Stand der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Portionskapsel zur Herstellung eines Getränks,
aufweisend einen Kapselkörper mit einem Kapselboden und einer Einfüllseite, wobei
zwischen dem Kapselboden und der Einfüllseite ein Hohlraum zur Aufnahme eines pulverförmigen
oder flüssigen Getränkesubstrats ausgebildet ist und wobei zwischen dem Getränkesubstrat
und dem Kapselboden ein Filterelement angeordnet ist.
[0003] Derartige Portionskapseln zur Herstellung eines Getränkes sind bevorzugt kegelstumpfförmig
oder zylindrisch geformt und werden beispielsweise aus einer tiefgezogenen Kunststofffolie
oder im Kunststoffspritzverfahren hergestellt. Sie haben üblicherweise eine offene
Einfüllseite mit einem Kragenrand, auf den eine Deckelfolie aufgesiegelt oder aufgeklebt
wird, einen geschlossenen Kapselboden, wobei zwischen dem Getränkesubstrat und dem
Kapselboden ein sich gegen den Kapselboden abstützendes Partikelsieb angeordnet ist.
Diese Siebe sind entweder aus einem thermoplastischen Kunststoff gespritzt oder aus
einer Kunstofffolie tiefgezogen oder geprägt.
[0004] Für die Zubereitung eines Kaffeegetränkes wird die Portionskapsel in eine Brühkammer
eines Zubereitungsgerätes eingebracht. Nach oder während des Schließvorganges der
Brühkammer wird die Kapsel bevorzugt auf ihrer geschlossenen Bodenseite mittels eines
in der Brühkammer angeordneten Öffnungsdornes geöffnet und nach dem Abdichten der
Brühkammer wird die mit einer Verschlussfolie verschlossene Einfüllseite der Portionskapsel
mittels Einstechmitteln angestochen. Anschließend wird Zubereitungsflüssigkeit, vorzugsweise
heißes Wasser, unter Druck in die Portionskapsel gefördert. Die Zubereitungsflüssigkeit
durchströmt das Getränkesubstrat und extrahiert und/oder löst die für die Getränkeherstellung
benötigten Stoffe aus dem Getränkesubstrat aus. Für die Zubereitung eines Espresso
wirkt zum Extrahieren der ätherischen Öle beispielsweise ein Brühwasserdruck von bis
zu 20 bar auf das Kaffepulver. Dieser Druck wirkt ferner auch auf das zwischen dem
Kaffeepulver und dem Kapselboden und vor dem eingestochenen Kapselauslauf liegende
Partikelsieb ein.
[0005] Nachteilig an den im Kunststoffspritzverfahren oder im Tiefzieh- oder Prägeverfahren
hergestellten Sieben ist jedoch, dass für die Rückhaltung der Kaffeepartikel die Öffnung
der Sieblöcher kleiner als die kleinsten Kaffeepartikel sein müssen. Da im Kaffeemahlverfahren
zwangsläufig auch ein gewisser Staubanteil anfällt, ergibt sich bei zu großen Sieblöchern
ein Kaffeepartikeldurchgang oder bei zu kleinen Sieblöchern, insbesondere bei hohen
Drücken, ein Verstopfen der Siebe. Ferner sind unter den Sieben entsprechende, gegen
den Kapselboden wirkende Abstützelemente erforderlich, um die Brühwasserdrücke von
bis zu 20 bar aufzunehmen und eine Verformung der Siebe in Folge des hohen Brühwasserdrucks
(zusammen mit einer hohen Brühwassertemperatur) zu verhindern. In nachteiliger Weise,
erfordern diese Abstützelement insbesondere bei im Spritzgussverfahren hergestellten
Siebanordnungen einen zusätzlichen Materialeinsatz, wodurch die Herstellungskosten
steigen.
[0006] Im Stand der Technik sind deshalb Portionskapseln mit Siebanordnungen bekannt, die
diese Nachteile vermeiden sollen. In der
US 2778739, der
EP 1710173 A1 und der
US 5352765 sind Portionskapseln mit Siebanordnungen offenbart, die aus einem Siebträger mit
relativ großen Durchgangsöffnungen bestehen, wobei diese Öffnungen mit einem Filtermaterial
abgedeckt sind. Nachteil dieser Anordnungen ist, dass zur Darstellung derartiger Siebanordnungen
Zusatzkosten für Material und die Fertigung entstehen, da sie aus einem stabilen Siebträger
und dem auf dem Siebträger angeordneten Filtermaterial bestehen.
[0007] Sowohl bei Sieben mit Sieblöchern als auch bei Siebanordnungen mit einem zusätzlichen
Filtermaterial muss sichergestellt werden, dass das durch die Siebanordnung tretende
fertige Getränk zu einer Kapselausflussöffnung fließen kann, d.h. zwischen dem Kapselboden
und der Siebanordnung muss ein Freiraum für den Getränkeablauf vorgesehen werden.
Außerdem beanspruchen derartige Siebanordnungen einen eigenen Raumanteil in der Portionskapsel,
was zu einer Vergrößerung des Kapselvolumens und damit zwangsläufig ebenfalls zu einem
zusätzlichen Materialeinsatz führt.
[0008] Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Portionskapsel mit einer
Filteranordnung zur Verfügung zu stellen, welche im Vergleich zum Stand der Technik
kostengünstiger zu fertigen ist und bei welcher gleichzeitig die im Zusammenhang mit
dem Stand der Technik aufgezeigten Nachteile vermieden werden.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Portionskapsel zur Herstellung eines Getränks,
gemäss Anspruch 1.
[0010] Im Vergleich zum Stand der Technik hat die erfindungsgemäße Portionskapsel den Vorteil,
dass ein einfaches und kostengünstiges Filtervlies als Filtersieb Verwendung findet.
Ein aufwändiger Kunststoffspritzvorgang oder ein Tiefzieh- bzw. Prägeverfahren zur
Herstellung der Siebe ist somit einsparbar. Die Herstellungskosten werden somit erheblich
gesenkt. Zudem wird keine Stützstruktur benötigt, da sich das Vlies unmittelbar am
Kapselboden abstützt. Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Kunststofffiltern
hat ein Filtervlies zudem den Vorteil, dass es eine deutlich größere Flüssigkeitseintrittsoberfläche
aufweist. Ferner wird ein Flüssigkeitsquerfluss (parallel zur Haupterstreckungsebene
der Filterebene) ermöglicht, wodurch ein besseres Durchmisch- und Abfließverhalten
erzielt wird. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass sich bei der Verwendung eines
Filtervlieses die Gefahr von Siebverstopfungen deutlich reduziert bzw. nahezu ausgeräumt
ist. Überraschenderweise zeigt sich das Filtervlies sowohl bei einer Getränkezubereitung
mit einer unter vergleichsweise niedrigen Druck stehenden Zubereitungsflüssigkeit,
als auch bei einer Getränkezubereitung mit einer unter vergleichsweise hohen Druck
stehenden Zubereitungsflüssigkeit als verstopfungsresistent. Ferner wird zuverlässig
stets einen Flüssigkeitsquerfluss im Filtervlies aufrechterhalten und ein Abfluss
der in das Filtervlies eintretenden Flüssigkeiten zu einer Abflussöffnung gewährleistet.
Trotzdem bildet sich eine sogenannte "Crema", d.h. Schaum, auf dem Getränk, insbesondere
dem Espresso, aus. Die Portionskapsel im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst
eine vorzugsweise hermetisch dichte Portionskapsel. Dies bedeutet, dass das in der
Portionskapsel befindliche Getränke- oder Lebensmittelpulver, beispielsweise Kaffeepulver,
Suppenpulver oder Tee, vor dem Extraktionsvorgang im Wesentlichen aromadicht gegenüber
der Umwelt verschlossen ist. Die Portionskapsel muss aber nicht hermetisch dicht sein,
sondern kann auch, vor deren Verwendung in einer hermetisch dichten Verpackung vorgesehen
sein, die dann, beispielsweise manuell geöffnet wird.
