[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Skateboard, zwei miteinander verbundene Trittflächen
aufweisend, wobei unter jeder Trittfläche mindestens eine Lenkrolle angeordnet ist,
wobei jede Lenkrolle mindestens ein Rad aufweist, welches um eine Radachse verdrehbar
gelagert ist und die Radachse um eine Schwenkachse herum relativ zur Trittfläche verschwenkbar
ist und die Schwenkachse in einem Winkel zur Trittfläche angeordnet oder bringbar
ist der kleiner als 90° (Viertelkreis) ist, wobei die Trittflächen mittels eines Verbindungselements
miteinander in Verbindung und gegeneinander um eine Drehachse verdrehbar sind, wobei
die Drehachse parallel zu den Trittflächen angeordnet ist.
[0002] Ein gattungsgemäßes Skateboard ist aus
EP 1511541 vorbekannt. Bei diesem Skateboard müssen die Trittflächen gegeneinander innerhalb
eines begrenzten Winkelbereichs verschwenkt werden, damit sich in Zusammenwirken mit
den schräg gestellten Lenkrollen das Skatboard in eine Richtung fortbewegt. Ein elastisches
Element treibt dabei die beiden Trittflächen in eine Ausgangsstellung, in der die
Trittflächen parallel zueinander angeordnet sind. Der Verschwenkbereich der Trittflächen
zueinander ist dabei auf weniger als 180° eingeschränkt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dass gattungsgemäße Skateboard dahingehend
weiter zu entwickeln, dass es weitere Fahrvarianten für den Skateboarder ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Trittflächen in einem
Winkelbereich oder ohne Winkelbeschränkung frei um die Drehachse herum und in beliebige
Stellungen zueinander verdrehbar sind. Dabei kann das Skateboard derart ausgebildet
sein, dass die Trittflächen lediglich durch Überwindung der Lagerreibungskräfte gegeneinander
verdreht werden können. Hierdurch können die Skateboarder zusätzliche Tricks mit dem
erfindungsgemäßen Skateboard durchführen. So ist es z.B. möglich, dass die hintere
oder vordere Trittfläche, welche z.B. durch Bretter gebildet sein können, während
des Fahrens mindestens einmal vollständig um die Drehachse verdreht wird. Dadurch,
dass die Trittflächen im Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Skateboards
nicht entgegen einer Kraft aus ihrer Ausgangsstellung heraus verstellt werden müssen,
kann das Skateboard mit wesentlich geringerem Kraftaufwand gefahren werden. Es müssen
lediglich die Lagerreibungskräfte überwunden werden. Sofern diese gering gehalten
werden, muss der Skateboarder lediglich minimale Kräfte aufbringen, die gegenüber
den Gewichtsverlagerungskräften nicht mehr ins Gewicht fallen. Es kann jedoch auch
ein Rückstellelement, z.B. in Form einer Feder, vorgesehen werden, welches die Trittflächen
nach dem Verdrehen wieder zurück in eine, insbesondere parallele, Ausgangsstellung
bewegt. Dieses Rückstellelement kann wie das aus
EP 1511541 bekannte elastische Element wirken und ausgebildet sein.
[0005] Vorteilhaft beträgt der Winkelbereich, in dem die Trittflächen gegeneinander aus
der Ausgangsstellung heraus verdreht werden können zwischen 10° und 60°. Besonders
bevorzugt beträgt der Winkelbereich 15° bis 30°. Je nachdem wie geübt der Skateboarder
ist, kann er in einer weitergehenden Ausbildung unterschiedliche Winkelbereiche einstellen
oder aber die Winkelbeschränkung vollständig aufheben. Hierzu kann das Skateboard
zwei Anlageflächen oder Anschlagflächen aufweisen, die die Verdrehbarkeit der Trittflächen
zueinander auf den gewünschten Winkelbereich beschränken. So ist es möglich, dass
unterschiedliche Ringe mit daran angeordneten Anschlagflächen einsetzbar sind, die
jeweils einen bestimmten Winkelbereich definieren. Durch Weglassen eines Anschlagringes
sind die Trittflächen völlig frei um die Drehachse zueinander, d.h. um mehr als 360°,
verdrehbar.
