[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für einen Fenster- oder Türrahmen
an einem Mauerwerk, mit einem an dem Mauerwerk befestigbaren Festteil und mit einer
auf dem Festteil justier- und fixierbar gelagerten Profilschiene, wobei die Profilschiene
oder das Festteil wenigstens ein Langloch aufweist, durch das sich ein erstes Befestigungselement
erstreckt, mit dem das Festteil und die Profilschiene gegenseitig fixierbar sind.
[0002] Es ist bekannt, Fenster- oder Türrahmen an der Begrenzung einer Wandöffnung mit einer
Konsole abzustützen oder zu befestigen (
EP 1 500 778 B1,
EP 1 500 747 B1 und
EP 0 945 577 B2). Üblicherweise wird dabei eine Profilschiene innerhalb einer Maueröffnung auf dem
Mauerwerk so befestigt, dass die Profilschiene über einen Teil einer Wand vorsteht,
welcher aus nachgiebigem, nicht tragfähigem Material, z.B. aus Dämmstoffschichten,
gebildet ist. An dem freien Ende der Profilschiene wird ein Verstellelement angeordnet,
das für eine einstellbare Abstützung eines Fenster- oder Türrahmens in dessen Ebene
benutzt wird, wobei nach Einstellung der Lage des Fenster- oder Türrahmens mit einem
bereits eingesetzten Befestigungselement oder auch noch durch zusätzliche Befestigungselemente
die Profilschiene in Verdreh- und in Verschieberichtung auf der Mauer fixiert wird.
[0003] Es hat sich herausgestellt, dass es oft zweckmäßig ist, wenn die Vorrichtung für
das einstellbare Befestigen eines Fenster- oder Türrahmens nicht auf dem Mauerwerk
in einer Maueröffnung befestigt wird, sondern neben der Maueröffnung an der Außenseite
des Mauerwerks, also in dem Bereich, der durch Dämmmaterial abgedeckt ist oder später,
nach dem Anbringen der Vorrichtung, mit Dämmmaterial abgedeckt wird.
[0004] Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die für diesen Zweck eingesetzt wird,
ist ebenfalls bekannt (
AT 404 380 B). Bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung ist das Festteil eine Winkelschiene,
die hochkant an dem Mauerwerk befestigt wird. Die Profilschiene umgreift das Festteil
auf einer Längsseite und zwei Schmalseiten, und ist auf dem Festteil verschiebbar.
Das Festteil weist ein gezahntes Langloch auf, durch das sich das erste Befestigungselement
erstreckt. Durch plastisches Verformen des ersten Befestigungselements werden das
Festteil und die Profilschiene gegenseitig fixiert. Diese Art der gegenseitigen Fixierung
ist aufwändig und lässt keine Korrekturmöglichkeiten zu, an denen aber während der
Montage häufig Bedarf besteht. Weiter muss das Festteil sehr massiv ausgebildet sein,
um die notwendige Tragfähigkeit zu gewährleisten, da es aus einem Flachmaterial lediglich
zu einem Winkelstück umgebogen wird und in diesem Zustand alle Festigkeits- und Tragfähigkeitanforderungen
erfüllen muss, obwohl es auf seiner gesamten Länge freitragend von dem Mauerwerk vorsteht.
[0005] Die zuvor beschriebenen bekannten Vorrichtungen zum Abstützen und Befestigen von
Fenster- oder Türrahmen an der Begrenzung einer Wandöffnung sind zwar einfacher aufgebaut
und in ihrer endgültigen Einstellung noch ohne Weiteres korrigierbar. Es hat sich
jedoch gezeigt, dass die üblicherweise eingesetzte Profilschiene, welche an ihrem
freien Ende das Verstellelement aufnimmt, mit dem Mauerwerk oder einem weiteren Befestigungsteil
in fertig montiertem Zustand nur durch eine reibschlüssige Verbindung gehalten wird,
die sich bei entsprechender Kraft- oder Stoßeinwirkung, Druck- oder Sogeinwirkung
oder bei temperaturbedingten Gebäudebewegungen verstellen kann.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einfacher aufgebaut ist und den Fenster- oder Türrahmen sicherer
abstützt und bei der das Festteil und die Profilschiene verstellsicher gegenseitig
fixierbar sind.
[0007] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Festteil als eine Tragkonsole
ausgebildet ist, die bei der Befestigung an dem Mauerwerk abstützbar ist und eine
Auflagefläche zu dem Lagern der Profilschine aufweist, dass das Langloch in der Profilschiene
gebildet ist, dass das erste Befestigungselement an dem Festteil lösbar fixierbar
ist und dass in justiertem Zustand die Profilschiene durch ein zweites Befestigungselement
mit dem Festteil zusätzlich reib- und/oder formschlüssig verbindbar oder verbunden
ist.
