[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Klammer für Betonierungs-Schalungstafeln, die zum
Verklammern von zwei benachbarten Schalungstafeln geeignet ist, oder die zur Schaffung
einer Anschlussstelle an einer Schalungstafel geeignet ist, oder die sowohl zum Verklammern
von zwei benachbarten Schalungstafeln als auch zur Schaffung einer Anschlussstelle
an einer Schalungstafel geeignet ist, aufweisend folgende Merkmale:
- (a) ein Gehäuse, das eine Anlagefläche zum rückseitigen Anlegen an die zwei zu verklammernden
Schalungstafeln bzw. zum rückseitigen Anlegen an die mit einer Anschlussstelle zu
versehende Schalungstafel besitzt;
- (b) das Gehäuse weist ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil auf;
- (c) eine feststehende Backe, die sich zum Teil in dem Gehäuse befindet und dort festgelegt
ist und die zum Teil über die Anlagefläche vorsteht;
- (d) eine schwenkbare Backe, die sich zum Teil in dem Gehäuse befindet und dort schwenkbar
gelagert ist, und die mindestens im geklammerten Zustand der Klammer zum Teil über
die Anlagefläche vorsteht;
- (e) ein verschiebbares Betätigungselement, das mit der schwenkbaren Backe zum Ausführen
einer Schwenkbewegung der schwenkbaren Backe im Verklammerungs-Schwenksinn zusammenwirkt;
- (f) das Betätigungselement befindet sich zum Teil in dem Gehäuse und ragt mit einem
ersten Bereich sowie einem zweiten Bereich aus dem Gehäuse heraus;
- (g) das Betätigungselement ist verschiebbar in dem Gehäuse gelagert und ist durch
Kraftausübung auf den ersten Bereich in einer ersten Richtung verschiebbar sowie durch
Kraftausübung auf den zweiten Bereich in einer gegensinnigen zweiten Richtung verschiebbar;
und
- (h) das Betätigungselement besitzt eine Keilfläche, die mit einem an der schwenkbaren
Backe vorhandenen Betätigungsbereich zusammenwirkt, wobei die Keilfläche und der Betätigungsbereich
so positioniert sind, dass mindestens bei einem Teil der Verschiebung des Betätigungselements
in die erste Richtung die schwenkbare Backe im Verklammerungs-Schwenksinn geschwenkt
wird.
[0002] Klammern für Betonierungs-Schalungstafeln sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen
Stand der Technik. Insbesondere ist auch eine Klammer für Betonierungs-Schalungstafeln
bekannt, aufweisend:
- eine Anlagefläche zum rückseitigen Anlegen an Schalungstafeln;
- eine feststehende Backe, die zum Teil über die Anlagefläche vorsteht;
- eine schwenkbare Backe, die mindestens im geklammerten Zustand der Klammer zum Teil
über die Anlagefläche vorsteht;
- ein verschiebbares Betätigungselement, das mit der schwenkbaren Backe zum Ausführen
einer Schwenkbewegung der schwenkbaren Backe im Verklammerungs-Schwenksinn zusammenwirkt;
- wobei das Betätigungselement eine Keilfläche besitzt, die mit einem an der schwenkbaren
Backe vorhandenen Betätigungsbereich zusammenwirkt. (EP 0 404 198 A1).
[0003] Die bisher gängige Konstruktion derartiger Klammern war eine "offene Konstruktion",
bei der z. B. ein Grundkörper aus Stahlprofilen die Anlagefläche beinhaltete, und
sowohl die feststehende und die schwenkbare Backe als auch das verschiebbare Betätigungselement
zu zwei Längsseiten des Grundkörpers hin ganz offen lagen. Diese Konstruktionsweise
führt dazu, dass die Klammer in der Herstellung aufwändig ist, ein hohes Gewicht hat,
und für Verschmutzungen einschließlich Verschmutzungen durch Betonspritzer oder Betonschlempe
anfällig ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klammer für Betonierungs-Schalungstafeln
verfügbar zu machen, die kostengünstig herstellbar ist, in leichter Bauweise ausführbar
ist und weniger verschmutzungsanfällig ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird durch die Erfindung eine Klammer für Betonierungs-Schalungstafeln
geschaffen, welche die im Eingangsabsatz der Patentanmeldung aufgeführten Merkmale
besitzt.
[0006] Aufgrund der mehr "geschlossenen Konstruktion", bei der sich die feststehende Backe,
die schwenkbare Backe und das verschiebbare Betätigungselement jeweils zu einem ganz
wesentlichen Teil in einem Gehäuse befinden, ist die Klammer weniger verschmutzungsanfällig
und praktischer für den Handhabungsumgang. Außerdem ist diese Bauweise von Haus aus
stabiler, was eine gute Voraussetzung für Gewichtsreduzierung und kostengünstige Herstellung
schafft.
[0007] Die erfindungsgemäße Klammer ist nicht darauf beschränkt, dass das Gehäuse nur ein
erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil besitzt. Das Gehäuse kann vielmehr
noch ein oder mehrere weitere Gehäuseteile besitzen.
[0008] Bei einer spezielleren Ausbildung kann das Gehäuse durch das erste Gehäuseteil und
das zweite Gehäuseteil, die miteinander verbunden sind, gebildet sein. Es ist ferner
möglich, das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil als gleiche oder im wesentlichen
gleiche Teile auszubilden, was naturgemäß die Herstellung erheblich erleichtert und
verbilligt. Es ist außerdem möglich, dass das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil
durch lösbare Verbindungselemente miteinander verbunden sind, was die Herstellung
erleichtert, aber auch preisgünstige Reparaturen der Klammer ermöglicht. Die in diesem
Absatz beschriebenen Möglichkeiten können einzeln oder in den Kombinationsmöglichkeiten
eingesetzt werden.
