[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Garsystem mit wenigstens einem Gargerät. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Gargerät mit wenigstens einem Garraum und
wenigstens einer den Garraum verschließenden Tür.
[0002] Bei Haushaltsgeräten allgemein und insbesondere auch bei Gargeräten wird immer mehr
Wert auf einen besonders energieeffizienten Betrieb und eine gute Energiebilanz gelegt.
Dabei kann bei Gargeräten insbesondere auch durch eine besonders gute Wärmeisolierung
des Garraumes viel Energie eingespart werden.
[0003] Eine Schwierigkeit bei der Isolierung eines Garraumes stellt unter anderem die den
Garraum verschließende Tür dar. Bei den meisten modernen Gargeräten ist an der Garraumtür
ein großflächiges Sichtfenster vorgesehen. Zwar kann ein Benutzer durch ein solches
Sichtfenster den Garvorgang von außen kontrollieren, ohne die Garraumtür öffnen zu
müssen, wodurch ein wesentlicher Teil der erwärmten bzw. aufgeheizten Garraumluft
aus dem Garraum entweichen würde. Jedoch ist die Wärmeisolierung einer solchen Tür
und insbesondere des Sichtfensters der Tür selbst bei einem Mehrscheibenaufbau oft
nicht so gut, wie die Isolierung des restlichen Garraumes.
[0004] Es sind zwar auch vollständig isolierte, fensterlose Türen bekannt geworden. Bei
solchen Türen muss der Garraum allerdings zur Sichtkontrolle des Garvorgangs in der
Regel geöffnet werden, was wieder nachteilig für die Energiebilanz ist. Bei vollisolierten
Türen sind Versuche mit einem kleinen Guckloch, ähnlich einem Türspion, unternommen
worden, allerdings eignen sich solche Gucklöcher nur bedingt für die Kontrolle des
Garvorgangs, da die Einsicht in den Garraum eingeschränkt und unkomfortable für einen
Benutzer ist.
[0005] Um trotz einer vollisolierten Tür den Einblick in den Garraum bei geschlossener Tür
zu ermögliche, sind Gargeräte mit einer Kamera im Garraum bekannt geworden. Bei solchen
Gargeräten werden dann von einer Kamera erfasste Bilder einem Benutzer zum Beispiel
auf einem Display angezeigt.
[0006] Nachteilig bei solchen Geräten ist allerdings, dass wenigstens eine zusätzliche Öffnung
in der den Garraum begrenzenden Garraummuffel vorhanden sein muss, durch die die Kamera
in den Garraum geführt wird. Weiterhin ist auch oft eine zusätzliche Kühlung nötig,
die das Überhitzen der Kamera verhindert. Dadurch kann die Energiebilanz verschlechtert
werden und es entsteht ein erhöhter konstruktiver Aufwand.
[0007] Weiterhin kann die Sichtöffnung der Kamera durch den im Garraum entstehenden fetthaltigen
Wrasen schnell verschmutzen oder auch beschlagen. Dann kann für den Benutzer die Sicht
in den Garraum mittels Kamera und Display eingeschränkt oder sogar unmöglich sein,
so dass zur Sichtkontrolle des Garvorgangs wiederum die Garraumtür geöffnet werden
muss.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Garsystem mit einem Gargerät
und ein Gargerät zur Verfügung zu stellen, bei denen der Garraum und insbesondere
die den Garraum verschließende Tür besser isoliert ist und trotzdem der Einblick in
den geschlossenen Garraum einfach möglich ist.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Garsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und
durch ein Gargerät mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Bevorzugte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus
der allgemeinen Beschreibung und der Beschreibung zu den Ausführungsbeispielen.
[0010] Das erfindungsgemäße Garsystem umfasst wenigstens ein Gargerät und wenigstens eine
Kameraeinrichtung. Das Gargerät weist dabei wenigstens einen beheizbaren Garraum und
wenigstens eine den Garraum verschließende Tür auf. Die Tür umfasst wenigstens einen
durchsichtigen Bereich. Die wenigstens eine Kameraeinrichtung ist außerhalb des Garraumes
an der Tür anbringbar. Dabei kann die Kameraeinrichtung derart an der Tür angebracht
werden, dass durch den durchsichtigen Bereich Bilder aus dem Garraum erfassbar sind.
[0011] Zum Beheizen des Garraumes können verschieden Heizquellen an dem Gargerät vorgesehen
sein. Dabei kann ein Benutzer z. B. zwischen Ober-/Unterhitze, Umluftbetrieb, Mikrowellenbetrieb
oder auch einer Grill- oder Dampffunktion wählen. Die verschiedenen Heizfunktionen
können entweder einzeln oder auch in Kombination miteinander benutzt werden.
