[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstelleinheit zum Erzeugen einer translatorischen
Verstellbewegung eines an der Verstelleinheit anbringbaren Messerkopfes einer Schneidemaschine,
insbesondere eines Slicers zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten.
[0002] Zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, wie beispielsweise in Form von in Produktlaiben
vorliegenden Käse-, Wurst- und Schinkenwaren, werden die Produktlaibe auf einer Zuführung
zu einer Schneidkante transportiert, wo sie mittels des Schneidmessers eines Messerkopfes
einer Schneidemaschine in Produktscheiben geschnitten werden. Bei diesem Schneidevorgang
ist es aus unterschiedlichen Gründen wünschenswert, den Schneidspalt, welcher durch
den Abstand zwischen der Messerebene und der Schneidkante definiert wird, auf ein
definiertes Maß einzustellen. Ferner kann es wünschenswert sein, während des Schneideprozesses
Leerschnitte auszuführen, was ebenfalls ein Verstellen des Messers bzw. des Messerkopfes
relativ zur Produktzuführung bzw. Schneidkante erfordert.
[0003] Die Einstellung des Schneidspalts bzw. die erwähnte Relativverstellung zwischen Messer
bzw. Messerkopf und Produktzuführung bzw. Schneidkante kann beispielsweise dadurch
vorgenommen werden, dass die Zuführung bzw. die von der Zuführung gebildete Schneidkante
relativ zur Messerebene verschoben wird. Alternativ dazu kann die Einstellung des
Schneidspalts auch dadurch vorgenommen werden, dass der Messerkopf relativ zur Schneidkante
mit Hilfe einer Verstellvorrichtung bewegt wird. Bei einer derartigen Verstellvorrichtung
handelt es sich um einen in aller Regel separaten Verstellmechanismus, welcher einen
Aktuator zur Ausführung der Einstellbewegung aufweist.
[0004] Da es sich bei Slicern zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten um hochpräzise
Maschinen handelt, müssen die verschieblichen Teile des Aktuators hochpräzise gelagert
werden, wozu bei bekannten Verstellvorrichtungen häufig Gleit- oder Wälzlager zum
Einsatz kommen. Die genannte Lagerung der Aktuatoren unter Verwendung von Wälz- oder
Gleitlagern genügt jedoch in aller Regel nicht den an die Lagerung gestellten Anforderungen.
So sind die zur Lagerung verwendeten Wälzlager vergleichsweise verschleißanfällig,
so dass die geforderte Präzision der Lagerung nicht dauerhaft gewährleistet werden
kann. Gleitlager lassen sich dahingegen von vornherein kaum derart präzise fertigen,
dass sich die geforderten niedrigen Toleranzen einhalten lassen.
[0005] Erschwerend kommt bei den genannten Lagerungsarten hinzu, dass sich die Lager im
Vergleich zu den beweglichen Teilen des Aktuators unterschiedlich stark ausdehnen,
was sich insbesondere bei den bei der Verarbeitung von Lebensmittelprodukten herrschenden
Umgebungsbedingungen bemerkbar machen kann, wo im Inneren des Messerkopfes bis zu
70°C herrschen können, wohingegen die Umgebungstemperatur üblicherweise bei der Verarbeitung
von Lebensmittelprodukten lediglich im Bereich zwischen 5° und 15°C liegt.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Lagerung des Aktuators einer
Verstelleinheit dahingehend zu verbessern, dass ohne Einbußen bei der Präzision der
Verstellbewegung die vorgegebenen Lagerungstoleranzen dauerhaft eingehalten werden.
[0007] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Erfindungsgemäβ wird eine Verstelleinheit zum Erzeugen einer translatorischen
Verstellbewegung eines an der Verstelleinheit anbringbaren Messerkopfes einer Schneidemaschine,
insbesondere eines Slicers zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten vorgeschlagen,
welche eine Gehäusebaugruppe, einen darin angeordneten Aktuator sowie ein speziell
ausgebildetes Lager für den Aktuator aufweist. Der Aktuator setzt sich dabei unter
anderem aus einem in Verstellrichtung ortsfesten Teil und einem gegenüber dem ortsfesten
Teil in Verstellrichtung beweglichen Teil zusammen, welcher zum Ausführen der Verstellbewegung
ausgebildet ist. Zur Realisierung der in Verstellrichtung benötigten beweglichen Lagerung
ist das Lager in Verstellrichtung elastisch verformbar ausgebildet und an der Gehäusebaugruppe
befestigt, so dass die Verstellbewegung des an dem Lager angreifenden beweglichen
Teils des Aktuators durch das in sich elastisch verformbare Lager gegenüber der Gehäusebaugruppe
ausgeglichen werden kann.