[0009] Bei einer spezielleren Ausbildung der erfindungsgemäßen Klammer ist das Gehäuse -
mit Ausnahme von zwei Durchtrittsöffnungen für das Betätigungselement und einer Öffnung
in der Anlagefläche, durch welche Öffnung die genannten Backen zum Teil über die Anlagefläche
vorstehen - im wesentlichen geschlossen. Diese speziellere Ausbildung kann bei der
Klammer gemäß Eingangsabsatz der Anmeldung, aber auch bei einer oder zugleich mehreren
der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
[0010] Bei einer spezielleren Ausbildung der erfindungsgemäßen Klammer besteht ein erstes
Paar von Weiblich-männlich-Eingriffsstellen zwischen der feststehenden Backe und dem
ersten Gehäuseteil bzw. dem zweiten Gehäuseteil, und besteht im Abstand davon ein
zweites Paar von Weiblich-männlich-Eingriffsstellen zwischen der feststehenden Backe
und dem ersten Gehäuseteil bzw. dem zweiten Gehäuseteil. Diese speziellere Ausbildung
kann bei der Klammer gemäß Eingangsabsatz der Anmeldung, aber auch bei einer oder
zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht
sein.
[0011] Bei einer spezielleren Ausbildung der erfindungsgemäßen Klammer besteht ein Paar
von Schwenkbewegung erlaubenden Weiblich-männlich-Eingriffsstellen zwischen der schwenkbaren
Backe und dem ersten Gehäuseteil bzw. dem zweiten Gehäuseteil. Diese speziellere Ausbildung
kann bei der Klammer gemäß Eingangsabsatz der Anmeldung, aber auch bei einer oder
zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht
sein.
[0012] Bei den in den zwei vorhergehenden Absätzen beschriebenen Ausbildungen erhält man
einen außerordentlich einfachen Aufbau der Klammer, die überdies bei der Herstellung
extrem einfach zusammengebaut werden kann.
[0013] Bei einer spezielleren Ausbildung der erfindungsgemäßen Klammer ist (sind) eine oder
mehrere oder alle Weiblich-männlich-Eingriffsstelle(n) (jeweils) als, vorzugsweise
runder, Zapfen an der betreffenden Backe und als, vorzugsweise runde, Öffnung, die
eine Durchgangsöffnung oder eine Sacköffnung ist, an dem ersten Gehäuseteil bzw. dem
zweiten Gehäuseteil ausgebildet. Hiermit sind einfache Herstellbarkeit und einfacher
Zusammenbau der Bestandteile der Klammer perfektioniert.
[0014] Bei einer spezielleren Ausbildung der erfindungsgemäßen Klammer ist (sind) eine oder
mehrere oder alle Weiblich-männlich-Eingriffsstelle(n) (jeweils) durch Eingriff eines
Bolzens in eine Öffnung an dem ersten Gehäuseteil bzw. dem zweiten Gehäuseteil gebildet,
wobei der betreffende Bolzen in einer Öffnung der feststehenden Backe bzw. der schwenkbaren
Backe positioniert ist.
[0015] Bei einer spezielleren Ausbildung der erfindungsgemäßen Klammer sind das erste sowie
das zweite Gehäuseteil und/oder die feststehende Backe und/oder die schwenkbare Backe
und/oder der Bolzen bzw. die Bolzen und/oder das Betätigungselement Kunststoffteile.
Die durch die Erfindung gegebene, gesteigerte Stabilität der Klammerkonstruktion schafft
eine Basis für die Ausführbarkeit eines oder mehrerer Bestandteile der Klammer als
Kunststoffteil. Dies verbilligt die Herstellung sehr erheblich, erleichtert den Handhabungsumgang
mit der Klammer, und reduziert Korrosion. Es müssen nicht alle die genannten Bestandteile
Kunststoffteile sein, obwohl dieses insgesamt zu einem besonders günstigen Ergebnis
führt. Einen erheblichen Fortschritt erreicht man bereits, wenn nur das erste sowie
das zweite Gehäuseteil Kunststoffteile sind. Die in diesem Absatz genannten, spezielleren
Ausbildungen können bei der Klammer gemäß Eingangsabsatz der Anmeldung, aber auch
bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen,
verwirklicht sein.
[0016] Bei einer spezielleren Ausbildung der erfindungsgemäßen Klammer sind das erste sowie
das zweite Gehäuseteil und/oder die feststehende Backe und/oder die schwenkbare Backe
und/oder der Bolzen bzw. die Bolzen und/oder das Betätigungselement Metallteile. Es
müssen nicht alle diese genannten Bestandteile der Klammer Metallteile sein, wiewohl
auch das möglich ist. Es ist möglich, z. B. besonders hoch belastete Bestandteile
als Metallteile auszubilden, insbesondere die feststehende Backe und/oder die schwenkbare
Backe und/oder - ganz besonders - der Bolzen oder die Bolzen und/oder das Betätigungselement.
Einzelne oder alle restlichen Bestandteile der Klammer können dann insbesondere Kunststoffteile
sein. Die in diesem Absatz genannten, spezielleren Ausbildungen können bei der Klammer
gemäß Eingangsabsatz der Anmeldung, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der
vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
[0017] Bei einer spezielleren Ausbildung hat das Betätigungselement im wesentlichen die
Gestalt einer Stange mit rechteckigem Querschnitt oder einem Querschnitt, der in einem
umschreibenden Rechteck Platz findet. Diese speziellere Ausbildung kann bei der Klammer
gemäß Eingangsabsatz der Anmeldung, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der
vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
[0018] Bei einer spezielleren Ausbildung der erfindungsgemäßen Klammer besitzt das Betätigungselement
eine Aktionsfläche, die bei einem Teil der Verschiebung des Betätigungselements in
die zweite Richtung mit einem an der schwenkbaren Backe vorhandenen Gegen-Betätigungsbereich
in Eingriff ist und die schwenkbare Backe im Gegen-Verklammerungssinn schwenkt. Dies
erlaubt ein bequemes Öffnen der Klammer mittels Verschiebung des Betätigungselements.