[0012] Das erfindungsgemäße Garsystem bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist,
dass die Kameraeinrichtung im Kaltbereich des Gargerätes angeordnet ist. Dadurch,
dass die Kameraeinrichtung außerhalb des Garraumes angeordnet ist, können viele Nachteile,
die durch die Anordnung einer Kameraeinrichtung innerhalb des Garraumes auftreten,
vermieden werden. Z. B. muss keine gesonderte Öffnung in die Garraumwandung eingebracht
werden, durch die eine Kameraeinrichtung sonst in den Garraum geführt wird. Weiterhin
kann auch eine spezielle Kühlung entfallen, die bei herkömmlichen Gargeräten nötig
ist, um eine ausreichende Kühlung der Kameraeinrichtung zu gewährleisten. Auch die
Verschmutzung der Kameraeinrichtung bei dem erfindungsgemäßen Garsystem ist erheblich
geringer. Weiterhin ist die Reinigung des durchsichtigen Bereichs der Tür, durch den
die Kameraeinrichtung Bilder aus dem Garraum aufnehmen kann, sehr einfach.
[0013] Auch in Bezug auf die Energiebilanz erweist sich das erfindungsgemäße Garsystem als
vorteilhaft. Die Tür des Gargerätes des Garsystems weist einen durchsichtigen Bereich
auf, durch den die Kameraeinrichtung Bilder aus dem Garraum aufnehmen kann. Dadurch
wird es möglich, den durchsichtigen Bereich auf ein Minimum zu reduzieren. Es muss
lediglich möglich sein, dass die Kameraeinrichtung ausreichend Sicht in den Garraum
erhält. Durch eine solche Ausgestaltung kann der Rest der Tür optimal isoliert werden,
wodurch im Vergleich zu Gargeräten mit einem großen Sichtfenster eine bessere Energieeffizienz
des Gargerätes erreicht wird.
[0014] Bevorzugt umfasst die Kameraeinrichtung wenigstens eine Optikeinheit und wenigstes
eine Verarbeitungseinheit zur Verarbeitung von Daten und insbesondere Bilddaten. Dabei
kann die Verarbeitungseinheit z.B. einen CCD-Sensor oder auch andere Bildsensoren
umfassen oder mit einem solchen zusammenwirken. Die Optikeinheit kann Linsensysteme
aus einer oder mehreren Linsen umfassen.
[0015] Besonders bevorzugt umfasst die Kameraeinrichtung wenigstens eine Anzeigeeinrichtung,
die dazu geeignet und ausgebildet ist, die erfassten Bilder anzuzeigen. Das Vorliegen
einer Anzeigeeinrichtung, die z. B. als Display ausgebildet sein kann, ermöglicht,
die aus dem Garraum aufgenommenen Bilder direkt an der Kameraeinrichtung an der Tür
des Gargerätes anzuzeigen. So kann ein Benutzer an dem Gargerät über den Zustand des
Gargutes im Garraum informiert werden.
[0016] In vorteilhaften Ausgestaltungen umfasst die Kameraeinrichtung wenigstens eine Datenübertragungseinrichtung.
Diese Datenübertragungseinrichtung kann nach verschiedenen Standards ausgebildet sein.
Z. B. kann sie als Bluetooth-, WLAN-, ANT+- oder auch als andere Datenschnittstelle,
insbesondere kabellose bzw. drahtlose Schnittstelle, zur drahtlosen Datenübertragung
vorgesehen sein. So können die aus dem Garraum aufgenommenen Bilder bzw. die insbesondere
digitalen Bilddaten auch an andere, insbesondere externe Geräte oder an die Steuerelektronik
des Gargerätes zur Steuerung von Garvorgängen bzw. Garprozessen oder an andere, insbesondere
externe Anzeigeeinrichtungen zur dortigen Anzeige übertragen werden. Natürlich kann
auch eine kabelgebundene bzw. drahtgebundene Schnittstelle vorgesehen sein, die eine
drahtgebundene Verbindung zur Steuerung des Gargerätes und/oder zu einem anderen Gerät
herstellt. Bei einem externen Gerät kann es sich zum Beispiel um einen Computer oder
Laptop oder ein Smartphone handeln, an das die Bilddaten zur dortigen Weiterverarbeitung
und/oder zur Speicherung übertragen werden. Ein solches externes Gerät kann ferner
eine Anzeigeeinrichtung umfassen oder mit einer Anzeigeeinrichtung zusammenwirken.
Besonders bevorzugt ist die Kameraeinrichtung über die wenigstens eine Datenübertragungseinrichtung
mit dem Internet verbunden.
[0017] Bei bevorzugten Ausführungsformen, bei denen die Kameraeinrichtung ausgebildet ist,
die aus dem Garraum aufgenommenen Bilder bzw. die insbesondere digitalen Bilddaten
an eine Steuereinrichtung des Gargerätes zur Regelung und/oder Steuerung von Garprozessen
zu übertragen, ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung des Gargerätes ausgebildet
ist, die Bilddaten auszuwerten und daraus zusätzliche Informationen wie zum Beispiel
hinsichtlich der Größe oder der augenblicklichen Bräunung des im Garraum befindlichen
Garguts zu beziehen und vorzugsweise mit zum Beispiel in einer Datenbank bereits gespeicherten
Informationen zu vergleichen, um auch basierend darauf den Garprozess zu regeln bzw.
zu steuern. Somit wird die Kameraeinrichtung bevorzugt auch als Sensor zur Gargerätregelung
und -steuerung verwendet.