[0011] Ein Vlies im Sinne der Erfindung ist eine ungeordnete, nicht gewebte Struktur aus
Fasern, insbesondere Kunststofffasern. Ein Vlies im Sinne der Erfindung beinhaltet
vorzugsweise kein Papier oder Papier-ähnliche Stoffe.
[0012] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Vlies einen aus Kunststoff-Feinfasern,
beispielsweise Polyester-Feinfasern, hergestellten Vliesstoff umfasst, welcher insbesondere
ein Wirrfaser- und/oder faserorientierter-Vliesstoff ist. Das Vlies umfasst bevorzugt
eine Massenbelegung (auch als Grammatur oder Flächengewicht bezeichnet) zwischen 40
und 100 Gramm pro Quadratmeter, besonders bevorzugt zwischen 60 und 80 Gramm pro Quadratmeter,
und ganz besonders bevorzugt, von im Wesentlichen 70 Gramm pro Quadratmeter. Das Filterelement
bzw. das Vlies weist bevorzugt eine Dicke zwischen 0,2 und 0,8 Millimetern, besonders
bevorzugt zwischen 0,3 und 0,35 Millimetern, und ganz besonders bevorzugt, von im
Wesentlichen 0,32 Millimetern auf. Das Vlies ist erfindungsgemäss derart ausgebildet,
dass die Luftdurchlässigkeit des Vlieses bei 100 Pascal zwischen 1000 und 3000 l/(m
2s), bevorzugt zwischen 1500 und 2500 (l/m
2s) und besonders bevorzugt, im Wesentlichen bei 2000 l/(m
2s) liegt. Es hat sich in überraschender und nicht vorhersehbarer Weise gezeigt, dass
mit derartigen Vliesstoffen optimale Ergebnisse hinsichtlich Extraktionseffizienz,
Durchmisch- und Abfließverhalten, sowie Verstopfungsresistenz zu erzielen sind und
sich trotzdem die "Crema" bildet.
[0013] Vorzugsweise wird das Vlies so auf dem Boden der Kapsel angeordnet dass es möglichst
großflächig anliegt. Besonders bevorzugt wird das Vlies an den Boden gesiegelt, insbesondere
durch Ultraschall. Weiterhin bevorzugt wird das Vlies vor dessen Befestigung an der
Kapsel, insbesondere dem Kapselboden, gespannt, um die Anlage an den Boden zu verbessern.
[0014] Beim Öffnen der Kapsel durch ein Perforationsmittel ist es vorteilhaft, wenn dieses
das Vlies von dem Kapselboden wegbewegt und dabei spannt oder zusätzlich spannt. Dabei
muss das Perforationsmittel das Vlies durchdringen. Vorzugsweise ist das Vlies größer
bemessen als der Kapselboden, auf dem es aufliegt, so dass das Vlies etwas am Rand
hochsteht.
[0015] Gemäß einem weiteren Gegenstand oder einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist das Filterelement eine Filzstruktur auf. Insbesondere handelt es sich
dabei um eine Nadelfilzstruktur. Vorzugsweise besteht das Filterelement aus mindestens
einer Filzstruktur und einer Trägerstruktur, insbesondere einer Gewebestruktur, wobei,
besonders bevorzugt die Filzstruktur, zumindest einen Teilabschnitt des Volumens,
die Trägerstruktur umfasst. Vorzugsweise erstreckt sich die Filzstruktur über der
gesamten Querschnitt der Trägerstruktur, besonders bevorzugt aber nur über nur über
einen Teilbereich der Höhe. Vorzugsweise ist die Filzstruktur form- kraft und/oder
stoffschlüssig mit der Trägerstruktur verbunden. Vorzugsweise weist das Filterelement
zwei oder mehr Filzstrukturen auf, die durch die Trägerstruktur vorzugsweise voneinander
getrennt sind. Die Dicke der beiden Filzstrukturen kann gleich oder unterschiedlich
sein. Vorzugsweise ist eine dem Pulver oder Tee zugewandte Filzstruktur dünner als
die dem Kapselboden zugewandte Filzstruktur oder umgekehrt. Vorzugsweise wird die
Oberfläche der Filzstruktur behandelt, beispielsweise wärmebehandelt, um beispielsweise
lose Fasern zu fixieren. Das Filterelement muss mit der Kapsel und deren Boden, insbesondere
stoffschlüssig, verbunden werden. Beim Perforieren muss das Perforationsmittel in
dieses Filterelement eindringen. Vorzugsweise werden mehrere Filterelemente, die eine
oder mehrere Filzstrukturen und eine Trägerstruktur aufweisen, in der Kapsel übereinander
angeordnet, ggf. miteinander verbunden.
[0016] Ein Filterelement mit einer Filzstruktur hat den Vorteil, dass sich keine "Crema"
auf einem Kaffee, Espresso oder dergleichen bildet bzw. dass sich auf einem Tee keine
Blasen bilden.
[0017] Ein eine Trägerstruktur, insbesondere eine Gewebestruktur, und eine Filzstruktur
aufweisendes Filterelement wird beispielsweise dadurch hergestellt, dass eine Gewebestruktur
bestehend aus Längs- und Querfäden zur Verfügung gestellt wird. Für die Konstruktion
eines Filzes, insbesondere eines Nadelfilzes, werden vorzugsweise Fasereinheiten ausgewählt
von 0.8 - 7 dtex. Die Verbindung der Einzelfasern miteinander zu einem Filz und/oder
dessen Verankerung in der Trägerstruktur findet vorzugsweise durch den Produktionsprozess
des Vernadelns statt. Dabei werden Nadeln mit umgekehrten Widerhaken in das vorgelegte
Faserpaket mit hoher Geschwindigkeit eingestochen und wieder herausgezogen. Durch
die Widerhaken werden die Fasern über eine Vielzahl entstehender Schlaufen miteinander
und/oder mit dem Trägergewebe verschlungen.
[0018] Das Trägerelement aufweisend eine oder mehrere Filzstrukturen umfasst bevorzugt eine
Massenbelegung (auch als Grammatur oder Flächengewicht bezeichnet) zwischen 100 und
800 Gramm pro Quadratmeter, besonders bevorzugt zwischen 200 und 650 Gramm pro Quadratmeter,
und ganz besonders bevorzugt, von im Wesentlichen 150 - 250 Gramm pro Quadratmeter
für die Herstellung von Tee und 600 - 700 Gramm pro Quadratmeter für die Herstellung
von Kaffee, Espresso oder dergleichen. Das Filterelement bzw. das Vlies weist bevorzugt
eine Dicke zwischen 0,8 und 3,3 Millimetern, besonders bevorzugt zwischen 1,1 und
3,0 Millimetern, und ganz besonders bevorzugt, 1,2 - 1,4 Millimeter für die Herstellung
von Tee und 2,6 - 3,0 für die Herstellung von Kaffee auf.
[0019] Das Filterelement, nämlich das Vlies, wird in den Kapselkörper eingelegt und wird
mit dem Kapselboden oder mit dem Kapselboden und der Seitenwand der Kapsel, insbesondere
durch Schweißen, beispielsweise mit Ultraschall, verbunden, bevor das Getränkesubstrat
in den Kapselkörper eingefüllt wird. Der Kapselkörper ist bevorzugt kegelstumpfförmig
oder zylindrisch geformt und wird beispielsweise aus Kunststoff, einem Naturstoff
und/oder einem biologisch abbaubaren Werkstoff aus einer tiefgezogenen Kunststofffolie
oder im Kunststoffspritzverfahren hergestellt. Der Kapselkörper weist vorzugsweise
auf der Einfüllseite einen Kragenrand auf, auf den eine Deckelfolie aufgesiegelt oder
aufgeklebt ist. Alternativ ist denkbar, dass der Kapselkörper und ein Kapseldeckel
mittels eines mechanischen Verfahrens miteinander verbunden sind. Der Boden der Portionskapsel
ist erfindungsgemäss geschlossen und wird erst in der Brühkammer mittels eines von
außen auf den Portionskapselboden wirkenden Perforationsmittels zur Erzeugung einer
Auslauföffnung perforiert.
