Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine. Derartige Strömungsmaschinen sind
beispielsweise Verdichter, die in Strahltriebwerken eingesetzt werden.
[0002] Die Laufschaufeln von Verdichtern neigen aufgrund ihrer Bauweise und Belastung zu
einer strukturellen Schwingungsanregung. Man unterscheidet dabei zwischen Anregungen
aus Schaufelwechselwirkungen ("forced response") und selbstinduziertem Flattern ("flutter").
Dies gilt beispielsweise für Niederdruckverdichter, Mitteldruckverdichter und Hochdruckverdichter
eines Strahltriebwerkes, insbesondere für deren Frontlaufschaufeln, einschließlich
der Fanstufe eines Strahltriebwerks. Die Anregungsquellen für eine unerwünschte Schwingung
der Schaufeln sind strömungstechnischer Natur, wobei die akustische Ausführung des
Strömungskanals die Wirkung verstärken kann.
[0003] Bei Triebwerksverdichtern sind Ausführungsvarianten bekannt, bei denen der innenseitige
Ringraum des Umfangsgehäuses im Wesentlichen glatt ausgeführt ist, wobei der Rotor
sich beispielsweise gegenüber einem Einlegering ("liner") bewegt, um den Ringspalt
zwischen der Spitze der Laufschaufeln und der Ringraumfläche des Gehäuses zu minimieren.
Die glatte Ringraumfläche führt zur Ausbildung eines stationären Spaltwirbels an der
Schaufelspitze, der einen Blockageaufbau in der Schaufelpassage fördert und damit
synchrone (Flattern) und nicht-synchrone Schaufelschwingungen verstärkt.
[0004] Es besteht somit die Gefahr, dass insbesondere schnell drehende, schlanke Verdichterschaufeln
zu nicht synchronen Schaufelschwingungen oder Schaufelflattern angeregt werden. Gerade
dünne Verdichterschaufeln neigen zum Schwingen, da ihre strukturellen Stabilitäts-
und Dämpfungseigenschaften relativ gering sind. Dabei ist beispielsweise das so genannte
"flutter bite", d. h. eine deutlich reduzierte Flatterstabilität in einem bestimmten
Geschwindigkeitsbereich, limitierend bei der Festlegung der Arbeitslinie eines Niederdruckverdichters.
Neben den bereits erläuterten Schwingungsanregungen sind durch die nicht-optimale
Festlegung der Arbeitslinie Abstriche hinsichtlich Wirkungsgrad und Leistungsdichte
gegeben. Der Nachweis ausreichender Flatterstabilität stellt im Übrigen ein sensitives
Zulassungskriterium bei Strahltriebwerken dar.
[0005] Die genannten Probleme ergeben sich in entsprechender Weise auch bei anderen Strömungsmaschinen
als Verdichtern, beispielsweise bei Bläsern, Pumpen und Ventilatoren.
[0006] Aus der
DE 10 2007 056 953 A1 ist eine Strömungsmaschine bekannt, die zwischen einem mit Laufschaufeln versehenen
Rotor und einem Umfangsgehäuse einen Strömungskanal ausbildet. Das Umfangsgehäuse
weist innenseitig eine Strukturierung auf, die durch in Umfangsrichtung verlaufende
Nuten gebildet ist. Hierdurch soll die Grenzschicht im Schaufelspitzenbereich beeinflusst
werden.
[0007] Es besteht ein Bedarf, Verdichter und andere Strömungsmaschinen bereitzustellen,
die sich durch eine verbesserte Flatterstabilität auszeichnen.
[0008] Die Lehre des Anspruchs 1 sieht hierzu vor, eine Strömungsmaschine bereitzustellen,
die einen Rotor mit einer Mehrzahl von Laufschaufeln und ein den Rotor umgebendes
Umfangsgehäuse mit einer Mittelachse aufweist. Das Umfangsgehäuse oder ein mit diesem
verbundenes Teil weist innenseitig eine Ringraumfläche auf, die einen Ringraum bzw.
Strömungskanal der Strömungsmaschine radial außen begrenzt. Es ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass die Ringraumfläche zumindest in einem Bereich, der umfangsseitig
an einen Rotor angrenzt, eine umfangsasymmetrische Strukturierung aufweist, d.h. die
Strukturierung der Ringraumfläche ist bezogen auf die Mittelachse des Umfangsgehäuses
umfangsasymmetrisch ausgebildet.
