[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein längliches optisches Element für in Längsrichtung
hintereinander angeordnete Leuchtdioden und eine Anordnung zur Lichtabgabe mit Leuchtdioden,
einem ersten optischen Element und einem zweiten länglichen optischen Element.
[0002] Bei länglichen Anordnungen zur Lichtgabe bzw. Leuchten, die beispielsweise im gewerblichen
Bereich Anwendung finden, kommen bisher häufig Leuchtstofflampen als Lichtquelle zum
Einsatz. Um auch mit schwierigeren Umgebungsbedingungen zu Recht zu kommen, können
derartige längliche Leuchten auch als Feuchtraumleuchten ausgebildet sein. Eine solche
längliche Feuchtraumleuchte 1 ist in Figur 1 im Querschnitt dargestellt. Die Feuchtraumleuchte
1 weist hierbei als Lichtquelle eine längliche Leuchtstofflampe 4 auf, die von einem
ebenfalls länglichen optischen Element 2 umgeben wird, wobei dieses optische Element
2 im Querschnitt etwa halbkreisförmig ausgestaltet ist und die Leuchtstofflampe 4
innerhalb der halbkreisförmigen Ausgestaltung platziert ist. Das optische Element
2 ist des Weiteren an bzw. in einem Gehäuse 3 angeordnet, derart dass die für eine
Feuchtraumleuchte notwendige Dichtigkeit erreicht werden kann.
[0003] Um nun eine gewünschte Lichtverteilung für die Leuchte 1 zu erzielen, sind an der
Innenseite des optischen Elements 2 längliche Prismenstrukturen vorgesehen, durch
die im Wesentlichen eine sogenannte Batwing-Verteilung erreicht werden soll. Eine
derartige Batwing-Verteilung ist in Figur 2 dargestellt. Figur 2 gibt hierbei die
Lichtstärkeverteilung der in Figur 1 gezeigten Leuchte wieder, wobei die dort dargestellte
Kurve den Werten in der sogenannten C0/C180 Ebene, also in Leuchtenquerrichtung entsprechend
Figur 1, entspricht.
[0004] Da nun in der Beleuchtungstechnik immer häufiger Leuchtdioden zum Einsatz kommen,
die die herkömmlichen Leuchtmittel mehr und mehr ersetzen, ist es auch bei länglichen
Leuchten wie beispielsweise der in Figur 1 gezeigten wünschenswert, anstelle einer
Leuchtstofflampe Leuchtdioden einsetzen zu können. Hierfür sind beispielsweise Lösungen
bekannt, bei denen eine Platine im Zentrum der Leuchte angeordnet wird, wobei auf
dieser Platine dann in Längsrichtung hintereinander mehrere Leuchtdioden angeordnet
werden. Problematisch ist bei dieser Ausgestaltung jedoch, dass Leuchtdioden im Vergleich
zu Leuchtstofflampen eine deutlich eingeschränktere Lichtabstrahlcharakteristik bzw.
Lichtstärkeverteilung aufweisen, wodurch beispielsweise bei der Anordnung von Leuchtdioden
im Bereich der Leuchtstofflampe 4, also innerhalb der halbkreisförmigen Ausgestaltung
des optischen Element 2 der Leuchte 1 in Figur 1, keine Lichtstärkeverteilung erreicht
werden kann, die auch nur annäherungsweise der in Figur 2 gezeigten ähnelt.
[0005] Insgesamt besteht also das Problem, dass bei derartigen länglichen Leuchten der Einsatz
von Leuchtdioden bisher zu lichttechnischen Eigenschaften führt, die nicht zufriedenstellend
sind.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zur Lichtabgabe zu entwickeln, bei der Leuchtstofflampen durch Leuchtdioden ersetzt
werden können, gleichzeitig aber sich die lichttechnischen Eigenschaften nicht deutlich
verschlechtern.
[0007] Die Aufgabe wird durch ein längliches optisches Element gemäß Anspruch 1 und eine
Anordnung zur Lichtabgabe gemäß Anspruch 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Erfindungsgemäß wird ein längliches optisches Element für in Längsrichtung hintereinander
angeordnete Leuchtdioden vorgeschlagen, das eine lichtstreuende Charakteristik aufweist
und im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei der die beiden
Seitenschenkel bzw. seitlichen Bereiche miteinander verbindende Mittelschenkel bzw.
mittlere Bereich der U-Form eine Einwölbung nach innen aufweist.