[0006] Ebenso ist es möglich, schräg zur Rotationsebene angeordnete Anlageflächen zu verwenden,
wobei jeweils eine schräge Anlagefläche an jeder Trittfläche fest angeordnet ist und
die eine Trittfläche in axialer Richtung verschieblich gelagert ist. Durch die Begrenzung
der axialen Verschiebung kann der Winkelbereich, in dem die Trittflächen zueinander
verdreht werden können, eingestellt werden. Durch Einsetzen von Zwischenringen kann
die axiale Bewegungsfreiheit der einen Anlagefläche genau vorgegeben werden. Sofern
die mögliche axiale Verschiebung so groß ist, dass die Verdrehung um die Drehachse
durch die Anlageflächen nicht mehr begrenzt ist, können die Trittflächen um mehr als
360° gegeneinander verdreht werden.
[0007] Die Schwenkachsen der Lenkrollen sind entweder fest relativ zu den Trittflächen angeordnet
oder vorteilhaft in einem Winkelbereich von kleiner als 180° zwischen zwei Endpositionen
hin und her verschwenkbar. Sofern die Schwenkachsen selbst verschwenkbar an den Trittflächen
gelagert sind, kann das Skateboard vorteilhaft zumindest in zwei entgegengesetzte
Richtungen gefahren werden, wobei die Fahrtrichtung während der Fahrt änderbar ist
oder das Skateboard selbst gedreht wird, so dass die bis dahin hintere Trittfläche
zur vorderen Trittfläche wird.
[0008] Ebenso kann das Skateboard eine Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie aufweisen,
wobei durch das Verdrehen der Trittflächen zueinander die elektrische Energie erzeugbar
ist. Die Einrichtung kann z.B. ein Dynamo sein, welcher direkt Leuchtmittel oder einen
Akustikgenerator oder ähnliches mit energieversorgt oder einen optionalen Energiespeicher
speist. So kann das Skateboard Leuchtmittel und/oder Mittel zum Aussenden von akustischen
Tönen aufweisen. Diese können aufleuchten oder Töne aussenden, sofern z.B. die Trittflächen
zueinander verdreht werden oder z.B. das Skateboard nur mit einer oder keiner Lenkrolle
mehr Kontakt zum Boden hat.
[0009] Ebenfalls kann vorteilhaft eine Steuerungseinrichtung die Leuchtmittel und/oder Mittel
zum Aussenden von akustischen Signalen in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung und/oder
der Verschwenkbewegung der Trittflächen zueinander ansteuern.
[0010] Die Trittflächen können durch Holzbretter oder aus Kunststoff gespritzte Standflächen
gebildet sein. Das die Trittflächen miteinander verbindende Verbindungselement kann
vorteilhaft ein Stab oder eine Welle sein. Das Verbindungselement kann dabei an einer
Trittfläche fest angeordnet und an der anderen Trittfläche drehbar gelagert sein.
Ebenso ist es möglich, dass das Verbindungselement an beiden Trittflächen drehbar
gelagert ist.
[0011] Um dem Skateboarder ein Gefühl dafür zu geben und weitere Tricks zu ermöglichen,
kann eine Vorrichtung vorgesehen werden, die die Trittflächen zumindest in einer Stellung
zueinander, insbesondere mittels einer Verrastung, in Position hält. Nur durch Aufbringen
einer äußeren Kraft können die Trittflächen aus dieser Stellung heraus verstellt werden.
Dabei können sich in beide Richtungen zu dieser Raststellung Verschwenkbereiche anschließen,
in denen sich die Trittflächen leicht, insbesondere ohne nennenswerte Reibung, zueinander
verdrehen lassen.
[0012] Die Vorrichtung kann z.B. durch ein Verbindungselement gebildet sein, welches mindestens
eine an seiner Außenfläche angeordnete Vertiefung aufweist, in die eine an einer Trittfläche
angeordnete Raste eingreift, sobald die Trittflächen zueinander in die entsprechende
Stellung gebracht werden.
