[0001] Die Erfindung betrifft eine automatisierte Ausgabevorrichtung für in Packungen verpackte
Waren. Unter Packungen sind Behälter, Schachteln oder andere Packmittel zu verstehen,
in denen die Waren enthalten sind, beispielsweise Pappschachteln. Die Ausgabevorrichtung
dient zur Ausgabe von in einer Lagereinrichtung gelagerten Packungen an einen autorisierten
Kunden. Die Packung bzw. die Waren können beispielsweise von einem Kunden bestellte
Waren sein, die in der Ausgabevorrichtung gelagert werden. Der Kunde kann die ihm
zugeordnete wenigstens eine Packung beispielsweise durch Eingabe einer Kennzeichnung
über eine Bedieneinrichtung anfordern. Die wenigstens eine angeforderte Packung wird
anschließend über ein Ausgabefach ausgegeben.
[0002] Eine solche automatisierte Ausgabevorrichtung hat den Vorteil, dass Kunden bestellte
Waren zu jeder beliebigen Zeit über die Ausgabevorrichtung abholen können. An Öffnungszeiten
der Verkaufsstelle, beispielsweise einer Apotheke, ist der Kunde dadurch nicht gebunden.
[0003] Ausgabevorrichtungen gibt es beispielsweise für Paketsendungen, bei denen der Empfänger
sich über eine Kundenkarte und eine Geheimnummer identifiziert und die für ihn bestimmte
Sendung aus einem Schließfach entnehmen kann, in der der Paketversender das Paket
zuvor eingeschlossen hat.
[0004] Eine Ausgabevorrichtung für Packungen ist beispielsweise auch aus der
DE 10 2009 016 316 Al bekannt. Die Ausgabevorrichtung weist einen drehbaren Träger auf, an dessen Außenumfang
eine Vielzahl von Behältern angeordnet ist. Jeder der Behälter weist eine Klappe auf,
mit der die Behälteröffnung geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Über eine Gleitbahnanordnung,
die koaxial zur horizontalen Drehachse des Trägers verläuft, wird verhindert, dass
sich die Klappen in einem vorgegebenen Umfangsbereich versehentlich öffnen. Diese
Anordnung hat den Nachteil, dass die Anzahl der Behälter auf einem Umfang um die Drehachse
begrenzt ist. Soll die Anzahl der Behälter und damit die Lagerkapazität für Packungen
erhöht werden, so benötigt die Ausgabevorrichtung einen sehr großen Bauraum. Außerdem
verbleiben nicht entnommene Packungen im Behälter und können auf diese Weise eventuell
nicht autorisierten Personen zugänglich werden.
[0005] Es kann daher als Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine Ausgabevorrichtung
und ein Verfahren zu deren Betrieb zu schaffen, das auf geringem Bauraum eine Vielzahl
von Packungen lagern kann und das Entnehmen von Packungen durch nicht autorisierte
Personen vermeidet.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Ausgabevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 17 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß weist die Ausgabevorrichtung eine von einer Bedienseite unzugängliche
Lagereinrichtung auf, in der die Packungen mit den Waren, beispielsweise Medikamentenpackungen
gelagert sind. An einer Bedienseite, beispielsweise an der Außenwand eines Gebäudes,
ist eine Bedieneinrichtung zugänglich angeordnet. Über diese Bedieneinrichtung kann
von einer Bedienperson, beispielsweise einem Kunden, eine gelagerte Packung angefordert
werden. Insbesondere kann der Kunde hierfür einen Bestellcode oder eine sonstige Kennzeichnung
eingeben. Z.B. erhält der Kunde eine solchen Kennzeichnung, wenn er eine Bestellung
aufgibt, beispielsweise wenn eine Apotheke ein nicht vorrätiges Medikament bestellt
wird. Der Kunde kann die Ware, beispielsweise das Medikament, dann unabhängig von
der Öffnungszeit der Verkaufsstelle mithilfe der Ausgabevorrichtung abholen.
[0008] Die automatisierte Ausgabevorrichtung weist an der Bedienseite eine Zugangsöffnung
auf, über die ein Ausgabefach zugänglich gemacht werden kann. Das Ausgabefach weist
zumindest eine Öffnung auf, so dass eine Packung in das Ausgabefach eingebracht bzw.
vom Kunden durch die Zugangsöffnung aus dem Ausgabefach auch entnommen werden kann.
Sobald ein Beendigungsereignis eingetreten ist, wird eine Rückgabeöffnung des Ausgabefachs
zu einem von der Bedienseite unzugänglichen Rückgabebehälter geöffnet, so dass eine
im Ausgabefach verbliebene Packung dem Rückgabebehälter zugeführt wird. Das Öffnen
der Rückgabeöffnung zum Rückgabebehälter kann durch Öffnen einer die Rückgabeöffnung
verschließenden Verschlusses oder durch Bewegen des Ausgabefachs in eine Rückgabestellung
erfolgen, in der die stets offene Rückgabeöffnung des Ausgabefachs dem Rückgabebehälter
zugewandt ist. Dieses Beendigungsereignis kann beispielsweise das Quittieren der Packungsentnahme
durch die Bedienperson sein oder ein vorgegebener Zeitablauf seit dem Zeitpunkt, zu
dem die Bedienperson die Möglichkeit hatte, die Packung aus dem Ausgabefach zu entnehmen.
Dadurch wird verhindert, dass einer anderen Person der nicht autorisierte Zugang zu
versehentlich im Ausgabefach verbliebenen Waren möglich ist. Insbesondere bei der
Ausgabe von Medikamenten ist dies notwendig, damit diese nur dem betreffenden Patienten
zugänglich sind.
[0009] Das Ausgabefach ist bei einer bevorzugten Ausführungsform um eine Drehachse, insbesondere
eine horizontale Drehachse über einen Fachantrieb drehbar. Beispielsweise kann das
Ausgabefach von einer zylindrischen Trommel gebildet sein, deren Umfangswand an einer
Stelle durch die Fachöffnung durchbrochen ist. Die zylindrische Trommel kann eine
beliebige Grundfläche, beispielsweise eine kreisrunde, polygonale oder sonstige unregelmäßige
Kontur aufweisen. In einer Übergabestellung des Ausgabefachs ist die Fachöffnung der
Lagereinrichtung zugeordnet und befindet sich in einer Drehstellung, in der eine Packung
aus der Lagereinrichtung durch die Fachöffnung in das Ausgabefach eingebracht werden
kann. Hierfür kann der Lagereinrichtung beispielsweise eine bewegbare Übergabeeinheit
zugeordnet sein. Die Übergabeeinheit kann die angeforderte Packung aus der Lagereinrichtung
entnehmen und in das Ausgabefach transportieren. Im Anschluss daran wird das Ausgabefach
um die Drehachse in eine Ausgabestellung gedreht. In dieser Ausgabestellung ist die
Fachöffnung der von der Bedienseite zugänglichen Zugangsöffnung zugeordnet, so dass
die Packung aus dem Ausgabefach entnommen werden kann.