[0018] In besonders bevorzugten Ausgestaltungen ist die Fläche des durchsichtigen Bereichs
der Tür kleiner als 50% der Gesamtfläche der Tür und größer/gleich 0,5 cm
2. Durch eine solche Ausgestaltung des durchsichtigen Bereichs der Tür ist es weiterhin
möglich, auch mit bloßem Auge einen Einblick in den Garraum zu gewinnen. Weiterhin
ist die Fläche des durchsichtigen Bereichs derart klein ausgestaltet, dass die Tür
bezüglich der Energieeffizienz einen erheblichen Vorteil gegenüber Türen mit herkömmlichen
großen Sichtfenstern hat, da sie besser wärmeisolierend ist.
[0019] Es ist weiterhin bevorzugt, dass der durchsichtige Bereich als Sichtfenster ausgebildet
ist. Dabei umfasst das Sichtfenster insbesondere wenigstens zwei im Wesentlichen hintereinander
und im Wesentlichen parallel angeordnete Scheiben. Durch einen solchen Mehrscheibenaufbau
kann eine ausreichende thermische und insbesondere luftstrommäßige Isolierung der
Kameraeinrichtung vor dem durchsichtigen Bereich der Tür von dem Garraum gewährleistet
werden.
[0020] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Scheiben größer ist
als der durchsichtige Bereich, wobei diese wenigstens eine Scheibe insbesondere auch
wenigstens einen undurchsichtigen bzw. intransparenten Abschnitt aufweist. Dies hat
den Vorteil, dass im Bereich des undurchsichtigen Abschnitts der Scheibe im Inneren
der Tür ein Isolationsmaterial vorgesehen sein kann, welches für den Benutzer jedoch
nicht sichtbar ist, wobei die Scheibe mit ihrer glatten Oberfläche besonders leicht
von Verschmutzung zu reinigen ist. Vorzugsweise ist eine solche, wenigstens einen
undurchsichtigen Abschnitt aufweisende Scheibe an der Frontseite der Tür und/oder
an der Türinnenseite, das heißt an der dem Garraum zugewandten Seite der Tür, vorgesehen
und erstreckt sich dabei insbesondere über die im Wesentlichen gesamte Fläche der
jeweiligen Türseite. Dabei kann eine solche Scheibe im Bereich ihres wenigstens einen
undurchsichtigen Abschnitts eine undurchsichtige Bedruckung aufweisen, welche an der
dem Türinneren zugewandten Seite der Scheibe aufgebracht ist.
[0021] Um die Kameraeinrichtung an der Tür des Garraumes aufzunehmen, ist es weiterhin bevorzugt,
dass an der Garraumtür eine Befestigungseinrichtung vorgesehen ist. Die Befestigungseinrichtung
ist dazu geeignet und ausgebildet, die Kameraeinrichtung wenigstens abschnittsweise
vor dem durchsichtigen Bereich zu befestigen.
[0022] Besonders bevorzugt umfasst die Befestigungseinrichtung eine Vertiefung in der Tür,
wobei die Vertiefung dazu geeignet und ausgebildet ist, die Kameraeinrichtung wenigstens
teilweise aufzunehmen. Dabei ist insbesondere eine formschlüssige Aufnahme der Kameraeinrichtung
in der Vertiefung bevorzugt, wodurch eine im Wesentlichen plane Fläche aus der dem
Garraum abgewandten Front der Garraumtür und der Kameraeinrichtung entsteht. Dadurch
wird unter anderem ein besonders ansprechendes Gesamterscheinungsbild erreicht.
[0023] In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Kameraeinrichtung als ein tragbarer Computer
ausgebildet. Dabei können unter einem tragbaren Computer beispielsweise Tablet-Computer,
Smartphones, Laptops oder andere elektronische Geräte verstanden werden. In anderen
Weiterbildungen kann die Kameraeinrichtung von einem tragbaren Computer umfasst sein.
[0024] Durch die Verwendung von z. B. einem Tablet-Computer kann besonders einfach eine
Kameraeinrichtung zur Verfügung gestellt werden, die auch eine Anzeigeeinrichtung
in einem Gerät umfasst. Auch eine Datenübertragungseinrichtung kann in dem Tablet-Computer
bzw. in dem tragbaren Computer vorgesehen sein. Insbesondere eignen sich auch die
speziell kleinen Ausmaße eines Tablet-Computers besonders gut, um ihn vor einer Garraumtür
anzuordnen.
[0025] Bevorzugt ist wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung an dem Garraum vorgesehen.
So kann das Innere des Garraums ausreichend beleuchtet werden, um mit der Kameraeinrichtung
Bilder aus dem Garraum in brauchbarer Qualität aufzunehmen. Die Beleuchtungseinrichtung
kann dabei sowohl innerhalb des Garraumes angeordnet sein, als auch durch die Kameraeinrichtung
selbst zur Verfügung gestellt werden. Auch die Anordnung der Beleuchtungseinrichtung
an dem durchsichtigen Bereich kann vorteilhaft sein.