[0008] Im Unterschied zu den bekannten Lagerungsarten unter Verwendung von Wälz- oder Gleitlagern
findet somit bei der erfindungsgemäßen Lagerung mittels elastisch in sich verformbarer
Lager keine Relativbewegung zwischen dem Lager und dem beweglichen Teil des Aktuators
statt. Vielmehr erfolgt der erforderliche Bewegungsausgleich dadurch, dass das Lager
die Verstellbewegung des beweglichen Teils des Aktuators infolge seiner Verformbarkeit
kompensiert.
[0009] Dadurch, dass diese Verformung des Lagers im elastischen Bereich stattfindet, treten
darüber hinaus auch keine Verschleißerscheinungen auf. Vielmehr kehrt das elastisch
verformbare Lager infolge seiner Elastizität immer wieder in seine unverformte Ausgangsstellung
zurück, ohne dabei dauerhaften Verformungen zu unterliegen, die zu einer Überschreitung
der zulässigen Toleranzen führen könnten.
[0010] Im Unterschied zu der bekannten Lagerungsart unter Verwendung von Wälzlagern sind
die erfindungsgemäßen Lager aufgrund ihrer elastischen Verformbarkeit dauerhaft formstabil,
so dass die Lager keinen Abnützungs- und Verschleißerscheinungen unterliegen und somit
auch nach einem dauerhaften und langen betrieblichen Einsatz der erfindungsgemäßen
Verstelleinheit nicht ausgewechselt werden müssen.
[0011] Wie den voranstehenden Ausführungen entnommen werden kann, greift der bewegliche
Teil des Aktuators an dem elastisch verformbaren Lager an. Sofern im Rahmen der vorliegenden
Anmeldung davon die Rede ist, dass der bewegliche Teil an dem erfindungsgemäßen Lager
angreift, so bedeutet dies nicht zwangsweise, dass das bewegliche Teil direkt an dem
elastisch verformbaren Lager befestigt ist; vielmehr steht das bewegliche Teil lediglich
derart mit dem elastisch verformbaren Lager in kinematischer Wirkverbindung, dass
es sich durch eine Betätigung mittels des ortsfesten Teils des Aktuators zusammen
mit dem Lager in Verstellrichtung bewegt. Mit anderen Worten können zwischen dem beweglichen
Teil des Aktuators und dem Lager weitere Bauteile zwischengeschaltet sein, welche
eine Kopplung zwischen dem beweglichen Teil des Aktuators und dem Lager zur Sicherstellung
der Wirkverbindung zwischen diesen beiden Komponenten herstellen.
[0012] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der
Beschreibung sowie in den Zeichnungen angegeben.
[0013] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Messerkopf an der Verstelleinheit
lösbar oder auswechselbar anbringbar. Hierbei bilden Messerkopf und Verstelleinheit
somit keine gemeinsame, sondern jeweils eine eigene Baueinheit. Der Messerkopf ist
eine separate Baueinheit, die als Ganzes an die Verstelleinheit gekoppelt und von
dieser auch wieder abgenommen werden kann. So ist es insbesondere möglich, eine einzige
Verstelleinheit mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Messerköpfen zu verwenden.
[0014] Insbesondere weist die Verstelleinheit eine Schnittstelle auf, mit der ein als separate
Baueinheit ausgebildeter Messerkopf koppelbar ist. Diese Schnittstelle ist insbesondere
an dem Aktuator vorgesehen, wobei vorzugsweise der bewegliche Teil des Aktuators die
Schnittstelle bildet.
[0015] Die Koppelung zwischen Messerkopf und Verstelleinheit erfolgt insbesondere durch
Verschrauben.
[0016] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst das Lager einen radial
äußeren Bereich und einen radial inneren Bereich, wobei das Lager mit dem radial äußeren
Bereich an der Gehäusebaugruppe befestigt ist und mit dem radial inneren Bereich an
dem beweglichem Teil angreift. Das Lager ist somit außen befestigt, insbesondere eingespannt,
und wirkt innen mit dem Aktuator bzw. dessen beweglichem Teil zusammen. Über den Messerkopf
in radialer Richtung auf das Lager einwirkende Kräfte können so von der radial außen
liegenden Gehäusebaugruppe, an der das Lager mit seinem radial äußeren Bereich befestigt
ist, aufgenommen werden.
