[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorspinnmaschine zur Herstellung eines Vorgarns
aus einem Faserverband, wobei die Vorspinnmaschine zumindest eine Spinnstelle umfasst,
die eine Wirbelkammer mit einer Einlauföffnung für den Faserverband und ein sich zumindest
teilweise in die Wirbelkammer erstreckendes Vorgarnbildungselement in Form einer Spindel
aufweist, wobei der Wirbelkammer wenigstens eine Luftdüse zugeordnet ist, über die
Luft in die Wirbelkammer leitbar ist, und wobei die Spindel einen Abzugskanal aufweist,
über den das Vorgarn aus der Wirbelkammer abziehbar ist.
[0002] Vorspinnmaschinen zur Herstellung von Vorgarn aus meist mit Hilfe von Strecken vorbehandelten
(z. B. dublierten) Faserbändern sind im Stand der Technik seit langem bekannt. Das
Vorgarn dient wiederum als Vorlage für den anschliessenden Spinnprozess, bei dem die
einzelnen Fasern des Vorgarns, beispielsweise mit Hilfe einer Ringspinnmaschine, zu
einem Fasergarn versponnen werden. Während der Herstellung des Vorgarns hat es sich
bewährt, den vorgelegten Faserverband mit Hilfe eines Streckwerks, das meist Teil
der Vorspinnmaschine ist, zu verstrecken und anschliessend mit einer Schutzdrehung
zu versehen, um dem Vorgarn eine gewisse Festigkeit zu verleihen. Diese Festigkeit
ist wichtig, um zu verhindern, dass das Vorgarn beim Aufwickeln auf eine entsprechende
Spule bzw. während der Zufuhr zur nachgeschalteten Spinnmaschine reisst. Die erteilte
Schutzdrehung darf jedoch nur so stark sein, dass ein Zusammenhalt der einzelnen Fasern
während der einzelnen Auf- bzw. Abspulvorgänge sowie entsprechender Transportvorgänge
zwischen den jeweiligen Maschinentypen gewährleistet ist. Hingegen muss auch trotz
der Schutzdrehung sichergestellt werden, dass das Vorgarn in einer Spinnmaschine weiterverarbeitet
werden kann - das Vorgarn muss also weiterhin verzugsfähig oder wieder in seine Einzelfasern
auflösbar sein.
[0003] Um ein entsprechendes Vorgarn herzustellen, kommen vorrangig so genannte Flyer zum
Einsatz, deren Liefergeschwindigkeit jedoch aufgrund auftretender Fliehkräfte beschränkt
ist. Es gab daher bereits vielfältige Vorschläge, den Flyer zu umgehen oder durch
einen alternativen Maschinentypus zu ersetzen (siehe beispielsweise
EP 0 375 242 A2,
DE 32 37 989 C2). Unter anderem wurde in diesem Zusammenhang auch bereits vorgeschlagen, Vorgarn
mit Hilfe von Luftspinnmaschinen herzustellen, bei dem die Schutzdrehung mit Hilfe
von Luftströmungen erzeugt wird. Das Grundprinzip besteht dabei darin, einen Faserverband
durch eine Wirbelkammer zu führen, in der ein Luftwirbel erzeugt wird. Dieser bewirkt
schliesslich, dass ein Teil der äusseren Fasern als so genannte Umwindefasern um den
zentral verlaufenden Faserstrang geschlungen werden, der wiederum aus im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden Kernfasern besteht.
