[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Bearbeitungsmaschine, insbesondere
eine Handkreissäge, mit einem Gehäuse, einem beweglichen Werkzeug, insbesondere einem
Kreissägeblatt, einem Antriebsmotor zum Antreiben des Werkzeugs und einem elektrischen
Energiespeicher zum Versorgen des Antriebsmotors mit elektrischer Energie.
[0002] Elektrische Bearbeitungsmaschinen, welche mit einem elektrischen Energiespeicher
ausgestattet sind, sind aufgrund ihrer Unabhängigkeit von einem Stromnetz besonders
flexibel und bequem in der Handhabung. Bei dem elektrischen Energiespeicher kann es
sich insbesondere um eine wiederaufladbare Batterie, d.h. einen Akkumulator, handeln.
Akkumulatoren weisen üblicherweise mehrere galvanische Zellen auf, die in einem Gehäuse
untergebracht sind, wobei elektrische Anschlusselemente an einer Außenseite des Gehäuses
vorgesehen sind.
[0003] Bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten sowie bei einem vorzunehmenden Werkzeugwechsel
muss der elektrische Antriebsmotor stromlos geschaltet werden, um ein unbeabsichtigtes
Anlaufen des Werkzeugs zu vermeiden. Dies kann grundsätzlich mittels eines Schalters
oder durch Entnahme des Akkumulators aus dem Gehäuse der Bearbeitungsmaschine erfolgen.
Für einen Bediener ist es jedoch lästig, zur Stromabschaltung den Akkumulator zu entnehmen
und beiseite zu legen. Darüber hinaus ist es oft erwünscht, bei einer Bearbeitungsmaschine
neben einer Stromlosschaltung auch eine zusätzliche Funktion auszulösen. Beispielsweise
muss beim Wechseln eines drehbaren Werkzeugs üblicherweise die antreibende Welle blockiert
werden, um ein Mitdrehen derselben beim Befestigen oder Lösen der Werkzeughalterung
zu vermeiden. Dies erfordert einen zusätzlichen Arbeitsschritt - z.B. in Form einer
weiteren Schalterbetätigung - und erhöht somit den Arbeitsaufwand.
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Bearbeitungsmaschine der genannten Art derart
weiterzubilden, dass deren Handhabung vereinfacht wird.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0006] Erfindungsgemäß ist der Energiespeicher relativ zu dem Gehäuse zwischen einer Grundstellung
und einer Funktionsstellung bewegbar. Weiterhin wirkt der Energiespeicher derart mit
einer Umstelleinrichtung der Bearbeitungsmaschine zusammen, dass die Bearbeitungsmaschine
in einen Sonderzustand versetzt wird, wenn der Energiespeicher von der Grundstellung
in die Funktionsstellung bewegt wird. Durch das Herbeiführen des Sonderzustands kann
eine bestimmte, den Betrieb oder die Wartung der Bearbeitungsmaschine betreffende
Funktion ausgelöst werden. Z.B. kann ein Schalter betätigt, ein bewegliches Teil blockiert,
eine Verriegelung gelöst oder auch eine Kombination mehrerer derartiger Vorgänge veranlasst
werden. Durch das Herbeiführen des Sonderzustands allein aufgrund der Bewegung des
Energiespeichers relativ zum Gehäuse kann die Handhabung der Bearbeitungsmaschine
vereinfacht werden, da ein separates handbetätigtes Auslösen der betreffenden Funktion
unterbleiben kann und somit ein lästiger Arbeitsschritt eingespart wird.
[0007] Die Bezeichnung "Funktionsstellung" ist breit zu verstehen, d.h. der Energiespeicher
kann sich in der Funktionsstellung noch an der Maschine bzw. dem Gehäuse befinden
oder bereits abgenommen sein.
[0008] Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie den beigefügten Zeichnungen angegeben.
[0009] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht in der Grundstellung eine elektrische
Verbindung zwischen dem Energiespeicher und dem Antriebsmotor, wohingegen in der Funktionsstellung
die elektrische Verbindung zwischen dem Energiespeicher und dem Antriebsmotor unterbrochen
ist. Somit genügt ein einzelner Handgriff, nämlich ein Bewegen des Energiespeichers
von der Grundstellung in die Funktionsstellung, um sowohl den elektrischen Antriebsmotor
stromlos zu schalten als auch den Sonderzustand herbeizuführen, z.B. das bewegliche
Werkzeug zu blockieren. Dies erleichtert die Handhabung der Maschine insbesondere
bei einem vorzunehmenden Werkzeugwechsel und spart den Aufwand für entsprechende Zusatzeinrichtungen
wie einen Blockierschalter.