[0017] Des Weiteren ist erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen, dass das Lager an einer
während des Schneidebetriebs stationären Gehäusebaugruppe befestigt ist, relativ zu
der sich ein Schneidmesser des Messerkopfes während des Schneidebetriebs insbesondere
rotierend bewegt. Bei der Gehäusebaugruppe und dem an dieser befestigten Lager handelt
es sich folglich um stationäre oder statische Komponenten, d.h. bei einem beispielsweise
während des Schneidebetriebs rotierenden Schneidmesser drehen sich die Gehäusebaugruppe
und das Lager nicht mit. Dies wird durch die Trennung zwischen Verstelleinheit einerseits
und Messerkopf andererseits erreicht.
[0018] Bei dem Aktuator kann es sich entweder um eine zur Handbetätigung ausgebildete oder
um eine motorgetriebene Stelleinrichtung handeln.
[0019] So erstreckt sich die Verstellrichtung der Verstelleinheit gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform in axialer Richtung, worunter im Rahmen der vorliegenden Erfindung
eine parallele Ausrichtung zu einer Rotationsachse eines während des Betriebs rotierenden
Schneidmessers eines an der Verstelleinheit anbringbaren Messerkopfes verstanden wird.
Demgegenüber ist das Lager in radialer Richtung, das heißt senkrecht zu der Verstellrichtung,
im Wesentlichen unverformbar ausgebildet, so dass in der gewünschten Weise die geforderte
Maßhaltigkeit in radialer Richtung eingehalten werden kann. Anders ausgedrückt weist
das erfindungsgemäße Lager global betrachtet ein anisotropes Verformungsverhalten
auf, welches Verformungen in axialer Richtung zulässt, demgegenüber jedoch radiale
Verformungen infolge der Steifigkeit des Lagers in dieser Richtung verhindert. Die
radiale Steifigkeit des Lagers sorgt dafür, dass die während des Betriebs des Messerkopfes
einwirkenden beträchtlichen Querkräfte aufgenommen werden können, ohne dass eine Verlagerung
der Rotationsachse in radialer Richtung zu befürchten ist.
[0020] Die gewünschte elastische Verformbarkeit des Lagers in axialer Richtung kann beispielsweise
gemäß einer besonderen Ausführungsform dadurch sichergestellt werden, dass das Lager
zumindest ein Lagerelement umfasst, welches senkrecht zur Verstellrichtung frei auskragend
an der Gehäusebaugruppe eingespannt ist, wobei an der Auskragung bzw. am freien Ende
der Auskragung der bewegliche Teil des Aktuators in der zuvor beschriebenen Art und
Weise angreift. Das Lager fungiert somit gewissermaßen als Federelement, dessen Federwirkung
auf den Elastizitätsmodul in Verbindung mit den Querschnittswerten und -abmessungen
des frei auskragenden Teils des Lagers zurückzuführen ist.
[0021] So könnte es sich bei den Lagern beispielsweise um eine Vielzahl von auskragenden
Stabelementen handeln, an deren jeweiligen freien Enden der bewegliche Teil des Aktuators
angreift.
[0022] Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es
sich bei dem Lagerelement jedoch auch um einen flächigen Körper handeln, dessen Flächennormale
in axialer Richtung verläuft und der entlang seines Umfangs fest an der Gehäusebaugruppe
eingespannt ist. Bei dieser Ausführungsform des Lagerelements als flächiger Körper
kann allein aufgrund dessen Gestalt die erwähnte Anisotropie hinsichtlich des Verformungsverhaltens
des Lagers erzielt werden. So wird sich der flächig ausgebildete Lagerkörper aufgrund
seiner in radialer Richtung betrachtet verhältnismäßig großen Querschnittsfläche relativ
steif und verformungsarm verhalten, wohingegen sich der flächig ausgebildete Lagerkörper
in axialer Richtung aufgrund des in axialer Richtung wirksamen Flächenträgheitsmoments
eher weich und damit verformbar verhält, so dass allein aufgrund der Formgebung des
Lagerelements das gewünschte anisotrope Verformungsverhalten erzielt werden kann.
[0023] Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstelleinheit
kann das Lagerelement beispielsweise als Blech, insbesondere als Stahlblech ausgebildet
sein, was sich aufgrund des für metallische Werkstoffe charakteristischen Verformungsverhaltens
im elastischen Bereich als vorteilhaft erweist. Das elastische Verhalten lässt sich
somit einzig und allein auf die Elastizität des Werkstoffs sowie auf die frei auskragende
Lagerung mit einseitiger Einspannung zurückführen, so dass keine zusätzlichen Maßnahmen
unternommen werden müssen, um dem Lager die gewünschte elastisch verformbare Eigenschaft
zu verleihen.