Diese speziellere Ausbildung kann bei der Klammer gemäß Eingangsabsatz der Anmeldung,
aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren
Ausbildungen, verwirklicht sein.
[0019] Bei einer spezielleren Ausbildung der erfindungsgemäßen Klammer besitzt das Betätigungselement
eine quer verlaufende Rinne, in welche die schwenkbare Backe ständig teilweise hineinragt,
so dass die Endpositionen des Betätigungselements in beiden Verschieberichtungen festliegen.
Auf diese Weise ist das Betätigungselement ein unverlierbarer Bestandteil der Klammer.
Diese speziellere Ausbildung kann bei der Klammer gemäß Eingangsabsatz der Anmeldung,
aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren
Ausbildungen, verwirklicht sein.
[0020] Bei einer spezielleren Ausbildung der erfindungsgemäßen Klammer besitzt die Klammer
ein Auge als Anschlussstelle. Hier können insbesondere eine Richtstütze zum Festlegen
der Ausrichtung der Verlaufsebene der Schalungstafel (häufig: Festlegung der vertikalen
Ausrichtung) oder eine Konsole an der Schalungstafel angeschlossen werden. Diese speziellere
Ausbildung kann bei der Klammer gemäß Eingangsabsatz der Anmeldung, aber auch bei
einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen,
verwirklicht sein.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Explosionsdarstellung eine Klammer für Betonierungs-Schalungstafeln
gleichsam vor oder bei dem Zusammenbau der fünf Hauptbestandteile;
- Fig. 2
- die Klammer von Fig. 1 im weiter zusammengebauten Zustand, wobei nur ein Gehäuseteil
gezeichnet ist;
- Fig. 3
- die Klammer von Fig. 1 und 2 mit nunmehr aneinander anliegenden Gehäuseteilen;
- Fig. 4
- eine stark schematisierte, horizontale Ansicht der Rückseite eines Ausschnitts einer
Betonierungs-Schalung für eine Wand;
- Fig. 5
- eine horizontal geschnittene Schnittdarstellung von zwei benachbarten Betonierungs-Schalungstafeln,
wobei eine Klammer (mit horizontaler Verlaufsrichtung eines Betätigungselements) zum
Verklammern der Schalungstafeln miteingezeichnet ist. Die Klammer befindet sich noch
in einer relativ frühen Phase der Herbeiführung des verklammerten Zustands der zwei
Schalungstafeln;
- Fig. 6
- zwei Schalungstafeln und eine Klammer gemäß Fig. 5, aber in einer etwas späteren Phase
der Erstellung des Verklammerungszustands;
- Fig. 7
- zwei Schalungstafeln und eine Klammer gemäß Fig. 5 und 6, jetzt im Zustand der vollständigen
Verklammerung;
- Fig. 8
- eine Klammer in perspektivischer Darstellung, wie sie bereits in Fig. 3 gezeigt war,
aber jetzt mit einem Teil einer angeschlossenen Richtstütze;
- Fig. 9
- in einer perspektivischen Explosionsdarstellung eine Klammer für Betonierungs-Schalungstafeln
in abgewandelter Konstruktion.
[0022] Die in Fig. 1 dargestellte Klammer 2 für Betonierungs-Schalungstafeln - im Folgenden
kurz "Klammer" - hat fünf Hauptbestandteile, nämlich ein erstes Gehäuseteil 4, ein
zweites Gehäuseteil 6, eine feststehende Backe 8, eine schwenkbare Backe 10, und ein
Betätigungselement 12. Diese fünf Bestandteile sind alles Kunststoffteile. Außerdem
ist eine der vier Schrauben 14 einschließlich Mutter eingezeichnet, mit denen das
Zusammenfügen dieser fünf Bestandteile und das miteinander Verbinden der Gehäuseteile
4, 6 bewerkstelligt wird.
[0023] Das erste Gehäuseteil 4 und das zweite Gehäuseteil 6 sind gleich ausgebildete Teile.
Wenn man den Klammerbestandteil, der in Fig. 1 als erstes Gehäuseteil 4 gezeichnet
ist, um 180° um die eingezeichnete mittige Achse 16 dreht und dann parallel zu sich
selbst verlagert, ist man bei dem Klammerbestandteil, der in Fig. 1 als zweites Gehäuseteil
6 eingezeichnet ist. Jedes Gehäuseteil 4, 6 kann man in Sicht auf seine Außenseite
als im wesentlichen trapezförmig mit aufgesetztem Dreieck bezeichnen.
[0024] Die feststehende Backe 8 hat eine Klaue 18, die durch zwei keilförmig und mit einer
Übergangsrundung zusammenlaufende Fläche begrenzt ist. Außerdem weist die feststehende
Backe 8 zwei mit gegenseitigem Abstand parallel verlaufende, hohlzylindrische Bereiche
20a und 20b auf. Die hohlzylindrischen Bereiche 20a und 20b stehen jeweils mit ihren
zwei Endbereichen über die sonstige, feststehende Backe 8 vor, so dass insgesamt vier
vorstehende, kreiszylindrische Zapfen 22a, 22b, 22c, 22d gebildet sind.