[0008] Bei der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ist das Festteil als eine die
Profilschiene auf iherer ganzen Länge oder wenigstens auf einem großen Teil ihrer
über das Mauerwerk vorstehenden Länge abstützende Tragkonsole ausgebildet, die ihrerseits
bei der Befestigung an dem Mauerwerk abstützbar ist und eine Auflagefläche zu dem
Lagern der Profilschiene aufweist. Dadurch wird ein Tür- oder Fensterrahmen wesentlich
sicherer abgestützt als im oben zitierten Stand der Technik, wo die Profilschiene
auf ihrer über das Mauerwerk vorstehenden Länge überhaupt keine zusätzliche Abstützung
hat. Das Festteil kann einfach aus einem Zuschnitt aus dünnem Blech zu der gewünschten
Tragkonsole gebogen werden. Da das Langloch in der Profilschiene gebildet ist und
das erste Befestigungselement an dem Festteil lösbar fixierbar ist, lässt sich die
Profilschiene ohne Weiteres justieren und dann mit dem ersten Befestigungselement
fixieren. Erfindungsgemäß wird schließlich in justiertem Zustand die Profilschiene
durch ein zweites Befestigungselement mit dem Festteil zusätzlich reib- und/oder formschlüssig
verbunden. Die so hergestellte Fixierung der Befestigungsvorrichtung ist somit einerseits
dauerhaft und kann sich nicht von selbst lösen, ist aber andererseits leicht lösbar
und nachjustierbar, indem einfach das erste und das zweite Befestigungselement wieder
gelöst und anschließend wieder fixiert werden. Die Befestigungsvorrichtung wird zwar
auf der Außenseite des Mauerwerks üblicherweise neben einer Maueröffnung befestigt,
die Befestigung kann dabei jedoch unmittelbar auf der Höhe der Maueröffnung, also
auf der Höhe der Laibung erfolgen oder ein Stück weit außerhalb derselben. In dem
erstgenannten Fall kann die Profilschiene so ausgebildet sein, dass sie mit ihrem
mauernahen Ende das Mauerwerk in der Maueröffnung überdeckt und somit auf der Laibung
in der Maueröffnung zusätzlich fixierbar ist. In dem zweitgenannten Fall ist die Profilschiene
üblicherweise kürzer ausgebildet, weil sie sich nur ebenso weit wie das Festteil an
das Mauerwerk erstrecken kann. Die Zusammenwirkung mit dem ersten Befestigungselement
sorgt für eine sichere gegenseitige Fixierung von Profilschiene und Festteil.
[0009] Weitere Ausgestaltungen der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung bilden die
Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0010] In einer Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung sind die Auflagefläche
auf dem Festteil und eine mit ihr in Berührung kommende Auflagefläche der Profilschiene
mit einem ersten bzw. zweiten Raster von Vorsprüngen versehen, die zu der gegenseitigen
Fixierung des Festteils und der Profilschiene verzahnungsartig gegenseitig in Eingriff
bringbar sind. Die Vorsprünge können aus einer Art Noppen bestehen, welche an dem
Festteil und an der ihm gegenüber liegenden Seite der Profilschiene durch bleibende
Verformung derselben ausgeprägt sind. In dieser Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung
bilden die beiden formschlüssig ineinander greifenden Raster das zweite Befestigungselement
oder werden zusätzlich zu dem zweiten Befestigungselement eingesetzt.
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ist
das zweite Befestigungselement als ein Nutenstein ausgebildet, welcher durch Eingriff
in an ihn angepasste Ausnehmungen in dem Festteil und in der Profilschiene dafür ausgebildet
ist, die Profilschiene formschlüssig mit dem Festteil zu verbinden. Die Ausgestaltung
kann so getroffen werden, dass der Nutenstein eine Verzahnung hat und dass wenigstens
das Langloch in der Profilschiene und bei Bedarf zusätzlich ein entsprechendes Langloch
in dem Festteil entsprechend verzahnt sind, so dass durch Einsetzen des Nutensteins
eine formschlüssige Verbindung zwischen der Profilschiene und dem Festteil herstellbar
ist.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ist
das zweite Befestigungselement als ein Niet ausgebildet. Der Niet wird einfach in
zwei konzentrische Bohrungen eingesetzt und stellt so die gewünschte formschlüssige
Verbindung zwischen Profilschiene und Festteil her.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ist
das zweite Befestigungselement als eine Schraube oder Bohrschraube ausgebildet. Hier
wird beispielshalber einfach die Bohrschraube in eine in der Profilschiene bereits
vorhandene Bohrung eingeführt, wobei sich die Bohrschraube dann ihre Gewindebohrung
in dem Festteil selbst herstellt. Stattdessen könnte auch eine Schraube mit Mutter
eingesetzt werden, wobei zuvor in der Profilschiene und in dem Festteil zwei konzentrische
Bohrungen hergestellt werden, in die die Schraube eingeführt werden kann, um anschließend
durch Anziehen der Mutter fixiert zu werden.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ist
die Profilschiene durch wenigstens ein drittes Befestigungselement auf dem Mauerwerk
fixierbar. Das entspricht dem oben bereits geschilderten Fall, wenn die Befestigungsvorrichtung
nahe bei dem Rand der Maueröffnung angeordnet ist, so dass sich die Profilschiene
über das Mauerwerk erstrecken und auf demselben mit mindestens einem üblichen Befestigungselement
(z.B. Steinschraube oder Schraube und Dübel) fixiert werden kann.