[0004] Grundsätzlich besteht jedoch beim Einsatz von entsprechenden Luftspinnmaschinen der
Nachteil, dass diese nicht auf die Erzeugung von Vorgarn, sondern vielmehr auf das
Spinnen von Fasern zu einem eine möglichst hohe Festigkeit aufweisenden Garn ausgelegt
sind. Der Anteil der Umwindefasern ist somit wesentlich höher. Zudem sind die Umwindefasern
bedingt durch die Geometrie der bekannten Luftspinnstellen relativ fest um die Kernfasern
geschlungen, so dass das Garn mangels weiterer Verzugsfähigkeit nicht als Vorgarn
einsetzbar ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Vorspinnmaschine vorzuschlagen,
mit deren Hilfe unter Einsatz einer entsprechenden Luftströmung ein Vorgarn herstellbar
ist, das zum Verspinnen in einer nachfolgenden Spinnmaschine geeignet ist.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorspinnmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0007] Erfindungsgemäss zeichnet sich die Vorspinnmaschine dadurch aus, dass das als Spindel
ausgebildete Vorgarnbildungselement einen Abzugskanal aufweist, über den das Vorgarn
aus der Wirbelkammer abziehbar ist, wobei der Abzugskanal im Bereich der Wirbelkammer
eine Einlassmündung für das aus der Wirbelkammer abzuziehende Vorgarn mit einem Durchmesser
aufweist, dessen Betrag zwischen 4 mm und 12 mm, vorzugsweise zwischen 6 mm und 8
mm, liegt. Bei Einhaltung der genannten Durchmessergrenzen entsteht eine besonders
vorteilhafte Luftströmung im Bereich der Einlassmündung der Spindel, die bewirkt,
dass lediglich ein Teil der äusseren Faserenden erfasst und mit der gewünschten Festigkeit
um den eigentlichen Faserkern geschlungen werden. Liegt der Durchmesser hingegen unterhalb
von 4 mm, so gelangt man allmählich in den Bereich, der vom herkömmlichen Luftspinnen
bekannt ist und der in einem relativ festen Garn resultiert, das als Vorgarn nur bedingt
geeignet ist. Wählt man hingegen einen Durchmesser von über 12 mm, so muss der Luftdruck
der über die Luftdüsen zugeführten Luft signifikant erhöht werden, um die nötige Wirbelströmung
innerhalb der Wirbelkammer sicherzustellen, da ein Teil der einströmenden Luft die
Wirbelkammer über die Einlassmündung der Spindel verlässt, ohne zur Wirbelbildung
beizutragen. Somit ist es zwar prinzipiell auch möglich, ein Vorgarn mit einer Spindel
herzustellen, deren Einlassmündung einen Durchmesser ausserhalb des erfindungsgemässen
Bereichs aufweist. Erst durch die signifikante Abweichung des Durchmessers von den
vom herkömmlichen Luftspinnen bekannten Werten, die zwischen 0,5 und maximal 2,0 mm
liegen, lässt sich jedoch ein besonders vorteilhaftes Vorgarn herstellen, dass sich
dadurch auszeichnet, dass ein Teil der Fasern als Umwindefasern um die mittig angeordneten
Kernfasern geschlungen werden (und das Vorgarn damit mit einer Schutzdrehung versehen),
wobei der Anteil und die Festigkeit der Umwindefasern nur so hoch ist, dass im Verlauf
des anschliessenden Spinnprozesses auch weiterhin der gewünschte Verzug des Vorgarns
möglich ist.
[0008] Auch ist es von Vorteil, wenn die Spindel zumindest im Bereich der Einlassmündung
einen Aussendurchmesser aufweist, dessen Betrag zwischen 5 mm und 14 mm, vorzugsweise
zwischen 10,0 mm und 11,5 mm, liegt. Im Bereich der Einlassmündung werden zumindest
ein Teil der Fasern, die nicht vollständig geschützt im Inneren des Faserverbands
liegen, von der Luftströmung erfasst, teilweise aus dem Faserverband herausgezogen
und schliesslich um die jeweiligen Kernfasern geschlungen, die von der Einlauföffnung
der Wirbelkammer die Wirbelkammer selbst passieren und schliesslich über die Einlassöffnung
der Spindel aus der Wirbelkammer abgezogen werden. Hierbei werden die späteren Umwindefasern
durch die Luftströmung im Bereich der Spindelspitze, die sich an die Einlassmündung
der Spindel anschliesst, umgebogen und legen sich schliesslich um die Kernfasern.
Wie stark die Fasern dabei umgebogen werden, hängt insbesondere vom Aussendurchmesser
der Spindel im Bereich der Einlassmündung ab. So bewirkt ein kleinerer Aussendurchmesser
ein stärkeres Umbiegen und umgekehrt. Wird schliesslich der Aussendurchmesser der
Spindel beim Einhalten des erfindungsgemässen Durchmessers der Spindel-Einlassmündung
wie oben angegeben gewählt, so weist die Spindel im Bereich ihrer Einlassmündung eine
äussere Mantelfläche auf, die eine optimale Winkelgeschwindigkeit der durch die in
die Wirbelkammer einströmende Luft erzeugten Luftwirbel ermöglicht. Ein kleinerer
Durchmesser würde schliesslich zu einer erhöhten Winkelgeschwindigkeit führen, wodurch
die Umwindefasern zu stark gedreht werden, was zu einer erhöhten Schutzdrehung und
einem Verlust der Verzugsfähigkeit führt. Während ein oberhalb von14 mm liegender
Aussendurchmesser in einer zu geringen Winkelgeschwindigkeit und damit in einer nur
mangelhaften Schutzdrehung resultieren würde.
[0009] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Spindel zumindest im Bereich der Einlassmündung
eine Wandstärke besitzt, die einen Betrag zwischen 0,5 mm und 5,0 mm, vorzugsweise
zwischen 1,0 mm und 2,5 mm, weiter vorzugsweise einen Betrag von 1,25 mm, aufweist.
Durch die Wahl der genannten Werte lässt sich bei Einhaltung des erfindungsgemässen
Bereichs der Einlassmündung ein Aussendurchmesser der Spindel innerhalb obiger Grenzen
realisieren. Die Wandstärke kann dabei über die gesamte Länge der Spindel in dem genannten
Bereich liegen, insbesondere auch konstant sein. Ebenso ist es denkbar, die Wandstärke
nur im Bereich der Einlassmündung entsprechend obiger Angaben zu wählen, während die
Wandstärke der restlichen Spindel von den genannten Werten abweicht.
