[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Solarzelle, die ein Halbleitersubstrat mit Front-
und Rückseitenkontakt aufweist, wobei der Rückseitenkontakt eine aus einem ersten
elektrisch leitenden Material bestehende oder enthaltende Schicht mit Aussparungen
aufweist, in denen Lötpunkte (Pads) angeordnet sind, die aus einem zweiten elektrisch
leitenden Material bestehen oder dieses enthalten, das im Kontaktbereich mit dem ersten
elektrisch leitenden Material eine intermetallische Verbindung bildet, wobei in zumindest
zwei Aussparungen angeordnete Lötpunkte mit einem entlang einer Geraden verlaufenden
Verbinder in jeweils einem Lötbereich eines jeden Pads verbunden sind und sich der
Verbinder im Abstand zu der Schicht über Lötkanten des Lötpunkts erstreckt.
[0002] Bei der Herstellung von kristallinen Silicium-Solarzellen, auf die sich die Erfindung
bezieht, werden üblicherweise gesägte Si-Wafer mittels eines Ätzbades texturiert.
Anschließend kann entsprechend einer Standardtechnik Phosphor in eine Seite des Wafers
eindiffundiert werden, um einen pn-Übergang auszubilden. Dazu wird bei der Herstellung
ein Phosphorsilikatglas auf die Frontseite aufgebracht, das als P-Quelle für den Diffusionsprozess
dient und danach abgeätzt wird. Sodann erfolgt eine Metallisierung mittels Leitpasten.
[0003] Auf der strahlseitigen, also sonnenzugewandten Seite, die bei einem p-leitenden Wafer
die n-Schicht ist, werden zur Ausbildung eines Frontgitters zwei bis drei oder mehr
Busbars sowie einzelne in etwa 100 µm breite Stromsammler - auch Finger genannt -
aufgebracht. Dies kann durch Siebdruck, Fingerschreiben, galvanische Abscheidung oder
Flammspritzen/Plasmaspritzen erfolgen. In erheblichem Umfang gelangt auch die Siebdrucktechnik
zur Anwendung, bei der eine glashaltige Ag-Leitpaste aufgedruckt, getrocknet und sodann
bei ca. 800 °C gesintert wird.
[0004] Auf der Rückseite, also der strahl- bzw. sonnenabgewandten Seite des Wafers, wird
üblicherweise eine großflächige Aluminiumschicht als Rückkontakt aufgebracht. Beim
Tempern des Aluminiums bei einer Temperatur von ca. 600 °C wird das Siliziumsubstrat
an der Grenzfläche zwischen der Aluminiumschicht und dem Siliziumsubstrat aufgeschmolzen
und mit dem Aluminium legiert. Beim Abkühlen erstarrt eine hoch mit Aluminium dotierte
Siliziumschicht epitaktisch auf der dem Silicium zugewandten Rückseite des Wafers,
also des Substrats. Gleichzeitig erstarrt eine mit Silizium angereicherte Al-Schicht
auf der Aluminiumschicht zugewandten Seite und am Schluss des Abkühlvorgangs erstarrt
ein Al-Si-Eutektikum zwischen der hoch mit Aluminium dotierten Schicht und der mit
Silicium angereicherten Schicht.
[0005] Die hohe Al-Dotierung in Silicium induziert in unmittelbarer Nähe des Rückkontakts
ein elektrisches Feld, das sogenannte Back-Surface-Field, welches die Minoritätsladungsträger
im p-Gebiet, also die Elektronen vom Rückkontakt fernhält und einer Rekombination
am ohmschen Rückkontakt entgegenwirkt. Infolgedessen ist eine gute Passivierung der
Rückseite gegen Minoriätsladungsträger-Rekombinationen gegeben, so dass ein hoher
Wirkungsgrad der Solarzelle erreichbar ist.
[0006] Um die erforderliche elektrische Kontaktierung durchzuführen, werden üblicherweise
Kontaktleiterbahnen oder Lötpunkte direkt auf die Substratoberfläche durch Siebdruck,
Tampondruck oder andere geeignete Druckverfahren aufgebracht und an diese die verzinnten
Kupferbändern angelötet. Die Dimensionierungen entsprechender Lötpunkte, die auch
als Pads bezeichnet werden, liegen zwischen 10 bis 20 mm x 6 bis 8 mm und weisen typischerweise
eine Rechteck- oder Ovalform auf.
[0007] Verbreitet ist der Siebdruck oder der Tampondruck von Leitpasten mit Glasanteilen.
Diese werden zuerst gedruckt, sodann bei 200 bis 300 °C getrocknet und schließlich
bei Temperaturen von mehr als 570 °C gesintert bzw. legiert.
[0008] Ein Verfahren zur Herstellung von Rückseitenkontaktsolarzellen mit einer Aluminiumschicht
und in Ausnehmung dieser vorhandenen Ag-Pads ist der
US-A-2008/0105297 zu entnehmen. Dort ist beschrieben, dass im gezielt gedruckten Überlappungsbereich
zwischen der Aluminiumschicht und den Ag-Pads drei Metalle, nämlich Al, Ag und Si
zusammenwirken. Hierdurch sollen mechanische Spannungen wegen der unterschiedlichen
thermischen Ausdehnung der drei Komponenten entstehen, so dass im Überlappungsbereich
das aufgedruckte Silber der Rückseiten-Pads abplatzt. Um diesen Nachteil zu vermeiden,
sollen Ag-Pads mit abgerundeten und abgeschrägten Ecken verwendet werden, durch die
die mechanischen Spannungsspitzen, die an Ecken auftreten, reduziert werden. Praktische
Erprobungen diesbezüglicher Maßnahmen haben jedoch gezeigt, dass nicht im erforderlichen
Umfang mechanische Spannungsspitzen reduziert werden, so dass weiterhin eine Beschädigung
der Silberpads und damit die Gefahr einer Funktionsuntüchtigkeit einer entsprechenden
die Pads aufweisenden Solarzelle besteht.
[0009] Aus der
DE-A-10 2009 026 027 ist eine Wafer-Solarzelle bekannt, bei der zur Vermeidung einer Bruchgefahr des Wafers
unterbrochene Busbars in der Rückseitenelektroden-Struktur derart ausgebildet werden,
dass eine Überlappung der Pads entsprechend den unterbrochenen Busbars und der Rückseitenschicht
unterbleibt. Da produktionstechnisch nicht sichergestellt ist, dass die Pads ausschließlich
innerhalb der Ausnehmungen der Rückseitenschicht betrachtet in Längsrichtung der unterbrochenen
Busbars einbringbar sind, wird vorgeschlagen, dass die Pads in Richtung des aufzulötenden
Verbinders beabstandet zu der angrenzenden Schicht enden, wobei jedoch vorrangig eine
Beabstandung ausschließlich zwischen den Kanten der Pads und der Schicht ausgebildet
wird, ohne dass sich der Spalt bis zur Rückseite des Halbleitersubstrats erstrecken
muss. Die Breite des Spalts im Bereich der Kanten sollte bevorzugterweise kleiner
als 400 µm sein.