[0010] Das Ausgabefach weist vorzugsweise lediglich einen einzigen Aufnahmeraum für Packungen
unterschiedlicher Größe auf. Eine Vielzahl von bewegbar angeordneten Fächern oder
Behältern entfällt. Die Lagerplätze sind von der Bedienseite durch den Kunden bzw.
die Bedienperson unzugänglich und können daher hinsichtlich der Lagerung von möglichst
vielen Packungen auf geringem Raum optimiert sein.
[0011] Das Rückgabefach kann durch die Fachöffnung gebildet sein. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird das Ausgabefach in eine Rückgabestellung gedreht, wenn das
Beendigungsereignis auftritt. In der Rückgabestellung weist die Fachöffnung nach unten,
so dass eine im Ausgabefach verbliebene Packung durch ihre eigene Gewichtskraft in
den darunter angeordneten Rückgabebehälter fällt. Es ist dabei möglich, dass der Fachantrieb
das Ausgabefach in der Rückgabestellung nicht anhält, sondern dass die Rückgabestellung
ohne Stopp durchlaufen wird, wenn das Ausgabefach von der Ausgabestellung in die Übergabestellung
zurückgedreht wird. Vorzugsweise existieren somit nur zwei Drehstellungen, in denen
das Ausgabefach angehalten wird, nämlich die Ausgabestellung und die Übergabestellung.
[0012] Es ist vorteilhaft, wenn eine Steuereinheit vorhanden ist, die die Ausgabevorrichtung
und das Ausgabeverfahren steuert. Der Steuereinheit wird beispielsweise die bei der
Anforderung der Packung erfasste Kennzeichnung, wie etwa der Bestellcode, übermittelt.
Die Steuereinheit veranlasst dann die Übergabe der über die Kennzeichnung identifizierten
wenigstens einen Packung aus der Lagereinheit in das Ausgabefach. Anschließend kann
die Steuereinheit das Ausgabefach in die Ausgabestellung drehen. Nach Eintritt des
Beendigungsereignisses, etwa nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer seit dem Erreichen
der Ausgabestellung, kann die Steuereinheit den Fachantrieb ansteuern und diesen vorzugsweise
über die Rückgabestellung in die Übergabestellung zurückdrehen.
[0013] Es ist außerdem von Vorteil, wenn dem Rückgabebehälter ein Behältersensor zugeordnet
ist. Dieser erzeugt ein Behältersensorsignal, das anzeigt, wenn dem Rückgabebehälter
aus dem Ausgabefach eine Packung zugeführt wird. Es ist dabei möglich, die Bedienanforderung,
beispielsweise die erfasste Kennzeichnung, in einem Speicher der Steuereinheit abzulegen
oder zu kennzeichnen. Auf diese Weise kann die nicht abgeholte Ware über die Kennzeichnung
einem Kunden zugeordnet werden. Dem Betreiber der Ausgabevorrichtung kann auch angezeigt
werden, dass sich Packungen im Rückgabebehälter befinden, die dieser dann entnehmen
und eventuell erneut der Lagereinrichtung zuführen kann.
[0014] Vorzugsweise sind die Bedieneinrichtung und/oder die Zugangsöffnung in einer Wandplatte
angeordnet, die nach Art eines Panels an einer Außenwand eines Gebäudes angebracht
werden kann. Alle anderen Teile der Ausgabevorrichtung befinden sich innerhalb des
Gebäudes und sind von der Bedienseite unzugänglich. Alternativ kann die Wandplatte
auch Teil der Wand eines die Ausgabevorrichtung vollständig umschließenden Gehäuses
sein, so das die Ausgabevorrichtung als Ausgabeautomat im Freien oder innerhalb eines
Raumes aufgestellt werden kann. Beispielsweise kann eine Ausgabevorrichtungen in einem
unabhängig von der Öffnungszeit einer Verkaufsstelle, beispielsweise einer Apotheke,
zugänglichen Vorraum aufgestellt sein ähnlich wie bei Geldautomaten in Banken. Bei
beiden Varianten ist sichergestellt, dass der unbefugte Zugriff auf Waren in der Lagereinrichtung
nicht möglich ist.
[0015] Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Zugangsöffnung durch eine bewegbare und insbesondere
schwenkbare Klappe abgedeckt. Beispielsweise kann die Klappe von der Bedienseite her
nach innen schwenkbar gelagert sein. Bei einer solchen Ausgestaltung besteht die Möglichkeit,
dass das Öffnen der Zugangsöffnung durch das Schwenken der Klappe nur dann möglich
ist, wenn eine Packung aus dem Ausgabefach entnommen werden soll, beispielsweise wenn
sich das Ausgabefach im Bereich seiner Ausgabestellung befindet, so dass die Klappe
durch die Fachöffnung nach innen geschwenkt werden kann. Vorzugsweise wird in der
Rückgabestellung und/oder in der Übergabestellung das Schwenken der Klappe durch die
Behälterwand des Ausgabefachs blockiert.
[0016] Es besteht außerdem die Möglichkeit, der Klappe einen Klappensensor zuzuordnen. Der
Klappensensor kann ein Klappensensorsignal erzeugen, das anzeigt, ob die Klappe vollständig
geschlossen ist. Ein solches Klappensensorsignal dient als Einklemmschutz. Insbesondere
kann die Drehung des Ausgabefachs durch den Fachantrieb unterbrochen werden, wenn
das Klappensensorsignal anzeigt, dass die Klappe nicht vollständig geschlossen ist.
Dadurch wird ein Einklemmschutz realisiert.
[0017] Als Fachantrieb dient beispielsweise ein Elektromotor. Zusätzlich oder alternativ
zum Klappensensor kann ein Einklemmschutz auch dadurch realisiert werden, dass der
Elektromotor abgeschaltet wird, sobald der Motorstrom einen Schwellenwert überschreitet.
[0018] Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Klappe durch mechanische Mittel in ihre Schließstellung
vorgespannt, beispielsweise mit Hilfe eines elastischen Vorspannmittels und/oder mit
Hilfe eines Gegengewichts. Das Öffnen der Klappe an der Zugangsöffnung erfolgt durch
den Kunden bzw. die Bedienperson. Alternativ hierzu besteht auch die Möglichkeit,
die Klappe automatisch über einen Antrieb zu öffnen, wenn das Ausgabefach die Ausgabestellung
erreicht hat. Ferner könnte die Klappe auch automatisch geschlossen werden, wenn das
Beendigungsereignis auftritt, also wenn beispielsweise die Bedienperson die Warenentnahme
über die Bedieneinrichtung quittiert hat oder wenn seit dem Öffnen der Klappe bzw.
dem Erreichen der Ausgabestellung eine vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist.