[0009] Des Weiteren wird erfindungsgemäß eine Anordnung zur Lichtabgabe vorgeschlagen, die
das erfindungsgemäße längliche optische Element als erstes optisches Element, ein
zweites längliches optisches Element und Leuchtdioden aufweist, wobei in Lichtabstrahlrichtung
der Leuchtdioden das erste optische Element mit der Öffnung der U-Form in Richtung
der Leuchtdioden direkt vor den Leuchtdioden angeordnet ist und von dem zweiten optischen
Element umgeben wird.
[0010] Vorteilhafterweise kann bei dem erfindungsgemäßen optischen Element vorgesehen sein,
dass die beiden Seitenschenkel bzw. seitlichen Bereiche der U-Form nach innen zueinander
geneigt sind, derart dass die Seitenschenkel bzw. seitlichen Bereiche an ihren Enden
einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als in dem Bereich, in dem die Seitenschenkel
bzw. seitlichen Bereiche in den Mittelschenkel bzw. mittleren Bereich der U-Form übergehen.
[0011] Die beiden Seitenschenkel bzw. seitlichen Bereiche der U-Form können vorzugsweise,
insbesondere im Bereich ihrer Enden, auch jeweils eine Krümmung nach innen in Richtung
des jeweils anderen Seitenschenkels bzw. seitlichen Bereichs aufweisen.
[0012] Des Weiteren kann vorteilhafterweise die Einwölbung des Mittelschenkels bzw. mittleren
Bereichs der U-Form nach innen spitz zu laufend sein, derart dass sich eine im Wesentlichen
V-förmige Einwölbung ergibt deren Spitze in die U-Form zeigt.
[0013] Durch diese Ausgestaltungen ergeben sich im weiteren Sinne zwei seitliche Flügel,
welche an den Seitenbereichen nach außen gerichtet sind, wodurch zumindest näherungsweise
die später gewünschte Batwing-Verteilung nachgeahmt wird.
[0014] Die gewünschte Lichtstärkeverteilung der erfindungsgemäßen Anordnung zur Lichtabgabe
ergibt sich insgesamt aber dann vorzugsweise aus dem Zusammenwirken des ersten und
zweiten optischen Elements, wobei insbesondere eine Lichtstärkeverteilung in Form
eines Batwings erreicht wird.
[0015] Hierfür kann des Weiteren vorgesehen sein, dass das zweite optische Element der erfindungsgemäßen
Anordnung zur Lichtabgabe eine lichtbrechende Charakteristik aufweist, wobei sich
die lichtbrechende Charakteristik durch längliche Prismenstrukturen ergeben kann.
[0016] Durch die nach innen geneigten bzw. gekrümmten Seitenschenkel bzw. seitlichen Bereiche
der U-Form und der lichtstreuenden Charakteristik des ersten optischen Elements ergibt
sich zudem der Vorteil, dass die eingeschränkte Lichtabstrahlcharakteristik bzw. Lichtstärkeverteilung
der Leuchtdioden nicht mehr zum Tragen kommt, da durch diese Merkmale die Lichtstärkeverteilung
entsprechend aufgeweitet bzw. erweitert wird.
[0017] Dementsprechend kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung zur Lichtabgabe auch vorgesehen
sein, dass das zweite optische Element im Querschnitt im Wesentlichen halbkreisförmig
ausgestaltet ist, wobei die Leuchtendioden zusammen mit dem ersten optischen Element
innerhalb der halbkreisförmigen Ausgestaltung des zweiten optischen Elements angeordnet
sein können.
[0018] Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass bei bereits bekannten Leuchten, wie beispielsweise
bei der in Figur 1 gezeigten, ein erfindungsgemäßes optisches Element in Verbindung
mit Leuchtdioden ohne Weiteres eine Leuchtstofflampe ersetzen kann, wobei es möglich
ist, das optische Element und die Leuchtdioden an der gleichen Stelle innerhalb der
Leuchte anzuordnen.
[0019] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Anordnung zur Lichtabgabe
ein längliches Trägerelement aufweist, an dem die Enden der Seitenschenkel bzw. seitlichen
Bereiche des ersten optischen Elements jeweils verrastbar sind und an dem eine längliche
Platine gehalten werden kann, auf der die Leuchtdioden angeordnet sind. Die Platine
kann hierbei durch mindestens ein Andrückelement an dem länglichen Trägerelement gehalten
werden.