[0020] Die Auslauföffnung ist vorzugsweise so groß vorgesehen, dass sie ein gegebenenfalls
vorhandenes Perforationsmittel berührungsfrei aufnehmen kann. Besonders bevorzugt
ist die Auslauföffnung so groß vorgesehen, das an ihr, beim Ausströmen des fertiggestellten
Getränkes kein nennenswertes Druckverlust entsteht, insbesondere dass es zu keiner
nennenswerten Verwirbelung des fertiggestellten Getränkes kommt, der zu einem Gaseintrag
in das Getränk und damit zur Schaumbildung führen könnte.
[0021] Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass das Filterelement von dem Perforationsmittel
durchstochen wird.
[0022] Gemäß eines weiteren Gegenstands oder einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, dass das Filterelement im Hohlraum der Portionskapsel angeordnet
ist und auf einer der Einfüllseite zugewandten Seite des Kapselbodens aufliegt.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass
der Randbereich sich zumindest teilweise entlang eines Seitenwandbereichs des Kapselkörpers
erstreckt, wobei sich der Seitenwandbereich zwischen der Einfüllseite und dem Kapselboden
erstreckt. In vorteilhafter Weise wird der Randbereich beim Befüllen der Portionskapsel
durch die Getränkesubtanz nach Außen gegen den Seitenwandbereich gedrückt, wodurch
eine verbesserte Dichtwirkung zwischen dem Seitenwandbereich und dem Filterelement
erzielt wird.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass
das Filterelement den Kapselboden vollständig oder nur teilweise überdeckt. Insbesondere
ist es ausreichend, wenn das Filterelement ausschließlich im Bereich der Perforierung
bzw. im Bereich einer Auslassöffnung im Kapselboden angeordnet ist.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass
das Filterelement am Kapselboden befestigt ist, wobei das Filterelement vorzugsweise
stoffschlüssig am Kapselboden, insbesondere durch Siegeln befestigt ist. Vorteilhafterweise
wird somit ein Verrutschen des Filterelements verhindert. Diese Befestigung erfolgt
vorzugsweise durch Ultraschallschweißen.
[0026] Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass das Filterelement in einem Randbereich des
Kapselbodens am Kapselboden befestigt ist. Vorteilhafterweise wird somit ein Verrutschen
des Filterelements verhindert und die Dichtwirkung zwischen Kapselkörper und Filterelement
vergrößert, wobei aber gleichzeitig ein Anheben des Filterelements in seinem Zentralbereich
weiterhin ermöglicht wird. Das Filterelement ist dabei vorzugsweise elastisch ausgebildet.
Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass das Filterelement derart ausgebildet ist, dass
bei einer Perforation des Kapselbodens durch ein äußeres Perforationsmittel zumindest
teilweise ein Abheben des Filterelements vom Kapselboden erfolgt.
[0027] Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass das Filterelement sich nur in einem Zentralbereich
vom Kapselboden abhebt und im Randbereich des Kapselbodens weiter auf dem Kapselboden
aufliegt oder am Kapselboden befestigt ist. Vorteilhafterweise wird somit ein Verrutschen
des Filterelements verhindert und die Dichtwirkung zwischen Kapselkörper und Filterelement
vergrößert, wobei aber gleichzeitig ein Anheben des Filterelements in seinem Zentralbereich
weiterhin ermöglicht wird. Das Filterelement ist dabei vorzugsweise elastisch ausgebildet.
[0028] Gemäß eines weiteren Gegenstands oder einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, dass das Filterelement einen Materialspeicher aufweist.
In vorteilhafter Weise ermöglicht ein Materialspeicher, dass das Filterelement sich
in seinem Zentralbereich vom Kapselboden abhebt, obwohl das Filterelement in seinem
Randbereich fest (insbesondere stoffschlüssig) mit dem Kapselboden verbunden ist und
im Wesentlichen nicht-elastisch ausgebildet ist. Der Materialspeicher umfasst insbesondere
einen gewellten oder gefalteten Bereich im Filterelement, welcher sich teilweise glättet,
wenn der Zentralbereich vom Kapselboden durch das Perforationsmittel abgehoben wird.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass bei einer Perforation des Kapselbodens durch
ein äußeres Perforationsmittel das Filterelement sich in seinem Zentralbereich vom
Kapselboden abhebt und Material des Filterelements aus dem Materialspeicher in Richtung
des Zentralbereichs nachrückt, so dass die sich in Folge des Abhebens vergrößernde
Oberfläche des Filterelements durch Material aus dem Materialspeicher kompensiert
wird.
[0029] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Getränks mit einer erfindungsgemäßen Portionskapsel, wobei in einem ersten Verfahrensschritt
die Portionskapsel bereitgestellt wird, wobei in einem zweiten Verfahrensschritt der
Kapselboden mittels eines äußeren Perforationsmittels perforiert wird und wobei in
einem dritten Verfahrensschritt das Filterelement zumindest teilweise vom Kapselboden
beabstandet wird. Im dritten Verfahrensschritt wird das Filterelement vorzugsweise
vom Perforationsmittel derart vom Kapselboden angehoben, dass es sich vom perforierten
Kapselboden beabstandet. Der Kapselboden wird dabei im Bereich eines zentralen Punkts
perforiert, so dass gleichzeitig das Filterelement hauptsächlich in seinem Zentralbereich
angehoben wird, während es in seinem Randbereich vorzugsweise weiter auf dem Kapselboden
aufliegt oder am Kapselboden befestigt bleibt. Auf diese Weise wird die Dichtwirkung
zwischen Kapselkörper und Filterelement durch das Anheben des Zentralbereichs nicht
beeinträchtigt.
[0030] Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass das Filterelement bei der Beabstandung des
Zentralbereichs vom Kapselboden zumindest teilweise gedehnt wird. Auf diese Weise
wird eine stoffschlüssige Befestigung des Randbereichs des Filterelements am Kapselboden
ermöglicht, wobei sich trotzdem das Filterelement im Zentralbereich vom Kapselboden
abheben kann. Hierdurch werden die Vorteile einer maximalen Dichtwirkung mit den Vorteilen
des sich anhebenden Filterelements verknüpft.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass
bei der Beabstandung des Zentralbereichs vom Kapselboden während des dritten Verfahrensschrittes
Material des Filterelements aus dem Materialspeicher in Richtung des Kapselbodens
nachrückt, wobei insbesondere ein gewellter oder gefalteter Bereich des Filterelements
zumindest teilweise geglättet wird. Auf diese Weise wird ebenfalls eine stoffschlüssige
Befestigung des Randbereichs des Filterelements am Kapselboden ermöglicht, wobei sich
trotzdem das Filterelement im Zentralbereich vom Kapselboden abheben kann. Der Materialspeicher
erstreckt sich vorzugsweise um den Zentralbereich des Filterelements herum.
Die zu einem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für
die anderen Gegenstände gleichermaßen und umgekehrt.
[0032] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Die Figuren sind lediglich beispielhaft beschrieben
und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Beschreibung gilt
für alle Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen.
- Figur 1
- zeigt einen Längsschnitt durch eine Portionskapsel gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die für die Zubereitung von Espresso eingerichtet ist.
- Figur 2
- zeigt einen Längsschnitt durch eine in einer geschlossenen Brühkammer liegende Portionskapsel
gemäß der ersten Ausführungsform.
- Figur 3
- zeigt einen Längsschnitt durch eine in einer geschlossenen Brühkammer liegende Portionskapsel
gemäß einer zweiten Ausführungsform.
- Figuren 4a, 4b
- zeigen schematische Schnittbildansichten einer Portionskapsel gemäß einer dritten
Ausführungsform.