[0026] In anderen besonders bevorzugten Ausführungen weist die den Garraum verschließende
Tür wenigstens abschnittsweise wenigstens ein isolierendes Material auf. Dabei ist
insbesondere die vollständige Isolierung der Tür bevorzugt, die lediglich im durchsichtigen
Bereich unterbrochen ist. So kann eine besonders gute Wärmeisolation der Garraumtür
erreicht werden.
[0027] Das erfindungsgemäße Gargerät umfasst wenigstens einen beheizbaren Garraum und wenigstens
eine den Garraum verschließende Tür. An der Tür ist wenigstens ein durchsichtiger
Bereich vorgesehen. Dabei hat der durchsichtige Bereich eine Fläche von kleiner als
50% der Gesamtfläche der Tür und größer/gleich 0,5 cm
2. Insbesondere ist der durchsichtige Bereich für den Betrieb mit einer außerhalb des
Garraumes angeordneten Kameraeinrichtung geeignet und ausgebildet.
[0028] Ein derartiges Gargerät bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass
durch den durchsichtigen Bereich ein Sichtfenster zur Verfügung gestellt wird, durch
den ein Benutzer Einblick in den Garraum erlangen kann. Dabei ist die Größe des Sichtfensters
derart dimensioniert, dass der Einblick mit bloßem Auge in den Garraum zwar noch möglich
ist, dass die Fläche des Sichtfensters aber dennoch möglichst gering ist, um den Rest
der Tür möglichst gut isolieren zu können.
[0029] Bei sonst üblichen Garraumtüren mit einem Sichtfenster füllt das Sichtfenster meistens
die gesamte Fläche der Tür aus. Dadurch kann ein unerwünschter Wärmeverlust aus dem
Garraum entstehen, da eine Tür mit einem großen Sichtfenster nicht so gut wie eine
Tür ohne Sichtfenster isoliert werden kann.
[0030] Weiterhin kann eine Kameraeinrichtung vor dem durchsichtigen Bereich angeordnet werden
und Bilder durch den durchsichtigen Bereich aus dem Garraum aufnehmen und einem Benutzer
zur Kontrolle des Garvorgangs anzeigen.
[0031] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel,
welches im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird.
[0032] In den Figuren zeigen:
- Fig. 1:
- eine stark schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Garsystems in einer leicht
perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2:
- eine stark schematische seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Garsystems;
- Fig. 3:
- die frontale Ansicht auf die Tür des in Figur 2 dargestellten Garsystems mit Kameraeinrichtung;
- Fig. 4:
- die Ansicht gemäß Fig. 3 ohne Kameraeinrichtung;
- Fig. 5:
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garsystems in einer stark
schematischen seitlichen Schnittansicht; und
- Fig. 6:
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garsystems in einer stark
schematischen seitlichen Schnittansicht.
[0033] In Fig. 1 ist in ein erfindungsgemäßes Gargerätsystem 1 stark schematisch in einer
perspektivischen Ansicht dargestellt. Das Gargerätsystem 1 umfasst ein Gargerät 50
und eine Kameraeinrichtung 2.
[0034] Das Gargerät 50 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Herd 100 ausgebildet
und weist im oberen Bereich ein Kochfeld 17 mit vier Kochzonen 18 auf. Unterhalb des
Kochfeldes 17 ist eine Bedienblende 19 angeordnet, an der verschiedene Bedienelemente
20 und auch eine Anzeigeeinrichtung 21 angeordnet sein können.
[0035] Unterhalb der Bedienblende 19 ist ein mit einer Tür 4 verschließbarer Garraum 3 vorgesehen.
An der Tür 4 ist eine Kameraeinrichtung 2 angeordnet, die durch einen in dieser Figur
nicht sichtbaren durchsichtigen Bereich 5 in der Tür 4 Bilder 6 aus dem Garraum 3
aufnehmen und auf einer Anzeigeeinrichtung 8 anzeigen kann.
[0036] Zum Beheizen des Garraumes kann ein Benutzer an der Bedienblende 19 verschiedene
Heizquellen auswählen. Dabei kann der Benutzer z. B. zwischen Ober-/Unterhitze, Umluftbetrieb,
Mikrowellenbetrieb oder auch einer Grillfunktion wählen. Die verschiedenen Heizfunktionen
können entweder einzeln oder auch in Kombination miteinander benutzt werden. Eine
Heizquelle ist in den Figuren nicht dargestellt.
[0037] Die in Fig. 1 dargestellte Kameraeinrichtung 2 umfasst eine Anzeigeeinrichtung 8,
auf der man das im Garraum 3 befindliche Gargut 22 erkennen kann. Ferner umfasst die
Kameraeinrichtung 2 zum Aufnehmen von Bildern 6 aus dem Garraum 3 eine Bilderfassungseinrichtung
mit einer Verarbeitungseinheit 7 zur Verarbeitung von Daten und insbesondere von Bilddaten
(vgl. Figuren 2, 5 und 7) und zweckmäßigerweise einer Optikeinheit 28 (vgl. Figur
5).
