[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Heizmodul zur Luftstromerwärmung nach dem
Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 sowie Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofile,
die in einem solchen elektrischen Heizmodul verwendet werden können.
[0002] Ein Heizmodul der vorliegenden Art umfasst demnach mindestens ein flächiges PTC-Element
mit einer ersten und einer zweiten Kontaktfläche, sowie einen luftdurchströmbaren
Wärmeabgabebereich, in dem wärmeleitende Lamellen angeordnet sind, die mit dem PTC-Element
in Wirkverbindung stehen. Das PTC-Element ist zwischen einem ersten Teil und einem
zweiten Teil eines wärme- und stromleitenden Kerns angeordnet und liegt mit seiner
ersten Kontaktfläche am ersten Kernteil sowie mit seiner zweiten Kontaktfläche am
zweiten Kernteil an. Das PTC-Element gibt somit Wärme an die beiden Kernteile ab und
kann gleichzeitig über die beiden Kernteile elektrisch kontaktiert werden. Der wärme-
und stromleitende Kern trägt außerdem die Lamellen, die einen durch den Wärmeabgabebereich
strömenden Luftstrom erwärmen.
[0003] PTC-Elemente sind Halbleiter-Widerstände aus Keramik, deren ohmscher Widerstand temperaturabhängig
ist. Die Widerstands-Temperatur-Kennlinie verhält sich nichtlinear: Der Widerstand
eines PTC-Heizelements sinkt mit steigender Bauteiltemperatur zunächst leicht, um
dann bei einer charakteristischen Temperatur (Referenztemperatur) sehr steil anzusteigen.
Dieser insgesamt positive Verlauf der Widerstands-Temperatur-Kennlinie (PTC = Positive
Temperature Coefficient) führt dazu, dass ein PTC-Heizelement selbstregelnde Eigenschaften
aufweist. Bei einer Temperatur, die deutlich niedriger als die Referenztemperatur
liegt, weist das PTC-Heizelement einen niedrigen Widerstand auf, so dass entsprechend
hohe Stromstärken durchgeleitet werden können. Wenn für eine gute Wärmeabfuhr von
der Oberfläche des PTC-Heizelements gesorgt ist, wird also entsprechend viel elektrische
Leistung aufgenommen und als Wärme abgegeben. Steigt die Temperatur des PTC-Heizelements
jedoch über die Referenztemperatur, steigt der PTC-Widerstand rasch an, so dass die
elektrische Leistungsaufnahme auf einen sehr geringen Wert begrenzt wird. Die Bauteiltemperatur
nähert sich dann einem oberen Grenzwert, der abhängig ist von der Wärmeaufnahme der
Umgebung des PTC-Heizelements. Unter normalen Umweltbedingungen kann die Bauteiltemperatur
des PTC-Heizelements also nicht über eine charakteristische höchste Temperatur ansteigen,
selbst wenn die gewollte Wärmeableitung im Störfall völlig unterbrochen wird. Dies
und die selbstregelnden Eigenschaften eines PTC-Heizelements, aufgrund deren die aufgenommene
elektrische Leistung genau der abgegebenen thermischen Leistung entspricht, prädestiniert
PTC-Heizelemente für den Einsatz in Heizungs- bzw. Klimaanlagen von Fahrzeugen oder
bei sonstigen Anwendungen von Luftstromerwärmungen in Fahrzeugen oder Wohnbereichen.
Denn aus Sicherheitsgründen dürfen in diesen Anwendungsgebieten auch im Störfall keine
feuergefährlichen Temperaturen im Heizelement entstehen, wobei gleichwohl im Normalbetrieb
eine hohe Heizleistung gefordert wird.
[0004] Zur Innenraumheizung von Kraftfahrzeugen ist es bereits bekannt, elektrische Heizmodule
mit einem Rahmen, der eine Mehrzahl von PTC-Heizelementen und daran angrenzenden,
luftdurchströmbaren Wärmeabgabebereichen mit wärmeleitenden Lamellen zu einem Modul
zusammenfasst, einzusetzen. Ein Beispiel für derartige bekannte elektrische Heizmodule
findet sich in der
EP 0 350 528 A1.
[0005] In der
EP 1 479 918 A1 ist ein komplettes Gebläsemodul, bestehend aus einem in einem Gehäuse integrierten
Radiallüfter und einem Heizmodul offenbart, das zur Sitzheizung in einem belüfteten
Kraftfahrzeugsitz dienen soll. Da ein Kraftfahrzeugsitz aus Sicherheitsgründen auch
bei Ausfall des Lüfters an dessen Oberfläche eine Maximaltemperatur, die für Menschen
verträglich ist, nicht überschreiten darf, sind Heizmodule mit PTC-Heizelementen hervorragend
geeignet, zumal sie bei gleicher Sicherheit eine wesentlich höhere Heizleistung abgeben
können, als die herkömmlich in Sitzheizungen verwendeten Matten mit elektrischen Widerstandsdrähten,
deren Leistungsaufnahme aus Sicherheitsgründen sehr begrenzt sein muss.
[0006] Die bisher bekannten elektrischen Heizmodule mit PTC-Elementen bestehen in der Regel
aus mehreren Lagen von flächig nebeneinander angeordneten, mit ihrer Schmalseite im
Luftstrom stehenden PTC-Heizelementen, die an Ihren flachen Oberseiten und ihren Unterseiten
jeweils mit Kontaktblechen elektrisch kontaktiert sind. Die daran angrenzenden Wärmeabgabebereiche
weisen mäanderförmig angeordnete Metalllamellen auf, die ebenfalls mit ihrer Schmalseite
im Luftstrom stehen und an ihrer Breitseite die Koritaktierungsbleche der PTC-Heizelemente
in regelmäßigen Abständen für einen Wärmeübergang aufliegend thermisch kontaktieren,
Um eine gute Wärmeableitung von den PTC-Heizelementen an die wärmeleitenden Lamellen
zu erzielen, können Wärmeleitkleber oder sonstige Verbindungstechniken verwendet werden;
es hat sich jedoch als effizienteste Lösung durchgesetzt, die PTC-Heizelemente und
die wärmeleitenden Lamellen in einen diese zu einem Modul zusammenfassenden Rahmen
zu setzen und innerhalb des Rahmens mindestens ein Federelement vorzusehen, der die
abwechselnd angeordneten Wärmeabgabebereiche mit wärmeleitenden Lamellen und die Stege
mit den PTC-Heizelementen aufeinander presst.