[0024] Um eine besonders zuverlässige Lagerung des beweglichen Teils des Aktuators sicherzustellen,
so dass sich dieser ausschließlich axial, nicht jedoch in irgendeine Richtung radial
bewegen kann, kann der flächige Lagerkörper eine Öffnung aufweisen, welche durch das
freie Ende der Auskragung in dem flächigen Körper definiert wird. Bei der Auskragung
bzw. dem freien Ende der Auskragung handelt es sich somit gewissermaßen um einen in
sich geschlossenen Randbereich, welcher die Öffnung des flächigen Körpers definiert.
[0025] So kann es sich bei dem Lager beispielsweise um einen Blechring handeln, welcher
an seinem Außenumfang fest an der Gehäusebaugruppe eingespannt ist, und an dessen
Innenumfang, welcher durch den genannten Randbereich gebildet wird, der bewegliche
Teil des Aktuators angreift. Auf diese Weise kann der bewegliche Teil des Aktuators
in radialer Richtung gleichmäßig von dem Lager abgestützt werden, wodurch einer exzentrischen
Verformung des beweglichen Teils des Aktuators begegnet werden kann.
[0026] Das Lager kann in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine Mehrzahl von
Blechen aufweisen, welche zu einem Blechpaket zusammen geschichtet sind. Wenn es sich
bei dem Lager um Blechringe handelt, sind diese konzentrisch aufeinander geschichtet,
so dass die jeweiligen Öffnungen der Blechringe miteinander fluchten. Die Ausbildung
des Lagers als Blechpaket mit einer Vielzahl von plan aufeinander geschichteten Blechen
erweist sich dabei insbesondere dahingehend als vorteilhaft, dass die Steifigkeit
des Lagers in radialer Richtung wesentlich erhöht ist.
[0027] Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Verstelleinheit
zumindest zwei jeweils an der Gehäusebaugruppe befestigte, in Verstellrichtung elastisch
verformbare Lager auf, welche in Verstellrichtung beabstandet zueinander angeordnet
sind, und an denen der bewegliche Teil des Aktuators jeweils in der zuvor beschriebenen
Art und Weise, nämlich beispielsweise mittelbar angreift. Eine derartige Lagerung
des beweglichen Teils des Aktuators über zumindest zwei erfindungsgemäße Lagerelemente,
wie sie in den vorangehenden Abschnitten beschrieben wurden, erweist sich dahingehend
als vorteilhaft, dass dadurch möglichen Verkantungen des beweglichen Teils des Aktuators
vorgebeugt werden kann. Zwar ließe sich das zweite Lager auch in Form der eingangs
beschriebenen Wälz- bzw. Gleitlager realisieren, jedoch lässt sich mit diesen, wie
zuvor beschrieben, die Maßhaltigkeit der Lagerung nicht dauerhaft einhalten, was wiederum
zu einem Verkanten des beweglichen Teils des Aktuators führen kann.
[0028] Wie den voranstehenden Ausführungen entnommen werden kann, kann bei der erfindungsgemäßen
Lagerung die Maßhaltigkeit und die Einhaltung vorgegebener Toleranzwerte der Lagerung
eine Rolle spielen. Dementsprechend können die Lagerbleche als lasergeschnittene ringförmige
Blechronden ausgebildet werden, da sich mit Hilfe eines lasergesteuerten Schneideverfahrens
sehr genaue und maßhaltige Bauteile erzeugen lassen.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstelleinheit umfasst
der ortsfeste Teil des Aktuators eine antreibbare Gewindespindel, wohingegen der bewegliche
Teil des Aktuators eine mit der Gewindespindel kinematisch zusammenwirkende Spindelmutter
umfasst, welche durch Betätigung der Gewindespindel in Verstellrichtung, also in axialer
Richtung, translatorisch bewegt werden kann. Die Gewindespindel weist dabei ein Außengewinde
auf, auf welches die Spindelmutter mit ihrem Innengewinde aufgeschraubt ist, so dass
durch eine Drehung der ortsfesten Gewindespindel die Spindelmutter in Längsrichtung
verschoben werden kann.
[0030] Zwar könnte der Aktuator beispielsweise auch als Kolbenzylindereinheit mit einem
ortsfesten Zylinder und einem dazu beweglich angeordneten Kolben ausgebildet sein.
Allerdings erweist sich die Ausgestaltung des Aktuators als Gewindespindel mit darauf
aufgeschraubter Spindelmutter aufgrund der selbsthemmenden Eigenschaft solch eines
Spindeltriebs als besonders vorteilhaft.
[0031] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten,
insbesondere einem Hochgeschwindigkeitsslicer, mit einem Messerkopf, der ein zu einer,
insbesondere rotierenden, Schneidebewegung antreibbares Schneidmesser umfasst, und
mit einer Verstelleinheit, wie sie hier angegeben ist, zum Erzeugen einer translatorischen
Verstellbewegung des Messerkopfes.
