[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugsitztraverse mit
- einem rohrförmigen Grundkörper und
- einem an dem Grundkörper angeordneten Aufnahmeabschnitt zur verdrehsicheren Anordnung
eines Kopplungselements.
[0002] Kraftfahrzeugsitztraversen der eingangs genannten Art werden in vielfältigen Ausgestaltungen
zum Aufbau von Kraftfahrzeugsitzen genutzt, wobei sie sich - bezogen auf die Einbaulage
des Kraftfahrzeugsitzes am Kraftfahrzeug - quer zur Fahrzeugrichtung des Sitzes, insbesondere
Sitzuntergestells erstrecken. In einer typischen Ausgestaltung der Kraftfahrzeugsitztraverse
erstreckt sich diese zwischen den Seitenteilen eines Kraftfahrzeugsitzes und dient
zur verdrehsicheren Aufnahme von geeigneten Schwingen, mittels derer eine Verstellbarkeit
des Kraftfahrzeugsitzes, bspw. Höhenverstellbarkeit, möglich ist, wobei hierzu die
Kraftfahrzeugsitztraverse drehgelenkig mit den Seitenteilen eines Kraftfahrzeugsitzes
verbunden ist.
[0003] Wesentlich für die Funktion der Kraftfahrzeugsitztraverse, insbesondere im Falle
deren Verwendung als Schwingenträger, ist eine zuverlässige Drehmomentübertragung
von der Schwinge auf den rohrförmigen Grundkörper. Hierzu werden üblicherweise solche
Rohrkörper verwendet, die aufgrund ihrer Abmessungen und/oder Materialwahl eine ausreichende
Festigkeit bieten. Umjedoch den gestiegenen Anforderungen der Fahrzeughersteller nach
einer Gewichts- sowie Bauraumreduzierung nachzukommen, sind mittlerweile aufwendige
Fertigungsverfahren erforderlich und/oder es müssen hochfeste Werkstoffe verwendet
werden, um Kraftfahrzeugsitztraversen mit den gewünschten Eigenschaften herstellen
zu können. Hieraus resultieren jedoch hohe Fertigungskosten, welche insgesamt zu einer
Verteuerung des Kraftfahrzeugsitzes führen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeugsitztraverse bereitzustellen,
die sich kostengünstig herstellen lässt sowie ein geringes Gewicht und eine hohe Festigkeit
aufweist.
[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Kraftfahrzeugsitztraverse mit den Merkmalen
des Anspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0006] Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitztraverse ist, dass der Aufnahmeabschnitt,
an dem ein Kopplungselement an dem Grundkörper der Kraftfahrzeugsitztraverse angeordnet
ist, bspw. eine mit der Kraftfahrzeugsitztraverse verbundene Schwinge, ein koaxial
zum Grundkörper angeordnetes und an der Innen- oder Außenfläche des Grundkörpers anliegendes
Verstärkungsrohr aufweist, wobei der Aufnahmeabschnitt durch gemeinsame Verformung,
insbesondere Kaltverformung des Grundkörpers und des Verstärkungsrohres hergestellt
ist und dabei einen von einer Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist.
[0007] Das Verstärkungsrohr erstreckt sich gemäß der Erfindung nur über einen Teilbereich
des Grundkörpers, nämlich in dem Bereich, in dem die Kraftfahrzeugsitztraverse mit
einem Kopplungselement, bspw. einer Schwinge, verbunden ist. Um dabei eine verdrehsichere
Verbindung des Kopplungselements mit der Kraftfahrzeugsitztraverse zu gewährleisten,
sind das Verstärkungsrohr und der Grundkörper zur Bildung eines entsprechenden Aufnahmeabschnitts
mit einem von einer Kreisform abweichenden Querschnitt gemeinsam durch Verformung,
insbesondere Kaltverformung umgeformt, so dass sich das Kopplungselement formschlüssig
mit der Kraftfahrzeugsitztraverse verbinden lässt, wozu eine Aufnahmeöffnung des Kopplungselements
an den Querschnitt des Aufnahmeabschnitts angepasst ist.
