[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Beleuchtungskörpers auf
LED-Basis, insbesondere als Leuchtmittel-Ersatz für eine Leuchtstofflampe.
[0002] In der Praxis werden zu Beleuchtungszwecken neben herkömmlichen Glühlampen insbesondere
Leuchtstofflampen eingesetzt, die auch als Leuchtstoffröhren bezeichnet werden. Sie
arbeiten nach dem Prinzip der Gasentladungslampe und zeichnen sich gegenüber einfachen
Glühbirnen in der Regel durch eine höhere Wirtschaftlichkeit aus. Die Maße solcher
Leuchtstoffröhren sind standardisiert. Leuchtstoffröhren werden in der Regel in unterschiedlichen
Längen angeboten. Grundsätzlich zeichnen sich Leuchtstofflampen durch eine verhältnismäßig
lange Lebensdauer aus. Diese wird jedoch bei häufigen Schaltvorgängen deutlich verkürzt.
[0003] Es wurde daher bereits vorgeschlagen, herkömmliche Leuchtstofflampen durch Lampen
auf LED-Basis zu ersetzen.
[0004] So beschreibt die
US 2007/0223225 A1 einen Leuchtkörper auf LED-Basis als Ersatz für eine konventionelle Leuchtstofflampe,
wobei in einem röhrenförmigen Körper eine Vielzahl von Leuchtdioden montiert werden.
Dieser röhrenförmige Körper mit den darin angeordneten Leuchtdioden soll dann in eine
herkömmliche Lampenfassung einer Leuchtstofflampe einsetzbar sein. Die Herstellung
eines solchen Beleuchtungskörpers ist jedoch verhältnismäßig aufwendig.
[0005] Ähnliches gilt für eine aus der
DE 200 13 605 U1 bekannte längliche Lichtquelle, bei der als Leuchtmittel in der Lichtquelle Leuchtdioden,
auf Längsachsen nebeneinander und jede für sich auf der Achse eine Kette bildend,
angeordnet sind.
[0006] Im Übrigen ist es aus der Praxis bekannt, Leuchtdiodenbänder bzw. LED-Funktionsbänder
herzustellen. Solche LED-Funktionsbänder bestehen in der Regel aus einem flexiblen
Trägerband, auf welchem eine Vielzahl von Leuchtdioden und weitere elektronische Bauelemente
angeordnet sind. Solche Leuchtdiodenbänder sind an diskreten Stellen auftrennbar,
sodass dann die gewünschte Kontaktierung erfolgen kann. In der
DE 20 2009 002 127 U1 wird vorgeschlagen, auf Basis eines solchen LED-Funktionsbandes eine LED-Leuchte
herzustellen, welche ein Gehäuse aufweist, in dem das LED-Funktionsband angeordnet
ist. Das Gehäuse ist mit einer transparenten Vergussmasse gefüllt, sodass das LED-Funktionsband
gleichsam in die Vergussmasse eingebettet wird. Ergänzend kann das Gehäuse mit einer
zweiten, opaken Vergussmasse gefüllt werden, die einen Gehäusedeckel bildet. Dadurch
soll eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung erreicht und der bislang durch eine
Vielzahl von LEDs auftretende Punkteffekt vermieden werden. Diese LED-Leuchte soll
auch als Ersatz bestehender Leuchtstoffröhren-Leuchten zum Einsatz kommen. Die Herstellung
der Leuchte ist jedoch ebenfalls verhältnismäßig aufwendig.
[0007] Schließlich beschreibt die
DE 10 2009 052 697 A1 eine Beleuchtungsvorrichtung auf LED-Basis, wobei auf den die LEDs enthaltenden Beleuchtungskörper
endseitig Anschlussadapter aufgesteckt werden, sodass die Lampe in herkömmlichen Leuchtstofflampen-Fassungen
einsetzbar sein soll.
[0008] Insgesamt ist man folglich bestrebt, herkömmliche Leuchtstofflampen durch LED-Lösungen
zu ersetzen. Die Herstellung der vorgeschlagenen Lösungen ist jedoch verhältnismäßig
aufwendig, sodass diese Technik bislang in die Praxis kaum Eingang gefunden hat. -
Hier setzt die Erfindung ein.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren
zum Herstellen eines Beleuchtungskörpers auf LED-Basis zu schaffen, wobei insbesondere
LED-Beleuchtungskörper hergestellt werden sollen, die als Leuchtmittel-Ersatz für
herkömmliche Leuchtstofflampen einsetzbar sind.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
Beleuchtungskörpers auf LED-Basis, insbesondere als Leuchtmittel-Ersatz für eine Leuchtstofflampe,
wobei ein mit mehreren Leuchtdioden bestücktes LED-Funktionsband in einer Extrusionsvorrichtung
kontinuierlich unter Bildung eines LED-Bandes in zumindest einen thermoplastischen
Kunststoff eingebettet wird, wobei das LED-Band anschließend in mehrere LED-Streifen
vorgegebener Länge aufgeteilt wird und wobei an einem oder an beiden Enden eines LED-Streifens
ein oder mehrere Anschlussadapter befestigt werden.