[0007] Dies bedingt allerdings eine rechteckige Form des elektrischen Heizmoduls mit zeilenartiger
Strukturierung der Bauteile, die strömungstechnisch zur Luftstromerwärmung insbesondere
dann nicht optimal ist, wenn der Platz für entsprechende luftstromführetide Kanäle
wie in einem Kraftfahrzeug nur sehr begrenzt ist. Insofern war es für das Gebläsemodul
für Kraftfahrzeugsitze nach der
EP 1 479 918 A1 folgerichtig, einen Radiallüfter einzusetzen. Radiallüfter sind bekanntermaßen jedoch
eher weniger für diesen Zweck geeignet.
[0008] Darüber hinaus ist die Fertigung der bekannten elektrischen Heizmodule aufgrund ihres
mehrschichtigen, federbelasteten Aufbaus innerhalb eines Rahmens kaum maschinell möglich.
Es ist vielmehr relativ viel Handarbeit notwendig.
[0009] In der
DE 20 2005 012 394 U1 wird daher ein elektrisches Heizmodul der eingangs genannten Art mit einem ringförmigen,
insbesondere kreisrund ausgebildeten Wärmeabgabebereich vorgeschlagen, in welchem
die wärmeleitenden Lamellen im Wesentlichen radial verlaufend angeordnet sind. Dies
vereinfacht die Montage, insbesondere wenn diese automatisiert werden soll, und erhöht
die Effizienz des Wärmeübergangs auf den durch die Lamellen bzw. den Wärmeabgabebereich
geleiteten Luftstrom.
[0010] Ein weiteres Beispiel für ein Gebläsemodul für Kraftfahrzeugsitze ist in der
EP 1 464 533 A1 zu finden. Ein Beispiel für ein Heizmodul, das nach Art eines Haartrockners mit einem
Gebläse und Widerstands-Heizdrähten im Luftstrom versehen ist, ist in der
US 6,541,737 B1 beschrieben.
[0011] In der
DE 10 2007 006 058 A1 ist ein elektrisches Heizmodul der eingangs genannten Art mit verbesserter Montagefreundlichkeit
offenbart. Die dort verwendeten Lamellen werden von einem wärmeleitenden Haltering
getragen. Werden zwei solcher Halteringe mit entsprechenden Lamellenkränzen verwendet,
bilden diese einen teilbaren, wärme- und stromleitenden Kern, der in einen ersten
und einen zweiten Kernteil teilbar ist. Zwischen diesen beiden Kernteilen wird ein
flächiges PTC-Element eingelegt, so dass sich ein elektrisch leitender und zugleich
wärmeleitender Kontakt zwischen den beiden Kontaktflächen des PTC-Elements und jeweils
einem Kernteil ergibt. Um das PTC-Element gegen Umweiteinflüsse von außen zu schützen,
wird eine Ringdichtung zwischen die beiden Kernteile eingelegt, die das PTC-Element
umgibt und abdichtend zwischen den beiden Kernteilen einschließt. In einer alternativen
Ausführungsform sorgt Rahmenelement für die Abdichtung des Zwischenraums zwischen
den beiden Kernteilen, in dem das PTC-Element sitzt.
[0012] Die wärmeleitenden Lamellen dieses Standes der Technik nach der
DE 10 2007 006 058 A1 sind, wie im sonstigen oben erwähnten Stand der Technik, aus gebogenen und abgekanteten
Metallblechen gefertigt. Dies kann zwar maschinell geschehen, jedoch ist das Einpassen
der Lamellen in die Kernteile recht aufwändig und führt zu einer nicht allzu hohen
Eigenstabilität des aus Lamellenkranz und Kernteil gebildeten Bauteils des Gesamtmoduls.
[0013] Gleichzeitig ist es für eine effiziente Wärmeabgabe vom PTC-Element in die Kernteile
unabdingbar, dass zwischen dem PTC-Element und den Kernteilen eine dauerhafte Anpresskraft
wirkt, Aufgrund des oben beschriebenen Verlaufs der Widerstands-Temperatur-Kennlinie
des PTC-Elements verringert sich dessen Stromaufnahme, wenn die Wärme nicht effizient
abgeführt wird, so dass die Leistung des Heizelements sinkt, wenn die Wärmeübergänge
nicht optimal ausgestaltet sind.
[0014] Im Stand der Technik nach der
DE 10 2007 006 058 A1 ist daher - ebenso wie in den sonstigen erwähnten Schriften zum Stand der Technik
- ein Federelement vorgesehen, das bei der Montage vorgespannt wird. Die Vorspannung
wird mittels einer Halteklammer aufrechterhalten. In einer alternativen Ausführungsform
werden Federklammern verwendet, die eine permanente Vorspannung auf die beiden Kernteile
mit zwischenliegenden PTC-Element ausüben.
[0015] Federelemente, die beim Montieren vorgespannt werden müssen und die dafür sorgen,
dass Baugruppen des Heizmoduls unter Vorspannung montiert und gehalten werden müssen,
verkomplizieren jedoch die Montage und machen in aller Regel Handarbeit notwendig,
Insbesondere im Zusammenhang mit der erwähnten geringen Eigenstabilität von Lamellenpaketen
aus gebogenen und gekanteten Metallblechen bereiten die Kräfte, die beim Montieren
zur Vorspannung der Federelemente aufgebracht werden müssen, besondere Schwierigkeiten
bei der Montage.
[0016] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die Montagefreundlichkeit eines elektrischen Heizmoduls der vorliegenden
Art durch konstruktive Modifikationen zu verbessern.
[0017] Gelöst ist diese Aufgabe durch ein elektrisches Heizmodul mit den Merkmalen des beigefügten
Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Heizmoduls sind in den
Ansprüchen 2 bis 11 niedergelegt, Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofile, die
in einem erfindungsgemäßen elektrischen Heizmodul verwendet werden können, finden
sich in den Ansprüchen 12 bis 17.