[0010] Die Umstelleinrichtung kann bei in der Funktionsstellung befindlichem Energiespeicher
in einen Bereich hinein vorstehen, den der Energiespeicher in der Grundstellung einnimmt.
Sofern sich der Energiespeicher in der Grundstellung befindet, füllt er diesen Bereich
zumindest teilweise aus und hindert die Umstelleinrichtung somit am Vorstehen, sodass
also die Position des Energiespeichers relativ zu seinem betriebsgemäßen Unterbringungsbereich
darüber entscheidet, welchen Zustand die Umstelleinrichtung einnimmt.
[0011] Insbesondere kann der Energiespeicher in einem Batteriegehäuse untergebracht sein
und ein, insbesondere äußerer, Wandabschnitt des Batteriegehäuses kann mit einem Betätigungselement
der Blockiereinrichtung zusammenwirken. Dies verringert den Herstellungsaufwand für
den Energiespeicher, da keine separate Einrichtung für einen Eingriff mit der Umstelleinrichtung
vorgesehen sein muss.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung steht das Betätigungselement in Bezug auf
eine am Gehäuse ausgebildete Anschlag-, Anlage- oder Begrenzungsfläche für den Energiespeicher
hervor. Beim Bewegen in die Grundstellung drückt der Energiespeicher somit auf den
hervorstehenden Teil des Betätigungselements und bewegt dieses dadurch aus dem Unterbringungsbereich
für den Energiespeicher hinaus, wobei diese Bewegung z.B. in eine Blockierbewegung
des Betätigungselements umgesetzt werden kann, um ein Blockieren des Werkzeugs herbeizuführen.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Energiespeicher verschiebbar
in dem Gehäuse gelagert, vorzugsweise mittels einer linearen Gleitführung. Dies ermöglicht
eine definierte Bewegung zwischen der Grundstellung und der Funktionsstellung. Grundsätzlich
könnte der Energiespeicher auch relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar oder verdrehbar
sein, um die gewünschte Relativbewegung zu erreichen.
[0014] Vorzugsweise ist der Energiespeicher von dem Gehäuse abnehmbar. Somit kann zum Beispiel
ein entladener Akkumulator gegen einen aufgeladenen Akkumulator ausgetauscht werden.
Der abgenommene Zustand kann der Funktionsstellung entsprechen.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Energiespeicher entlang
einer Entnahmerichtung von der Grundstellung in die Funktionsstellung bewegbar, wobei
insbesondere der Energiespeicher durch Bewegen entlang der Entnahmerichtung über die
Funktionsstellung hinaus von dem Gehäuse abnehmbar ist. Dies erleichtert die Bedienung
der Bearbeitungsmaschine, da sowohl das Abnehmen des Energiespeichers von dem Gehäuse
als auch das Herbeiführen der Funktionsstellung prinzipiell durch den gleichen Handgriff
erfolgt, nämlich durch ein Bewegen des Energiespeichers entlang der Entnahmerichtung.
Die Funktionsstellung kann eine definierte Zwischenstellung zwischen einem Zustand
der Bearbeitungsmaschine mit vollständig eingestecktem Energiespeicher und einem Zustand
der Bearbeitungsmaschine mit vollständig abgenommenem Energiespeicher bilden, wobei
dies aber nicht zwingend ist.
[0016] Der Energiespeicher kann in der Grundstellung und in der Funktionsstellung mit dem
Gehäuse verriegelbar, insbesondere verrastbar, sein. Die Grundstellung und die Funktionsstellung
sind auf diese Weise exakt definiert, wobei ein unbeabsichtigtes Bewegen des Energiespeichers
ausgehend von der Grundstellung oder der Funktionsstellung vermieden wird.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sitzt das Werkzeug auf einer drehbaren
Welle, wobei die Umstelleinrichtung dazu ausgebildet ist, die Welle zu blockieren,
wenn der Energiespeicher von der Grundstellung in die Funktionsstellung bewegt wird.