[0010] Gegenstand der
JP-A-2003-273379 ist eine Solarzelle mit streifenförmigen Busbars, die im Überlappungsbereich mit
der Rückseite der Solarzelle eine geringere Dicke als außerhalb des Überlappungsbereichs
aufweisen.
[0011] Die
US-A-2010/0200057 weist rückseitig streifenförmige Busbars mit Aussparungen auf.
[0012] Eine Leuchtdiode nach der
US-A-2003/0025115 weist eine mit einem elektrischen Leiter verbindbare Pad-Elektrode und eine transluzente
Elektrode auf. Erstere ist peripher strukturiert.
[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Solarzelle der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass ungeachtet der verwendeten unterschiedlichen
Materialien zur Ausbildung des Rückseitenkontakts, also aufgrund der voneinander abweichenden
Ausdehnungskoeffizienten, eine Beschädigung des Halbleitersubstrats, also des Wafers,
unterbleibt, gleichzeitig jedoch eine sichere stoffschlüssige Verbindung zwischen
den Verbindern und den Lötpunkten, also Pads, sichergestellt ist.
[0014] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen vorgeschlagen, dass der
Verbinder mit den Lötpunkten ausschließlich außerhalb der intermetallischen Verbindung
stoffschlüssig verbunden ist und/oder dass der Verbinder sich über zumindest drei
quer zu der Geraden verlaufenden Lötkanten des Lötpunkts erstreckt, wobei die zumindest
drei Lötkanten eine von dem Verbinder abgedeckte Länge aufweisen, die zumindest 2,5-fache,
vorzugsweise 3-fache Breite B des Verbinders ist.
[0015] Insbesondere sieht die Erfindung vor, dass eine erste Lötkante ein von der Geraden
geschnittener erster Randbereich des Pads ist, der beabstandet zu der Schicht wie
Al-Schicht bzw. deren von dem Verbinder abgedeckten Schichtkante verläuft, wobei insbesondere
jeder erste Randbereich des Pads beabstandet zur jeweiligen von dem Verbinder abgedeckten
Schichtkante verläuft. Die Gerade wird durch die Längsachse des Verbinders vorgegeben.
[0016] Ferner sollte der erste Randbereich zumindest im Lötbereich einen geometrischen Verlauf
aufweisen, der von dem der zugewandten Schichtkante, also Kante der Rückseitenschicht,
die insbesondere aus Al besteht, abweicht, über die sich der Verbinder erstreckt.
[0017] Lötkante ist der Rand, entlang dem der Verbinder stoffschlüssig mit dem Abschnitt
des Busbars verbunden ist. Üblicherweise ist der Verbinder in dessen Längsrichtung
betrachtet über die gesamte Länge des Abschnitts mit diesem verbunden, so dass die
Ränder der Abschnitte, die von dem Verbinder abgedeckt sind, auch Lötkanten sind.
Auch verläuft die Lötkante quer bzw. senkrecht zur Längsrichtung des Verbinders.
[0018] Die erfindungsgemäße Lehre nutzt u. a. die Kenntnisse der Erfinder, die mittels metallografischer
Methoden festgestellt haben, dass ausschlaggebend für das Auftreten hoher mechanischer
Spannungen im Überlappungsbereich zwischen den Pads und der angrenzenden Schicht des
Rückkontaktes der Legierungsprozess zwischen den Materialien, also Al und lötbares
Kontaktmaterial, und nicht das Zusammentreffen der Materialien Ag, Al und Si verantwortlich
ist, wie dies in der
US-A-2008/0105297 beschrieben ist.
[0019] Beim Sintern legieren Aluminium und Silber in dem Überlappungsbereich der Pads. Zuerst
schmilzt Aluminium und fließt sodann in die poröse Ag-Schichtstruktur. In-situ-Beobachtungen
haben gezeigt, dass durch das Ausfließen flüssigen Aluminiums ein etwa 1 bis 2 mm
breiter Legierungsstreifen entsteht. Dieser erstarrt nach dem Abkühlen gemäß Phasendiagramm
als eine intermetallische Verbindung (ζ - Phase, μ-Phase), die auch noch Anteile von
elementarem Al, Ag und eventuell Si enthält. Die Breite des Streifens hängt dabei
von den Mengenanteilen Al und Ag ab, d. h. auch von der Schichtdicke und der Porosität
des Silbers. Infolgedessen ist die Zahlenangabe für a (Abstand Kante des ersten Randbereichs
des Pads zur zugewandten Kante des Verbinders) entsprechend auszulegen, da die Zonen
auch breiter oder schmaler ausfallen können.
[0020] Aus diesem Grund ist es nicht ohne Weiteres möglich, Ag-Kontakte direkt auf das Aluminium
aufzudrucken, ohne dass während des Sinterns eine intermetallische Verbindung der
oben beschriebenen Art gebildet wird.
[0021] Der Überlappungsbereich, der im eigentlichen Sinne ein Durchdringungsbereich ist,
übt eine hohe mechanische Spannung auf den Wafer aus. Mit Mikro-Ramanspektroskopie
wurden bis zu 350 MPa gemessen. Eine mögliche Erklärung für die auftretende Spannung
ist, dass die Al-Ag-Legierung bei Weitem nicht so duktil wie die elementaren Schichten
ist. Ferner ist zu berücksichtigen, dass der gesamte Prozess in wenigen Sekunden abläuft,
so dass noch während der Legierungsbildung der Al/Ag-Legierung der Abkühlprozess ausgeführt
wird. Infolgedessen können Mikrorisse auftreten, die parallel zu der Überlappungszone
ausgerichtet sind. Spannungsrisse treten jedoch zusätzlich noch aus dem Grund auf,
wenn die entsprechenden vorgespannten Gebiete mechanisch belastet werden, sei es,
wenn ein angelöteter Verbinder an dieser Stelle endet, oder wenn in einem Temperaturzyklus
eine mechanische Spannung durch Biegung an der Zelle auftritt.
[0022] Untersuchungen haben ergeben, dass an beiden Enden angelöteter Kupferverbinder Mikrorisse
auftreten können, die durch Zugspannung entstehen, und durch Form und Richtung eindeutige
Hinweise auf ihre Entstehungsursache bieten. Dies sei anhand der Fig. 1 und 2 erläutert,
die einen Rückkontakt 10 einer Solarzelle 12 darstellen, die eine die Solarzelle 12
rückseitig abdeckende und aus Aluminium bestehende oder Aluminium enthaltende Schicht
13 mit Aussparungen 14 aufweist, die von vorzugsweise eine Rechteckform aufweisenden
Pads 16 durchsetzt sind. Insoweit handelt es sich um eine Solarzellen-Rückseite vorbekannter
Konstruktion, also nach dem Stand der Technik.
[0023] Werden die in Reihen angeordneten Pads 16 mit Kupferverbindern 18, 20 stoffschlüssig
verbunden (Fig. 2), so konnte festgestellt werden, dass jeweils an den Enden der Lötung,
also den stoffschlüssigen Verbindungen quer zur Längsrichtung der Verbinder 18, 20
gekrümmte quer zur auftretenden mechanischen Zugkraft verlaufende Risse entstehen.