[0010] Vorteilhaft ist es, wenn die Wirbelkammer zumindest im Bereich der Einlassmündung
der Spindel einen Innendurchmesser besitzt, der einen Betrag zwischen 10 mm und 16
mm, vorzugsweise zwischen 12 mm und 14 mm, weiter vorzugsweise einen Betrag von 12,5
mm, aufweist. Die Einlassmündung der Spindel wird in diesem Bereich von einem entsprechenden
Wandabschnitt umgeben, wobei der Wandabschnitt und die Einlassmündung vorzugsweise
konzentrisch angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich zwischen der Spindelspitze (=
Bereich um die Einlassmündung) und der Wandung der Wirbelkammer ein ringförmiger Strömungskanal,
in dem durch die einströmende Luft die für die Bildung der Schutzdrehung notwendige
Wirbelströmung erzeugt wird. Bei einem bestimmten angelegten Druck, der das Einströmen
der Luft in die Wirbelkammer bewirkt, hängt nun die Drehzahl der resultierenden Luftwirbel
innerhalb der Wirbelkammer insbesondere vom Innendurchmesser der Wirbelkammer ab.
Wird dieser zu hoch gewählt, so wird die Drehzahl zu gering, um eine stabile Schutzdrehung
zu erzeugen. Wird der Durchmesser zu gering und damit die Drehzahl zu hoch gewählt,
so weist die Schutzdrehung eine Festigkeit auf, die einem späteren Verziehen, beispielsweise
im Rahmen eines Luftspinnprozesses, entgegensteht. Hingegen ergibt sich bei Einhaltung
der oben genannten Grenzen sowie dem erfindungsgemässen Durchmesserbereich der Einlassmündung
der Spindel eine optimale Luftströmung, welche die gewünschte (Erzeugung der Schutzdrehung
begünstigt.
[0011] Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Distanz zwischen der Einlauföffnung der Wirbelkammer
und der Einlassmündung der Spindel 2,5 mm bis 11,0 mm, vorzugsweise 3,5 mm bis 6,5
mm, beträgt. Grundsätzlich sei an dieser Stelle bemerkt, dass die Erzeugung der Schutzdrehung
im Bereich der Wirbelkammer erfolgen sollte. Hierbei gilt es zu vermeiden, dass sich
der Drall des Faserverbands entgegen der Bewegungsrichtung des Faserverbands in einen
ausserhalb der Wirbelkammer liegenden Bereich fortpflanzt, da dies dazu führen könnte,
dass nur noch sehr wenige Fasern weit genug aus dem Faserverband herausstehen bzw.
herausgezogen werden können, um von der Luftströmung erfasst und als Umwindefasern
um die Kernfasern gewunden zu werden. Die gewünschte Erzeugung der Schutzdrehung wäre
somit nicht mehr in ausreichendem Masse möglich. Wird nun der Abstand zwischen der
Einlauföffnung der Wirbelkammer und der Einlassmündung der Spindel zu hoch gewählt,
so entsteht durch das Einwirken der Luftwirbel ein Drehmoment, welches gross genug
ist, um das unerwünschte Fortpflanzen eines Dralls des Faserverbands zu bewirken.
Liegt der genannte Abstand unterhalb von 2,5 mm, so hat sich gezeigt, dass die Angriffsfläche
für die Luft zu gering ist, um die gewünschte Schutzdrehung zu erzeugen.
[0012] Auch ist es von Vorteil, wenn die wenigstens eine Luftdüse und die Einlassmündung
der Spindel in axialer Richtung der Spindellängsachse 2 mm bis 6 mm, vorzugsweise
3 mm bis 4 mm, beabstandet sind. Die meist um die Wirbelkammer in mehrfacher Ausführung
angeordneten Luftdüsen treten in der Regel tangential in die Wirbelkammer ein. Dabei
breitet sich die Luft in einer lavaldüsenförmigen Keulenform aus. Ein Teil dieser
Keule trifft dabei auf die Spindelspitze, wird dort abgelenkt und erfasst schliesslich
Fasern, um diese in Form von Umwindefasern um die Kernfasern zu schlingen. Liegt nun
der Abstand zwischen Einlassmündung und der bzw. den Luftdüse(n) unter 2 mm, so ist
es nur noch bedingt möglich, Fasern aus dem laufenden Faserverband zu lösen, da die
mögliche Angriffsfläche zu gering ist. Somit stehen nicht mehr genügend Faserenden
zur Verfügung, die als Umwindefasern dienen können. Hingegen bewirkt ein Abstand von
über 6 mm, dass ein Herauslösen von potentiellen Umwindefasern ebenfalls erschwert
wird, da ein signifikanter Anteil der in die Wirbelkammer einströmenden Luft über
die Einlassmündung in die Spindel strömt. Diese Luft steht schliesslich nicht mehr
für die nötige Wirbelbildung innerhalb der Wirbelkammer zur Verfügung, so dass die
Herstellung des gewünschten Vorgarns nicht mehr möglich ist.