- Figuren 5a, 5b
- zeigen schematische Schnittbildansichten einer Portionskapsel gemäß einer vierten
Ausführungsform.
- Figuren 6a, 6b
- zeigen schematische Schnittbildansichten einer Portionskapsel gemäß einer fünften
Ausführungsform.
- Figuren 7a, 7b
- zeigen schematische Schnittbildansichten einer Portionskapsel gemäß einer sechsten
Ausführungsform.
- Figuren 8a, 8b
- zeigen schematische Aufsichten eines Kapselbodens einer Portionskapsel gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Figur 9
- zeigt eine Schnittbildansicht einer Portionskapsel gemäß einer achten Ausführungsform.
- Figur 10
- zeigt ein Perforationsmittel, das in das Filterelement eindringt.
- Figur 11
- zeigt ein Perforationsmittel, das das Filterelement durchdringt.
- Figuren 12a -c
- zeigen unterschiedliche Ausführungsformen des Filterelementes mit Filz, insbesondere
Nadelfilz.
[0033] In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
[0034] In
Figur 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel 1 dargestellt.
Die Portionskapsel 1 umfasst einen kegelstumpfförmigen Kapselkörper 2 mit einem geschlossenen
Kapselboden 3 und mit einem an seiner Einfüllseite 4 angeordneten Kragenrand 5, auf
den eine Deckelfolie 6 aufgeschweißt oder geklebt ist. Zwischen dem Kapselboden 3
und der Deckelfolie 6 ist somit ein, vorzugsweise luft- und aromadicht verschlossener
Hohlraum 100, ausgebildet, welcher mit einer pulver- und granulatförmigen Getränkesubstanz
101 gefüllt ist. Die Getränkesubstanz 101 umfasst dabei beispielsweise ein Kaffee-,
Kakao-, Tee- und/oder Milchpulver (bzw. -granulat). Auf der Innenseite 3a des geschlossenen
Kapselkörperbodens 3, d.h. innerhalb des Hohlraums 100, ist ein Filterelement 7, bestehend
aus einem Vliesfilter angeordnet. Das Filterelement 7 ist fest, d.h. vorzugsweise
stoffschlüssig, mit der Innenseite 3a des Kapselkörperbodens 3 verbunden. Das Filterelement
7 ist nur in einem Randbereich 3' des Kapselbodens 3 am Kapselboden 3 stoffschlüssig
befestigt. Das Vlies umfasst vorzugsweise ein aus Polyester-Feinfasern hergestellten
Vliesstoff. Die Fasern werden besonders bevorzugt mittels eines Kalanders thermisch
miteinander verbunden, beispielsweise werden eine Vielzahl von extrudierten Polyesterfasern
aufeinander und nebeneinander angeordnet und anschließend mittels beheizten Walzen
verfestigt (flach kalandriert). Der Vliesstoff umfasst einen Wirrfaser- und/oder faserorientierten-Vliesstoff.
Das Vlies umfasst bevorzugt eine Massenbelegung (auch als Grammatur oder Flächengewicht
bezeichnet) zwischen 40 und 100 Gramm pro Quadratmeter, besonders bevorzugt zwischen
60 und 80 Gramm pro Quadratmeter und ganz besonders bevorzugt von im Wesentlichen
70 Gramm pro Quadratmeter auf. Das Filterelement bzw. das Vlies weist bevorzugt eine
Dicke zwischen 0,20 und 0,8 Millimetern, besonders bevorzugt zwischen 0,25 und 0,39
Millimetern und ganz besonders bevorzugt von im Wesentlichen 0,32 Millimetern auf.
Das Vlies ist derart ausgebildet, dass die Luftdurchlässigkeit des Vlieses bei 100
Pascal zwischen 1000 und 3000 l/(m
2s), bevorzugt zwischen 1500 und 2500 (l/m
2s) und besonders bevorzugt im Wesentlichen bei 2000 l/(m
2s) liegt. Das Vlies ist ferner vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Höchstzugkraft
in Längsrichtung im Wesentlichen 110 Newton pro 5 Zentimeter und in Querrichtung im
Wesentlichen 67 Newton pro 5 Zentimeter beträgt, wobei die HöchstzugkraftDehnung in
Längsrichtung im Wesentlichen 30 Prozent und in Querrichtung im Wesentlichen 38 Prozent
umfasst.
[0035] In
Figur 2 ist eine Portionskapsel 1 gemäß der in Figur 1 illustrierten ersten Ausführungsform
dargestellt, wobei die Portionskapsel 1 in der Figur 2 in einer geschlossenen Brühkammer
8 angeordnet ist. Die Brühkammer 8 besteht aus einem ersten Brühkammerelement 9 und
einem zweiten Brühkammerelement 10, wobei das erste Brühkammerelement 9 zur Einführung
der Portionskapsel 1 beweglich gegenüber dem zweiten Brühkammerelement 10 oder umgekehrt
vorgesehen ist. Zwischen den beiden Brühkammerelementen 9, 10 ist eine Dichtung 11
angeordnet. Das erste Brühkammerelement 9 besteht im Wesentlichen aus einem Schließkolben
12 mit Einstechelementen 13a, 13b zur Öffnung der Deckelfolie 6 der Portionskapsel
1, einer Zubereitungsflüssigkeitszuführung 14 und der Dichtung 11. Das zweite Brühkammerelement
10 besteht im Wesentlichen aus einer die Portionskapsel 1 teilweise umschließenden
Brühkammerglocke 15 mit einem am Boden der Brühkammerglocke 15 angeordneten Öffnungsdorn
16, der mit Ablaufrillen 17 versehen ist, und einem Getränkeablauf 18. Zur Aufnahme
der Portionskapsel 1 befindet sich die Brühkammer 8 in einem nicht dargestellten geöffneten
Zustand, in welchem das erste und das zweite Brühkammerelement 9, 10 voneinander beabstandet
sind, um eine Zuführung der Portionskapsel 1 zu gewährleisten, und dem dargestellten
geschlossenen Zustand, in welchem ein Zubereitungsvorgang zur Herstellung eines Getränks
mittels der Portionskapsel 1 durchführbar ist. Im geschlossenen Zustand ist die Brühkammer
8 druckdicht verschlossen. Beim Überführen der Brühkammer 8 vom geöffneten Zustand
in den abgebildeten geschlossenen Zustand wird die Deckelfolie 6 von den Einstechelementen
13a, 13b durchstochen, so dass Zubereitungsflüssigkeit, insbesondere heißes Brühwasser,
durch die Zubereitungsflüssigkeitszuführung 14 unter Druck in den Hohlraum 100 der
Portionskapsel 1 gelangt. Ferner wird beim Schließen der Brühkammer 8 der Kapselboden
3 von dem als Öffnungsdorn 16 ausgebildeten Perforationsmittel perforiert, so dass
eine Ausgangsöffnung 107 in der Portionskapsel 1 erzeugt wird, durch welche die hergestellte
Getränkeflüssigkeit aus der Portionskapsel 1 in Richtung des Getränkeablaufs 18 heraustreten
kann. Zur Unterstützung der Ableitung der Getränkeflüssigkeit weist der Öffnungsdorn
16 auf seiner Mantelfläche die Ablaufrillen 17 auf. In der Darstellung ist der Boden
3 der in der Brühkammer 9, 10 befindlichen Portionskapsel 1 von dem Öffnungsdorn 16
des zweiten Brühkammelementes durchstochen, aber das über der Einstichstelle liegende
Filterelement 7 ist von der Einstechspitze 19 des Öffnungsdornes 16 leicht angehoben,
jedoch nicht durchstochen. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass der Zentralbereich
7" nicht stoffschlüssig mit dem Kapselboden 3 verbunden ist, sondern das Filterelement
7 lediglich im Randbereich 3' des Kapselbodens 3 stoffschlüssig mit dem Kapselboden
3 verbunden ist, so dass es in Folge des mechanischen Kontaktes mit der Spitze des
Öffnungsdorns 16 lediglich vom Kapselboden 3 angehoben wird und somit unperforiert
bleibt (d.h. nicht vom Öffnungsdorn 16 perforiert wird). Im Randbereich 3' des Kapselbodens
3 bzw. im Randbereich 7' des Filterelements 7 bleiben der Kapselboden 3 und das Filterelement
7 miteinander in Kontakt und insbesondere stoffschlüssig miteinander verbunden, so
dass keine Getränkesubstanz 101 um das Filterelement 7 herum in den Getränkeablauf
18 gelangt. Der Kapselboden 3 weist in seinem zentralen Punkt 106, in welchem der
Kapselboden 3 von dem Öffnungsdorn 16 perforiert wird, optional eine Sollbruchstelle
104 auf, so dass ein vergleichsweise stumpfer Öffnungsdorn 16 zur Perforation des
Kapselbodens 3 ausreichend ist und so die Gefahr, dass versehentlich auch das Filterelement
7 vom Öffnungsdorn 16 perforiert wird, ausgeräumt wird.
