[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer im Boden versenkt
angeordneten Hebeeinrichtung für Kraftfahrzeuge od, dgl.. Des weiteren betrifft die
vorliegende Erfindung die Verwendung wenigstens einer Stahlkassette für die Aufnahme
einer Hebeeinrichtung.
[0002] Hebeeinrichtungen der genannten Art dienen zum Anheben von Kraftfahrzeugen in Kraftfahrzeug-Werkstätten,
Tankstellen oder in Forschungsbetrieben, die sich mit Kraftfahrzeugen beschäftigen.
Vorzugsweise werden Hebeeinrichtungen dieser Art versenkt im Boden, insbesondere Hallenboden
angeordnet derart, dass sie in abgesenkter Position ohne weiteres von einem Fahrzeug
überfahren werden können. Damit kann das Fahrzeug über der Hebeeinrichtung positioniert
und durch die Hebeeinrichtung auf eine gewünschte Höhe angehoben werden. Beim Betrieb
solcher Hebeeinrichtungen sind lediglich die Hubstangen bzw. Hubzylinder oberhalb
des jeweiligen Bodens vorhanden, so dass ein maximal großer Freiraum zwischen dem
angehobenen Kraftfahrzeug und dem Boden vorhanden ist.
[0003] Es ist auch bekannt, Hebeeinrichtungen der genannten Art innerhalb von quaderartigen
Kassetten, insbesondere Stahlkassetten anzuordnen. Die Kassetten dienen zur Aufnahme
der eigentlichen Hubaggregate, insbesondere der Hydraulik und/oder Elektromotorik.
Die Kassetten sind beim Stand der Technik innerhalb vorgefertigter Betonschächte versenkt
angeordnet. Der Aufwand dafür ist relativ hoch.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
das hinsichtlich der Herstellung einer im Boden versenkt angeordneten Hebeeinrichtung
erheblich einfacher ist, ohne dass die Funktionsfähigkeit darunter leidet. Des weiteren
ist es Aufgabe, Aufnahmekassetten zur Verfügung zu stellen, die sich besonders leicht
für den angegebenen Zweck handhaben lassen.
[0005] Hinsichtlich des Verfahrens wird die gestellte Aufgabe durch die Verfahrensschritte
gemäß Anspruch 1 gelöst, wobei die Unteransprüche bevorzugte Details des erfindungsgemäßen
Verfahrens angeben.
[0006] Hinsichtlich der Verwendung einer Kassette zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens
wird auf Anspruch 7 verwiesen.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren ist demnach durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- Ausheben einer Bodenausnehmung bzw. Grube;
- Errichten eines Bodenfundaments, vorzugsweise aus Beton;
- Aufsetzen einer vorgefertigten Kassette, insbesondere Stahlkassette, zur Aufnahme
einer Hebeeinrichtung auf das Bodenfundament;
- Ausrichten der Kassette auf dem Bodenfundament, so dass die Kassette auf dem Bodenfundament
aufrecht steht und der obere Rand der Kassette letztlich bündig mit einem Hallenboden
od. dgl. abschließt;
- Auffüllen der Grube mit verdichtungsfähigem Material, insbesondere bestehend aus Erdreich
und Schotter, bis zu einer vorbestimmten "Installationshöhe";
- Ausbilden einer Beton- oder Mörtelschicht auf dem Niveau der vorbestimmten Installationshöhe,
wodurch die Grubenfüllung stabilisiert wird;
- Anschluß von Installationsleitungen an wenigstens einer Seitenwand der Kassette und
durch diese hindurch, und zwar oberhalb oder dauerhaft fixiert durch die vorgenannte
Beton- oder Mörtelschicht;
- Auffüllen der Grube mit verdichtungsfähigem Material, insbesondere bestehend aus Erdreich
und Schotter, bis auf ein Niveau "Unterseite Arbeits- oder Hallenboden"; und
- Errichten einer einen Arbeits- oder Hallenboden bildenden Betonschicht bis zum oberen
Rand der Kassette.
[0008] Die Grube zur Aufnahme der vorstehend genannten Kassette weist vorzugsweise die Form
eines umgekehrten Pyramidenstumpfes auf. D.h. die Seitenwände der Grube sind vom Boden
ausgehend in Richtung nach oben schräg nach außen geneigt. Damit ist eine seitliche
Abstützung der Gruben-Seitenwände entbehrlich. Insbesondere sind keine Schalbretter
für Betonstützwände erforderlich.