[0038] In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Garsystem 1 in einer stark vereinfachten seitlichen
Schnittansicht dargestellt. Man sieht das Gargerät 50, welches ein Gehäuse 23 aufweist,
an dem der Garraum 3 angeordnet ist. Der Garraum 3 kann mit einer Tür 4 verschlossen
werden. In der Tür 4 ist ein durchsichtiger Bereich 5 vorgesehen, der hier als Sichtfenster
10 ausgeführt ist. Das Sichtfenster 10 umfasst in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei Scheiben 11. Die beiden Scheiben 11 sind beabstandet im Wesentlichen parallel
zueinander angeordnet.
[0039] Weiterhin ist an der Tür 4 eine Befestigungseinrichtung 12 vorgesehen, die in dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Vertiefung 13 aufweist, in der die Kameraeinrichtung
2 aufgenommen ist. Die Kameraeinrichtung 2 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
als tragbarer Computer 15 ausgestaltet, genauer gesagt als Tablet-PC 24. Der Tablet-PC
24 umfasst an der dem Garraum 3 zugewandten Seite eine Bilderfassungseinrichtung mit
einer Verarbeitungseinheit 7 zur Verarbeitung von Daten und insbesondere von Bilddaten,
durch die Bilder 6 aus dem Garraum 3 aufgenommen werden können. Dabei umfasst die
Verarbeitungseinheit 7 einen nicht näher dargestellten CCD-Sensor. In anderen Ausführungsformen
kann die Verarbeitungseinheit 7 einen Bildsensor anderen Typs, zum Beispiel einen
CMOS-Sensor, umfassen oder mit einem Bildsensor zusammenwirken.
[0040] Die dargestellte Anordnung der Kameraeinrichtung 2 ist sehr vorteilhaft. Durch die
Anordnung im Kaltbereich des Gargerätes 50, also außerhalb des Garraumes 3, muss keine
zusätzliche Öffnung in die Garraumwandung 25 eingebracht werden, durch die eine Kameraeinrichtung
2 sonst in den Garraum 3 geführt werden würde. Die Kameraeinrichtung 2 hat durch den
durchsichtigen Bereich 5 Einblick in den Garraum.
[0041] Weiterhin kann auf sonst eventuell notwendige Kühleinrichtungen, die bei der Anordnung
einer Kamera 7 im Garraum 3 nötig sein können, verzichtet werden. Auch die sonst oft
schwierige Reinigung der Kameraeinrichtung 2 ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung
der Kameraeinrichtung 2 wesentlich einfacher, weil die zu reinigende Fläche der Scheibe
11 an der Türinnenseite im Durchsichtbereich 5 gut zugänglich ist und als plane, im
Wesentlichen glatte Fläche und bevorzugt ohne Rand bzw. Kante ausgebildet ist. Ein
Benutzer muss lediglich den durchsichtigen Bereich 5 z.B. mit einem feuchten Tuch
abwischen.
[0042] Durch die Vertiefung 13 in der Tür 4 wird erreicht, dass die Kameraeinrichtung 2
plan bzw. bündig mit der Front 14 der Tür 4 des Gargerätes 50 durch die Befestigungseinrichtung
12 aufgenommen ist. Dadurch wird kann ein besonders schönes Design erreicht werden,
da die Kameraeinrichtung 2 nicht auftragen an der Tür 4 des Gargerätes 50 vorgesehen
ist.
[0043] Den Garraum 3 umgibt eine Wandung 25, welche auch als Garraummuffel bezeichnet wird,
wobei der gesamte Garraum 3 von einem isolierenden Material 26 umgeben ist, um einen
Wärmeverlust aus dem Garraum 3 möglichst gut zu vermeiden. Auch die Tür 4 ist im Wesentlichen
vollständig mit isolierendem Material 26 versehen. Davon ausgenommen ist der durchsichtige
Bereich 5 der Tür 4, durch den die Kameraeinrichtung 2 Einblick in den Garraum 3 erlangt.
[0044] In den Fig. 3 und 4 ist jeweils die Tür 4 eines erfindungsgemäßen Garsystems 1 bzw.
eines Gargerätes 50 dargestellt. In Fig. 3 sieht man die Tür 4 in frontaler Ansicht,
wobei eine Kameraeinrichtung 2 an der Tür 4 aufgenommen ist. Die Kameraeinrichtung
2 umfasst eine Anzeigeeinrichtung 8 und auf der Rückseite eine von vorne nicht sichtbare
und hier als gestrichelter Kreis angedeutete Bilderfassungseinrichtung umfassend eine
Verarbeitungseinheit 7 . Auf der Anzeigeeinrichtung 8 können die aus dem Garraum 3
erfassten bzw. aufgenommenen Bilder 6 ausgegeben werden.
