[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe mit
einer Vielzahl von LEDs und einem Leuchtmittelträger, der dazu ausgebildet ist, die
Vielzahl von LEDs zu tragen.
[0002] Eine auf verschiedene Bedürfnisse oder Situationen abgestimmte Beleuchtung ist mittlerweile
ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des täglichen Lebens. Die Beleuchtungsindustrie
verfolgt das Ziel, diese Bedürfnisse zu erkennen und darauf abgestimmte Produkte zu
entwickeln. Dies resultiert in einer schier unüberschaubaren Vielzahl von Beleuchtungseinrichtungen,
die einzeln oder in Kombination an Kundenwünsche oder spezielle Anwendungen angepasst
sind.
[0003] Entwicklungs-, Planungs- und Installationstätigkeiten für spezielle Lösungen führen
dabei zu einem immensen Aufwand, der nicht immer mit einem wirtschaftlichen Vorteil
für den Leuchtenhersteller verbunden ist. Dabei ist zu berücksichtigen, dass selbst
geringe Änderungen von örtlichen Gegebenheiten eine grundlegende Änderung in der Konstruktion
bzw. Anordnung einer Leuchte erfordern kann. Es ist daher wünschenswert die Lichtabgabe
von einzelnen Leuchten so anpassbar zu gestalten, dass eine Vielzahl von Anwendungen
damit abgedeckt werden kann.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind dazu einige Leuchten bekannt, die beispielsweise schwenkbare
Reflektoren, oder schwenkbare Entblendungsgitter aufweisen, um die Lichtabgabe zum
Beispiel an die Raumhöhe oder den Ort eines Arbeitsplatzes anzupassen.
[0005] Besonders schwierig erweist sich die Anpassung, wenn eine homogene Lichtabgabe in
einem größeren Bereich vorgesehen ist, da in diesem Fall gewöhnlich das Zusammenwirken
einer Vielzahl von Lichtleitmitteln notwendig ist, um die gewünschte Lichtabgabe zu
erreichen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Möglichkeiten zur Veränderung der Lichtabgabe
zu verbessern, und insbesondere eine Leuchte mit einer vielfältig veränderbaren Lichtabgabe
zur Verfügung zu stellen.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe gemäß Anspruch
1 bzw. einer Leuchte gemäß Anspruch 9 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
[0008] Erfindungsgemäß ist dabei zunächst eine Anordnung zu veränderbaren Lichtabgabe vorgesehen,
mit einer Vielzahl von LEDs und einem Leuchtmittelträger, der dazu ausgebildet ist,
die Vielzahl von LEDs zu tragen.
[0009] Die Verwendung von LED-Leuchtmitteln bringt dabei den Vorteil mit sich, dass diese
äußerst kompakte Abmessungen aufweisen und zudem gewöhnlich mit einer Primäroptik
kombiniert sind, die eine gerichtete Lichtabgabe in einem relativ engen Winkelbereich
bedingt. Somit kann beispielsweise die aufwändige Gestaltung eines Reflektors bzw.
einer Linse bzw. eines Linsensystems vermieden werden, um eine Vielzahl von LED-Leuchtmitteln
so anzuordnen, dass eine zu beleuchtende Fläche - der Anforderung entsprechend - optimal
ausgeleuchtet wird. Eine asymmetrische, homogene Beleuchtung kann beispielsweise durch
eine hohe Anzahl von LED-Leuchtmitteln, die in unterschiedlicher Dichte auf dem Leuchtmittelträger
angeordnet sind, erreicht werden. Aufgrund des geringen Platzbedarfs der LED-Leuchtmittel
können die LED-Leuchtmittel darüberhinaus direkt auf die zu beleuchtende Fläche ausgerichtet
werden, sodass ohne große Verluste eine direkte Beleuchtung realisiert sein kann.
[0010] Die Erfindung beruht auf der Idee, die beschriebenen Möglichkeiten von kompakten
LED-Leuchtmitteln zur Variation bzw. Anpassung der Lichtabgabe zu nutzen.
[0011] Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass die Vielzahl von LEDs in mehreren LED-Gruppen
auf dem Leuchtmittelträger angeordnet ist, und jede der LED-Gruppen eine im Wesentlichen
gemeinsame Richtung der Lichtabgabe aufweist. Die Charakteristik der Gesamtlichtabgabe
ist dabei durch Variation der Lichtabgabe der LED-Gruppen veränderbar.
[0012] Die Veränderung der Charakteristik der Gesamtlichtabgabe umfasst dabei insbesondere
die räumliche Veränderung in Bezug auf Lage bzw. Orientierung und Größe von Bereichen
mit identischen Beleuchtungsparametern; beispielsweise können beleuchtete Bereiche
ein Zentrum der Beleuchtung festlegen, das dem Schwerpunkt der beleuchteten Fläche
entspricht, wobei die örtliche Intensität der Beleuchtung als Faktor in die Schwerpunktsberechnung
(an Stelle eines Massenfaktors) Eingang findet. Die Richtung der Gesamtlichtabgabe
kann dementsprechend als Richtung vom geometrischen Zentrum der Anordnung zur veränderbaren
Lichtabgabe zum Zentrum der Beleuchtung, betrachtet werden. Bevorzugt umfasst die
Änderung der Charakteristik der Gesamtbeleuchtung die Veränderung der Richtung der
Gesamtlichtabgabe durch Variation der Lichtabgabe der LED-Gruppen.
[0013] Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn wenigstens zwei der LED-Gruppen eine zueinander
unterschiedliche Charakteristik, insbesondere eine unterschiedliche Richtung der Lichtabgabe
aufweisen, wobei die Richtung analog zu obiger Beschreibung für eine LED-Gruppe ermittelt
ist.
[0014] Somit lässt sich auf einfache Art und Weise eine Veränderung der Charakteristik der
Gesamtlichtabgabe durchführen. Beispielsweise könnte die Lichtabgabe wenigstens einer
der Gruppen, bevorzugt aller Gruppen regelbar bzw. steuerbar ausgebildet sein, sodass
beispielsweise eine Dimmung einzelner LED-Gruppen vorgesehen sein kann. Durch gezieltes
Ansteuern eines Dimmwertes für einzelne LED-Gruppen kann somit die Charakteristik,
insbesondere die Richtung der Gesamtlichtabgabe der Anordnung verändert werden.
[0015] In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe
Steuerungsmittel auf, die dazu ausgebildet sind, die Lichtabgabe der LED-Gruppen unterschiedlich
zu steuern und/oder zu regeln, wobei die Steuerung die Richtung der Gesamtlichtabgabe
umfasst.
[0016] Beispielsweise könnte jede LED-Gruppe bzw. mehrere LED-Gruppen, die eine gemeinsame
Richtung der Lichtabgabe aufweisen, mit einem Betriebsgerät verbunden sein, das mit
Hilfe von Pulsbreitenmodulation (PWM) die Lichtabgabe der LED-Gruppen nach einem Sollwert
steuert bzw. auch regelt. Bevorzugt könnten die Steuerungsmittel dazu ausgebildet
sein, den Sollwert für einzelne LED-Gruppen auf Basis eines Sollwerts der Richtung
der gewünschten Gesamtlichtichtabgabe zu bestimmen.