[0015] In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ist
auf oder in der Profilschiene ein Druckstück geführt, durch das sich das erste Befestigungselement
erstreckt. In diesem Fall bildet das Druckstück das zweite Befestigungselement, indem
es für eine großflächige reibschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Befestigungselement
und der Profilschiene sorgt, oder das Druckstück ist zusätzlich vorgesehen und wird
zusammen mit der Profilschiene reib- und/oder formschlüssig an dem Festteil befestigt.
[0016] In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung weist
die Profilschiene an einem mauerfernen Ende eine Aufnahmeeinrichtung zum einstellbaren
Aufnehmen eines den Fenster- oder Türrahmen an der Befestigungsvorrichtung abstützenden
Verstellelements auf. Bei dieser Aufnahmeeinrichtung kann es sich einfach um eine
Bohrung oder um eine rohrförmige, mit der Profilschiene fest verbundene Hülse handeln,
in die eine Gewindespindel des Verstellelements einschiebbar und mittels einer sich
auf der Profilschiene oder auf der Hülse abstützenden Mutter höhenverstellbar ist.
[0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ist
die Profilschiene im Querschnitt I-, C-, H-, rohr-, U-, W-, T- oder Doppel-T-förmig.
Diese und weitere Querschnittsformen sind verwendbar, um eine ausreichend biegesteife
Profilschiene zu erzielen. Bei dem W-förmigen Querschnitt wird der mittlere Schenkel
niedriger und an seiner Oberseite flach ausgebildet sein, damit sich eine flächige
Berührung zwischen der Profilschiene und der Auflagefläche des Festteils herstellen
lässt.
[0018] In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ist
das als eine Tragkonsole ausgebildete Festteil im Querschnitt U-förmig, so dass die
Tragkonsole wenigstens mit einem ihrer U-Schenkel an dem Mauerwerk abstützbar ist.
Die Auflagefläche zu dem Lagern der Profilschiene kann auf dem U-Steg der Tragkonsole
gebildet sein. Diese Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung erleichtert das Herstellen
des Festteils aus einem Zuschnitt aus dünnem Blech, das zu der gewünschten Tragkonsole
gebogen wird, die im Querschnitt U-förmig ist.
[0019] In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung sind
beide U-Schenkel des Festteils als in Seitenansicht im Wesentlichen die Form eines
rechtwinkeligen Dreiecks aufweisende Flächenelemente ausgebildet, die jeweils entweder
mit ihrer Fläche oder mit einer ihrer Katheten an dem Mauerwerk abstützbar sind. Das
Festteil wird auf übliche Weise, z.B. mittels Steinschrauben oder mittels Schrauben
und Dübeln, an dem Mauerwerk befestigt. Dadurch, dass das Festteil als eine im Querschnitt
U-förmige Tragkonsole ausgebildet ist, lässt sich eine hohe Tragfähigkeit erzielen,
insbesondere dann, wenn sich die Tragkonsole stirnseitig mit beiden U-Schenkeln an
dem Mauerwerk abstützt.
[0020] In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung sind
die U-Schenkel des Festteils an dem Mauerwerk durch einen die freien Enden der U-Schenkel
miteinander verbindenden Bügel abstützbar. Dieser Bügel erhöht die Trag- und insbesondere
Knickfestigkeit des Festteils und sorgt für eine zusätzliche flächige Abstützung des
Festteils an dem Mauerwerk.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
[0022] Es zeigt
- Fig. 1a
- in einer Vertikalschnittansicht eine Wand mit einer daran befestigten ersten Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung,
- Fig. 1 b
- die Ausführungsform nach Fig. 1 in einer anderen, perspektivischen Darstellung,
- Fig. 2a
- in einer Vertikalschnittansicht eine Wand mit einer daran befestigten zweiten Ausführungsform
der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung,
- Fig. 2b
- die Ausführungsform nach Fig. 2 in einer anderen, perspektivischen Darstellung,
- Fig. 3a
- in einer Vertikalschnittansicht eine Wand mit einer daran befestigten dritten Ausführungsform
der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung,
- Fig. 3b
- die Ausführungsform nach Fig. 3 in einer Ansicht von unten,
- Fig. 4a
- in einer Vertikalschnittansicht eine Wand mit einer daran befestigten vierten Ausführungsform
der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung,
- Fig. 4b
- die Ausführungsform nach Fig. 4 in einer anderen, perspektivischen Darstellung,
- Fig. 5a - 5d
- eine fünfte Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung in einer
Stirnseitenansicht (Fig. 5a), in einer Längsseitenansicht (Fig. 5b), in einer Draufsicht
(Fig. 5c) bzw. in einer anderen, perspektivischen Darstellung (Fig. 5d).