[0045] In Fig. 4 ist die schon in Fig. 3 dargestellte Tür 4 ohne Kameraeinrichtung 2 dargestellt.
Man sieht einen durchsichtigen Bereich 5, der ungefähr in der Mitte der Tür 4 angeordnet
ist. Um den durchsichtigen Bereich 5 herum ist eine Befestigungseinrichtung 12 vorgesehen,
die in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Vertiefung 13 umfasst. Weiterhin
sind der Befestigungseinrichtung 12 zwei Magnete 27 zugeordnet. Diese Magnete 27 können
mit der in diesem Ausführungsbeispiel zumindest abschnittsweise magnetisch ausgeführten
Rückseite der Kameraeinrichtung 2 zusammenwirken, wodurch die Kameraeinrichtung 2
in der Vertiefung 13 stabil aufgenommen wird. Auch andere Mittel zur Befestigung der
Kameraeinrichtung 2 vor dem durchsichtigen Bereich 5 der Tür 4 wie etwa Rast- oder
Clipsmittel können vorteilhaft eingesetzt werden.
[0046] Der hier dargestellte durchsichtige Bereich 5 ist als Sichtfenster 10 ausgestaltet,
der wie schon in Fig. 2 beschrieben aus zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten
Scheiben 11 besteht. Durch diesen durchsichtigen Bereich 5 kann die Bilderfassungseinrichtung
mit der Verarbeitungseinheit 7 der Kameraeinrichtung 2 Bilder 6 aus dem Garraum 3
aufnehmen und auf der Anzeigeeinrichtung 8 der Kameraeinrichtung 2 anzeigen. Dabei
ist bevorzugt, dass die Fläche des Sichtfensters 10 bzw. des Durchsichtbereiches 5
höchsten die Hälfte der Gesamtfläche der Tür 4 ausmacht. Insbesondere ist die Fläche
des durchsichtigen Bereichs 5 auch größer/gleich 0,5 cm
2. Bei einer solchen Dimensionierung des durchsichtigen Bereichs 5 ist es einem Benutzer
immer noch möglich, auch ohne Kameraeinrichtung 2 einen Einblick in den Garraum 3
zu bekommen. Dennoch ist der durchsichtige und somit nicht mit isolierendem Material
26 isolierte Bereich 5 derart klein ausgestaltet, dass insgesamt eine bessere Isolierung
der Tür 4 im Vergleich zu Türen mit einem großen Sichtfenster erreicht werden kann.
Eine Scheibe oder auch mehrere Scheiben der Tür 4 kann bzw. können jedoch in anderen
Ausführungsformen als den hier gezeigten auch größer sein als der durchsichtige Bereich
und wenigstens eine undurchsichtigen bzw. intransparenten Abschnitt umfassen. Dadurch
steigt die Energieeffizienz des Gargerätes 50.
[0047] In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gargerätsystems
1 dargestellt. Auch dieses Garsystem 1 umfasst ein Gargerät 50 und eine Kameraeinrichtung
2. Das Gargerät 50 ähnlich dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgeführt.
Als Unterschied ist hier anzumerken, dass der durchsichtige Bereich 5 zwar wieder
als Sichtfenster 10 ausgebildet ist, dass hier jedoch ein Mehrscheibenaufbau aus drei
im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten Scheiben 11 ausgeführt ist.
[0048] Die Kameraeinrichtung 2 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus verschiedenen Einzelkomponenten.
Dabei ist direkt vor dem durchsichtigen Bereich 5 eine Bilderfassungseinrichtung vorgesehen,
die eine Optik 28 und eine Verarbeitungseinheit 7 mit einem Bildchip 29, der hier
als CCD-Sensor 30 ausgebildet ist, umfasst. Hinter dem Bildsensor 29 ist eine Elektronikeinheit
31 vorgesehen, die die Bilddaten verarbeitet und an ein Display 32 weiterleitet.
[0049] Die Kameraeinrichtung 2 ist in dem hier gezeigten Beispiel nicht in einer Vertiefung
13 in der Tür 4 aufgenommen, sondern ist auftragend auf die dem Garraum abgewandte
Frontseite der Tür 4 aufgesetzt. Die Kameraeinrichtung 2 wird dabei von einer Befestigungseinrichtung
12 im Wesentlichen vor dem durchsichtigen Bereich 5 positioniert, wobei die Befestigungseinrichtung
12 zwei Halteelemente 33 umfasst. Die Befestigungseinrichtung 12 kann aber auch anders
ausgestaltet sein. Dabei können z.B. auch seitlich an der Kameraeinrichtung 2 Halteelemente
33 vorgesehen sein, die die Kameraeinrichtung 2 bzw. zumindest ihre zur Bilderfassung
erforderlichen Einzelkomponenten optimal vor dem durchsichtigen Bereich 5 der Tür
4 positioniert.