[0020] Vorteilhafterweise können das Trägerelement und/oder das erste optische Element in
Längsachse der Anordnung rotierbar sein.
[0021] Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1
- Darstellung einer Feuchtraumleuchte aus dem Stand der Technik im Querschnitt;
- Figur 2
- Lichtstärkeverteilung der in Figur 1 gezeigten Leuchte in Leuchtenquerrichtung;
- Figur 3
- erfindungsgemäßes optisches Element im Querschnitt gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Figur 4
- Lichtstärkeverteilung des in Figur 3 gezeigten erfindungsgemäßen länglichen optischen
Elements in Elementquerrichtung;
- Figur 5
- erfindungsgemäße Anordnung zur Lichtabgabe im Querschnitt mit einem erfindungsgemäßen
optischen Element gemäß Figur 3;
- Figur 6
- Lichtstärkeverteilung der in Figur 5 gezeigten erfindungsgemäßen Anordnung zur Lichtabgabe
in Anordnungsquerrichtung;
- Figur 7
- erfindungsgemäßes längliches optisches Element mit Trägerelement im Querschnitt gemäß
der ersten Ausführungsform,
- Figur 8
- erfindungsgemäße Anordnung zur Lichtabgabe im Querschnitt mit einem erfindungsgemäßen
optischen Element gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0022] In Figur 1 ist wie bereits erläutert eine Feuchtraumleuchte 1 dargestellt, die die
in Figur 2 gezeigte Lichtstärkeverteilung in der sogenannten C0/C180 Ebene und somit
in der Leuchtenquerrichtung, aufweist.
[0023] Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes längliches optisches Element 5 gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung, das im Querschnitt eine im Wesentlichen U-förmige Ausgestaltung
mit zwei Seitenschenkeln 6 und einem Mittelschenkel 8 aufweist, wobei, wie aus Figur
3 hervorgeht, die beiden Seitenschenkel 6 des U-förmigen optischen Elements 5 leicht
nach innen zueinander geneigt sind, derart dass die Seitenschenkel 6 an ihren Enden
7 einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als in dem Bereich in dem die Seitenschenkel
6 in den Mittelschenkel 8 der U-Form übergehen. Zusätzlich ist der die beiden Seitenschenkel
6 miteinander verbindende Mittelschenkel 8 nach innen gewölbt bzw. weist eine Wölbung
nach innen auf, wodurch sich an den Übergängen der Seitenschenkel 6 in den Mittelschenkel
8 jeweils seitliche Flügel ergeben. Die Form des erfindungsgemäßen optischen Elements
5 im Querschnitt ähnelt somit im weiteren Sinne der später gewünschten Lichtstärkeverteilung
in Form eines Batwings, wobei die Form des optischen Elements 5 nicht identisch mit
der Form der Verteilung ist.
[0024] Zu dem erfindungsgemäßen optischen Element ist des Weiteren noch anzumerken, dass
dieses aus einem diffus streuenden Material mit beispielsweise einer Wandstärke von
0,3 mm bestehen kann, wodurch sich eine lichtstreuende Charakteristik des optischen
Elements ergibt.
[0025] Figur 4 zeigt die Lichtstärkeverteilung des in Figur 3 gezeigten erfindungsgemäßen
optischen Elements 5 in der sogenannten C0/C180 Ebene, also in Elementquerrichtung,
wenn an der Öffnung der U-Form des optischen Elements 5 Leuchtdioden angeordnet sind.
Hieraus lässt sich erkennen, dass die sehr eingeschränkte Lichtabstrahlcharakteristik
bzw. Lichtstärkeverteilung von Leuchtdioden durch das optische Element 5 deutlich
aufgeweitet bzw. erweitert wird, was dazu führt, dass das erfindungsgemäße optische
Element 5 zusammen mit Leuchtdioden ohne Weiteres eine Leuchtstofflampe ersetzen kann.
Diese Aufweitung bzw. Erweiterung ergibt sich insbesondere durch die lichtstreuende
Charakteristik, die Einwölbung des Mittelschenkels 8 und die nach innen zueinander
geneigten Seitenschenkel 6 der U-Form des erfindungsgemäßen optischen Elements 5.