[0008] Die Verwendung eines den Grundkörper stabilisierenden Verstärkungsrohres, das sich
nur über einen Teilbereich des Grundkörpers erstreckt, gewährleistet eine drehmomentstabile
Verbindung des Kopplungselements mit der Kraftfahrzeugsitztraverse. Ein durch das
Kopplungselement, bspw. eine Schwinge, eingebrachtes Drehmoment wird zuverlässig auf
die Kraftfahrzeugsitztraverse übertragen, ohne dass es zu einem Ausreißen oder Verdrehen
des Kopplungselements gegenüber dem Aufnahmeabschnitt kommt, wobei insbesondere bei
einer vorteilhafterweise vorgesehenen Anordnung von zwei oder mehr Kopplungselementen,
bspw. Schwingen, im Erstreckungsbereich eines Verstärkungsrohres eine besonders gute
Eignung zur Drehmomentübertragung zwischen diesen Kopplungselementen vorliegt.
[0009] Erfindungsgemäß lässt sich die Kraftfahrzeugsitztraverse somit in der herstellerseits
geforderten stabilen Weise fertigen, wobei gleichzeitig jedoch durch die nur partielle
Verstärkung des Grundkörpers die Kraftfahrzeugsitztraverse ein geringes Eigengewicht
aufweist. Die Verwendung eines Verstärkungsrohres ermöglicht es darüber hinaus auch
bei kleinen Baugrößen und geringen Durchmessern sowie Wanddicken für den Grundkörper,
auf die Verwendung hochfester Werkstoffe zu verzichten und stattdessen für den Grundkörper
kostengünstige Materialien zu verwenden. Das Verstärkungsrohr erstreckt sich dabei
über ein entsprechend den konstruktiven Voraussetzungen festgelegten Bereich des Grundkörpers
und kann seinerseits ebenfalls aus preiswerten Standardmaterialien hergestellt werden.
Die gemeinsame Umformung von Grundkörper und Verstärkungsrohr erfolgt in kostengünstiger
Weise, insbesondere durch Kaltverformung.
[0010] Die Ausgestaltung des Aufnahmeabschnitts zur verdrehsicheren Anordnung eines Kopplungselements
ist grundsätzlich frei wählbar. So kann dieser bspw. einen ellipsenförmigen Querschnitt
aufweisen, um eine ausreichende Drehmomentübertragung zu gewährleisten. Nach einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Aufnahmeabschnitt jedoch
einen polygonalen, bspw. sechseckigen Querschnitt auf. Ein entsprechend ausgebildeter
Aufnahmeabschnitt lässt sich durch gemeinsame Verformung von Verstärkungsrohr und
Grundkörper besonders einfach und kostengünstig herstellen und ermöglicht eine besonders
zuverlässige verdrehsichere Anordnung der Schwinge, welche ebenfalls in kostengünstiger
Weise mit einer entsprechend ausgebildeten Aufnahmeöffnung ausgebildet sein kann.
[0011] Zur Anordnung des Kopplungselements ist es lediglich erforderlich, dieses auf den
Aufnahmeabschnitt aufzustecken, wobei die Ausgestaltung des Aufnahmeabschnitts in
Abhängigkeit von der Aufnahmeöffnung des Kopplungselements auch derart erfolgen kann,
dass beim Aufschieben eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt wird. Nach einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Aufnahmeabschnitt zur
Anordnung des Kopplungselements hierzu eine sich verjüngende Form aufweisen, wobei
der Querschnitt des Aufnahmeabschnitts besonders vorteilhafterweise entgegen der Aufschieberichtung
des Kopplungselements auf den Aufnahmeabschnitt abnimmt. Ein entsprechend ausgestalteter
Aufnahmeabschnitt, bei dem die Verjüngung sowohl durch einen abgestuften Verlauf des
Querschnitts des Aufnahmeabschnitts in Richtung der Enden der Kraftfahrzeugsitztraverse
als auch durch einen sich kontinuierlich verjüngenden Querschnitt gebildet sein kann,
ermöglicht aufgrund des zunächst vorliegenden Durchmesserunterschieds zwischen der
Aufnahmeöffnung und dem Aufnahmeabschnitt eine besonders einfache Montage des Kopplungselements.