[0017] Besonders vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Anordnung zur Lichtabgabe eine
asymmetrische Lichtabstrahlung aufweist, bevorzugt kann dies auch eine homogene Gesamtlichtabgabe
betreffen, die beispielsweise eine räumliche Asymmetrie aufweist. Die Anordnung zur
Lichtabgabe kann in diesem Fall dazu ausgebildet sein, die Asymmetrie der Lichtabgabe
zu verändern, insbesondere die räumliche Asymmetrie, bevorzugt unter Beibehaltung
einer homogenen Beleuchtung. Denkbar ist dabei auch die Veränderung einer asymmetrischen
Lichtabgabe zu einer symmetrischen Lichtabgabe bzw. umgekehrt, die beispielsweise
auch einer Veränderung der Flächenausdehnung eines beleuchteten Bereichs mit sich
bringt; dabei kann auch eine homogene Beleuchtung beibehalten werden. Die asymmetrische
Veränderung der Lichtabgabe betrifft insbesondere die Rotation der Lichtabgabe der
Anordnung zur veränderbaren Beleuchtung um einen Raumwinkel sowie daraus abgeleitete
kontinuierliche Veränderungen der Lichtabgabe, die an einer späteren Stelle nochmals
genauer beschrieben werden.
[0018] In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Leuchtmittelträger drehbar angeordnet,
um eine unterschiedliche Lichtabgabe der LED-Gruppen zu realisieren bzw. die Lichtabgabe
der LED-Gruppen zueinander zu verändern, um beispielsweise eine Ausrichtung der LED-Leuchtmittel
auf einen direkt zu beleuchtenden Bereich zu erreichen. Bevorzugt weist die Anordnung
zur veränderbaren Lichtabgabe mehrere Leuchtmittelträger auf, die unabhängig voneinander
drehbar bzw. schwenkbar sind, jedoch ist nicht ausgeschlossen, dass mehrere Leuchtmittelträger
gekoppelt sind, die beispielsweise, um eine oder mehrere Achsen synchronisiert drehbar
ausgebildet bzw. gelagert sind.
[0019] Weiterhin ist denkbar, dass die LED-Gruppen jeweils auf zueinander versetzten Ebenen
angeordnet sind. Somit ergibt sich die Möglichkeit die Gestaltung LED-Gruppen nahezu
unabhängig von der Form bzw. der Flächenausdehnung räumlich benachbarter LED-Gruppen
auszubilden, sodass beispielsweise eine Grundbeleuchtung mit Hilfe vor LED-Gruppen
erzielt werden kann, die bevorzugt auf einer identischen Ebene angeordnet sind.
[0020] Ferner kann der Leuchtmittelträger mehrere Montageflächen für die LED-Gruppen mit
zueinander unterschiedlichen Flächennormalen aufweisen; beispielsweise ist jede der
Montageflächen eben ausgebildet. Darüberhinaus ist denkbar, dass jeweils eine LED-Gruppe
auf einer der bevorzugt ebenen Montageflächen angeordnet ist.
[0021] Mit Hilfe der Montageflächen kann so ein Raster aus einer Vielzahl von Montageflächen
gebildet sein, welches beispielsweise drei oder mehr der Flächennormalen vorsieht,
um einen Winkelbereich, bevorzugt von 180 Grad, besonders bevorzugt von 90 Grad winkelidentisch,
regelmäßig gerastert zu segmentieren. Beispielsweise könnten drei Montageflächen so
angeordnet sein, dass die Flächennormalen zueinander benachbarter Montageflächen einen
Winkel von 60 Grad einschließen. In gleicher Weise ist denkbar, dieses Konzept auch
auf Raumwinkelsegmente zu übertragen.
[0022] Somit ist möglich, eine homogene Beleuchtung in diesem Winkelbereich vorzusehen.
Beispielsweise kann die Anzahl der LEDs pro LED-Gruppe sich mit der Flächennormalen
der Montagfläche unterscheiden, um eine homogene Beleuchtung zu unterstützen und beispielsweise
die Ausrichtung der LED-Gruppen gegenüber einer zu beleuchtenden Fläche zu berücksichtigen.
[0023] Jedoch ist nicht ausgeschlossen, dass die Anordnung zur Lichtabgabe mehrere Montageflächen
aufweist, die zueinander parallele Flächennormalen aufweisen. Die LED-Gruppen sind
für diese Montageflächen bevorzugt identisch angeordnet.
[0024] Jedoch könnte auch die Anzahl der LED-Gruppen, die auf Montageflächen mit zueinander
parallelen Flächennormalen angeordnet sind mit dem der Flächennormalen zugeordneten
Raumwinkel der Lichtabstrahlung variieren, um wiederum die Ausrichtung der LED-Gruppen
gegenüber einer zu beleuchtenden Fläche zu berücksichtigen.
[0025] Eine Weiterbildung könnte darüberhinaus das bereits beschriebene Konzept der unterschiedlichen
Dimmung von LED-Gruppen dahingehend erweitern, dass die Dimmung in Abhängigkeit des
Raumwinkels der Flächennormalen der Montagefläche erfolgt, also ein Sollwert der Lichtabgabe
einer LED-Gruppe auf Basis des Raumwinkels der zugeordneten Flächennormalen der Montagefläche
festgelegt wird. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass dieser Sollwert auch die bereits
beschriebene Richtung der gewünschten Gesamtlichtabgabe berücksichtigt.
[0026] Bevorzugt könnte vorgesehen sein, dass der Leuchtmittelträger mehrere ebene Montageflächen
aufweist, die jeweils eine LED-Gruppe tragen. Eine mit Hilfe des Leuchtmittelträgers
realisierte, bevorzugt synchrone Drehung mehrerer Montageflächen ist in diesem Fall
eingeschlossen. Beispielsweise könnte auch eine gemeinsame Drehachse vorgesehen sein,
um beispielsweise eine besonders einfache Veränderung der Lichtabgabe zu erreichen.
[0027] In einer Weiterbildung der Erfindung sind einer LED-Gruppe gemeinsame Lichtlenkungsmittel,
bevorzugt Reflektoren zugeordnet. Beispielsweise könnten diese dazu ausgebildet und
angeordnet sein, Streulicht zu reflektieren, also insbesondere direkte Lichteinstrahlung
der zugeordneten LED-Gruppen auszuschließen. Beispielsweise kann so eine homogene
Lichtabgabe verbessert werden.
[0028] Eine besonders einfache Möglichkeit, um dies zu realisieren, kann darin gesehen werden,
dass die Lichtlenkungsmittel einstückig mit dem Leuchtmittelträger verbunden sind.
[0029] Ein weiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Leuchte, mit einer Anordnung zur veränderbaren
Lichtabgabe gemäß der Erfindung, und einem Montagerahmen zur Halterung des Leuchtmittelträgers,
der den Leuchtmittelträger an wenigstens zwei Stützpunkten trägt. Mit Hilfe des Montagerahmens
kann so eine Bezugsebene zur Veränderung der Lichtabgabe festgelegt sein, die insbesondere
eine Vorzugsichtung der Gesamtlichtabgabe bedingt, und bevorzugt parallel zu einer
Montagefläche einer Leuchte bzw. zu einem Leuchtenträger angeordnet ist. Alle Veränderungen
der Gesamtlichtabgabe können sich so auf diese, mit Hilfe des Montagrahmens festgelegte
Bezugsebene beziehen.
