[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flanschvorrichtung für eine Luftzuführungseinrichtung
einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft
außerdem eine mit wenigstens einer solchen Flanschvorrichtung ausgestattete Sauganlage.
[0002] Aus der
WO 2001/048368 A1 ist eine Flanschvorrichtung für eine Sauganlage einer Brennkraftmaschine bekannt,
die ein Gehäuse aus Kunststoff aufweist und eine Kraftstoffverteilerleiste aus Metall
besitzt. Das Gehäuse weist für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine einen Einlasskanal
auf, und die Kraftstoffverteilerleiste weist für jeden Zylinder einen Anschluss zum
Anschließen eines Kraftstoffinjektors auf. Des Weiteren ist die bekannte Flanschvorrichtung
mit einem Niederhalter aus Metall ausgestattet, mit dessen Hilfe das Gehäuse an der
Brennkraftmaschine befestigt werden kann, wobei dieser Niederhalter die Kraftstoffverteilerleiste
übergreift, sodass mit der Befestigung des Gehäuses gleichzeitig auch die Kraftstoffverteilerleiste
festgelegt wird.
[0003] Aus der
EP 1 270 917 A2 ist eine weitere Flanschvorrichtung bekannt, die wieder ein Gehäuse aus Kunststoff
und eine Kraftstoffverteilerleiste aus Metall aufweist. Bei der bekannten Flanschvorrichtung
sind an der Kraftstoffverteilerleiste Brückenabschnitte integral ausgeformt, welche
das Gehäuse neben den Einlasskanälen übergreifen und mit denen die Kraftstoffverteilerleiste
und somit auch das Gehäuse an der Brennkraftmaschine befestigt werden.
[0004] Aus der
DE 197 42 908 A1 ist eine Sauganlage bekannt, deren Gehäuse aus Kunststoff hergestellt ist und an
der eine Kraftstoffverteilerleiste aus Metall befestigt ist.
[0005] Aus der
DE 102 51 406 A1 ist eine weitere Flanschvorrichtung bekannt, bei der ein Kunststoffgehäuse an der
Brennkraftmaschine befestigt wird, wobei das Gehäuse mit Rastausnehmungen bundförmige
Rohrenden von Abzweigrohren eines Kühlmittelverteilerrohrs formschlüssig übergreift,
um dadurch gleichzeitig das Kühlmittelverteilerrohr an der Brennkraftmaschine zu befestigen.
Dabei verläuft das Kühlmittelverteilerrohr zwischen den Abzweigrohren an einer von
der Brennkraftmaschine abgewandten Seite des Gehäuses, wodurch es die mit den Rohrenden
zusammenwirkenden Abschnitte des Gehäuses übergreift.
[0006] Aus der
EP 1 533 514 A2 ist ein weiterer Befestigungsflansch bekannt geworden.
[0007] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Flanschvorrichtung
bzw. für eine Sauganlage der eingangs genannten Art eine verbesserte oder zumindest
eine andere Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine preiswerte
Herstellbarkeit und/oder durch eine vereinfachte Montierbarkeit auszeichnet.