[0026] In Figur 5 ist nun eine erfindungsgemäße Anordnung zur Lichtabgabe 9 gezeigt, die
ein vergleichbares Leuchtengehäuse 3 wie die in Figur 1 gezeigte Leuchte 1 aufweist.
Auch das in Figur 5 gezeigte zweite optische Element 2 entspricht dem optischen Element
2 aus Figur 1. Im Gegensatz zur Leuchte 1 in Figur 1 ist in der erfindungsgemäßen
Anordnung zur Lichtabgabe 9 nunmehr keine Leuchtstofflampe 4 mehr vorgesehen. Anstelle
dieser Leuchtstofflampe 4 kommen in der Anordnung zur Lichtabgabe 9 nun Leuchtdioden
10 zum Einsatz, die in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind und auf einer
länglichen Platine 11 befestigt werden. Zusätzlich ist bei der Anordnung zur Lichtabgabe
9 ein erstes optisches Element vorgesehen, wobei bei der in Figur 5 gezeigten Anordnung
ein erfindungsgemäßes optisches Element 5 entsprechend Figur 3 eingesetzt wird. Die
Leuchtdioden 10 bzw. die Platine 11 sind dabei an bzw. in der Öffnung des ersten optischen
Elements 5 angeordnet, derart, dass das erste optische Element 5 in Lichtabstrahlrichtung
direkt vor den Leuchtdioden 10 angeordnet ist.
[0027] Wiederum vor dem ersten optischen Element 5 ist das zweite optische Element 2 angeordnet,
wodurch auch dieses in Lichtabstrahlrichtung der Leuchtdioden 10 liegt. Das erste
optische Element 5 und die Leuchtdioden 10 bzw. die Platine 11 sind nun in der Anordnung
zur Lichtabgabe 9 derart angeordnet, dass sie sich in etwa im Bereich der früheren
Leuchtstofflampe 4 befinden.
[0028] Dementsprechend wird das erste optische Element 5 von dem zweiten optischen Element
2 umgeben, wobei das erste optische Element 5 innerhalb der kreisförmigen Ausgestaltung
des zweiten optischen Elements 2 angeordnet ist. Dies wird möglich, da die Lichtabstrahlcharakteristik
bzw. Lichtstärkeverteilung der Leuchtdioden verändert wird.
[0029] Durch die Kombination des ersten optischen Elements 5, das eine lichtstreuende Charakteristik
aufweist und des zweiten optischen Elements 2, das eine lichtbrechende Charakteristik
aufweist, ergibt sich dann eine Lichtstärkeverteilung in der sogenannten C0/C180 Ebene,
also in Anordnungsquerrichtung, die eine zu der in Figur 2 gezeigten Batwing-Kurve
ähnliche Kurve aufweist.
[0030] Es ist somit festzuhalten, dass die gewünschte Lichtverteilung durch das Zusammenwirken
der beiden optischen Elemente 2 und 5 erzielt wird, wobei es durch das erste erfindungsgemäße
optische Element 5 möglich wird, bei einer bereits bestehenden länglichen Leuchte
wie sie in Figur 1 dargestellt ist, die Leuchtstofflampe 4 zu ersetzten, ohne dass
eine Anpassung des dort gezeigten optischen Elements 2 notwendig ist. Das optische
Element 2 in Figur 1, das dem zweiten optischen Element 2 in Figur 5 entspricht, kann
somit weiterhin mit einer lichtbrechenden Charakteristik ausgestattet bleiben, die
beispielsweise wie bereits erwähnt durch längliche Prismenstrukturen erreicht werden
kann.
[0031] Durch das erste erfindungsgemäße optische Element 5 ergibt sich somit eine von der
Punktform der Leuchtdiode abweichende Lichtquelle, deren Oberfläche der Oberfläche
des ersten optischen Elements entspricht, was durch die streuenden Eigenschaften des
ersten optischen Elements erzielt wird.
[0032] Zur Montage direkt im Bereich der Leuchtdioden 10 ist auch noch anzumerken, dass
hierdurch der Materialeinsatz für das erste optische Element 5, im Vergleich zu einer
Lösung im Bereich des zweiten optischen Elements, reduziert wird.