[0019] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen
sowie der Beschreibung. Die Beschreibung beschränkt sich auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung und deren wesentliche Merkmale. Die Zeichnung ist ergänzend heranzuziehen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine blockschaltbildähnliche schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der Ausgabevorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1 in Ansicht schräg
von oben,
Figuren 3 bis 7 eine blockschaltbildartige Teildarstellung der Vorrichtung aus Fig.
1 in verschiedenen Zuständen während des Betriebs
Fig. 8 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines
Lagerfachs für die Lagereinrichtung der Ausgabevorrichtung und
Figur 9 eine schematische Teildarstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung mit einem Elektromagneten zum Halten einer Klappe in einer geöffneten
Stellung.
[0020] In den Figuren 1 und 2 ist schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
automatisierten Ausgabevorrichtung 10 für in Packungen 11 darin enthaltenen Waren.
Als Packungen dienen beispielsweise Behälter, Schachteln oder ähnliches und insbesondere
Pappschachteln mit darin enthaltenen Medikamenten. Die Packungen 11 können unterschiedliche
Größen aufweisen und sind in einer Lagereinrichtung 12 der Ausgabevorrichtung 10 gelagert.
Die Lagereinrichtung 12 weist eine Vielzahl von Lagerfächern 13 auf, wobei in jedem
Lagerfach 13 vorzugsweise maximal eine Packung 11 gelagert ist. Das bestücken der
Lagerfächer 13 mit Waren bzw. Packungen 11 kann automatisiert oder alternativ durch
Personal erfolgen. Beim Ausführungsbeispiel erfolgt das Bestücken derart, dass das
Personal über eine Ein- und Ausgabeeinheit 14 eine Kennzeichnung K einer Packung eingibt
und einem Lagerfach 13 zuordnet. Beispielsweise kann dies durch einscannen eines Barcodes
über einen Scanner 15 erfolgen, wobei die Kennzeichnung K einer Steuereinheit 16 übermittelt
wird. Das Personal kann über die Ein- und Ausgabeeinheit 14, beispielsweise einen
berührungsempfindlichen Bildschirm 17, die erfasste Kennzeichnung K einen Lagerfach
13 zuordnen und die Packung dort ablegen. Alternativ kann die Steuereinheit 16 dem
Personal über den Bildschirm 17 anzeigen, in welches Lagerfach 13 die mit der erfassten
Kennzeichnung K identifizierte Packung 11 anzuordnen ist. Jedenfalls muss eine Zuordnung
zwischen einem Lagerfach 13 und der Kennzeichnung K der dort abgelegten Packung 11
erfolgen.
[0021] Die Lagereinrichtung 12 und die Lagerfächer 13 sind von einer Bestückungsseite 18
her zugänglich. Die Bestückungsseite 18 befindet sich vorzugsweise innerhalb eines
Gebäudes, dessen Gebäudewand 19 bzw. dessen Boden 20 in Fig. 1 lediglich schematisch
veranschaulicht ist. Um eine platzsparende Lagerung der Packungen 11 zu erreichen
sind die Lagerfächer 13 beim Ausführungsbeispiel an einer sich vorzugsweise vertikal
erstreckenden drehbaren Säule 25 angeordnet. Jedes Lagerfach 13 ist dabei mit seinem
der Säule zugewandten inneren Ende 26 mit der Säule 25 verbunden und erstreckt sich
von dort aus schräg zur Längsachse der Säule 25 weg bis zu seinem freien äußeren Ende
27 hin.
[0022] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Lagerfachs 13 ist in Fig. 8 dargestellt.
Das Lagerfach 13 weist eine Lagerfläche 28 auf, die an den beiden Längsseiten durch
jeweils einen Steg 29 begrenzt ist. Eine auf der Lagerfläche 28 abgelegte Packung
11 kann dadurch seitlich nicht von der Lagerfläche 28 herunterrutschen. Mit Abstand
zum äußeren Ende 27 ist eine Durchbrechung 30 in der Lagerfläche 28 vorgesehen, die
beim Ausführungsbeispiel durch einen Schlitz gebildet ist, der sich quer zwischen
den beiden Stegen 29 erstreckt. An dem inneren Ende 26 ist ein Schwenklagerteil 31
vorgesehen, mittels dem der aus Lagerfläche 28 und Stegen 29 gebildete Fachboden 32
schwenkbar an der Säule 25 angeordnet ist.
[0023] In unbetätigter Lage stützt sich der Fachboden 32 an einer Schiene 33 ab, die mit
der Säule 25 verbunden ist und sich ausgehend von der Säule 25 schräg nach unten erstreckt.
An der Schiene 33 ist ein Haltevorsprung 34 gebildet, der in der unbetätigten Lage
des Fachbodens 32 durch die Durchbrechung 30 im Fachboden 32 bzw. in der Lagerfläche
28 hindurchragt. Eine auf der Lagerfläche 28 angeordnete Packung 11 kann daher nicht
von der Lagerfläche 28 rutschen, sondern liegt am Haltevorsprung 34 an. Über das Schwenklagerteil
31 ist der Fachboden 32 relativ zur Säule 25 und relativ zur Schiene 33 schwenkbar
gelagert. Dadurch kann das äußere Ende 27 des Fachbodens 32 von der Schiene 33 abgehoben
werden bis der Haltevorsprung 34 nicht mehr über die Lagerfläche 28 hinausragt, so
dass eine auf der Lagerfläche 28 angeordnete Packung 11 durch die Neigung der Lagerfläche
28 am freien äußeren Ende 27 vom Fachboden 32 herausrutschen kann. Zur Schwenklagerung
dient ein Zapfen 35, der die Schwenkachse A definiert. Der Zapfen 35 ist beim Ausführungsbeispiel
in etwa horizontal ausgerichtet.
[0024] Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel weist jedes Lagerfach 13 einen Haltebügel 36
auf, der zwei parallele Flansche 37 aufweist. Die beiden Flansche 37 sind über einen
Quersteg 38 miteinander verbunden. Die Schiene 33 ist beim Ausführungsbeispiel fest
mit dem Haltebügel 36 verbunden, könnte jedoch alternativ als separates Bauteil ausgeführt
sein und lösbar mit dem Haltebügel 36 verbunden sein. Mit Abstand zur Schiene 33 erstreckt
sich der Zapfen 35 zwischen den beiden Flanschen 37. Das Schwenklagerteil 31 des Fachbodens
32 ist als Biegeteil mit einem in etwa halbzylindrisch gebogenen Biegeabschnitt ausgeführt.
Das Biegeteil kann durch Biegen einer sich in Verlängerung der Lagerfläche 28 am inneren
Ende 26 erstreckenden Lasche gebildet werden. Durch das Umbiegen dieser Lasche entsteht
der Biegeabschnitt, der in seinem Innenbereich 39 einen Aufnahmeraum für den Zapfen
35 bildet. Es versteht sich, dass zur Schwenklagerung des Fachbodens 32 auch andere
Schwenklagermittel verwendet werden können.