[0008] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, am Gehäuse einer Flanschvorrichtung
mehrere Brückenabschnitte anzuordnen, insbesondere integral auszuformen, die im montierten
Zustand die Kraftstoffverteilerleiste an einer von der Brennkraftmaschine abgewandten
Seite übergreifen. Im montierten Zustand ist die Kraftstoffverteilerliste an das Gehäuse
angebaut, wobei Verteilerliste und Gehäuse separat hergestellte Bauteile sind. Die
Abstützung der Brückenabschnitte an der Brennkraftmaschine erfolgt dabei durch Stützhülsen
hindurch, die sich einerseits am Brückenabschnitt und andererseits an der Brennkraftmaschine
abstützen. Das Gehäuse kann dadurch an der einen Seite der Kraftstoffverteilerleiste
direkt mit einem Flansch an der Brennkraftmaschine befestigt werden, während es auf
der anderen Seite der Kraftstoffverteilerleiste durch die Stützhülsen hindurch im
Bereich der Brückenabschnitte an der Brennkraftmaschine befestigt werden kann. Durch
das Befestigen des Gehäuses an der Brennkraftmaschine wird dadurch auch gleichzeitig
die lose in das Gehäuse eingelegte, eingeklemmte oder eingeklippte Kraftstoffverteilerleiste
an der Brennkraftmaschine festgelegt, wodurch zusätzliche Befestigungsmaßnahmen entfallen
können. Besonders vorteilhaft ist dabei die Integration der Brückenabschnitte in das
Gehäuse. Das Gehäuse, das bevorzugt als Kunststoff-Spritzgussteil ausgestaltet ist,
kann einschließlich der Brückenabschnitte mit vergleichsweise engen Herstellungstoleranzen
gefertigt werden, wodurch die Befestigung an der Brennkraftmaschine einfach realisierbar
ist. Des Weiteren vereinfacht sich die Handhabung, da die Brückenabschnitte mit dem
Ansetzen des Gehäuses an der Brennkraftmaschine bereits ordnungsgemäß positioniert
sind. Darüber hinaus ergibt sich eine signifikante Gewichtseinsparung, da auch die
Brückenabschnitte aus Kunststoff hergestellt sind und somit vergleichsweise leicht
sind. Bei alternativen Ausgestaltungen sind die Brückenabschnitte lösbar oder unlösbar
mit dem Gehäuse verbunden und bilden so eine Baugruppe, die wie ein einstückig ausgebildetes
Bauteil verwendet werden kann.
[0010] Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform können die Stützhülsen aus Metall
hergestellt sein und in den jeweiligen Brückenabschnitt eingesetzt sein. Durch die
metallischen Stützhülsen lassen sich besonders hohe Zugkräfte bzw. Druckkräfte zwischen
Gehäuse und Brennkraftmaschine abstützen, um das Gehäuse mit hinreichender Kraft gegen
die Brennkraftmaschine vorzuspannen. Durch die Verwendung der metallischen Stützhülsen
wird ein Kriechen des Kunststoffes unter Zug- bzw. Druckbelastung verhindert.
[0011] Zur Verbesserung der Kraftübertragung zwischen den Brückenabschnitten und der Kraftstoffverteilerleiste
können die Brückenabschnitte in einem der Kraftstoffverteilerleiste zugewandten, Kontaktbereich
komplementär zur Kraftstoffverteilerleiste geformt sein und daran flächig zur Anlage
kommen.
[0012] Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können am Gehäuse Einlassrohre
integral ausgeformt sein, die jeweils mit mindestens einem der Einlasskanäle kommunizierend
verbunden sind. Hierdurch kann der Integrationsgrad der Flanschvorrichtung erhöht
werden, was die Handhabung der Flanschvorrichtung bzw. deren Montage vereinfacht.
[0013] Entsprechend einer Weiterbildung können am Gehäuse Abstützstege integral ausgeformt
sein, die sich einerseits an den Brückenabschnitten und andererseits an den Einlassrohren
abstützen. Über diese Abstützstege findet somit eine Abstützung der Brückenabschnitte
an den Einlassrohren statt, wodurch die Stabilität der Flanschvorrichtung gesteigert
werden kann.
[0014] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung kann am Gehäuse außerdem ein Frischluftverteiler
integral ausgeformt sein, der an einer von den Einlasskanälen abgewandten Seite mit
den Einlassrohren kommunizierend verbunden ist. Auch diese Maßnahme führt zu einer
Steigerung des Integrationsgrads der Flanschvorrichtung, was die Handhabung und Montierbarkeit
erleichtert.
[0015] Gemäß dieser Weiterbildung ist eine Sauganlage gebildet, die sämtliche Funktionseinheiten,
wie z.B. Flansch, Brückenabschnitte, Frischluftverteiler, Einlassrohre und Einlasskanäle,
in einem Bauteil aufweist. In die Sauganlage wird die Kraftstoffverteilerleiste eingeklemmt
oder eingeklippt oder lose eingelegt und gemeinsam mit der Sauganlage durch diese
an der Brennkraftmaschine montiert. Gemäß einer anderen Ausführung kann die Flanschvorrichtung,
die zumindest über den Flansch, Brückenabschnitte und die Einlasskanäle verfügt, als
gesonderte Einheit ausgeführt sein und mit einem Saugrohr, das zumindest über einen
Frischluftverteiler und Einlassrohre verfügt, zu einer kompletten Sauganlage zusammengefügt,
insbesondere verschraubt, werden.