[0009] Durch die umfangsasymmetrische Ausbildung der Ringraumfläche wird die Flatterstabilität
der Laufschaufeln deutlich verbessert. Dies konnte am Beispiel von Verdichtern in
verschiedenen Verdichter- und Triebwerkstests nachgewiesen werden. Durch die verbesserte
Flatterstabilität kann auch der Arbeitsbereich eines Verdichters und jeder Verdichterstufe
des Verdichters erweitert werden, wobei durch geeignete Wahl des Arbeitsbereichs der
Wirkungsgrad gesteigert und Gewicht reduziert werden kann. Die erfindungsgemäße umfangsasymmetrische
Gehäusekonturierung bzw. die damit verbundenen Vorteile können ggf. auch dazu führen,
dass die Anzahl der Laufschaufeln reduziert werden kann, was wiederum zu einem geringeren
Gewicht und reduzierten Kosten führen kann. Die nicht umfangssymmetrische Strukturierung
der Ringraumfläche führt des Weiteren zu einer Reduzierung der Sensitivität der Spaltwirbelverluste
bei einer Änderung des Schaufelspitzenspaltes.
[0010] Es wird darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäß verlangte Umfangsasymmetrie
der Strukturierung der Ringraumfläche eine stärkere Forderung darstellt als das Fehlen
einer Rotationssymmetrie. Eine Rotationssymmetrie liegt vor, wenn eine Drehung um
jeden beliebigen Winkel das Objekt auf sich selbst abbildet. Eine Rotationssymmetrie
ist bereits dann nicht mehr gegeben, wenn die Ringraumfläche symmetrisch strukturiert
ist, beispielsweise eine periodische Abfolge von Erhöhungen und Vertiefungen aufweist,
da für eine solche periodische Strukturierung nur Drehungen um bestimmte Winkel (entsprechend
der Periodenlänge) die Strukturierung auf sich selbst abbilden. Erfindungsgemäß ist
eine Umfangsasymmetrie vorgesehen, d. h., es gibt keinen Winkel außer dem 360°-Winkel,
der die Strukturierung nach einer Drehung auf sich selbst abbildet.
[0011] Die umfangsasymmetrische Strukturierung der Ringraumfläche kann auf verschiedene
Weise realisiert sein. In einem Ausführungsbeispiel weist die Ringraumfläche mindestens
einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt auf, der in einer ansonsten
symmetrischen Strukturierung der Ringraumfläche in Umfangsrichtung einen Symmetriebruch
bereitstellt. Mit anderen Worten ist die Ringraumfläche symmetrisch strukturiert,
beispielweise durch eine periodische Abfolge von Aussparungen, und ist diese symmetrische
Strukturierung in zumindest einem Abschnitt, der sich in Umfangsrichtung erstreckt,
gebrochen. Beispielsweise weist eine Aussparung eine andere Breite oder eine andere
Form auf als außerhalb des Abschnitts, der den Symmetriebruch bereitstellt. Auch kann
vorgesehen sein, dass der betrachtete Abschnitt nicht strukturiert, insbesondere glatt
ausgebildet ist, während die Ringraumfläche außerhalb dieses Abschnittes umfangssymmetrisch
strukturiert ist.
[0012] Dabei kann auch vorgesehen sein, dass mehrere, einen Symmetriebruch bereitstellende
Abschnitte in der Ringraumfläche ausgebildet sind. Diese sind aber zueinander nicht
symmetrisch angeordnet, so dass sie nicht durch eine Drehung um einen Winkel ungleich
360 ° aufeinander abgebildet werden können.
[0013] In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Ringraumfläche zur Bereitstellung
einer Umfangsasymmetrie mindestens einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt
auf, der die Ringraumfläche in Umfangsrichtung asymmetrisch strukturiert, während
die Ringraumfläche ansonsten in Umfangsrichtung im Wesentlichen glatt ausgebildet
ist. Bei dieser Ausführungsvariante ist die Ringraumfläche somit grundsätzlich nicht
strukturiert und vielmehr glatt ausgebildet. Eine Strukturierung erfolgt erst durch
den mindestens einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt. Die Bereitstellung
eines solchen Abschnittes führt inhärent zu einer Umfangsasymmetrie. Sofern mehrere
solche Abschnitte bereitgestellt werden, sind sie nicht symmetrisch angeordnet, so
dass ebenfalls eine Umfangsasymmetrie bereitgestellt wird.
[0014] In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Ringraumfläche zur Bereitstellung
einer Umfangsasymmetrie mindestens einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt
auf, der die Ringraumfläche in Umfangsrichtung asymmetrisch strukturiert, wobei die
Ringraumfläche in Umfangsrichtung des Weiteren mindestens eine symmetrische Strukturierung
aufweist. Bei dieser Ausführungsvariante wird somit eine umfangsasymmetrische Strukturierung
einer umfangssymmetrischen Strukturierung überlagert.