[0025] In der perspektivischen Darstellung in Figur 2 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit
nur ein Teil der Lagerfächer 13 dargestellt und die nicht gezeigten Lagerfächer sind
durch strichpunktierte Linien symbolisiert. Jede vertikale Reihe kann aber dieselbe
Anzahl an Lagerfächern 13 aufweisen. Die in Umfangsrichtung um die Säule 25 auf derselben
vertikalen Position angeordneten Lagerfächer 13 sind so angeordnet, dass ihre jeweiligen
äußeren Enden 27 in etwa in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen.
[0026] Der Lagereinrichtung 12 ist ein Übergabemittel 45 zugeordnet. Das Übergabemittel
45 ist über einen nicht näher dargestellten Linearantrieb parallel zur Säule 25 und
vorzugsweise in vertikaler Richtung Z bewegbar. Der Linearantrieb wird durch die Steuereinheit
16 angesteuert. Das Übergabemittel 45 weist ein erstes Plattenteil 46 und abgewinkelt
dazu ein zweites Plattenteil 47 auf. Das erste Plattenteil 46 erstreckt sich in etwa
mit derselben Neigung gegenüber der vertikalen Richtung Z von der Säule 25 weg wie
die Lagerfläche 28, wenn diese von der Schiene 33 so angehoben ist, dass der Haltevorsprung
34 nicht über die Lagerfläche 28 vorsteht.
[0027] Das erste Plattenteil 46 ist mit Abstand zur Säule 25 angeordnet, so dass es ohne
oder nur mit geringem Abstand an das äußere Ende 27 des Fachbodens 32 anschließt,
wenn dieser zwischen der Säule 25 und dem Übergabemittel 45 positioniert ist. Vom
ersten Plattenteil 46 ragt ein Betätigungsfinger 48 weg, der radial zur Säule 25 betrachtet
mit dem Fachboden 32 überlappt. Durch Bewegen des Übergabemittels 45 in Richtung parallel
zur Säule 25 kann dadurch der Betätigungsfinger 48 von unten gegen den Fachboden 32
gefahren werden und diesen um seine Schwenkachse A im Bereich seines inneren Endes
26 schwenken. Dabei vergrößert sich der Abstand des äußeren Endes 27 des Fachbodens
32 von der Schiene 33, so dass der Haltvorsprung 34 durch die Durchbrechung 30 zurückgezogen
wird und eine auf der Lagerfläche 28 angeordnete Packung 11 über das freie Ende 27
des Fachbodens 32 auf das erste Plattenteil 46 des Übergabemittels 45 rutscht.
[0028] Das dem Betätigungsfinger 28 entgegengesetzte Ende des ersten Plattenteils 46 stellt
eine einer Verbindungsstelle 49 mit dem zweiten Plattenteil 47 dar, das als Anschlag
für eine entlang des ersten Plattenteils 46 rutschende Packung 11 dient. Die beiden
Plattenteile 46, 47 bilden somit von oben gesehen eine V-förmige Vertiefung. Die Flächen
der beiden Plattenteil 46, 47 sind nicht nur zur Verbindungsstelle 49 zwischen den
beiden Plattenteilen hin geneigt, sondern weisen gleichzeitig eine Neigung auf, die
zu einer Seitenkante 50 des Übergabemittels 45 hin verläuft. Die zwischen den beiden
Plattenteilen 46, 47 gebildete Kante an der Verbindungsstelle 49 ist mithin gegenüber
einer horizontalen Ebene zu der Seitenkante 50 hin nach unten geneigt. Im Bereich
dieser Seitenkante 50 weist die Ausgabevorrichtung 10 eine Trennwand 51 auf. Das Übergabemittel
45 ist mit der der Trennwand 51 zugeordneten Seitenkante 50 unter Bildung eines Spalts
zugeordnet, wobei der Spalt deutlich kleiner ist, als die Länge, die Breite oder die
Höhe einer Packung 11. Eine aus einem Lagerfach 13 entnommene Packung 11 rutscht daher
entlang des ersten Plattenteils 46 bis zur Kante an der Verbindungsstelle 49 und gleichzeitig
gegen die Trennwand 51.
[0029] An einer Stelle oberhalb eines Ausgabefachs 55 weist die Trennwand 51 eine Wandöffnung
56 auf. Die Trennwand 51 ist in Fig. 2 dargestellt und aus Gründen der Übersichtlichkeit
in Fig. 1 weggelassen.
[0030] Die Steuereinheit 16 steuert einen Drehantrieb 57 an, mittels dem die Säule 25 um
ihre Längsachse gedreht werden kann. Zwischen den Drehantrieb 57 und der drehbar gelagerten
Säule 25 kann ein Getriebe 58 zwischengeschaltet sein, das vorzugsweise einen Antriebsriemen,
beispielsweise einen Zahnriemen oder Keilriemen aufweist.
[0031] Das Ausgabefach 55 ist durch eine um eine Drehachse D drehbar gelagerte Trommel 60
gebildet. Die Trommel 60 ist als Hohlkörper mit einem Aufnahmeraum 61 ausgeführt.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Trommel 60 in Form eines Hohlzylinders realisiert,
der beispielsgemäß eine kreisförmige Grundfläche aufweist. Es versteht sich, dass
auch andere Hohlkörper zur Bildung eines Ausgabefachs 55 dienen können. Anstelle einer
kreisförmigen Grundfläche, kann diese auch durch ein regelmäßiges oder unregelmäßiges
Polygon gebildet sein. Dabei können eine oder mehrere Seiten des Polygons auch gekrümmt
verlaufen.
[0032] Die Trommel 60 weist an einer Stelle ihrer Umfangswand eine Fachöffnung 62 auf, durch
die der Aufnahmeraum 61 im Inneren der Trommel 60 zugänglich ist. Die Fachöffnung
62 erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel axial zwischen den beiden axialen Endplatten
63 der Trommel 60. Am Ausgabefach 55 bzw. an der Trommel 60 ist beispielsgemäß kein
Verschließmittel zum Öffnen und Verschließen der Fachöffnung 62 vorhanden. Der Zugang
zum Ausgabefach 55 wird durch die Stellungen über den Fachantrieb ermöglicht.
[0033] Zum Drehen der Trommel 60 um die Drehachse D dient ein Fachantrieb 65, der über einen
Antriebsriemen 66 mit einem drehfest mit der Trommel 60 und koaxial zur Drehachse
D angeordneten Antriebsrad 67 verbunden ist. Abhängig von der Drehstellung der Trommel
60 bzw. des Ausgabefachs 55 kann die Position der Fachöffnung 62 verändert bzw. eingestellt
werden.
[0034] Sowohl der Fachantrieb 65, als auch der Drehantrieb 57 sind beim Ausführungsbeispiel
durch Elektromotoren gebildet. Auch der Linearantrieb für das Übergabemittel 45 ist
als elektrischer Antrieb ausgeführt.
[0035] Unterhalb des Ausgabefachs 55 bzw. der Trommel 60 ist ein Rückgabebehälter 68 vorgesehen.