[0016] Bei einer alternativen Ausführung kann die Flanschvorrichtung auch mit einer anderen
Luftzuführungseinheit als einem Saugrohr verbunden werden. Derartige Luftzuführungseinheiten
können z.B. Kompressoren oder Luftverteiler mit/ohne Kühler, sein.
[0017] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0018] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0019] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0020] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1 bis 3
- jeweils eine perspektivische Ansicht einer Luftzuführungseinrichtung im Bereich einer
Flanschvorrichtung, bei unterschiedlichen Blickrich-tungen,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Flanschvorrichtung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Schnittansicht der Flanschvorrichtung entspre-chend Schnittlinien
V in Fig. 4.
[0021] Entsprechend Fig. 1 umfasst eine nur teilweise dargestellte Lufzuführungseinrichtung
1, bei der es sich bevorzugt um eine Sauganlage handeln kann, zur Frischluftversorgung
einer Brennkraftmaschine, die insbesondere in einem Kraftfahrzeug angeordnet sein
kann, zumindest eine Flanschvorrichtung 2 sowie eine Frischluftleitung 3, die an eine
Einlassseite der Flanschvorrichtung 2 angeschlossen ist. Die Flanschvorrichtung 2
ist an die nicht dargestellte Brennkraftmaschine anschließbar. Bei der Brennkraftmaschine
handelt es sich um einen Kolbenmotor, der mehrere Zylinder aufweist. Die Flanschvorrichtung
2 dient zur Versorgung aller Zylinder der Brennkraftmaschine mit Frischluft, sofern
es sich bei der Brennkraftmaschine um einen Reihenmotor handelt. Alternativ dient
die Flanschvorrichtung 2 zur Versorgung aller Zylinder einer Zylinderbank der Brennkraftmaschine
mit Frischluft, sofern es sich bei der Brennkraftmaschine um einen V-Motor handelt.
Entsprechendes gilt dann auch für andere Motortypen, wie Boxermotor und W-Motor.
[0022] Entsprechenden den Figuren 1-5 umfasst die Flanschvorrichtung 2 ein Gehäuse 4 sowie
eine Kraftstoffverteilerleiste 5. Das Gehäuse 4 ist aus Kunststoff hergestellt, insbesondere
mittels Spritzgusstechnik. Das Gehäuse 4 weist zumindest einen Einlasskanal 6 je Zylinder
der Brennkraftmaschine auf. Im Beispiel sind - ohne Beschränkung der Allgemeinheit
- genau vier Einlasskanäle 6 vorgesehen, die zu vier Zylindern der Brennkraftmaschine
führen. Insoweit handelt es sich bei der zugehörigen Brennkraftmaschine um einen Vier-Zylinder-Reihenmotor
oder um einen V-8-Zylinder-Motor oder kurz V8-Motor.
[0023] Die Kraftstoffverteilerleiste 5 ist aus Metall hergestellt und weist für jeden Zylinder
einen Anschluss 7 zum Anschließen eines - hier nicht gezeigten - Kraftstoffinjektors
auf. Diese Kraftstoffinjektoren dienen zum Einspritzen von Kraftstoff in den jeweiligen
Zylinder. Sie sind über die Anschlüsse 7 gemeinsam an die gleiche Kraftstoffverteilerleiste
5 angeschlossen, sodass es sich hierbei um ein sog. Common-Rail-System handelt. Die
Kraftstoffverteilerleiste 5 ist hier als Rohr ausgestaltet, das sich durch einen kreisförmigen
Querschnitt auszeichnet. Ebenso sind auch andere Querschnittsgeometrien für die Kraftstoffverteilerleiste
5 denk-bar, wie z. B. ein Rechteckquerschnitt.