[0018] Die vorliegende Erfindung macht Federelemente und Montagearbeiten mit vorgespannten
Baugruppen überflüssig, denn erfindungsgemäß ist ein Befestigungselement vorhanden,
das den ersten Kernteil, das PTC-Element und den zweiten Kernteil durchgreift und
aneinander festlegt, insbesondere mittels zueinander fluchtenden Bohrungen in diesen
Bauteilen. Ein solches Befestigungselement kann aus einer Schrauben-Mutter-Kombination
bestehen; es sind jedoch auch sämtliche anderen Befestigungsarten, wie beispielsweise
eine Nietverbindung, eine Steckverbindung mit Sicherungsringen oder Splinten etc.
im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Befestigungselement einsetzbar. Besonders
einfach zu montieren ist hierbei naturgemäß eine Schraubverbindung.
[0019] Um mögliche thermische Spannungen sowie mechanische Belastungen ausgleichen zu können,
ist es bevorzugt, das Befestigungselement mit einem Federelement zu versehen, das
den ersten Kernteil, das PTC-Element und den zweiten Kernteil elastisch gegeneinander
vorspannt. Dieses Federelement kann in das Befestigungselement integriert sein oder
als Federscheibe, weichelastische Beschichtung und dergleichen irgendwo zwischen den
beteiligten Bauteilen angeordnet sein.
[0020] Mittels des erfindungsgemäßen Befestigungselements sind die beiden Kernteile und
das PTC-Element stabil und mit einer definierten Vorspannung sowie mit einer dementsprechend
guten Wärmeableitung vom PTC-Element in die Kernteile dauerhaft aneinander festgelegt,
so dass sich diese Baugruppe besonders leicht montieren lässt. Durch diese Ausgestaltung
kann außerdem ein Gehäuse, in das das vorliegende elektrische Heizmodul vorzugsweise
zusammen mit einem Lüfter eingebaut wird, von Haltekräften und Gegenkräften freigehalten
werden, die von Federelementen herrühren, welche im Stand der Technik verwendet worden
sind. Das erfindungsgemäße elektrische Heizmodul kann also ganz einfach in ein Gehäuse
eingelegt oder über eine Schnappverbindung eingeklickt werden, was die Montage eines
Heizmoduls mit Gehäuse und Lüfter, wie man es beispielsweise in Fahrzeugsitzen zur
Heizung und Belüftung derselben einbaut, nochmals entscheidend vereinfacht.
[0021] Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das
Befestigungselement elektrisch leitend ausgebildet und dient als Stromzuführung zu
entweder dem ersten oder dem zweiten Kernteil. Hierzu sitzt es vorzugsweise in einer
elektrisch isolierenden Hülse, die sich zumindest über eines der beiden Kernteile
und das PTC-Element hinweg erstreckt. Das PTC-Element kann dann von nur einer Seite
her elektrisch kontaktiert werden. Beispielsweise wird eine erste elektrische Zuleitung
mit dem ersten Kernteil verbunden, und eine zweite elektrische Zuleitung mit dem gegen
den ersten Kernteil elektrisch isolierten Befestigungselement. Dieses steht in elektrisch
leitender Verbindung mit dem zweiten Kernteil, so dass das PTC-Element über die beiden
jeweils an einem Kernteil anliegenden Oberflächen elektrisch kontaktiert wird, obwohl
die Zuleitungen vorteilhafterweise innerhalb der Projektionsfläche des PTC-Elements
und radial innerhalb des Wärmeabgabebereichs verlaufen, also nur entweder an der stromaufwärtigen
oder der stromabwärtigen Seite des PTC-Elements angeordnet sind und den Wärmeabgabebereich
nicht abschatten..
[0022] Die elektrische Kontaktierung wird vorzugsweise dadurch nochmals vereinfacht, dass
die Hülse, die das Befestigungselement elektrisch isolierend umgibt, außerhalb der
Bohrungen der Kernteile und des PTC-Elements in eine Scheibe auskragt, die zwischen
zwei elektrischen Kontaktelementen, insbesondere Kabelringhülsen, angeordnet ist und
diese elektrisch voneinander trennt. Ein erstes dieser beiden elektrischen Kontaktelemente
sitzt dann zwischen der auskragenden Scheibe und dem ersten Kernteil, so dass hierdurch
der erste Kernteil kontaktiert wird, während das zweite elektrische Kontaktelement
zwischen der Scheibe und dem sichernden bzw. auskragenden Teil des Befestigungselements
sitzt. Dieser auskragende Teil kann, je nach Art des Befestigungselements, eine Mutter,
ein Schraubenkopf, ein Niet, eine Unterlegscheibe, eine Distanzscheibe, ein Splint
oder dergleichen sein.
[0023] Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizmoduls
sind die wärmeleitenden Lamellen nicht mehr, wie im bisherigen Stand der Technik,
als gebogene und abgekantete Metallbleche gefertigt, sondern als Strangpressprofil
hergestellt, insbesondere aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, die eigenstabil
und besonders gut wärmeleitend sind. Insbesondere ist es vorteilhaft, das Strangpressprofil
so zu fertigen, dass es den gesamten Wärmeabgabebereich als einstückig gefertigter
Wärmeabgabeblock überdeckt. Dies erhöht die Eigenstabilität dieses Bauteils und vereinfacht
die Montage, da es dann nur noch mit dem Kern bzw. einem der beiden Kernteile zusammengesteckt
und dort gegebenenfalls verpresst werden muss.
[0024] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann anstatt eines Strangpressprofils, das insbesondere
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht, jedoch auch aus anderen wärmeleitenden
Materialien bestehen kann, auch ein Gussprofil, beispielsweise hergestellt im Druckgussverfahren,
im Spritzgießverfahren oder anderen Gießverfahren, sowie ein Extrusionsprofil eingesetzt
werden, wobei für letzteres insbesondere wärmeleitende Kunststoffe zum Einsatz kommen
können.
[0025] Vorzugsweise sitzt ein erstes Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofil auf dem ersten
Kernteil und ein zweites Profil auf dem zweiten Kernteil.