[0011] Bestücktes LED-Funktionsband meint ein Trägerband, welches z. B. in vorgegebenen
Abständen mit einer Vielzahl von Leuchtdioden (LEDs) bestückt ist und welches außerdem
mit in Längsrichtung des Trägerbandes verlaufenden Leiterbahnen und darüber hinaus
mit elektrischen bzw. elektronischen Bauelementen bestückt ist, welche in üblicher
Weise für den Betrieb der Leuchtdioden erforderlich sind. Solche LED-Funktionsbänder
sind aus der Praxis grundsätzlich bekannt, sie werden in der Regel mit einer Versorgungsspannung
von 12 V oder 24 V (Gleichstrom) betrieben. Solche LED-Funktionsbänder werden durch
Extrusion in zumindest einen thermoplastischen Kunststoff eingebettet.
[0012] Die Erfindung geht dabei zunächst einmal von der Erkenntnis aus, dass sich gleichsam
"endlose" LED-Bänder im Wege der Kunststoffextrusion kontinuierlich herstellen lassen,
wobei grundsätzlich herkömmliche LED-Funktionsbänder im Zuge der Extrusion in zumindest
einen thermoplastischen Kunststoff eingebettet werden. Aus solchen "endlosen" LED-Bändern
lassen sich nun auf einfache Weise Beleuchtungskörper herstellen, die als Leuchtmittelersatz
für eine Leuchtstofflampe dienen können, indem das LED-Band in eine Vielzahl von LED-Streifen
in vorgegebener Länge aufgeteilt wird. Die auf diese Weise hergestellten LED-Streifen
lassen sich einfach mit Anschlussadaptern versehen, sodass der auf diese Weise hergestellte
LED-Streifen mit den Adaptern ohne weiteres als Beleuchtungskörper eingesetzt werden
kann. Insbesondere ist es nicht erforderlich, einzelne LEDs oder LED-Streifen in einem
Gehäuse zu montieren. Es ist auch nicht erforderlich, Leuchtdioden oder Abschnitte
von LED-Funktionsbändern aufwendig in einzelne Gehäusekomponenten einzugießen. Die
Herstellung der LED-Bänder erfolgt kontinuierlich im Wege der Kunststoffextrusion
und die anschließend abgelängten Streifen können ohne weitere aufwendige Montage,
lediglich nach Montage der erforderlichen Anschlussadapter, ohne weiteres als Beleuchtungskörper
eingesetzt werden. Die Herstellung im Wege der Extrusion ist besonders wirtschaftlich,
sodass sich die gewünschten Beleuchtungskörper relativ kostengünstig herstellen lassen.
Die den Ausgangspunkt bildenden LED-Funktionsbänder lassen sich im Vorfeld endlos
mit einer gewünschten Bestückung und Aufteilung herstellen, das heißt die sogenannten
"Piercing-Stellen" sind so eingerichtet, dass sich LED-Streifen in der gewünschten
Länge herstellen lassen. Folglich lassen sich auch Beleuchtungskörper in unterschiedlichster
Länge herstellen, sodass im Zuge der Fertigung eine einfache Anpassung an die erforderliche
Geometrie erfolgen kann. Berücksichtigt man die Tatsache, dass konventionelle Leuchtstofflampen
bislang in ganz bestimmten Längen für ganz bestimmte Leuchtenfassungen angeboten werden,
so lassen sich auf diese Weise LED-Beleuchtungskörper als Ersatz in exakt denselben
Längen, z. B. für herkömmliche Fassungen, herstellen. Zweiseitig gesockelte Leuchtstofflampen
sind bislang von der Norm DIN EN60081 und einseitig gesockelte Leuchtstofflampen von
der Norm DIN EN60901 umfasst. Es liegt folglich im Rahmen der Erfindung, die Beleuchtungskörper
mit der Maßgabe herzustellen, dass die dort genormten Leuchtstofflampen ohne weiteres
ersetzt werden, sodass die erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper folglich in Sockel
bzw. Fassungen montierbar sind, welche für die in diesen Normen beschriebenen Leuchtstofflampen
ausgebildet sind. Damit können Leuchtstofflampen in großem Umfang ohne aufwendige
Umrüstarbeiten ausgetauscht werden. Dieses ist insbesondere dann von großer Bedeutung,
wenn z. B. im gewerblichen Bereich Leuchtstofflampen in großem Umfang montiert sind,
z. B. zur Beleuchtung von Hallen, Werkstätten usw.. Es ist folglich nicht erforderlich,
die Lampenfassungen auszutauschen. Vielmehr liegt es im Rahmen der Erfindung, Beleuchtungskörper
zu schaffen, welche ohne weitere Anpassung unmittelbar in solche Lampenfassungen einsetzbar
sind. Dies gelingt z. B. dann, wenn die auf die LED-Streifen aufgesetzten Anschlussadapter
mit der erforderlichen Elektrik bzw. Elektronik ausgerüstet sind, sodass der LED-Beleuchtungskörper
mit herkömmlichen Vorschaltgeräten der Leuchtstofflampe betrieben wird. Dies lässt
sich beispielsweise dadurch realisieren, dass in die Anschlussadapter Transformatoren
integriert werden, welche die Netzspannung in geeignete Gleichspannung von z. B. 12
V oder 24 V transformieren.