[0032] Bevorzugt sind die Verstelleinheit und der Messerkopf als separate Baueinheiten ausgebildet,
die lösbar oder auswechselbar miteinander verbunden sind. Dabei kann die Verstelleinheit
als ein Träger für den Messerkopf ausgebildet sein.
[0033] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind eine Rotationsachse des Schneidmessers
des Messerkopfes und eine Drehachse des Aktuators der Verstelleinheit mit Abstand
voneinander angeordnet. Das Schneidmesser des Messerkopfes ist somit exzentrisch bezüglich
des Aktuators an der Verstelleinheit angebracht.
[0034] Des Weiteren ist erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen, dass die Verstelleinheit
- mit Ausnahme ihrer eigenen Verstellbewegungen - eine statische oder stationäre Baueinheit
ist. Dies bedeutet, dass keine Komponenten der Verstelleinheit dazu gezwungen sind,
sich gemeinsam mit dem Schneidmesser des Messerkopfes zu bewegen. Unnötige Bewegungen
von Komponenten der Verstelleinheit werden hierdurch vermieden. Bei einem während
des Schneidebetriebs beispielsweise rotierenden Schneidmesser ist somit kein Bauteil
der Verstelleinheit dazu gezwungen, gemeinsam mit dem Schneidmesser oder einer anderen
Komponente des Messerkopfes zu rotieren.
[0035] Die Verstelleinheit ist somit von Bewegungen, zu denen Bestandteile des Messerkopfes
in der Lage sind, insbesondere von einem Antrieb für das Schneidmesser, unabhängig.
[0036] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Verstelleinheit mit einem daran
angeschlossenen Messerkopf; und
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung der in der Fig. 1 dargestellten Verstelleinheit.
[0037] In beiden Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente mit gleichen
Bezugsziffern gekennzeichnet.
[0038] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Verstelleinheit 10, die einen Messerkopfträger
32 aufweist, an dem in der in Fig. 1 gezeigten Darstellung mittels einer Schraubverbindung
36 ein Messerkopf 12 angeschraubt ist, auf welchen an dieser Stelle nur insoweit eingegangen
werden soll, als dieser ein Schneidmesser 34 aufweist, welches es in axialer Richtung
A bzw. in Verstellrichtung A zu verstellen gilt, um eine Einstellung des Schneidspalts
zwischen der Messerebene 58 und einer hier nur schematisch dargestellten Schneidkante
60 vorzunehmen, die am Ende eine Produktauflage 62 für ein aufzuschneidendes Produkt
64 ausgebildet ist.
[0039] Bei der Verstelleinheit 10 und dem Messerkopf 12 handelt es sich um separate Baueinheiten.
In Fig. 1 ist eine Trennebene 52 angedeutet, auf deren einer Seite sich der Messerkopf
12 und auf deren anderer Seite sich die Verstelleinheit 10 befindet. Gewissermaßen
als "Schnittstelle" zwischen Verstelleinheit 10 und Messerkopf 12 dient ein beweglicher
Teil 32 eines Aktuators, auf den nachstehend näher eingegangen wird. Die Schraubverbindungen
36 dienen sowohl zum Befestigen eines Teils 28 eines Lagers, auf das nachstehend ebenfalls
näher eingegangen wird, als auch zur Koppelung der Verstelleinheit 10 mit dem Messerkopf
12, und zwar mit einer Halterung 66 des Messerkopfes, deren Mittelachse im zusammengebauten
Zustand mit einer Drehachse 54 des Aktuators zusammenfällt. Die Mittelachse der Halterung
66 ist parallel beabstandet von einer Drehachse 56 des Schneidmessers 34. Bei an der
Verstelleinheit 10 angebrachtem Messerkopf 12 ist somit das Schneidmesser 34 mit seiner
Spindel 50 bzw. seiner Drehachse 56 exzentrisch zur Drehachse 54 des Aktuators der
Verstelleinheit 10 angeordnet.
[0040] Die Verstelleinheit 10 weist eine Gehäusebaugruppe 14 auf, die sich aus einer Mehrzahl
von Gehäuseteilen zusammensetzt, welche unter Verwendung einer Vielzahl von Schrauben
aneinander angeflanscht sind, um in Kombination die Gehäusebaugruppe 14 entstehen
zu lassen, in dessen Inneren sich ein Arbeitsraum 16 befindet.