Wenn sich der Energiespeicher in der Funktionsstellung befindet, kann das Werkzeug
gefahrlos und bequem gewechselt werden, da dieses aufgrund der festgehaltenen Welle
in gleichbleibender Drehstellung gesichert ist. Es kann dabei der jeweiligen Anwendung
überlassen bleiben, ob die Umstelleinrichtung die Welle direkt oder indirekt blockiert,
d.h. unmittelbar oder mittelbar auf sie einwirkt. Mit anderen Worten kann die Umstelleinrichtung
an einer beliebigen Stelle eines sich von dem elektrischen Antriebsmotor bis zu dem
Werkzeug erstreckenden Antriebsstrangs blockierend einwirken.
[0018] Das Blockieren der Welle erhöht die Sicherheit bei jedwedem Eingriff eines Benutzers
in den Werkzeugbereich, da ein versehentliches handbetätigtes Drehen des Werkzeugs
- welches auch bei stromlos geschaltetem Antriebsmotor möglich ist - verhindert wird.
Außerdem unterstützt ein in die Funktionsstellung bewegter Akkumulator in besonderer
Weise einen
[0019] Werkzeugwechsel, da sich die Welle beim Lösen oder Befestigen einer Werkzeughalterung
nicht mitdreht. Beispielsweise kann bei blockierter Welle eine Mutter einfach und
schnell auf einen Gewindeabschnitt der Welle aufgeschraubt oder von diesem abgeschraubt
werden. Um einen Werkzeugwechsel vorzunehmen, muss ein Bediener daher lediglich den
Energiespeicher aus der Grundstellung herausbewegen und so lange weiterbewegen, bis
die Funktionsstellung erreicht ist, was z.B. durch Einrasten erkennbar ist. Der Energiespeicher
ist in dieser Stellung immer noch fest mit dem Gehäuse der Bearbeitungsmaschine verbunden
und kann somit nicht versehentlich verlegt werden. Die Handhabung einer erfindungsgemäßen
Bearbeitungsmaschine ist somit wesentlich vereinfacht.
[0020] Die Umstelleinrichtung kann ein zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung
bewegbares Verriegelungselement umfassen. Vorzugsweise ist das Verriegelungselement
derart angeordnet, dass es die Freigabestellung einnimmt, wenn sich der Energiespeicher
in der Grundstellung befindet, und die Sperrstellung einnimmt, wenn sich der Energiespeicher
in der Funktionsstellung befindet. Eine Bewegung des Energiespeichers wird somit in
eine Bewegung des Verriegelungselements umgesetzt, welches letztlich das Blockieren
der Welle bewirkt.
[0021] Das Verriegelungselement kann in der Sperrstellung in einen sich zwischen dem Antriebsmotor
und dem Werkzeug erstreckenden Antriebsstrang eingreifen, vorzugsweise formschlüssig.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Verriegelungselement
für einen formschlüssigen Eingriff mit einem Lüfterrad des Antriebsmotors ausgebildet.
Grundsätzlich könnte die Blockiereinrichtung auch ein reibschlüssiges Bremselement
umfassen.
[0022] Vorzugsweise ist das Verriegelungselement in die Sperrstellung vorgespannt. Das Blockieren
der Welle erfolgt somit selbsttätig, sobald der Energiespeicher aus der Grundstellung
herausbewegt wird.
[0023] Die Umstelleinrichtung kann einen in dem Gehäuse gelagerten zweiarmigen Hebel umfassen,
welcher durch eine Bewegung des Energiespeichers von der Grundstellung in die Funktionsstellung
oder umgekehrt verschwenkbar ist. Eine auf einem derartigen verschwenkbaren Hebel
beruhende Umstelleinrichtung kann besonders einfach gestaltet sein.
[0024] Einer der Hebelarme kann für einen blockierenden Eingriff mit dem Antriebsstrang
ausgebildet sein, während der andere Hebelarm mit dem Energiespeicher zusammenwirkt.
Bei dieser Ausgestaltung erfolgt also eine Kraftübertragung von einer Gehäusewand
des Energiespeichers über den Hebel direkt auf den Antriebsstrang. Ein derartiger
Mechanismus zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion sowie eine große Zuverlässigkeit
aus.
[0025] Die Umstelleinrichtung kann rein mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch
wirksam sein, wobei auch Mischformen der Funktionsweise möglich sind.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
- Fig. 1
- ist eine vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine.
- Fig. 2
- zeigt die Bearbeitungsmaschine gemäß Fig. 1 in teilweise aufgeschnittener Darstellung,
wobei sich ein elektrischer Energiespeicher der Bearbeitungsmaschine in einer Grundstellung
befindet.