- Fig. 6
- in einer Vertikalschnittansicht eine Wand mit einer daran befestigten sechsten Ausführungsform
der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung, und
- Fig. 7
- die Ausführungsform nach Fig. 6 in einer anderen, perspektivischen Darstellung.
[0023] In den Fig. 1 a und 1 b ist eine erste Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung gezeigt und insgesamt mit 10 bezeichnet. Fig. 1a zeigt in einer
Vertikalschnittansicht ein Mauerwerk 72, an welchem die Befestigungsvorrichtung 10
befestigt ist. Fig. 1b zeigt die Befestigungsvorrichtung 10 nach Fig. 1a in einer
anderen, perspektivischen Darstellung. Die Befestigungsvorrichtung 10 umfasst in der
in den Fig. 1a und 1b gezeigten Anordnung ein an dem Mauerwerk 72 befestigtes Festteil
73, auf welchem eine Profilschiene 75 justier- und fixierbar gelagert ist. Die Profilschiene
75 hat ein Langloch 79. In der Darstellung in den Fig. 1a und 1b ist links von dem
Langloch 79 die Profilschiene 75 mit mehreren Bohrungen 82 für Befestigungselemente
76 versehen, mittels welchen die Profilschiene 75 in der Anordnung in den Fig. 1a
und 1b (oder in der Anordnung in den weiter unten beschriebenen Fig. 3a und 3b sowie
6 und 7) auf dem Mauerwerk 72 befestigt ist. Bei den Befestigungselementen 76 zur
Befestigung der Profilschiene 75 an dem Mauerwerk 72 kann es sich jeweils um eine
Stein-, Beton-, Metall- oder Holzschraube (wenn die Maueröffnung 72a oder Laibung
z.B. mit Metall bzw. Holz ausgekleidet ist) handeln. Die gezeigte obere Seite des
Mauerwerks 72, auf der die Profilschiene 75 befestigt ist, kann Teil einer Maueröffnung
72a sein, die in einer durch das Mauerwerk 72 gebildeten Wand vorhanden ist. Die Befestigungsvorrichtung
10 wird ebenso wie die im Folgenden noch näher beschriebenen weiteren Ausführungsformen
vorzugsweise zum Befestigen eines in Fig. 6 angedeuteten und mit 100 bezeichneten
Fenster- oder Türrahmens an dem Mauerwerk 72 verwendet.
[0024] Die Profilschiene 75 hat im Querschnitt eine flache U-Form. Ein U-Steg 75a ist auf
einem Teil seiner Breite etwas erhöht ausgebildet oder etwas nach oben verformt, wie
es in Fig. 1b ersichtlich ist, so dass die Profilschiene 75 an ihrer Unterseite eine
breite Auflagefläche 75b zum Lagern der Profilschiene 75 auf dem Festteil 73 aufweist.
[0025] Das Festteil 73 ist als eine im Querschnitt U-förmige Tragkonsole ausgebildet, die
bei der Befestigung stirnseitig wenigstens mit ihren U-Schenkeln an dem Mauerwerk
72 abgestützt ist. Das Festteil 73 hat einen U-Steg 73a, auf dem eine Auflagefläche
73b gebildet ist. Die Profilschiene 75 ist mit ihrer Auflagefläche 75b auf der Auflagefläche
73b gelagert. Das Langloch 79 könnte statt in der Profilschiene 75 auch in dem U-Steg
73a des Festteils 73 ausgebildet sein. Durch das Langloch 79 erstreckt sich ein Befestigungselement
74, mit dem das Festteil 73 und die Profilschiene 75 gegenseitig fixierbar sind. Bei
den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung ist das Befestigungselement 74 als eine Schraube mit einem großen,
flachen Kopf ausgebildet, die in eine Gewindebohrung in dem U-Steg 75a der Profilschiene
75 eingeschraubt ist. Zwischen dem Kopf des Befestigungselements 74 und der Profilschiene
75 ist ein Druckstück oder Unterlegteil 77 angeordnet, welches hier als eine rechteckige
Platte ausgebildet ist. Die Profilschiene 75, das Festteil 73 und das Unterlegteil
77 sind in den hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen jeweils aus
Stahlblech hergestellt. Sie könnten auch aus Kunststoff hergestellt sein.
[0026] Wenn die Profilschiene in ihrer richtigen Lage auf dem Festteil 73 justiert ist,
wird sie auf dem Festteil 73 durch Anziehen des Befestigungselements 74 fixiert. In
dem justierten Zustand wird die Profilschiene 75 durch ein zweites Befestigungselement
78 mit dem Festteil 73 zusätzlich reib- und/oder formschlüssig verbunden. Bei den
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen ist das Befestigungselement 78
eine Bohrschneidschraube, die sich ihr Loch in der Profilschiene 75 und/oder in dem
U-Steg 73a des Festteils 73 selbst bohrt und sich dabei auch ihr Befestigungsgewinde
selbst schneidet. Ebenso wie bei dem Befestigungselement 74 könnte es sich bei dem
Befestigungselement 78 um eine mit Mutter versehene Schraube handeln. Zum Setzen dieser
Schraube würden zuvor in der Profilschiene 75 und in dem Festteil 73 zwei konzentrische
Bohrungen hergestellt werden. Das Befestigungselement 78 könnte statt durch eine mit
Mutter versehene Schraube auch durch einen Niet ersetzt werden.