[0013] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Wirbelkammer ein Faserführungselement mit
einem Faserführungskanal vorgeschaltet ist, der in die Einlauföffnung der Wirbelkammer
mündet. Das Faserführungselement dient in diesem Fall der kontrollierten Führung des
Faserverbands im Bereich vor der eigentlichen Wirbelkammer der Vorspinnmaschine. In
der Regel weisen entsprechende Vorspinnmaschinen ein Streckwerk, vorzugsweise ein
Riemchenstreckwerk, auf, in dem der Faserverband vor dem Eintritt in die Wirbelkammer
verstreckt und dabei vergleichmässigt wird. Würde nun der Faserverband ungeführt in
die Wirbelkammer übergeben, so käme es unter Umständen zu Dünn- oder Dickstellen innerhalb
des Faserverbands. Dem kann schliesslich durch den Einsatz eines Faserführungselements
entgegengewirkt werden. Ferner kann das Faserführungselement im Bereich des Faserbandausgangs
(der in die Einlauföffnung der Wirbelkammer übergeht) ein so genanntes Drallstauelement
umfassen, das beispielsweise als Kante, Pin, tordierte Fläche, als Kegel oder auch
in Form mehrerer zueinander versetzt angeordneter Einzelelemente ausgebildet sein
kann und mit dem Faserverband in Kontakt steht. Das Drallstauelement verhindert hierbei,
dass sich der in der Wirbelkammer erzeugte Drall des Faserverbands in Richtung des
Faserführungselements fortpflanzen und hierbei der anschliessenden Erzeugung der Schutzdrehung
innerhalb der Wirbelkammer entgegenstehen kann, da es nicht mehr möglich wäre, Faserenden
aus dem Faserverband zu lösen und als Umwindefasern um die Kernfasern zu schlingen.
[0014] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der Faserführungskanal bei Beibehaltung des erfindungsgemässen
Durchmessers der Einlassmündung der Spindel eine Länge aufweist, deren Betrag zwischen
4 mm und 12 mm, vorzugsweise zwischen 6,0 mm und 9,5 mm, liegt. Die genannte Länge
erlaubt eine sichere Führung des Faserverbands von entsprechend vorgeschalteten Einheiten,
beispielsweise einem Riemchenstreckwerk, in den Bereich der Wirbelkammer, ohne dass
eine übermässige Reibung zwischen dem Faserverband und der Innenwandung des Faserführungskanals
befürchtet werden muss.
[0015] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Faserführungskanal auf seiner der Einlauföffnung
der Wirbelkammer abgewandten Seite eine Eingangsöffnung für den Faserverband mit einer
Höhe aufweist, deren Betrag zwischen 2 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 4 mm und
5 mm, liegt. Hierdurch können die Faserverbände in den Faserführungskanal geleitet
werden, ohne dass es hierbei zu unerwünschten Fehlverzügen kommt. Vielmehr wird ein
Verstopfen vermieden, so dass sich der durch die Luftströmung im Inneren der Wirbelkammer
erzeugte Unterdruck entgegen der Bewegungsrichtung des Faserverbands in Richtung der
Eingangsöffnung des Faserführungskanals fortpflanzen und ein Einziehen des Faserverbands
in die Wirbelkammer unterstützen kann.
[0016] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der Faserführungskanal auf seiner der Einlauföffnung
der Wirbelkammer abgewandten Seite eine Eingangsöffnung für den Faserverband mit einer
Breite aufweist, deren Betrag zwischen 5 mm und 12 mm, vorzugsweise zwischen 7 mm
und 8 mm, liegt. Die Breite liegt hierbei in der Grössenordnung des Durchmessers der
Einlassmündung der Spindel. Der Faserverband ist somit während seines Transports durch
die Spinnstelle keinen grossen Breitenschwankungen ausgesetzt, welche die Qualität
des erzeugten Vorgarns negativ beeinflussen könnten.
[0017] Auch ist es äusserst vorteilhaft, wenn das Verhältnis zwischen der Breite der Einlauföffnung
der Wirbelkammer und dem Durchmesser der Einlassmündung der Spindel zwischen 2,0 und
0,5, vorzugsweise zwischen 1,4 und 0,8, liegt. Hierdurch wird sichergestellt, dass
die Fasern über die gesamte Breite des Faserverbands bzw. des daraus hergestellten
Vorgarns möglichst gradlinig in die Spindel übernommen und auf diese Weise aus der
Wirbelkammer abgezogen werden können. Zwar kann ein Vorgarn auch bei einem von den
oben genannten Grenzen abweichenden Verhältnis zwischen der Breite der Einlauföffnung
der Wirbelkammer und dem Durchmesser der Einlassmündung der Spindel hergestellt werden.