[0009] Erfindungsgemäß ist es denkbar, in einer Grube zwei oder mehr Kassetten in vorbestimmtem
Abstand und in vorbestimmter Zuordnung zueinander zu plazieren. Die Einbettung innerhalb
der Grube erfolgt dann für alle Kassetten gleichermaßen bzw. gleichzeitig. Die Herstellungskosten
sind dann für eine Gruppe von Kassetten bzw. entsprechenden Hebeeinrichtungen entsprechend
niedrig. Es ist denkbar, bis zu 100 und mehr Hebeeinrichtungen in einem gemeinsamen
Arbeitsgang im Boden zu verfestigen.
[0010] Sofern der Boden um die Hebeeinrichtung herum aus Beton hergestellt sein soll, wird
am oberen Rand bzw. Kopf jeder Kassette vor der Errichtung des aus Beton bestehenden
Bodens eine Stahlarmierung angeschlossen.
[0011] Wie bereits erwähnt, eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere zum
Verbau von Stahlkassetten, vorzugsweise doppelwandigen Stahlkassetten, die an sich
bekannt sind.
[0012] Um die Justierung der Kassetten innerhalb der Baugrube zu erleichtern, sind die Kassetten
mit höhenverstellbaren Stützfüßen versehen. Mittels dieser höhenverstellbaren Stützfüße
lassen sich die Kassetten auf dem Betonfundament relativ einfach justieren, d.h. sowohl
auf Lot bringen und auch auf Höhe nivellieren.
[0013] Nachstehend wird anhand der Figuren 1 bis 6 ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes
Verfahren näher dargestellt.
[0014] Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform mit mehreren Hebeeinrichtungen nebeneinander angeordnet.
[0015] Sämtliche Abbildungen zeigen das Verfahren im schematischen Längsschnitt sowohl der
Baugrube als auch der in dieser positionierten Hebeeinrichtung,
[0016] In Fig. 1 ist der erste Verfahrensschritt zur Herstellung einer im Boden versenkt
angeordneten Hebeeinrichtung für Kraftfahrzeuge od. dgl. dargestellt, nämlich der
Aushub des Bodens unter Herstellung einer Bodenausnehmung bzw. Grube 10. Diese Grube
weist z.B. eine Tiefe von 2,70 m auf. Die Seitenwände der Grube sind schräg nach außen
geneigt, so dass eine seitliche Abstützung der Seitenwände nicht erforderlich ist.
[0017] Es folgt dann die Errichtung eines Bodenfundaments entsprechend Fig. 2. Dieses Bodenfundament
ist mit der Bezugsziffer 11 gekennzeichnet.
[0018] Auf diesem Fundament wird dann entsprechend Fig. 3 eine vorgefertigte Kassette, insbesondere
Stahlkassette zur Aufnahme einer Hebeeinrichtung aufgesetzt bzw. positioniert. Diese
Stahlkassette ist mit der Bezugsziffer 12 gekennzeichnet. Sie steht über Stützfüße
13 auf dem Betonfundament 11, wobei im vorliegenden Fall die Stützfüße 13 über Metalldübel
am Betonfundament befestigt sind. Damit ist zum einen ein Potentialausgleich zwischen
Stahlkassette und Betonfundament bzw. Erdreich hergestellt. Des Weiteren wird durch
die beschriebene Anbindung der Kassette 12 am Betonfundament 11 verhindert, dass bei
Eintritt von Beton zwischen Unterkante Kassette und Betonfundament die Kassette 12
nach oben "schwimmt" bzw. durch den Beton nach oben gedrängt wird. Dabei ist zu bedenken,
dass der Raum zwischen Unterkante bzw. Boden der Kassette und Betonfundament vorzugsweise
mit Beton ausgefüllt ist. Bei einer doppelwandigen Kassette gelangt der Beton in diesen
unteren Bereich durch den Spaltraum zwischen seitlicher Innen- und seitlicher Außenwand
der Kassette. Der Boden jeder Kassette erstreckt sich nur zwischen den seitlichen
Innenwänden derselben. Der Spalt zwischen Innen- und Außenwand ist nach unten offen.