Da sich beim Abkühlen nach dem Löten der Kupferverbinder 18, 20 stärker zusammenzieht
als das Silizium, ist mit dünner werdenden Wafern zunehmend diese Art der Rissbildung
zu beobachten. Gelegentlich treten ähnliche Zugspannungsrisse auch an weiter innenliegenden
Pads auf.
[0024] Besonders stark aber treten diese Risse dann auf, wenn die Lötung bis in den Überlappungsbereich
reicht, d. h. zu der Spannung, die durch die intermetallische Legierung erzeugt wird,
wird die Zugspannung des Verbinders hinzuaddiert.
[0025] Aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre werden die diesbezüglichen Nachteile vermieden.
So wird eine mechanische Entlastung und damit die Vermeidung einer Rissbildung u.
a. dadurch erzielt werden, dass die durch den Verbinder erzeugte mechanische Zugkraft
auf eine größere Linie verteilt und somit eine geringere Spannung erzeugt wird. Wird
die Spannung z. B. auf 10 Lötkanten verteilt, so reduziert sich die Spannung pro Lötkante
um den Faktor 10. Dies führt zu einer geringeren Belastung des Materials
[0026] Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, dass die den ersten Randbereich begrenzende
Lötkante zumindest im Lötbereich in Bezug auf zugewandte Kante der Schicht einem konvex-
oder konkavförmigen Bogenabschnitt folgt. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Pad
aus ineinander übergehenden linsenförmigen oder in Draufsicht ovalförmigen Abschnitten
besteht, deren Längsachsen entlang der von den Verbindern vorgegebenen Geraden verlaufen,
wobei jeweilige Kante des zweiten Randbereichs eine V-Geometrie mit gekrümmt verlaufenden
Schenkeln aufweist. Hierdurch werden der Kontaktbereich zwischen dem Verbinder und
dem Pad im Bereich der Kante im Vergleich zu Pads, die eine Rechteck- oder Kreisgeometrie
aufweisen, erheblich vergrößert und somit mögliche auftretende Spannung erheblich
reduziert.
[0027] Durch Abrundungen des Silber-Pads im Bereich der Lötkanten entsprechend der üblicherweise
sich ergebenden Rissform kann die mechanische Zugkraft auf eine größere Linie übertragen
werden. Dabei wird eine abgerundete Form das Ag-Pads derart hergestellt, dass dieser
mit der aus Aluminium bestehenden oder Aluminium enthaltenden Schicht nicht in Kontakt
gelangt. Die Zugspannung lässt sich entsprechend dem Verhältnis der berührenden Seitenlängen
reduzieren.
[0028] Ferner kann die zum Abführen des Stroms aus der flächigen Schicht wie Al-Schicht
in den Pads wie Ag-Pads erforderliche Berührungslinie zwischen dem Pad und der Schicht
auf Bereiche verlagert werden, in denen nach der Lötung keine mechanische Spannung
zum angelöteten Verbinder erzeugt wird. Durch die Reduzierung des Kontaktes im Pad
und der Rückseitenschicht kann zwar der elektrische Übergangswiderstand etwas erhöht
werden. Durch Optimierung der Länge der Berührungslinie können jedoch die diesbezüglichen
ggfs. auftretenden Nachteile minimiert werden.
[0029] In Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Pad in seinem jeweiligen ersten Randbereich
in Bezug auf die angrenzende Rückseitenschicht eine konkav verlaufende Bogengeometrie
und/oder in seinem jeweiligen ersten Randbereich eine konvex verlaufende Bogengeometrie
aufweist, betrachtet jeweils in Bezug auf den angrenzenden bzw. beabstandet verlaufenden
Schichtbereich der Rückseite.
[0030] Das Pad kann in Draufsicht auch eine Rechteckgeometrie aufweisen, wobei jeweilige
Kante des zweiten Randbereichs und zugewandter Kante der Schicht jeweils eine konkav
verlaufende Bogengeometrie aufweisen.
[0031] Zur Reduzierung der Zugspannung ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen,
dass das Pad in seinem Lötbereich rechteck-, kreis- oder ovalförmige Aussparungen
aufweist, die zumindest bereichsweise bei aufgelötetem Verbinder von diesem abgedeckt
sind, wobei insbesondere die kreisförmige Aussparung vollständig und/oder die mit
seiner Längsachse quer zur Längsachse des Verbinders verlaufende ovalförmige Aussparung
vorzugsweise ausschließlich bereichsweise, also nicht vollständig von dem Verbinder
abgedeckt ist.
[0032] Insbesondere ist vorgesehen, dass das in der Aussparung angeordnete Pad zumindest
in von dem Verbinder abgedecktem Bereich der Aussparung aus zumindest zwei zueinander
beabstandeten Abschnitten besteht, wobei jeder Abschnitt zwei Lötkanten aufweisen
sollte. Die von den zueinander beabstandeten Abschnitten ausgehenden einander zugewandten
Lötkanten können auch ineinander übergehen, so dass die Lötkanten der Abschnitte im
eigentlichen Sinne Abschnitte einer durchgehenden Lötkante sind.
[0033] In Weiterbildung ist des Weiteren vorgesehen, dass die Abschnitte in der Aussparung
vollständig beabstandet zueinander angeordnet sind, also voneinander getrennt sind.
Mit anderen Worten verlaufen zumindest zwei, vorzugsweise mehr als zwei streifenförmige
Lötbereiche innerhalb einer Aussparung, wobei die streifenförmigen Lötbereiche beabstandet
zueinander angeordnet sind. Die beabstandeten Lötbereiche bilden somit den Lötpunkt
an sich. Ferner sollten die außen liegenden streifenförmigen Lötbereiche beabstandet
zu den Schichtkanten verlaufen, die von dem Verbinder überdeckt werden.
[0034] Das Entstehen von Rissen wird insbesondere dadurch unterbunden bzw. reduziert, dass
Überlappungszonen in Bereichen ausgeschlossen werden, in denen eine unmittelbare stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem Verbinder und dem Pad erfolgt, d. h. in den Rand- bzw. Löt-Kantenbereichen
der Pads, über die sich der Verbinder erstreckt, also in den quer zu den zweiten Randbereichen,
in denen die intermetallischen Verbindungen entstehen, verlaufenden ersten Randbereichen.
Daher ist erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen, dass in den ersten Randbereichen
eine Beabstandung zwischen den einander zugewandten Kanten von Pad und der diese umgebenden
Schicht erfolgt, also ein Spalt ausgebildet wird, der zumindest im Bereich zwischen
0,5 mm und 10 mm liegen sollte.
[0035] Die Beabstandung zwischen der Lötkante und der Schichtkante kann durch ein spezielles
Druckdesign erzielt werden.
[0036] Aus den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Geometrien der Pads ergibt sich des Weiteren
der Vorteil, dass dann, wenn als zweites elektrisch leitendes Material Leitsilber
oder ein Silber enthaltendes Material verwendet wird, eine Materialeinsparung von
Silber erfolgt, wodurch die Herstellungskosten erfindungsgemäß ausgebildeter Solarzellen
reduziert werden.