- Fig. 3
- zeigt die Bearbeitungsmaschine gemäß Fig. 2, wobei sich der elektrische Energiespeicher
in einer Funktionsstellung befindet.
[0027] Gemäß Fig. 1 umfasst eine Handkreissäge ein Gehäuse 11 mit einem Handgriff 13 sowie
ein lediglich vereinfacht dargestelltes Kreissägeblatt 15, welches mittels einer drehbaren
Welle 17 in dem Gehäuse 11 gelagert ist. Lediglich beispielhaft ist in Fig. 1 eine
Befestigungsmutter 18 dargestellt, welche zum Befestigen des Kreissägeblatts 15 auf
einen Gewindeabschnitt der drehbaren Welle 17 aufgeschraubt ist. Zum Wechseln des
Kreissägeblatts 15 kann die Befestigungsmutter 18 von der Welle 17 abgeschraubt werden.
Die Welle 17 wird durch einen in Fig. 1 nicht erkennbaren elektrischen Antriebsmotor
angetrieben, welcher in dem Gehäuse 11 untergebracht ist und welcher durch einen Akkumulator
19 mit elektrischer Energie versorgt wird. Mittels eines am Handgriff 13 vorgesehenen
Schaltknopfs 23 kann die Handkreissäge ein- und ausgeschaltet werden.
[0028] Der Akkumulator 19 weist ein Akkumulatorgehäuse 20 auf und ist mittels einer linearen
Gleitführung 21 verschiebbar in dem Gehäuse 11 der Handkreissäge gelagert. Ein Bediener
kann den Akkumulator 19 somit ergreifen und durch Ziehen entlang einer Entnahmerichtung
E von dem Gehäuse 11 abnehmen. Auf diese Weise kann der Akkumulator 19 z.B. ausgewechselt
werden.
[0029] Die teilweise aufgeschnittene Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt den Akkumulator 19 in
einer voll eingeschobenen Grundstellung. In dieser Grundstellung liegt eine vordere
Stirnwand 25 des Akkumulatorgehäuses 20 an einer Anschlagfläche 27 des Gehäuses 11
an, wobei nicht dargestellte Anschlusselemente dafür sorgen, dass eine elektrische
Verbindung zwischen dem Akkumulator 19 und dem Motor 16 besteht. Eine ebenfalls nicht
dargestellte Rasteinrichtung bewirkt, dass zum Bewegen des Akkumulators 19 aus der
Grundstellung heraus ein erhöhter Kraftaufwand erforderlich ist. Auf diese Weise wird
ein unerwünschtes Verschieben des Akkumulators 19 verhindert.
[0030] Um die hier als direktangetriebene Motorspindel ausgeführte Welle 17 bedarfsweise
zu blockieren, ist eine Umstelleinrichtung in Form einer Blockiereinrichtung 30 vorgesehen,
welche einen zweiarmigen Schwenkhebel 31 umfasst. Der Schwenkhebel 31 ist um eine
parallel zu der drehbaren Welle 17 verlaufende Schwenkachse S verschwenkbar in dem
Gehäuse 11 gelagert und weist einen ersten, motorseitigen Hebelarm 40 sowie einen
zweiten, akkumulatorseitigen Hebelarm 41 auf. An dem motorseitigen Hebelarm 40 ist
ein Rastvorsprung 33 ausgebildet, der in der Lage ist, formschlüssig in eine von mehreren
Aussparungen 34 einzugreifen, welche an einem Lüfterrad 36 des Motors 16 vorgesehen
sind. Der akkumulatorseitige Hebelarm 41 des Schwenkhebels 31 ist abgewinkelt und
bildet dadurch einen Betätigungsabschnitt 35, welcher in eine in der Anschlagfläche
27 ausgebildete Öffnung 37 hineinragt und dadurch in der Lage ist, mit der vorderen
Stirnwand 25 des Akkumulatorgehäuses 20 in Kontakt zu treten. In der in Fig. 2 dargestellten
Konfiguration hindert die vordere Stirnwand 25 den Betätigungsabschnitt 35 an einem
Hindurchragen durch die Öffnung 37, wodurch der motorseitige Hebelarm 40 derart emporgehoben
ist, dass das Lüfterrad 36 und somit die mit diesem verbundene Welle 17 frei drehbar
ist. Mit anderen Worten befindet sich das durch den Rastvorsprung 33 gebildete Verriegelungselement
in einer Freigabestellung.