[0050] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 dargestellt. Dabei umfasst das hier
dargestellte Garsystem 1 ein Gargerät 50 und eine Kameraeinrichtung 2. Die Kameraeinrichtung
2 ist hier wieder als tragbarer Computer 15 ausgebildet. Der tragbare Computer 15
ist als Tablet-PC 24 ausgeführt, welcher eine Bilderfassungseinrichtung mit einer
Verarbeitungseinheit 7, eine Anzeigeeinrichtung 8 und eine Datenübertragungseinrichtung
9 umfasst. Die Bilderfassungseinrichtung ist an der dem Garraum 3 zugewandten Seite
des Tablet-PC 24 vorgesehen und direkt vor dem durchsichtigen Bereich 5 der Tür 4
angeordnet, so dass Bilder 6 aus dem Garraum 3 aufgenommen werden können. Die so aufgenommenen
Bilder 6 können anschließend auf der Anzeigeeinrichtung 8 ausgegeben werden.
[0051] Um eine ausreichende Bildqualität zu erreichen, ist dem Garraum 3 eine Beleuchtungseinrichtung
16 zugeordnet, die den Garraum 3 im Wesentlichen ausleuchtet. Die Beleuchtungseinrichtung
16 kann auch an anderen Stellen im oder am Garraum 3 angeordnet sein. Es kann auch
die Anordnung der Beleuchtungseinrichtung 16 im durchsichtigen Bereich 5 oder die
Integration der Beleuchtungseinrichtung 16 in die Kameraeinrichtung 2 vorteilhaft
sein.
[0052] Wenn eine Kameraeinrichtung 2 keine Anzeigeeinrichtung 8 umfasst, oder auch zusätzlich
zu einer umfassten Anzeigeeinrichtung 8, können die aus dem Garraum 3 aufgenommenen
Bilder 6 über eine Datenübertragungseinrichtung 9 auch an andere Anzeigeeinrichtungen
8 übermittelt werden. Dabei können die Datenübertragungseinrichtungen 9 verschiedene
Datenschnittschellen 34 aufweisen. Z.B. kann eine kabelgebundene Datenschnittstelle
vorgesehen sein, die mit einem anderen Gerät verbunden wird. Natürlich sind auch andere,
drahtlose Übertragungsverfahren möglich und bevorzugt, z.B. können die aufgenommenen
Bilder 6 über Bluetooth, WLAN oder ANT+ übertragen werden.
[0053] Der durchsichtige Bereich 5 der Tür 4 ist auch hier als Sichtfenster 10 ausgebildet.
Dabei sind drei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Scheiben 11 vorgesehen,
durch die die Kameraeinrichtung 2 in Sichtkontakt zum Garraum 3 steht.
[0054] Um der Kameraeinrichtung 2 einen möglichst großen Blickwinkel in den Garraum 3 zu
ermöglichen, weist der durchsichtige Bereich 5 einen im Wesentlichen zylindrischen
oder kegelförmigen Querschnitt auf, wobei der Öffnungswinkel des durchsichtigen Bereichs
5 zum Garraum 3 hin immer größer wird.
[0055] So kann an der Außenseite 36 der Tür 4 ein möglichst kleiner Durchsichtbereich 5
vorgesehen sein, während an der Innenseite 37 der Tür 4 ein größerer Durchsichtbereich
5 vorgesehen sein kann. So kann immer noch eine gute Wärmeisolierung der im undurchsichtigen
Bereich mit isolierendem Material 26 gefüllten Tür 4 erreicht werden. Eine Scheibe
oder auch mehrere Scheiben der Garraumtür kann bzw. können jedoch in anderen Ausführungsformen
als den hier gezeigten auch größer sein als der durchsichtige Bereich und wenigstens
eine undurchsichtigen bzw. intransparenten Abschnitt umfassen. Vorzugsweise erstreckt
sich eine solche Scheibe dabei insbesondere über die im Wesentlichen gesamte Fläche
der jeweiligen Türseite und kann im Bereich ihres wenigstens einen undurchsichtigen
Abschnitts eine undurchsichtige Bedruckung aufweisen, welche dann an der dem Türinneren
zugewandten Seite der Scheibe aufgebracht ist.
