergangsbereichs an den zylindrischen Abschnitt vor der Lagerstelle
am Laufrollenkörper platziert, so dass auch das axiale Ende des Verbindungsbereichs
zwischen dem zylindrischen Abschnitt und der Pumpenantriebswelle vor der axialen Erstreckung
des Lagers liegt. Durch die hieraus resultierende weniger steife Verbindung zwischen
Antriebswelle und zylindrischem Abschnitt treten größere Schwingungen an der Antriebswelle
auf, welche zu starken Verformungen von Dichtlippen der Wellendichtringe führen und
damit deren Lebensdauer beeinträchtigen, sowie in der Folge auch zu Undichtigkeiten
an der Antriebswelle führen.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung liegt das axiale Ende des Verbindungsbereichs in axialer
Richtung auf Höhe einer Wälzkörperreihe des Lagers. Bevorzugt handelt es sich bei
einem mehrreihigen Wälzlager hierbei um die erste Wälzkörperreihe. Alternativ hierzu
kann das axiale Ende aber auch relativ zu einer Bordseite eines Innenringes des Lagers
in axialer Richtung ausgerichtet sein, indem er um mindestens 3mm ausgehend von dieser
Bordseite in die axiale Erstreckung des Lagers hineingelegt ist. In beiden vorgenannten
Fällen wird hierdurch eine Steigerung der Steifigkeit der Verbindung zwischen Topfscheibe
und Antriebswelle erzielt.
[0011] Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt eine axiale
Mitte des Verbindungsbereichs auf einer axialen Lagerbreitenmitte des Lagers. Vorteilhafterweise
lässt sich hierdurch eine extrem niedrige Verkippung der Pumpenantriebswelle erreichen,
so dass auch Dichtlippen der zur Abdichtung vorgesehenen Dichtringe insgesamt geringer
beansprucht werden.
[0012] Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Dichtring in axialer
Richtung unmittelbar benachbart zu dem Verbindungsbereich auf Seiten des Pumpenelements
platziert. Durch die möglichst dichte Platzierung des Dichtrings an dem Verbindungsbereich
und damit auch nahe um den Bereich, um welchen eine Verkippung der Pumpenantriebswelle
im Betrieb stattfindet, sind die Dichtlippen des Dichtringes geringen radialen Spaltänderungen
ausgesetzt, was in geringen Variationen der Vorspannung resultiert. Mit unmittelbar
benachbarter Platzierung zum Verbindungsbereich ist hierbei eine Platzierung unter
möglichst geringem Abstand zum Verbindungsbereich gemeint, welche aufgrund von Fertigungstoleranzen
und auftretender Bewegungen der Bauteile im Betrieb machbar ist.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung ist ein Dichtring in axialer Richtung innerhalb des
Verbindungsbereichs und radial um den zylindrischen Abschnitt platziert. Eine derartige
Ausgestaltung hat hierbei den Vorteil, dass die Dichtung somit auch auf einer axialen
Mitte des Verbindungsbereichs platziert werden kann und somit direkt in dem Bereich
liegt, um welchen eine Verkippung der Pumpenantriebswelle beim Betrieb stattfindet.
Hierdurch sind Dichtlippen des Dichtringes den geringsten Änderungen der Vorspannung
ausgesetzt.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung verfügt das Gehäuse an einer eine Aufnahmebohrung
der Antriebswelle ausbildenden und der Topfscheibe zugewandten Schulter über einen
Konturverlauf, welcher gegenüberliegenden Bereichen der Topfscheibe entspricht. Dementsprechend
kann das Gehäuse sehr dicht an die Topfscheibe herangeführt werden, so dass ein Spalt
zwischen Gehäuse und Topfscheibe sehr gering gehalten werden kann. Hierdurch verringert
sich der Schmutzeintrag in das Gehäuseinnere und damit Schmutzansammlungen vor den
Dichtringen, was deren Lebensdauer erhöht. Zudem ist es im Rahmen der Erfindung denkbar,
in dem Zwischenraum zwischen dem Konturverlauf und der Topfscheibe einen permeablen
Stoff, beispielsweise ein Vlies, vorzusehen, was zu einer weiteren Verminderung des
Verschmutzungseintrags führt und zudem eine zusätzliche Barriere für austretendes
Wasser bildet.