[0027] Der bereits erwähnte Fenster- oder Türrahmen 100 wird an der Profilschiene 75 an
einem mauerfernen Ende derselben durch ein Verstellelement 102 abgestützt. Das Verstellelement
102, das nur in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, ist eine Gewindespindel, die an ihrem
oberen Ende mit einem Winkelstück 104 versehen ist, an dem der Fenster- oder Türrahmen
100 befestigt wird. Statt des Winkelstücks 104 könnte auch einfach eine Platte verwendet
werden. Die Profilschiene 75 ist mit einer Aufnahmeeinrichtung 106 versehen, in welche
die Gewindespindel des Verstellelements 102 von oben her einschiebbar ist. Die Aufnahmeeinrichtung
106 ist eine Buchse oder ein kurzes Rohrstück, die bzw. das in einer entsprechenden
Bohrung in dem U-Steg 75a der Profilschiene 75 befestigt ist oder die an der Profilschiene
75 einfach angeformt ist. Das Verstellelement 102 stützt sich auf dem in Fig. 6 oberen
Rand der Aufnahmeeinrichtung 106 mit Hilfe einer Mutter ab. Durch Verdrehen der Mutter
ist das Verstellelement 102 auf der Profilschiene 75 höhenverstellbar. Auf diese Weise
lässt sich der Fenster- oder Türrahmen 100 in die gewünschte Position bringen und
in der gewünschten Position sicher abstützen. Die Aufnahmeeinrichtung 106 könnte statt
der buchsen- oder hülsenförmigen Ausführung einfach auch nur eine Bohrung in der Profilschiene
75 sein. Die Aufnahmeeinrichtung 106 könnte auch mit einem Innengewinde versehen sein
(nicht dargestellt), in das die Gewindespindel des Verstellelements 102 eingeschraubt
wird. Die Mutter wäre dann entbehrlich oder könnte zum Kontern verwendet werden.
[0028] Die Profilschiene 75, die in den dargestellten Ausführungsformen im Querschnitt U-förmig
ist, könnte statt dessen im Querschnitt auch I-, C-, H-, rohr-, T-, Doppel-T- oder
W-förmig sein. Die Querschnittsform und das Material der Profilschiene 75 werden so
gewählt, dass die Profilschiene ausreichend biegesteif ist.
[0029] In der Darstellung in den Fig. 1a und 1b, auf die nun wieder Bezug genommen wird,
sind der Übersichtlichkeit halber das Verstellelement 102 und der Fenster- oder Türrahmen
100 weggelassen worden, so dass nur die Aufnahmeeinrichtung 106 sichtbar ist. Deren
Ausbildung als eine Bohrung statt der buchsen- oder hülsenförmigen Ausbildung ist
in den Fig. 2a und 2b gezeigt.
[0030] Bei dem Einsatz der Befestigungsvorrichtung 10 wird zweckmäßig zunächst die Profilschiene
75 auf das Mauerwerk 72 oder auf die Laibung in der Maueröffnung 72a aufgelegt. Die
Profilschiene 75 wird durch Verschieben in die gewünschte Position gebracht, in der
sie dann mit Hilfe von einem Befestigungselement 85, welches durch das Langloch 79
der Profilschiene 75 hindurch in das Mauerwerk 72 eingeschraubt wird, befestigt. Anschließend
wird das Festteil 73 an dem Mauerwerk 72 (auf in den Fig. 1a und 1b nicht dargestellte
Art und Weise) unter der Profilschiene 75 befestigt, und zwar so, dass die Profilschiene
75 nun auch auf der Auflagefläche 73b des Festteils 73 aufliegt. Anschließend wird
das Befestigungselement 74 durch eine Bohrung in dem Unterlegteil 77 und durch das
Langloch 79 in der Profilschiene 75 hindurch in eine Gewindebohrung in dem Festteil
73 eingeschraubt, aber noch nicht fest angezogen. Die Profilschiene 75 wird nun in
ihre endgültige Position verschoben. Anschließend wird das Befestigungselement 76
in eine der Bohrungen 82 eingeführt und in das Mauerwerk 72 eingeschraubt. Durch Anziehen
der Befestigungselemente 74 und 76 wird die Profilschiene in ihrer gewünschten Position
fixiert. Schließlich wird das Befestigungselement 78, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Bohrschneidschraube, in die Profilschiene 75 und in das Festteil 73 eingeschraubt,
wobei sie sich ihre Löcher in beiden Teilen selbst bohrt und dabei auch ihr Befestigungsgewinde
jeweils selbst schneidet, wie oben bereits dargelegt. Durch das Anziehen der Befestigungselemente
74 und 78 wird die Profilschiene 75 im Bereich der Auflageflächen 73b und 75b reibschlüssig
bzw. zusätzlich formschlüssig verbunden. Für die Justierung der Profilschiene 75 kann
es hilfreich sein, eine der Bohrungen 82 als ein Langloch auszubilden und von den
übrigen Bohrungen 82 eine als ein Fixloch auszuwählen. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird das Langloch 79 in der Profilschiene 75 für die Justierung mit eingesetzt.