[0037] Ferner sieht die Erfindung vor, dass der Lötbereich, in dem der Verbinder mit dem
Pad stoffschlüssig verbunden ist, beabstandet zu den Bereichen verläuft, in dem die
intermetallische Verbindung (Legierung) gebildet wird, also in Bezug auf den Verbinder,
in den parallel zu diesem verlaufenden Randbereichen der Pads. Dabei ist insbesondere
vorgesehen, dass der Lötbereich zu jeweiliger Längskante, also dem jeweiligen zweiten
Randbereichs des Pads, einen Abstand a mit 0,5 mm ≤ a ≤ 2 mm, insbesondere 0,5 mm
≤ a ≤ 1 mm aufweist.
[0038] Die erfindungsgemäße Lehre zur Vermeidung von Rissbildungen ist entsprechend auch
auf den Frontseitenkontakt anwendbar. Daher sieht die Erfindung auch eine Solarzelle
umfassend ein Halbleitersubstrat mit Front- und Rückseitenkontakt vor, wobei der Frontseitenkontakt
aus vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden Kontaktfingern und zumindest einem
quer zu diesen verlaufenden Busbar besteht, entlang dem ein mit diesem verbundener
Verbinder verläuft, und zeichnet sich dadurch aus, dass der Busbar aus Lötkanten aufweisenden
Abschnitten besteht, über die sich der Verbinder erstreckt.
[0039] Abweichend von bekannten Konstruktionen bildet der Busbar im Bereich der Solarzellen
eine Vielzahl von Lötkanten, so dass dann, wenn Zugkräfte auf den Verbinder einwirken,
eine Kraftverteilung mit dem Ergebnis erfolgt, dass die ansonsten auftretende Rissbildung
reduziert bzw. vermieden wird.
[0040] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Abschnitte derart ausgebildet sind, dass
vorzugsweise zumindest zwei Kontaktfinger, insbesondere genau zwei Kontaktfinger mit
jeweils einem zumindest zwei Lötkanten bildenden Abschnitt des Busbars verbunden sind.
[0041] Insbesondere sieht die Erfindung vor, dass ein zumindest zwei Kontaktfinger verbindender
Abschnitt des Busbars in Draufsicht eine ring- oder hohlrechteckförmige Geometrie
zur Bildung von vier Lötkanten aufweist.
[0042] Ergänzend oder alternativ schlägt die Erfindung vor, dass der Busbar aus zwei in
dessen Längsrichtung verlaufenden streifenförmigen Abschnitten besteht, die im Bereich
der Finger jeweils breitenmäßig erweitert und vorzugsweise stetig in den jeweiligen
Längsrand der Finger übergehen.
[0043] Auch können Busbars in dessen Längsrichtung betrachtet aus mehreren zueinander beabstandeten
Abschnitten bestehen, wobei jeder Abschnitt zumindest zwei Querlötkanten aufweist,
also Lötkanten, die quer zur Längserstreckung des Busbars verlaufen. Es ergibt sich
eine Geometrie einer Leiter mit Längs- und Querschenkeln.
[0044] Unabhängig hiervon sollte der Busbar derart in Abschnitte unterteilt sein, dass jeweils
maximal fünf Kontaktfingern, vorzugsweise zwei Kontaktfingern zumindest zwei sich
zumindest abschnittsweise entlang der Finger erstreckende Lötkanten zugeordnet sind.
[0045] Erfindungsgemäß wird der frontseitig verlaufende Busbar, der stoffschlüssig mit einem
Zellenverbinder verbunden wird, in Abschnitte oder Bereiche derart unterteilt, dass
sich eine Vielzahl von Lötkanten ergibt, die nicht zwingend senkrecht bzw. quer zur
Längsrichtung des Busbars verlaufen müssen. Die Längsrichtung des Busbars wird dabei
durch die Längserstreckung des Verbinders entlang des Busbars vorgegeben.
[0046] Die Lötkante selbst muss nicht zwingend ausschließlich quer zu der Längsrichtung
des Busbars, also entlang bzw. parallel zu den Kontaktfingern verlaufen. Vielmehr
kann auch ein schräg zu den Kontaktfingern verlaufender Bereich eines Abschnitts des
Busbars eine Lötkante bilden, insbesondere dann, wenn der Busbar im Bereich eines
Kontaktfingers verbreitert ist und die Längskanten von Busbar und Kontaktfinger stetig
ineinander übergehen, also sich ein konkav verlaufender Längsrand des Busbar-Abschnitts
als die Lötkante ergibt.
[0047] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
Ausführungsbeispielen.
[0048] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Rückseitenansicht einer Solarzelle nach dem Stand der Technik ohne Verbinder,
- Fig. 2
- die Solarzelle gemäß Fig. 1 mit Verbindern,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt einer Solarzelle mit einem mit einem Pad verbundenen Verbinder,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt einer Solarzelle mit einer zweiten Ausführungsform eines Rückseitenkontakts,
- Fig. 5
- einen Ausschnitt einer Solarzelle mit einer dritten Ausführungsform eines Rückseitenkontakts,
- Fig. 6
- einen Ausschnitt einer Solarzelle mit einer vierten Ausführungsform eines Rückseitenkontaktes,
- Fig. 7
- einen Ausschnitt einer Solarzelle mit einer fünften Ausführungsform eines Rückseitenkontakts,
- Fig. 8
- einen Ausschnitt einer Solarzelle mit einer sechsten Ausführungsform eines Rückseitenkontakts,
- Fig. 9
- einen Ausschnitt einer Solarzelle mit einer siebten Ausführungsform eines Rückseitenkontaktes,
- Fig. 10
- einen Ausschnitt einer Solarzelle mit einer achten Ausführungsform eines Rückseitenkontaktes,
- Fig. 11
- einen Ausschnitt einer Solarzelle mit einer neunten Ausführungsform eines Rückseitenkontaktes,
- Fig. 12
- einen Ausschnitt einer Solarzelle mit einer zehnten Ausführungsform eines Rückseitenkontaktes,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf einen Frontseitenkontakt,
- Fig. 14
- eine weitere Ausführungsform eines Frontseitenkontakts,
- Fig. 15
- eine dritte Ausführungsform eines Frontseitenkontakts und
- Fig. 16
- eine vierte Ausführungsform eines Frontseitenkontakts.
[0049] Den Fig. 3 bis 12 sind Rückseitenausschnitte von kristallinen Siliziumsolarzellen
zu entnehmen, die aus einem p-Siliziumsubstrat mit pn-Übergang bestehen und deren
Frontseitenkontakte in Form eines Frontgitters mit Busbars und fingerartigen Stromsammlern
ausgebildet sind. Der jeweilige Rückseitenkontakt wird durch Sintern einer Aussparungen
aufweisenden Aluminiumschicht und in den Aussparungen eingebrachte Lötpunkte oder
Pads gebildet, die aus Silber bestehen bzw. Silber enthalten können.
[0050] Wird die Rückseitenschicht als Aluminiumschicht bezeichnet, so kann auch ein anderes
Material wie ein solches aus der Gruppe In, Ga, B oder Mischungen dieser verwendet
werden. Insoweit ist Aluminium als Synonym zu verstehen. Gleiches gilt in Bezug auf
Silber, das durch ein anderes geeignetes lötbares Material ausgetauscht werden kann,
ohne dass die Erfindung verlassen wird.