Der Rückgabebehälter 68 ist nach oben zur Trommel 60 hin offen. Über eine Rückgabeöffnung
73 im Ausgabefach kann eine Packung 11 aus dem Ausgabefach 55 dem Rückgabebehälter
68 übergeben werden. Beim Ausführungsbeispiel dient die Fachöffnung 62 auch als Rückgabeöffnung
73. Ein Behältersensor 69 dient dazu, ein Behältersensorsignal B zu erzeugen und an
die Steuereinheit 16 zu übermitteln. Das Behältersensorsignal B zeigt an, ob eine
Packung 11 aus dem Ausgabefach 55 in den Rückgabebehälter 68 eingeworfen wurde. Dies
kann dem Personal über den Bildschirm 17 angezeigt werden. Der Rückgabebehälter 68
ist über eine Behältertür 70 zugänglich, die beim Ausführungsbeispiel von einer Bedienseite
71 her zugänglich ist. Die Behältertür 70 ist abschließbar, so dass sie nur durch
autorisiertes Personal geöffnet werden kann. Die Behältertür 70 ist beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel in einer Wandplatte 72 angeordnet, die die Ausgabevorrichtung
10 zur Bedienseite 71 hin abschließt. Die Wandplatte 72 ist vorzugsweise in eine Durchbrechung
einer Gebäudewand 19 angeordnet.
[0036] In der Wandplatte 72 ist außerdem eine Zugangsöffnung 75 vorhanden, durch die ein
Kunde 76 Zugang zum Ausgabefach 55 von der Bedienseite 71 her erhalten kann. Bei dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Zugangsöffnung 75 durch eine Klappe
77 abdeckbar. Die Klappe 77 ist an der Oberseite der Zugangsöffnung 75 über ein Schwenklager
78 schwenkbar gelagert. Vom Schwenklager 78 ragt ein fest mit der Klappe 77 verbundenes
Gegengewicht 79 quer zur Erstreckungsebene der Klappe 77 weg. Das Gegengewicht 79
dient als Vorspannmittel, um die Klappe 77 in ihre Schließstellung vorzuspannen. Anstelle
eines Gegengewichts 79 könnten auch andere mechanische Mittel, wie beispielsweise
eine Vorspannfeder oder dergleichen eingesetzt werden. In ihrer Schließstellung schlägt
das dem Schwenklager 78 entgegengesetzte freie Ende 80 der Klappe 77 von innen an
die Wandplatte 72 an. Die Klappe 77 kann von der Bedienseite 71 ausschließlich nach
innen und nicht nach außen zur Bedienseite 71 hin geschwenkt werden.
[0037] Ein Klappensensor 81 erzeugt ein Klappensensorsignal S, das an die Steuereinheit
16 übermittelt wird. Das Klappensensorsignal S zeigt an, ob sich die Klappe 77 in
ihrer vollständig geschlossenen Stellung befindet oder nicht. Der Fachantrieb 65 wird
über die Steuereinheit 16 sofort angehalten, wenn die Klappe 77 aus ihrer vollständig
geschlossenen Stellung heraus bewegt wird. Der Fachantrieb 65 wird somit nur dann
betrieben, wenn die Klappe 77 die Zugangsöffnung 75 vollständig schließt.
[0038] In der Wandplatte 72 ist eine von der Bedienseite 71 zugängliche Bedieneinrichtung
85 vorhanden. Die Bedieneinrichtung 85 weist ein Ausgabemittel 85a und ein Eingabemittel
85b auf. Das Ausgabemittel 85a und das Eingabemittel 85b können auch in einer Einheit,
beispielsweise einem berührungsempfindlichen Bildschirm zusammengefasst sein. Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Ausgabemittel 85a ein Bildschirm
und als Eingabemittel 85b eine Tastatur mit Ziffernblock vorgesehen. Dem Kunden 76
werden über das Ausgabemittel 85a Anweisungen angezeigt, die er durchführen muss,
um an seine Waren zu gelangen.
[0039] Alternativ zu dem in Figur 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann die Ausgabevorrichtung
10 auch von einem Gehäuse umschlossen sein, dessen eine Gehäuseseite die Bedienseite
71 mit der Wandplatte 72 bildet. Dadurch wird ein frei aufstellbarer Ausgabeautomat
gebildet, der z.B. in einem Vorraum einer Apotheke zur Ausgabe von Medikamenten verwendet
werden kann.
[0040] Die Ausgabevorrichtung arbeitet wie nachfolgend anhand der Figuren 3 bis 7 erläutert.
[0041] Die Ausgabevorrichtung 10 dient insbesondere dazu, einem Kunden 76 Zugang zu Waren,
beispielsweise Medikamenten, unabhängig von den Öffnungszeiten bzw. Verkaufszeiten
zu gewährleisten. Beispielsweise kann ein Kunde 76 ein Medikament bestellen und unabhängig
von der Öffnungszeit der Apotheke über die Ausgabevorrichtung 10 abholen. Bei der
Bestellung erhält der Kunde eine Kennzeichnung K, beispielsweise einen Bestellcode,
den er über das Eingabemittel 85b eingibt. Die eingegebene Kennzeichnung K wird der
Steuereinheit 16 übermittelt. Die automatisierte Ausgabevorrichtung 10 verschafft
dem Kunden dann Zugang zur angeforderten Ware.
[0042] Es sei angenommen, dass die Säule 25 in der Ausgangsstellung so positioniert ist,
dass sich das Übergabemittel 45 in Umfangsrichtung der Säule 25 gesehen zwischen zwei
benachbarten vertikalen Reihen von Lagerfächern 13 befindet, so dass das Übergabemittel
45 bei seiner anschließenden Bewegung nicht mit den Lagerfächern 13 kollidiert. Die
Steuereinheit 16 bewegt zunächst das Übergabemittel 45 parallel zur Säule 25 nach
oben oder nach unten, bis der Betätigungsfinger 48 mit geringem Abstand unterhalb
des äußeren Endes 27 des Lagerfachs 13 positioniert ist, in dem sich die der Kennzeichnung
K entsprechende Packung 11 befindet. Anschließend veranlasst die Steuereinheit 16
eine Drehung der Säule 25, bis das die angeforderte Packung 11 enthaltende Lagerfach
13 unmittelbar oberhalb des Betätigungsfingers 48 der Übergabeeinheit 45 positioniert
ist. Dann wird die Übergabeeinheit 45 nach oben bewegt, so dass der Betätigungsfinger
48 den Fachboden 32 anhebt, wodurch der Haltevorsprung 34 aus der Durchbrechung 30
herausbewegt wird, so dass die Packung 11 aus dem Lagerfach 13 in das Übergabemittel
45 rutschen kann. Dieser Zustand ist in Fig. 3 schematisch veranschaulicht.