[0031] Fig. 2a zeigt in einer Vertikalschnittansicht eine Wand mit einer daran befestigten
zweiten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung, die insgesamt
mit 20 bezeichnet ist. Fig. 2b zeigt die Befestigungsvorrichtung 20 in einer anderen,
perspektivischen Darstellung. Die Befestigungsvorrichtung 20 ist nicht auf Höhe der
Maueröffnung 72a an dem Mauerwerk 72 befestigt, sondern in den Darstellungen in den
Fig. 2a und 2b etwas nach unten versetzt. Die Profilschiene 75 der Befestigungsvorrichtung
20 ist kürzer ausgebildet als die Profilschiene 75 der Befestigungsvorrichtung 10,
weil die Profilschiene 75 der Befestigungsvorrichtung 20 keinen Teil aufweist, der
in der Maueröffnung 72 zu liegen kommt. Von den Bohrungen 82 ist daher bei der Befestigungsvorrichtung
20 nur eine Bohrung dargestellt. Weiter sind bei der Befestigungsvorrichtung 20 die
U-Schenkel 73c und 73d des Festteils 73 mit einem abgewinkelten Befestigungsflansch
73c' und 73d' versehen, die eine großflächige Anlage des Festteils 73 und eine sichere
Befestigung desselben an dem Mauerwerk 72 gewährleisten. Die Befestigung des Festteils
73 an dem Mauerwerk 72 kann mit Hilfe von Befestigungselementen 76 oder 81, z.B. Schrauben
und Dübeln und/oder Stein-, Beton-, Holz- oder Metallschrauben, erfolgen, wie es in
den Fig. 2a und 4a angedeutet ist.
[0032] Fig. 3a zeigt in einer Vertikalschnittansicht eine durch das Mauerwerk 72 gebildete
Wand mit einer daran befestigten dritten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung, die insgesamt mit 30 bezeichnet ist. Fig. 3b zeigt die Befestigungsvorrichtung
30 in einer Ansicht von unten. Die Befestigungsvorrichtung 30, die wie die Befestigungsvorrichtung
10 auf Höhe der Maueröffnung 72a angebracht ist, unterscheidet sich von der Befestigungsvorrichtung
10 hauptsächlich dadurch, dass das Befestigungselement 78, mit welchem die Profilschiene
75 und das Festteil 73 formschlüssig miteinander verbunden werden, als ein Nutenstein
87 ausgbildet ist, welcher durch Eingriff in an ihn angepasste Ausnehmungen in dem
U-Steg 73a des Festteils 73 und in der Profilschiene 75 dafür ausgebildet ist, die
Profilschiene 75 formschlüssig mit dem Festteil 73 zu verbinden. Die vorgenannten
Ausnehmungen können das in der Profilschiene 75 ohnehin vorhandene Langloch 79 sowie
ein zusätzliches Langloch 89 in dem U-Steg 73 des Festteils 73 umfassen. Für die formschlüssige
Verbindung zwischen der Profilschiene 75 und dem Festteil 73 durch den Nutenstein
87 sind zwei alternative Ausgestaltungen vorgesehen. In der einen Ausgestaltung, die
in den Fig. 3a und 3b dargestellt ist, hat der Nutenstein 87 auf seinen beiden entgegengesetzten
Längsseiten jeweils eine Verzahnung 88. Das Langloch 79 in der Profilschiene 75 ist
entsprechend verzahnt. Das Langloch 89 in dem Festteil 73 ist unverzahnt. Ein in Fig.
3a linkes Ende des Langlochs 89 in dem Festteil 73 bildet einen Anschlag für den Nutenstein
87, so dass durch Einsetzen des Nutensteins 87 eine formschlüssige Verbindung zwischen
der Profilschiene 75 und dem Festteil 73 in jeder gewünschten und durch die Ausbildung
der Langlöcher 79, 89 erlaubten Position herstellbar ist. Es könnte auch vorgesehen
werden, eine Verzahnung für den Nutenstein 87 in dem Langloch 79 in der Profilschiene
75 und zusätzlich auch in dem Langloch 89 in dem Festteil 73 auszubilden. Der Nutenstein
87 bräuchte in diesem Fall nicht an dem Ende des Langloches 89 in dem Festteil 73
abgestützt zu werden.