[0031] Wenn sich der Akkumulator 19 in der in Fig. 3 dargestellten Funktionsstellung befindet,
drückt eine Feder 39 den motorseitigen Hebelarm 40 des Schwenkhebels 31 in Richtung
des Lüfterrads 36, wodurch der Rastvorsprung 33 formschlüssig in eine der Aussparungen
34 des Lüfterrads 36 eingreift, also eine Sperrstellung einnimmt. Gleichermaßen tritt
der Betätigungsabschnitt 35 des akkumulatorseitigen Hebelarms 41 durch die Öffnung
37 hindurch und steht gegenüber der Anschlagfläche 27 vor. Auch in der Funktionsstellung
gemäß Fig. 3 ist der Akkumulator 19 mit dem Gehäuse 11 verrastet, sodass ein unbeabsichtigtes
Verschieben des Akkumulators 19 vermieden wird.
[0032] Wenn ein Benutzer einen Wechsel des Kreissägeblatts 15 vornehmen möchte, ergreift
er den Akkumulator 19 und zieht ihn entlang der Entnahmerichtung E aus seiner Endposition,
wobei zum Lösen der entsprechenden Verrastung gegebenenfalls eine Entsperrtaste zu
betätigen ist. Der Akkumulator 19 wird dann so lange in der Entnahmerichtung E weiterbewegt,
bis die nächste Raststellung erreicht ist. Dies entspricht der in Fig. 3 dargestellten
Funktionsstellung, in welcher der Akkumulator 19 immer noch fest an dem Gehäuse 11
angebracht ist, die vordere Stirnwand 25 jedoch so weit von der Anschlagfläche 27
des Gehäuses 11 entfernt ist, dass der Betätigungsabschnitt 35 des Schwenkhebels 31
durch die Öffnung 37 hindurchragen kann, sodass die Feder 39 den motorseitigen Hebelarm
40 des Schwenkhebels 31 in Richtung des Lüfterrads 36 drückt, wobei dessen Rastvorsprung
33 in eine der Aussparungen 34 des Lüfterrads 36 eingreift. In dieser Stellung ist
das Lüfterrad 36 und somit die Welle 17 mechanisch blockiert. Weiterhin sind die nicht
dargestellten Anschlusselemente des Akkumulators 19 von den entsprechenden Gegenstücken
am Gehäuse 11 der Handkreissäge getrennt, sodass keinerlei elektrische Verbindung
zwischen dem Akkumulator 19 und dem Motor 16 besteht. In dieser Raststellung kann
somit in bequemer Weise ein Wechsel des Kreissägeblatts 15 vorgenommen werden. Durch
ein Weiterbewegen des Akkumulators 19 entlang der Entnahmerichtung E über die Funktionsstellung
hinaus kann der Akkumulator 19 vollständig von dem Gehäuse 11 abgenommen und z.B.
ausgetauscht werden. Für eine Wiederaufnahme des Sägebetriebs muss der Akkumulator
19 lediglich ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten Funktionsstellung entgegen
der Entnahmerichtung E in das Gehäuse 11 eingeschoben werden, bis die vordere Stirnwand
25 die Anschlagfläche 27 erreicht. Hierbei wird nicht nur ein elektrischer Kontakt
zwischen dem Akkumulator 19 und dem Motor 16 hergestellt, sondern es wird auch der
Schwenkhebel 31 der Blockiereinrichtung 30 von dem Motor 16 weggeschwenkt, sodass
der Rastvorsprung 33 das Lüfterrad 36 wieder freigibt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 11
- Gehäuse
- 13
- Handgriff
- 15
- Kreissägeblatt
- 16
- Motor
- 17
- Welle
- 18
- Befestigungsmutter
- 19
- Akkumulator
- 20
- Akkumulatorgehäuse
- 21
- Gleitführung
- 23
- Schaltknopf
- 25
- vordere Stirnwand
- 27
- Anschlagfläche
- 30
- Blockiereinrichtung
- 31
- Schwenkhebel
- 33
- Rastvorsprung
- 34
- Aussparung
- 35
- Betätigungsabschnitt
- 36
- Lüfterrad
- 37
- Öffnung
- 39
- Feder
- 40
- motorseitiger Hebelarm
- 41
- akkumulatorseitiger Hebelarm
- S
- Schwenkachse
- E
- Entnahmerichtung
1. Elektrische Bearbeitungsmaschine, insbesondere Handkreissäge, mit
einem Gehäuse (11),
einem beweglichen Werkzeug (15), insbesondere einem Kreissägeblatt,
einem Antriebsmotor (16) zum Antreiben des Werkzeugs (15), und einem elektrischen
Energiespeicher (19) zum Versorgen des Antriebsmotors (16) mit elektrischer Energie,
wobei der Energiespeicher (19) relativ zu dem Gehäuse (11) zwischen einer Grundstellung
und einer Funktionsstellung bewegbar ist, und
wobei der Energiespeicher (19) derart mit einer Umstelleinrichtung (30) der Bearbeitungsmaschine
zusammenwirkt, dass die Bearbeitungsmaschine in einen Sonderzustand versetzt wird,
wenn der Energiespeicher (19) von der Grundstellung in die Funktionsstellung bewegt
wird.
2. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Grundstellung eine elektrische Verbindung zwischen dem Energiespeicher (19)
und dem Antriebsmotor (16) besteht und in der Funktionsstellung die elektrische Verbindung
zwischen dem Energiespeicher (19) und dem Antriebsmotor (16) unterbrochen ist.
3. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umstelleinrichtung (30) bei in der Funktionsstellung befindlichem Energiespeicher
(19) in einen Bereich hinein vorsteht, den der Energiespeicher (19) in der Grundstellung
einnimmt.
4. Bearbeitungsmaschine nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Energiespeicher (19) in einem Batteriegehäuse (20) untergebracht ist und ein,
insbesondere äußerer, Wandabschnitt (25) des Batteriegehäuses (20) mit einem Betätigungselement
(35) der Umstelleinrichtung (30) zusammenwirkt.
5. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Betätigungselement (31) in Bezug auf eine am Gehäuse (11) ausgebildete Anschlag-,
Anlage- oder Begrenzungsfläche (27) für den Energiespeicher (19) hervorsteht.
6. Bearbeitungsmaschine nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Energiespeicher (19) verschiebbar in dem Gehäuse (11) gelagert ist, vorzugsweise
mittels einer linearen Gleitführung (21).
7. Bearbeitungsmaschine nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Energiespeicher (19) von dem Gehäuse (11) abnehmbar ist, wobei insbesondere die
Funktionsstellung dem abgenommenen Zustand des Energiespeichers (19) entspricht.
8. Bearbeitungsmaschine nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Energiespeicher (19) entlang einer Entnahmerichtung (E) von der Grundstellung
in die Funktionsstellung bewegbar ist, und wobei der Energiespeicher (19) durch Bewegen
entlang der Entnahmerichtung (E) über die Funktionsstellung hinaus von dem Gehäuse
(11) abnehmbar ist.
9. Bearbeitungsmaschine nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Energiespeicher (19) in der Grundstellung und/oder in der Funktionsstellung mit
dem Gehäuse (11) verrastbar ist.
10. Bearbeitungsmaschine nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Werkzeug (15) auf einer drehbaren Welle (17) sitzt, wobei die Umstelleinrichtung
(30) dazu ausgebildet ist, die Welle (17) zu blockieren, wenn der Energiespeicher
(19) von der Grundstellung in die Funktionsstellung bewegt wird.
11. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umstelleinrichtung (30) ein zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung
bewegbares Verriegelungselement (31) umfasst.
12. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungselement (31) in der Sperrstellung in einen sich zwischen dem Antriebsmotor
(16) und dem Werkzeug (15) erstreckenden Antriebsstrang eingreift, vorzugsweise formschlüssig.
13. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungselement (31) in die Sperrstellung vorgespannt ist.
14. Bearbeitungsmaschine nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umstelleinrichtung (30) einen in dem Gehäuse (11) gelagerten zweiarmigen Hebel
(31) umfasst, welcher durch eine Bewegung des Energiespeichers (19) von der Grundstellung
in die Funktionsstellung oder umgekehrt verschwenkbar ist.
15. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
einer der Hebelarme (40) für einen blockierenden Eingriff mit einem sich zwischen
dem Antriebsmotor (16) und dem Werkzeug (15) erstreckenden Antriebsstrang ausgebildet
ist und der andere Hebelarm (41) mit dem Energiespeicher (19) zusammenwirkt.