[0015] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ringraumfläche zur
Bereitstellung einer umfangsasymmetrischen Strukturierung mindestens einen sich in
Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt aufweist, der bezogen auf die Mittelachse
einen von anderen Abschnitten abweichenden Radius aufweist. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass die Ringraumfläche mindestens einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Abschnitt aufweist, der durch eine Aussparung oder Vertiefung gebildet ist. Dabei
können eine oder mehrere solcher Aussparungen oder Vertiefungen vorgesehen sein. Im
Falle mehrerer Aussparungen oder Vertiefungen sind diese umfangsasymmetrisch an der
Ringraumfläche ausgebildet, damit insgesamt eine Umfangsasymmetrie vorliegt.
[0016] Eine solche Aussparung besitzt beispielsweise die Form einer Nut oder Vertiefung.
[0017] Die Strukturierung der Ringraumfläche erfolgt in einer Ausgestaltung durch axial
ausgerichtete Strukturen, beispielsweise axial ausgerichtete Aussparungen wie z.B.
Axialnuten. Dies bedeutet, dass die Strukturen bzw. Aussparungen nicht in Umfangsrichtung
umlaufend ausgebildet sind, sondern sich über eine bestimmte axiale Länge in axialer
Richtung erstrecken. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass sich die axialen Strukturen
zumindest im Bereich des Laufschaufelgitters des jeweiligen Rotors in axialer Richtung
erstrecken, also in dem Bereich des Ringraums, der unmittelbar an die Laufschaufeln
angrenzt. Es kann jedoch ebenfalls vorgesehen sein, dass die umfangsasymmetrische
Gehäusestrukturierung auch in axialen Bereichen des Umfangsgehäuses bereitgestellt
wird, die vor und/oder hinter einem betrachteten Laufschaufelgitter liegen. Auch kann
vorgesehen sein, dass jedem Rotor einer betrachteten Strömungsmaschine eine andere,
individuelle Umfangsasymmetrie des Gehäuses bzw. dessen Ringraums zugeordnet ist.
[0018] In Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung kann des weiteren vorgesehen sein,
dass die Strukturierung der Ringraumfläche in Umfangsrichtung verlaufende Strukturen
aufweist, beispielsweise Umfangsnuten, die zur Bereitstellung einer Umfangsasymmetrie
beispielsweise unterbrochen sind.
[0019] Die Bereitstellung einer Strukturierung der innenseitigen Ringraumfläche des Umfangsgehäuses
kann auf vielfältige Weise erfolgen. In einer Ausführungsvariante ist das Umfangsgehäuse
selbst umfangsasymmetrisch strukturiert, d. h. auf der Innenseite des Gehäuses selbst
sind asymmetrische Strukturen ausgebildet. Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante
ist das Umfangsgehäuse innenseitig mit einem Einlegering oder Auskleidungsring verbunden
(liner). Ein solcher Einsatz befindet sich häufig im Bereich der Frontlaufschaufeln
von Verdichtern. Eine umfangsasymmetrische Strukturierung ist für diesen Fall in dem
Einlegering ausgebildet.
[0020] Eine Strukturierung des Umfangsgehäuses oder eines mit dem Umfangsgehäuse innenseitig
verbundenen Teils wie eines Einlegerings wird beispielsweise mittels eines Ausfräsens
oder eines Erodierens, beispielsweise Funkenerodierens, des Gehäuses oder des Einlegerings
bereitgestellt. Dabei können insbesondere axiale Strukturierungen wie z.B. Axialnute
in einfacher Weise in das Umfangsgehäuse integriert werden. Der zusätzliche Aufwand
besteht lediglich darin, Aussparungen oder Taschen im Gehäuse oder in solchen separaten
Einlegeringen bereitzustellen.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand
mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel eines Strahltriebwerks, wobei mindestens eine Verdichterstufe
des Strahltriebwerkes eine umfangsasymmetrische Gehäusestrukturierung aufweist;
- Figur 2
- in einer Ansicht von vorne ein erstes Ausführungsbeispiel einer umfangsasymmetrischen
Strukturierung der Ringraumfläche eines mit einem Einlegering versehenen Verdichtergehäuses;
- Figur 3
- in perspektivischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel einer umfangsasymmetrischen
Strukturierung der Ringraumfläche eines mit einem Einlegering versehenen Verdichtergehäuses,
wobei lediglich ein Teilbereich des Umfangsgehäuses dargestellt ist;
- Figur 4
- das Ausführungsbeispiel der Figur 3, wobei zusätzlich Laufschaufeln eines Rotors des
Verdichters dargestellt sind; und
- Figur 5
- ein Verdichterkennfeld, das den Massenstrom durch einen Verdichter in Abhängigkeit
vom Verdichterdruckverhältnis zeigt, wobei der Einfluss einer umfangsasymmetrischen
Strukturierung der Ringraumfläche auf die Stabilitätslinie des Kennfeldes dargestellt
ist.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand von Verdichterstufen eines Strahltriebwerks
beschrieben. Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung gelten jedoch in gleicher Weise
wie für andere Strömungsmaschinen wie beispielsweise Bläser, Pumpen und Ventilatoren.