[0030] Im Falle von LED-Lichtquellen ist es besonders dienlich, die Einhaltung der zulässigen
Betriebsbedingungen der LED-Lichtquellen zu fördern. Insbesondere ist hier die Vermeidung
des Überschreitens von Temperaturobergrenzen zu berücksichtigen. Der Montagerahmen
bzw. der Leuchtmittelträger sind daher bevorzugt zur Abfuhr der durch die LED-Gruppen
erzeugten Wärme ausgebildet.
[0031] Beispielsweise könnte ein Aufnahmeraum zur Aufnahme von Stromversorgungsmitteln bzw.
Steuerungsmitteln mit dem Montagerahmen verbunden sein, bevorzugt in einer wärmeableitenden
Art und Weise, sodass der Aufnahmeraum beispielsweise als Kühlelement der Anordnung
zur veränderbaren Lichtabgabe dienen kann.
[0032] Bevorzugt ist eine Umwandung, die den Aufnahmeraum umschließt, beabstandet von dem
Montagerahmen angeordnet, sodass die Betriebswärme der Stromversorgungsmittel bzw.
Steuerungsmittel keinen unmittelbaren Einfluss auf die Betriebstemperatur der LED-Leuchtmittel
ausübt. Dies schließt jedoch keinesfalls aus, dass der Montagerahmen wärmeableitend
mit der Umwandung verbunden ist.
[0033] Eine weitere Möglichkeit, die Wärmeabfuhr zu verbessern oder auch eine platzsparende
Möglichkeit die Steuerungs- bzw. Betriebsmittel anzuordnen, besteht beispielsweise
auch darin, dass mehrere Aufnahmeräume mit dem Montagerahmen verbunden sind.
[0034] Eine weitere Verbesserung der Lichtabgabe der Leuchte bzw. der Möglichkeiten, die
Lichtabgabe zu verändern, kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Leuchte
eine Lichtaustrittsfläche aufweist, welche als Lichtlenkungselement ausgebildet ist.
[0035] Bevorzugt weist die Lichtaustrittsfläche mehrere Bereiche mit zueinander unterschiedlichen
Lichtlenkungseigenschaften auf, wobei den Bereichen bevorzugt jeweils separate LED-Gruppen
zugeordnet sind.
[0036] Beispielsweise könnte die Lichtaustrittsfläche Linsen bzw. eine Mikroprismenstruktur
aufweisen.
[0037] Eine besonders günstige Möglichkeit eine Leuchte mit den angegebenen Vorteilen zu
realisieren, besteht beispielsweise darin, dass die Leuchte ein Gehäuse aufweist,
welches als zweiteilige Schale ausgebildet ist, wobei das Gehäuse bevorzugt eine Durchführungsöffnung
für den Montagerahmen aufweist. Besonders bevorzugt ist diese Durchführungsöffnung
im Verbindungsbereich der zweiteiligen Schale angeordnet.
[0038] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden, wobei gleiche Elemente in allen Darstellungen mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe;
- Fig. 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe;
- Fig. 3
- eine Detailansicht des Ausführungsbeispiels von Figur 2;
- Fig. 4
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe;
- Fig. 5
- eine Detailansicht einer Weiterbildung des Ausführungsbeispiels von Figur 4;
- Fig. 6
- eine Detailansicht des Ausführungsbeispiels von Figur 5;
- Fig. 7
- eine Detailansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Anordnung zur veränderbaren
Lichtabgabe;
- Fig. 8
- ein Ausführungsbeispiel einer Leuchte mit einer erfindungsgemäßen Anordnung zur veränderbaren
Lichtabgabe;
- Fig. 9
- ein Ausführungsbeispiel zur Montage von Betriebs- oder Steuerungsmitten; und
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Montage von Betriebs- oder Steuerungsmitteln.
[0039] Soll beispielsweise die Fassade bzw. Außenseite eines Gebäudes beleuchtet werden,
so zieht dieser Entschluss einen großen Aufwand zur Auswahl, Planung der Anordnung
und Justierung der Leuchten nach sich. Insbesondere die örtlichen Gegebenheiten können
Montageorte vorschreiben, die umfangreiche Anpassungen in der Lichtabgabe von bestehenden
Leuchtenkonstruktionen erfordern. Beispielsweise kann die Beleuchtung der Fassade
mit Hilfe sogenannter "Wall-Washer"-Leuchten erfolgen, die mit streifendem Lichteinfall
einen Teil der Fassadenfläche beleuchten. In Abhängigkeit von der Entfernung des Montageorts
zur Fassade bzw. der Gebäudehöhe ist eine Anpassung des streifenden Einfalls notwendig
sowie gegebenenfalls eine Anpassung der Asymmetrie der Lichtabstrahlung, falls beispielsweise
eine homogene Beleuchtung gewünscht ist. Häufig kann dies nur durch eine genaue Justierung
beim Einbau sowie das Zusammenwirken von mehreren Leuchten erreicht werden - oder
angepasste Leuchten müssen speziell für diese Anwendung gefertigt werden.
[0040] Die Erfindung beruht auf dem Bedürfnis diesen Aufwand zur Konstruktion, zur Planung
und zum Einbau der Leuchten zu reduzieren.
[0041] Erfindungsgemäß ist eine Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe vorgesehen, mit
einer Vielzahl von LEDs und einem Leuchtmittelträger 100, der dazu ausgebildet ist,
die Vielzahl von LEDs zu tragen. Die Vielzahl von LEDs ist dabei in mehreren LED-Gruppen
150 auf dem Leuchtmittelträger 100 angeordnet und jede der LED-Gruppen 150 weist eine
im Wesentlichen gemeinsame Richtung der Lichtabgabe auf.
Die Charakteristik der Gesamtlichtabgabe der Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe
ist durch Variation der Lichtabgabe der LED-Gruppen 150 veränderbar.
[0042] Eine im Wesentlichen gemeinsame Richtung ist dabei so aufzufassen, dass - abgesehen
von üblichen Fertigungstoleranzen, die beispielweise auch die Lichtabgabe einer einzelnen
LEDs zugeordneten Primäroptik betreffen können - die Richtung der Lichtabgabe parallel
erfolgt. Für eine einzelne LED ist die Richtung der Lichtabgabe dabei durch die Verbindung
zwischen dem Maximum der Beleuchtungsintensität, das durch die Lichtabgabe der einzelnen
LED auf einer beleuchteten Fläche resultiert, und einem Lichtabgabebereich der einzelnen
LED festgelegt, der sich in der Regel auf wenige Millimeter Ausdehnung beschränkt,
sodass die Formulierung im Wesentlichen beispielsweise Abweichungen im einstelligen
Winkelgradbereich einschließt.
[0043] Figur 1 zeigt in einer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer Leuchte mit
einer Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe, die beispielsweise auch zur erwähnten
Beleuchtung einer Fassade zur Anwendung kommen könnte. Ein zentraler Leuchtmittelträger
100 bildet dabei mehrere Montageflächen 110 für mehrere LEDs umfassende LED-Gruppen
150 aus. Gleichzeitig realisiert der Leuchtmittelträger 100 die Funktion eines Montagerahmens
200 zur Befestigung des Leuchtmittelträgers 100 in bzw. an der Leuchte. Die Montageflächen
110 sind dabei eben ausgebildet, wobei sich die Richtungen von Flächennormalen der
Montageflächen 110 zueinander unterscheiden können.