[0043] Im Anschluss daran wird die Säule 25 wieder gedreht, so dass sich das Übergabemittel
45 wieder in einer Lücke zwischen zwei vertikalen Reihen von entlang der Säule 25
angeordneten Lagerfächern 13 befindet. Das Übergabemittel 45 wird nun entlang der
Trennwand 50 bewegt, bis die Wandöffnung 56 erreicht ist, und die im Übergabemittel
45 befindliche Packung 11 durch die Wandöffnung 56 hindurchrutscht. Zur Übergabe der
Packung 11 an das Ausgabefach 55 befindet sich dieses in einer Übergabestellung I,
wobei die Fachöffnung 62 der Wandöffnung 56 bzw. dem Übergabemittel 45 zugeordnet
ist. Die durch die Wandöffnung 56 hindurch fallende Packung 11 kann dadurch durch
die Fachöffnung 62 in das Ausgabefach 55 beispielsgemäß den Aufnahmeraum 61 der Trommel
60 hineinfallen.
[0044] Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis sich alle vom Kunden 76 angeforderten
Packungen 11 im Ausgabefach 55 befinden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn
über einen Bestellcode mehrere separate Packungen 11 bestellt wurden, die sich in
unterschiedlichen Lagerfächern 13 befinden. Bei dem hier anhand von Fig. 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel hat der Kunde 76 zwei verschiedene Packungen 11 durch die Eingabe
der Kennzeichnung K angefordert.
[0045] Wie bereits geschildert, befindet sich das Ausgabefach 55 bzw. die Trommel 60 zunächst
in seiner bzw. ihrer Übergabestellung I, die in den Figuren 3 und 4 schematisch gezeigt
ist. Die Fachöffnung 62 befindet sich in dieser Übergabestellung I vorzugsweise oben
an der Trommel 60. Die Umfangswand der Trommel 60 liegt dabei innen an der Klappe
77 an oder weist lediglich einen Abstand von wenigen Millimetern zur Klappe 77 auf.
Dadurch kann ein Kunde 76 die Klappe 77 nicht öffnen. In der Übergabestellung I des
Ausgabefachs 55 ist die Klappe 77 in ihrer Schließstellung durch das Ausgabefach 55
bzw. die Trommel 60 selbst blockiert. Dadurch wird verhindert, dass ein Kunde 76 durch
die Zugangsöffnung 75 eingreift, solange sich das Ausgabefach 55 bzw. die Trommel
60 dreht.
[0046] Nach dem Übergeben der Packungen 11 an das Ausgabefach 55 veranlasst die Steuereinheit
16 eine Drehung des Ausgabefachs 55 um die Drehachse D. Das Ausgabefach 55 wird so
weit gedreht, bis es die Ausgabestellung II erreicht hat, die in Fig. 5 gezeigt ist.
In der Ausgabestellung II ist die Fachöffnung 62 der Zugangsöffnung 75 zugeordnet,
so dass die Klappe 77 durch die Fachöffnung 62 in den Aufnahmeraum 61 der Trommel
60 und mithin in das Ausgabefach 55 geschwenkt werden kann. In der Ausgabestellung
II kann der Kunde 76 die Packungen 11 aus dem Ausgabefach 55 entnehmen. Ein versehentliches
Drehen des Ausgabefachs 55 wird durch das Klappensensorsignal S verhindert. Dies zeigt
an, dass die Klappe 77 geöffnet ist, wodurch die Steuereinheit 16 den Fachantrieb
65 daran hindert, das Ausgabefach 55 zu drehen.
[0047] Nachdem der Kunde 76 seine Packungen 11 entnommen hat, quittiert er den Erhalt der
Ware über die Bedieneinrichtung 85. Das Quittierungssignal stellt ein Beendigungsereignis
dar. Sobald das Beendigungsereignis aufgetreten ist und das Klappensensorsignal S
des Klappensensors 81 anzeigt, dass die Klappe 77 vollständig geschlossen ist, veranlasst
die Steuereinheit 16 eine Drehung des Ausgabefachs 55 über den Fachantrieb 65. Dabei
wird das Ausgabefach 55 zunächst in eine Rückgabestellung III bewegt. In der Rückgabestellung
III ist die von der Fachöffnung 62 gebildete Rückgabeöffnung 73 dem Rückgabebehälter
68 zugeordnet. Vorzugsweise befindet sich die Fachöffnung 62 in der Rückgabestellung
III des Ausgabefachs 55 unten, so dass eine versehentlich im Ausgabefach 55 verbliebene
Packung 11 in den Rückgabebehälter 68 fällt. Dieser Fall ist schematisch in Fig. 6
veranschaulicht. Der Kunde 76 hatte versehentlich nur eine der beiden Packungen 11
entnommen und die Entnahme quittiert.
[0048] Nach dem Erreichen der Ausgabestellung II beginnt die Speichereinheit 16 eine Zeitdauer
zu messen. Erfolgt innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer keine Quittierung der Entnahme
über die Bedieneinheit 85 und befindet sich die Klappe 77 in der vollständig geschlossenen
Stellung, wird der Fachantrieb 65 betätigt und das Ausgabefach 55 in die Rückgabestellung
III bewegt. Der Ablauf der Zeitdauer stellt ebenfalls ein Beendigungsereignis dar.
[0049] Dadurch, dass das Ausgabefach 55 im Anschluss an die Ausgabestellung II steht zunächst
in die Rückgabestellung III bewegt wird, ist sichergestellt, dass keine Waren bzw.
Packungen 11 im Ausgabefach 55 verbleiben und anderen Personen, als dem autorisierten
Kunden 76 zugänglich gemacht werden. Von der Bedienseite 71 ist ausschließlich die
Bedieneinheit 85 und über die Zugangsöffnung 75 das Ausgabefach 55 zugänglich. Das
Rückgabefach 68 ist verschlossen und beispielsgemäß über eine mit einem Schlüssel
zu öffnende Behältertür 70 durch autorisiertes Personal zugänglich. Im Rückgabebehälter
68 befindliche Waren bzw. Packungen 11 sind daher vor dem Zugriff durch nicht autorisierte
Personen geschützt.
[0050] Die Rückgabestellung III wird beim bevorzugten Ausführungsbeispiel lediglich durchlaufen,
wenn der Fachantrieb 65 das Ausgabefach 55 von der Ausgabestellung II zurück in die
Übergabestellung I bewegt. Ein Stillstand des Ausgabefachs 55 in der Rückgabestellung
III ist nicht notwendig, wodurch das Ausgabefach sehr schnell wieder in die Übergabestellung
I gebracht werden kann.
[0051] Wie dies in Fig. 6 zu erkennen ist, wird die die Zugangsöffnung 75 abdeckende Klappe
77 durch das Ausgabefach 55 bzw. die Trommel 60 in ihrer Schließstellung blockiert,
wenn sich das Ausgabefach 55 bzw. die Trommel 60 in der Rückgabestellung III befindet.
Lediglich im Bereich der Ausgabestellung II kann der Kunde 76 der Klappe 77 öffnen.