[0013] Nachfolgend wird eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Skateboards
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1:
- Skateboard gemäß des Standes der Technik;
- Fig. 2:
- Seitenansicht des Skateboards gemäß Figur 1 mit schräg unter der Trittfläche angeordneter
Lenkrolle;
- Fig. 3:
- erfindungsgemäßes Skateboard mit den relativ zueinander frei um die Längsachse herum
verdrehbaren Trittflächen;
- Fig. 4:
- Explosionsdarstellung des Skateboards gemäß Figur 3;
- Fig. 5:
- unter der Trittfläche angeordnete und selbst verschwenkbare Lenkrolle;
- Fig. 6 u. 7:
- Skateboard mit durch Einsetzringe einstellbarem Winkelbe-reich, innerhalb derer sich
die Trittflächen gegeneinander verdrehen lassen;
- Fig. 8:
- Skateboard mit verstellbarem Anschlagelement zur Einstel-lung des Winkelbereichs;
- Fig. 9:
- Skateboard mit Schraube zur Arretierung des Anschlagele-ments zur Einstellung des
Winkelbereichs.
[0015] Die Figur 1 zeigt ein aus
EP 1511541 bekanntes Skateboard, dass ein vorderes Brett 100 und ein hinteres Brett 101 aufweist.
Dieses Skateboard kann aufgrund der jeweils in einem festen Winkel θ zum jeweiligen
Brett 100, 101 angeordneten Lenkrollen 107, 112 lediglich in eine Richtung fahren.
Die Bretter 100, 101 sind mittels der Verbindungselemente 102, 103, 104, 105 und 106
drehbar miteinander verbunden, wobei innerhalb der Rohre 102, 103 ein federndes Rückstellelement
angeordnet ist, welches die beiden Bretter 100 und 101 stets in die abgebildete Ausgangsstellung
zurückbewegt, sobald keine äußeren Kräfte mehr auf die Bretter 100 und 101 wirken.
Die Lenkrollen 107 und 112 sind jeweils an einem Lagerblock 108 und 113 um die Verschwenkachse
herum drehbar gelagert, wobei die Radachse 111 im Abstand r achsparallel zur Verschwenkachse
VA angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, dass durch Verdrehen der Bretter 100,
101 eine antreibende Kraft erzeugbar ist. Die Bretter 100 und 101 lassen sich jeweils
nur in einem gewissen Verschwenkbereich, der kleiner als 360° ist, gegeneinander verdrehen.
[0016] Das in Figur 3 dargestellte erfindungsgemäße Skateboard macht sich die gleichen Eigenschaften
des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Boards zu eigen, mit dem entscheidenden Unterschied,
dass sich die Trittflächen 1 und 2 in einem einstellbaren und damit beschränkten Winkelbereich
oder gänzlich ohne Beschränkung gegeneinander verdrehen lassen. Sofern keine Beschränkung
des Winkelbereiches vorliegt, können die Trittflächen beliebig oft um die Drehachse
6 herum gegeneinander verdreht werden. Die Drehachse 6 kann dabei vorteilhaft parallel
zu den Trittflächen und parallel zur Längserstreckungsachse des Skateboards angeordnet
sein. Hierdurch sind verschiedenste Tricks und Fahrmanöver möglich. Sofern die Lenkrollen
3, 4, wie in Figur 2 dargestellt, an den Trittflächen 1 und 2 befestigt sind, so kann
das erfindungsgemäße Skateboard lediglich in eine Fahrtrichtung FR fortbewegt werden.
[0017] Das erfindungsgemäße Skateboard kann dabei derart ausgebildet sein, dass sich die
Trittflächen 1 und 2 ohne Gegenkraft eines elastischen Rückstellelementes gegeneinander
verdrehen lassen. Es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, ein aus
EP 1511541 bekanntes elastisches Mittel bzw. Rückstellelement vorzusehen, welches die gegeneinander
verdrehten Trittflächen wieder in ihre Ausgangsstellung treibt, sobald die äußere
verdrehende Kraft nicht mehr auf das Skateboard wirkt.
[0018] Die Trittflächen 1, 2 können durch Bretter oder gespritzte Kunststoffteile gebildet
sein und müssen hinreichend stabil sein, um die auftretenden Kräfte aufnehmen zu können.
Das Verbindungselement 8, 20 kann innerhalb oder unterhalb der Trittflächen 1, 2 gelagert
bzw. befestigt sein.