[0044] Durch Variation der Lichtabgabe der LED-Gruppen 150, insbesondere durch Variation
der Intensität der Lichtabstrahlung einzelner LED-Gruppen 150, kann die Charakteristik
der Gesamtlichtabgabe der Anordnung verändert werden. Dies kann beispielsweise die
Veränderung der Form, der Fläche, der räumlichen Orientierung, des räumlichen Zentrums
eines beleuchteten Bereichs betreffen. Insbesondere kann die - wie bereits beschrieben
festgelegte - Richtung der Gesamtlichtabgabe der Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe
durch Variation der Lichtabgabe der LED-Gruppen 150 veränderbar sein. Beispielsweise
ist auch denkbar, dass die Veränderung der Gesamtlichtabgabe von einer räumlich symmetrischen
Lichtabgabe - sodass eine beleuchtete ebene Fläche durch punkt- oder achsensymmetrische
Inversion auf sich selbst abgebildet werden kann, wobei der Inversionspunkt bzw. die
Inversionsachse innerhalb des beleuchteten Bereichs liegt - zu einer räumlich asymmetrischen
Lichtabgabe erfolgen kann - also die beschriebene Inversionsrelation dann unerfüllt
bleibt. Die translationssymmetrische Verschiebung, wobei also eine Inversionsachse
außerhalb eines beleuchteten Bereichs liegen würde, wird in diesem Fall explizit als
asymmetrische Variation gegenüber einem Zentrum der Beleuchtung aufgefasst. Die Veränderungen
der räumlichen Asymmetrie kann also so aufgefasst werden, dass die Anordnung zur veränderbaren
Lichtabgabe dazu ausgebildet ist, die Gesamtlichtabgabe kontinuierlich zu verändern,
wobei zwischen einer symmetrischen Lichtabgabe und einer räumlich asymmetrischen Lichtabgabe
- die durch eine Rotation des beleuchteten Bereichs um einen Raumwinkel von bis zu
180 Grad, bevorzugt bis zu 90 Grad festgelegt ist - kontinuierlich die Lichtabgabe
veränderbar ist. Insbesondere kann dies die räumliche Erweiterung des symmetrisch
beleuchten Bereichs bis zu dem sich durch die beschriebene Rotation festgelegten asymmetrischen
beleuchteten Bereich betreffen. Bevorzugt kann die kontinuierliche Veränderung automatisch
und beispielsweise auch unter Beibehaltung einer homogenen Beleuchtung erfolgen.
[0045] Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Figur 1 kann die Veränderung der Lichtabgabe
beispielsweise automatisch dadurch erfolgen, dass die Lichtabgabe der LED-Gruppen
150, die auf unterschiedlichen Montageflächen 110 angeordnet sind, individuell auf
einen Sollwert eingestellt bzw. geregelt wird. Insbesondere könnte jede LED-Gruppe
150 einen entsprechenden Sensor aufweisen, der eine Regelung nach einem Sollwert erlaubt.
Darüberhinaus bzw. alternativ könnte der Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe auch
ein Sensor zugeordnet sein, der einen Sollwert auf einer zu beleuchtenden Fläche ermittelt.
[0046] Bevorzugt umfasst die Veränderung der Lichtabgabe der LED-Gruppen 150, die auf verschiedenen
Montageflächen 110 angeordnet sind, die Dimmung bzw. Erhöhung der Beleuchtungsintensität
von einzelnen LED-Gruppen 150. Beispielsweise ist die Veränderung der Beleuchtungsintensität
für jede LED einer LED-Gruppe so vorgesehen, dass diese gleichartig erfolgt. Besonders
bevorzugt kann als Kontrollparameter für eine gleichartige Veränderung beispielsweise
der Betriebsstrom, die aufgenommene Leistung einer LED oder eine - bevorzugt für jede
LED-Gruppe - gemessene bzw. bestimmte Beleuchtungsintensität herangezogen werden,
und vorgesehen sein, dass diese Parameter eine gleichartige Veränderung der Beleuchtungsintensität
beschreiben bzw. begründen. Jedoch schließt dies beispielsweise nicht aus, dass einzelne
LEDs einer LED-Gruppe 150 unterschiedliche Veränderungen in der Lichtabgabe erfahren,
wobei dies beispielweise auch umfasst, dass einzelne LEDs einer LED-Gruppe 150 konstante
Betriebsbedingungen erfahren bzw. mit konstantem Strom bzw. konstanter Leistung betrieben
werden, sodass beispielsweise eine Basisbeleuchtung aufrecht erhalten werden kann.
[0047] Weiterhin ist auch denkbar, dass zur Dimmung bzw. Erhöhung der Lichtabgabe einer
LED-Gruppe 150 die Anzahl der aktivierten LEDs pro LED-Gruppe veränderbar ist. Besonders
vorteilhaft kann dies bei LED-Gruppen 150 realisiert werden, deren LED-Leuchtmittel
in einer zentralsymmetrischen Anordnung gruppiert sind, also ein sogenanntes LED-Cluster
bilden.
[0048] Das Ausführungsbeispiel von Figur 1 sieht beispielsweise mehrere nicht zusammenhängende,
ebene Montageflächen 110 vor, deren Flächennormalen gegenüber dem Montagerahmen 200
so geneigt sind, dass mit dem Montagerahmen 200 als Basislinie eines Halbkreises,
die Flächennormalen ein zueinander regelmäßiges Raster bilden, das den Halbkreis in
gleichartige Kreissegmente teilt. Die Flächennormalen sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
gegenüber der Basislinie um 315, 0, und 45 Grad geneigt, wobei diejenigen Montageflächen,
die den jeweiligen Randbereich des Halbkreises mit 270 Grad bzw. 90 Grad beschreiben
würden, in diesem Fall weggelassen sind, und dabei immer noch ein regelmäßiges Raster
der Flächennormalen für den Halbkreis resultiert.
[0049] So ist weiterhin denkbar, das beschriebene Konzept eines regelmäßigen Rasters der
Flächennormalen auf beliebige Winkelbereiche auszudehnen. So können die Montageflächen
110 einer Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe so angeordnet sein, dass die Flächennormalen
der Montageflächen einen Winkelbereich in einem regelmäßigen Raster segmentieren.
[0050] In dem Ausführungsbeispiel sind die LED-Gruppen 150 auf einer ebenen Montagefläche
110 jeweils als einzelne Reihe von benachbarten LEDs angeordnet, die zueinander gleiche
Abstände aufweisen, sodass eine homogene Lichtabgabe einer einzelnen LED-Gruppe resultieren
kann.
[0051] In gleicher Weise ist denkbar, dass eine LED-Gruppe 150 mehrere Reihen von LEDs umfasst,
die nicht notwendigerweise, jedoch bevorzugt aus identischen LEDs gebildet werden.
[0052] Falls eine inhomogene Lichtabgabe einer einzelnen LED-Gruppe 150 für eine bestimmte
Anwendung wünschenswert ist, könnte dies beispielsweise durch die Verwendung von unterschiedlichen
LEDs in einer LED-Gruppe realisiert sein.