[0025] Die schwenkbare Backe 10 besitzt eine Klaue 24, die - wie bei der Klaue 18 der feststehenden
Backe 8 - von zwei keilförmig mit einer Übergangs-Abrundung zusammenlaufenden Oberflächen
begrenzt ist. Auch die schwenkbare Backe 10 besitzt einen hohlzylindrischen Bereich
26 mit Ausbildung von zwei vorstehenden, kreiszylindrischen Zapfen 26a und 26b an
den Endbereichen.
[0026] Die Gehäuseteile 4, 6 besitzen jeweils drei in Reihe angeordnete, kreisrunde Durchgangsöffnungen
28a, 28b, 28c. Beim Zusammenbau der Klammer 2 kommen die Zapfen 22a, 22b, 26a, die
sich alle an einer ersten Seite der feststehenden Backe 8 und der schwenkbaren Backe
10 befinden, in die Durchgangsöffnungen 28a, 28b, 28c des zweiten Gehäuseteils 6.
Ebenso kommen die Zapfen 22c, 22d, 26b, die sich alle auf der anderen Seite der feststehenden
Backe 8 und der schwenkbaren Backe 10 befinden, in die Durchgangsöffnungen 28a, 28b,
28c des ersten Gehäuseteils. Jeder Zapfen bildet mit der jeweils zugeordneten Durchgangsöffnung
eine Weiblich-männlich-Eingriffsstelle. Da die feststehende Backe 8 auf jeder Seite
zwei beabstandete Zapfen 22a, 22b bzw. 22c, 22d besitzt, legen die vier Weiblich-männlich-Eingriffsstellen
die Backe 8 unschwenkbar im Gehäuse der Klammer 2 fest. Die Zapfen 26a und 26b der
schwenkbaren Backe 10 stellen zusammen mit den zwei kreisrunden Durchgangsöffnungen
28c eine Schwenklagerung der schwenkbaren Backe 10 dar.
[0027] Das Betätigungselement 12 hat die Gestalt einer Stange mit rechteckigem Querschnitt.
Das Betätigungselement 12 hat in demjenigen Bereich, welcher der schwenkbaren Backe
10 zugewandt ist, eine quer verlaufende Rinne 30. Die Verlaufsrichtung des Betätigungselements
12 ist mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnet. Die Verlaufsrichtung 32 ist zugleich die
Verschiebungsrichtung des Betätigungselements 12. Ein der Klaue 24 entgegengesetzter
Endbereich 34 der schwenkbaren Backe 10 ragt in die Rinne 30. Beim Zusammenbau der
Klammer 2 wird das Betätigungselement 12 derart zwischen die Gehäuseteile 4, 6 eingeschlossen,
dass es sich im wesentlichen nur noch in seiner Verlaufsrichtung 32 relativ zu der
restlichen Klammer 2 bewegen kann.
[0028] Die jetzt zu beschreibenden Details sind in Fig. 2 besser zu erkennen als in Fig.
1. Die Rinne 30 des Betätigungselements 12 ist an ihrer in Fig. 2 rechten Seite für
einen Teil ihrer Tiefe durch eine Fläche 36 begrenzt, die sich rechtwinklig zu der
Verlaufsrichtung 32 erstreckt. An der in Fig. 2 linken Seite ist die Rinne 30 für
ihre gesamte Tiefe von einer Fläche 38 begrenzt, die sich ebenfalls rechtwinklig zu
der Verlaufsrichtung 32 erstreckt. Vom in Fig. 2 unteren Ende der Fläche 36 aus verläuft
eine Keilfläche 40 schräg nach rechts unten in Fig. 2, bis sie die in Fig. 2 unten
liegende Unterseite 42 des Betätigungselements 12 erreicht. Zusammen mit einer Bodenfläche
39 definieren die Flächen 36, 38, 40 die Begrenzungen der Rinne 30, die zur schwenkbaren
Backe 10 hin offen ist.
[0029] Die schwenkbare Backe 10 besitzt in demjenigen Bereich, welcher der Rinne 30 zugewandt
ist, einen Betätigungsbereich 52, verwirklicht durch einen Endbereichder schwenkbaren
Backe 10, der durch zwei winklig zusammenlaufende und über eine Abrundung mit relativ
kleinem Radius verbundene Flächen gebildet ist. Der Betätigungsbereich 52 und die
Keilfläche 40 sind so positioniert bzw. schräggestellt, dass bei einer Verschiebung
des Betätigungselements 12 in Richtung des Pfeils 46 die schwenkbare Backe 10 im Gegenuhrzeigersinn
in Fig. 2 geschwenkt wird. Während der Verschiebebewegung in Richtung des Pfeils 46
wandert die Kontaktzone zwischen der Keilfläche 40 und dem Betätigungsbereich 52 auf
der Keilfläche 40 nach rechts-unten in Fig. 2.
[0030] Es wird betont, dass die Keilfläche 40 keineswegs ebenflächig verlaufen muss. Vielmehr
kann die Keilfläche 40 einen derart gekrümmten Verlauf haben, dass gegen Ende der
Schwenkbewegung der schwenkbaren Backe 10 im Verklammerungs-Schwenksinn die Verschiebwege
des Betätigungselements 12 zur Erreichung eines bestimmten Schwenkwinkels der schwenkbaren
Backe 10 größer werden. Damit kann man in dieser Endphase bei Aufbringung einer gleichen
Verschiebekraft auf das Betätigungselement 12 eine größere Klammerkraft erzielen.