Damit gelangt der Beton beim Ausfüllen dieses Spaltes in den Bereich unterhalb des
Kassettenbodens. Für die beschriebene Betonverfüllung gibt es zwei Verfahrensausführungen,
die weiter unten noch näher beschrieben werden.
[0019] Der Verfahrensschritt der Fixierung der Kassette am Betonfundament ist in Fig. 3
angedeutet. Vorzugsweise weist die Stahlkassette 12 an ihren vier Ecken höhenverstellbare
Stützen auf, so dass die Stahlkassette auf dem Betonfundament 11 ausgerichtet und
auch höhennivelliert werden kann. Die Höhenjustierung erfolgt so, dass der obere Rand
14 der Kassette 12 etwa bündig mit der Oberfläche des späteren Werkstatt- oder Hallenbodens
abschließt. Das entsprechende Niveau ist in den anliegenden Figuren mit der Bezugsziffer
15 gekennzeichnet.
[0020] Anschließend erfolgt entsprechend Fig. 4 ein Auffüllen der Grube 10 mit verdichtungsfähigem
Material, insbesondere bestehend aus Erdreich und Schotter, bis zu einer Höhe unterhalb
wenigstens eines seitlich an der Kassette 12 angeordneten Installationsrohres 16,
durch das hindurch von außen her hydraulische und/oder elektrische Leitungen in das
Kassetteninnere hinein verlegbar sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
an zwei gegenüberliegenden Seiten der Kassetten derartige Installationsrohre 16 angesetzt.
Das Füllmaterial ist in Fig. 4 mit der Bezugsziffer 17 gekennzeichnet.
[0021] Danach erfolgt entsprechend Fig. 5 eine Stabilisierung des verdichtbaren Füllmaterials
17, welches im Übrigen schichtweise in die Grube eingefüllt und verdichtet wird, und
zwar mittels einer Beton- oder Mörtelschicht 18 zwischen der Oberseite der Grubenfüllung
17 und der Unterkante des wenigstens einen Installationsrohres 16. Dann wird an das
oder die Installationsrohre 16 noch ein Mantelrohr angesetzt, und zwar nach oben aus
der Grube herausragend. Über dieses Mantelrohr 19 bleibt das Innere der Kassette von
außen her für hydraulische und/oder elektrische Leitungen zugänglich. Es wird diesbezüglich
auf Fig. 6 verwiesen.
[0022] Anschließend wird die Grube 10 mit verdichtungsfähigem Material vollständig aufgefüllt,
und zwar bis auf Niveau "Unterseite Werkstatt- oder Hallenboden". Ein solcher Hallenboden
wird dann errichtet, und zwar durch eine entsprechende Betonschicht 20.
[0023] Bei Ausbildung des Hallenbodens aus Beton wird am oberen Rand 14 der Kassette 12
vor Errichtung des aus Beton bestehenden Bodens eine Stahlarmierung 21 angeschlossen.
Durch diese wird die Tragfestigkeit des Werkstatt- bzw. Hallenbodens 20 in an sich
bekannter Weise erhöht.
[0024] Wie schon einleitend erwähnt, wird zur Aufnahme einer Hebeeinrichtung, d.h. der hydraulischen
oder elektrohydraulischen oder elektromechanischen Hubaggregate eine Stahlkassette,
insbesondere doppelwandige Stahlkassette verwendet, wobei der Zwischenraum zwischen
Innen- und Außenwand der Stahlkassette mit Isoliermaterial oder Leichtbeton ausgefüllt
sein kann. Es ist jedoch auch die Beibehaltung eines Hohlraums denkbar, in dem Leitungen
verlegt sind. All dies kann herstellerseitig vorbereitet werden.
[0025] Des weiteren ist von Vorteil, wenn eine Kassette, insbesondere Stahlkassette verwendet
wird, die mittels höhenverstellbarer Stützen auf dem Betonfundament 11 justierbar
ist.