Die Strömungsmaschinen können in axialer, halbaxialer oder radialer Bauart ausgeführt
sein und grundsätzlich mit einem beliebigen gasförmigen oder flüssigen Arbeitsmedium
betrieben werden.
[0023] Die erfindungsgemäße Strömungsmaschine weist mindestens einen Rotor auf, der einen
Drehkörper mit einer Mehrzahl an dem Drehkörper angeordneter Laufschaufeln umfasst.
[0024] Ein Umfangsgehäuse der Strömungsmaschine besitzt innenseitig eine Ringraumfläche,
die umfangsasymmetrisch strukturiert ist. Bei Ausbildung der Strömungsmaschine als
Verdichter bilden jeweils ein Rotor und ein Stator eine Stufe. Hierbei handelt es
sich jedoch lediglich um ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die erfindungsgemäße
umfangsasymmetrische Strukturierung kann ebenso an einer Strömungsmaschine realisiert
sein, die ausschließlich einen Rotor umfasst.
[0025] Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Zweistrom-Strahltriebwerkes 1, das
in an sich bekannter Weise eine Fanstufe 10 mit einem Fan als Niedrigdruckverdichter,
einen Mitteldruckverdichter 20, einen Hochdruckverdichter 30, eine Brennkammer 40,
eine Hochdruckturbine 50, eine Mitteldruckturbine 60 und eine Niederdruckturbine 70
auf. Die Fanstufe kann dabei zusätzlich nicht dargestellte Booster-Stufen aufweisen.
Der Fan stellt einen Teil des Niedrigdruckverdichters 10 dar, da sein Nabennahbereich
die Verdichtereintrittsebene für den Primärstrom des Strahltriebwerks darstellt.
[0026] Die Fanstufe 10 weist ein Fangehäuse 15. Das Fangehäuse 15 weist innenseitig eine
Ringraumfläche 16 auf, die einen Sekundärstromkanal 4 des Strahltriebwerks 1 radial
außen begrenzt.
[0027] Der Niederdruckverdichter 20 und der Hochdruckverdichter 30 sind von einem Umfangsgehäuse
25 umgeben. Dieses weist innenseitig eine Ringraumfläche 26 auf, die den Strömungskanal
3 für den Primärstrom des Strahltriebwerks 1 radial außen begrenzt. Radial innen ist
der Strömungskanal 3 durch entsprechende Kranzoberflächen der Rotoren und Statoren
der jeweiligen Verdichterstufe bzw. durch die Nabe oder mit der Nabe verbundene Elemente
der entsprechenden Antriebswelle verbunden. Der Strömungskanal 3 für den Primärstrom
wird auch als Ringraum bezeichnet. Dementsprechend stellt die Fläche 26 eine Ringraumfläche
dar.
[0028] Auch im Bereich der Turbinen 50, 60, 70 ist ein Umfangsgehäuse 55 vorgesehen, das
eine innenseitige Ringraumfläche 56 ausbildet.
[0029] Die Fanstufe 10 bzw. der Niederdruckverdichter weist einen Fan 11 auf, der einen
Drehkörper mit einer Mehrzahl von Fanschaufeln 12 umfasst. Der Fan 11 bildet einen
Rotor und die Fanschaufeln 12 bilden Laufschaufeln des Rotors. Ebenso weist der Mitteldruckverdichter
20 Rotoren 21 (in der Figur 1 nur schematisch dargestellt) mit einem Drehkörper und
Laufschaufeln 22 auf. Entsprechendes gilt für den Hochdruckverdichter 30, der Rotoren
31 mit jeweils einem Drehkörper und einer Mehrzahl an dem Drehkörper angeordneter
Laufschaufeln 32 aufweist (nur schematisch dargestellt).
[0030] In entsprechender Weise weisen die Hochdruckturbine 50, die Mitteldruckturbine 60
und die Niederdruckturbine 70 jeweils Stufen mit einem Rotor und einem Stator auf,
wobei der Rotor eine Mehrzahl an einem Drehkörper angeordneter Laufschaufeln umfasst.
Zur Vermeidung einer unübersichtlichen Darstellung in der Figur 1 sind diese Rotoren
der Turbinenstufen in der Figur 1 nicht gesondert bezeichnet.
[0031] Die beschriebenen Komponenten weisen eine gemeinsame Symmetrieachse 2 auf, die die
Mittelachse für die Statoren und die Gehäuse und die Rotationsachse für die Rotoren
des Triebwerks darstellt.