Die resultierenden Eigenschaften des Vorgarns (Anteil der Umwindefasern, Festigkeit,
etc.) sind jedoch bei gleichzeitiger Einhaltung des erfindungsgemässen Durchmessers
der Einlassmündung der Spindel nur dann besonders nah am zu erzielenden Optimum, wenn
auch das obige Verhältnis entsprechend gewählt wird.
[0018] Im Ergebnis wird eine Vorspinnmaschine vorgeschlagen, die es erlaubt, aus einem Faserverband
mit Hilfe entsprechender Luftströmungen innerhalb einer Wirbelkammer ein Vorgarn herzustellen.
Die Liefergeschwindigkeit kann hierbei durch die erfindungsgemässe Wahl der einzelnen
Parameter in Verbindung mit einer Einlassmündung der Spindel, die einen Durchmesser
gemäss Anspruch 1 aufweist, gegenüber herkömmlichen Vorspinnmaschinen, z. B. in Form
eines Flyers, erheblich gesteigert werden. Zudem wird erst durch die Einhaltung des
Durchmessers der Einlassmündung der Spindel zwischen 4 mm und 12 mm, der somit erheblich
über dem maximalen Durchmesser bekannter Luftspinnmaschinen liegt, sichergestellt,
dass ein Vorgarn erhalten wird, das die notwendige Festigkeit aufweist und dennoch
in einem nachfolgenden Spinnprozess verzogen werden kann. Ein besonders vorteilhaftes
Verhältnis zwischen Festigkeit und Verzugsfähigkeit erhält man schliesslich, wenn
der obige Durchmesser zwischen 6 mm und 8 mm liegt.
[0019] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemässen Vorspinnmaschine,
- Figur 2
- eine nicht massstabsgetreue Schnittdarstellung einer erfindungsgemässen Spinnstelle,
- Figur 3
- eine vergrösserte Darstellung des mit einem gestrichelt dargestellten Kreis begrenzten
Bereichs "W" in Figur 2, und
- Figur 4
- eine teilweise geschnittene, nicht massstabsgetreue Perspektive einer erfindungsgemässen
Spinnstelle.
[0020] Zu Beginn der Figurenbeschreibung sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die dargestellten
Spinnstellen 3 sowie die eventuell vor- oder nachgeordneten Elemente nicht massstabsgetreu
gezeichnet sind. Vielmehr zeigen die einzelnen Figuren lediglich schematische Zeichnungen,
die den prinzipiellen Aufbau der jeweiligen Baugruppen verdeutlichen sollen. Insbesondere
weisen die jeweils in den Figuren 3 und 4 kenntlich gemachten Abstände und Durchmesser
in den Zeichnungen Werte auf, die nicht unbedingt bzw. unmittelbar die exakten erfindungsgemässen
Bereiche wiedergeben.
[0021] Die Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausschnitts einer erfindungsgemässen
Vorspinnmaschine. Die Vorspinnmaschine kann bei Bedarf ein Streckwerk 15 umfassen,
welches mit einem Faserverband 2, beispielsweise in Form eines doublierten Streckenbands
beliefert wird. Ferner umfasst die gezeigte Vorspinnmaschine prinzipiell eine von
dem Streckwerk 15 beabstandete Spinnstelle 3 mit einer innenliegenden Wirbelkammer
4, in welcher der Faserverband 2 bzw. mindestens ein Teil der Fasern des Faserverbands
2 mit einer Schutzdrehung versehen wird (die genaue Wirkungsweise der Spinnstelle
3 wird im Folgenden noch näher beschrieben werden).
[0022] Ferner kann die Vorspinnmaschine ein Abzugswalzenpaar 17 sowie eine dem Abzugswalzenpaar
17 nachgeschaltete Aufwindevorrichtung 16 (ebenfalls schematisch dargestellt) für
das Vorgarn 1 umfassen. Die erfindungsgemässe Vorrichtung muss nicht zwangsweise ein
Streckwerk 15 aufweisen, wie dies in Figur 1 dargestellt ist. Auch ist das Abzugswalzenpaar
17 nicht zwingend notwendig.
[0023] Die Spinnvorrichtung arbeitet nach einem speziellen Luftspinnverfahren, welches ursprünglich
eingesetzt wurde, um ein fertiges Garn herzustellen. Wie bereits erwähnt, sind Vorrichtungen
zur Garnerzeugung an sich ungeeignet für die Herstellung eines verzugsfähigen Vorgarns
1. Auch wenn es im Stand der Technik daher zwar bereits Andeutungen gibt, mit Hilfe
einer Luftspinnanlage auch Vorgarn 1 herzustellen, mangelte es bisher an konkreten
Massangaben bezüglich relevanter Durchmesser oder Abstände einzelner Bauteile der
eigentlichen Spinnstelle 3. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Wahl der richtigen
Beträge entscheidend für die Eigenschaften des späteren Vorgarns 1 ist.