[0053] Das Ausführungsbeispiel sieht im Wesentlichen gleichartige LED-Gruppen vor, jedoch
ist auch denkbar, dass beispielsweise die Art der LEDs, sowie auch die Anordnung der
LEDs sich von LED-Gruppe 150 zu LED-Gruppe 150 unterscheidet.
[0054] Um eine homogene Lichtabgabe zu erreichen, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
von Figur 1 beispielsweise günstig, wenn die LED-Gruppen 150, deren Montagefläche
110 gegenüber dem Montagerahmen 200 geneigt ist, eine höhere Lichtintensität abstrahlen
als LED-Gruppen 150, deren Montagefläche 110 parallel zur Ebene des Montagerahmens
200, angeordnet ist. Dies kann beispielsweise auch dadurch erreicht werden, dass die
Anzahl bzw. die Art der LEDs dieser LED-Gruppen 150 sich unterscheidet.
[0055] Das Ausführungsbeispiel sieht eine unabhängige Steuerung der Lichtabstrahlung einzelner
LED-Gruppen 150 vor, bevorzugt in Abhängigkeit von der Anordnung der Montagefläche
110, insbesondere in Abhängigkeit des Winkels, den die Flächennormale der Montagefläche
110 der betreffenden LED-Gruppe 150 mit der Ebene des Montagerahmens 200 einschließt.
[0056] Die Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe weist dazu in dem Ausführungsbeispiel
Steuerungsmittel auf, die dazu ausgebildet sind, die Lichtabgabe der LED-Gruppen 150
unterschiedlich zu steuern. Die Steuerung der LED-Gruppen 150 umfasst dabei eine Veränderung
der Charakteristik der Gesamtlichtabgabe der Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe,
bevorzugt auf Basis der vorbeschriebenen Parameter wie beispielsweise Anordnung der
Montageflächen 110 oder auch Richtung der gewünschten Gesamtlichtabgabe.
[0057] Darüberhinaus könnte auch die Veränderung der Farbe bzw. Farbtemperatur der Lichtabstrahlung
mit Hilfe der Steuerungsmittel vorgesehen sein. Beispielsweise könnten die LED-Gruppen
150 dazu LEDs mit unterschiedlicher Farbe der Lichtabstrahlung bzw. unterschiedlicher
Farbtemperatur aufweisen.
[0058] In einer Weiterbildung könnte dies auch für unterschiedliche LED-Gruppen realisiert
sein.
[0059] Soll gemäß dem Ausführungsbeispiel die Lichtabgabe beispielsweise auf einer parallel
zur Ebene des Montagerahmens 200 angeordneten beleuchteten Fläche eine Translation
des beleuchteten Bereichs unter Beibehaltung einer homogenen Beleuchtung erfahren,
kann beispielsweise vorgesehen sein, den Steuerungsmitteln die Richtung (die wie bereits
beschrieben festgelegt sein kann) des resultierenden beleuchteten Bereichs vorzugeben.
Beispielsweise kann in diesem Beispiel die Translation so vorgesehen sein, dass eine
Richtungsänderung der Gesamtlichtabgabe um 45 Grad erfolgt. Die Steuerungsmittel könnten
dazu ausgebildet sein, auf Basis der Richtungsinformation einzelne LED-Gruppen 150
zu Dimmen oder deren Energieversorgung zu erhöhen, insbesondere einzelne LED-Gruppen
150 an bzw. abzuschalten. Gemäß dem Beispiel könnte vor Beginn der Veränderung der
Lichtabgabe beispielsweise eine einzelne LED-Gruppe 150 aktiviert sein, die ihr Licht
im Wesentlichen parallel zur Flächennormalen des Montagerahmens 200 abstrahlt. Um
eine Veränderung der Gesamtlichtabstrahlung um 45 Grad zu erreichen, müsste gemäß
dem Beispiel die anfangs aktivierte LED-Gruppe 150 deaktiviert werden und darüberhinaus
eine weitere LED-Gruppe 150, deren Montagefläche 110 gegenüber dem Montagerahmen um
45 Grad geneigt ist, aktiviert werden, sodass die gewünschte Translation erfolgt.
Soll die Translation mit einer homogenen Lichtabgabe verknüpft sein, müsste die Intensität
der Lichtabgabe der weiteren LED-Gruppe 150 gegenüber der ursprünglich aktivierten
LED-Gruppe 150 erhöht sein. Diese Erhöhung kann durch die Steuerungsmittel ebenfalls
berücksichtigt sein, sodass eine Erhöhung der Intensität der Lichtabgabe einzelner
LED-Gruppen 150, bevorzugt zur Beibehaltung einer homogenen Lichtabgabe, auf Basis
ihres der Anordnung der Montagefläche 110 erfolgt. Auch könnte diese Variation mit
Hilfe der Anzahl der aktivierten LED-Gruppen 150 erreicht werden.
[0060] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leuchtmittelträger
100 bzw. die Montageflächen 110 drehbar zur Veränderung der Gesamtlichtabgabe angeordnet
sind, wobei die Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe bevorzugt mehrere Leuchtmittelträger
100 aufweist, die besonders bevorzugt unabhängig voneinander drehbar angeordnet sind.
[0061] Figur 2 zeigt beispielsweise eine Anordnung aus mehreren Leuchtmittelträgern 100,
die drehbar angeordnet sind. Jeder Leuchtmittelträger 100 ist dabei mit einem Montagerahmen
200 so verbunden, dass er an zwei Stützpunkten von dem Montagerahmen getragen wird.
Die Stützpunkte bilden dabei gleichzeitig ein Drehlager zur drehbaren Halterung des
Leuchtmittelträgers 100.
[0062] Der Leuchtmittelträger 100 des Ausführungsbeispiels von Figur 2 weist drei längliche,
ebene Montageflächen 110 auf, die jeweils eine LED-Gruppe 150, als Reihe von LEDs
angeordnet, tragen. Die länglichen, im wesentlichen rechteckig ausgebildeten Montageflächen
150 sind an ihrer Schmalseite um eine dreieckige Basisfläche des Leuchtmittelträgers
100 herum gruppiert, sodass bezüglich der Richtungen quer zur Längsausdehnung der
Montageflächen 110 bzw. des Leuchtmittelträgers 100 eine allseitige Lichtabgabe der
LED-Gruppen 150 erreicht wird. Über das Ausführungsbeispiel hinausgehend ist denkbar,
dass der Leuchtmittelträger 100 andere polygone Basisflächen aufweist. Die vorbeschriebenen
Drehlager sind in diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der Basisfläche der Leuchtmittelträger
100 angeordnet.
[0063] Bevorzugt ist der Leuchtmittelträger 100 um eine zentrale Längsachse drehbar gelagert,
jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Eine Detaildarstellung gemäß Figur
3 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Anordnung der Drehlager. Die Ebene RT deutet
eine Symmetrieebene des Leuchtmittelträgers 100 an, beispielsweise könnte jede Achse
der Symmetrieebene parallel zur Längsausdehnung eine Rotationsachse des Leuchtmittelträgers
100 bilden. Im Ausführungsbeispiel sind die Drehlager darüberhinaus so angeordnet,
dass die Rotationsachse vollständig in die Umfangsfläche des Leuchtmittelträgers 100
eingebettet ist. Dabei ist hervorzuheben, dass diese Anordnung nicht notwendigerweise
auf eine Symmetrieebene des Leuchtmittelträgers 100 beschränkt ist.