[0026] Ein solches Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofil hat mehrere Vorteile: Hierzu
gehört die Möglichkeit, durch umlaufendes Verpressen mit dem jeweils zugehörigen Kernteil
einen optimalen Wärmeübergang zwischen dem Kernteil und dem Wärmeabgabebereich zu
schaffen, Des weiteren ist es möglich und bevorzugt, die wärmeleitenden Lamellen des
Strangpressprofils so auszugestalten, dass deren Querschnitt in Strömungsrichtung
sich mit zunehmender Entfernung vom Kern verringert, was die Effizienz der Wärmeleitung
innerhalb der Lamellen und die Effizienz der Wärmeabgabe von den Lamellen an den durchströmenden
Luftstrom erhöht.
[0027] Die Effizienz der Wärmeabgabe von den Lamellen an den durchströmenden Luftstrom kann
vorteilhafterweise auch dadurch erhöht werden, dass die wärmeleitenden Lamellen eine
im Wesentlichen schwarze Oberfläche aufweisen. Soweit die Lamellen aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung bestehen, kann dies zweckmäßigerweise im Eloxierverfahren
erfolgen, so dass die wärmeleitenden Lamellen eine schwarz eloxierte Oberfläche aufweisen.
[0028] Schließlich ist es möglich und bevorzugt, die wärmeleitenden Lamellen solcherart
zu formen, dass sie vom Kern ausgehend einen Stamm bilden und dieser Stamm sich mit
zunehmender Entfernung vom Kern mindestens einmal in zwei oder mehr Zweige verzweigt.
Hierdurch lässt sich der Wärmeabgabebereich gleichmäßig strukturieren, eine besonders
große Oberfläche der wärmeleitenden Lamellen schaffen, an denen der Wärmetransport
in den Luftstrom erfolgt, und besonders geringe Luftströmungsverluste erzielen. Dies
erhöht den Wärmeübergang, verbessert die Reaktionszeit und Effizienz des Heizmoduls
und reduziert Luftströmungsgeräusche. Des weiteren können kleinere Lüfter bei gleicher
Wirkung verwendet werden.
[0029] Die vorliegende Erfindung ermöglicht insgesamt also eine Achsmontage eines elektrischen
Heizmoduls mit sandwichartigem Aufbau mit einem zentralen Befestigungselement, das
das PTC-Element gleichzeitig elektrisch kontaktiert. Der Wärmeabgabebereich kann hierbei,
wie auch das PTC-Element und die Kernteile, in Durchströmungsrichtung gesehen, kreisrund,
abgeflacht bzw. oval oder auch polygonförmig, beispielsweise rechteckig oder trapezförmig
ausgebildet sein.
[0030] Die vorliegende Erfindung umfasst außerdem Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofile
mit wärmeleitenden Lamellen, die insbesondere zur Verwendung in einem Wärmeabgabebereich
eines erfindungsgemäßen elektrischen Heizmoduls vorgesehen sind, also im Rahmen der
vorliegenden Erfindung Teil eines solchen elektrischen Heizmoduls sein können; gleichzeitig
können die erfindungsgemäßen Profile jedoch auch anderweitig verwendet werden. Wie
erwähnt, sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter Strangpress-, Guss- und Extrusionsprofilen
Profile zu verstehen, die in irgendeinem Gießverfahren, wie insbesondere Druckguss
und Spritzguss, oder auch in einem Strangpress- oder Extrusionsverfahren hergestellt
worden sind. Als Materialien kommen hierfür alle gießbaren und/oder extrudierbaren,
wärmeleitenden Materialien in Frage, wie insbesondere Aluminium und Aluminiumlegierungen,
jedoch auch andere Metalle wie beispielsweise Kupfer und Kupferlegierungen, oder auch
wärmeleitende Kunststoffe und Keramikwerkstoffe. In allen Fällen ist es im Rahmen
der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wenn die wärmeleitenden Lamellen des Profils
eine im Wesentlichen schwarze, insbesondere schwarz eloxierte Oberfläche aufweisen.
Dies verbessert den Wärmeübergang in den vorbeiströmenden Luftstrom.
[0031] Ein erstes erfindungsgemäßes Profil weist wärmeleitende Lamellen auf, von denen wenigstens
eine Teilmenge jeweils solcherart geformt ist, dass die Lamellen vom Kern ausgehend
einen sich im Wesentlichen radial nach außen erstreckenden Stamm bilden, und dieser
Stamm sich mit zunehmender Entfernung vom Kern mindestens einmal in zwei oder mehr
Zweige verzweigt. Hierbei kann sich mit zunehmender Entfernung vom Kern der die Durchströmung
abschattende Querschnitt der einzelnen Lamellen verringern. Dies ist hinsichtlich
der Wärmeleitung innerhalb der Lamellen nicht dachteil, da die Menge der durchzuleitenden
Wärme radial nach außen abnimmt, während es wegen der sich zunehmend verringernden
Abschattung der durchströmbaren Projektionsfläche strömungstechnische Vorteile mit
sich bringt. Gleichzeitig vergrößert sich durch die Verzweigung die Wärmeübertragungsfläche
von den Lamellen zum Luftstrom, was den Wärmeübergang in den Luftstrom signifikant
verbessert. Schließlich sorgt die Verzweigung und die Durchdringung des Wärmeabgabebereichs
mit wärmeleitenden Lamellen bzw. Zweigen für eine im Wesentlichen laminare Durchströmung
des Wärmeabgabebereichs, was wiederum strömungstechnisch vorteilhaft ist.
[0032] Ein zweites Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofil nach der vorliegenden Erfindung
besitzt wenigstens eine Teilmenge von wärmeleitenden Lamellen, die solcherart geformt
sind, dass sie einen sich im Wesentlichen radial vom Kern weg erstreckenden Stamm
bilden, an den eine Mehrzahl von im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
des Stammes aus diesem hervorgehenden Ästen angeformt ist. Diese Äste sind bevorzugt
mit zunehmender Entfernung vom Kern zunehmend länger ausgebildet, so dass sie eine
möglichst große Fläche des Wärmeabgabebereichs durchdringen. Die Vorteile und Wirkungen
dieser Ausgestaltung entsprechen in etwa denjenigen des oben beschriebenen Profils
mit Lamellen, die einen Stamm mit Zweigen bilden.