[0013] Es liegt jedoch ebenso im Rahmen der Erfindung, dass zwar auf herkömmliche Lampenfassungen
zurückgegriffen wird, dass diese jedoch in bestimmter Weise modifiziert werden, um
darin den LED-Beleuchtungskörper montieren zu können. So ist es denkbar, dass die
Lampenfassung verwendet wird, dass jedoch Teile der Elektrik bzw. Elektronik, z. B.
das Vorschaltgerät ausgetauscht oder entfernt werden. Es ist z. B. möglich, dass das
Vorschaltgerät aus der Lampenfassung entfernt wird. Auch dann kann es zweckmäßig sein,
den Anschlussadapter der LED-Leuchte mit einem Transformator auszurüsten, der wiederum
die Netzspannung in die erforderliche Gleichspannung umwandelt. Alternativ besteht
die Möglichkeit, das herkömmliche Vorschaltgerät nicht einfach nur zu entfernen, sondern
durch einen geeigneten Transformator zu ersetzen, sodass die modifizierte Lampenfassung
dann bereits die erforderliche Gleichspannung zur Verfügung stellt. In diesem Fall
kann dann auf einen in den Anschlussadapter integrierten Transformator verzichtet
werden.
[0014] Schließlich liegt es ebenso im Rahmen der Erfindung, für den LED-Beleuchtungskörper
vollständig neue Gehäuse und/oder Fassungen anzufertigen. Dieses bietet sich insbesondere
bei Neuinstallationen an. Insgesamt zeichnet sich der auf die erfindungsgemäße Weise
hergestellte Beleuchtungskörper folglich durch hohe Flexibilität aus.
[0015] Grundsätzlich ist es möglich, das LED-Funktionsband im Wege der einfachen Kunststoffextrusion
in lediglich einen einzigen Kunststoff, vorzugsweise einen transparenten Kunststoff
einzubetten. Dann ist es zweckmäßig, wenn dieser Kunststoff nach der Extrusion und
folglich nach der Abkühlung eine ausreichende Stabilität aufweist, sodass der abgetrennte
LED-Streifen hinreichend formstabil ist und sich nach Montage der Anschlussadapter
ohne weiteres in einer Lampenfassung selbsttragend montieren lässt.
[0016] Besonders bevorzugt wird man das LED-Band jedoch kontinuierlich im Wege der Koextrusion
mit zumindest einer transparenten Kernschicht aus einem ersten transparenten Kunststoff
und zumindest einer transparent-streuenden Frontschicht aus einem zweiten Kunststoff
herstellen. Dabei geht die Erfindung von der (grundsätzlich bekannten) Erkenntnis
aus, dass insbesondere bei länglichen Leuchtkörpern eine "homogene" Beleuchtung gewünscht
wird, ohne dass die einzelnen Leuchtdioden als diskrete Leuchtpunkte wahrnehmbar sind.
Die transparent-streuende Frontschicht sorgt folglich als gleichsam Streuschicht bzw.
Ausgleichsschicht dafür, dass der Leuchtkörper eine über die Länge und Breite gleichmäßige
Abstrahlcharakteristik aufweist, ohne dass die einzelnen Leuchtdioden vom Betrachter
als Punktlichtquellen wahrgenommen werden können. Dieses lässt sich beispielsweise
dadurch realisieren, dass die transparent-streuende Frontschicht aus einem anderen
Kunststoff gefertigt wird, als die hochtransparente bzw. glasklare Kernschicht, in
welche die Leuchtdioden selbst eingebettet sind. Bei der transparent-streuenden Frontschicht
kann es sich folglich um eine gleichsam opake Schicht handeln. Ergänzend oder alternativ
kann der transparent-streuende Charakter der Frontschicht aber auch durch die geometrische
Ausgestaltung und insbesondere die Oberflächengestaltung beeinflusst werden. So kann
die Frontschicht beispielsweise eine strukturierte und/oder profilierte Oberfläche
aufweisen, wobei eine solche Oberfläche die bewusst gewünschten Streueffekte weiter
verstärkt und folglich ebenfalls zu einer homogenen Abstrahlcharakteristik führt.