[0051] Um die Ausbildung von Rissen in dem Siliziummaterial durch von mit den Pads stoffschlüssig
verbundenen Verbindern auszuschließen, werden entsprechend den Erläuterungen zu den
Figuren Pads spezieller Geometrie in die Ausnehmungen eingebracht, wobei der Lötbereich,
in dem der Verbinder mit den Pads verbunden ist, beabstandet zu der beim Tempern und
damit Herstellen des Rückseitenkontakts bestehend aus der Aluminiumschicht und den
Silberpads sich ausbildenden Legierung verläuft bzw. Verbinder mit den Pads in Bereichen
verbunden sind, in denen die Pads mit der Aluminiumschicht nicht kontaktiert sind.
Dabei werden bei den nachstehenden Erläuterungen grundsätzlich gleiche Elemente mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0052] Der Fig. 3 ist ein Ausschnitt einer Rückseite einer Solarzelle in prinzipieller Darstellung
zu entnehmen, die eine aus Aluminium bestehende Rückseitenschicht 30 mit Aussparungen
aufweist, in denen insbesondere aus Silber bestehende Lötpunkte oder Pads 32 in einer
Reihe angeordnet sind, um die Pads 32 mit einem Verbinder 36 stoffschlüssig zu verbinden.
[0053] Im Übergangsbereich zwischen den Pads 32 und der Schicht 30 bildet sich eine intermetallische
Verbindung (Bereich 34). Um eine Rissbildung zu vermeiden, die durch eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem Verbinder 36 und dem die Legierung aufweisenden Bereich 34
entstehen würde, ist erfindungsgemäß vorgesehen, das der Verbinder 36 ausschließlich
mit dem Pad 32 außerhalb des Bereichs 34 der intermetallischen Verbindung stoffschlüssig
verbunden ist. Dieser Bereich ist in Fig. 3 durch eine Kreuzschraffur und mit dem
Bezugszeichen 35 gekennzeichnet.
[0054] Der Bereich, in dem eine intermetallische Verbindung nicht mehr vorhanden ist, also
der Bereich, mit dem der Verbinder 36 stoffschlüssig verbunden ist, kann aufgrund
von Spannungsmessungen bzw. Schliffbildern erfasst werden, wie dies zuvor erläutert
worden ist. Somit ist erkennbar, wo der Bereich der intermetallischen Verbindungen
endet. Grundsätzlich kann in diesem Zusammenhang festgestellt werden, dass in dem
Bereich, in dem Aluminium nicht mehr auftritt, intermetallische Verbindungen dem Grunde
nach nicht mehr vorhanden sind, so dass von diesem Bereich beginnend die stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem Verbinder 36 und dem Pad 32 erfolgen kann, um die unerwünschten
Rissbildungen zu vermeiden.
[0055] In Fig. 4 ist ein Ausschnitt einer Rückseite einer Solarzelle dargestellt, bei der
in einer Rückseiten- wie Aluminiumschicht 100 ebenfalls mehrere Aussparungen 102 ausgebildet
sind, von denen eine dargestellt ist. Mehrere entsprechende Aussparungen 102 sind
dabei gleichfalls entlang einer Geraden angeordnet, entlang der sich ein Verbinder
104 erstreckt, der mit den entlang der Geraden verlaufenden Lötpunkten 106 stoffschlüssig
verbunden wird. Die Lötpunkte werden nachstehend als Pads bezeichnet. Der Verbinder
104 kann ein verzinntes Kupferbändchen sein.
[0056] Wie die Fig. 4 verdeutlicht, verläuft das Pad 106 in Längsrichtung des Verbinders
104 mit seinen Lötkanten 108, 110 beabstandet zur zugewandten Schichtkante 112, 114
der Aussparung 102. Die Lötkanten 108, 110 begrenzen den sogenannten ersten Randbereich
des Pads 106, über den sich der Verbinder 104 erstreckt. Mit anderen Worten verläuft
ein Spalt 116, 118 zwischen den Kanten 108, 112 und 110, 114, der sich grundsätzlich
bis zum Siliziumsubstrat erstreckt.
[0057] Des Weiteren verläuft der Verbinder 104 und damit der von diesem abgedeckte Lötbereich
122 des Pads 106 beabstandet zum jeweiligen Längs- bzw. zweiten Randbereich 124, 126,
in dem das Pad 106 mit der Aluminiumschicht 100 kontaktiert ist bzw. diese ggf. randseitig
überlappt. Der entsprechende Längsrandbereich 124, 126, der in der Figur vom Mittenbereich
des Pads 106 zeichnerisch abgehoben ist, besteht aus einer intermetallischen Verbindung,
also Legierung, aus Aluminium und Silizium. Zu diesem Bereich 124, 126 verläuft beabstandet
der Lötbereich 122 des Pads 106 und damit der Verbinder 104. Der Abstand zwischen
dem zugewandten Längsrand 128, 130 des Verbinders 104 und dem zugewandten Ende des
Randbereichs 124, 126, d. h., die Aluminium-Silizium-Legierung ist in der Figur mit
a gekennzeichnet und liegt zwischen 0,5 mm und 5 mm.
[0058] Die Breite des jeweiligen Spalts 116, 118 ist mit b gekennzeichnet und sollte zwischen
0,5 mm und 10 mm liegen, dem Abstand zwischen jeweiligem Längsrand 128, 130 des Verbinders
104 und dem Randbereich 124, 126 des Pads 106.
[0059] Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 verläuft die Lötkante 108, 110 des Pads 106
parallel zur Schichtkante 112, 114 der Aussparung 118. Hierdurch ist zwar die mechanische
Belastung des Ag/Al-Legierungsbereichs ausgeschlossen, jedoch können bei auf den Verbinder
104 einwirkenden Zugkräften hohe Spannungen in dem Pad 106 aufgebaut werden, die dazu
führen können, dass Risse in dem Substrat entstehen. Um die möglicherweise auftretenden
Zugkräfte auf eine größere Linie zu übertragen, wodurch die Spannungen reduziert werden,
weist das Pad 106 mindestens eine Aussparung 107 auf, über die sich der Verbinder
104 erstreckt, so dass dieser insgesamt vier Lötkanten bedeckt, wodurch die Zugkräfte
auf eine größere Linie übertragen werden. Die entsprechenden Lötkanten sind mit den
Bezugszeichen 108, 110, 111, 113 gekennzeichnet.
[0060] Der Fig. 5 ein Pad 132 zu entnehmen, das sich aus einem mittleren rechteckförmigen
Mittenbereich 134, der mit der Aluminiumschicht 100 kontaktiert ist bzw. überlappend
zu dieser verläuft, und aus endseitigen kreisabschnittförmigen Abschnitten 136, 138
zusammensetzt. Infolgedessen sind die Abschnitte 136, 138 begrenzende Lötkanten 140,
142, über die sich der Verbinder 104 erstreckt und von diesen ausgehend der Verbinder
104 mit dem Lötbereich 122 des Pads 132 stoffschlüssig verbunden sind, geometrisch
derart ausgebildet, dass sich eine konvex verlaufende Bogenform ergibt. Die Gesamtlänge
der Lötkanten 140, 142 ist aufgrund der Geometrie derart gewählt, dass die von dem
Verbinder 104 abgedeckte Länge der Lötkanten 140, 142 zumindest der 2,5-fachen, vorzugsweise
zumindest der dreifachen Breite B des Verbinders 104 entspricht, gleichwenn dies zeichnerisch
nicht zwingend erkennbar ist.