[0033] Ein drittes Profil nach der vorliegenden Erfindung besitzt einen Wärmeverteilerring,
der vom Kern radial beabstandet um diesen umläuft, und der mit sich radial nach innen
bis zum Kern erstreckenden wärmeleitenden Lamellen versehen ist. Bevorzugt ist der
Wärmeverteilerring auch radial nach außen mit wärmeleitenden Lamellen versehen. Der
Wärmeverteilerring kann hierbei geschlossen sein, dies ist jedoch nicht in jedem Fall
notwendig.
[0034] Eine besonders bevorzugte Variante eines erfindungsgemäßen Profils besteht aus mindestens
zwei Modulen, die zusammengesetzt werden können, wobei ein erstes Modul den Kern umgibt
und wärmeleitend mit diesem verbunden ist, und ein zweites Modul so an das erste Modul
anbringbar ist, dass es dieses umgibt und mit diesem wärmeleitend verbunden wird.
Gegebenenfalls sind noch dritte und vierte Module usw. vorhanden, die jeweils radial
außen angesetzt werden können, um den Wärmabgabebereich zu vergrößern. Dies ermöglicht,
den Wärmeabgabebereich an verschiedene Lüfterdurchmesser anzupassen, die am elektrischen
Heizmodul angebracht werden können und mit diesem einen Heizlüfter bilden.
[0035] An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäßen Strangpress-,
Guss- oder Extrusionsprofile bevorzugt in Projektion kreisrund ausgebildet sind, dies
jedoch nicht sein müssen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen vielmehr auch
Profile, die in ihrer Projektion polygonförmig, beispielsweise rechteckig, oder oval
bzw. abgeflacht sind. Dies gilt insbesondere auch für das erfindungsgemäße Profil
mit Wärmeverteilerring. Des Weiteren können die unterschiedlichen, oben beschriebenen
Varianten von Profilen im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch kombiniert werden.
[0036] Ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes elektrisches Heizmodul und Ausführungsbeispiele
für erfindungsgemäß ausgestaltete Profile werden im Folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische seitliche Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäß aufgebautes
elektrisches Heizmodul;
- Figur 2
- eine Darstellung wie Figur 1, wobei das Heizmodul zusammen mit einem Lüfter in ein
Gehäuse eingebaut ist;
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung der Baugruppe aus Figur 2;
- Figur 4
- eine schematische Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Profils, hier
eines Strangpressprofils;
- Figur 5
- eine schematische Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Profils;
- Figur 6
- eine schematische Draufsicht auf ein dritten Ausführungsbeispiel eines Profils;
- Figur 7
- eine schematische Draufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel eines Profils;
[0037] Das in Figur 1 schematisch im Schnitt dargestellte elektrische Heizmodul besitzt
als Herzstück ein flächiges PTC-Element 1, das, von einem Dichtungsring 2 umgeben,
zwischen einem ersten Kernteil 3 und einem zweiten Kernteil 4 sitzt. Der Dichtungsring
2 stellt sicher, dass das PTC-Element 1 von Umwelteinwirkungen geschützt nach außen
abgedichtet ist.
[0038] Auf den ersten Kernteil 3 aufgesetzt, befindet sich ein erster Wärmeabgabeblock 5,
der aus einem Aluminium-Strangpressprofil besteht, welches den ersten Kernteil 3 kreisrund
umgebend, eine Vielzahl von im Wesentlichen radial verlaufenden, wärmeleitenden Lamellen
bildet. Diese werden später anhand Figur 3 näher beschrieben. Ein zweiter Wärmeabgabeblock
6 sitzt auf dem zweiten Kernteil 4. Die Wärmeabgabeblöcke 5 und 6 überdecken einen
Wärmeabgabebereich 7, welcher von zu erwärmender Luft mit einem Luftstrom 8 durchströmt
wird.
[0039] Das flächig ausgebildete PTC-Element 1 besitzt an der Oberseite eine erste Kontaktfläche
9 und an seiner Unterseite eine zweite Kontaktfläche 10, wobei diese beiden Kontaktflächen
9, 10 sowohl zur elektrischen Kontaktierung des PTC-Elements 1 als auch zur Wärmeableitung
verwendet werden. Hierzu liegen die erste Kontaktfläche 9 am ersten Kernteil 3 und
die zweite Kontaktfläche 10 am zweiten Kernteil 4 an. Um insbesondere eine gute Wärmeableitung
von den Kontaktflächen 9, 10 zu gewährleisten, werden der erste Kernteil 3, das PTC-Element
1 und der zweite Kernteil 4 von einem Befestigungselement 11 gegeneinander vorgespannt
zusammengehalten. Wie ersichtlich, durchgreift dieses Befestigungselement die genannten
drei Bauteile 1, 3, 4, im vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels zentraler Bohrungen;
das PTC-Element 1 liegt hier demnach in Form einer Lochscheibe vor.
[0040] Das Befestigungselement 11 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer
Zylinderschraube 12 mit einem Kopf 13 mit Innenvierkant und einem Schaft 14, der die
Bohrungen in den beiden Kernteilen 3, 4 und dem PTC-Element 1 durchgreift. Auf das
(nicht explizit dargestellte) Gewinde der Zylinderschraube 12 ist eine Sechskantmutter
15 aufgeschraubt und mittels einer Zahnscheibe 16 gesichert. Eine Federscheibe 17
zwischen dem Kopf 13 der Zylinderschraube 12 und dem zweiten Kernteil 4 sorgt für
eine dauerhafte, definierte Vorspannkraft, die vom Befestigungselement 11 auf die
Kernteile 3, 4 sowie von diesen auf das PTC-Element 1 ausgeübt wird.
[0041] Da das Befestigungselement 11 nicht nur zum Aufbringen von Kräften auf die genannten
Bauteile und zum Befestigen derselben aneinander dient, sondern auch zur elektrischen
Kontaktierung des PTC-Elements 1 verwendet wird, ist der Schaft 14 der Zylinderschraube
12 von einer Isolierhülse 18 umgeben, die eine elektrische Isolierung zwischen dem
Befestigungselement 11 und dem ersten Kernteil 3 sowie dem PTC-Element 1 sicherstellt.
Mit dem zweiten Kernteil 4 ist das Befestigungselement 11 elektrisch leitend verbunden,
und zwar zum einen direkt in der Bohrung und insbesondere zum anderen indirekt über
den Federring 17.