[0041] Im Arbeitsraum 16 ist ein Spindeltrieb angeordnet, welcher eine axial ausgerichtete
Spindel 24 sowie eine darauf aufgeschraubte Spindelmutter 26 umfasst. Die Spindel
24 ist über zwei Schrägwälzlager 18 umfangseitig an der Innenwandung der Gehäusebaugruppe
14 gelagert, so dass sie über einen Schneckenantrieb aus Schneckenrad 20 und Schnecke
22 händisch oder motorbetrieben zu einer Drehung um ihre Längsachse veranlasst werden
kann. Die Spindel 24 ist dabei im Arbeitsraum 16 in axialer Richtung ortsfest angeordnet,
so dass eine Drehung der Gewindespindel 24 zu einer Verstellbewegung der Spindelmutter
26 in axialer Richtung führt.
[0042] Die Spindelmutter 26 ist von dem Messerkopfträger 32 umgeben, welcher mit der Spindelmutter
26 derart verbunden ist, dass sich der Messerkopfträger 32 bei der Verstellbewegung
der Spindelmutter 26 in axialer Richtung mit dieser gemeinsam bewegt. Am Messerkopfträger
32 ist, wie bereits zuvor kurz erwähnt, der Messerkopf 12 mit Hilfe der Schraubverbindung
36 befestigt, so dass die Verstellbewegung der Spindelmutter 26 über den Messerkopfträger
32 auf den Messerkopf 12 übertragen werden kann.
[0043] Damit sich die aus Messerkopfträger 32 und Spindelmutter 26 zusammengesetzte Stelleinheit
in radialer Richtung nicht verkantet, sind zwei zueinander beabstandete Lager 28,
30 in Form von zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Blechpaketen vorgesehen, welche
sich radial von der Gehäusebaugruppe 14 nach innen in den Arbeitsraum 16 erstrecken.
[0044] Wie insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann, handelt es sich bei den Blechpaketen
26, 30 um eine Mehrzahl von zu Blechpaketen 28, 30 plan aufeinander geschichteten
kreisrunden Blechringen bzw. Blechronden, wobei das Blechpaket 30 einen kleineren
Außendurchmesser als das Blechpaket 28 aufweist. Die einzelnen Blechronden der beiden
Blechpakete 26, 30 weisen konzentrische Öffnungen auf, durch welche sich die Gewindespindel
24 zusammen mit der Stelleinheit 26, 32 hindurch erstrecken.
[0045] Wie die Fig. 2 zeigt, sind die einzelnen Bleche der Blechpakete 28, 30 umfangsseitig
mit jeweiligen Lochkränzen versehen, so dass durch diese Löcher hindurch die Blechpakete
28, 30 mit Hilfe von Schraubverbindungen 38, 40 an der Gehäusebaugruppe befestigt
werden können. Die beiden Blechpakete 28, 30 werden mit Hilfe der radial äußeren Schraubverbindungen
38, 40 fest an der Gehäusebaugruppe 40 eingespannt, so dass die von der Gehäusebaugruppe
14 in den Arbeitsraum 16 (aus)kragenden, radial inneren Abschnitte 42, 44 der Blechpakete
28, 30 in axialer Richtung ein elastisches Verformungsverhalten zeigen.
[0046] Der Messerkopfträger 32 ist mit Hilfe von radial inneren Schraubverbindungen 48,
36 an den Blechpaketen 28, 30, insbesondere an den Enden der auskragenden Abschnitte
44, 42 befestigt, so dass die Stelleinheit 26, 32 in axialer Richtung betrachtet beweglich
gegenüber der Gehäusebaugruppe 14 gelagert ist. In radialer Richtung weisen die Lager
28, 30 bzw. die die Blechpakete 28, 30 bildenden Blechringe jedoch eine derart hohe
Steifigkeit auf, dass ein Ausweichen der Stelleinheit 26, 32 in radialer Richtung
zumindest bei den während des Betriebs des Messerkopfes 12 einwirkenden Kräften ausgeschlossen
ist.
[0047] Um eine Verstellung des Messerkopfes 12, insbesondere des Schneidmessers 34 in axialer
Richtung vorzunehmen, wird die Schnecke 22 motor- oder handbetrieben betätigt, wodurch
das Schneckenrad 20 angetrieben wird, welches seinerseits wiederum die Spindel 24
zu einer Drehung um ihre Längsachse veranlasst. Da die Spindel 24 in axialer Richtung
ortsfest gelagert ist, führt die Drehbewegung der Spindel 24 dazu, dass die Spindelmutter
26 einschließlich des darauf aufgebrachten Messerkopfträgers 32 in axialer Richtung
verschoben wird.