In der Praxis wird man vorzugsweise eine Kombination aus Materialwahl einerseits und
Geometrie andererseits wählen. Jedenfalls lassen sich auf LED-Basis Beleuchtungskörper
herstellen, die - ähnlich wie eine Leuchtstofflampe - eine homogene Abstrahlcharakteristik
über die gesamte Länge aufweisen, ohne dass damit jedoch die Nachteile der bekannten
Leuchtstoffröhren verbunden wären. Von besonderer Bedeutung ist im Rahmen der Erfindung
die Tatsache, dass sich der Beleuchtungskörper letztlich im Wesentlichen aus den abgetrennten
LED-Streifen und den endseitig angesetzten Adaptern zusammensetzt und dass die LED-Bänder
folglich nicht in aufwendiger Weise in ein separates Gehäuse eingesetzt werden müssen.
Dazu kann die bereits erwähnte Formstabilität des LED-Streifens vorteilhaft sein.
Besonders bevorzugt wird man das LED-Band daher kontinuierlich im Wege der Koextrusion
mit einer zu der Kernschicht und gegebenenfalls Frontschicht zusätzlichen stabilisierenden
Basisschicht aus einem zweiten bzw. dritten Kunststoff fertigen. Diese rückseitige
Basisschicht bildet folglich gleichsam ein stabiles Basisgehäuse, welches jedoch im
Wege der Koextrusion einstückig mit dem gesamten LED-Band gefertigt wird. Während
es bei der transparenten Kernschicht und/oder der transparent-streuenden Frontschicht
in der Regel auf die optischen Eigenschaften ankommt, soll die Basisschicht in erster
Linie die Stabilität des auf diese Weise hergestellten LED-Streifens gewährleisten,
sodass sich der LED-Streifen anschließend tatsächlich ohne weitere Bearbeitungsschritte
und insbesondere ohne Einsatz eines weiteren Gehäuses oder weiterer Gehäusekomponenten
montieren lässt. Während die transparente Kernschicht folglich vorzugsweise aus einem
hochtransparenten Kunststoff besteht und die gegebenenfalls vorgesehene transparent-streuende
Frontschicht ebenfalls aus einem transparenten bzw. opaken oder zumindest teiltransparenten
Material besteht, ist es grundsätzlich nicht erforderlich, auch die Basisschicht aus
einem transparenten Kunststoff zu fertigen. Es liegt vielmehr im Rahmen der Erfindung,
dass die Basisschicht aus einem nichttransparenten Kunststoff gefertigt wird. Dieses
ermöglicht zudem eine Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik, und zwar insbesondere
dann, wenn auf eine seitliche und/oder rückseitige Abstrahlung verzichtet werden soll.
Die Basisschicht kann ergänzend zu der Kernschicht aus einem ersten Kunststoff eine
zusätzliche, zweite Schicht aus einem zweiten Kunststoff bilden. Sofern neben einer
Kernschicht auch eine Frontschicht vorgesehen ist, bildet die Basisschicht eine zusätzliche
Schicht aus einem dritten Kunststoff.
[0017] Alternativ kann jedoch auch ohne formstabile Basisschicht gearbeitet werden. Dann
ist es zweckmäßig, wenn die Kernschicht selbst (hinreichend) formstabil ausgebildet
wird.
[0018] Für die transparente Kernschicht kann beispielsweise ein elastomeres oder flexibles
Material verwendet werden. Hier bietet es sich insbesondere bei der transparenten
Kernschicht an, ein Kunststoffmaterial mit verhältnismäßig niedrigem Erweichungspunkt
bzw. Schmelzpunkt zu verwenden, sodass das LED-Funktionsband im Zuge der Kunststoffextrusion
in eine Schmelze mit einer Temperatur von weniger als 150 °C, vorzugsweise weniger
als 140 °C, besonders bevorzugt bis zu 130 °C eingebettet wird. Auf diese Weise werden
Beschädigungen des LED-Funktionsbandes und insbesondere der elektronischen Bauteile
vermieden. Die transparente Kernschicht wird vorzugsweise aus einem hochtransparenten
Kunststoff gefertigt, z. B. aus Polyurethan (PU bzw. TPU).
[0019] Die Frontschicht kann grundsätzlich aus demselben Material gefertigt werden, wie
die transparente Kernschicht. Es kann ebenfalls Polyurethan zum Einsatz kommen. Alternativ
kann die Frontschicht aber auch aus Polycarbonat (PC) oder PMMA bestehen.
[0020] Die Basisschicht wird vorzugsweise aus einem den Beleuchtungskörper tragenden, formstabilen
Kunststoff hergestellt. Hier kann ebenfalls Polycarbonat oder PMMA zum Einsatz kommen.
Für die Basisschicht können auch Kunststoffe mit höherem Erweichungspunkt bzw. Schmelzpunkt
verwendet werden, und zwar insbesondere dann, wenn durch die Anordnung gewährleistet
ist, dass die empfindlichen Komponenten des LED-Funktionsbandes nicht mit dieser heißeren
Schmelze in Kontakt kommen. Die Basisschicht kann aber auch aus PU bestehen.