[0015] Entsprechend einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Übergangsbereich
zwischen dem radialen Abschnitt und dem zylindrischen Abschnitt der Topfscheibe als
konisch verlaufender Abschnitt ausgeführt. Alternativ hierzu setzt sich der Übergangsbereich
aus mehreren, gegensätzlich gebogenen Einzelabschnitten zusammen. Durch beide Maßnahmen
lässt sich ein Übergangsbereich zum zylindrischen Abschnitt realisieren, mittels welchem
sich die Anknüpfung zum zylindrischen Abschnitt und damit auch das axiale Ende des
Verbindungsbereichs in die axiale Erstreckung des Lagers hineinlegen lässt.
[0016] Die Erfindung ist nicht auf die angegebene Kombination der Merkmale der nebengeordneten
Ansprüche oder der abhängigen Ansprüche beschränkt. Es ergeben sich darüber hinaus
Möglichkeiten, einzelne Merkmale, auch soweit sie aus den Ansprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsformen oder unmittelbar aus den Zeichnungen hervorgehen,
miteinander zu kombinieren. Die Bezugnahme der Ansprüche auf die Zeichnungen durch
die Verwendung von Bezugszeichen soll den Schutzumfang der Ansprüche nicht beschränken.
[0017] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung einer Wasserpumpe im Bereich
einer Riemenscheibe gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung einer Wasserpumpe im
Bereich einer Riemenscheibe gemäß einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung;
und
- Fig. 3
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung im Bereich einer Riemenscheibe
gemäß einer dritten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0018] Aus Fig. 1 geht eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung einer
Wasserpumpe eines Kraftfahrzeuges hervor. Diese umfasst eine Riemenscheibe 1, welche
an einem Laufrollenkörper 2 mit einem - vorliegend nicht weiter dargestellten - Zugmitteltrieb,
insbesondere einem Riementrieb, angetrieben werden kann und diese Drehbewegung über
eine Topfscheibe 3 auf eine Antriebswelle 4 überträgt. Hierbei steht der Laufrollenkörper
2 auf seiner Mantelfläche mit dem nicht dargestellten Zugmitteltrieb in Verbindung
und bildet zudem auf einer inneren Umfangsfläche eine Lagerstelle 5 aus, an welcher
die Riemenscheibe 1 über das Lager 6 rotierbar gegenüber einem Pumpengehäuse 7 gelagert
ist. Das Lager 6 ist hierbei als doppelreihiges Schrägkugellager ausgeführt, dessen
Außenring 8 an der Lagerstelle 5 drehfest mit dem Laufrollenkörper 2 und dessen Innenring
9 auf einer Schulter 10 des Gehäuses 7 positioniert ist. Eine Relativbewegung zwischen
der Riemenscheibe 1 und dem Gehäuse 7 wird dabei durch Abwälzbewegungen zweier Wälzkörperreihen
11 und 12 ermöglicht. Die Gehäuseschulter 10 bildet zudem auf einer dem Lager 6 abgewandten
Seite eine Aufnahmebohrung 13 aus, über welche die Antriebswelle 4 in ein Inneres
des Gehäuses 7 geführt ist und im Inneren mit einem - vorliegend nicht weiter dargestellten
- Pumpenelement in Form eines Pumpenrades in Verbindung steht. Über diese Pumpenrad
wird bei Antrieb über die Antriebswelle 4 auf dem Fachmann bekannte Art und Weise
für eine Förderung von Kühlmittel gesorgt. Um einen Innenraum des Pumpengehäuses 7
gegenüber dem seitens der Riemenscheibe 1 platzierten Ende der Antriebswelle 4 abzudichten
und damit ein ungewolltes Hinausgelangen von Wasser aus einem Innenraum des Gehäuses
7 zu verhindern, nimmt die Aufnahmebohrung 13 zudem einen Dichtring 14 auf, welcher
über entsprechende Dichtlippen den davorliegenden Bereich des Gehäuses 7 abdichtet.