[0064] Eine zur Rotationsachse symmetrische Ausbildung des Leuchtmittelträgers 100 hat jedoch
den Vorteil, dass die Gewichtskraft des Leuchtmittelträgers 100 keine ungewollte Verstellung
des Leuchtmittelträgers 100 hervorruft. Dies kann, abgesehen von der geometrischen
Gestaltung bzw. Form, jedoch auch so erreicht werden, dass der Trägheitstensor des
Leuchtmittelträgers 100 symmetrisch zur Rotationsachse, die durch die Anordnung der
Drehlager festgelegt ist, ausgebildet ist, beispielsweise durch die geeignete Anordnung
von Gewichten, bzw. durch eine entsprechende Gewichtsverteilung des Leuchtmittelträgers
100.
[0065] Hervorzuheben ist, dass selbst im Falle einer rotationssymmetrischen Ausbildung des
Leuchtmittelträgers 100 bzw. dessen Trägheitstensors die Anordnung der LED-Gruppen
150 nicht notwendigerweise auf den Fall einer symmetrischen Lichtabgabe bzgl. der
Rotationsachse beschränkt ist.
[0066] Bevorzugt ist die Lichtabgabe des Leuchtmittelträgers 100 bezüglich der Drehachse
asymmetrisch, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel quer zur Rotationsachse bzw.
zur Längsausdehnung des Leuchtmittelträgers 100 eine allseitige Lichtabgabe erfolgt.
In Kombination können somit eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Mit Hilfe einer
asymmetrischen Lichtabgabe kann eine Veränderung der Lichtabgabe des Leuchtmittelträgers
100 durch Drehung um die Rotationsachse erreicht werden. Darüberhinaus kann die allseitige
Lichtabgabe jedoch für weitere Zwecke dienlich sein. Beispielsweise könnte - wie in
den Figuren 2 und 3 angedeutet - die Lichtabgabe einer Leuchte nicht auf eine einzige
Lichtaustrittsfläche 300 beschränkt sein, sodass mehrere Lichtaustrittsflächen 300
in diesem Fall gleichzeitig beleuchtet werden können und die Lichtabgabe des Leuchtmittelträgers
100 synchron bezüglich dieser Lichtaustrittsflächen 300 veränderbar ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Lichtaustrittsflächen 300 an gegenüberliegenden Gehäuseflächen
der Leuchte angeordnet, so dass die Leuchte bzgl. einer Symmetrieebene eine allseitige
Lichtabgabe aufweist.
[0067] Besonders vorteilhaft kann die synchrone Verstellbarkeit der Lichtabgabe dadurch
erreicht werden, dass die Rotationsachse des Leuchtmittelträgers 100 parallel einer
Symmetrieebene der Leuchte angeordnet ist und diese somit nicht schneidet.
[0068] Darüberhinaus kann beispielsweise eine synchrone Verstellbarkeit mehrerer drehbarer
Leuchtmittelträger 100 vorgesehen sein. Dazu könnte der Leuchtmittelträger 100 Rastmittel
aufweisen, die ein festgelegte Verstellung des Leuchtmittelträgers 100 gegenüber der
Leuchte ermöglichen, beispielsweise durch mehrere Rastpositionen. Bevorzugt könnten
die Rastmittel symmetrisch zur Rotationsachse des Leuchtmittelträgers angeordnet sein,
und eine Reihe von Noppen, Vorsprüngen oder Zähnen aufweisen. Zur einfachen Verstellung
mehrerer Leuchtmittelträger 100 können die Rastmittel so angeordnet sein, dass eine
Verstellung mehrerer Leuchtmittelträger 100 um einen gleichen Drehwinkel erfolgen
kann. Im Falle der beschriebenen asymmetrischen Lichtabgabe kann jedoch auch die zueinander
synchrone, insbesondere reversible Verstellung mehrerer Leuchtmittelträger 100 um
zueinander unterschiedlicher Drehwinkel, beispielsweise mit Hilfe geeignet angeordneter
Rastmittel, vorgesehen sein.
[0069] Darüberhinaus ist denkbar, das beschriebene Konzept der verstellbaren Lichtabgabe
des bzw. mehrerer drehbarer Leuchtmittelträger 100 auch auf einzelne bzw. mehrere,
bevorzugt ebene Montageflächen 110 des bzw. der Leuchtmittelträger 100 zu übertragen.
In gleicher Weise ist eine Verstellbarkeit einer oder mehrerer Montageflächen 110
für LED-Gruppen 150 des Leuchtmittelträgers 100 denkbar. Dies kann - wie für Leuchtmittelträger
100 vorbeschrieben - synchron erfolgen; insbesondere auch für LED-Gruppen 150 bzw.
Montageflächen 110, die auf unterschiedlichen Leuchtmittelträgern 100 angeordnet sind.
Ebenso könnten die beschriebenen Möglichkeiten von Rastmitteln zur Verstellung der
Montageflächen 110 vorgesehen sein.
[0070] In all diesen Ausführungsbeispielen kann beispielsweise eine Rastposition der Rastmittel
durch Steuerungsmittel vorwählbar sein, sodass mit Hilfe eines Antriebs, der beispielsweise
ebenfalls durch die Steuerungsmittel gesteuert ist, eine Verstellung eines bzw. mehrerer
der Leuchtmittelträger 100 bzw. Montageflächen 110 ermöglicht werden kann.
[0071] Eine Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist ferner in den Figuren 4 und 5 gezeigt.
Der Leuchtmittelträger 100 ist dabei so geformt, dass die LED-Gruppen 150 auf zueinander
versetzten Ebenen angeordnet sind. Ein als LED-Platine - in diesem Fall als einzelne
LED-Platine - ausgebildeter Leuchtmittelträger 100, weist dabei sowohl auf einer Ober-
als auch auf einer gegenüberliegenden Unterseite eine Vielzahl von LEDs auf, die in
LED-Gruppen 150 auf mehreren Montageflächen 110 angeordnet sind. Der Leuchtmittelträger
100 umfasst dabei auf zueinander versetzten Ebenen angeordnete, bevorzugt ebene Montageflächen
110, wobei der Leuchtmittelträger 100 eine zusammenhängende Fläche, und insbesondere
eine durchgängige Verbindung für alle Montageflächen 110 ausbildet. Die Verbindungsabschnitte
der versetzten Ebenen bilden ebenfalls Montageflächen 110 und tragen ebenso jeweils
eine LED-Gruppe 150, in diesem Beispiel wiederum sowohl auf der Ober- als auch auf
der Unterseite des Leuchtmittelträgers 100.
[0072] Ausgehend von einer Montagefläche 110 auf einer ersten Ebene weist der Leuchtmittelträger
100 einen Verbindungsabschnitt auf, der ebenfalls eine Montagefläche 110 trägt, wobei
der Verbindungsabschnitt in einem 315 Grad Winkel zu einer Montagefläche 110 einer
gegenüber der ersten Ebene parallel angeordneten, versetzten zweiten Ebene mit einer
Montagefläche 110 weist. Die zweite Ebene des Leuchtmittelträgers 100 ist in dessen
Fortsetzung wiederum mit der ersten Ebene ebenfalls durch einen Verbindungsabschnitt
verbunden, der eine Montagefläche 110 aufweist und nunmehr in einem Winkel von 45
Grad Winkel zur ersten Ebene weist.