[0024] Das Gehäuse 4 weist an einer Seite, die im montierten Zustand der Brennkraftmaschine
zugewandt ist, einen Flansch 8 auf. Dieser Flansch 8 umschließt die Einlasskanäle
6 bzw. deren Auslassöffnungen. Mit dem Flansch 8 kann das Gehäuse 4 an der Brennkraftmaschine
befestigt werden. Außerdem sind am Gehäuse 4 mehrere Brückenabschnitte 9 integral
ausgeformt. Zweckmäßig ist je Zylinder bzw. je Einlasskanal 6 ein solcher Brückenabschnitt
9 vorgesehen. Dementsprechend sind die Brückenabschnitte 9 jeweils auf Höhe eines
der Einlasskanäle 6 angeordnet. Die Brückenabschnitte 9 übergreifen die lose in das
Gehäuse 4 eingelegte bzw. eingeklemmte Kraftstoffverteilerleiste 5 an einer vom Flansch
8 abgewandten Seite. Des Weiteren sind die Brückenabschnitte 9 bezüglich der Längsrichtung
des Gehäuses 4 jeweils mit einer Stützhülse 10 ausgestattet. Die jeweilige Stützhülse
10 ist dabei distal zu den Einlasskanälen 6 am jeweiligen Brückenabschnitt 9 angeordnet,
derart, dass sich die Kraftstoffverteilerleiste 5 zwischen den Stützhülsen 10 und
den Einlasskanälen 6 befindet. Durch diese Stützhülsen 10 hindurch kann der jeweilige
Brückenabschnitt 9 an der Brennkraftmaschine befestigt werden.
[0025] Grundsätzlich können die Stützhülsen 10 aus Kunststoff hergestellt sein. In diesem
Fall können sie auch integral an den Brückenabschnitten 9 und somit integral am Gehäuse
4 ausgeformt sein. Bevorzugt ist jedoch eine separate Herstellung der Stützhülsen
10, wodurch es möglich ist, die Stützhülsen 10 aus Metall herzustellen und an das
Gehäuse 4 anzubauen. Hierzu werden die Stützhülsen 10 in den jeweiligen Brückenabschnitt
9 eingesetzt. Entsprechend Fig. 5 kann der jeweilige Brückenabschnitt 9 für die jeweilige
Stützhülse 10 eine entsprechende Einstecköffnung 11 aufweisen, in welche die Hülse
10 einsteckbar ist. Die Verschraubung des Gehäuses 4 mit der Brennkraftmaschine erfolgt
dann im Bereich der Brückenabschnitte 9 zweckmäßig so, dass ein Schraubenschaft die
Stützhülse 10 koaxial durchsetzt, während ein Schraubenkopf, insbesondere über eine
Scheibe, an der von der Brennkraftmaschine abgewandten axialen Stirnseite der Stützhülse
10 anliegt und dabei radial übersteht und dadurch auch axial an einem ringförmigen
Sitz 12 abgestützt ist, der die Stecköffnung 11 an einer von der Brennkraftmaschine
abgewandten Seite einfasst. Auf diese Weise werden die gesamten Schraubkräfte von
der Stützhülse 10 aufgenommen, sodass das Gehäuse 4 durch die Verschraubung nicht
belastet wird.
[0026] Die Stützhülsen 10 können dabei in den Stecköffnungen 11 durch Kraftschluss oder
Reibschluss gehalten sein. Ebenso ist es möglich, die Stützhülsen 10 in das Gehäuse
4 einzuschweißen.
[0027] Zur Verschraubung des Gehäuses 4 an der Brennkraftmaschine an einer von den Stützhülsen
10 abgewandten Seite der Kraftstoffverteilerleiste 5 kann das Gehäuse 4 entsprechend
Fig. 4 mehrere Durchgangsöffnungen 13 aufweisen, in die zweckmäßig ebenfalls Hülsen
14 eingesetzt sein können, um die Verschraubungskräfte aufzunehmen. Diese Hülsen 14
können insbesondere eingeschweißt sein. Ebenso kann ein Schraubkopf oder eine Scheibe
die von der Brennkraftmaschine abgewandte axiale Stirnseite der jeweiligen Hülse 14
radial übergreifen, um so das Gehäuse 4 an der Brennkraftmaschine festzulegen.