[0019] Die Figur 4 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Drehverbindung zwischen den Trittflächen
1 und 2, welche mittels eines Stabes 8 realisiert ist, der in stirnseitigen Öffnungen
10, 14 der Trittflächen 1 und 2 einliegt.
[0020] Mit seinem einen Ende 8a ist der Stab drehbar in der Öffnung 12 verliersicher gehalten.
Die kann z.B. mittels eines Ringes 13, der am Stab 8 befestigt ist, realisiert werden,
wobei nach dem Einschieben ein Sicherungsmittel, z.B. in Form eines Sicherungsstift
(nicht dargestellt) der Stab drehbar in der Öffnung 12 gehalten ist. Das andere Ende
8b des Stabes 8 ist mittels eines den Stab 8 durchgreifenden Sicherungsstifts oder
einer Schraube drehfest in der Öffnung 14 gehalten.
[0021] Die Figur 5 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform, bei der die Verschwenkachse
VA der Lenkrolle selbst innerhalb des Winkelbereichs VB frei verschwenkbar ist. Sofern
sich die Lenkrollen in den dargestellten Endlagen befinden kann das erfindungsgemäße
Skateboard in beide Fahrrichtungen FR bewegt werden.
[0022] Die Figur 6 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Verbindung der Trittflächen, wobei
die Verbindung über ein Rohr 21 erfolgt. Auf dem Rohr 21 sind die drei hülsenförmigen
Teile 20, 22 und 23 angeordnet. Die Teile 20 und 22 sind dabei drehfest mit jeweils
einer Trittfläche verbunden. Durch das Verdrehen der Trittflächen werden daher die
schräg zur Drehachse gestellten Anlageflächen 20a und 22a der Teile 20 und 22 gegeneinander
verdreht. Das Teil 22 kann sich axial bewegen, wobei die Bewegungsfreiheit es nach
rechts von dem Teil 20 begrenzt ist. Nach links wird die Bewegung durch das Anschlagselement
23 begrenzt, welches mittels eines Stifts 27 daran gehindert ist, selbst weiter als
dargestellt nach rechts auf dem Rohr 21 verschoben zu werden. Damit keine störenden
Geräusche durch das Anschlagen des Teils 22 an das Teil 23 entstehen, sind an den
Teilen 23 und 22 jeweils dämpfende Ringe oder Scheiben 24, 25 angeordnet. Prinzipiell
reicht es jedoch aus, dass lediglich eines der Dämpfungselemente 24 oder 25 vorgesehen
ist. Wie in Figur 6 unten ersichtlich, kann sich das Teil 22 so weit nach rechts bewegen,
dass die Anlageflächen 20a und 22a eine Drehung um mehr als 360° nicht begrenzen.
[0023] Damit sich die Trittflächen lediglich in einem kleinen Winkelbereich 6 gegeneinander
verdrehen lassen, kann zwischen die Teile 22 und 23 ein Ring oder eine Hülse 30 eingesetzt
werden. Dies ist in Figur 7 dargestellt.
[0024] Hierdurch ist die Bewegung des Teils 22 nach rechts so weit begrenzt, dass die Anlageflächen
20a und 22a zu Anschlagflächen werden und die Verdrehung über den Winkelbereich 6
hinaus begrenzen. Die axiale Dicke des Ringes bzw. der Hülse 30 begrenzt somit den
möglichen Winkelbereich, in dem die Trittflächen gegeneinander verdreht werden können.
Es können verschieden dicke Ringe bzw. Hülsen 30 vorgesehen werden. Durch Einsetzen
eines Rings bzw. einer Hülsen 30 mit einer bestimmten axialen Länge bzw. Dicke kann
somit der maximale Winkelbereich, in dem die Trittflächen zueinander verdreht werden
können, eingestellt bzw. vorgegeben werden.
[0025] Selbstverständlich ist es auch möglich, ein Anschlagselement 31 mit Innengewinde
31a zu verwenden, welches auf ein Außengewinde 21b des Rohres 21 aufgeschraubt wird.