[0073] Diese Anordnung kann nun in beliebiger Länge fortgesetzt sein, sodass ein wellenförmiger,
korrugierter, sogenannter "3d-" Leuchtmittelträger 100 gebildet ist. Dabei ist hervorzuheben,
dass die Montageflächen in diesem Fall das vorbeschriebene Konzept eines regelmäßigen
Rasters mehrfach realisieren und somit in einfacher Weise die Lichtabgabe der zugeordneten
Leuchte veränderbar ist.
[0074] Darüberhinaus weist die Leuchte gemäß der Figuren 4 und 5 wiederum mehrere einander
gegenüberliegende Lichtaustrittsflächen 300 auf, die beispielsweise parallel, bevorzugt
symmetrisch zu einem im Wesentlichen ebenen Montagerahmen 200 für den bzw. die Leuchtmittelträger
100 angeordnet sind. Die Leuchte gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen weist
dazu zwei im Wesentlichen das Gehäuse 400 der Leuchte bildende, bevorzugt wannenförmige
Abdeckungen auf, die jeweils eine Lichtaustrittsfläche 300 aufweisen, sodass einen
einfache, jedoch flexible Gestaltung des Gehäuses 400 bzw. der Lichtaustrittsflächen
300 ermöglicht ist. Beispielsweise könnten Lichtlenkungsmittel 310, 320 integriert
in die Lichtaustrittsfläche 300 vorgesehen sein. Jedoch sind weitere Möglichkeiten
denkbar, die Lichtabgabe der Leuchte flexibel zu gestalten und die Möglichkeiten zu
verbessern die Lichtabgabe der Leuchte zu verändern.
[0075] Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Figur 5 weist der Leuchtmittelträger 100
wiederum Lichtlenkungsmittel 130 auf, welche jeweils einer LED-Gruppe 150 gemeinsam
zugeordnet sind, sodass die Lichtabgabe einzelner LED-Gruppen 150 wiederum modifiziert
werden kann und sich verbesserte Veränderungsmöglichkeiten der Lichtabgabe ergeben.
Beispielsweise kann es sich bei den Lichtlenkungsmitteln 130 um Reflektoren, Linsen,
Prismen, Prismen- bzw. Linsenraster oder dergleichen handeln, die beispielsweise auch
als Diffusor ausgebildet sein können, um beispielsweise eine Grundbeleuchtung zu realisieren.
[0076] Bevorzugt können die Lichtlenkungsmittel 130 einstückig mit dem Leuchtmittelträger
100 verbunden sein. Beispielsweise könnte ein entsprechender Reflektor integriert
in den Lichtquellenträger 100 - insbesondere in die LED-Platine - gestaltet sein,
der beispielsweise gleichzeitig eine Montagefläche 110 für eine LED-Gruppe 150 bildet,
sodass eine besonders effiziente Bauweise des Leuchtmittelträgers 100 resultiert.
[0077] Beispielsweise könnte der Reflektor auch aus MCPET-Folie (Mikroporöse PET Reflexionsfolie)
frei gestanzt sein, oder auch als separates Teil mit dem Leuchtmittelträger 100 bzw.
der LED-Platine verbunden sein.
[0078] Wie bereits angedeutet, kann die Lichtaustrittsfläche 300 der Leuchte ferner ebenfalls
als Lichtlenkungselement 310, 320 ausgebildet sein. Das Ausführungsbeispiel der Figuren
5 und 6 zeigt mehrere entsprechende Möglichkeiten. Die Lichtaustrittsfläche 300 weist
dabei mehrere Bereiche mit zueinander unterschiedlichen Lichtlenkungseigenschaften
auf. Den Bereichen ist dabei jeweils wenigstens eine separate LED-Gruppe 150 zugeordnet.
Somit kann beispielsweise die Veränderung Lichtabgabe bzw. entsprechende Steuerungsmöglichkeiten
über eine separate Modifikation der Lichtabgabe der LED-Gruppen 150 verbessert werden.
[0079] Wie in der Detailansicht der Figur 6 dargestellt, ist einer ersten LED-Gruppe 150
eine Reihe von Linsen zugeordnet, die einstückig mit dem im Wesentlichen transparenten
Lichtaustrittsbereich 300 verbunden ist. Jeder der Linsen ist dabei wiederum eine
einzelne LED der LED-Gruppe 150 zugeordnet, sodass eine Anpassung der Lichtabgabe
der entsprechenden LED-Gruppe 150 oder einzelner LEDs der LED-Gruppe 150 vorgesehen
sein kann, um beispielsweise die Beleuchtung von Randbereichen oder anderen hervorgehobenen
beleuchteten Bereichen akzentuieren bzw. verbessern zu können. Mit Hilfe der separaten
Ansteuerung einzelner LED-Gruppen 150 kann diese Akzentuierung bzw. Modifikation der
Lichtabgabe verändert werden, bevorzugt ein- bzw. ausgeschaltet werden.
[0080] Ein weiterer Bereich der Lichtaustrittsfläche 300 ist als Prismenplatte - mit einer
Reihe von Mikroprismen ausgebildet, die eine Entblendung der Lichtabgabe der Leuchte
für bestimmte Austrittswinkel des Lichts aus der Lichtasutrittsfläche bedingt. Bevorzugt
ist die Prismenplatte so ausgebildet, dass die Entblendung mit identischem Grenzwinkel
für LED-Gruppen 150 realisiert ist, deren Montageflächen 110 zueinander unterschiedliche
Flächennormalen aufweisen, die Prismenplatte dementsprechend unterschiedlich geformte
Prismen, auch mit reflektierend ausgebildeten Bereichen, aufweist. Bevorzugt kann
die Entblendung für ein regelmäßiges Raster von Montageflächen 110 realisiert sein.
[0081] Darüberhinaus kann mit Hilfe der Mikroprismen auch eine Umlenkung er Lichtabgabe
der Leuchte verbunden sein.
[0082] Die Lichtabgabe der Leuchte lässt sich darüber hinaus durch ein effizientes Wärmemanagement
verbessern, sodass die Variationsmöglichkeiten der LED-Ansteuerung dadurch eine weitere
Optimierung erfahren.
[0083] Das Ausführungsbeispiel von Figur 6 sieht weiterhin einen im Wesentlichen ebenen
Montagerahmen 200 vor, der einen oder mehrere Leuchtmittelträger 100 in einer Öffnung
trägt. Bevorzugt ist sowohl der Leuchtmittelträger 100 als auch der Montagerahmen
200 zur Abfuhr der durch die LED-Gruppen 150 erzeugten Wärme ausgebildet. Dazu kann
der Montagerahmen 200 beispielsweise aus einem Metall gefertigt sein und der oder
die Leuchtmittelträger 100 können so mit dem Montagerahmen 200, beispielsweise über
eine "heat-pipe", metallisierte Flächen oder mit Hilfe von weiteren Hilfsmitteln,
wie wärmeleitenden Pasten, verbunden sein, dass die Betriebswärme der LED-Gruppen
150 über den Montagrahmen 200 abgeführt wird.