[0036] In
Figur 3 ist eine Portionskapsel 1 gemäß einer nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform dargestellt,
wobei die zweite Ausführungsform im Wesentlichen der in Figur 2 illustrierten ersten
Ausführungsform gleicht und die Portionskapsel 1 ebenfalls in einer geschlossenen
Brühkammer 8 dargestellt ist. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform weist der
Portionskapselboden 3 im Einstechbereich des Öffnungsdornes 16 jedoch eine gegen eine
Einbuchtung 20 im Brühkammerboden 3a gerichtete Ausbuchtung 21 auf (die Ausbuchtung
21 ist somit in eine der Einfüllseite 4 entgegengesetzte Richtung gerichtet), in die
der Öffnungsdorn 16 einsticht, ohne dabei das Filterelement 7 zu durchstechen. Ein
Abheben des Filterelements 7 vom Kapselboden 3 ist somit insbesondere nicht erforderlich.
Zur Herstellung des Getränkes wird wiederum nach dem Einbringen der Portionskapsel
1 in die Brühkammer 8, die Brühkammer 8 geschlossen. Während des Schließvorganges
wird die Deckelfolie 6 der Portionskapsel 1 mittels der Einstechmittel 13a, 13b perforiert
und nach erfolgtem Zusammenführen und Abdichten des ersten und des zweiten Brühkammerelementes
9, 10 (mittels der Dichtung 11) wird Brühwasser über den Flüssigkeitseinlass 6 zur
Verfügung gestellt. Ebenso sticht während des Schließvorganges der Brühkammer der
Öffnungsdorn 16 eine Öffnung in den Boden 3 der Portionskapsel 1. Das über der Einstichstelle
liegende Filterelement 7 ist in seiner Dicke und Reißfestigkeit auf die Eindringtiefe
der Einstechspitze 19 des Öffnungsdornes 16 abgestimmt, so dass das Filterelement
7 nicht durchstoßen wird. Alternativ liegt das Filterelement 7 über der Ausbuchtung
21 des Kapselbodens 3, die in der Einbuchtung des Brühglockenbodens 23 liegt, und
der Öffnungsdorn 16 sticht lediglich in die Ausbuchtung 21 des Kapselbodens 3 und
gelangt nicht bis zum Filterelement 7. Sodann strömt die Flüssigkeit, bei der Herstellung
von Kaffee beispielsweise heißes Wasser, in die Kapsel 1 ein. In der Kapsel durchströmt
diese Flüssigkeit das Getränkesubstrat 101 und extrahiert und/oder löst die für die
Getränkeherstellung benötigten Substanzen aus dem Getränkesubstrat 101 aus. Die Strömung
der Flüssigkeit in dem Getränkesubstrat 101 ist durch das Bezugszeichen 22 illustriert.
Danach strömt das resultierende Getränk durch das zwischen dem Getränkesubstrat 101
und das auf dem Kapselboden 3 angeordnete Filterelement 7, welches verhindert, dass
Bestandteile des Getränkesubstrates 101 partikelförmig in das resultierende Getränk
gelangen und über die von dem Öffnungsdorn 16 in den Kapselboden 3 gestochene Öffnung
und über die Ablaufrillen 17 des Öffnungsdornes 16 weiter in ein Auffanggefäß, beispielsweise
eine Tasse oder Kanne, gelangen.
[0037] In
Figuren 4a und 4b sind schematische Schnittbildansichten einer nicht erfindungsgemässen Portionskapsel
1 dargestellt, die dritte Ausführungsform gleicht im Wesentlichen der in Figuren 1
und 2 illustrierten ersten Ausführungsform, wobei das Filterelement 7 elastisch ausgebildet
ist. In Figur 4a ist die Portionskapsel 1 in ihrer Ausgangsposition dargestellt, während
sie in Figur 4b von dem Perforierungsmittel 16 perforiert dargestellt ist (die Portionskapsel
1 befindet sich in Figur 4b in einer nicht weiter dargestellten Brühkammer 8). Durch
die elastische Ausbildung des Filterelements 7 wird das Filterelement 7 in seinem
Zentralbereich 7" bei einem mechanischen Kontakt mit dem Perforierungsmittel 16 in
Richtung der Einlassseite 4 gedehnt, ohne von dem Perforierungsmittel 16 perforiert
oder zerrissen zu werden. Im Randbereich des Kapselbodens 3' bleibt das Filterelement
7' fest bzw. stoffschlüssig mit dem Kapselboden 3 verbunden, so dass keine Getränkesubstanz
101 vom Hohlraum 100 am Filterelement 7 vorbei in Richtung der durch das Perforierungsmittel
16 erzeugten Ausgangsöffnung 107 gelangt.
[0038] In
Figuren 5a und 5b sind schematische Schnittbildansichten einer nicht erfindungsgemässen Portionskapsel
1 dargestellt, wobei die vierte Ausführungsform im Wesentlichen identisch zu der in
Figuren 4a und 4b illustrierten dritten Ausführungsform ist. Das Filterelement 7 ist
dabei jedoch nicht-elastisch ausgebildet und wird von dem Perforationsmittel 16 nahezu
vollständig vom Kapselboden 3 angehoben. Da sich die Grundfläche des Filterelements
7 hierbei nicht verändert, rutschen die Randbereiche 7' des Filterelements nach innen,
d.h. in Richtung des zentralen Punkts 106 des Kapselbodens 3'.
[0039] In
Figuren 6a und 6b schematische Schnittbildansichten einer nicht erfindungsgemässen Portionskapsel 1
dargestellt, wobei die fünfte Ausführungsform im Wesentlichen der in Figuren 5a und
5b illustrierten sechsten Ausführungsform gleicht. Das Filterelement 7 ist insbesondere
flexibel ausgebildet und weist eine Grundfläche auf, welche größer als die Grundfläche
des Kapselbodens 3 ist. Dies führt dazu, dass der Randbereich 7' des Filterelements
7' sich in der in Figur 6a dargestellten Ausgangslage der Portionskapsel 1 an einen
unteren Teil des Seitenwandbereichs 102 des Kapselkörpers 2, welcher sich von dem
Kragenrand 5 bis zum Kapselboden 3 erstreckt, anschmiegt. Wenn nun der Kapselboden
3 durch das Perforierungsmittel 16 perforiert wird und das Filterelement 7 in seinem
Zentralbereich 7" vom Kapselboden 3 durch das Perforierungsmittel 16 abgehoben wird,
rückt der Randbereich 7' des Filterelements 7 in Richtung des Kapselbodens 3 nach.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Randbereich 3' des Kapselbodens 3 stets
mit dem Filterelement 7 bedeckt bleibt und somit keine Getränkesubstanz 101 am Filterelement
7 vorbei ungefiltert in Richtung Ablauf 18 gelangt.
[0040] In
Figuren 7a und 7b sind Schnittbildansichten einer nicht erfindungsgemässen Portionskapsel 1 dargestellt.