[0028] Gemäß Fig. 5 können die Brückenabschnitte 9 in einem der Kraftstoffverteilerleiste
5 zugewandten Kontaktbereich 15 komplementär zur Kraftstoffverteilerleiste 5 geformt
sein, derart, dass die Kraftstoffverteilerleiste 5 in diesem Kontaktbereich 15 flächig
am jeweiligen Brückenabschnitt 9 zur Anlage kommt. Hierdurch kann eine besonders hohe
Kraftübertragung gewährleistet werden. Im Beispiel ist die Kraftstoffverteilerleiste
5 mit einem kreisförmigen Außenquerschnitt versehen. Passend dazu ist der Kontaktbereich
15 halbkreisförmig konfiguriert.
[0029] Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind am Gehäuse 4 außerdem mehrere Einlassrohre
16 integral ausgeformt. Diese Einlassrohre 16 stehen gemäß Fig. 5 jeweils mit wenigstens
einem Einlasskanal 6 kommunizierend in Verbindung. Im Beispiel sind genau vier Einlassrohre
16 vorgesehen, die jeweils mit einem der vier Einlasskanäle 6 kommunizierend verbunden
sind. Bei einer Ausführungsform, bei der das Gehäuse 4 je Zylinder zwei Einlasskanäle
aufweist, kann auch vorgesehen sein, ein Einlassrohr 16 mit zwei Einlasskanälen kommunizierend
zu verbinden, die zum gleichen Zylinder führen.
[0030] Im Beispiel ist am Gehäuse 4 außerdem ein Frischluftverteiler 17 integral ausgeformt,
der mit den Einlasskanälen 16 kommunizierend verbunden ist. Dabei ist der Frischluftverteiler
17 an einer von den Einlasskanälen 6 abgewandten Seite an den Einlassrohren 16 angeordnet.
[0031] Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind außerdem Abstützstege 18 vorgesehen,
die ebenfalls integral am Gehäuse 4 ausgeformt sein können. Diese Abstützstege 18
stützen die Brückenabschnitte 9 an den Einlassrohren 16 ab, und zwar an einer von
der Kraftstoffverteilerleiste 5 abgewandten Seite. Hierzu erstrecken sich die Abstützstege
18 einerseits entlang der Brückenabschnitte 9 zumindest soweit, dass sie die Kraftstoffverteilerleiste
5 überlappen. Andererseits erstrecken sich die Abstützstege 18 entlang des jeweiligen
Einlassrohrs 16 bis zu einem Endbereich 19 des jeweiligen Einlassrohrs 16, der zum
zugehörigen Einlasskanal 6 distal angeordnet ist. Ferner sind die Abstützstege 18
je Brückenabschnitt 9 doppelt ausgeführt, wobei die beiden Abstützstege 18 des jeweiligen
Brückenabschnitts 9 gemäß Fig. 4 beiderseits der jeweiligen Stützhülse 10 angeordnet
sind.
[0032] Bei der hier gezeigten Ausführungsform erstreckt sich der Frischluftverteiler 17
parallel zur einer Längsrichtung 20 der Flanschvorrichtung 2. Diese Längsrichtung
20 wird dabei durch die Richtung definiert, in welcher die Einlasskanäle 6 nebeneinander
angeordnet sind. Gleichzeitig bildet diese Längsrichtung 20 auch die Längsrichtung
des Flansches 8 und des Gehäuses 4. Somit erstreckt sich der Frischluftverteiler 17
bei der hier gezeigten Ausführungsform parallel zum Flansch 8. Bzgl. der Längsachse
20 kann der Frischluftverteiler 17 bei der hier gezeigten Ausführungsform stirnseitig
einen Anschlussflansch 21 aufweisen, über den die Frischluftleitung 3 der Sauganlage
1 an die Flanschvorrichtung 1 bzw. an den Frischluftverteiler 17 anschließbar ist.