[0061] Unabhängig hiervon verläuft der Verbinder 104 gleichfalls beabstandet zu den ersten
oder Längsrandbereichen 124, 126, in denen die Legierung zwischen Aluminium und Silizium
ausgebildet ist.
[0062] Insbesondere anhand des Ausführungsbeispiels der Fig. 5 wird auch erkennbar, dass
die Erfindung dann nicht verlassen wird, wenn der Verbinder 104 nur zwei Lötkanten
140, 142 des Pads 132 überdeckt, sofern der Verbinder 104 mit dem Pad 132 außerhalb
der intermetallischen Verbindungen, also außerhalb der Längsrandbereiche 124, 126,
stoffschlüssig verbunden ist.
[0063] Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 weist ein Pad 144 in Draufsicht eine "Hundeknochenform"
auf, wobei die Lötkanten, über die sich der Verbinder 104 erstreckt, eine konkav verlaufende
Bogenform aufweisen. Die entsprechenden Lötkanten sind mit den Bezugszeichen 146,
148 gekennzeichnet. Die an den Lötkanten 146, 148 angrenzenden Seitenabschnitte des
Pads 144 sind konvex bogenförmig verlaufend und gehen in die geradlinig verlaufenden
zweiten Randbereiche 124, 126 über. Gleichfalls ist die Länge des Abschnitts der Lötkanten
146, 148 in Bezug auf die Breite B des Verbinders 104 derart ausgelegt, dass erstere
zumindest der 2,5-fachen, vorzugsweise zumindest der dreifachen Breite B des Verbinders
104 entspricht.
[0064] Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 besteht ein Pad 154 aus zwei ineinander übergehende
linsenförmige bzw. in Draufsicht ovalen Abschnitten 156, 158, die in ihren sich entlang
der Längsachse des Verbinders 104 erstreckenden Randbereichen geradlinig verlaufen.
In diesen Bereichen bilden sich die Legierungen aus, so dass die entsprechenden Randbereiche
mit den Bezugszeichen 124, 126 gekennzeichnet sind.
[0065] Durch das Überlappen der Abschnitte 156, 158 ergeben sich von dem Verbinder 104 überdeckte
stirnseitige Lötkanten 160, 162, die in Draufsicht eine V-Form mit konvex verlaufenden
Schenkeln aufweisen.
[0066] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 vermittelt die Geometrie eines Pads 164, das eine
Rechteckform aufweist und im Wesentlichen die Aussparung 102 mit Ausnahme der zweiten
Randbereiche ausfüllt, die von dem Verbinder 104 überdeckt werden. In diesen Bereichen
weist das Pad 164, d. h. dessen erste Randbereiche, also Lötkanten 166, 168, einen
konkav bogenförmigen Verlauf einer Gesamtlänge in Bezug auf den von dem Verbinder
104 abgedeckten Bereich auf, der zumindest der 2,5-fachen, vorzugsweise zumindest
der dreifachen Breite B entspricht.
[0067] Zur Vergrößerung des Abstands des Pads 164 zu der Rückseitenschicht 100 im Bereich
des Verbinders 104 ist diese in ihren den Lötkanten 166, 168 des Pads 164 zugewandten
Randbereichen ebenfalls derart ausgebildet, dass sich jeweils eine konkav bogenförmige
Schichtkante 170, 172 ergibt. Infolgedessen überdeckt der Verbinder 104 einen Spalt,
der in Draufsicht eine ellipsenförmige Geometrie aufweist.
[0068] Um eine weitere Reduzierung einer möglicherweise über den Verbinder 104 auf ein Pad
174 einwirkende Zugkraft zu erreichen, sieht das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 vor,
dass das Pad 174 Aussparungen 176, 178 aufweist, die beispielhaft in Draufsicht eine
Kreisgeometrie bzw. Ellipsengeometrie aufweisen. Die Lötkanten, die die Aussparungen
176, 178 begrenzen, sind in der Zeichnung gestrichelt dargestellt. Die Längsachse
der die Ellipsengeometrie aufweisenden Aussparung 178 verläuft dabei quer zur Längsachse
des Verbinders 104. Aus der zeichnerischen Darstellung wird des Weiteren erkennbar,
dass das Pad 174 entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 aus einem rechteckförmigen
Mittenabschnitt 134 und kreisabschnittförmigen Endabschnitten 136, 138 zusammengesetzt
ist, wobei die Lötkanten 140, 142 der Endabschnitte 136, 138 beabstandet zu den zugewandten
Schichtkanten der Aussparung 102 verlaufen, wie die zeichnerische Darstellung vermittelt.
[0069] Die zweiten Randbereiche 124, 126 bzw. Längsrandbereiche des Pads 174 verlaufen beabstandet
zu den Längskanten bzw. Rändern 128, 130 des Verbinders 104.
[0070] Aus der Zeichnung ergibt sich des Weiteren, dass die kreisförmige Aussparung 176
vollständig und die ellipsenförmige Aussparung 178 im Mittenbereich von dem Verbinder
104 abgedeckt sind.
[0071] Weitere Ausführungsformen von Pads 180, 182 sind den Fig. 10 und 11 zu entnehmen.
Dabei besteht das Pad 180 gemäß Fig. 10 aus zueinander beabstandeten streifenförmigen
Abschnitten 184, 186, 188, 190, so dass der Verbinder 104 folglich insgesamt acht
Lötkanten 194, 196, 198, 200, 202, 204, 206, 208 überdeckt. Hierdurch werden auftretende
Zugkräfte derart verteilt, dass Rissbildungen vermieden werden und ein Lösen des Pads
180 bzw. dessen Streifens 184, 186, 188, 190 unterbleibt. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 11 weist das Pad 182 drei rechteckförmige Aussparungen 210, 212, 214 auf,
so dass der Verbinder 104 gleichfalls acht Lötkanten überdeckt, die nicht näher gekennzeichnet
sind.
[0072] Unabhängig hiervon verlaufen die Pads 180, 182 mit ihren jeweils äußersten Lötkanten
194, 208 beabstandet zu den Schichtkanten 216, 218, die von dem Verbinder 104 überdeckt
werden.
[0073] Durch die diesbezügliche Geometrie ergibt sich der Vorteil eines guten elektrischen
Kontaktes zur Aluminiumschicht 100.
[0074] Durch eine entsprechende Ausbildung der Pads 180, 182 - wie bei den zuvor erläuterten
erfindungsgemäßen Pads - ergibt sich zudem der Vorteil, dass die Menge an zu verwendetem
Pad-Material im Vergleich zu bekannten Anordnungen reduziert wird. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn Silber als Pad-Material benutzt wird.