[0052] Bei dem hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Ausgabevorrichtung
10 bzw. des Verfahrens zum Betrieb der Ausgabevorrichtung wird die Klappe 77 durch
den Kunden 76 bedient. In Abwandlung zur beschriebenen Ausführungsform ist es auch
möglich, ein automatisches Öffnen und/oder ein automatisches Schließen der Klappe
77 vorzusehen. Beispielsweise kann die Klappe 77 automatisch geöffnet werden, wenn
sich das Ausgabefach 55 in der Ausgabestellung II befindet. Die Klappe 77 kann automatisch
geschlossen werden, wenn ein Beendigungsereignis, wie etwa der Ablauf der Zeitdauer
oder die Quittierung der Entnahme der Packungen 11 durch den Kunden 76 eintritt. Das
Öffnen und/oder Schließen der Klappe 77 kann dabei über einen separaten elektrischen
Klappenantrieb erfolgen oder alternativ durch mechanische Kopplung mit dem Ausgabefach
55 bzw. dem Fachantrieb 65 bewirkt werden.
[0053] Bei einem weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiel erfolgt das Öffnen der Klappe
77 durch den Kunden 76, die Klappe 77 wird jedoch in ihrer Offenstellung gehalten,
bis der Kunde 76 die Packungen 11 aus dem Ausgabefach 55 entnommen hat. Dies kann
beispielsweise über einen Elektromagneten 90 erfolgen, der über die Steuereinheit
16 ansteuerbar ist, wie dies schematisch in Figur 9 veranschaulicht ist. Befindet
sich das Ausgabefach 55 in seiner Ausgabestellung II, wird der Elektromagnet 90 über
die Steuereinheit 16 bestromt. Beim Öffnen der Klappe 77 kommt ein mit der Klappe
77 verbundenes magnetisierbares Ankerteil 91 in die Nähe oder zur Anlage mit dem Elektromagneten
90 und wird durch die Magnetkraft gehalten. Sobald das Beendigungsereignis auftritt,
wird der Elektromagnet 90 abgeschaltet. Die Klappe 77 schließt durch die Rückstellkraft
des Gegengewichts 79 oder eines anderen Rückstellmittels. Sobald der Klappensensor
81 das vollständige Schließen der Klappe 77 über das Klappensensorsignal S anzeigt,
wird das Ausgabefach 55 über die Rückgabestellung III zurück in die Übergabestellung
I bewegt.
[0054] Es ist auch möglich, die zuletzt über die Bedieneinrichtung 85 angegebene Kennzeichnung
K in einem Speicher 92 der Steuereinheit zu speichern und/oder zu markieren, wenn
der Behältersensor 69 über sein Behältersensorsignal B anzeigt, dass dem Rückgabebehälter
68 eine Packung 11 aus dem Auusgabefach 55 zugeführt wurde. Dadurch lässt sich anhand
der Kennzeichnung K feststellen, welcher Kunde 76 die im Rückgabebehälter 68 befindliche
Packung 11 nicht abgeholt hat. Dies ist dann wichtig, wenn mehrere Kunden 76 identische
Waren bzw. Packungen 11 über die Ausgabevorrichtung 10 abgeholt haben, so dass festgestellt
werden kann, welcher der Kunden die Waren nicht vollständig bekommen hat. Die Steuereinheit
16 kann dem Verkaufspersonal am Bildschirm 17 die betreffende Kennzeichnung K und/oder
die zugeordneten Kundendaten anzeigen.
[0055] Es sind auch andere Ausgestaltungen des Ausgabefachs 55 möglich. Zum Beispeil könnte
das Ausgabefach 55 nur zwischen der Übergabestellung I und der Ausgabestellung II
schwenkbar sein. Alternativ könnte das Ausgabefach 55 unbeweglich ausgestaltet sein,
so dass in das Ausgabefach eingegebene Packungen 11 durch die Zugangsöffnung 75 von
der Bedienseite 71 zugänglich sind. Die Zugangsöffnung 75 kann dabei eine Klappe 77
aufweisen und nur zeitweise zur Entnahme von Packungen 11 frei gegeben werden. Im
Boden des Ausgabefachs 55 könnte dann eine separate verschließbare und zu öffnende
Rückgabeöffnung 73 vorhanden sein. Die Rückgabeöffnung 73 kann bei dieser Ausführung
nach dem Eintritt eines Beendigungsereignisses geöffnet werden, so dass versehentlich
nicht entnommene Packungen 11 dem Rückgabefach 68 zugeführt werden.
[0056] Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatisierte Ausgabevorrichtung 10 und
ein Verfahren zu deren Betrieb. Ein Kunde 76 kann über eine Bedieneinrichtung 85 eine
in einer Lagereinrichtung 12 der Ausgabevorrichtung 10 gelagerte Ware anfordern. Die
Ware ist in einer oder mehreren Packungen 11 enthalten. Eine Steuereinheit 16 ist
dazu eingerichtet Übergabemittel 45 und/oder die Lagereinrichtung 12 anzusteuern,
um den Transport der angeforderten Waren bzw. Packungen 11 in ein Abgabefach 55 zu
veranlassen. Das Abgabefach 55 ist vorzugsweise als um eine horizontale Drehachse
D drehbare Trommel 60 ausgeführt. Die Ausgabevorrichtung 10 ist zu einer Bedienseite
71 hin über eine Wandplatte 72 abgeschlossen. In der Wandplatte 72 ist eine Zugangsöffnung
75 vorhanden. Wir das Ausgabefach 55 in eine Ausgabestellung II gedreht, kann der
Kunde 76 durch die Zugangsöffnung 75 in das Ausgabefach 55 eingreifen und die angeforderte
Ware bzw. die Packungen 11 entnehmen. Nach Auftreten eines Beendigungsereignisses
wird das Ausgabefach 55 aus der Ausgabestellung II in eine Rückgabestellung III gedreht,
in der versehentlich im Ausgabefach 55 verbliebene Ware in einen Rückgabebehälter
68 fällt, der über die Bedienseite 71 unzugänglich ist.