[0032] Für sämtliche in der Figur 1 betrachteten Rotoren 11, 21, 31 der Verdichter- und
Kompressorstufen 10, 20, 30, 50, 60, 70 gilt, dass eine hohe Flatterstabilität anzustreben
ist. Dies gilt in besonderem Maße für die jeweiligen Frontlaufschaufeln der einzelnen
Verdichterstufen 10, 20, 30, abgeschwächt jedoch auch für die Laufschaufeln der anderen
Rotoren der jeweiligen Verdichterstufen 10, 20, 30. Insbesondere ist die Ausbildung
eines Spaltwirbels an der Schaufelspitze der jeweiligen Laufschaufeln 12, 22, 32,
der zu einer Schaufelschwingung führt, zu vermeiden oder zu reduzieren. Der Spaltwirbel
führt dabei zu einer strömungstechnisch unvorteilhaften Ausprägung für Schaufelflattern.
[0033] Die vorliegende Erfindung stellt Mittel bereit, die die Randbedingungen an der innenseitigen
Ringraumfläche 16, 26, 56 des jeweiligen Umfangsgehäuses 15, 25, 55 oder eines damit
verbundenen Teils derart ändern, dass der Spaltwirbel reduziert wird oder vollständig
verschwindet. Hierzu ist an einem oder an einer Mehrzahl der Gehäuse 15, 25, 55 bzw.
an deren innenseitiger Ringraumfläche 16, 26, 56 eine umfangsasymmetrische Strukturierung
vorgesehen, die nachfolgend anhand der Figuren 2 bis 4 anhand zweier Ausführungsbeispiele
erläutert wird. In der Figur 1 ist die umfangsasymmetrische Strukturierung der Ringraumfläche
16, 26, 56 nicht zu erkennen.
[0034] Das in der Figur 1 dargestellte Strahltriebwerk 1 stellt lediglich ein Ausführungsbeispiel
dar. Das Strahltriebwerk kann auch in anderer Weise, beispielsweise mit einer anderen
Anzahl von Verdichterstufen und Turbinenstufen und/oder als Einstromtriebwerk ausgebildet
sein. Die nachfolgend erläuterte umfangsasymmetrische Strukturierung der innenseitigen
Ringraumfläche eines Umfangsgehäuses kommt immer dort in Betracht, wo ein Rotor mit
einer Mehrzahl von Laufschaufeln von einem Umfangsgehäuse umgeben wird. Die in der
Figur 1 dargestellten Ringraumflächen 16, 26, 56 sind somit ebenfalls nur beispielhaft
zu verstehen.
[0035] Die Figur 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Umfangsasymmetrie, die
die innenseitige Ringraumfläche eines Umfangsgehäuses 25 aufweist. Bei dem Umfangsgehäuse
25 handelt es sich beispielsweise um das Umfangsgehäuse 25 der Figur 1. Die Figur
2 zeigt das Umfangsgehäuse 25 in einer Ansicht von vorne nach hinten in Richtung der
Mittelachse 2 des Umfangsgehäuses 25.
[0036] In das Umfangsgehäuse 25 ist innenseitig ein Einlegering 9 eingebracht. Der Einlegering
9 weist - bezogen auf die Betrachtungsrichtung der Figur 2 - eine vordere Kante 91
und eine hintere Kante 92 auf. Da der Einlegering 9 sich im dargestellten Ausführungsbeispiel
konisch nach hinten verjüngt, weist die hintere Kante 92 einen geringeren radialen
Abstand zur Mittelachse 2 auf als die vordere Kante 91.
[0037] Der Einlegering 9 bildet an seiner der Mittelachse 2 zugewandten Innenseite eine
Ringraumfläche 26a aus, die den angrenzenden Strömungskanal radial außen begrenzt.
Die Ringraumfläche wird allgemein entweder durch die Innenseite des Gehäuses selbst
oder, sofern vorhanden, durch die Innenseite eines Einlegerings oder eines anderen
innenseitig angebrachten Teils gebildet.
[0038] Der Einlegering 9 weist, abgesehen von einem sich in Umfangsrichtung U erstreckenden
Abschnitt 6, eine symmetrische Strukturierung der Ringraumfläche 26a auf, die durch
eine Mehrzahl, im dargestellten Ausführungsbeispiel durch achtundsiebzig Aussparungen
5 bereitgestellt wird, die in regelmäßigem Abstand in Umfangsrichtung die Ringraumfläche
26a strukturieren. Die Aussparungen 5 verlaufen jeweils in axialer Richtung und weisen
eine Länge auf, die im Wesentlichen der Breite der Laufschaufeln des zugehörigen,
nicht dargestellten Rotors entsprechen. Mit anderen Worten erstreckt sich die umfangssymmetrische
Gehäusestrukturierung entlang eines axialen Bereichs des Umfangsgehäuses, der umfangsseitig
an dem zugehörigen Rotor angrenzt und der im Wesentlichen der axialen Erstreckung
des Schaufelgitters des Rotors entspricht.