[0024] Wesentlich für die Herstellung von Vorgarn 1 ist nämlich, dass dem über eine Einlauföffnung
5 in die Wirbelkammer 4 eingeführten Faserverband 2 lediglich eine Schutzdrehung erteilt
wird, damit das hierdurch hergestellte Vorgarn 1 für die Weiterverarbeitung in einer
nachfolgenden Spinnmaschine, beispielsweise einer Ringspinnmaschine, weiter verzugsfähig
bleibt. Konventionelle Luftspinnvorrichtungen erteilen dem Faserverband 2 hingegen
eine derart starke Drehung, dass der notwendige Verzug im Anschluss an die Garnherstellung
nicht mehr möglich ist. Dies ist in diesem Fall auch erwünscht, da herkömmliche Luftspinnmaschinen
ausgelegt sind, ein fertiges Garn herzustellen, das sich in der Regel durch eine hohe
Festigkeit auszeichnen soll.
[0025] Die Erfinder haben nun erkannt, dass durch geeignete Modifikationen der jeweiligen
Bauteile einer Luftspinnvorrichtung auch verzugsfähige Vorgarne 1 herstellbar sind,
wobei auf die jeweiligen Werte mit Bezug auf die Figuren 3 und 4 näher eingegangen
werden wird.
[0026] Zur Bildung des Vorgarns 1 wird der Faserverband 2 nun durch einen eine entsprechende
Eingangsöffnung 14 aufweisenden Faserführungskanal 13 eines Faserführungselements
12 in die Wirbelkammer 4 der Spinnstelle 3 geführt. Dort erhält es eine Schutzdrehung,
d. h. mindestens ein Teil der Fasern des Faserverbands 2 werden von einer Luftströmung,
die durch entsprechend in einer die Wirbelkammer 4 begrenzenden Wandung angeordnete
Luftdüsen 8 erzeugt wird, erfasst. Ein Teil der Fasern wird hierbei aus dem Faserverband
2 zumindest ein Stück weit herausgezogen und um die Spitze einer in die Wirbelkammer
4 ragenden Spindel 6 gewunden. Dadurch, dass der Faserverband 2 durch eine Einlassmündung
10 der Spindel 6 über einen innerhalb der Spindel 6 angeordneten Abzugskanal 9 aus
der Wirbelkammer 4 abgezogen wird, werden schliesslich auch die freien Faserenden
18 (siehe Figur 1) in Richtung der Einlassmündung 10 gezogen und schlingen sich dabei
als Umwindefasern um die zentral verlaufenden Kernfasern - resultierend in einem die
gewünschte Schutzdrehung aufweisenden Vorgarn 1. Im Hinblick auf die Luftdüsen 8 sei
an dieser Stelle rein vorsorglich erwähnt, dass diese in der Regel so ausgerichtet
sein sollten, dass die austretenden Luftstrahlen gleichgerichtet sind, um gemeinsam
eine gleichgerichtete Luftströmung mit einem Drehsinn zu erzeugen. Vorzugsweise sind
die einzelnen Düsen hierbei rotationssymmetrisch zueinander angeordnet.
[0027] Bevorzugt weist die erfindungsgemässe Spinnstelle 3 ein beispielsweise in das Faserführungselement
12 eingesetztes Drallstauelement 7 auf, welches im Fall der Figuren 2 und 3 als Pin
ausgebildet ist. Dieser dient im Wesentlichen als "falscher Garnkern" und stellt sicher,
dass sich eine Drehung im Faserverband 2 entgegen der Lieferrichtung des Faserverbands
2 und damit in Richtung der Eingangsöffnung 14 des Faserführungselements 12 fortpflanzt.
[0028] Die in den Ansprüchen beanspruchten Abmessungen sind nun in den Figuren 3 und 4 kenntlich
gemacht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in Figur 3 auf die restlichen Bezugszeichen
verzichtet. Diese lassen sich jedoch Figur 2 entnehmen, die den in Figur 3 gezeigten
Bereich "W" in identischer Weise neben weiteren Details zeigt. Im Ergebnis entspricht
der Bereich "W" in Figur 2 somit der Darstellung, wie sie auch Figur 3 zu entnehmen
ist.