Die sechste Ausführungsform gleicht im Wesentlichen der in Figur 5a und 5b illustrierten
vierten Ausführungsform, wobei das Filterelement 7 einen Materialspeicher 103 aufweist.
Der Materialspeicher 103 umfasst einen gewellten Bereich 103', d.h. einen Bereich
in welchem überschüssiges Material des Filterelements 7 aufgestaut ist. Wenn nun der
Zentralbereich 7" durch das Perforierungsmittel 16 vom Kapselboden 3 angehoben wird,
wirken Zugkräfte auf den Materialspeicher 103, wodurch sich der gewellte Bereich 103'
zumindest teilweise glättet und somit ausreichend Material zur Verfügung steht, dass
der Zentralbereich 7" in ausreichender Weise angehoben werden kann und eine Zerreißen
oder Perforieren des Filterelements 7 unterbunden wird.
[0041] In
Figuren 8a und 8b ist eine Ansicht eines Kapselbodens 3 einer Portionskapsel 1 gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, die weitere Ausführungsform
gleicht im Wesentlichen der in Figuren 1 (erfindungsgemäß) und 2 (nicht erfindungsgemäß)
illustrierten ersten Ausführungsform, wobei die Portionskapsel 1 in Figur 8 von "unten"
dargestellt ist. In dieser Ansicht ist die optionale Sollbruchstelle 104 zu erkennen,
welche drei Schwächungslinien 105 umfasst, die sternförmig und in radialer Richtung
um den zentralen Punkt 106 auf dem Kapselboden 3 herum angeordnet sind. Entlang der
Schwächungslinien 105 weist der Kapselboden 3 eine reduzierte Materialstärke auf und/oder
ist der Kapselboden 3 vorperforiert, um eine Perforation in der Brühkammer 8 zu begünstigen.
Damit das Aroma der Getränkesubstanz 101 auch bei einem vorperforierten Kapselboden
3 über längere Lagerzeiten aufrecht erhalten bleibt, ist der Kapselboden 3 zumindest
im Bereich der Sollbruchstelle 104 vorzugsweise mit einer perforierbaren oder von
Hand abziehbaren Folie 108 versiegelt. Die Folie 108 klebt dazu beispielsweise auf
der Außenseite des Kapselbodens 3 und ist mit einer Abziehlasche 109 versehen, welche
nicht am Kapselboden 3 klebt und an welcher die Folie 108 von Hand abgezogen werden
kann. Eine beispielhafte Ausführungsform mit Schwächungslinien 105 in Form von Perforationen
im Kapselboden 3, sowie mit einer Folie 108 ist in Figur 8b illustriert.
[0042] In
Figur 9 ist eine Schnittbildansicht einer nicht erfindungsgemäßen Portionskapsel 1 dargestellt.
Die achte Ausführungsform gleich im Wesentlichen der in Figur 1 dargestellten ersten
Ausführungsform, wobei die Portionskapseln 1 der achten Ausführungsform mit einer
permanenten Ausgangsöffnung 107 im Kapselboden 3 ausgestattet ist, welche in der Ausgangslage
mit der Folie 108 abgedichtet ist. Sollbruchstellen weist die Portionskapsel 1 daher
nicht auf. Die Folie 108 weist dabei ebenfalls die Abziehlasche 109 zum Abziehen der
Folie 108 von Hand auf. Eine Perforation des Kapselbodens 3 mittels eines äußeren
Perforationsmittels 16 ist nicht vorgesehen. Vielmehr wird dem Einlegen der Portionskapsel
1 in die Brühkammer 8 wird die Folie 108 mittels der Abziehlasche 109 einfach vom
Kapselboden 3 abgezogen und der Brühvorgang kann anschließend direkt und ohne Perforierung
des Kapselbodens 3 gestartet werden.
[0043] Figuren 10 (nicht erfindungsgemäss) und 11 (erfindungsgemäss) zeigen eine weitere Ausführungsform. In dem vorliegenden Fall ist das Filterelement
7 so ausgeführt, dass das Performationsmittel 16 beim Eindringen in die Kapsel das
Filterelement spannt, ansticht (Fig. 10) und/oder durchsticht, d.h. das Filterelement
ist beispielsweise mit dem Boden der Kapsel zumindest abschnittsweise stoffschlüssig
verbunden, an dem Boden möglichst großflächig anliegend vorgesehen und/oder gespannt.
[0044] Figuren 12 a - c zeigen unterschiedliche Ausführungsformen eines Filterelementes 7 mit einer Filzstruktur
7.1, insbesondere Nadelfilzstruktur. Dieses Filterelement 7 weist vorzugsweise eine
Trägerstruktur 7.2, beispielsweise eine Gewebestruktur auf. An dieser und/oder in
diese Gewebestruktur 7.2 wird auf der gesamten, dem Kaffeepulver oder Tee zugewandten
Oberfläche eine Filzstruktur 7.1, angeordnet und beispielsweise durch Nadelfilzen
mit dieser verbunden, was in Figur 12a dargestellt ist.
Die Ausführungsform gemäß Figur 12b weist zwei Filzstrukturen 7.1 und 7.3 auf, die
jeweils an und/oder in der Trägerstruktur angeordnet sind. Beide Strukturen erstrecken
sich vorzugsweise über den gesamten Querschnitt, d.h hier die gesamte kreisförmige
Oberfläche, des Filterelementes. Die Filzstrukturen 7.1 und 7.3 können gleich oder
unterschiedlich dick sein. Vorzugsweise ist die Filzstruktur 7.1 dünner ausgeführt
als die Schicht 7.3 oder umgekehrt. Die Trägerschicht ist dann bezüglich der Mitte,
bezogen auf die Dicke, des Filterelementes versetzt vorgesehen sein. Die Strukturen
7.1 und 7.3 können aus unterschiedlichen oder demselben Materiali(en) hergestellt
sein. Diese betreffen nicht nur die Substanz aus der sie hergestellt sind, sondern
auch die Fadendurchmesser und/oder die Fadenlänge aus denen die Filzstrukturen gefertigt
werden. Zwischen den beiden Strukturen 7.1 und 7.3 ist eine Trägerstruktur 7.2 vorgesehen,
in der sich kein oder nur wenig Filzstruktur befindet und die vorzugsweise Querströmungen
zulässt.
Figur 12c zeigt noch eine weitere Ausführungsform eines Filterelementes mit Filzstruktur.
In dem vorliegenden Fall sind zwei Filterelemente 7 mit einer Filzstruktur, wie sie
beispielsweise gemäß den Figuren 12a und b beschrieben wurden, übereinander angeordnet.
Die Filterelemente 7 können lediglich aufeinander liegen oder miteinander verbunden
sein. Die Filterelemente 7 können aber auch nur Filz ohne Trägerstruktur aufweisen.
[0045] Alle Filterelemente mit einer Filzstruktur haben den Vorteil, dass sie einen geringen
Druckverlust aufweisen, bzw. dass der Druckabbau entlang des Fliterelementes mit einem
geringen Gradienten erfolgt. Dadurch kann beispielsweise Kaffee ohne Crema, d.h. Schaum,
oder Tee ohne Schaum hergestellt werden. Vorzugsweise weist das Filterelement mit
der Filzstruktur einen größeren Durchmesser auf als der Boden der Kapsel, so dass
es sich im Randbereich gegen die Wandung der Kapsel drückt.
[0046] Vorzugsweise ist das Filterelement mit Filzstruktur, insbesondere vollständig, aus
PETgefertigt.