[0039] Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die axialen Aussparungen 5 auch eine andere
Länge aufweisen können, beispielsweise kürzer ausgebildet sein können, so dass sie
nur einem Bruchteil der axialen Länge des Schaufelgitters des zugehörigen Rotors entsprechen,
oder länger ausgebildet sein können, so dass sie sich in Bereiche des Umfangsgehäuses
bzw. des Einlegerings erstrecken, die vor und/oder hinter dem jeweiligen Schaufelgitter
liegen.
[0040] Die axial verlaufenden Aussparungen 5 werden beispielsweise durch innenseitiges Fräsen
oder Erodieren des Einlegerings 9 erzeugt. Sie können Axialnuten oder Taschen bilden.
[0041] Es wird darauf hingewiesen, dass eine Strukturierung entsprechend den Aussparungen
5, sofern kein Einlegering 9 vorhanden ist, alternativ auch an der Gehäusewandung
des Gehäuses 25 selbst erzeugt werden kann.
[0042] Die in der Figur 2 dargestellte symmetrische Strukturierung durch axiale Aussparungen
5 verläuft allerdings nicht entlang des gesamten Umfangs der Ringraumfläche 26a. Vielmehr
ist ein Symmetriebruch in Form des sich in Umfangsrichtung U erstreckenden Abschnitts
6 bereitgestellt, in dem die Ringraumfläche 26a glatt, d. h. ohne axiale Aussparungen
5 ausgebildet ist. Außerhalb des Abschnitts 6 ist die Ringraumfläche 26a somit umfangssymmetrisch
strukturiert, nicht jedoch in dem Abschnitt 6. Der Abschnitt 6 erstreckt sich dabei
über einen definierten Umfangswinkel Δϕ.
[0043] Durch den nicht strukturierten Bereich 6 ist die Strukturierung der Ringraumfläche
insgesamt ohne Umfangssymmetrie, da die Strukturierung insgesamt ausschließlich durch
eine Drehung um einen Winkel von 360° auf sich selbst abgebildet werden kann.
[0044] Die in der Figur 2 dargestellte Umfangsasymmetrie kann zahlreiche Abwandlungen erfahren.
Beispielsweise können in einer ersten alternativen Ausgestaltung mehrere Abschnitte
6 vorgesehen sein, in denen die Ringraumfläche 26a nicht strukturiert ist. Solche
Abschnitte 6 würden dabei asymmetrisch über den Umfang verteilt sein, so dass die
Strukturierung wiederum nur durch eine Drehung um einen Winkel von 360° auf sich selbst
abgebildet werden kann.
[0045] In einem zweiten alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass sich die durch
die axialen Aussparungen 5 bereitgestellte symmetrische Strukturierung auch in den
Abschnitt 6 erstreckt, wobei in dem Abschnitt 6 dann aber eine zusätzliche umfangsasymmetrische
Strukturierung vorgesehen ist, beispielsweise eine Vertiefung, in der dann die axialen
Aussparungen 5 ausgebildet sind. Für diesen Fall wäre einer symmetrischen Strukturierung
in Umfangsrichtung eine asymmetrische Strukturierung in Umfangsrichtung überlagert.
[0046] Eine weitere alternative Ausgestaltung sieht vor, dass ausschließlich ein in Umfangsrichtung
verlaufender Abschnitt, entsprechend dem Abschnitt 6 der Figur 2, überhaupt eine Strukturierung
aufweist, während die Ringraumfläche 26a außerhalb dieses Abschnitts glatt ausgebildet
ist. Es läge insofern eine Umkehrung der in der Figur 2 dargestellten Verhältnisse
vor.
[0047] Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Ausführungsvariante ist in den Figuren 3 und
4 dargestellt. Die Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite eines
Umfangsgehäuses 25, das beispielsweise dem Umfangsgehäuse 25 der Figur 1 entspricht,
jedoch ebenfalls das Umfangsgehäuse 15 oder das Umfangsgehäuse 55 der Figur 1 sein
könnte. Das Umfangsgehäuse 25 bildet innenseitig eine Ringraumfläche 26 aus, die den
Strömungskanal 3 (vgl. Figur 1) radial außen begrenzt. An der Innenseite des Umfangsgehäuses
25 ist ein Einlegering 9' angeordnet. Dort, wo der Einlegering 9' angeordnet ist,
bildet dessen dem Strömungskanal zugewandte Oberfläche 26b die Ringraumfläche des
Gehäuses 25.