Vorliegend sind der Laufrollenkörper 2 und die Topfscheibe 3 als einstückiges Bauteil
ausgeführt, wobei im Rahmen der Erfindung aber auch eine Ausführung aus Einzelteilen,
welche an entsprechenden Stellen zusammengefügt sind, prinzipiell denkbar ist. Die
Topfscheibe 3 verfügt hierbei über einen radialen Abschnitt 15, welcher axial benachbart
zu der Lagerstelle 5 in den Laufrollenkörper 2 übergeht. An dem radialen Abschnitt
15 schließt sich ein Übergangsbereich 16 an, der letztendlich in einem zylindrischen
Abschnitt 17 der Topfscheibe 3 endet. Dieser zylindrische Abschnitt 17 bildet dabei
eine Nabe aus, welche auf einer radialen Innenseite einen Verbindungsbereich 18 mit
der Antriebswelle 4 ausgestaltet. Über diesen Verbindungsbereich 18 wird die durch
den Zugmitteltrieb auf die Mantelfläche des Laufrollenkörpers 2 aufgeprägte Drehbewegung
mittels des radialen Abschnitts 15 und des Übergangsbereichs 16 letztendlich auf die
Antriebswelle 4 übertragen. Eine Verbindung zwischen dem zylindrischen Bereich 17
und der Antriebswelle 4 entlang des Verbindungsbereichs 18 ist vorliegend dabei in
Form einer kraftschlüssigen Verbindung, beispielsweise einer Pressverbindung gestaltet,
kann im Sinne der Erfindung aber auch als formschlüssige oder aber auch als stoffschlüssige
Verbindung ausgeführt sein.
[0019] Als Besonderheit liegt nun ein axiales Ende 19 des Verbindungsbereichs 18 innerhalb
einer axialen Erstreckung des Lagers 6, so dass eine Steifigkeit der Verbindung zwischen
dem zylindrischen Abschnitt 17 und der Antriebswelle 4 gesteigert ist. Der Übergangsbereich
16 setzt sich nun aus drei gegensätzlich gebogenen Einzelabschnitten 20, 21 und 22
zusammen, über welche eine Verlegung des axialen Endes 19 und damit auch der Anknüpfung
an den zylindrischen Abschnitt 17 in die axiale Erstreckung des Lagers 6 möglich ist.
Hierbei schließen der Übergangsbereich 16 und der zylindrische Abschnitt 17 und damit
auch die Antriebswelle 4 und der Übergangsbereich 16 einen zwischenliegenden Übergangswinkel
α ein, welcher als stumpfer Winkel ausgeführt ist. Um zudem die Auswirkung eines Verkippens
der Antriebswelle 4 auf den Dichtring 14 möglichst gering zu halten, ist dieser in
axialer Richtung unmittelbar benachbart zu dem zylindrischen Abschnitt 18 der Topfscheibe
3 angeordnet. Dementsprechend befindet sich der Dichtring 14 auch näher am Verbindungsbereich
17, so dass radiale Spaltänderungen zwischen der Aufnahmebohrung 13 und der Antriebswelle
4 an dem Dichtelement 14 geringer ausfallen als bei einer weiter hierzu beabstandeten
Position.