Gleichzeitig wird jedoch durch den in Aufschieberichtung abnehmenden Durchmesserunterschied
eine stabile, formschlüssige Anordnung auf dem Aufnahmeabschnitt erreicht, wobei das
Kopplungselement hierzu eine entsprechend ausgebildete Aufnahmeöffnung aufweist.
[0012] Die Anordnung des Verstärkungsrohres an dem Grundkörper kann grundsätzlich in beliebiger
Weise erfolgen, wobei auch eine Anordnung auf einer Außenfläche des Grundkörpers möglich
ist. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Verstärkungsrohr
jedoch innerhalb des Grundkörpers, bevorzugt im Bereich eines Endes des Grundkörpers
angeordnet. Eine entsprechende Ausgestaltung verhindert eine Durchmessererhöhung der
Kraftfahrzeugsitztraverse im Bereich des Verstärkungsrohres. Dieses lässt sich in
besonders einfacher Weise durch Einschieben in ein Ende des Grundkörpers einsetzen
und durch gemeinsame Verformung, insbesondere Kaltverformung mit dem Grundkörper zur
Bildung des Aufnahmeabschnitts umformen. Die Anpassung des Verstärkungsrohres an den
Grundkörper erfolgt dabei derart, dass sich das Verstärkungsrohr passgenau in den
Grundkörper einschieben lässt.
[0013] Durch die zur Herstellung des Aufnahmeabschnitts stattfindende Verformung des Verstärkungsrohres
mit dem Grundkörper wird eine besonders zuverlässige Verbindung und Positionssicherung
des Verstärkungsrohres an dem Grundkörper erreicht. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist darüber hinaus vorgesehen, dass in einem von dem Aufnahmeabschnitt
abweichenden Bereich der Grundkörper und das Verstärkungsrohr zusätzlich gemeinsam
zur Herstellung einer Verjüngung verformt, insbesondere kaltverformt sind. Die Verjüngung,
in deren Bereich die Kraftfahrzeugsitztraverse einen gegenüber den angrenzenden Bereichen
der Kraftfahrzeugsitztraverse geringeren Durchmesser aufweist, bspw. eine umlaufende
Nut oder eine umlaufende Vertiefung mit einem polygonalen Querschnitt, gewährleistet
in besonders zuverlässiger Weise die Positionssicherung des Verstärkungsrohres an
dem Grundkörper. Eine axiale Verlagerung des Verstärkungsrohres gegenüber dem Grundkörper
wird besonders wirksam verhindert. Bei einer Ausgestaltung der Verjüngung entsprechend
dem Querschnitt des Aufnahmeabschnitts kann dabei das zur Herstellung des Aufnahmeabschnitts
verwendete Werkzeug in kosteneffizienter Weise ebenfalls zur Herstellung der Verjüngung
verwendet werden.
[0014] Das Verstärkungsrohr dient in erster Linie zur partiellen Verstärkung des Grundkörpers
im Bereich des anzuordnenden Kopplungselements und dabei zur Ausgestaltung des Aufnahmeabschnitts.
Darüber hinaus kann das Verstärkungsrohr jedoch auch weitere Funktionen erfüllen.
So ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Verstärkungsrohr
zur verdrehsicheren Anordnung eines Endes einer innerhalb des Grundkörpers angeordneten
Drehstabfeder ausgebildet ist. Eine Drehstabfeder, welche im Kraftfahrzeugsitzbereich
zur Unterstützung von Sitzverstellbewegungen genutzt wird und hierzu beidenends festgelegt
sein muss, kann gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung mit einem Ende an dem entsprechend
ausgestalteten Verstärkungsrohr festgelegt werden, so dass auf ergänzende Befestigungsmittel
verzichtet werden kann, wodurch ein entsprechender Montageaufwand reduziert wird.