[0048] Der Einlegering 9' ist in einem mittigen Bereich 93' konkav ausgebildet. Diese konkave
Ausbildung entsteht dadurch, dass der Einlegering 9' durch die Laufschaufeln 22 des
zugeordneten Rotors ausgefräst ist. Der Einlegering 9' besteht dabei aus einem vergleichsweise
weichen Material. Eine solche Bereitstellung eines Einlegerings 9' ist mit dem Vorteil
eines geringen Ringspalts zwischen der Schaufelspitze der Laufschaufeln 22 und der
Ringraumfläche 26b verbunden.
[0049] Die Figur 4 entspricht der Figur 3, wobei in der Figur 4 zusätzlich Laufschaufeln
22 des zugeordneten Rotors dargestellt sind.
[0050] Es ist in den Einlegering 9' eine Aussparung 7 eingebracht. Diese wird beispielsweise
durch Erodieren oder Fräsen des Einlegerings 9' bereitgestellt. Die Aussparung 7 kann
längliche Rillen 71 aufweisen; diese entstehen bei der Herstellung der Aussparung
7 und sind optional. Außerhalb der Aussparung 7 ist der Einlegering 9' nicht strukturiert,
d. h. glatt ausgeführt. Die Aussparung 7 stellt daher eine umfangsasymmetrische Struktur
der Ringraumfläche 26b bereit.
[0051] Die Aussparung 7 weist eine axiale Länge x1 auf, die geringfügig größer als die axiale
Erstreckung des Bereichs 93' des Einlegerings 9', der umfangsseitig an die Laufschaufeln
22 des zugeordneten Rotors angrenzt. Die axiale Erstreckung x1 der Aussparung 7 ist
somit geringfügig größer als die axiale Erstreckung des Schaufelgitters des zugeordneten
Rotors. Alternativ kann sie auch genauso groß oder kleiner sein als die axiale Erstreckung
des Schaufelgitters.
[0052] Die Aussparung 7 weist des Weiteren eine Länge u1 in Umfangsrichtung U auf, die einem
Umfangswinkel ϕΔ1 des zugehörigen Kreissektors entspricht.
[0053] Auch im Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 können mehrere Aussparungen 7 entlang
des Umfangs des Einlegerings 9' ausgebildet sein, wobei solche mehrere Aussparungen
umfangsasymmetrisch angeordnet sind.
[0054] Die Figur 5 verdeutlicht die mit der umfangsasymmetrischen Ausbildung der Ringraumfläche
verbundenen Vorteile. Die umfangsasymmetrische Ausbildung der Ringraumfläche vermindert
die Schwingungsanregung von Laufschaufeln und damit eine Verbesserung der Flatterstabilität.
In der Figur 5 ist das Verdichterdruckverhältnis in Abhängigkeit vom Massenstrom dargestellt.
Das Bezugszeichen 81 gibt die Arbeitslinie an und der Punkt DP einen betrachteten
Auslegungspunkt. Das Bezugszeichen 82 gibt die Stabilitätslinie, auch als Pumpgrenze
bezeichnet, an. Das Kennfelder umfasst Linien 83 mit konstanter Drehzahl N.
[0055] Nach links wird der Kennfeldbereich durch die Stabilitätslinie 82 begrenzt. Liegt
ein aktueller Betriebspunkt jenseits der Stabilitätslinie, so kommt es zum Strömungsabriss.
[0056] Ein Schaufelflattern führt zu einer Eindellung der Stabilitätslinie 82, die für diesen
Fall durch die Flatterlinie 821 ersetzt wird. Die erfindungsgemäße umfangsasymmetrische
Strukturierung der Ringraumfläche führt dazu, dass die Eindellung der Stabilitätslinie
82 reduziert wird, so dass die Stabilitätslinie 82 durch die Flatterlinie 822 bei
Ringraumasymmetrie ersetzt wird. Der Abstand zwischen der Flatterlinie 821 ohne Ringraumasymmetrie
und der Flatterlinie 822 mit Ringraumasymmetrie verdeutlicht die mit der erfindungsgemäßen
Ringraumasymmetrie verbundenen Vorteile. Der Abstand eines auf der Arbeitslinie 81
liegenden Betriebspunktes zur Stabilitätslinie 82 wird vorteilhafterweise erhöht.
[0057] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausgestaltung nicht auf die vorstehend dargestellten
Ausführungsbeispiele, die lediglich beispielhaft zu verstehen sind. Beispielsweise
können zur Bereitstellung einer Umfangsasymmetrie der Ringraumfläche Strukturen bereitgestellt
werden, die in anderer Weise, mit anderen Formen und/oder an anderer Stelle als in
den Ausführungsbeispielen beschrieben ausgebildet und angeordnet sind.