Hierdurch ist es möglich, die axiale Position des Anschlagelementes 31 durch Verdrehen
des selbigen zu verändern, so dass zusätzliche Ringe zur Einstellung des maximalen
Winkelbereichs entfallen können. Eine derartige Ausführungsform ist in Figur 8 dargestellt.
In der oberen Darstellung ist des Anschlagelement 31 so weit nach rechts geschraubt,
dass das Teil 22 durch Verdrehen der Trittflächen gegeneinander so weit nach rechts
ausweichen kann, dass die Trittflächen um mehr als 360° gegeneinander verdreht werden
können. Eine Begrenzung des Winkelbereichs existiert in diesem Fall nicht mehr. Wird
das Anschlagelement 31 weiter nach links verdreht, wie es in der unteren Darstellung
gezeigt ist, bildet es mit seiner Anschlagfläche 32 eine axiale Begrenzung für das
Teil 22, so dass die Trittflächen nur in einem begrenzten Winkelbereich zueinander
verdreht werden können.
[0026] Ebenso ist es möglich, dass das Anschlagelement 23 gemäß der Figuren 6 und 7 beibehalten
wird und lediglich der Stift 27 durch eine Mutter 33 ersetzt wird, welche auf ein
Außengewinde 21b des Rohres 21 aufschraubbar ist. Eine derartige Ausführungsform ist
in Figur 9 dargestellt. Durch Verdrehen der Mutter 33 ändert sich deren axiale Position,
wodurch das Anschlagelement 23 verstellt und damit der maximale Winkelbereich eingestellt
wird.
[0027] Ebenso ist es möglich, dass das Rohr 21 mehrere Durchtrittsöffnungen 21a für das
Einstecken eines Stifts 27 aufweist, der für das Anschlagelement 23 in verschiedenen
Positionen eine Begrenzung bildet und somit der maximale Winkelbereich begrenzbar
ist.
[0028] Damit der Winkelbereich leicht von außen einstellbar ist, sollte die Schraube 33,
das Anschlagelement 31 oder der Stift27 von außen leicht erreichbar und/oder verstellbar
sein. Hierzu kann dass das Verbindungselement 21 einkapselnde Gehäuse (nicht dargestellt)
eine oder mehrere entsprechende Öffnungen aufweisen, durch die mit den Fingern oder
mit Werkzeugen eine Verstellung des Winkelbereichs vornehmbar ist.
[0029] Auch bei den in den Figuren 6 bis 9 dargestellten Ausführungsformen kann ein elastisches
Rückstellelement vorgesehen werden, welches die Trittflächen 1, 2 wieder in ihre Ausgangsstellung
treibt, sobald keine äußere verdrehende Kraft mehr auf das Skateboard mehr wirkt.
[0030] Ebenso ist es möglich, dass bei dem erfindungsgemäßen Skateboard eine Einstellvorrichtung
vorgesehen ist, mit der die rückstellende Kraft des elastischen Elements, welches
insbesondere durch eine Feder gebildet ist, einstellbar ist.
1. Skateboard, zwei miteinander verbundene Trittflächen (1, 2) aufweisend, wobei unter
jeder Trittfläche (1, 2) mindestens eine Lenkrolle (3, 4) angeordnet ist, wobei jede
Lenkrolle mindestens ein Rad aufweist, welches um eine Radachse (19) verdrehbar gelagert
ist und die Radachse (19) um eine Schwenkachse (VA) herum relativ zur Trittfläche
(1, 2) verschwenkbar ist und die Schwenkachse (VA) in einem Winkel (θ) zur Trittfläche
(1, 2) angeordnet oder bringbar ist der kleiner als 90° (Viertelkreis) ist, wobei
die Trittflächen (1, 2) mittels eines Verbindungselements (8, 20) miteinander in Verbindung
und gegeneinander um eine Drehachse (6) verdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittflächen (1, 2) in einem einstellbaren oder änderbaren maximalen Winkelbereich
(6a) oder ohne Winkelbeschränkung frei um die Drehachse (6) herum und in beliebige
Stellungen zueinander verdrehbar sind.
2. Skateboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelbereich (6a) durch gegeneinander um die Drehachse (6) verdrehbare Führungs-
und/oder Anlageflächen (20a, 22a) begrenzt ist, wobei insbesondere durch die Änderung
der axialen Bewegungsfreiheit einer Anlagefläche (22a) der Winkelbereich (6a) änderbar
oder einstellbar ist.
3. Skateboard nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Bewegungsfreiheit der einen Anlagefläche (22a) mittels mindestens einer
Einlegscheibe (30), welche an dem Verbindungselement (20) befestigbar oder auf dieses
aufschiebbar sind, vorgebbar oder einstellbar ist.
4. Skateboard nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Bewegungsfreiheit der einen Anlagefläche (22a) mittels eines Anschlagelementes
(23) begrenzbar ist, welches selbst axial in verschiedenen Positionen relativ zum
Verbindungselement (20) festsetzbar oder mittels eines Stifts (27) oder einer Schraube
(33) in seiner Bewegungsfreiheit begrenzbar ist.
5. Skateboard nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (31) ein Innengewinde (31a) aufweist, mit dem es auf ein Außengewinde
(21b) des Verbindungselements (21) aufschraubbar und in verschiedenen axialen Positionen
die axiale Bewegungsfreiheit des frei verschieblichen Teils (22) mit seiner Anschlagfläche
(22a) begrenzt.
6. Skateboard nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (VA) in einem Winkelbereich (θ) von kleiner 180°, bevorzugt kleiner
130°, zwischen zwei Endpositionen hin und her verschwenkbar ist, derart, dass das
Skateboard zumindest in zwei entgegengesetzte Richtungen fahrbar ist.
7. Skateboard nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie aufweist, wobei durch das
Verdrehen der Trittflächen zueinander die elektrische Energie erzeugbar ist.
8. Skateboard nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein Dynamo ist und das Skateboard einen vom Dynamo gespeisten Energiespeicher
aufweist.
9. Skateboard nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Skateboard Leuchtmittel und/oder Mittel zum Aussenden von akustischen Tönen aufweist,
die insbesondere beim Verdrehen der Trittflächen zueinander aufleuchten bzw. Töne
aussenden, wobei die Leuchtmittel und/oder Mittel zum Aussenden von akustischen Tönen
insbesondere in einem Gehäuse angeordnet sind, welches am Skateboard, insbesondere
unterhalb des Skateboards, angeordnet ist und optional eine Energiequelle umfassen
kann.
10. Skateboard nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung die Leuchtmittel und/oder Mittel zum Aussenden von akustischen
Signalen in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung und/oder der Verschwenkbewegung der
Trittflächen zueinander ansteuert.
11. Skateboard nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittflächen mittels eines Drehgelenks miteinander verbunden sind.
12. Skateboard nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (8, 20), insbesondere in Form eines Stabes oder einer Welle
die Trittflächen (1, 2) miteinander verbindet, wobei mindestens eine Trittfläche (1)
mittels eines Drehlagers mit dem Verbindungselement (8, 20) in Verbindung ist.
13. Skateboard nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittflächen (1, 2) zumindest in einer Stellung zueinander, insbesondere mittels
einer Verrastung, in Position gehalten sind und aus dieser Stellung nur durch Aufbringen
einer externen Kraft heraus verstellbar sind, wobei sich in beide Richtungen zu dieser
Stellung Verschwenkbereiche anschließen, in denen sich die Trittflächen leicht zueinander
verdrehen lassen.
14. Skateboard nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement mindestens eine an seiner Außenfläche angeordnete Vertiefung
aufweist, in die eine an einer Trittfläche angeordnete Raste eingreift, sobald die
Trittflächen zueinander mindestens eine bestimmte Stellung zueinander aufweisen.
15. Skateboard nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittflächen (1, 2) sich ohne Beschränkungen beliebig oft um die Drehachse herum
gegeneinander verdrehen lassen.
16. Skateboard nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückstellelement, insbesondere in Form einer Feder, aufweist, welches die Trittflächen
(1, 2) in eine Ausgangsposition zurücktreibt, nachdem eine äußere, die Trittflächen
(1, 2) gegeneinander verdrehende Kraft, nicht mehr auf das Skateboard wirkt.
17. Skateboard nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellkraft des Rückstellelementes einstellbar ist.