[0031] Die Keilfläche 40 ist mit quer zu dem Betätigungselement 12 verlaufenden, kleinen
Rillen gezeichnet. Diese Rillung verstärkt die Verankerungswirkung zwischen dem Betätigungsbereich
52 und der Keilfläche 40. Man kann aber alternativ auch mit glatter Keilfläche 40
arbeiten. Die Keilfläche 40 und der Betätigungsbereich 52 sind so positioniert und
ausgerichtet, dass Selbsthemmung besteht. Selbst mit noch so großer Schwenkkraft,
die an der schwenkbaren Backe 10 an der Klaue 24 im Uhrzeigersinn in Fig. 2 angreift,
ist es nicht möglich, das Betätigungselement 12 entgegen dem Pfeil 46 zurück zu bewegen.
[0032] Die Wand 38 der Rinne 30 dient als Aktionsfläche, die bei Verschiebung des Betätigungselements
12 entgegen der Richtung des Pfeils 46 mit einem Gegen-Betätigungsbereich 54 an der
schwenkbaren Backe 10 zusammenwirkt, um diese im Uhrzeigersinn in Fig. 2 zu schwenken
und damit die Klammer 2 für ein Wegnehmen von einer Schalungstafel frei zu machen.
[0033] Aus den Fig. 1 und 2 ist deutlich, dass durch die Rinne 30 mit ihren Wänden 36 und
38 und die Keilfläche 40 ein Einsperrzustand für die schwenkbare Backe 10 geschaffen
ist. Die schwenkbare Backe 10 kann sich nur über einen vorgegebenen Schwenkwinkelbereich
bewegen. Hiermit ist aber zugleich ein Einsperrzustand für das Betätigungselement
12 geschaffen. Es sind Endpunkte einer möglichen Verschiebebewegung des Betätigungselements
12 festgelegt.
[0034] Auf der in Fig. 2 oberen Oberseite 56 des Betätigungselements 12 sind im mittleren
Bereich der Länge des Betätigungselements 12 tiefe Aussparungen 58 vorhanden. Ähnliche
Aussparungen gibt es von der Unterseite 42 des Betätigungselements 12 her jeweils
in den nicht an der Oberseite 56 mit Aussparungen belegten Bereichen. Außerdem sieht
man ähnliche Aussparungen 60 an der Rückseite der schwenkbaren Backe 10. Ähnliche
Aussparungen sind auch an der Rückseite der feststehenden Backe 8 vorhanden, aber
in den Fig. 1 bis 3 nicht sichtbar. Mit all diesen Aussparungen ist dafür gesorgt,
dass die Kunststoffteile Betätigungselement 12, feststehende Backe 8, schwenkbare
Backe 10, nirgendwo unzuträgliche Materialanhäufungen haben. Analoges gilt für die
Gehäuseteile 4 und 6, wobei hier aber derartige explizite Aussparungen 58, 60 entbehrlich
waren.
[0035] Es ist günstig, die Gehäuseteile 4, 6, die feststehende Backe 8, die schwenkbare
Backe 10 und das Betätigungselement 12 als Spritzgussteile aus Kunststoff vorzusehen.
Der Kunststoff kann faserverstärkt sein. Geeignete Kunststoffe sind dem Fachmann geläufig.
Es muss nicht für alle fünf Hauptbestandteile der Klammer 2 der gleiche Kunststoff
eingesetzt werden, z. B. kann Polypropylen für die Gehäuseteile 4, 6 und Polyamid
für die Backen 8, 10 und das Betätigungselement 12 eingesetzt werden. Es ist alternativ
möglich, die Backen 8, 10, evtl. außerdem das Betätigungselement 12, aus Metall vorzusehen.
[0036] Aus einer Zusammenschau der Fig. 1 bis 3 sieht man, dass die Klammer 2 einfach durch
Einstecken der feststehenden Backe 8, der schwenkbaren Backe 10 und des Betätigungselements
12 in das erste Gehäuseteil 4, anschließendes Aufstecken des zweiten Gehäuseteils
6, das Einbringen von vier Schrauben 14, die durch vier Schraubkanäle 44 gehen und
die mit in Schraubkanalenden 62 (siehe Fig. 3) eingelegten Muttern (nicht eingezeichnet)
zusammenwirken, auf einfachste Weise zusammengebaut werden kann. Man sieht ferner,
dass das Gehäuse nur drei, vom Gehäuseinneren nach außen führende Öffnungen besitzt,
nämlich zwei Durchtrittsöffnungen 64, 66 für das Betätigungselement 12 und eine Öffnung
68 in einer in den Fig. 1, 2, 3 unteren Anlagefläche 70 der Klammer 2. Durch die letztgenannte
Öffnung 68 ragen ein Teil der feststehenden Backe 8, nämlich insbesondere die Klaue
18, und ein Teil der schwenkbaren Backe 10, nämlich insbesondere die Klaue 24 über
die Anlagefläche 70 vorstehend aus dem Gehäuse der Klammer 2 heraus. Die Öffnungen
28a, 28b, 28c in den Gehäuseteilen 4, 6 zählen in diesem Sinne nicht als Öffnungen,
weil sie ja von den Zapfen 22a, 22b, 22c, 22d, 26a, 26b ausgefüllt sind.
[0037] In Fig. 4 sind drei Schalungstafeln 102, 104, 106 dargestellt, die aneinander angrenzen
und einen Ausschnitt aus einer größeren Gesamt-Schalung z. B. für das Betonieren einer
Wand eines Gebäudes darstellen. Jede Schalungstafel 102, 104, 106 kann man sich z.
B. in einer Abmessung von 240 x 120 cm vorstellen. Die Schalungstafeln 102 und 104
stehen mit ihren Längsseiten vertikal und ihren Querseiten horizontal. Die Schalungstafel
106 steht mit ihren Querseiten vertikal und ihren Längsseiten horizontal. Zwei Klammern
108 verklammern die zwei seitlich benachbarten Schalungstafeln 102 und 104. Die Klammern
108 entsprechen jeweils einer Klammer 2 von Fig. 1 bis 3, wobei die Verlaufsrichtung
32 des betreffenden Betätigungselements 12 jeweils horizontal ist.