[0021] Insbesondere wenn die verwendeten Kunststoffe bei deutlich unterschiedlichen Temperaturen
verarbeitet werden, kann es zweckmäßig sein, das LED-Funktionsband vollständig in
die Kernschicht einzubetten, welche in der Regel bei verhältnismäßig geringen Temperaturen
extrudiert wird. Optional besteht die Möglichkeit, das LED-Funktionsband lediglich
bereichsweise in diese Kernschicht einzubetten, und zwar insbesondere bzw. zumindest
im Bereich der Leuchtdioden. Andere Teile des LED-Funktionsbandes, z. B. der Bereich
des Trägerbandes, können beispielsweise in die stabile Basisschicht eingebettet werden.
[0022] Es wurde bereits erwähnt, dass die optional vorgesehene Basisschicht gleichsam ein
einstückig mit dem Beleuchtungskörper hergestelltes Gehäuse bildet. Vor diesem Hintergrund
ist es zweckmäßig, dass die Basisschicht im Querschnitt muldenförmig oder trichterförmig
ausgebildet ist, sodass die Basisschicht die Kernschicht unter Bildung von schräg
und/oder gekrümmt zu der Grundfläche verlaufenden Grenzflächen (bereichsweise) umgibt.
Im Querschnitt kann die Basisschicht folglich einen Trog oder Trichter bilden, in
welchem das LED-Funktionsband zumindest bereichsweise angeordnet ist und welcher gleichsam
mit der transparenten Kernschicht ausgefüllt ist, wenngleich die Herstellung zeitgleich
und einstückig im Wege der Koextrusion erfolgt. Optional ist es weiter zweckmäßig,
wenn die von der Basisschicht gebildete Mulde, in welcher die Kernschicht angeordnet
ist, frontseitig von der transparent-streuenden Frontschicht verschlossen wird. Auch
diese wird - wie bereits erläutert - im Wege der Koextrusion einstückig mit den übrigen
Komponenten hergestellt.
[0023] Der in der beschriebenen Weise hergestellte LED-Streifen kann grundsätzlich unterschiedliche
Querschnittsformen aufweisen. So ist z. B. eine rechteckige Querschnittsform mit im
Wesentlichen ebener Frontfläche denkbar. Es liegt jedoch optional auch im Rahmen der
Erfindung, wenn der LED-Streifen eine konvex (nach außen) gekrümmte Frontfläche aufweist,
welche beispielsweise von einer konvex gekrümmten Frontschicht gebildet wird. Auch
bei dieser Ausgestaltung kann das LED-Band bzw. der LED-Streifen insgesamt eine im
Wesentlichen rechteckige Querschnittsform, jedoch mit gekrümmter Frontschicht, aufweisen.
[0024] Alternativ kann das LED-Band bzw. der LED-Streifen aber auch einen kreisförmigen
oder kreissegmentförmigen Querschnitt oder auch einen ringförmigen oder ringsegmentförmigen
Querschnitt aufweisen. Diese Querschnittsformen haben den Vorteil, dass sie beispielsweise
mit den bekannten Querschnittsformen herkömmlicher Leuchtstoffröhren übereinstimmen
können, sodass auch die Endkappen in ihrer Dimension an die üblichen Stecker angepasst
werden können. Insbesondere bei solchen Ausführungsformen mit kreisförmigem oder kreissegmentförmigem
bzw. ringförmigem oder ringsegmentförmigem Querschnitt ist es zweckmäßig, wenn das
LED-Funktionsband in einem um seine Längsachse gekrümmten Zustand in den Kunststoff
eingebettet wird, wobei die Leuchtdioden dann vorzugsweise auf den Krümmungsmittelpunkt
hin ausgerichtet sind.
[0025] Bei einer solchen gekrümmten Variante ist vorzugsweise zumindest die Kernschicht
gekrümmt und folglich im Querschnitt ringsegmentförmig ausgebildet, wobei auf der
dem Krümmungsmittelpunkt zugewandten Innenseite eine ebenfalls gekrümmte Frontschicht
angeordnet sein kann, welche die bereits beschriebenen streuenden Eigenschaften aufweist.
Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, dass der LED-Streifen lediglich von einer
solchen gekrümmten Kernschicht mit einer darauf angeordneten ebenfalls gekrümmten
Frontschicht gebildet wird. Dann ist es zweckmäßig, wenn die Kernschicht aus einem
hinreichend formstabilen Kunststoff gefertigt wird. Alternativ kann jedoch auch eine
zusätzliche Basisschicht vorgesehen sein, welche ebenfalls in entsprechender Weise
gekrümmt und damit ringsegmentförmig ausgebildet sein kann. Optional kann die Basisschicht
im Querschnitt kreisförmig ausgebildet sein, wobei dann die ringsegmentförmige Kernschicht
und die gegebenenfalls vorgesehene Frontschicht vollständig in diese Kernschicht integriert
sein können. Bei dieser Ausführungsform wird der LED-Streifen im Wesentlichen von
einer im Querschnitt kreisförmigen, massiven Basisschicht aus transparentem Material
oder teilweise transparentem Material gebildet, in welches die Kernschicht und damit
auch das in die Kernschicht eingebettete LED-Funktionsband integriert ist.