[0033] Figur 7 zeigt nun zusätzlich noch ein längliches Trägerelement 12, an dem die Platine
11, auf der die Leuchtdioden 10 angeordnet sind, gehalten wird. Dies erfolgt durch
Andrückelemente 13, die mit dem Trägerelement 12 verrastbar sind und einen Druck auf
die Platine 11 ausüben, derart dass die Platine 11 gegen eine Oberfläche des Trägerelements
12 gepresst wird und somit an dem Trägerelement 12 gehalten wird.
[0034] Des Weiteren ist vorgesehen, dass auch das erste optische Element 5 durch das Trägerelement
12 gehalten wird. Hierfür können die beiden Enden 7 der Seitenschenkel 6 der U-Form
mit dem Trägerelement 12 verrastet werden, wodurch, wie auch aus Figur 7 ersichtlich,
die Leuchtdioden 10 bzw. die Platine 11 durch das erste erfindungsgemäße optische
Element 5 vor direkter Berührung geschützt werden können.
[0035] Das Trägerelement kann beispielsweise aus Aluminium bestehen und einen Kühlkörper
aufweisen, der für eine optimierte Wärmeabfuhr sorgt.
[0036] Des Weiteren ist es vorstellbar, dass das Trägerelement innerhalb einer erfindungsgemäßen
Anordnung zur Lichtabgabe um die Längsachse rotierbar angebracht ist. Ebenso könnte
auch das erste optische Element um die Längsachse der Anordnung rotierbar angebracht
sein.
[0037] In Figur 8 ist eine weitere erfindungsgemäße Anordnung zur Lichtabgabe 19 gezeigt,
die wiederum ein Leuchtengehäuse 3 und ein zweites optische Element 2, vergleichbar
mit den in Figur 5 gezeigten, aufweist. Im Gegensatz zur Anordnung zur Lichtabgabe
9 in Figur 5, ist bei der Anordnung zur Lichtabgabe 19 in Figur 8 ein erstes optisches
Element 15 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen.
Dieses erfindungsgemäße längliche optische Element 15 hat ebenfalls eine lichtstreuende
Charakteristik und ist auch im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet,
wobei es zwei seitliche Bereiche 16 und einen mittleren Bereich 18 aufweist. Hierbei
sind die beiden seitlichen Bereiche 16 der U-Form im Bereich ihrer Enden 17 jeweils
nach innen in Richtung des jeweils anderen seitlichen Bereichs 16 gekrümmt, wobei
diese Krümmung einen ähnlichen Effekt erzielt, wie die Neigung der Seitenschenkel
6 bei dem optischen Element 5 in Figur 3.
[0038] Ebenso wie der Mittelschenkel 8 der ersten Ausführungsform ist auch der mittlere
Bereich 18 der zweiten Ausführungsform nach innen gewölbt bzw. weist eine Wölbung
nach innen auf, wobei diese nach innen spitz zu laufend ist, wodurch sich eine Einwölbung
ergibt, die im Wesentlichen eine V-Form aufweist deren Spitze in die U-Form zeigt.
[0039] Die Lichtstärkeverteilung des in Figur 8 gezeigten ersten optischen Elements 15 ähnelt
somit der Lichtstärkeverteilung des in Figur 3 gezeigten ersten optischen Elements
9, weshalb die in Figur 8 gezeigte Anordnung zur Lichtabgabe 19 eine vergleichbare
Lichtstärkeverteilung bzw. Lichtabstrahlcharakteristik wie die in Figur 5 gezeigte
Anordnung zur Lichtabgabe 9 aufweist.
[0040] Außerdem können die Weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen, welche im Zusammenhang
mit den Figuren 3 und 5 bereits näher erläutert worden sind, auch bei der in Figur
8 gezeigten Ausführungsform entsprechend Anwendung finden.
[0041] Insgesamt ist anzumerken, dass die lichtstreuende Charakteristik des erfindungsgemäßen
optischen Elements dazu führt, dass Leuchtdioden in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen
optischen Element eine Leuchtstofflampe ersetzen können, ohne Veränderungen an der
äußeren Struktur einer entsprechenden Leuchte bzw. Anordnung zur Lichtabgabe vorzunehmen.