1. Strömungsmaschine, die aufweist:
- mindestens einen Rotor (11, 21, 31), der einen Drehkörper mit einer Mehrzahl von
an dem Drehkörper angeordneter Laufschaufeln (12, 22, 32) aufweist, und
- ein Umfangsgehäuse (15, 25) mit einer Mittelachse (2), das den Rotor (11, 21, 31)
umgibt, wobei
- das Umfangsgehäuse (15, 25) oder ein mit diesem verbundenes Teil (9, 9') innenseitig
eine Ringraumfläche (16, 26, 26a, 26b) aufweist, die einen Strömungskanal (3, 4) der
Strömungsmaschine radial außen begrenzt, und
- die Ringraumfläche (16, 26, 26a, 26b) zumindest in einem Bereich, der umfangsseitig
an einen Rotor (11, 21, 31) angrenzt, eine Strukturierung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Strukturierung (6, 7) der Ringraumfläche (16, 26, 26a, 26b) bezogen
auf die Mittelachse (2) des Umfangsgehäuses (15, 25) umfangsasymmetrisch ausgebildet
ist.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringraumfläche (26a) mindestens einen sich in Umfangsrichtung (U) erstreckenden
Abschnitt (6) aufweist, der in einer ansonsten symmetrischen Strukturierung (5) der
Ringraumfläche (26a) in Umfangsrichtung (U) einen Symmetriebruch bereitstellt.
3. Strömungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der sich in Umfangsrichtung (U) erstreckende Abschnitt (6) nicht strukturiert, insbesondere
glatt ausgebildet ist, während die Ringraumfläche (26a) außerhalb dieses Abschnittes
(6) umfangssymmetrisch strukturiert ist.
4. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringraumfläche (26b) mindestens einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt
(7) aufweist, der die Ringraumfläche (26b) in Umfangsrichtung (U) asymmetrisch strukturiert,
während die Ringraumfläche (26b) ansonsten in Umfangsrichtung (U) im Wesentlichen
glatt ausgebildet ist.
5. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringraumfläche (16, 26, 26a, 26b) mindestens einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Abschnitt aufweist, der die Ringraumfläche (16, 26, 26a, 26b) in Umfangsrichtung asymmetrisch
strukturiert, und die Ringraumfläche (16, 26, 26a, 26b) in Umfangsrichtung des Weiteren
mindestens eine symmetrische Strukturierung aufweist.
6. Strömungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringraumfläche (16, 26, 26a, 26b) mindestens einen sich in Umfangsrichtung (U)
erstreckenden Abschnitt (6, 7) aufweist, der bezogen auf die Mittelachse (2) einen
von anderen Abschnitten abweichenden Radius aufweist.
7. Strömungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringraumfläche (26b) mindestens einen sich in Umfangsrichtung (U) erstreckenden
Abschnitt (7) aufweist, der eine Umfangsasymmetrie bereitstellt und der durch eine
Aussparung gebildet ist.
8. Strömungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringraumfläche (26b) genau eine Aussparung (7) aufweist.
9. Strömungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringraumfläche mehrere Aussparungen aufweist, die umfangsasymmetrisch in der
Ringraumfläche ausgebildet sind.
10. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, die Aussparung (7) in einem Schnitt in einer Ebene senkrecht zur Mittelachse (2)
gebogen oder rechteckförmig ausgebildet ist.
11. Strömungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung der Ringraumfläche Strukturen (5, 6, 7) umfasst, die sich über
eine definierte Länge in axialer Richtung erstrecken.
12. Strömungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umfangsgehäuse (15, 25) selbst umfangsasymmetrisch strukturiert ist.
13. Strömungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Umfangsgehäuse (15, 25) innenseitig verbundener Einlegering (9, 9') umfangsasymmetrisch
strukturiert ist.
14. Strömungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strukturierung des Umfangsgehäuses (15, 25) oder eines mit dem Umfangsgehäuse
(15, 25) verbundenen Teils (9, 9') durch mindestens eine Ausfräsung (7) oder Erodierung
des Gehäuses (15, 25) oder des Teils (9, 9') bereitgestellt ist.
15. Strömungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die umfangsasymmetrische Gehäusestrukturierung (6, 7) jeweils im Bereich des Schaufelgitters
eines Rotors (11, 21, 31) ausgebildet ist.
16. Strömungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine umfangsasymmetrische Gehäusestrukturierung (6, 7) auch in axialen Bereichen
des Umfangsgehäuses (15, 25) oder eines mit diesem verbundenen Teils (9, 9') bereitgestellt
ist, die vor und/oder hinter einem benachbarten Schaufelgitter liegen.
17. Strömungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsmaschine ein Verdichter (10, 20, 30) ist, der dazu ausgebildet und vorgesehen
ist, in einem Strahltriebwerk (1) eingesetzt zu werden.