[0026] Nach einem weiteren Vorschlag mit besonderer Bedeutung können in das LED-Funktionsband
im vorgegebenen, die Länge des LED-Streifens definierenden Abständen, Kontaktelemente
integriert sein, welche für die Kontaktierung mit den Anschlusskappen ausgelegt sind.
Bei diesen Kontaktelementen kann es sich z. B. um Kontakthülsen oder Kontaktstifte
handeln, die in vorgegebenen Abständen mit in das LED-Funktionsband integriert und
dann folglich in das LED-Band eingebettet werden. Nach entsprechender Konfektionierung
werden diese Kontaktelemente freigelegt, sodass in einfacher Weise geeignete Endkappen
aufgesteckt werden können, wobei im Zuge dieses Aufsteckens beispielsweise Kontaktelemente
der Endkappen in Kontakthülsen eingesteckt oder auf Kontaktstifte aufgesteckt werden.
[0027] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können in das LED-Band bzw. in die LED-Streifen
ein oder mehrere Thermoelemente eingebracht werden, und zwar vorzugsweise unmittelbar
während der Extrusion. Diese Thermoelemente werden bei einem mehrschichtigen Aufbau
besonders bevorzugt in die Basisschicht integriert. Diese Thermoelemente erlauben
eine Temperaturüberwachung und damit ein effizientes Energiemanagement der Leuchte.
[0028] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper als Ersatz für eine herkömmliche Leuchtstofflampe,
- Figur 2
- einen vereinfachten Querschnitt durch den in Figur 1 dargestellten Beleuchtungskörper,
- Figur 3
- eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach Figur 2,
- Figur 4
- eine dritte Ausführungsform der Erfindung und
- Figur 5
- eine vierte Ausführungsform der Erfindung.
[0029] In den Figuren ist ein Beleuchtungskörper 1 dargestellt, welcher einen Leuchtmittelersatz
für eine herkömmliche Leuchtstofflampe bildet. Dazu zeigt Figur 1 eine herkömmliche
Lampenfassung 2 für eine herkömmliche Leuchtstofflampe, wobei in diese Lampenfassung
2 ein erfindungsgemäßer Beleuchtungskörper 1 auf LED-Basis einsetzbar ist. Der erfindungsgemäße
Beleuchtungskörper 1 wird wie folgt hergestellt:
[0030] Zunächst wird ein LED-Funktionsband in einer Extrusionsvorrichtung kontinuierlich
unter Bildung eines LED-Bandes in zumindest einen thermoplastischen Kunststoff eingebettet.
Das den Ausgangspunkt der Herstellung bildende LED-Funktionsband 3 weist in der Regel
ein (flexibles) Trägerband 4 auf, auf bzw. in welchem Leiterbahnen und gegebenenfalls
weitere elektrische bzw. elektronische Komponenten angeordnet sind. Insbesondere sind
auf dem LED-Funktionsband eine Vielzahl von Leuchtdioden 5 angeordnet.
[0031] Nach der Extrusion und folglich nach Herstellung des (endlosen) LED-Bandes wird dieses
LED-Band in mehrere LED-Streifen 6 vorgegebener Länge aufgeteilt. Im Ausführungsbeispiel
wird nun an beiden Enden eines solchen LED-Streifens 6 jeweils ein Anschlussadapter
7 montiert. Der mit den Anschlussadaptern 7 versehene LED-Streifen bildet dann ohne
wesentliche weitere Modifizierung den Beleuchtungskörper 1, welcher als Ersatz für
eine herkömmliche Leuchtstofflampe in der in Figur 1 angedeuteten Lampenfassung 2
montiert werden kann.
[0032] Die Figuren 2 und 3 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, bei welchen das LED-Band,
aus welchem die LED-Streifen 6 hergestellt werden, kontinuierlich im Wege der Koextrusion
hergestellt wird. In den Figuren 2 und 3 ist erkennbar, dass das LED-Band bzw. der
LED-Streifen eine transparente Kernschicht 8 aus einem ersten Kunststoffmaterial und
eine transparent-streuende Frontschicht 9 aus einem zweiten Kunststoffmaterial aufweist.
Ferner ist als dritte Schicht eine ebenfalls im Wege der Koextrusion hergestellte
Basisschicht 10 erkennbar, welche aus einem dritten Kunststoff gefertigt ist.