[0038] Die Schalungstafel 102 und die oben benachbarte Schalungstafel 106 sind durch eine
Klammer 110 miteinander verklammert, ebenso die Schalungstafel 104 mit der Schalungstafel
106. Jede der Klammern 110 entspricht einer Klammer 2 gemäß Fig. 1 bis 3, wobei hier
allerdings die Verlaufsrichtung 32 des betreffenden Betätigungselements 12 vertikal
in Fig. 4 verläuft.
[0039] In den Fig. 5 bis 7 ist veranschaulicht, wie eine Klammer 2 (bzw. 108 oder 110) mit
zwei benachbarten Schalungstafeln 102, 104 von deren Rückseiten 112, 114 her in Eingriff
gebracht werden und dann zum Verklammern der Schalungstafeln 102, 104 eingesetzt werden
kann. Es wird darauf hingewiesen, dass bei der Blickrichtung der Fig. 5, 6, 7 die
schwenkbare Backe 10 sich jeweils rechts in den Zeichnungsfiguren befindet, während
sie sich bei den Fig. 1 bis 3 links in den Zeichnungsfiguren befand.
[0040] Die Schalungstafeln 102 bzw. 104 sind Schalungstafeln die jeweils mit einem Paar
metallischer Randträger 102a, 102b bzw. 104a, 104b sowie einer Reihe von Lastaufnahmeelementen
aus Kunststoff, die sich jeweils von Randträger zu Randträger erstrecken, aufgebaut
sind. Rückseitig weisen die Schalungstafeln 102, 104 Bereiche auf, wo die Lastaufnahmeelemente
116, 118 Aussparungen 120, 122 besitzen derart, dass mit den Backen 8, 10 hinein und
unter einen rückseitigen Flansch 124, 126 am betreffenden Randträger 102, 104 gegriffen
werden kann.
[0041] Die Klammer 2 wird mit einem Teil ihrer Anlagefläche 70 zunächst rückseitig in einem
Randbereich an die Schalungstafel 102 angelegt; die schwenkbare Backe 10 befindet
sich im geöffneten Zustand mit vollständig oder weitgehend entgegen dem Uhrzeigersinn
in Fig. 5 geschwenktem Zustand. Die Klammer 2 wird so weit nach rechts in Fig. 5 verschoben,
dass die feststehende Backe 8 mit ihrer Klaue 18 hinter den Flansch 124 greift und
dort anliegt.
[0042] In dieser Anfangsphase befindet sich der Randträger 104a der Schalungstafel 104 noch
nicht eng an dem Randträger 102b der Schalungstafel 102 und noch nicht ganz eng an
der Anlagefläche 70 der Klammer 2. Durch Verschieben des Betätigungselements 12 nach
rechts in Fig. 5 wird die schwenkbare Backe 10 im Uhrzeigersinn in Fig. 5 verschwenkt,
ihre Klaue 24 kommt hinter dem Flansch 126 des Randträgers 104a in Eingriff (siehe
Fig. 6). Durch Fortsetzen des Verschwenkens der schwenkbaren Backe 10 werden der Randträger
104a und die Rückseite 114 des Lastaufnahmeelements 118 in den von dem Randträger
102b und dem in Fig. 5 rechten Teil der Anlagefläche 70 gebildeten Winkelraum hineingezogen.
In der Endphase der Schwenkbewegung der schwenkbaren Backe 10 im Verklammerungs-Schwenksinn
wird der Randträger 104a mit Verklammerungskraft gegen den Randträger 102b sowie gegen
die Anlagefläche 70 gezogen (siehe Fig. 7). Die Schalungstafeln 102, 104 sind auf
einfache Weise und sicher miteinander verklammert worden.
[0043] Die in dieser Anmeldung angesprochenen Verschiebungen des Betätigungselements 12
werden am einfachsten durch Hammerschläge auf die Stirnenden 128, 130 des Betätigungselements
12 bewerkstelligt.
[0044] In Fig. 8 ist veranschaulicht, wie die Klammer 2 von Fig. 1 bis 3 in ihrer weiteren
möglichen Funktion, nämlich zur Schaffung einer Anschlussstelle an einer Schalungstafel,
eingesetzt ist.
[0045] Man erkennt den Endbereich einer Richtstütze 200, die an der Klammer 2 angeschlossen
ist. Der Endbereich der Richtstütze 200 weist zwei plattenförmige Verbindungsbereiche
202 auf, die in Draufsicht im wesentlichen dreieckig mit abgerundeter Ecke am Ende
sind und die einen lichten Abstand 204 voneinander haben, der geringfügig größer als
die Breite des weiter oben bereits erwähnten, dreieckigen Gehäusebereichs 206 oberhalb
des trapezförmigen Gehäusebereichs aus den Gehäuseteilen 4, 6 ist. Der dreieckförmige
Gehäusebereich 206 besitzt mittig ein Auge in Form einer kreisrunden Durchgangsöffnung
208. Jede der beiden Anschlussbereiche 202 besitzt ebenfalls eine kreisrunde Durchgangsöffnung
210, wobei die zwei Durchgangsöffnungen 210 miteinander fluchten. Zur Komplettierung
der Befestigung bzw. des Anschlusses der Richtstütze 200 an der Klammer 2 wird ein
kreiszylindrischer Bolzen 212 durch die zwei Durchgangsöffnungen 210 und die Durchgangsöffnung
208 (die zur Hälfte vom ersten Gebäudeteil 4 und zur anderen Hälfte vom zweiten Gebäudeteil
6 gestellt wird) gesteckt und dann an beiden Enden gesichert, z. B. jeweils durch
einen Splint. Auf diese Weise hat man eine Gelenkverbindung zwischen der Klammer 2
und der Richtstütze 200.