Bezugszeichenliste:
[0057]
- 10
- Ausgabevorrichtung
- 11
- Packung
- 12
- Lagereinrichtung
- 13
- Lagerfach
- 14
- Ein- und Ausgabeeinheit
- 15
- Scanner
- 16
- Steuereinheit
- 17
- Bildschirm
- 18
- Bestückungsseite
- 19
- Gebäudewand
- 20
- Boden
- 25
- Säule
- 26
- inneres Ende des Lagerfachs
- 27
- äußeres Ende
- 28
- Lagerfläche
- 29
- Steg
- 30
- Durchbrechung
- 31
- Schwenklagerteil
- 32
- Fachboden
- 33
- Schiene
- 34
- Haltevorsprung
- 35
- Zapfen
- 36
- Haltebügel
- 37
- Flansch
- 38
- Quersteg
- 39
- Innenbereich
- 45
- Übergabemittel
- 46
- erstes Plattenteil
- 47
- zweites Plattenteil
- 48
- Betätigungsfinger
- 49
- Verbindungsstelle
- 50
- Seitenkante
- 51
- Trennwand
- 55
- Ausgabefach
- 56
- Wandöffnung
- 57
- Drehantrieb
- 58
- Getriebe
- 60
- Trommel
- 61
- Aufnahmeraum
- 62
- Fachöffnung
- 63
- axiale Endplatte
- 65
- Fachantrieb
- 66
- Antriebsriemen
- 67
- Antriebsrad
- 68
- Rückgabebehälter
- 69
- Behältersensor
- 70
- Behältertür
- 71
- Bedienseite
- 72
- Wandplatte
- 73
- Rückgabeöffnung
- 75
- Zugangsöffnung
- 76
- Kunde
- 77
- Klappe
- 78
- Schwenklager
- 79
- Gegengewicht
- 80
- Ende der Klappe 77
- 81
- Klappensensor
- 85
- Bedieneinrichtung
- 85a
- Ausgabemittel
- 85b
- Eingabemittel
- 90
- Elektromagnet
- 91
- Ankerteil
- 92
- Speicher
- I
- Übergabestellung
- II
- Ausgabestellung
- III
- Rückgabestellung
- A
- Schwenkachse
- B
- Behältersensorsignal
- D
- Drehachse
- K
- Kennzeichnung
- S
- Klappensensorsignal
- Z
- vertikale Richtung
1. Ausgabevorrichtung (10) für in Packungen (11) gepackte Waren,
mit einer von einer Bedienseite (71) zugänglichen Bedieneinrichtung (85) zur Anforderung
einer Packung (11), die in einer von der Bedienseite (71) unzugänglichen Lagereinrichtung
(12) gelagert ist,
mit einem von der Bedienseite (71) durch eine Zugangsöffnung (75) in einer Ausgabestellung
(II) zugänglichen Ausgabefach (55), das eine Fachöffnung (62) aufweist,
wobei das Ausgabefach (55) dazu eingerichtet ist, nach dem Eintritt eines Beendigungsereignisses
über eine Rückgabeöffnung (73) zu einem von der Bedienseite (71) unzugänglichen Rückgabebehälter
(68) geöffnet zu werden, so dass eine im Ausgabefach (55) verbliebene Packung (11)
dem Rückgabebehälter (68) zugeführt wird.
2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückgabeöffnung (73) durch die Fachöffnung (62) gebildet ist.
3. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Fachantrieb (65) zur Drehung des Ausgabefachs (55) um eine Drehachse (D) vorhanden
ist, wobei die Fachöffnung (62) in einer Übergabestellung des Ausgabefachs (55) eine
Packung (11) aus der Lagereinrichtung (12) aufnehmen kann, wobei die Fachöffnung (62)
in einer Ausgabestellung (II) des Ausgabefachs (55) der Zugangsöffnung (75) zugeordnet
ist und wobei die Fachöffnung (62) in einer Rückgabestellung (III) des Ausgabefachs
(55) einem von der Bedienseite (71) unzugänglichen Rückgabebehälter (68) zugeordnet
ist, dem eine nicht aus dem Ausgabefach (55) entnommene Packung (11) zugeführt wird.
4. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rückgabestellung (III) durchlaufen wird, wenn der Fachantrieb (65) das Ausgabefach
(55) von der Ausgabestellung (II) in die Übergabestellung (I) dreht.
5. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass sich das Ausgabefach (55) in dessen Rückgabestellung (III) im Wesentlichen nach unten
öffnet.
6. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (16) vorhanden ist, der eine über die Bedieneinrichtung (85) bei
der Anforderung einer Packung (11) erfasste Kennzeichnung (K) übermittelt wird, und
dass die Steuereinheit (16) dazu eingerichtet ist, die Übergabe der durch die Kennzeichnung
(K) identifizierten Packung (11) aus der Lagereinrichtung (12) in das Ausgabefach
(55) zu veranlassen und anschließend den Fachantrieb (65) anzusteuern, um das Ausgabefach
(55) in die Ausgabestellung (II) zu drehen.
7. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (16) den Fachantrieb (65) nach dem Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer
seit dem Erreichen der Ausgabestellung (II) ansteuert und das Ausgabefach (55) in
die Rückgabestellung (III) dreht.
8. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Rückgabebehälter (68) ein Behältersensor (69) zugeordnet ist, der ein Behältersensorsignal
(B) erzeugt, das anzeigt, wenn dem Rückgabebehälter (68) aus dem Ausgabefach (55)
eine Packung (11) zugeführt wird.
9. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 8 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die erfasste Kennzeichnung (K) in einem Speicher (92) der Steuereinheit (16) abgelegt
und/oder gekennzeichnet werden, wenn das Behältersensorsignal (B) anzeigt, dass dem
Rückgabebehälter (68) aus dem Ausgabefach (55) eine Packung (11) zugeführt wurde.
10. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung (85) und/oder die Zugangsöffnung (75) in einer Wandplatte (72)
angeordnet ist.
11. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangsöffnung (75) durch eine bewegbare Klappe (77) abgedeckt ist.
12. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (77) zum Öffnen der Zugangsöffnung (75) ausschließlich von der Bedienseite
(71) weg schwenkbar gelagert ist.
13. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3 und 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (77) durch das Ausgabefach (55) in ihrer die Zugangsöffnung (75) abdeckenden
Schließstellung blockiert wird, wenn sich das Ausgabefach (55) in der Übergabestellung
(I) und/oder der Rückgabestellung (III) befindet.
14. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3 und 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (77) durch die Fachöffnung (62) in das Ausgabefach (55) hinein schwenkbar
ist, wenn sich das Ausgabefach (55) in der Ausgabestellung (I) befindet.
15. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klappe (77) ein Klappensensor (81) zugeordnet ist, der ein Klappensensorsignal
(S) erzeugt, das anzeigt, ob die Klappe (77) vollständig geschlossen ist.
16. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3 und 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Fachantrieb (65) nur dann eine Drehung des Ausgabefachs (55) durchführt, wenn
das Klappensensorsignal (S) anzeigt, dass die Klappe (77) vollständig geschlossen
ist.
17. Verfahren zum Betreiben einer Ausgabevorrichtung (10) für in Packungen (11) gepackte
Waren, mit folgenden Schritten:
- Anforderung einer Packung (11) über eine von einer Bedienseite (71) zugänglichen
Bedieneinrichtung, die in einer von der Bedienseite (71) unzugänglichen Lagereinrichtung
(12) gelagert ist,
- Übergeben der angeforderten Packung (11) aus der Lagereinrichtung (12) in ein Ausgabefach
(55),
- Zugang zum Ausgabefach (55) von der Bedienseite (71) her ermöglichen,
- Öffnen des Ausgabefachs (55) bei Eintritt eines Beendigungsereignisses zu einem
von der Bedienseite (71) unzugänglichen Rückgabebehälter (68), um dem Rückgabebehälter
(68) eine im Ausgabefach (55) verbliebene Packung (11) zuzuführen.