[0029] Erfindungsgemäss ist nun vorgesehen, dass der Durchmesser F der Einlassmündung 10
der Spindel 6 einen Wert zwischen 4 mm und 12 mm, vorzugsweise zwischen 6 mm und 8
mm, aufweist. Durch die signifikante Abweichung vom entsprechenden Innendurchmesser
einer Spindel 6, wie sie bei herkömmlichen Luftspinnvorrichtungen zum Einsatz kommt,
erhält man schliesslich das gewünschte Vorgarn 1. Dieses zeichnet sich durch die oben
genannte Schutzdrehung aus, die dem Vorgarn 1 die nötige Festigkeit aber auch die
notwendige Verzugsfähigkeit verleiht, um es in einer nachfolgenden Spinnmaschine verspinnen
zu können. Liegt der genannte Durchmesser hingegen ausserhalb der obigen Grenzen,
so wird die Festigkeit zu stark erhöht.
[0030] Des Weiteren können die genannten Eigenschaften weiter verbessert werden, wenn sich
die folgenden Abstände bzw. Durchmesser (siehe Figuren 3 und 4) in den jeweils angeführten
Grenzen bewegen. In diesem Zusammenhang sei festgehalten, dass teilweise mehrere Bereiche
für die einzelnen Abstände bzw. Durchmesser angegeben sind (siehe z. B. Wandstärke
A). Hierbei gilt, dass die äusseren Werte Grenzen angeben, zwischen denen sich die
jeweiligen Grössen bewegen sollten, um ein verwertbares Vorgarn 1 zu erhalten. Die
inneren Werte geben schliesslich Grenzen an, die einen besonders vorteilhaften Bereich
der jeweiligen Grössen definieren - resultierend in nochmals verbesserten Vorgarneigenschaften.
Schliesslich sind teilweise auch konkrete Einzelwerte angegeben, die sich als besonders
vorteilhaft bewährt haben. Die jeweiligen Bereiche bzw. Einzelwerte sind nun die folgenden:
A Wandstärke im Bereich der Einlassmündung 10 der Spindel 6: 0,5 mm bis 5,0 mm, vorzugsweise
1,0 mm bis 2,5 mm, weiter vorzugsweise: 1,25 mm
B Aussendurchmesser der Spindel 6 im Bereich ihrer Einlassmündung 10: 5 mm bis 14
mm, vorzugsweise 10,0 mm bis 11,5 mm
C Innendurchmesser der Wirbelkammer 4 im Bereich der Einlassmündung 10 der Spindel
6 (siehe Wandabschnitt 11): 10 mm bis 16 mm, vorzugsweise 12 mm bis 14 mm, weiter
vorzugsweise: 12,5 mm,
D Abstand zwischen Luftdüse 8 und Einlassmündung 10 der Spindel 6 (gemessen in Richtung
der Spindellängsachse): 2 mm bis 6 mm, vorzugsweise 3 mm bis 4 mm
E Distanz zwischen der Einlauföffnung 5 der Wirbelkammer 4 und der Einlassmündung
10 der Spindel 6: 2,5 mm bis 11,0 mm, vorzugsweise 3,5 mm bis 6,5 mm
F Durchmesser der Einlassmündung 10 der Spindel 6: 4 mm bis 12 mm, vorzugsweise 6
mm bis 8 mm
G Breite der Eingangsöffnung 14 des Faserführungskanals 13: 5 mm bis 12 mm, vorzugsweise
7 mm bis 8 mm
H Höhe der Eingangsöffnung 14 des Faserführungskanals 13: 2 mm bis 10 mm, vorzugsweise
4 mm bis 5 mm
K Länge des Faserführungskanals 13: 4 mm bis 12 mm, vorzugsweise 6,0 mm bis 9,5 mm
[0031] Bezüglich der Vorteile der jeweiligen Beträge wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung
verwiesen, um Wiederholungen zu vermeiden.
[0032] Im Ergebnis wird eine Vorspinnmaschine vorgeschlagen, mit deren Hilfe ein Vorgarn
1 herstellbar ist, dass im Wesentlichen die gleichen Eigenschaften aufweist wie ein
mit einem konventionellen Flyer hergestelltes Vorgarn 1.