[0042] Die Isolierhülse 18 kragt oberhalb des ersten Kernteils 3 seitlich aus und bildet
einen Lochscheibenteil 19. Dieser schafft eine elektrische Isolierung zwischen dem
ersten Kernteil 3 und den mit dem Befestigungselement 11 elektrisch leitend verbunden
Bauteilen, wie der Sechskantmutter 15 und der Zahnscheibe 16. Zwischen dem Lochscheibenteil
19 der Isolierhülse 18 und der Zahnscheibe 16 sitzt eine erste Kabelringöse 20, die
über einen ersten Kabelschuh 21 elektrisch kontaktiert werden kann. Eine Unterlegscheibe
22 zwischen der Zahnscheibe 16 und der ersten Kabelringöse 20 gewährleistet eine optimale
Druckverteilung und einen optimalen elektrischen Kontakt vom Kabelschuh 21 über die
erste Kabelringöse 20, die Zahnscheibe 16, die Sechskantmutter 15, die Zylinderschraube
12, und die Federscheibe 17 in den zweiten Kernteil 4.
[0043] Unterhalb des Lochscheibenteils 19 der Isolierhülse 18 ist eine zweite Kabelringöse
23 mit einem zweiten Kabelschuh 24 angeordnet. Diese zweite Kabelringöse 23 ist mittels
der Isolierhülse 18 elektrisch gegen das Befestigungselement 11 isoliert und steht
gleichzeitig in elektrischem Kontakt mit dem ersten Kernteil 3, da sie auf diesem
aufliegt. Über den zweiten Kabelschuh 24 kann demnach der zweite Kernteil 3 elektrisch
kontaktiert werden. Obwohl beide Kabelschuhe 21, 24 im zentralen Bereich des Heizmoduls
angeordnet sind und beide von oben zugänglich sind, können dennoch beide Kontaktflächen
9, 10 des horizontal eingelegten PTC-Elements 1 mit elektrischem Strom versorgt werden.
[0044] Gleichzeitig bietet das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel den Vorteil,
dass ein einziges, zentral angeordnetes Befestigungselement 11 sowohl den mechanischen
Zusammenhalt des Heizmoduls als auch eine sehr gute Wärmeableitung vom PTC-Element
1 in die Wärmeabgabeblöcke 5, 6 und darüber hinaus eine robuste und effiziente elektrische
Kontaktierung des PTC-Elements 1 an einem leicht zugänglichen Ort des Heizmoduls sicherstellt.
Dieses Befestigungselement 11 ist außerdem leicht anzubringen und festzulegen, so
dass das elektrische Heizmodul insgesamt nicht nur um ein Vielfaches leichter zu montieren
ist, als im bisherigen Stand der Technik, sondern außerdem eine hohe Effizienz in
seiner Wirkungsweise besitzt.
[0045] In Figur 2 ist, wiederum in einem schematischen seitlichen Schnitt, das elektrische
Heizmodul aus Figur 1 dargestellt, so dass identische Bauteile mit identischen Bezugszeichen
versehen sind. Figur 2 zeigt eine typische Einbausituation des vorliegenden elektrischen
Heizmoduls in einem Fahrzeugsitz, um diesen belüften und/oder heizen zu können. Aufgrund
der kompakten und stabilen Bauweise des elektrischen Heizmoduls kann dieses mittels
einschnappender Rastelemente 26 ganz einfach in ein Gehäuse 25 eingeclipst werden,
wobei stromaufwärts des Heizmoduls ein handelsüblicher Lüfter 27 in das Gehäuse 25
gesetzt werden kann. Die für den Luftstrom 8 wirksame Fläche des Lüfters 27 entspricht
dabei im Wesentlichen dem Wärmeabgabebereich 7 des elektrischen Heizmoduls, während
der Kern 3, 4 des Heizmoduls in Projektion vom Lüftermotor überdeckt wird. Der elektrische
Anschluss für das Heizmodul kann zusammen mit dem elektrischen Anschluss des Lüftermotors
aus dem Gehäuse 25 herausgeführt werden.
[0046] Figur 3 zeigt schließlich eine perspektivische Ansicht des elektrischen Heizmoduls
aus Figur 1, das in ein Gehäuse 25 eingebaut ist, jedoch noch nicht mit einem Lüfter
kombiniert wurde. In dieser Darstellung ist gut zu erkennen, dass der hier sichtbare
erste Wärmeabgabeblock 5 aus einer Vielzahl von im Wesentlichen radial verlaufenden
Lamellen besteht, die, in Strömungsrichtung gesehen, zur Mitte des Moduls hin als
breite "Stämmen" ausgebildet sind und sich radial nach außen hin verjüngen, wobei
sie sich radial nach außen jedoch verzweigen, um die Anzahl der Lamellen, die vom
Luftstrom überstrichen werden, im radialen Außenbereich des Wärmeabgabebereichs zu
erhöhen. Zwischen den einzelnen "Stämmen" der sich radial nach außen hin verzweigenden
Lamellen, die zur effektiven Wärmeleitung relativ breit ausgestaltet sind, sind schmale
und kürzere Lamellen angeordnet, um die Gesamtfläche, die Wärme an den Luftstrom abgibt,
möglichst groß zu halten, Wie bereits erwähnt, sind die Lamellen einstückig untereinander
verbunden, da der Wärmeabgabeblock 5 als Ganzes als Strangpressprofil gefertigt worden
ist.
[0047] Figur 3 verdeutlicht schließlich auch die montagefreundliche Zugänglichkeit der elektrischen
Anschlüsse für das PTC-Element 1; die Stromversorgung erfolgt über ein zweiadriges
Kabel 28, dessen beiden Adern mit den Kabelschuhen 21, 24 verbunden sind. Die weitere
Stromleitung innerhalb des Heizmoduls ist anhand der Figur 1 näher beschrieben.
[0048] Das in Figur 3 dargestellte Design des Wärmeabgabeblocks 5 stellt eine gleichmäßige
Strukturierung des Wärmeabgabebereichs 7 sicher und bietet eine große Oberfläche zum
Austausch von Wärme mit dem Luftstrom 8 sowie geringe Luftströmungsverluste. Die Wärmeabgabeblöcke
5, 6 sind hierbei um den Radius umlaufend mit den Kernteilen 3, 4 verpresst, wodurch
sich eine vorteilhaft hohe Wärmeleitfähigkeit aus den Kernteilen 3, 4 in die Wärmeabgabeblöcke
5, 6 ergibt.