[0048] Dadurch, dass die Spindelmutter 26 über den Messerkopfträger 32 an den auskragenden
Abschnitten 42 ,44 der Blechpakete 28, 30 angeschlossen ist, führt die axiale Verstellbewegung
der Stelleinheit 26, 32 dazu, dass sich die Blechpakete 28, 30 in axialer Richtung
in sich verformen. In radialer Richtung hingegen dienen die Blechpakete 28, 30 als
starre Auflager für die Stelleinheit 26, 32, so dass die Stelleinheit 26, 32 durch
die Lagerung an den Blechpaketen 28, 30 in axialer Richtung beweglich durch die Blechpakete
28, 30 geführt wird.
[0049] Durch die Tatsache, dass die Blechpakete 28, 30 in radialer Richtung betrachtet eine
sehr hohe Steifigkeit aufweisen und damit in dieser Richtung im Wesentlichen unverformbar
sind, kann das Ziel einer sehr maßhaltigen und präzisen Lagerung in radialer Richtung
erzielt werden, ohne dabei infolge eines dauerhaften Einsatzes Verschleißerscheinungen
durch Relativbewegungen hinnehmen zu müssen, wie sie bei der bekannten Lagerungsart
der Stelleinheit 26, 32 unter Verwendung von Wälz- oder Gleitlagern auftreten. Derartige
Relativbewegungen treten bei der erfindungsgemäßen Lagerung der Stelleinheit 26, 32
nicht auf, da die Bewegung der Stelleinheit 26, 32 nicht etwa durch eine Relativbewegung
gegenüber einem Lager, sondern durch eine Verformung der Blechpakete 28, 30 in sich
kompensiert wird, so dass keine Verschleißerscheinungen infolge von Relativbewegungen
auftreten.
[0050] Letztendlich wird durch die Bewegung der Stelleinheit 26, 32 der Messerkopf 12 zusammen
mit dem Schneidmesser 34 in axialer Richtung A verstellt, da der Messerkopf 12 über
die Schraubverbindungen 36 an den Messerkopfträger 32 angeschlossen ist. Mit der beschriebenen
Realisierung der erfindungsgemäßen Stelleinheit 10, und insbesondere durch die erfindungsgemäße
Lagerung in Form der Blechpakete 28, 30 lässt sich somit eine sehr maßhaltige, präzise
und verschleißarme Lagerung für die Stelleinheit 26, 32 gewährleisten, so dass auch
nach sehr vielen Stunden betrieblichen Einsatzes kein Austausch der Lagerung 28, 30
erforderlich wird.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 10
- Verstelleinheit
- 12
- Messerkopf
- 14
- Gehäusebaugruppe
- 16
- Arbeitsraum
- 18
- Schrägwalzlager
- 20
- Schneckenrad
- 22
- Schnecke
- 24
- Spindel
- 26
- Spindelmutter
- 28
- Lager/Blechpaket
- 30
- Lager/Blechpaket
- 32
- Messerkopfträger
- 34
- Schneidmesser
- 36
- Schraubverbindung
- 38
- Schraubverbindung
- 40
- Schraubverbindung
- 42
- auskragender Abschnitt
- 44
- auskragender Abschnitt
- 48
- Schraubverbindung
- 50
- Spindel des Messerkopfes
- 52
- Trennebene zwischen Messerkopf und Verstelleinheit
- 54
- Drehachse der Spindel
- 56
- Rotationsachse des Messerkopfes
- 58
- Messerebene
- 60
- Schneidkante
- 62
- Produktauflage
- 64
- Produkt
- 66
- Halterung
- A
- Verstellrichtung / Axiale Richtung
1. Verstelleinheit (10) zum Erzeugen einer translatorischen Verstellbewegung eines an
der Verstelleinheit anbringbaren Messerkopfes (12) einer Schneidemaschine, insbesondere
eines Slicers zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, umfassend:
eine Gehäusebaugruppe (14);
einen in der Gehäusebaugruppe (14) angeordneten Aktuator mit einem in Verstellrichtung
ortsfesten Teil (24) und einem gegenüber dem ortsfesten Teil (24) in Verstellrichtung
(A) beweglichen Teil (26, 32) zum Ausführen der Verstellbewegung; und
zumindest ein an der Gehäusebaugruppe (14) befestigtes, in Verstellrichtung (A) elastisch
verformbares Lager (28, 30), an welchem der bewegliche Teil (26, 32) angreift.
2. Verstelleinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Messerkopf (12) an der Verstelleinheit (10) lösbar oder auswechselbar anbringbar
ist, und/oder dass die Verstelleinheit (10) eine Schnittstelle aufweist, mit der ein
als separate Baueinheit ausgebildeter Messerkopf (12) koppelbar ist, wobei insbesondere
die Schnittstelle an dem Aktuator vorgesehen ist, insbesondere an dem beweglichen
Teil (32) des Aktuators.
3. Verstelleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (28, 30) einen radial äußeren Bereich und einen radial inneren Bereich
aufweist, wobei das Lager (28, 30) mit dem radial äußeren Bereich an der Gehäusebaugruppe
(14) befestigt ist und mit dem radial inneren Bereich an dem beweglichen Teil (32)
angreift, und/oder dass das Lager (28, 30) an einer während des Schneidebetriebs stationären
Gehäusebaugruppe (14) befestigt ist, relativ zu der sich ein Schneidmesser (34) des
Messerkopfes (12) während des Schneidebetriebs bewegt, insbesondere rotiert.
4. Verstelleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Messerkopf (12) mit einer Drehachse (56) eines Schneidmessers (34) exzentrisch
bezüglich einer Drehachse (54) des Aktuators der Verstelleinheit (10) an der Verstelleinheit
(10) anbringbar ist, und/oder dass die Verstellrichtung (A) parallel zu einer Rotationsachse
(56) eines während des Betriebs rotierenden Schneidmessers (34) des Messerkopfes (12)
verläuft und das Lager (28, 30) senkrecht zur Verstellrichtung im Wesentlichen unverformbar
ist.
5. Verstelleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (28, 30) zumindest ein Lagerelement (28, 30) umfasst, welches senkrecht
zur Verstellrichtung (A) frei auskragend an der Gehäusebaugruppe (14) befestigt ist,
wobei an der Auskragung (42, 44) der bewegliche Teil (26, 32) des Aktuators angreift,
wobei insbesondere das Lagerelement (28, 30) als flächiger Körper ausgebildet ist,
dessen Fläche senkrecht zur Verstellrichtung (A) ausgerichtet ist, und der entlang
seines Umfangs fest an der Gehäusebaugruppe (14) befestigt ist, und/oder dass das
Lagerelement (28, 30) als Blechteil ausgebildet ist, und/oder dass das freie Ende
der Auskragung (42, 44) eine in dem flächigen Körper ausgebildete Öffnung definiert.
6. Verstelleinheit nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (28, 30) zumindest einen Blechring umfasst, welcher an seinem Außenumfang
fest an der Gehäusebaugruppe (14) befestigt ist, und an dessen Innenumfang der bewegliche
Teil (26, 32) des Aktuators angreift, und/oder dass das Lager (28, 30) eine Mehrzahl
von Blechteilen umfasst, welche zu einem Blechpaket geschichtet sind.
7. Verstelleinheit nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (10) zumindest zwei jeweils an der Gehäusebaugruppe (14) befestigte,
in Verstellrichtung (A) elastisch verformbare Lager (28, 30) aufweist, welche in Verstellrichtung
(A) beabstandet zueinander angeordnet sind, und an welchen der bewegliche Teil (26,
32) des Aktuators angreift, wobei insbesondere die Lager (28, 30) jeweils nach einem
der Ansprüche 4 bis 6 ausgebildet sind.
8. Verstelleinheit nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfeste Teil (24) des Aktuators eine antreibbare Gewindespindel (24) und der
bewegliche Teil (26, 32) des Aktuators eine mit der Gewindespindel (24) kinematisch
zusammenwirkende Spindelmutter (26) umfasst, welche durch Betätigung der Gewindespindel
(24) in Verstellrichtung (A) translatorisch bewegbar ist, und/oder dass das Lagerblech
eine lasergeschnittene ringförmige Blechronde umfasst.
9. Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, insbesondere Hochgeschwindigkeitsslicer,
mit einem Messerkopf (12), der ein zu einer, insbesondere rotierenden, Schneidebewegung
antreibbares Schneidmesser (34) umfasst, und mit einer Verstelleinheit (10) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche zum Erzeugen einer translatorischen Verstellbewegung
des Messerkopfes (12).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (10) und der Messerkopf (12) als separate Baueinheiten ausgebildet
sind, die lösbar oder auswechselbar miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (10) als Träger für den Messerkopf (12) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Rotationsachse (56) des Schneidmessers (34) des Messerkopfes (12) und eine Drehachse
(54) des Aktuators der Verstelleinheit (10) parallel zueinander verlaufen und mit
Abstand voneinander angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (10), mit Ausnahme ihrer eigenen Verstellbewegungen, eine statische
oder stationäre Baueinheit ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (10) von Bewegungen, zu denen Bestandteile des Messerkopfes (12)
in der Lage sind, insbesondere von einem Antrieb für das Schneidmesser (34) , unabhängig
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (10), insbesondere das Lager (28, 30) der Verstelleinheit (10),
von einem Antrieb für das Schneidmesser (34) entkoppelt ist.