[0026] In Fig. 7 ist eine Anordnung von mehreren, nämlich fünf Stahlkassetten jeweils zur
Aufnahme einer Hebeeinrichtung innerhalb einer Grube 10 auf einem entsprechend groß
bemessenen Betonfundament 11 dargestellt. Wie schon oben erwähnt, können statt einer
mehrere, d.h. zwei und mehr Stahlkassetten mit entsprechenden Hebeeinrichtungen im
Abstand voneinander und in vorbestimmtem Muster zueinander innerhalb einer entsprechend
groß bemessenen Grube positioniert werden. Die Fixierung der Stahlkassetten erfolgt
dann in gleicher Weise wie vorstehend anhand der Figuren 1 bis 6 beschrieben, wobei
all dies gleichzeitig geschieht. Insofern ist die im Boden versenkte Anordnung von
mehreren nebeneinander angeordneten Hebeeinrichtungen äußerst einfach und auch schnell
durchführbar.
[0027] In Fig. 7 ist des Weiteren gut erkennbar die vorstehend erwähnte Stahlarmierung 21
für den Hallenboden, der in der Regel aus Beton hergestellt ist.
[0028] Bei Ausführung der Kassetten zur Aufnahme der Hebeeinrichtungen aus Stahl versteht
es sich natürlich von selbst, dass es sich um rostfreien Stahl handelt oder um oberflächenverzinkten
Stahl, der sich durch hohe Korrosionsbeständigkeit im Erdreich auszeichnet.
[0029] Bei Verwendung doppelwandiger Kassetten zur Aufnahme wenigstens einer Hebeeinrichtung
wird in der Regel auch der Spaltraum zwischen Innen- und Außenwand mit Beton, insbesondere
Leichtbeton ausgefüllt. In diesem Fall bieten sich zwei grundsätzliche Herstellungsverfahren
an:
1. Ausführung:
[0030] Nach dem Einsetzen einer oder mehrerer Kassetten in einer Grube 10 werden diese in
der oben beschriebenen Weise einnivelliert, und zwar mittels höhenverstellbarer Stützfüße.
Anschließend wird die Grube mit verdichtungsfähigem Material, insbesondere bestehend
aus Erdreich und Schotter, bis zu einer Höhe unterhalb der seitlich angeordneten Installationsrohre
16 angeschüttet und verdichtet. Dann wird an das oder die Instaifationsrohr(e) jeweils
ein Mantelrohr angeschlossen und mittels Beton oder Mörtel fixiert. Danach kann wiederum
mit verdichtungsfähigem Material der vorgenannten Art bis zu einer Höhe unterhalb
einer Hallenbodendecke angeschüttet und verdichtet werden. Auf dieser verdichteten
Oberfläche wird die gesamte Hallenbodenarmierung mit Anschluß am Kopfteil jeder Kassette
angebracht. Die Armierung wird mit dem Kopfteil jeder Kassette kraftschlüssig verbunden.
Danach kann der Hallenboden in Verbindung mit der doppelwandigen Stahlkassette in
einem einzigen Arbeitsgang mit Beton vergossen werden. Der Beton zwischen Hallenboden
und Kassette muss nicht zwangsläufig über die gleiche Qualität verfügen. Die Kassette
muss jedoch zumindest mit Beton der Qualität C20/25 F5-6 verfüllt werden.
2. Ausführung:
[0031] Die wenigstens eine Kassette zur Aufnahme wenigstens einer Hebeeinrichtung wird innerhalb
der Grube 10 einnivelliert und am Betonfundament so befestigt, dass sie auch gegen
Auftrieb nach oben gesichert ist. Unmittelbar danach wird der Zwischenraum zwischen
Innen- und Außenwand der Kassette mit Beton zum Beispiel der Qualität C20/25 F5-6
bis Unterkannte Hallenboden vergossen. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Freiraum
zwischen Kassettenunterkante und Betonfundament mit Erdreich oder Beton ca. 15 bis
20 cm hoch um den Kassettenfuß herum angeschüttet ist, damit der in den Spaltraum
zwischen Innenwand und Außenwand jeder Kassette eingefüllte Beton an der Unterseite
der Kassette nicht seitlich nach Außen wegfließen kann.
[0032] Der erwähnte Spalt zwischen der Unterseite jeder Kassette und der Oberfläche des
Betonfundaments läßt sich nicht vermeiden, da das Betonfundament nicht immer maßhaltig
und exakt horizontal sowie auf richtigem Niveau hergestellt werden kann. Daher wird
jede Kassette bevorzugt über höhenverstellbare Stützen auf dem erwähnten Betonfundament
11 abgestellt und auf Lot und Höhe einnivelliert. Zu diesem Zweck ist der erwähnte
untere Spalt erforderlich mit dem Nachteil, dass natürlich beim Einfüllen von Beton
in den Zwischenraum zwischen seitlicher Innenwand und seitlicher Außenwand dann Beton
auch durch den unteren Spalt zwischen Kassette und Betonfundament seitlich austreten
kann. Dies gilt es zu verhindern.