[0033] Entsprechend Fig. 5 kann im Gehäuse 4 eine Klappenanordnung 22 vorgesehen sein, die
mehrere Klappen 23 aufweist, mit deren Hilfe einzelne Einlasskanäle 6 oder alle Einlasskanäle
6 hinsichtlich des durchströmbaren Querschnitts steuerbar sind. Sofern je Zylinder
genau ein Einlasskanal 6 vorgesehen ist, kann die Klappenanordnung 22 zweckmäßig je
Einlasskanal 6 eine solche Klappe 23 aufweisen. Sofern je Zylinder zwei Einlasskanäle
6 vorgesehen sind, kann die Klappenanordnung 22 für jeden zweiten Einlasskanal 6 eine
derartige Klappe 23 aufweisen.
[0034] Wie insbesondere Fig. 4 entnehmbar ist, kann das Gehäuse 4 an einer vom Flansch 8
abgewandten und in Fig. 4 dem Betrachter zugewandten Seite mehrere Versteifungsstege
24 aufweisen, die zu einer intensiven Aussteifung des Gehäuses 4 im Bereich der Brückenabschnitte
9 führen. Erkennbar sind dabei die Versteifungsstege 24 hier so gestaltet, dass sich
jeweils mittig zwischen zwei Brückenabschnitten 9 eine kreiszylindrische Knotenstelle
25 bildet, von der mehrere Versteifungsstege 24 sternförmig ausgehen. Einzelne Stege
24a erstrecken sich dabei parallel zur Längsachse 20 des Gehäuses 4 und verbinden
dadurch die einzelnen Knotenstellen 25 geradlinig miteinander. Andere Versteifungsstege
24b verlaufen entlang des außen liegenden Randes der Brückenabschnitte 9. Wieder andere
Versteifungsstege 24c verbinden die Bereiche der Brückenabschnitte 9, in denen die
Stützhülsen 10 angeordnet sind, mit den Bereichen des Gehäuses 4, in denen die Hülsen
14 angeordnet sind.
[0035] Zur Betätigung der Klappenanordnung 22 kann außen am Gehäuse 4 stirnseitig ein Stellantrieb
26 vorgesehen sein, der bspw. als Druckdose konfiguriert sein kann. Der Stellantrieb
26 kann mit einem Hebelelement 27 antriebsgekoppelt sein, das seinerseits mit einer
hier nicht gezeigten Betätigungswelle gekoppelt ist, derart, dass eine Betätigung
des Stellantriebs 26 das Hebelelement 27 verschwenkt und dadurch die Betätigungswelle
mit den daran angebrachten Klappen 23 verdreht.
1. Flanschvorrichtung für eine Luftzuführungseinrichtung (1) einer Brennkraftmaschine,
insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
- mit einem Gehäuse (4) aus Kunststoff, das zumindest einen Einlasskanal (6) für jeden
Zylinder der Brennkraftmaschine aufweist,
- mit einer Kraftstoffverteilerleiste (5) aus Metall, die für jeden Zylinder einen
Anschluss (7) zum Anschließen eines Kraftstoffinjektors aufweist,
- wobei das Gehäuse (4) einen Flansch (8) aufweist, der die Auslassöffnungen der Einlasskanäle
(6) umschließt und mit dem das Gehäuse (4) an der Brennkraftmaschine befestigbar ist,
- wobei das Gehäuse (4) mehrere Brückenabschnitte (9) aufweist, welche die Kraftstoffverteilerleiste
(5) an einer vom Flansch (8) abgewandten Seite übergreifen,
- wobei jeder Brückenabschnitt (9) distal zu den Einlasskanälen (6) eine Stützhülse
(10) aufweist, durch die hindurch der jeweilige Brückenabschnitt (9) an der Brennkraftmaschine
befestigbar ist.
2. Flanschvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützhülsen (10) aus Metall hergestellt sind und in den jeweiligen Brückenabschnitt
(9) eingesetzt sind.
3. Flanschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brückenabschnitte (9) in einem der Kraftstoffverteilerleiste (5) zugewandten
Kontaktbereich (15) komplementär zur Kraftstoffverteilerleiste (5) geformt sind und
daran flächig anliegen.
4. Flanschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Gehäuse (4) Einlassrohre (16) integral ausgeformt sind, die jeweils mit mindestens
einem der Einlasskanäle (6) kommunizierend verbunden sind.
5. Flanschvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Gehäuse (4) Abstützstege (18) integral ausgeformt sind, welche die Brückenabschnitte
(9) an einer von der Kraftstoffverteilerleiste (5) abgewandten Seite an den Einlassrohren
(16) abstützen.
6. Flanschvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Gehäuse (4) ein Frischluftverteiler (17) integral ausgeformt ist, der an einer
von den Einlasskanälen (6) abgewandten Seite mit den Einlassrohren (16) kommunizierend
verbunden ist.
7. Flanschvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Frischluftverteiler (17) parallel zum Flansch (8) erstreckt, wobei insbesondere
vorgesehen sein kann, dass der Frischluftverteiler (17) stirnseitig einen Anschlussflansch
(21) aufweist, an den eine Frischluftleitung (3) der Sauganlage (1) anschließbar ist.
8. Flanschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Gehäuse (4) eine Klappenanordnung (22) vorgesehen ist, die Klappen (23) einzelner
oder aller Einlasskanäle (6) aufweist.
9. Flanschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (4) an einer vom Flansch (8) abgewandten Seite Versteifungsstege (24)
aufweist, welche die Brückenabschnitte (9) aussteifen.
10. Flanschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brückenabschnitte (9) an das übrige Gehäuse (4) lösbar oder unlösbar angebaut
sind oder integral daran ausgeformt sind.
11. Flanschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraftstoffverteilerleiste (5) an das Gehäuse (4) angebaut ist, insbesondere darin
oder daran lose eingelegt oder eingeklemmt oder eingeklippt ist.
12. Luftzuführungseinrichtung zur Frischluftversorgung einer Brennkraftmaschine, insbesondere
eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einer Flanschvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche
1 bis 11.
1. A flange device for an air induction device (1) of an internal combustion engine,
in particular of a motor vehicle,
- with a housing (4) of plastic, which has at least one inlet channel (6) for each
cylinder of the internal combustion engine,
- with a fuel distribution rail (5) of metal, which has a connection (7) for each
cylinder for connecting a fuel injector,
- wherein the housing (4) has a flange (8) which surrounds the outlet openings of
the inlet channels (6) and by which the housing (4) is able to be fastened on the
internal combustion engine,
- wherein the housing (4) has a plurality of bridge sections (9) which overlap the
fuel distribution rail (5) on a side facing away from the flange (8),
- wherein each bridge section (9) has a support sleeve (10) distally to the inlet
channels (6), through which the respective bridge section (9) is able to be fastened
on the internal combustion engine.
2. The flange device according to Claim 1,
characterized in that
the support sleeves (10) are made from metal and are inserted into the respective
bridge section (9).
3. The flange device according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the bridge sections (9) are formed in a contact region (15) facing the fuel distribution
rail (5) complementary to the fuel distribution rail (5) and lie thereon in a laminar
manner.
4. The flange device according to one of Claims 1 to 3,
characterized in that
inlet pipes (16) are formed integrally on the housing (4), which are respectively
connected in a communicating manner with at least one of the inlet channels (6).
5. The flange device according to Claim 4,
characterized in that
support webs (18) are formed integrally on the housing (4), which support the bridge
sections (9) on the inlet pipes (16) on a side facing away from the fuel distribution
rail (5).
6. The flange device according to Claim 4 or 5,
characterized in that
a fresh air distributor (17) is formed integrally on the housing (4), which distributor
is connected in a communicating manner with the inlet pipes (16) on a side facing
away from the inlet channels (6).
7. The flange device according to Claim 6,
characterized in that
the fresh air distributor (17) extends parallel to the flange (8), wherein provision
can be made in particular that the fresh air distributor (17) has on the front face
a connection flange (21) to which a fresh air line (3) of the intake system (1) is
able to be connected.
8. The flange device according to one of Claims 1 to 7,
characterized in that
in the housing (4) a valve arrangement (22) is provided, which has valves (23) of
individual or of all inlet channels (6).
9. The flange device according to one of Claims 1 to 8,
characterized in that
on a side facing away from the flange (8), the housing (4) has reinforcement webs
(24) which reinforce the bridge sections (9).