[0046] Die dreieckigen Anschlussbereiche sind an ihrer Basis durch einen plattenartigen
Basisbereich 214 einstückig zusammengefasst. Von dem Basisbereich 214 aus geht die
Richtstütze 200 mit einem allmählichen Übergang in eine kreisrunde Querschnittsform
über.
[0047] Wenn man jetzt die Fig. 4 und 8 in Zusammenschau betrachtet, dann kann man sich leicht
vorstellen, dass die Richtstütze 200 bei einer Klammer 110 angeschlossen ist und von
dort schräg hinunter zu einer Fläche 224 führt, auf der die Schalungstafeln 102, 104,
106 aufgestellt sind. Dort ist der andere Endbereich der Richtstütze 200 fixiert.
Die Klammern 110 dienen somit zugleich zum Verklammern von benachbarten Schalungstafeln
als auch zur Schaffung einer Anschlussstelle für die Richtstütze 200. Mit unterbrochenen
Linien ist in Fig. 4 schematisiert eine andere Klammer 220 mit vertikaler Verlaufsrichtung
32 eingezeichnet, die rückseitig an der Schalungstafel 104 an einer Stelle angebracht
ist, wo sie nicht zwei benachbarte Schalungstafeln miteinander verklammert, sondern
allein eine Anschlussstelle für z. B. eine Richtstütze 200 oder eine an der Wandschalung
anzubringende Konsole schafft. Außerdem ist in Fig. 4 mit unterbrochenen Linien eine
weitere mögliche Stelle für eine Klammer 222 mit vertikaler Verlaufsrichtung 32 in
unterbrochenen Linien eingezeichnet. Während die Klammer 220 seitlich knapp neben
dem dortigen Randträger 104b der Schalungstafel 104 saß, sitzt die Klammer 222 gleichsam
mit einem Teil ihrer Breite auf den Randträgern 102b und 104a der Schalungstafeln
102, 104.
[0048] Da die Klammern 220 und 222 nicht in derjenigen Weise mit Randträgern 102b und 104a
zusammenwirken können, wie es anhand der Figuren 5, 6, 7 beschrieben worden ist, müssen
die Schalungstafeln 102 und 104 an der betreffenden Stelle, wo die Klammern 220 und
222 angebracht werden sollen, abgesenkte Bereiche besitzen, die gegenüber der sonstigen
Rückseite 112 bzw. 114 abgesenkt sind. Ein Beispiel der Ausbildung derartiger abgesenkter
Bereiche sieht man in den Fig. 5, 6, 7 wegen der jeweiligen, schräg verlaufenden Bodenwand
226. Diese abgesenkten Bereiche bzw. Aussparungen 120, 122 (Fig. 5) sind vor und hinter
der Zeichnungsebene der Fig. 5 durch Wände begrenzt, die rechtwinklig zu den Randträgern
102b, 104a und rechtwinklig zu den Rückseiten 112, 114 verlaufen. Diese seitlichen
Begrenzungswände haben am Übergang zu den Rückseiten 112, 114 Hinterschneidungen,
so dass funktionell die gleiche Art von Eingriff möglich ist, wie in den Fig. 5, 6,
7 für das Zusammenwirken der Backen 18, 24 mit den Flanschen 124, 126 gezeichnet und
beschrieben. Das Gleiche gilt jeweils für den oberen Randbereich der Schalungstafeln
102, 104, dort, wo die Klammern 110 in Eingriff mit den Schalungstafeln 102, 104 sind.
[0049] Anhand der Fig. 9 soll eine abgewandelte Konstruktion veranschaulicht werden. Die
Konstruktion der gezeichneten Klammer 2 ist bis auf die anschließend zu beschreibenden
Unterschiede gleich der Konstruktion der Klammer 2 von Fig. 1 bis 3 und 5 bis 8. Anders
als bei Fig. 1 bis 3 befindet sich jedoch die feststehende Backe 8 links in Fig. 9,
und befindet sich die schwenkbare Backe 10 rechts in Fig. 9. Oder in anderen Worten,
die Klammer 2 wird, verglichen mit Fig. 1, von der anderen Seite her angesehen.
[0050] Der zu beschreibende Unterschied besteht darin, dass die Zapfen 22a, 22b, 22c, 22d,
26a, 26b nicht mehr einstückig mit der betreffenden Backe 8 bzw. 10 ausgebildet sind,
sondern durch gesondert hergestellte Bolzen 230 bereitgestellt werden. Die Bolzen
230 können aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein. Es handelt sich um hohle
Bolzen 230. Jeder Bolzen 230 hat in beiden axialen Endbereichen einen etwas verringerten
Außendurchmesser, so dass Schultern 232 gebildet sind. Wenn die Gehäuseteile 4, 6
miteinander verbunden sind, befinden sich die Endbereiche 234 kleineren Außendurchmessers
in den Gehäuseöffnungen 28a, 28b, 28c; aufgrund der Schultern 232 sind die Bolzen
230 in Axialrichtung festgelegt. Die Endbereiche 234 bilden mit den Öffnungen 28a,
28b, 28c Weiblich-männlich-Eingriffsstellen. Bezogen auf die Diktion der Patentansprüche
sind die Bolzen 230 den Backen 8 bzw. 10 zuzurechnen.