[0033] Das Anschütten der Grube 10 geschieht dann so wie oben im Zusammenhang mit der ersten
Ausführung beschrieben.
[0034] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichen:
[0035]
- 10
- Grube
- 11
- Betonfundament
- 12
- Kassette
- 13
- Kassettenstütze
- 14
- oberer Rand der Kassette
- 15
- Niveau des Hallenbodens
- 16
- Installationsrohr
- 17
- Füllung
- 18
- Beton- bzw. Mörtelschicht
- 19
- Mantelrohr
- 20
- Betonschicht
- 21
- Stahlarmierung
1. Verfahren zur Herstellung einer im Boden versenkt angeordneten Hebeeinrichtung für
Kraftfahrzeuge od, dgl.,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Ausheben einer Bodenausnehmung bzw. Grube (10);
- Errichten eines Betonfundaments (11);
- Aufsetzen einer vorgefertigten Kassette (12) zur Aufnahme einer Hebeeinrichtung
auf das Betonfundament (11);
- Ausrichten der Kassette (12) auf dem Bodenfundament (11);
- Auffüllen der Grube (10) mit verdichtungsfähigenl Material (17), insbesondere bestehend
aus Erdreich und Schotter, bis zu einer vorbestimmten Installationshöhe, insbesondere
bis zu einer Höhe unterhalb wenigstens eines seitlich an der Kassette (12) angeordneten
Installationsrohres (16), durch das hindurch von außen her hydraulische und/oder elektrische Leitungen in das Kassetteninnere
hinein verlegbar sind;
- Ausbilden einer Beton- oder Mörtelschicht (18) auf dem Niveau der Installationshöhe,
insbesondere zwischen der Oberseite der Grubenfüllung (17) und dem wenigstens einen
Installationsrohr (16);
- Anschluß von Installationsleitung an wenigstens einer Seitenwand der Kassette und
durch diese hindurch, insbesondere Ansetzen eines Verbindungs- oder Mantelrohres (19) an
das Installationsrohr (16) nach oben aus der Grube (10) heraus;
- Auffüllen der Grube (10) mit verdichtungsfähigem Material, insbesondere bestehend
aus Erdreich und Schotter, bis auf ein Niveau "Unterseite Arbeits- oder Hallenboden";
und
- Errichten einer einen Werkstatt- oder Hallenboden bildenden Betonschicht (20) bis
zum oberen Rand (14) der Kassette (12).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Grube (10) zwei oder mehr Kassetten (12) in vorbestimmtem Abstand und in vorbestimmter
Zuordnung zueinander plaziert werden, wobei die Einbettung innerhalb der Grube (10)
für alle Kassetten (12) gleichermaßen bzw. gleichzeitig erfolgt (Fig. 7).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
am oberen Rand (14) bzw. Kopf der Kassette (12) vor der Errichtung des aus Beton bestehenden
Arbeits- oder Hallenbodens eine Stahlarmierung (21) angeschlossen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei Verwendung einer doppelwandigen Kassette (12) der Zwischenraum zwischen seitlicher
Innenwand und seitlicher Außenwand der Kassette (12) entweder vor dem Anschütten der
Grube (10) oder danach, insbesondere zusammen mit dem Arbeits- oder Hallenboden mit
Beton verfüllt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kassette (12) im Abstand vom Betonfundament (11) auf diesem plaziert wird, und
dass der Zwischenraum zwischen Unterkante bzw. Boden der Kassette (12) und Betonfundament
(11) über den Spalt zwischen seitlicher Innenwand und seitlicher Außenwand der Kassette
(12) mit Beton gefüllt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zwischenraum zwischen Unterkante bzw. Boden der Kassette (12) und Betonfundament
(11) vor der Verfüllung mit Beton um die Kassette (12) herum mit verdichtungsfähigem
Material abgedichtet wird.
7. Verwendung einer Kassette, insbesondere doppelwandigen Stahlkassette zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die mittels höhenverstellbarer Stützen
(13) auf dem Betonfundament (11) justierbar ist.