[0033] Die transparente Kernschicht 8 ist in der Regel aus einem hochtransparenten bzw.
glasklaren Kunststoffmaterial gefertigt und in diese transparente Kernschicht 8 sind
auch zumindest die Leuchtdioden 5 des LED-Funktionsbandes 3 integriert. Die Frontschicht
9 hat demgegenüber streuende Eigenschaften, sodass der Beleuchtungskörper 1 insgesamt
kein punktuelles Licht erzeugt, sondern eine gleichmäßige Beleuchtung gewährleistet.
In den Ausführungsbeispielen ist angedeutet, dass diese Frontschicht 9 eine strukturierte
Oberfläche aufweist.
[0034] Die Basisschicht 10 ist im Ausführungsbeispiel aus einem nichttransparenten Kunststoff
gefertigt. Sie bildet gleichsam das einstückig hergestellte Gehäuse und ist dazu als
eine selbsttragende, formstabile Schicht ausgebildet.
[0035] In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist das LED-Funktionsband 3 sowohl bereichsweise
in die Basisschicht 10 als auch bereichsweise in die Kernschicht 8 eingebettet. Es
ist angedeutet, dass zumindest die Leuchtdioden 5 des LED-Funktionsbandes 3 in den
Bereich der Kernschicht 8 eingebettet sind, während das Trägerband 4 zumindest bereichsweise
in die Basisschicht 10 eingebettet ist.
[0036] Die Basisschicht 10 ist muldenförmig bzw. trichterförmig ausgebildet. Sie umgibt
die Kernschicht 8 bereichsweise. Das bedeutet, dass in die von der Basisschicht 10
gebildete Mulde die Kernschicht 8 integriert ist, wobei die Frontschicht 9 frontseitig
auf die Kernschicht 8 aufgebracht ist, sodass die von der Basisschicht 10 gebildete
Mulde gleichsam von der Frontschicht 9 verschlossen wird. Durch die trogförmige bzw.
muldenförmige Ausgestaltung der Basisschicht 10 werden zwischen Kernschicht 8 und
Basisschicht 10 schräg zur Grundfläche verlaufende Grenzflächen erzeugt. Diese Grenzflächen
sind im Ausführungsbeispiel unter einem Winkel α von etwa 20° bis 60°, z. B. etwa
40° bis 50° angeordnet.
[0037] Während die Ausführungsform nach Figur 2 eine im Wesentlichen ebene - jedoch strukturierte
- Frontfläche aufweist, ist die Frontfläche bei der Ausführungsform nach Figur 3 gekrümmt.
[0038] Außerdem ist in Figur 3 angedeutet, dass in den Beleuchtungskörper, z. B. in die
Basisschicht 10 zusätzlich Thermoelemente 12 integriert sein können, um für ein effizientes
Energiemanagement zu sorgen.
[0039] Während die Figuren 1 bis 3 Ausführungsformen zeigen, bei denen die LED-Bänder bzw.
LED-Streifen einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen, zeigen
die Figuren 4 und 5 abgewandelte Ausführungsformen, bei denen das LED-Band bzw. der
LED-Streifen einen kreisförmigen oder ringsegmentförmigen Querschnitt aufweist. Bei
diesen Ausführungsformen ist das LED-Funktionsband 3 in einem um seine Längsachse
gekrümmten Zustand in den Kunststoff und insbesondere in die Kernschicht 8 eingebettet.
Dieses hat zur Folge, dass die Leuchtdioden 5 auf den Krümmungsmittelpunkt hin ausgerichtet
sind.
[0040] Bei der Ausführungsform nach Figur 4 hat das LED-Band einen kreissegmentförmigen
Querschnitt. Dabei ist die transparente Kernschicht 8 gekrümmt und folglich im Querschnitt
ringsegmentförmig ausgebildet. Auf der dem Krümmungsmittelpunkt zugewandten Innenseite
ist eine streuende Frontschicht 9 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform wird das
LED-Band ausschließlich von der gekrümmten Kernschicht 8 und der Frontschicht 9 gebildet.
[0041] Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Figur 5 ist eine zusätzliche Basisschicht
10 vorgesehen, wobei die kreissegmentförmige Kernschicht 8 mit der Frontschicht 9
vollständig in die Basisschicht 10 integriert ist. Die Basisschicht 10 weist einen
kreisförmigen Querschnitt auf, sodass auch das LED-Band insgesamt einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist die Basisschicht 10 ebenfalls
aus einem transparenten Kunststoff gefertigt.
[0042] Im Übrigen ist in Figur 4 beispielhaft angedeutet, dass in das LED-Funktionsband
Kontaktelemente 11 integriert sein können, welche für die Kontaktierung des konfektionierten
LED-Streifens mit einer aufzusteckenden Anschlusskappe bzw. Endkappe 7 ausgelegt sind.