[0015] Besonders vorteilhafterweise weist dabei das Verstärkungsrohr eine trichterförmige
Aufnahmeöffnung zur Anordnung des einen Endes der Drehstabfeder auf, wodurch sich
die Montage in ergänzender Weise vereinfachen lässt, so dass die Herstellungskosten
eines unter Verwendung einer entsprechend ausgebildeten Kraftfahrzeugsitztraverse
hergestellten Kraftfahrzeugsitzes reduziert werden können.
[0016] Die Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Verstärkungsrohr wird in zuverlässiger
Weise bereits durch die zur Herstellung des Aufnahmeabschnitts erfolgende Verformung,
insbesondere Kaltverformung gewährleistet. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung sind das Verstärkungsrohr und der Grundkörper jedoch auch stoffschlüssig
miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt bspw. durch spiralförmiges
Laserschweißen. Durch eine entsprechende Ausgestaltung, wobei der Grundkörper und
das Verstärkungsrohr auch verklebt werden können, wird die Position des Verstärkungsrohres
an dem Grundkörper in ergänzender Weise gesichert und einem Verdrehen des Verstärkungsrohres
gegenüber dem Grundkörper besonders zuverlässig vorgebeugt.
[0017] Wie bereits an obiger Stelle ausgeführt, kann das Verstärkungsrohr neben dessen Beitrag
zur Bildung des Aufnahmeabschnitts auch weitere Funktionen erfüllen. So ist nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Verstärkungsrohr im montierten
Zustand einen über das Ende des Grundkörpers hinausragenden Lagerabschnitt aufweist,
der durch Verformung, insbesondere Kaltverformung des Verstärkungsrohres einen um
bis zu 50 % geringeren Durchmesser als der Grundkörper aufweist.
[0018] Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung dient ein aus dem Grundkörper herausragender
Abschnitt des Verstärkungsrohres zur Lagerung der Kraftfahrzeugsitztraverse an einem
geeigneten Fahrzeugsitzbauteil. Die Verwendung eines entsprechenden Verstärkungsrohres
ermöglicht es dabei, dieses abschnittsweise mit einem gegenüber dem Grundkörper um
bis zu 50 % geringeren Durchmesser auszuführen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit,
die am Kraftfahrzeugsitz vorzusehende Lageraufnahme ebenfalls mit einer nur geringen
Größe auszuführen, wodurch sich geringere strukturelle Schwächungen ergeben. Das Verstärkungsrohr
kann bereits vor der Montage an dem Grundkörper mit einem entsprechenden durchmesserreduzierten
Lagerabschnitt versehen sein, so dass auf umfangreiche Nacharbeiten verzichtet werden
kann.
[0019] Die Anzahl der an dem Grundkörper anzuordnenden Verstärkungsrohre kann grundsätzlich
entsprechend der erforderlichen Aufnahmeabschnitte frei gewählt werden. Besonders
vorteilhafterweise ist jedoch vorgesehen, dass ein, vorzugsweise zwei Verstärkungsrohre
jeweils im Bereich der Enden des Grundkörpers angeordnet sind. Hierdurch lässt sich
eine vielseitig einsetzbare Kraftfahrzeugsitztraverse mit zwei Aufnahmeabschnitten
herstellen, welche einem Großteil der im Kraftfahrzeugsitzbereich gestellten Anforderungen
gerecht werden.