1. Portionskapsel (1) zur Herstellung eines Getränks aufweisend einen Kapselkörper (2)
mit einem Kapselboden (3) und einer Einfüllseite (4), wobei der Kapselboden (3) geschlossen
und erst in einer Brühkammer mittels eines von außen auf den Kapselboden (3) wirkenden
Perforationsmittels zur Erzeugung einer Auslauföffnung (107) für das hergestellte
Getränk perforierbar ist, wobei zwischen dem Kapselboden (3) und der Einfüllseite
(4) ein Hohlraum (100) zur Aufnahme eines pulverförmigen oder flüssigen Getränkesubstrats
(101) ausgebildet ist und wobei zwischen dem Getränkesubtrat (101) und dem Kapselboden
(3) ein Filterelement (7) angeordnet ist, wobei das Filterelement (7) ein Vlies ist,
welches im Bereich des Kapselbodens (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies einen aus Kunststoff-Feinfasern hergestellten Vliesstoff umfasst, wobei
das Filterelement (7) derart ausgebildet ist und an dem Kapselboden (3) befestigt
ist, dass bei einer Perforation des Kapselbodens (3) durch ein äußeres Perforationsmittel
(16) das Filterelement (7) durchstochen wird, wobei das Filterelement (7) elastisch
ausgebildet ist und in einem Randbereich (3') des Kapselbodens (3) am Kapselboden
(3) befestigt ist und wobei das Filterelement (7) derart ausgebildet ist, dass bei
einer Perforation des Kapselbodens (3) durch ein äußeres Perforationsmittel (16) zumindest
teilweise ein Abheben des Filterelements (7) vom Kapselboden (3) zur Erzeugung eines
Sammelbeckens unterhalb des Filterelements (7) für das durch das Filterelement (7)
hindurchtretende Getränk erfolgt, wobei das Filterelement (7) sich nur in einem Zentralbereich
(7") vom Kapselboden (3) abhebt und im Randbereich (3') des Kapselbodens (3) weiter
am Kapselboden (3) befestigt ist.
2. Portionskapsel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies einen aus Polyester-Feinfasern hergestellten Vliesstoff umfasst und/oder
dass das Vlies eine Massenbelegung zwischen 40 und 100 Gramm pro Quadratmeter, bevorzugt
zwischen 60 und 80 Gramm pro Quadratmeter und besonders bevorzugt von im Wesentlichen
70 Gramm pro Quadratmeter aufweist und/oder dass das Vlies eine Dicke zwischen 0,20
und 0,8 Millimetern, bevorzugt zwischen 0,25 und 0,39 Millimetern und besonders bevorzugt
von im Wesentlichen 0,32 Millimetern aufweist und/oder dass das Vlies eine Luftdurchlässigkeit
bei einem Druck von 100 Pascal zwischen 1000 und 3000 l/(m2s), bevorzugt zwischen 1500 und 2500 l/(m2s) und besonders bevorzugt im Wesentlichen bei 2000 l/(m2s) aufweist.
3. Portionskapsel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (7) elastisch ausgebildet ist und zumindest in seinem Randbereich
(7') im Bereich des Kapselbodens (3) angeordnet ist.
4. Portionskapsel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (7) an den Boden der Kapsel gesiegelt, insbesondere ultraschallgesiegelt
und vorzugsweise gespannt ist.
5. Portionskapsel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (7) im Hohlraum (100) angeordnet ist und auf einer der Einfüllseite
(4) zugewandten Seite des Kapselbodens (3) aufliegt.
6. Portionskapsel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (7) den Kapselboden (3) vollständig oder nur teilweise überdeckt.
7. Portionskapsel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (7) am Kapselboden befestigt ist, wobei das Filterelement (7) vorzugsweise
stoffschlüssig am Kapselboden (3) befestigt ist.
8. Portionskapsel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (7) in einem Randbereich (7') des Filterelements (7) am Seitenwandbereich
(102) befestigt ist.
9. Portionskapsel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapselboden (3) eine Ausbuchtung (21) in eine der Einfüllseite (4) entgegengesetzte
Richtung (103) aufweist.
10. Portionskapsel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapselboden (3) eine Sollbruchstelle (104) aufweist, welche dazu vorgesehen ist,
infolge eines mechanischen Kontakts mit einem äußeren Perforationsmittel (16) aufzureißen.
11. Portionskapsel (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (104) eine Mehrzahl von sternförmig um einen zentralen Punkt
(106) des Kapselbodens (3) angeordnete Schwächungslinien (105) umfasst, wobei der
Kapselboden (3) entlang der Schwächungslinien (105) eine reduzierte Materialstärke
aufweist und/oder perforiert ist.
12. Portionskapsel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapselboden (3) eine Ausgangsöffnung (107) aufweist, welche vorzugsweise mit
einer Folie (108) abgedichtet ist, wobei die Folie (108) besonders bevorzugt eine
Abziehlasche (109) zum Abziehen der Folie von der Hand aufweist.
13. Verfahren und Herstellung eines Getränks mit einer Portionskapsel (1) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt die Portionskapsel (1) bereitgestellt wird, dass
in einem zweiten Verfahrensschritt der Kapselboden (3) mittels eines äußeren Perforationsmittels
(16) perforiert wird, und dass in einem dritten Verfahrensschritt das Filterelement
(7) zumindest teilweise vom Kapselboden (3) beabstandet, wobei das Filterelement (7)
sich nur in einem Zentralbereich (7") vom Kapselboden (3) abhebt und im Randbereich
(3') des Kapselbodens (3) weiter am Kapselboden (3) befestigt bleibt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (7) bei der Beabstandung des Zentralbereichs (7") vom Kapselboden
(3) zumindest teilweise gedehnt wird.
15. Verwendung einer Portionskapsel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Herstellung
eines Getränks, vorzugsweise zur Herstellung eines Kaffee-, Kakao-, Tee- und/oder
Milchgetränks.
1. Portion capsule (1) for producing a beverage, having a capsule body (2) with a capsule
base (3) and a filling side (4), with the capsule base (3) being closed and it being
possible for the said capsule base to be perforated for the first time in a brewing
chamber by means of a perforation means which acts on the capsule base (3) from the
outside for the purpose of generating an outflow opening (107) for the produced beverage,
with a cavity (100) for accommodating a pulverulent or liquid beverage base (101)
being formed between the capsule base (3) and the filling side (4), and with a filter
element (7) being arranged between the beverage base (101) and the capsule base (3),
wherein the filter element (7) is a non-woven which is arranged in the region of the
capsule base (3), characterized in that the non-woven comprises a non-woven material which is produced from fine plastic
fibers, with the filter element (7) being formed and attached to the capsule base
(3) in such a way that, when the capsule base (3) is perforated by an external perforation
means (16), the filter element (7) is pierced, with the filter element (7) being elastic
and being attached to the capsule base (3) in an edge region (3') of the capsule base
(3), and with the filter element (7) being formed in such a way that, when the capsule
base (3) is perforated by an external perforation means (16), the filter element is
at least partially lifted off from the capsule base (3) for the purpose of creating
a collection tank beneath the filter element (7) for the beverage passing through
the filter element (7), with the filter element (7) lifting off from the capsule base
(3) only in a central region (7") and continuing to be attached to the capsule base
(3) in the edge region (3') of the capsule base (3).
2. Portion capsule (1) according to Claim 1, characterized in that the non-woven comprises a non-woven material which is produced from fine polyester
fibers, and/or in that the non-woven has a mass per unit area of between 40 and 100 grams per square meter,
preferably of between 60 and 80 grams per square meter and particularly preferably
of substantially 70 grams per square meter, and/or in that the non-woven has a thickness of between 0.20 and 0.8 millimeters, preferably of
between 0.25 and 0.39 millimeters and particularly preferably of substantially 0.32
millimeters, and/or in that the non-woven has an air permeability of between 1000 and 3000 l/(m2s), preferably of between 1500 and 2500 l/(m2s) and particularly preferably substantially of 2000 l/(m2s) at a pressure of 100 pascal.
3. Portion capsule (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the filter element (7) is elastic and is arranged, at least in its edge region (7'),
in the region of the capsule base (3).
4. Portion capsule (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the filter element (7) is sealed, in particular ultrasonically sealed and preferably
stretched, at the base of the capsule.