[0020] Wie des Weiteren aus Fig. 1 ersichtlich ist, liegt eine axiale Mitte 23 des Verbindungsbereichs
18 auf einer axialen Lagerbreitenmitte des Lagers 6. Dieser Umstand bewirkt dabei,
dass ein Verkippen der Antriebswelle 4 insgesamt gering gehalten werden kann. Schließlich
ist noch als weitere Besonderheit die Schulter 10 des Gehäuses 7 mit einem Konturverlauf
24 versehen, welcher einem Verlauf des Übergangsbereichs 16 und des zylindrischen
Abschnitts 17 entspricht. Hierdurch kann die Schulter 10 sehr dicht an die Topfscheibe
3 herangeführt werden, so dass ein Spalt zwischen der Schulter 10 des Gehäuses 7 und
der Topfscheibe 3 klein ausfällt. Hierdurch können insbesondere Verunreinigungen,
welche über üblicherweise an der Topfscheibe 3 ausgebildete und vorliegend nicht weiter
dargestellte Belüftungsöffnungen eingetragen werden können, an einem Gelangen zum
Dichtring 14 gehindert werden. In den Bereich zwischen dem Konturverlauf 24 und dem
Übergangsbereich 16 kann im Sinne der Erfindung zudem ein permeabler Stoff, beispielsweise
ein Vlies, vorgesehen werden, welches ebenfalls ein Eintrag von Verschmutzungen verhindert
und zudem eine weitere Barriere für dennoch über den Dichtring 14 gelangendes Wasser
darstellt.
[0021] Des Weiteren geht aus Fig. 2 eine zweite bevorzugte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Antriebsanordnung hervor. Im Unterschied zu der im Vorfeld beschriebenen Variante
ist in diesem Fall ein radialer Abschnitt 25 der Topfscheibe 26 weiter nach radial
innen gezogen, wobei an diesem radialen Abschnitt 25 ein Übergangsbereich 27 zum zylindrischen
Abschnitt 17 anknüpft, welcher vorliegend als konisch verlaufender Abschnitt ausgeführt
ist. An diesen konischen Verlauf des Übergangsabschnitts 27 ist dabei auch wiederum
ein Konturverlauf 28 einer Schulter 29 des Gehäuses 7 angepasst. Der zwischen dem
zylindrischen Abschnitt 17 und der Antriebswelle 4 ausgebildete Verbindungsbereich
18 ist in diesem Fall etwas verlängert ausgebildet.
[0022] Schließlich geht aus Fig. 3 noch eine dritte bevorzugte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Antriebsanordnung hervor, bei welcher im Unterschied zu der Ausgestaltung nach Fig.
1 ein Dichtring 30 in axialer Richtung innerhalb des Verbindungsbereichs 18 zwischen
dem zylindrischen Abschnitt und der Antriebswelle 4 platziert ist und dabei den zylindrischen
Abschnitt 17 radial umgibt. Insbesondere ist dieser Dichtring 30 dabei auf der axialen
Mitte des Verbindungsbereichs 18 und auch auf der axialen Lagerbreitenmitte des Lagers
6 positioniert, wodurch der Dichtring 30 im Bereich der geringsten auftretenden Verkippungen
der Antriebswelle 4 sitzt. Dementsprechend wird der Dichtring 30 auch nur sehr geringen
Beanspruchungen ausgesetzt.
[0023] Mittels der einzelnen Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung lässt
sich somit eine Steifigkeit der Verbindung zwischen einer Topfscheibe, einer Riemenscheibe
und einer Antriebswelle eines Pumpenrades steigern und damit Beeinträchtigungen von
Dichtringen deutlich reduzieren. Zudem kann durch entsprechende Platzierungen der
Dichtringe generell deren Beanspruchung gemindert werden.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Riemenscheibe
- 2
- Laufrollenkörper
- 3
- Topfscheibe
- 4
- Antriebswelle
- 5
- Lagerstelle
- 6
- Lager
- 7
- Gehäuse
- 8
- Außenring
- 9
- Innenring
- 10
- Schulter
- 11
- Lagerreihe
- 12
- Lagerreihe
- 13
- Aufnahmebohrung
- 14
- Dichtring
- 15
- radialer Abschnitt
- 16
- Übergangsbereich
- 17
- zylindrischer Abschnitt
- 18
- Verbindungsbereich
- 19
- axiales Ende
- 20
- Einzelabschnitte
- 21
- Einzelabschnitte
- 22
- Einzelabschnitte
- 23
- Mitte Verbindungsbereich
- 24
- Konturverlauf
- 25
- radialer Abschnitt
- 26
- Topscheibe
- 27
- Übergangsbereich
- 28
- Konturverlauf