[0020] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Bereich eines
ersten Endes des Grundkörpers ein zur Aufnahme eines Endes einer Drehstabfeder ausgebildetes
Verstärkungsrohr und im Bereich eines zweiten Endes des Grundkörpers ein mit einem
Lagerabschnitt über das Ende des Grundkörpers hinausragende Verstärkungsrohr angeordnet
ist. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung dient das im Bereich des ersten Endes
angeordnete Verstärkungsrohr neben der Ausgestaltung des Aufnahmeabschnitts ferner
noch zur Anordnung einer sich innerhalb der Kraftfahrzeugsitztraverse erstreckenden
Drehstabfeder, welche mit ihrem gegenüberliegenden Ende aus dem Grundkörper und des
im Bereich des zweiten Endes angeordnete Verstärkungsrohr hinausragt. Eine entsprechend
ausgebildete Kraftfahrzeugsitztraverse lässt sich besonders einfach und kostengünstig
herstellen und ermöglicht dabei auch eine gute Anbindung einer im Rahmen des Kraftfahrzeugsitzes
verwendbaren Drehstabfeder.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Kraftfahrzeugsitztraverse mit daran angeordneten
Schwingen;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der in Längsachsenrichtung aufgeschnittenen Kraftfahrzeugsitztraverse
von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Grundkörpers der Kraftfahrzeugsitztraverse von
Fig.1;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Verstärkungsrohres der Kraftfahrzeugsitztraverse
von Fig. 1 mit Lagerabschnitt;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Verstärkungsrohres der Kraftfahrzeugsitztraverse
von Fig. 1 mit einem Aufnahmeabschnitt für eine Drehstabfeder und
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Kraftfahrzeugtraverse von Fig. 1 mit einer weiteren
Schwinge.
[0022] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer Kraftfahrzeugsitztraverse
1, welche aus einem rohrförmigen Grundkörper 2 sowie in die offenen Enden des rohrförmigen
Grundkörper 2 eingeschobene Verstärkungsrohre 3a, 3b gebildet ist.
[0023] Die Verstärkungsrohre 3a, 3b sind dabei in die Enden des Grundkörpers 2 eingesteckt
und durch gemeinsame Verformung, insbesondere Kaltverformung mit dem Grundkörper 2
verbunden. Die beiden unterschiedlichen Verstärkungsrohren 3a, 3b bilden dabei beide
gemeinsam mit dem Grundkörper 2 einen im Querschnitt polygonalen Aufnahmeabschnitt
6a, 6b sowie eine Verjüngung 7, welche ebenfalls einen polygonalen Querschnitt aufweist.
Darüber hinaus weist das zur Bildung eines ersten Aufnahmeabschnitts 6a verwendete
Verstärkungsrohr 3a eine abgeflachte Aufnahmeöffnung 8 zur Aufnahme eines Endes einer
sich innerhalb des Grundkörpers 2 erstreckenden Drehstabfeder 5 auf. Die Drehstabfeder
5 ist in der Aufnahmeöffnung 8 verdrehsicher angeordnet und ermöglicht so bei einer
entsprechend verdrehsicheren Anordnung des der Aufnahmeöffnung 8 gegenüberliegenden
Endes der Drehstabfeder 5 bestimmungsgemäßen Gebrauch, wobei diese Verstellbewegungen
eines hier nicht dargstellten Kraftfahrzeugsitzes unterstützt. Die Drehstabfeder 5
erstreckt sich dabei im Bereich des dem ersten Aufnahmeabschnitt 6a gegenüberliegenden
Ende des Grundkörpers 2 durch ein zweites Ende des Grundkörpers 2 und das im Bereich
des zweiten Endes angeordnete Verstärkungsrohr 3b, welches abweichend zu dem Verstärkungsrohr
3a einen sich über das Ende des Grundkörpers 2 hinaus erstreckenden Lagerabschnitt
9 aufweist, welcher einen gegenüber dem Durchmesser des Grundkörpers 2 um bis zu 50
% reduzierten Durchmesser aufweist.
[0024] Zur Übertragung von Drehmomenten auf die Kraftfahrzeugsitztraverse 1 dienen auf den
Aufnahmeabschnitten 6a, 6b angeordnete Schwingen 4, die hierzu eine an die Aufnahmeabschnitte
6a, 6b angepasste Aufnahmeöffnungen aufweisen.
[0025] Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform der Kraftfahrzeugsitztraverse 1 ist
im Bereich des Verstärkungsrohres 3a, nämlich im zylindrischen Bereich zwischen der
Verjüngung 7 und dem Aufnahmeabschnitt 6a eine weitere Schwinge 4a mit dem Grundrohr
2 verschweißt und somit verdrehfest verbunden.