[0033] Die nicht dargestellte andere Ausgestaltung bestünde darin, die genannten Verzahnungen
wegzulassen und die Verbindung jeweils durch einen auf die passende Länge zugeschnittenen
Nutenstein herzustellen.
[0034] Fig. 4a zeigt in einer Vertikalschnittansicht eine durch das Mauerwerk 72 gebildete
Wand mit einer daran befestigten vierten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung, die insgesamt mit 40 bezeichnet ist. Bei der Befestigungsvorrichtung
40 sind die Auflagefläche 73b auf dem U-Steg 73a des Festteils 73 und die mit ihr
in Berührung kommende Auflagefläche 75b der Profilschiene 75 jeweils mit einem Raster
von Vorsprüngen 73e bzw. 75e versehen, die zu der gegenseitigen Fixierung des Festteils
73 und der Profilschiene 75 verzahnungsartig gegenseitig formschlüssig in Eingriff
sind, wie es in Fig. 4a zu erkennen ist. Die Vorsprünge 73e, 75e können aus einer
Art Noppen bestehen, welche an dem Festteil 73 und an der ihm gegenüberliegenden Seite
der Profilschiene 75 durch bleibende Verformung derselben ausgeprägt sind, die sich
jeweils quer zur Längsrichtung des Festteils 73 und der Profilschiene 75 erstecken,
wie es in Fig. 4b zu erkennen ist. Bei der Befestigungsvorrichtung 40 bilden die beiden
ineinander greifenden Raster der Vorsprünge 73e, 75e das zweite Befestigungselement
78. Letzteres könnte aber zusätzlich eingesetzt werden.
[0035] In Fig. 5 ist eine fünfte Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung
gezeigt, die insgesamt mit 50 bezeichnet ist. Fig. 5a zeigt die Befestigungsvorrichtung
50 in einer Stirnseitenansicht, Fig. 5b in einer Längsseitenansicht, Fig. 5c in einer
Draufsicht und Fig. 5d in einer anderen perspektivischen Darstellung. Die Befestigungsvorrichtung
50, die hier einzeln, also ohne das Mauerwerk 72 gezeigt ist, an welchem sie zu befestigen
ist, unterscheidet sich von den Befestigungsvorrichtungen 10, 20, 30 und 40 insbesondere
dadurch, dass die U-Schenkel 73c, 73d des Festteils 73 vorgezogen sind, so dass die
Befestigungsvorrichtung 50 hauptsächlich für schwere Fenster- oder Türrahmen 100 eingesetzt
werden wird. Bei der Befestigungsvorrichtung 50 sind ebenso wie bei den Befestigungsvorrichtungen
10 - 40 die beiden U-Schenkel 73c, 73d des Festteils 73 als in Seitenansicht im Wesentlichen
die Form eines rechtwinkeligen Dreiecks aufweisende Flächenelemente ausgebildet, von
denen sich das eine oder andere mit seiner Fläche (nicht dargestellt) oder von denen
sich beide, wie dargestellt, jeweils mit ihrer Kathete an dem Mauerwerk 72 abstützen.
Das Festteil 73 wird mittels Befestigungselementen 76 (Schrauben und Dübeln oder nur
Schrauben wie Stein-, Beton- oder Metallschrauben) an dem Mauerwerk 72 befestigt.
[0036] Fig. 6 zeigt in einer Vertikalschnittansicht eine durch das Mauerwerk 72 gebildete
Wand mit einer daran befestigten sechsten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung, die insgesamt mit 60 bezeichnet ist. In Fig. 7 ist die Befestigungsvorrichtung
60 in einer anderen, perspektivischen Darstellung gezeigt. Die Befestigungsvorrichtung
60 ist oben im Zusammenhang mit den Befestigungsvorrichtungen 10 - 50 im Wesentlichen
bereits beschrieben worden, so dass sich eine zusätzliche Beschreibung hier erübrigt.
Gegenüber den zuvor beschriebenen Befestigungsvorrichtungen weist die Befestigungsvorrichtung
60 eine in der Profilschiene 75 zusätzlich gebildete Öffnung 97 auf, die nach unten
bis in eine langlochartige Öffnung des U-Steges 73a des Festteils 73 verlängert ist
und so für eine zusätzliche Führung der freien Enden der U-Schenkel 73d sorgt.
[0037] Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen kann das zweite Befestigungselement
78 als ein oben bereits erwähnter Niet ausgebildet sein, der in zwei konzentrische
Bohrungen der Profilschiene 75 und des Festteils 73 eingesetzt wird (in Fig. 6 dargestellt)
und so die gewünschte formschlüssige Verbindung zwischen der Profilschiene 75 und
dem Festteil 73 herstellt.
[0038] Weiter wird bei allen Ausführungsformen die Profilschiene 75 durch das Festteil 73
auf der Länge, mit der die Profilschiene 75 über das Mauerwerk 72 übersteht (Fig.