[0056] Es liegt weiter im Rahmen des Könnens eines Fachmanns, die beschriebenen Ausführungsbeispiele
in nicht dargestellter Weise abzuwandeln, um die beschriebenen Effekte zu erzielen,
ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 1
- Gargerätsystem
- 2
- Kameraeinrichtung
- 3
- Garraum
- 4
- Tür
- 5
- durchsichtiger Bereich
- 6
- Bilder
- 7
- Verarbeitungseinheit
- 8
- Anzeigeeinrichtung
- 9
- Datenübertragungseinrichtung
- 10
- Sichtfenster
- 11
- Scheibe
- 12
- Befestigungseinrichtung
- 13
- Vertiefung
- 14
- Front
- 15
- tragbarer Computer
- 16
- Beleuchtungseinrichtung
- 17
- Kochfeld
- 18
- Kochzone
- 19
- Bedienblende
- 20
- Bedienelemente
- 21
- Anzeigeeinrichtung
- 22
- Gargut
- 23
- Gehäuse
- 24
- Tablet-PC
- 25
- Garraumwandung, Garraummuffel
- 26
- isolierendes Material
- 27
- Magnet
- 28
- Optikeinheit
- 29
- Bildchip, Bildsensor
- 30
- CCD-Sensor
- 31
- Elektronikeinheit
- 32
- Display
- 33
- Haltemittel
- 34
- Datenschnittstelle
- 35
- zylindrischer Querschnitt
- 36
- Außenseite
- 37
- Innenseite
- 50
- Gargerät
- 100
- Herd
1. Garsystem (1) mit wenigstens einem Gargerät (50) und mit wenigstens einer Kameraeinrichtung
(2), wobei das Gargerät (50) wenigstens einen beheizbaren Garraum (3) und wenigstens
eine den Garraum (3) verschließende Tür (4) umfasst, wobei die Tür (4) wenigstens
einen durchsichtigen Bereich (5) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens eine Kameraeinrichtung (2) außerhalb des Garraumes (3) an der Tür
(4) anbringbar ist, derart, dass mittels der Kameraeinrichtung (2) Bilder (6) aus
dem Garraum (2) durch den durchsichtigen Bereich (5) erfassbar sind.
2. Garsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinrichtung (2) wenigstens eine Optikeinheit (28) und wenigstens eine Verarbeitungseinheit
(7) umfasst.
3. Garsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinrichtung (2) wenigstens eine Anzeigeeinrichtung (8) umfasst, die dazu
geeignet und ausgebildet ist, die erfassten Bilder (6) anzuzeigen.
4. Garsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinrichtung (2) wenigstens eine Datenübertragungseinrichtung (9) zur drahtgebundenen
und/oder drahtlosen Datenübertragung umfasst.
5. Garsystem (1) nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinrichtung (2) ausgebildet ist, über die wenigstens eine Datenübertragungseinrichtung
(9) Bilddaten, insbesondere in digitaler Form, an eine Steuereinrichtung des Gargerätes
(50) zur Steuerung von Garvorgängen zu übertragen.
6. Garsystem (1) nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinrichtung (2) ausgebildet ist, über die wenigstens eine Datenübertragungseinrichtung
(9) Bilddaten, insbesondere in digitaler Form, an eine externe Anzeigeeinrichtung
zur Anzeige auf der externen Anzeigeeinrichtung zu übertragen.
7. Garsystem (1) nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinrichtung (2) ausgebildet ist, über die wenigstens eine Datenübertragungseinrichtung
(9) Bilddaten, insbesondere in digitaler Form, an wenigstens einen externen Computer
zur Weiterverarbeitung und/oder zur Speicherung der Bilddaten zu übertragen.
8. Garsystem (1) nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinrichtung (2) über die wenigstens eine Datenübertragungseinrichtung (9)
mit dem Internet verbunden ist.
9. Garsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsichtige Bereich (5) eine Fläche von kleiner als 50% der Gesamtfläche der
Tür (3) und größer/gleich 0,5 cm2 hat.
10. Garsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsichtige Bereich (5) als Sichtfenster (10) ausgebildet ist, welches insbesondere
wenigstens zwei im Wesentlichen hintereinander angeordnete Scheiben (11) umfasst.
11. Garsystem (1) nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Scheibe (11) der insbesondere wenigstens zwei Scheiben (11) größer
ist als der durchsichtige Bereich (5), wobei die wenigstens eine Scheibe (11) insbesondere
auch wenigstens einen undurchsichtigen Abschnitt aufweist.
12. Garsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tür (4) eine Befestigungseinrichtung (12) vorgesehen ist, die dazu geeignet
und ausgebildet ist, die Kameraeinrichtung (2) wenigstens abschnittsweise vor dem
durchsichtigen Bereich (5) zu befestigen.
13. Garsystem (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) eine Vertiefung (13) in der Tür (3) umfasst, die
dazu geeignet und ausgebildet ist, die Kameraeinrichtung (2) wenigstens teilweise
aufzunehmen und insbesondere formschlüssig mit der dem Garraum (3) abgewandten Front
(14) der Tür (4) aufzunehmen.
14. Garsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinrichtung (2) als ein tragbarer Computer (15) ausgeführt ist oder von
einem tragbaren Computer (15) umfasst ist.
15. Garsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung (16) an dem Garraum (3) vorgesehen ist.
16. Garsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (4) wenigstens abschnittsweise wenigstens ein isolierendes Material (26)
aufweist.
17. Gargerät (50) mit wenigstens einem beheizbaren Garraum (2) und wenigstens einer den
Garraum (3) verschließenden Tür (4), wobei die Tür (4) wenigstens einen durchsichtigen
Bereich (5) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass der durchsichtige Bereich (5) eine Fläche von kleiner als 50% der Gesamtfläche der
Tür (4) und größer/gleich 0,5 cm2 hat und insbesondere für den Betrieb mit einer außerhalb des Garraumes (3) angeordneten
Kameraeinrichtung (2) geeignet und ausgebildet ist.