[0075] Der Fig. 12 sind weitere bevorzugte Ausführungsformen von Pads 250, 252 zu entnehmen,
die aus beabstandet zueinander verlaufenden Streifen bestehen, die umfangsseitig eine
Geometrie eines Ovals bilden. Einige der Streifen sind beispielhaft mit den Bezugszeichen
254, 256, 258 bzw. 260, 262 gekennzeichnet. Die Streifen verlaufen quer bzw. senkrecht
zu dem Verbinder 104. Der intermetallische Bereich ist durch Schwärzung gekennzeichnet.
Dieser Bereich wird durch den Kontakt der Padstreifen mit dem Aluminium gebildet.
Die nicht in dem intermetallischen Bereich verlaufenden stegförmigen Abschnitte oder
Streifen 256, 258, 260, 262 weisen jeweils zwei Lötkanten auf, so dass entsprechend
der erfindungsgemäßen Lehre eine Kraftverteilung erfolgt, wenn auf die Verbinder 104
Zugkräfte einwirken. Ferner verläuft der Verbinder 104 in der linken Darstellung der
Fig. 12 über padinnenseitig verlaufende Lötkanten 266 der streifenförmigen Abschnitte
254, die unmittelbar in die die intermetallische Verbindung aufweisenden Randbereiche
des Pads 250, 252 übergehen. Im Ausführungsbeispiel der rechten Darstellung in Fig.
12 laufen demgegenüber sämtliche streifenförmigen und senkrecht zur Längsachse des
Verbinders 104 verlaufenden Abschnitte 260, 262 des Pads 252 in den Bereichen, in
denen diese von dem Verbinder 104 bedeckt sind, beabstandet zu der die intermetallische
Verbindung symbolisierenden Ellipse 264.
[0076] Bevorzugte Dimensionierungen des Pads bzw. Lötpunktes sind Folgende:
Länge des Pads: 5 mm bis 10 mm
Breite des Pads: 5 mm
Länge jeweiligen zweiten Randbereichs: 5 mm bis 8 mm
Minimale Breite des Spalts zwischen Pad und Aluminiumschicht in dem von dem Verbinder
überdeckten Bereich: 0,5 mm
Dicke des Pads: 10 μm bis 15 μm
Fläche des Pads: möglichst klein, um Ag zu sparen
Breite des legierten Bereichs: 0,1 mm bis ca. 2 mm
[0077] Anhand der Fig. 13 bis 16 sollen der erfindungsgemäßen Lehre gehorchende Frontkontakte
einer Solarzelle erläutert werden. Dabei werden grundsätzlich für gleiche Elemente
gleiche Bezugszeichen verwendet.
[0078] In bekannter Weise sind auf der Frontseite einer Solarzelle sogenannte Kontaktfinger
300, 302, 304, 306 angeordnet, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
Die Kontaktfinger 300, 302, 304, 306 können an ihren Enden untereinander verbunden
werden, um einen Stromfluss auch dann zu ermöglichen, wenn in einem Bereich ein Kontaktfinger
unterbrochen sein sollte. Quer zu der Längserstreckung der Kontaktfinger 300, 302,
304, 306 verlaufen in bekannter Weise Busbars 307, 311, die erfindungsgemäß aus aneinander
gereihten Abschnitten bestehen, die gemäß Fig. 13 durch gefüllte Quadrate 308, 310
bzw. 312, 314 oder durch offene Rechtecke wie Quadrate 316, 318 bzw. 320, 322 gemäß
Fig. 14 symbolisiert sind. Über die entsprechenden Busbars 307, 311 bzw. deren Abschnitte
308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322 erstreckt sich jeweils ein Verbinder 324, 326,
der mit den Busbars 307, 311 stoffschlüssig verbunden ist. Über die Verbinder 324,
326 erfolgt sodann ein Verschalten von Solarzellen.
[0079] Wie sich aus den Fig. 13 und 14 ergibt, ist jeder Busbar nicht durchgehend ausgebildet,
sondern besteht aus den Abschnitten 308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322, die über
die Verbinder 324, 326 elektrisch leitend verbunden werden. Dabei erstreckt sich jeder
Abschnitt 308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322 über zumindest zwei Kontaktfinger
300, 302, 304, 306.
[0080] Somit überdeckt nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 13 jeder Verbinder 324, 326
pro Paar von Kontaktfingern 300, 302 bzw. 304, 306 zwei Lötkanten mit der Folge, dass
Zugkräfte verteilt sind und die Gefahr einer Rissbildung unterbleibt. Die Lötkanten
des jeweiligen Abschnitts 308, 310, 312, 314 sind beispielhaft mit den Bezugszeichen
328, 330 am Abschnitt 308 gekennzeichnet.
[0081] Bei der Ausbildung der Abschnitte 316, 318, 320, 322 in Form eines Hohlrechtecks
stehen zwei weitere Lötkanten zur Verfügung, so dass pro Paar Kontaktfingern 300,
302 bzw. 304, 306 insgesamt vier Lötkanten von dem jeweiligen Verbinder 324, 326 abgedeckt
werden, so dass eine Erhöhung der Zugkraftverteilung erfolgt. Die entsprechenden Lötkanten
eines der Abschnitte - im Ausführungsbeispiel des Abschnitts 316 - sind mit dem Bezugszeichen
332, 334, 336, 338 gekennzeichnet.
[0082] Weist im Ausführungsbeispiel der Fig. 13 und 14 der jeweilige Abschnitt 308, 310,
312, 314, 316, 318, 320, 322 in Draufsicht eine Rechteckgeometrie auf, so ist eine
andere Geometrie gleichfalls möglich, insbesondere eine Kreis- oder Ovalgeometrie.
[0083] Des Weiteren können die Abschnitte der Busbars auch mehr als zwei Kontaktfinger 300,
302, 304, 306 abdecken, so dass sich entsprechend die Anzahl der Lötkanten reduziert.
[0084] Ist der Busbar 307, 311 nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 13 und 14 in Einzelabschnitte
unterteilt, so wird die erfindungsgemäße Lehre auch dann realisiert, wenn der Busbar
durchgehend ausgebildet wird, sofern zusätzliche Lötkanten zur Verfügung gestellt
werden. Dies soll anhand der Fig. 14 und 15 verdeutlicht werden.
[0085] Gemäß Fig. 15 werden Kontaktfinger 400, 402, 404, 406, 408, 410 von Busbars 412,
414 verbunden, die jedoch im Kontaktbereich mit den Fingern 400, 402, 404, 406, 408,
410 breitenmäßig erweitert sind, wie die Detaildarstellung in der Fig. 15 verdeutlicht.
In dieser ist der Schnittpunkt 418 zwischen dem Kontaktfinger 408 und dem Busbar 414
dargestellt. Man erkennt, dass im Überlappungsbereich oder Schnittpunkt 418 der Busbar
414 erweitert ist, so dass sich im Schnittpunkt 418 insgesamt vier Lötkanten 420,
422, 424, 426 ergeben, die schräg zur Längsrichtung 428 des Busbars 414 verlaufen.
Dabei sollten die die Längsränder bildenden Lötkanten 420, 422, 424, 426 des Busbars
414 stetig in die nicht näher gekennzeichneten Längsränder des Kontaktfingers 408
übergehen.