- 29
- Schulter
- 30
- Dichtring
- α
- Übergangswinkel
1. Antriebsanordnung einer Wasserpumpe eines Kraftfahrzeuges, umfassend eine Riemenscheibe
(1), welche an einem Laufrollenkörper (2) mit einem Zugmitteltrieb antreibbar in Kontakt
steht und in einem Lager (6) rotierbar gegenüber einem Gehäuse (7) gelagert ist, und
eine Antriebswelle (4), welche eine Drehbewegung der Riemenscheibe (1) auf ein Pumpenelement
überträgt und hierzu mit einer Topfscheibe (3; 26) der Riemenscheibe (1) verbunden
ist, wobei die Topfscheibe (3; 26) zum einen über einen radialen Abschnitt (15; 25)
mit dem Laufrollenkörper (2) und zum anderen mittels eines zylindrischen Abschnitts
(17) entlang eines Verbindungsbereichs (18) mit der Antriebswelle (4) drehfest verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Pumpenelement abgewandtes axiales Ende (19) des Verbindungsbereichs (18)
innerhalb einer axialen Erstreckung des Lagers (6) liegt und die Antriebswelle (4)
und ein zwischen dem zylindrischen (17) und dem radialen Abschnitt (15; 25) liegender
Übergangsbereich (16; 27) einen stumpfen Übergangswinkel (α) einschließen.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das axiale Ende (19) in axialer Richtung auf Höhe einer Wälzkörperreihe (11) des
Lagers (6) liegt.
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das axiale Ende (1-9) in axialer Richtung ausgehend von einer Bordseite eines Innenrings
(9) des Lagers (6) um mindestens 3 mm innerhalb der axialen Erstreckung des Lagers
(6) liegt.
4. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Mitte (23) des Verbindungsbereichs (18) auf einer axialen Lagerbreitenmitte
des Lagers (6) liegt.
5. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtring (14) in axialer Richtung unmittelbar benachbart zu dem Verbindungsbereich
(18) auf Seiten des Pumpenelements platziert ist.
6. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtring (14) in axialer Richtung innerhalb des Verbindungsbereichs (18) und
radial um den zylindrischen Abschnitt (17) platziert ist.
7. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) an einer eine Aufnahmebohrung (13) der Antriebswelle (4) ausbildenden
und der Topfscheibe (3; 26) zugewandten Schulter (10; 29) über einen Konturverlauf
(24; 28) verfügt, welcher gegenüberliegenden Bereichen der Topfscheibe (3; 26) entspricht.
8. Riemenscheibe (1) für eine Antriebsanordnung einer Wasserpumpe, mit einem Laufrollenkörper
(2), auf dessen Mantelfläche ein Zugmitteltrieb führbar ist und der auf einer inneren
Umfangsfläche eine Lagerstelle (5) zur Lagerung der Riemenscheibe (1) ausbildet, und
mit einer Topfscheibe (3; 26), die mit einem zylindrischen Abschnitt (17) eine Nabe
für eine Anbindung an eine Antriebswelle (4) bildet und über einen radialen Abschnitt
(15; 25) axial benachbart zu der Lagerstelle (5) mit dem Laufrollenkörper (2) gekoppelt
ist, wobei der radiale Abschnitt (15; 25) und der zylindrische Abschnitt (17) miteinander
über einen sich ausgehend vom radialen Abschnitt (15; 25) nach radial innen und axial
zum zylindrischen Abschnitt (17) erstreckenden Übergangsbereich (16; 27) verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anknüpfung des Übergangsbereichs (16; 27) an den zylindrischen Abschnitt (17)
axial innerhalb einer Erstreckung der Lagerstelle (5) liegt und der zylindrische Abschnitt
(17) und der Übergangsbereich (16; 27) einen stumpfen Übergangswinkel (α) einschließen.
9. Riemenscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich (27) als konisch zwischen dem radialen Abschnitt (25) und dem
zylindrischen Abschnitt (17) verlaufender Abschnitt ausgeführt ist.
10. Riemenscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Übergangsbereich (16) aus mehreren, gegensätzlich gebogenen Einzelabschnitten
(20, 21, 22) zusammensetzt.