5. Portion capsule (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the filter element (7) is arranged in the cavity (100) and rests on a side of the
capsule base (3) which faces the filling side (4).
6. Portion capsule (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the filter element (7) completely or only partially covers the capsule base (3).
7. Portion capsule (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the filter element (7) is attached to the capsule base (3), with the filter element
(7) preferably being attached to the capsule base (3) in a cohesive manner.
8. Portion capsule (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the filter element (7) is attached to the side wall region (102) in an edge region
(7') of the filter element (7).
9. Portion capsule (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the capsule base (3) has a protrusion (21) in a direction (103) opposing the filling
side (4).
10. Portion capsule (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the capsule base (3) has a predetermined breaking point (104) which is intended to
tear open as a result of mechanical contact with an external perforation means (16).
11. Portion capsule (1) according to Claim 10, characterized in that the predetermined breaking point (104) has a plurality of lines of weakness (105)
which are arranged in a star shape around a central point (106) of the capsule base
(3), wherein the capsule base (3) has a reduced material thickness and/or is perforated
along the lines of weakness (105).
12. Portion capsule (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the capsule base (3) has an outlet opening (107) which is preferably sealed off by
a film or foil (108), with the film or foil (108) particularly preferably having a
pull-off tab (109) for pulling off the film or foil by hand.
13. Method for producing a beverage using a portion capsule (1) according to one of the
preceding claims, characterized in that the portion capsule (1) is provided in a first method step, in that the capsule base (3) is perforated by means of an external perforation means (16)
in a second method step, and in that the filter element (7) is at least partially spaced apart from the capsule base (3)
in a third method step, with the filter element (7) lifting off from the capsule base
(3) only in a central region (7") and continuing to remain attached to the capsule
base (3) in the edge region (3') of the capsule base (3).
14. Method according to Claim 13, characterized in that the filter element (7) is at least partially stretched when the central region (7")
is spaced apart from the capsule base (3).
15. Use of a portion capsule (1) according to one of Claims 1 to 12 for producing a beverage,
preferably for producing a coffee, cocoa, tea and/or milk beverage.
1. Dosette sous forme de capsule (1) pour préparer une boisson comportant un corps de
dosette (2) doté d'un fond de dosette (3) et d'un côté de remplissage (4), le fond
de dosette (3) étant fermé et pouvant être perforé seulement dans une chambre d'infusion
au moyen d'un moyen de perforation agissant depuis l'extérieur sur le fond de dosette
(3) pour produire une ouverture de sortie (107) pour la boisson préparée, un espace
creux (100) servant à recevoir un substrat de boisson (101) sous forme de liquide
ou de poudre étant réalisé entre le fond de dosette (3) et le côté de remplissage
(4) et un élément de filtre (7) étant disposé entre le substrat de boisson (101) et
le fond de dosette (3), l'élément de filtre (7) étant un non-tissé disposé dans la
zone du fond de dosette (3), caractérisée en ce que le non-tissé comprend une matière de non-tissé composée de fines fibres de matière
plastique, l'élément de filtre (7) étant réalisé et étant fixé au fond de dosette
(3) de telle sorte que dans le cas d'une perforation du fond de dosette (3) par un
moyen de perforation extérieur (16), l'élément de filtre (7) soit percé, l'élément
de filtre (7) étant réalisé sous forme élastique et étant fixé dans une zone de bord
(3') du fond de dosette (3) sur le fond de dosette (3) et l'élément de filtre (7)
étant réalisé de telle sorte que dans le cas d'une perforation du fond de dosette
(3) par un moyen de perforation extérieur (16), un soulèvement de l'élément de filtre
(7) du fond de dosette (3) se produise au moins en partie pour produire un bassin
de collecte en dessous de l'élément de filtre (7) pour la boisson passant à travers
l'élément de filtre (7), l'élément de filtre (7) se soulevant du fond de dosette (3)
seulement dans une zone centrale (7") et étant encore fixé au fond de dosette (3)
dans la zone de bord (3') du fond de dosette (3).
2. Dosette sous forme de capsule (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le non-tissé comprend une matière de non-tissé fabriquée à partir de fines fibres
de polyester et/ou que le non-tissé présente un taux massique d'occupation compris
entre 40 et 100 grammes par mètre carré, de façon préférée entre 60 et 80 grammes
par mètre carré et est de façon particulièrement préférée pour l'essentiel de 70 grammes
par mètre carré et/ou que le non-tissé présente une épaisseur comprise entre 0,20
et 0,8 millimètre, de façon préférée entre 0,25 et 0,39 millimètre et est de façon
particulièrement préférée pour l'essentiel de 0,32 millimètre et/ou que le non-tissé
présente une perméabilité à l'air à une pression de 100 pascals comprise entre 1000
et 3000 l/(m2s), de façon préférée entre 1500 et 2500 l/(m2s) et est de façon particulièrement préférée pour l'essentiel de 2000 l/(m2s).
3. Dosette sous forme de capsule (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'élément de filtre (7) est réalisé de façon élastique et est disposé au moins dans
sa zone de bordure (7') dans la zone du fond de dosette (3).
4. Dosette sous forme de capsule (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'élément de filtre (7) est scellé au niveau du fond de la dosette, notamment scellé
aux ultrasons et de préférence tendu.
5. Dosette sous forme de capsule (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'élément de filtre (7) est disposé dans l'espace creux (100) et repose sur un côté
du fond de dosette (3) orienté vers le côté de remplissage (4).
6. Dosette sous forme de capsule (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'élément de filtre (7) recouvre entièrement ou seulement en partie le fond de dosette
(3).
7. Dosette sous forme de capsule (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'élément de filtre (7) est fixé au fond de dosette (3), l'élément de filtre (7)
étant de préférence fixé par complémentarité de matières au fond de dosette (3).
8. Dosette sous forme de capsule (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'élément de filtre (7) est fixé à la zone de paroi latérale (102), dans une zone
de bordure (7') de l'élément de filtre (7).
9. Dosette sous forme de capsule (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que le fond de dosette (3) comporte un bombement (21) dans une direction (103) opposée
au côté de remplissage (4).
10. Dosette sous forme de capsule (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que le fond de dosette (3) comporte un point de rupture théorique (104) prévu pour se
déchirer à la suite d'un contact mécanique établi avec le moyen de perforation extérieur
(16).
11. Dosette sous forme de capsule (1) selon la revendication 10, caractérisée en ce que le point de rupture théorique (104) comprend une pluralité de lignes de fragilisation
(105) en forme d'étoile disposées autour d'un point central (106) du fond de dosette
(3), le fond de dosette (3) comportant une épaisseur de matière réduite et/ou étant
perforées le long des lignes de fragilisation (105).
12. Dosette sous forme de capsule (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que le fond de dosette (3) présente une ouverture de sortie (107) de préférence étanchéifiée
au moyen d'un film (108), le film (108) comportant de façon particulièrement préférée
une languette de retrait (109) permettant de retirer le film à la main.
13. Procédé de fabrication d'une boisson à l'aide d'une dosette sous forme de capsule
(1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la dosette sous forme de capsule (1) est amenée lors d'une première étape de procédé,
que le fond de dosette (3) est perforé à l'aide d'un moyen de perforation extérieur
(16) lors d'une deuxième étape de procédé et que l'élément de filtre (7) est écarté
au moins en partie du fond de dosette (3) lors d'une troisième étape de procédé, l'élément
de filtre (7) se soulevant du fond de dosette (3) seulement dans une zone centrale
(7") et étant encore fixé au fond de dosette (3) dans la zone de bord (3') du fond
de dosette (3).
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'élément de filtre (7) est étiré au moins en partie lors de l'écartement de la zone
centrale (7") par rapport au fond de dosette (3).
15. Utilisation d'une dosette sous forme de capsule (1) selon l'une quelconque des revendications
1 à 12 pour préparer une boisson, de préférence pour préparer une boisson à base de
café, cacao, thé et/ou lait.