[0084] Die Ausführungsbeispiele der Figuren 7 und 8 sehen jeweils vor, dass der Montagrahmen
200 eine Öffnung des Gehäuses durchragt, und somit in einem Außenbereich mit Mitteln
zur Wärmeabfuhr, beispielsweise einem Kühlkörper verbindbar ist. Die kann beispielsweise
auch dadurch realisiert sein, dass die Außenwandung des Gehäuses der Leuchte mehrteilig
ausgeführt ist, und an Verbindungsstellen der Gehäuseteile eine oder mehrere Öffnungen
zum Durchtritt des Montagerahmens 200 gebildet werden.
[0085] Die Ausführungsbeispiele der Figuren 7 und 8 sehen weiterhin vor, dass die Leuchte
mehrere Montagerahmen 200a, 200b aufweist, wodurch sich einerseits die Befestigung
des oder der Leuchtmittelträger 100 stabilisieren lässt und darüberhinaus auch die
Wärmeabfuhr der LED-Gruppen 150 verbessert werden kann.
[0086] Durch ihre Verbindung mit dem Außenbereich der Leuchte können die Montagerahmen 200a
bzw. 200b gleichzeitig die Funktion eines Kühlkörpers aufweisen, wobei durch eine
Vielzahl von Montagerahmen eine Reihe von unabhängigen Wegen zur Wärmeabfuhr zur Verfügung
gestellt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die ebenen Montagrahmen 200a,
200b im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, sodass die Ergänzung mit einer
Vielzahl von weiteren parallel angeordneten Montagerahmen, zur Verbesserung der Wärmeabfuhr
und Stabilität der Leuchte denkbar ist.
[0087] Eine weitere Verbesserung des Wärmemanagements kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, dass ein Aufnahmeraum 250 zur Aufnahme von Stromversorgungsmitteln bzw. Steuerungsmitteln
mit dem bzw. den Montagerahmen 200, 200a, 200b wärmeableitend verbunden ist. Der Aufnahmeraum
kann so gleichzeitig die Oberfläche zu Kühlung der Steuerungs- bzw. Stromversorgungsmittel
und darüberhinaus zu Wärmeableitung aus den LED-Gruppen erhöhen.
[0088] Bevorzugt ist die Umwandung, die den Aufnahmeraum 250 umschließt, beabstandet von
dem bzw. den Montagrahmen 200, 200a, 200b angeordnet, wie dies beispielweise aus Figur
9 hervorgeht. Der Aufnahmeraum 250 ist in diesem Fall dann beispielsweise mit Wärmeüberträgern
255, die beispielsweise ebenfalls die Leitungen zur Stromzuführung bzw. zur Steuerung
der LED-Gruppen 150 umschließen können, mit dem Montagerahmen 200 verbunden. Bevorzugt
weist der Montagerahmen 200 ebenfalls Führungen für besagte Leitungen auf.
[0089] Darüberhinaus könnten mehrere besagter Aufnahmeräume 250 mit dem bzw. den Montagrahmen
200, 200a, 200b verbunden sein, um beispielsweise die Wärmabfuhr weiterhin zu verbessern,
dabei insbesondere mehrere verschiedene Wege zur Wärmeabfuhr zur Verfügung zu stellen,
und gleichzeitig eine kompakte Bauweise der Leuchte zu ermöglichen. Ein entsprechendes
Ausführungsbeispiel ist beispielsweise in Figur 10 gezeigt.
[0090] Aus dem Vorbeschriebenen wird deutlich, dass die Erfindung die Möglichkeiten zur
Veränderung der Lichtabgabe einer Anordnung zur Lichtabgabe bzw. einer Leuchte deutlich
verbessert. Ferner ist drauf hinzuweisen, dass die Kombination von Merkmalen verschiedener
Ausführungsbeispiele oder in Figuren offenbarter Merkmale erfindungsgemäß eingeschlossen
ist.
1. Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe
mit einer Vielzahl von LEDs,
einem Leuchtmittelträger (100),
der dazu ausgebildet ist, die Vielzahl von LEDs zu tragen,
wobei die Vielzahl von LEDs in mehreren LED-Gruppen (150) auf dem Leuchtmittelträger
(100) angeordnet ist, und
jede der LED-Gruppen (150) eine im Wesentlichen gemeinsame Richtung der Lichtabgabe
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Charakteristik der Gesamtlichtabgabe durch Variation der Lichtabgabe der LED-Gruppen
(150) veränderbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anordnung über Steuerungsmittel verfügt, die dazu ausgebildet sind, die Lichtabgabe
der LED-Gruppen (150) unterschiedlich zu steuern, wobei die Steuerung die Charakteristik
der Gesamtlichtabgabe umfasst.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
dass die Anordnung zur Lichtabgabe eine asymmetrische Gesamtlichtabstrahlung aufweist,
bevorzugt eine räumliche Asymmetrie, wobei die Asymmetrie der Lichtabstrahlung veränderbar
ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die LED-Gruppen (150) auf zueinander versetzten Ebenen angeordnet sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Leuchtmittelträger (100) mehrere Montageflächen (110) für die LED-Gruppen (150)
aufweist,
die zueinander unterschiedliche Flächennormalen aufweisen,
wobei bevorzugt jede der Montageflächen (110) eben ausgebildet ist und jeweils eine
LED-Gruppe (150) auf einer der ebenen Montageflächen (110) angeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die LED-Gruppen (150) verstellbar, insbesondere schwenkbar gelagert oder in unterschiedlichen
Schwenkstellungen an dem Leuchtmittelträger (100) positionierbar sind.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Leuchtmittelträger (100) drehbar angeordnet ist, wobei die Anordnung zur veränderbaren
Lichtabgabe bevorzugt mehrere Leuchtmittelträger (100) aufweist, die besonders bevorzugt
unabhängig voneinander drehbar angeordnet sind.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils einer LED-Gruppe (150) gemeinsame Lichtlenkungsmittel (130), insbesondere
Reflektoren zugeordnet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lichtlenkungsmittel (130) einstückig mit dem Leuchtmittelträger (100) verbunden
sind.
10. Leuchte,
mit einer Anordnung zur veränderbaren Lichtabgabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
und
einem Montagerahmen (200) zur Halterung des Leuchtmittelträgers (100), der den Leuchtmittelträger
(100) an wenigstens zwei Stützpunkten trägt.
11. Leuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Montagerahmen (200) und der Leuchtmittelträgerträger (100) zur Abfuhr der durch
die LED-Gruppen (150) erzeugten Wärme ausgebildet sind.
12. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leuchte eine Lichtaustrittsfläche (300) aufweist, welche als Lichtlenkungselement
(310, 320) ausgebildet ist.
13. Leuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lichtaustrittsfläche (300) mehrere Bereiche mit zueinander unterschiedlichen Lichtlenkungseigenschaften
aufweist, wobei den Bereichen bevorzugt jeweils separate LED-Gruppen (150) zugeordnet
sind.
14. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (300) Linsen und/oder eine Mikroprismenstruktur aufweist.
15. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Aufnahmeraum (250) zur Aufnahme von Stromversorgungsmitteln bzw. Steuerungsmitteln
mit dem Montagerahmen (200) verbunden ist, bevorzugt wärmeableitend.
16. Leuchte nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Umwandung, die den Aufnahmeraum (250) umschließt, beabstandet von dem Montagerahmen
(200) angeordnet ist.
17. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Aufnahmeräume (250) mit dem Montagerahmen (200) verbunden sind.