[0033] Im Übrigen ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr sind sämtliche Kombinationen der beschriebenen Einzelmerkmale, wie sie in
den Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren gezeigt oder beschrieben sind und
soweit eine entsprechende Kombination technisch möglich bzw. sinnvoll erscheint, Gegenstand
der Erfindung.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Vorgarn
- 2
- Faserverband
- 3
- Spinnstelle
- 4
- Wirbelkammer
- 5
- Einlauföffnung
- 6
- Spindel
- 7
- Drallstauelement
- 8
- Luftdüse
- 9
- Abzugskanal
- 10
- Einlassmündung
- 11
- Wandabschnitt der Wirbelkammer
- 12
- Faserführungselement
- 13
- Faserführungskanal
- 14
- Eingangsöffnung
- 15
- Streckwerk
- 16
- Aufwindevorrichtung
- 17
- Abzugswalzenpaar
- 18
- freies Faserende
- A
- Wandstärke im Bereich der Einlassmündung der Spindel
- B
- Aussendurchmesser der Spindel im Bereich ihrer Einlassmündung
- C
- Innendurchmesser der Wirbelkammer im Bereich der Einlassmündung der Spindel
- D
- Abstand zwischen Luftdüse und Einlassmündung der Spindel
- E
- Distanz zwischen der Einlauföffnung der Wirbelkammer und der Einlassmündung der Spindel
- F
- Durchmesser der Einlassmündung der Spindel
- G
- Breite der Eingangsöffnung des Faserführungskanals
- H
- Höhe der Eingangsöffnung des Faserführungskanals
- K
- Länge des Faserführungskanals
1. Vorspinnmaschine zur Herstellung eines Vorgarns (1) aus einem Faserverband (2), wobei
die Vorspinnmaschine zumindest eine Spinnstelle (3) umfasst, die eine Wirbelkammer
(4) mit einer Einlauföffnung (5) für den Faserverband (2) und ein sich zumindest teilweise
in die Wirbelkammer (4) erstreckendes Vorgarnbildungselement in Form einer Spindel
(6) aufweist, wobei der Wirbelkammer (4) wenigstens eine Luftdüse (8) zugeordnet ist,
über die Luft in die Wirbelkammer (4) leitbar ist, und wobei die Spindel (6) einen
Abzugskanal (9) aufweist, über den das Vorgarn (1) aus der Wirbelkammer (4) abziehbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugskanal (9) im Bereich der Wirbelkammer (4) eine Einlassmündung (10) für
das aus der Wirbelkammer (4) abzuziehende Vorgarn (1) mit einem Durchmesser (F) aufweist,
dessen Betrag zwischen 4 mm und 12 mm, vorzugsweise zwischen 6 mm und 8 mm, liegt.
2. Vorspinnmaschine gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (6) zumindest im Bereich der Einlassmündung (10) einen Aussendurchmesser
(B) aufweist, dessen Betrag zwischen 5 mm und 14 mm, vorzugsweise zwischen 10,0 mm
und 11,5 mm, liegt.
3. Vorspinnmaschine gemäss einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (6) zumindest im Bereich der Einlassmündung (10) eine Wandstärke (A)
besitzt, die einen Betrag zwischen 0,5 mm und 5,0 mm, vorzugsweise zwischen 1,0 mm
und 2,5 mm, weiter vorzugsweise einen Betrag von 1,25 mm, aufweist.
4. Vorspinnmaschine gemäss einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirbelkammer (4) zumindest im Bereich der Einlassmündung (10) der Spindel (6)
einen Innendurchmesser (C) besitzt, der einen Betrag zwischen 10 mm und 16 mm, vorzugsweise
zwischen 12 mm und 14 mm, weiter vorzugsweise einen Betrag von 12,5 mm, aufweist.
5. Vorspinnmaschine gemäss einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanz (E) zwischen der Einlauföffnung (5) der Wirbelkammer (4) und der Einlassmündung
(10) der Spindel (6) 2,5 mm bis 11,0 mm, vorzugsweise 3,5 mm bis 6,5 mm, beträgt.
6. Vorspinnmaschine gemäss einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der wenigstens einen Luftdüse (8) und der Einlassmündung (10) der Spindel
(6) in axialer Richtung der Spindellängsachse ein Abstand (D) besteht, der zwischen
2 mm und 6 mm, vorzugsweise zwischen 3 mm und 4 mm, beträgt.
7. Vorspinnmaschine gemäss einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirbelkammer (4) ein Faserführungselement (12) mit einem Faserführungskanal (13)
vorgeschaltet ist, der in die Einlauföffnung (5) der Wirbelkammer (4) mündet.
8. Vorspinnmaschine gemäss dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserführungskanal (13) eine Länge (K) aufweist, deren Betrag zwischen 4 mm und
12 mm, vorzugsweise zwischen 6,0 mm und 9,5 mm, liegt.
9. Vorspinnmaschine gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserführungskanal (13) auf seiner der Einlauföffnung (5) der Wirbelkammer (4)
abgewandten Seite eine Eingangsöffnung (14) für den Faserverband (2) mit einer Höhe
(H) aufweist, deren Betrag zwischen 2 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 4 mm und
5 mm, liegt.
10. Vorspinnmaschine gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserführungskanal (13) auf seiner der Einlauföffnung (5) der Wirbelkammer (4)
abgewandten Seite eine Eingangsöffnung (14) für den Faserverband (2) mit einer Breite
(G) aufweist, deren Betrag zwischen 5 mm und 12 mm, vorzugsweise zwischen 7 mm und
8 mm, liegt.
11. Vorspinnmaschine gemäss einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Breite der Einlauföffnung (5) der Wirbelkammer (4) und
dem Durchmesser (F) der Einlassmündung (10) der Spindel (6) zwischen 2,0 und 0,5,
vorzugsweise zwischen 1,4 und 0,8, liegt.