[0051] Bei der schwenkbaren Backe 10 kann die Schwenkbewegung entweder zwischen der schwenkbaren
Backe 10 und dem zugeordneten Bolzen 230 stattfinden oder zwischen den Endbereichen
234 und den zwei Öffnungen 28c.
1. Klammer für Betonierungs-Schalungstafeln, die zum Verklammern von zwei benachbarten
Schalungstafeln geeignet ist, oder die zur Schaffung einer Anschlussstelle an einer
Schalungstafel geeignet ist, oder die sowohl zum Verklammern von zwei benachbarten
Schalungstafeln als auch zur Schaffung einer Anschlussstelle an einer Schalungstafel
geeignet ist, aufweisend folgende Merkmale:
(a) ein Gehäuse, das eine Anlagefläche zum rückseitigen Anlegen an die zwei zu verklammernden
Schalungstafeln bzw. zum rückseitigen Anlegen an die mit einer Anschlussstelle zu
versehende Schalungstafel besitzt;
(b) das Gehäuse weist ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil auf;
(c) eine feststehende Backe, die sich zum Teil in dem Gehäuse befindet und dort festgelegt
ist und die zum Teil über die Anlagefläche vorsteht;
(d) eine schwenkbare Backe, die sich zum Teil in dem Gehäuse befindet und dort schwenkbar
gelagert ist, und die mindestens im geklammerten Zustand der Klammer zum Teil über
die Anlagefläche vorsteht;
(e) ein verschiebbares Betätigungselement, das mit der schwenkbaren Backe zum Ausführen
einer Schwenkbewegung der schwenkbaren Backe im Verklammerungs-Schwenksinn zusammenwirkt;
(f) das Betätigungselement befindet sich zum Teil in dem Gehäuse und ragt mit einem
ersten Bereich sowie einem zweiten Bereich aus dem Gehäuse heraus;
(g) das Betätigungselement ist verschiebbar in dem Gehäuse gelagert und ist durch
Kraftausübung auf den ersten Bereich in einer ersten Richtung verschiebbar sowie durch
Kraftausübung auf den zweiten Bereich in einer gegensinnigen zweiten Richtung verschiebbar;
und
(h) das Betätigungselement besitzt eine Keilfläche, die mit einem an der schwenkbaren
Backe vorhandenen Betätigungsbereich zusammenwirkt, wobei die Keilfläche und der Betätigungsbereich
so positioniert sind, dass mindestens bei einem Teil der Verschiebung des Betätigungselements
in die erste Richtung die schwenkbare Backe im Verklammerungs-Schwenksinn geschwenkt
wird.
2. Klammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse durch das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil, die miteinander
verbunden sind, gebildet ist, wobei vorzugsweise das erste Gehäuseteil und das zweite
Gehäuseteil gleiche oder im wesentlichen gleiche Teile sind.
3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil durch lösbare Verbindungselemente
miteinander verbunden sind.
4. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse - mit Ausnahme von zwei Durchtrittsöffnungen für das Betätigungselement
und einer Öffnung in der Anlagefläche, durch welche Öffnung die genannten Backen zum
Teil über die Anlagefläche vorstehen - im wesentlichen geschlossen ist.
5. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Paar von Weiblich-männlich-Eingriffsstellen zwischen der feststehenden
Backe und dem ersten Gehäuseteil bzw. dem zweiten Gehäuseteil besteht, und dass im
Abstand davon ein zweites Paar von Weiblich-männlich-Eingriffsstellen zwischen der
feststehenden Backe und dem ersten Gehäuseteil bzw. dem zweiten Gehäuseteil besteht.
6. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Paar von Schwenkbewegung erlaubenden Weiblich-männlich-Eingriffsstellen zwischen
der schwenkbaren Backe und dem ersten Gehäuseteil bzw. dem zweiten Gehäuseteil besteht.
7. Klammer nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere oder alle Weiblich-männlich-Eingriffsstelle(n) jeweils als, vorzugsweise
runder, Zapfen an der betreffenden Backe und als, vorzugsweise runde, Öffnung, die
eine Durchgangsöffnung oder eine Sacköffnung ist, an dem ersten Gehäuseteil bzw. dem
zweiten Gehäuseteil ausgebildet ist (sind).
8. Klammer nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere oder alle Weiblich-männlich-Eingriffsstelle(n) jeweils durch Eingriff
eines Bolzens in eine Öffnung an dem ersten Gehäuseteil bzw. dem zweiten Gehäuseteil
gebildet ist (sind), wobei der betreffende Bolzen in einer Öffnung der feststehenden
Backe bzw. der schwenkbaren Backe positioniert ist.
9. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste sowie das zweite Gehäuseteil und/oder die feststehende Backe und/oder die
schwenkbare Backe und/oder der Bolzen bzw. die Bolzen und/oder das Betätigungselement
Kunststoffteile sind.
10. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste sowie das zweite Gehäuseteil und/oder die feststehende Backe und/oder die
schwenkbare Backe und/oder der Bolzen bzw. die Bolzen und/oder das Betätigungselement
Metallteile sind.
11. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement im wesentlichen die Gestalt einer Stange mit rechteckigem
Querschnitt hat.
12. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement eine Aktionsfläche besitzt, die bei einem Teil der Verschiebung
des Betätigungselements in die zweite Richtung mit einem an der schwenkbaren Backe
vorhandenen Gegen-Betätigungsbereich in Eingriff ist und die schwenkbare Backe im
Gegen-Verklammerungssinn schwenkt.
13. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement eine quer verlaufende Rinne besitzt, in welche die schwenkbare
Backe ständig teilweise hineinragt, so dass die Endpositionen des Betätigungselements
in beiden Verschieberichtungen festliegen.
14. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Auge als Anschlussstelle besitzt.