1, 3, 6, 7) oder von dem Mauerwerk 72 vorsteht (Fig. 2, 4) gänzlich oder wenigstens
zum größten Teil durch das Festteil 73 abgestützt.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 10
- Befestigungsvorrichtung
- 20
- Befestigungsvorrichtung
- 30
- Befestigungsvorrichtung
- 40
- Befestigungsvorrichtung
- 50
- Befestigungsvorrichtung
- 60
- Befestigungsvorrichtung
- 72
- Mauerwerk
- 72a
- Maueröffnung
- 73
- Festteil
- 73a
- U-Steg
- 73b
- Auflagefläche
- 73c
- U-Schenkel
- 73c'
- Befestigungsflansch
- 73d
- U-Schenkel
- 73d'
- Befestigungsflansch
- 73e
- Vorsprung
- 74
- Befestigungselement
- 75
- Profilschiene
- 75a
- U-Steg
- 75b
- Auflagefläche
- 75e
- Vorsprung
- 76
- Befestigungselement
- 77
- Unterlegteil oder Druckstück
- 78
- Befestigungselement
- 79
- Langloch
- 80
- Bügel
- 81
- Befestigungselement
- 82
- Bohrung
- 85
- Befestigungselement
- 87
- Nutenstein
- 88
- Verzahnung
- 89
- Langloch
- 97
- Öffnung
- 100
- Fenster- oder Türrahmen
- 102
- Verstellelement
- 104
- Winkelstück
- 106
- Aufnahmeeinrichtung
1. Befestigungsvorrichtung für einen Fenster- oder Türrahmen (100) an einem Mauerwerk
(72), mit einem an dem Mauerwerk (72) befestigbaren Festteil (73) und mit einer auf
dem Festteil (73) justier- und fixierbar gelagerten Profilschiene (75),
wobei die Profilschiene (75) oder das Festteil (73) wenigstens ein Langloch (79) aufweist,
durch das sich ein erstes Befestigungselement (74) erstreckt, mit dem das Festteil
(73) und die Profilschiene (75) gegenseitig fixierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das Festteil (73) als eine Tragkonsole ausgebildet ist, die bei der Befestigung an
dem Mauerwerk (72) abstützbar ist und eine Auflagefläche (73b) zu dem Lagern der Profilschine
(75) aufweist,
dass das Langloch (79) in der Profilschiene (75) gebildet ist,
dass das erste Befestigungselement (74) an dem Festteil (73) lösbar fixierbar ist
und
dass in justiertem Zustand die Profilschiene (75) durch ein zweites Befestigungselement
(78) mit dem Festteil (73) zusätzlich reib- und/oder formschlüssig verbindbar oder
verbunden ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (73b) auf dem Festteil (73) und eine mit ihr in Berührung kommende
Auflagefläche (75b) der Profilschiene (75) mit einem ersten bzw. zweiten Raster von
Vorsprüngen (73e, 75e) versehen sind, die zu der gegenseitigen Fixierung des Festteils
(73) und der Profilschiene (75) verzahnungsartig gegenseitig in Eingriff bringbar
sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungselement (78) als ein Nutenstein (87) ausgebildet ist, welcher
durch Eingriff in an ihn angepasste Ausnehmungen in dem Festteil (73) und in der Profilschiene
(75) dafür ausgebildet ist, die Profilschiene (75) formschlüssig mit dem Festteil
(73) zu verbinden.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungselement (78) als ein Niet ausgebildet ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungselement (78) als eine Schraube oder Bohrschraube ausgebildet
ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (75) durch wenigstens ein drittes Befestigungselement (76) auf
dem Mauerwerk (72) fixierbar ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass auf oder in der Profilschiene (75) ein Druckstück (77) geführt ist, durch das sich
das erste Befestigungselement (74) erstreckt.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (75) an einem mauerfernen Ende eine Aufnahmeeinrichtung (106) zum
einstellbaren Aufnehmen eines den Fenster- oder Türrahmen (100) an der Befestigungsvorrichtung
abstützenden Verstellelements (102) aufweist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (75) im Querschnitt I-, C-,H-, rohr-, U-, W-, T- oder Doppel-T-förmig
ist.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als eine Tragkonsole ausgebildete Festteil (73) im Querschnitt U-förmig ist,
so dass die Tragkonsole wenigstens mit einem ihrer U-Schenkel (73c, 73d) an dem Mauerwerk
(72) abstützbar ist.
11. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide U-Schenkel (73c, 73d) des Festteils (73) als in Seitenansicht im Wesentlichen
die Form eines rechtwinkeligen Dreiecks aufweisende Flächenelemente ausgebildet sind,
die jeweils mit ihrer Fläche oder mit einer ihrer Katheten an dem Mauerwerk (72) abstützbar
sind.
12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die U-Schenkel (73c, 73d) des Festteils (73) an dem Mauerwerk (72) durch einen die
freien Enden der U-Schenkel (73c, 73d) miteinander verbindenden Bügel (80) abstützbar
sind.