[0049] Figur 4 zeigt in einer schematischen Draufsicht in Durchströmungsrichtung ein erstes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Profils, hier eines Strangpressprofils,
wobei dieses erste Ausführungsbeispiel bereits in dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten
elektrischen Heizmodul eingesetzt ist. Das Strangpressprofil besteht aus einem innenliegenden,
den Kern 3, 4 mit PTC-Element kontaktierenden Wärmeverteilerring 30, von dem sich
radial nach außen eine Vielzahl von Lamellen in Form von Stämmen 31 erstreckt, weiche
Stämme 31 sich nach etwa der Hälfte ihrer Erstreckung in jeweils drei Zweige 32 verzweigen.
Um eine bessere Anpassung an einen von einem runden Lüfter herrührenden Luftstrom
zu gewährleisten, sind die Lamellen nicht exakt radial ausgerichtet, sondern nehmen
einen gebogenen Verlauf. Zwischen den einzelnen Stämmen 31 der Lamellen sind kurze
Zwischenlamellen 33 angeordnet, um die Zwischenräume zwischen den Stämmen 31 zu nutzen.
Die beschriebenen Teile des dargestellten Strangpressprofils sind naturgemäß einstückig
aneinander angeformt ausgebildet.
[0050] In Figur 5 ist ein Ausführungsbeispiel für eine zweite Variante eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Strangpressprofils dargestellt, wiederum ein einer schematischen Draufsicht
in Durchströmungsrichtung. Dieses Strangpressprofil besteht wiederum radial innenliegend
aus einem Wärmeverteilerring 30, von dem aus sich eine Mehrzahl von Lamellen radial
weg erstreckt, die jeweils einen Stamm 31 bilden, An diesen Stämmen 31, die sich hier
nicht verzweigen, sind jeweils eine Vielzahl von Ästen 34 angeordnet, die sich in
etwa senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Stämme 31 erstrecken und so die Projektionsfläche
des Wärmeabgabebereichs 7 regelmäßig durchdringen.
[0051] Figur 6 zeigt ein dritte Variante eines erfindungsgemäßen Profils, hier wiederum
eines Strangpressprofils, wiederum in einer Darstellung wie in den Figuren 4 und 5.
Die hier gezeigte Variante besitzt wiederum einen Wärmeverteilerring 30, jedoch ist
dieser nicht radial innenliegend angeordnet und zur Kontaktierung der Kernteile 3,
4 bzw. des PTC-Elements 1 vorgesehen, sondern hier ist der Wärmevertellerring radial
von den Kernteilen 3, 4 beabstandet und mit einer Mehrzahl von inneren Lamellen 35
versehen, die sich vom Warmeverteiterring 30 ausgehend radial nach innen bis zu den
Kernteilen 3, 4 oder einer sonstigen Wärmequelle hin erstrecken. Darüber hinaus ist
der Wärmeverteilerring 30 auch radial außen mit sich nach außen erstreckenden äußeren
Lamellen 36 versehen, wobei deren Anzahl etwa doppelt so groß ist wie die Zahl der
inneren Lamellen 35.
[0052] Figur 7 zeigt schließlich, wiederum in einer schematischen Draufsicht in der Strömungsrichtung,
eine Variante eines erfindungsgemäß ausgebildeten Strangpressprofils, die aus zwei
Modulen 37, 38 besteht. Jedes dieser beiden Module 37, 38 besitzt einen hier radial
innen angeordneten Wärmeverteilerring 30 und eine Vielzahl von sich von diesem radial
nach außen erstreckenden Lamellen 35, 36.
[0053] Die Besonderheit besteht nun darin, dass das erste Modul 37 zur Kontaktierung von
Kernteilen 3, 4 mit einem PTC-Element dient. Das zweite Modul 38 kann einfach auf
das erste Modul 37 aufgesetzt werden, um den Wärmeabgabebereich 7 zu vergrößern und
so beispielsweise an einen größeren Lüfter anzupassen. Der Wärmeübergang zwischen
dem ersten Modul 37 und dem zweiten Modul 38 ist über den Wärmeverteilerring 30 des
zweiten Moduls 38 gewährleistet,
- 1.
- PTC-Element
- 2.
- Dichtungsring
- 3,
- Kernteil (erster)
- 4.
- Kernteil (zweiter)
- 5.
- Wärmeabgabeblock (erster)
- 6.
- Wärmeabgabeblock (zweiter)
- 7.
- Wärmeabgabebereich
- 8.
- Luftstrom
- 9.
- Kontaktfläche (von 1, erste)
- 10.
- Kontaktfläche (von 1, zweite)
- 11.
- Befestigungselement
- 12.
- Zylinderschraube
- 13.
- Innenvierkant (von 12)
- 14.
- Schaft (von 12)
- 15.
- Sechskantmutter
- 16.
- Zahnscheibe
- 17.
- Federscheibe
- 18.
- Isolierhülse
- 19.
- Lochscheibenteil (von 18)
- 20.
- Kabelringöse (erste)
- 21.
- Kabelschuh (erster)
- 22.
- Unterlegscheibe
- 23.
- Kabelringöse (zweite)
- 24.
- Kabelschuh (zweiter)
- 25.
- Gehäuse
- 26.
- Rastelemente
- 27.
- Lüfter
- 28.
- Kabel
- 29.
- Befestigungsflansche
- 30.
- Wärmeverteilerring
- 31.
- Stamm
- 32.
- Zweige
- 33.
- Zwischentarnellen
- 34.
- Äste
- 35.
- innere Lamellen
- 36.
- äußere Lamellen
- 37.
- Modul (erstes)
- 38.