Diese Anschlusselemente 11 sind vorzugsweise in vorgegebenen Abständen, welche die
Länge der LED-Streifen definieren, in das LED-Funktionsband integriert. Nach der Extrusion
und nach Konfektionierung des LED-Bandes, werden diese Kontaktelemente 11 freigelegt,
sodass einfach entsprechende Anschlusskappen aufgesteckt werden können. Die Kontaktelemente
11 können beispielsweise als Hülsen oder auch als Stifte ausgebildet sein, sodass
entsprechende Gegenkontaktelemente in diese Hülsen eingesteckt oder auf diese Hülsen
aufgesteckt werden können. Einzelheiten sind nicht dargestellt.
1. Verfahren zum Herstellen eines Beleuchtungskörpers auf LED-Basis, insbesondere als
Leuchtmittelersatz für eine Leuchtstofflampe,
wobei ein mit mehreren Leuchtdioden bestücktes LED-Funktionsband in einer Extrusionsvorrichtung
kontinuierlich unter Bildung eines LED-Bandes in zumindest einem thermoplastischen
Kunststoff eingebettet wird,
wobei das LED-Band anschließend in mehrere LED-Streifen vorgegebener Länge aufgeteilt
wird und
wobei an einem oder beiden Enden eines LED-Streifens ein oder mehrere Anschlussadapter
befestigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das LED-Band kontinuierlich im Wege der Koextrusion
aus mehreren Schichten und/oder mehreren thermoplastischen Kunststoffen, z. B. mit
zumindest einer transparenten Kernschicht aus einem ersten thermoplastischen Kunststoff
und zumindest einer transparent-streuenden Frontschicht aus einem zweiten thermoplastischen
Kunststoff gefertigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das LED-Band kontinuierlich im Wege der Koextrusion
mit einer zu der Kernschicht und gegebenenfalls Frontschicht zusätzlichen, stabilisierenden
Basisschicht aus einem zweiten bzw. dritten thermoplastischen Kunststoff gefertigt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die transparente Kernschicht aus
hochtransparentem Kunststoff, z. B. Polyurethan (PU) besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Frontschicht aus PU, PC oder
PMMA besteht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Basisschicht aus transparentem
oder nichttransparentem Kunststoff, z. B. PU, PC oder PMMA gefertigt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Basisschicht als den Beleuchtungskörper
tragende, formstabile Schicht hergestellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das LED-Funktionsband vollständig
oder zumindest im Bereich der Leuchtdioden in die Kernschicht eingebettet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das LED-Funktionsband zumindest
bereichsweise in die Basisschicht eingebettet wird, z. B. im Bereich des Trägerbandes.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei die Basisschicht im Querschnitt
muldenförmig ausgebildet ist und die Kernschicht unter Bildung von schräg und/oder
gekrümmt zu einer Grundfläche verlaufenden Grenzflächen bereichsweise umgibt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die von der Basisschicht gebildete Mulde, in welcher
die Kernschicht angeordnet ist, frontseitig von der Frontschicht verschlossen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Frontschicht als konvex oder
konkav gekrümmte Schicht ausgebildet ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Frontschicht eine strukturierte
oder profilierte Oberfläche aufweist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das durch Extrusion hergestellte
LED-Band einen rechteckförmigen Querschnitt oder einen kreisförmigen oder kreissegmentförmigen
Querschnitt oder einen ringförmigen oder ringsegmentförmigen Querschnitt aufweist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das LED-Funktionsband in einem
um seine Längsachse gekrümmten Zustand in den Kunststoff eingebettet wird, wobei die
Leuchtdioden vorzugsweise auf den Krümmungsmittelpunkt hin ausgerichtet sind.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Kernschicht gekrümmt und im Querschnitt ringsegmentförmig
ausgebildet ist, wobei auf der dem Krümmungsmittelpunkt zugewandten Innenseite die
ebenfalls gekrümmte Frontschicht angeordnet ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Basisschicht im Querschnitt kreisförmig ausgebildet
ist, wobei die ringsegmentförmige Kernschicht und gegebenenfalls eine Frontschicht
vollständig in die Basisschicht integriert ist/sind.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei in das LED-Funktionsband im vorgegebenen,
die Länge des LED-Streifens definierenden Abständen, Kontaktelemente integriert sind,
welche für die Kontaktierung mit einer Anschlusskappe ausgelegt sind.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die in das LED-Funktionsband integrierten Kontaktelemente
als Kontakthülsen oder Kontaktstifte ausgebildet sind, in oder auf welche Kontaktelemente
der Anschlusskappe ein- oder aufgesteckt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei in den thermoplastischen Kunststoff,
z. B. in die Basisschicht und/oder in die Kernschicht ein oder mehrere Thermoelemente
eingebettet werden.
21. Beleuchtungskörper auf LED-Basis, insbesondere als Leuchtmittel-Ersatz für eine Leuchtstofflampe,
hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 20.