[0086] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 16 verlaufen senkrecht zu den Kontaktfingern
400, 402, 404, 406, 408, 410 Busbars 430, 432, die als Doppelstreifen ausgebildet
sind, d. h., jeder Busbar 430, 432 besteht aus zwei parallel zueinander verlaufenden
streifen- oder linienförmigen Abschnitten 434, 436 bzw. 438, 440. Hierdurch ergeben
sich Busbars 430, 432 mit vier Längslötkanten, wie die Detaildarstellung in Fig. 16
verdeutlicht. Dabei kann der jeweilige eine Lötkante bildende Längsrand der Abschnitte
434, 436, 438 440 der Busbars 430, 432 stetig in die jeweiligen Längsränder der Kontaktfinger
400, 402, 404, 406, 408, 410 übergehen, wie dies anhand der Fig. 15 verdeutlicht ist.
[0087] Verlaufen nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 16 die Lötkanten in Längsrichtung
des Verbinders, also in Zugrichtung, so ist bei den anderen Ausführungsbeispielen
ein Verlauf quer bzw. senkrecht zur Längsrichtung vorgesehen. Auch Mischformen sind
möglich, wie die Fig. 15 verdeutlicht, d. h., dass Lötkanten quer zur Längsrichtung,
schräg zur Längsrichtung und in Längsrichtung zumindest abschnittsweise verlaufen
können.
1. Solarzelle, die ein Halbleitersubstrat mit Front- und Rückseitenkontakt aufweist,
wobei der Rückseitenkontakt eine aus einem ersten elektrisch leitenden Material bestehende
oder enthaltende Schicht (30, 100) mit Aussparungen (102) aufweist, in denen Lötpunkte
(Pads) (32, 106, 132, 144, 154, 164, 174, 180, 182) angeordnet sind, die aus einem
zweiten elektrisch leitenden Material bestehen oder dieses enthalten, das im Kontaktbereich
mit dem ersten elektrisch leitenden Material eine intermetallische Verbindung bildet,
wobei in zumindest zwei Aussparungen angeordnete Lötpunkte mit einem entlang einer
Geraden verlaufenden Verbinder (36, 104) in jeweils einem Lötbereich (122) eines jeden
Pads verbunden sind und sich der Verbinder im Abstand zu der Schicht über Lötkanten
(108, 110, 111, 113, 114, 142, 146, 148, 160, 162, 166, 168, 192, 194, 196, 198, 202,
204, 206, 208) des Lötpunkts erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbinder (36) mit den Lötpunkten (32) ausschließlich außerhalb der intermetallischen
Verbindung stoffschlüssig verbunden ist und/oder dass sich der Verbinder (104) über
zumindest drei quer zu der Geraden verlaufenden Lötkanten (108, 110, 111, 113, 114,
142, 146, 148, 160, 162, 166, 168, 192, 194, 196, 198, 202, 204, 206, 208) des Lötpunkts
erstreckt, wobei die zumindest drei Lötkanten (108, 110, 111, 113, 114, 142, 146,
148, 160, 162, 166, 168, 192, 194, 196, 198, 202, 204, 206, 208) eine von dem Verbinder
(104) abgedeckte Länge aufweisen, die zumindest 2,5-fache Breite B des Verbinders
(104) ist.
2. Solarzelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste elektrisch leitende Material aus Aluminium besteht oder Aluminium enthält
und/oder dass das zweite elektrische Material Silber ist oder Silber enthält.
3. Solarzelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste Lötkante (108, 110, 111, 113, 140, 142, 146, 148, 160, 162, 166, 168,
192, 208) ein von der Geraden geschnittener erster Randbereich des Lötpunkts (106,
132, 144, 154, 164, 174, 180, 182) ist, der beabstandet zu der Schicht (100) oder
deren von dem Verbinder (104) abgedeckten Schichtkante (112, 114, 170, 172, 216, 218)
verläuft.
4. Solarzelle nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder erste Randbereich des Lötpunkts (106, 132, 144, 154, 164, 174, 180, 182) beabstandet
zu der jeweiligen von dem Verbinder (104) abgedeckten Schichtkante (112, 114, 170,
172, 216, 218) verläuft.
5. Solarzelle nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der in der Aussparung (102) angeordnete Lötpunkt (180, 182) zumindest in dem von
dem Verbinder (104) abgedeckten Bereich der Aussparung (102) aus zumindest zwei zueinander
beabstandeten Abschnitten (184, 186, 188, 190) besteht.
6. Solarzelle nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder der zueinander beabstandeten Abschnitte (184, 186, 188, 190) des Lötpunkts
(118) zwei Lötkanten (192, 194, 196, 198, 202, 204, 206, 208) aufweist.
7. Solarzellen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschnitte (184, 186, 188, 190) des Lötpunkts (180) in der Aussparung (102) getrennt
zueinander angeordnet sind.
8. Solarzelle nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass den ersten Randbereich begrenzende Lötkante (140,142, 146, 148, 166, 168) zumindest
im Lötbereich (122) in Bezug auf die zugewandte Schichtkante (112, 114, 170, 172)
einem konvex- und/oder konkavförmigen Bogenabschnitt folgt.
9. Solarzelle nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lötpunkt (154) aus zwei ineinander übergehenden linsenförmigen oder in Draufsicht
ovalförmigen Abschnitten (156, 158) besteht, deren Längsachsen entlang der Geraden
verlaufen, wobei die Lötkante (160, 162) des ersten Randbereichs eine V-Geometrie
mit vorzugsweise gekrümmt verlaufenden Schenkeln aufweist.
10. Solarzelle nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lötpunkt (164) in Draufsicht eine Reckteckgeometrie aufweist, wobei jeweilige
Lötkante (166, 168) des ersten Randbereichs eine konkav verlaufende Bogengeometrie
und zugewandte Schichtkante (170, 172) jeweils eine konkav verlaufende Bogengeometrie
aufweist.
11. Solarzelle nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lötpunkt (174) in seinem Lötbereich (122) zumindest eine kreis- oder ovalförmige
Aussparung (107, 176, 178) aufweist, die zumindest bereichsweise bei aufgelötetem
Verbinder (104) von diesem abgedeckt ist.
12. Solarzelle nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die kreisförmige Aussparung (176) vollständig und/oder die mit ihrer Längsachse quer
zur Längsachse des Verbinders (104) verlaufende ovalförmige Aussparung (178) vorzugsweise
ausschließlich bereichsweise von dem Verbinder abgedeckt ist.
13. Solarzelle nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass miminaler Abstand b zwischen Lötkante (108, 110) des ersten Randbereichs des Pads
(174) und zugewandter Schichtkante (112, 114) der Schicht (100) beträgt b ≥ 500 μm,
insbesondere 500 μm ≤ b ≤ 10 mm.
14. Solarzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass minimaler Abstand a zwischen Randbereich der stoffschlüssigen Verbindung zwischen
dem Verbinder (36) und dem Lötpunkt (32) und der intermetallischen Verbindung (35)
500 μm beträgt, insbesondere 500 μm ≤ a ≤ 2 mm.