- Modul (zweites)
1. Elektrisches Heizmodul zur Luftstromerwärmung, umfassend
- mindestens ein flächiges PTC-Element (1) mit einer ersten (9) und einer zweiten
Kontaktfläche (10),
- einen luftdurchströmbaren Wärmeabgabebereich (7), in dem wärmeleitende Lamellen
(5, 6) angeordnet sind, die mit dem PTC-Element (1) in wärmeleitender Verbindung stehen,
sowie
- einen wärme- und stromleitenden Kern (3, 4), der die Lamellen (5, 6) trägt, und
der in einen ersten (3) und einen zweiten Kernteil (4) teilbar ist,
- wobei das PTC-Element (1) zwischen dem ersten (3) und dem zweiten Kernteil (4) angeordnet
ist und mit seiner ersten Kontaktfläche (9) am ersten Kernteil (3) sowie mit seiner
zweiten Kontaktfläche (10) am zweiten Kernteil (4) anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein Befestigungselement (11) vorhanden ist, das den ersten Kernteil (3), das PTC-Element
(1) und den zweiten Kernteil (4) durchgreift und aneinander festlegt,
2. Elektrisches Heizmodul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungselement (11) elektrisch leitend ausgebildet ist und als Stromzuführung
zu entweder dem ersten (3) oder dem zweiten Kernteil (4) dient.
3. Elektrisches Heizmodul nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungselement (11) mit einem Federelement versehen ist, das den ersten
Kernteil (3), das PTC-Element (1) und den zweiten Kernteil (4) elastisch gegeneinander
vorspannt.
4. Elektrisches Heizmodul nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungselement (11) in einer elektrisch isolierenden Hülse (18) sitzt, die
sich zumindest über einen der beiden Kernteile (3, 4) und das PTC-Element (1) erstreckt.
5. Elektrisches Heizmodul nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (18) außerhalb der Bohrungen in eine Scheibe (19) auskragt, die zwischen
zwei elektrischen Kontaktelementen (20, 23) angeordnet ist und diese elektrisch voneinander
trennt, wobei ein erstes der beiden elektrischen Kontaktelemente (20) zwischen der
Scheibe (19) und dem ersten Kernteil (3) und ein zweites der beiden elektrischen Kontaktelemente
(23) zwischen der Scheibe (19) und einem auskragenden Teil (15) des Befestigungselements
(11) sitzt.
6. Elektrisches Heizmodul nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die wärmeleitenden Lamellen (5, 6) einstückig oder mehrstückig als Strangpress-,
Guss- oder Extrusionsprofil gefertigt sind.
7. Elektrisches Heizmodul nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofil den Wärmeabgabebereich (7) als einstückig
gefertigter Wärmeabgabeblock (5, 6) abdeckt.
8. Elektrisches Heizmodul nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erstes Profil (5) auf den ersten Kernteil (3) und ein zweites Profil (6) auf
den zweiten Kernteil (4) gesetzt ist.
9. Elektrisches Heizmodul nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Teilmenge der wärmeleitenden Lamellen (5, 6) solcherart geformt ist,
dass die Lamellen (5, 6) vom Kern, (3, 4) ausgehend einen Stamm (31) bilden und dieser
Stamm sich mit zunehmender Entfernung vom Kern (3, 4) mindestens einmal in zwei oder
mehr Zweige (32) verzweigt.
10. Elektrisches Heizmodul nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die wärmeleitenden Lamellen (5, 6) Strömungsquerschnitte aufweisen, die sich mit
zunehmender Entfernung vom Kern (3, 4) verringern.
11. Elektrisches Heizmodul nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die wärmeleitenden Lamellen (5, 6) eine im Wesentlichen schwarze, insbesondere schwarz
eloxierte Oberfläche aufweisen.
12. Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofil mit wärmeleitenden Lamellen (5, 6), die
sich von einem Kern (3, 4) ausgehend radial nach außen erstrecken, insbesondere zur
Verwendung in einem Wärmeabgabebereich (7) eines elektrischen Heizmoduls nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Teilmenge der wärmeleitenden Lamellen (5, 6) solcherart geformt ist,
dass die Lamellen (5, 6) vom Kern (3, 4) ausgehend einen Stamm (31) bilden und dieser
Stamm sich mit zunehmender Entfernung vom Kern (3, 4) mindestens einmal in zwei oder
mehr Zweige (32) verzweigt.
13. Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofil mit wärmeleitenden Lamellen (5, 6), die
sich von einem Kern (3, 4) ausgehend radial nach außen erstrecken, insbesondere zur
Verwendung in einem Wärmeabgabebereich (7) eines elektrischen Heizmoduls nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Teilmenge der wärmeleitenden Lamellen (5, 6) solcherart geformt ist,
dass die Lamellen (5, 6) einen sich im wesentlichen radial vom Kern (3, 4) weg erstreckenden
Stamm (31) bilden, an dem eine Mehrzahl von im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
des Stamms aus diesem hervorgehenden Ästen (34) angeformt ist.
14. Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofil mit wärmeleitenden Lamellen (5, 6), die
sich von einem Kern (3, 4) ausgehend radial nach außen erstrecken, insbesondere zur
Verwendung in einem Wärmeabgabebereich (7) eines Heizmoduls nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass es einen Wärmeverteilerring (30) aufweist, der vom Kern (3, 4) radial beabstandet
um diesen umläuft, und der mit sich radial nach innen bis zum Kern (3, 4) erstreckenden
wärmeleitenden Lamellen (5, 6) versehen ist.
15. Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofil nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wärmeverteiferring (30) auch mit sich radial nach außen erstreckenden wärmeleitenden
Lamellen (5, 6) versehen ist.
16. Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofil mit wärmeleitenden Lamellen (5, 6), die
sich von einem Kern (3, 4) ausgehend radial nach außen erstrecken, insbesondere zur
Verwendung in einem Wärmeabgabebereich (7) eines elektrischen Heizmoduls nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass es aus mindestens zwei Modulen (37, 38) zusammensetzbar ist, wobei ein erstes Modul
(37) den Kern (3, 4) umgibt und wärmeleitend mit diesem verbunden ist, und ein zweites
Modul (38) so an das erste Modul anbringbar ist, dass es dieses umgibt und mit diesem
wärmeleitend verbunden ist.
17. Strangpress-, Guss- oder Extrusionsprofil nach einem der Ansprüche 12 bit 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wärmeleitenden Lamellen (5, 6) eine im Wesentlichen schwarze, insbesondere schwarz
eloxierte Oberfläche aufweisen.