[0042] Des Weiteren ist es auch vorstellbar, dass bei Leuchten die bisher zwei nebeneinander
angeordnete Leuchtstofflampen aufweisen, die Leuchtstofflampen jeweils durch ein erfindungsgemäßes
optisches Element und entsprechenden Platinen bzw. Leuchtdioden ersetzt werden, womit
dann anstelle der beiden Leuchtstofflampen zwei nebeneinander angeordnete erfindungsgemäße
optische Elemente in der Leuchte angeordnet sind. In Verbindung mit der Rotierbarkeit
des Trägerelements oder der optischen Elemente ergibt sich dann zusätzlich die Möglichkeit
einer Kreuzabstrahlung. Es wäre aber auch denkbar, dass zwei nebeneinander angeordneten
Platinen mit Leuchtdioden vorgesehen sind, die von nur einem erfindungsgemäßen optischen
Element umgeben sind.
1. Längliches optisches Element (5, 15) für in Längsrichtung hintereinander angeordnete
Leuchtdioden (10),
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Element (5, 15) eine lichtstreuende Charakteristik aufweist und im Querschnitt
im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei der die beiden Seitenschenkel bzw.
seitlichen Bereiche (6, 16) miteinander verbindende Mittelschenkel bzw. mittlerer
Bereich (8, 18) der U-Form eine Einwölbung nach innen aufweist.
2. Optisches Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Seitenschenkel bzw. seitlichen Bereiche (6) der U-Form nach innen zueinander
geneigt sind, derart, dass die Seitenschenkel bzw. seitlichen Bereiche (6) an ihren
Enden (7) einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als in dem Bereich, in dem
die Seitenschenkel bzw. seitlichen Bereiche (6) in den Mittelschenkel bzw. mittleren
Bereich (8) der U-Form übergehen.
3. Optisches Element nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Seitenschenkel bzw. seitlichen Bereiche (16) der U-Form jeweils eine Krümmung
nach innen in Richtung des jeweils anderen Seitenschenkels bzw. seitlichen Bereichs
(16) aufweisen, insbesondere im Bereich ihrer Enden (17).
4. Optisches Element nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einwölbung des Mittelschenkels bzw. mittleren Bereichs (18) der U-Form nach innen
spitz zu laufend ist, derart dass sich eine im Wesentlichen V-förmige Einwölbung ergibt
deren Spitze in die U-Form zeigt.
5. Anordnung zur Lichtabgabe (9, 19) aufweisend
• ein erstes längliches optisches Element (5, 15) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
• ein zweites längliches optisches Element (2) und
• Leuchtdioden (10),
dadurch gekennzeichnet,
dass in Lichtabstrahlrichtung der Leuchtdioden (10) das erste optische Element (5, 15)
mit der Öffnung der U-Form in Richtung der Leuchtdioden (10) direkt vor den Leuchtdioden
(10) angeordnet ist und von dem zweiten optischen Element (2) umgeben wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite optische Element (2) im Querschnitt im Wesentlichen halbkreisförmig ausgestaltet
ist, wobei die Leuchtdioden (10) zusammen mit dem ersten optischen Element (5, 15)
innerhalb der halbkreisförmigen Ausgestaltung des zweiten optischen Elements (2) angeordnet
sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Lichtstärkeverteilung der Anordnung (9, 19) durch das Zusammenwirken des
ersten optischen Elements (5, 15) und des zweiten optischen Elements (2) ergibt.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anordnung (9, 19) in Anordnungsquerrichtung im Wesentlichen eine Lichtstärkeverteilung
in Form eines Batwings aufweist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5-8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite optische Element (2) eine lichtbrechende Charakteristik aufweist.
10. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite optische Element (2) längliche Prismenstrukturen aufweist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 5-10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtdioden (10) auf einer länglichen Platine (11) angeordnet sind, die durch
ein längliches Trägerelement (12) gehalten werden kann.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platine (11) durch mindestens ein Andrückelement (13) an dem Trägerelement (12)
gehalten werden kann.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste optische Element (5, 15) durch das Trägerelement (12) gehalten werden kann.
14. Anordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Enden (7, 17) der Seitenschenkel bzw. seitlichen Bereiche (6, 16) des ersten
optischen Elements (5, 15) jeweils mit dem Trägerelement (12) verrastbar sind.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11-14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (12) und/oder das erste optische Element (5, 15) um die Längsachse
der Anordnung (9, 19) rotierbar sind/ist.