10. The flange device according to one of Claims 1 to 9,
characterized in that
the bridge sections (9) are mounted detachably or non-detachably onto the remaining
housing (4) or are formed integrally thereon.
11. The flange device according to one of Claims 1 to 10,
characterized in that
the fuel distribution rail (5) is mounted onto the housing (4), in particular is loosely
inserted, or clamped or clipped therein or thereon.
12. An air induction device for the fresh air supply of an internal combustion engine,
in particular of a motor vehicle, with at least one flange device (2) according to
one of Claims 1 to 11.
1. Ensemble de flasque pour un dispositif d'alimentation d'air (1) d'un moteur à combustion
interne, notamment d'un véhicule automobile,
- comportant un logement (4) en plastique, qui présente au moins un canal d'admission
(6) pour chaque cylindre du moteur à combustion interne,
- comportant une rampe de distribution de carburant (5) en métal, qui présente pour
chaque cylindre un raccord (7) à des fins de raccordement à un injecteur de carburant,
- dans lequel le logement (4) présente un flasque (8), qui enveloppe les ouvertures
d'échappement des canaux d'admission (6) et avec lequel le logement (4) peut être
fixé sur le moteur à combustion interne,
- dans lequel le logement (4) présente plusieurs portions de pont (9), qui enjambent
la rampe de distribution de carburant (5) sur un côté qui se détourne du flasque (8),
- dans lequel chaque portion de pont (9) présente un manchon de support (10) distalement
aux canaux d'admission (6), par l'intermédiaire duquel la portion de pont respective
(9) peut être fixée au moteur à combustion interne.
2. Ensemble de flasque selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les manchons de support (10) sont fabriqués en métal et sont insérés dans la portion
de pont (9) respective.
3. Ensemble de flasque selon les revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce que
les portions de pont (9) sont formées dans une zone de contact (15) tournée vers la
rampe de distribution de carburant (5) complémentaire à la rampe de distribution de
carburant (5) et viennent reposer à plat sur celle-ci.
4. Ensemble de flasque selon une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
sur le logement (4) des tuyaux d'admission (16) sont façonnés en un seul tenant, lesquels
sont respectivement reliés de manière communicante à au moins un des canaux d'admission
(6).
5. Ensemble de flasque selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
sur le logement (4) des chants de soutien (18) sont façonnés en un seul tenant, lesquels
soutiennent les portions de pont (9) sur un côté se détournant de la rampe de distribution
de carburant (5) sur les tuyaux d'admission (16).
6. Ensemble de flasque selon les revendications 4 ou 5,
caractérisé en ce que
sur le logement (4) un distributeur d'air frais (17) est façonné en un seul tenant,
lequel est relié de manière communicante aux tuyaux d'admission (16) sur un côté se
détournant des canaux d'admission (6).
7. Ensemble de flasque selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
le distributeur d'air frais (17) s'étend parallèlement au flasque (8), dans lequel
il peut notamment être prévu que le distributeur d'air frais (17) présente du côté
avant un flasque de raccordement (21), auquel une conduite d'air frais (3) de l'installation
d'aspiration (1) peut être raccordée.
8. Ensemble de flasque selon une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
dans le logement (4) un dispositif de clapet (22) est prévu, qui présente des clapets
(23) de canaux d'admission (6) individuels ou de tous les canaux d'admission.
9. Ensemble de flasque selon une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
le logement (4) présente sur un côté se détournant du flasque (8) des gradins de renforcement
(24), qui rigidifient les portions de pont (9).
10. Ensemble de flasque selon une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que
les portions de pont (9) sont montées de manière amovible et inamovible sur le reste
du logement (4) ou sont façonnées sur celui-ci en un seul tenant.
11. Ensemble de flasque selon une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que
la rampe de distribution de carburant (5) est montée sur le logement (4), notamment
est placée dans ou sur celui-ci de manière réversible ou bridée dedans ou clipsée
dedans.
12. Dispositif d'alimentation d'air à des fins d'alimentation en air frais d'un moteur
à combustion interne, notamment d'un véhicule automobile, comportant au moins un ensemble
de flasque (2) selon une des revendications 1 à 11.