[0026] Die Anordnung der Schwinge 4a im Erstreckungsbereich des bereits zur Aufnahme der
Schwinge 4 vorgesehenen Verstärkungsrohres 3a erlaubt aufgrund des festigkeitssteigernden
Effekts des Verstärkungsrohres 3a eine besonders hohe Drehmomentübertragung zwischen
den beiden Schwingen 4, 4a. Darüber hinaus lässt sich auch eine schweißtechnische
Verbindung der Schwinge 4a im Bereich des Verstärkungsrohres 3a besonders gut realisieren,
nachdem durch die durch das Verstärkungsrohr 3a hervorgerufene Volumenvergrößerung
der Wandstärke einem Durchbrand wirkungsvoll vorgebeugt wird.
1. Kraftfahrzeugsitztraverse mit
- einem rohrförmigen Grundkörper und
- einem an dem Grundkörper angeordneten Aufnahmeabschnitt zur verdrehsicheren Anordnung
eines Kopplungselements
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufnahmeabschnitt (6a, 6b) ein koaxial zum Grundkörper (2) angeordnetes und an
dessen Innen- oder Außenfläche anliegendes Verstärkungsrohr (3a, 3b), sowie einen
durch gemeinsame Verformung, insbesondere Kaltverformung von Grundkörper (2) und Verstärkungsrohr
(3a, 3b) hergestellten, von einer Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist.
2. Kraftfahrzeugsitztraverse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (6a, 6b) einen polygonalen Querschnitt aufweist.
3. Kraftfahrzeugsitztraverse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Aufnahmeabschnitt (6a, 6b) entgegen der Aufschieberichtung des Kopplungselements
(4) auf den Aufnahmeabschnitt (6a, 6b) verjüngt.
4. Kraftfahrzeugsitztraverse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsrohr (3a, 3b) innerhalb des Grundkörpers (2), besonders bevorzugt
im Bereich eines Endes des Grundkörpers (2) angeordnet ist.
5. Kraftfahrzeugsitztraverse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine durch gemeinsame Verformung, insbesondere Kaltverformung von Grundkörper (2) und Verstärkungsrohr
(3a, 3b) in einem vom Aufnahmeabschnitt (6a, 6b) abweichenden Bereich hergestellte
Verjüngung (7).
6. Kraftfahrzeugsitztraverse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsrohr (3a) zur verdrehsicheren Anordnung eines Endes einer innerhalb
des Grundkörpers (2) angeordneten Drehstabfeder (5) ausgebildet ist.
7. Kraftfahrzeugsitztraverse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsrohr (3a) eine trichterförmige Aufnahmeöffnung (8) zur Anordnung
des einen Endes der Drehstabfeder (5) aufweist.
8. Kraftfahrzeugsitztraverse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsrohr (3a, 3b) und der Grundkörper (2) stoffschlüssig miteinander
verbunden sind, insbesondere miteinander verschweißt sind.
9. Kraftfahrzeugsitztraverse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsrohr (3b) einen über das Ende des Grundkörpers (2) hinausragenden
Lagerabschnitt (9) aufweist, der durch Verformung, insbesondere Kaltverformung des
Verstärkungsrohrs (3b) einen um bis zu 50 % geringeren Durchmesser als der Grundkörper
(2) aufweist.
10. Kraftfahrzeugsitztraverse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise zwei Verstärkungsrohre (3a, 3b) jeweils in den Enden des Grundkörpers
(2) angeordnet sind.
11. Kraftfahrzeugsitztraverse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines ersten Endes des Grundkörpers (2) ein zur Aufnahme eines Endes einer
Drehstabfeder (5) ausgebildetes Verstärkungsrohr (3a) und im Bereich eines zweiten
Endes des Grundkörpers (2) ein mit einem Lagerabschnitt (9) über das Ende des Grundkörpers
(2) hinausragende Verstärkungsrohr (3b) angeordnet ist.