[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisch betätigbares Schloss.
[0002] Derartige Schlösser sind im Stand der Technik bekannt und können z. B. in Sicherheitsbereichen
zur Anwendung kommen. Bei solchen Schlössern ist eine zweistufige Entriegelungsmöglichkeit
wünschenswert. In der Vorentriegelung wird, vorzugsweise durch eine hierfür autorisierte
Person, die Blockierstellung des Schlosses aufgehoben. Sodann ist es in einer zweiten
Stufe möglich, die Falle des Schlosses ganz zurückzuziehen, um so die Tür zu öffnen.
[0003] Sicherheitsschlösser mit diesen Eigenschaften sind vielfältig bekannt, so z. B. aus
der
EP 0 281 137 A2. Bekannt ist aus dieser europäischen Patentanmeldung ein elektronisches Türschloss,
das eine Falle sowie einen Riegel aufweist. Von der Türaußenseite her kann der Riegel
mittels eines elektronischen Schlüssels gesperrt werden, welcher einen Elektromotor
steuert, der den Riegel über ein Nockengetriebe zurückzieht. In der Endposition des
Riegels wird über einen Wechselhebel auch die Falle zurückgezogen. Sobald Falle und
Riegel zurückgezogen sind, ist das Türschloss entriegelt, so dass die Tür geöffnet
werden kann.
[0004] Ein gattungsgemäßes Schloss weist üblicherweise auf:
- a) einen mittels einer gehäusefesten Führung in einem Schlossgehäuse geführten Riegel,
- b) ein in dem Schlossgehäuse gelagertes, von einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung
betätigbares Sperrelement, welches das Schloss in der Sperrstellung gegen Öffnung
blockiert,
- c) ein in dem Schlossgehäuse gelagertes Betätigungsteil, welches durch einen elektrischen
Antrieb über zwei Bewegungsbereiche betätigbar ist,
- d) eine erste Kopplungseinrichtung, welche das Betätigungsteil in dessen erstem Bewegungsbereich
mit dem Sperrelement koppelt,
- e) eine zweite Kopplungseinrichtung, welche das Betätigungsteil in dessen zweitem
Bewegungsbereich mit dem Riegel koppelt und
- f) eine in dem Schlossgehäuse angeordnete, mit dem Betätigungsteil mechanisch in Eingriff
bringbare Notentriegelung.
[0005] Ein solches Schloss ist beispielsweise bekannt aus der
EP 1 160 398. Gemäß der
EP 1 160 398 ist ein solches Schloss dadurch gekennzeichnet, dass die Notentriegelung aus seinem
schwenkbar gelagerten Mitnehmer und einem federnd auf dem Mitnehmer angeordneten,
formschlüssig mit dem Betätigungsteil koppelbaren Mitnehmerelement besteht.
[0006] Ein derartiges Schloss eignet sich insbesondere für die Anwendung in Sicherheitsbereichen.
Bestandteil des Schlosses ist neben dem Riegel ein in dem Schlossgehäuse gelagertes
Betätigungsteil, welches durch einen elektrischen Antrieb über zwei definierte Bewegungsbereiche
betätigbar ist. IN dem ersten Bewegungsbereich wird das elektrisch angetriebene Betätigungsteil
mittels einer ersten Kopplungseinrichtung mit einem Sperrelement gekoppelt, d. h.
die Bewegung des Betätigungsteils führt zu einer definierten Bewegung des Sperrelements.
Das Sperrelement ist in dem Schlossgehäuse gelagert und lässt sich auf die genannte
Weise von einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung betätigen, wobei in der Sperrstellung
das Schloss gegen ein Öffnen der Tür blockiert ist. Durch diese vorbekannten Ausgestaltung
wird das elektrisch betätigbare Schloss so ausgebildet, dass in jeder Stellung ein
Notbetrieb im Falle eines elektrischen Defektes oder bei Stromausfall möglich sein
soll.
[0007] Ein Nachteil des vorbekannten Schlosses besteht darin, dass der elektrische Antrieb
einen Elektromotor umfasst, der über ein Untersetzungsgetriebe mit dem Betätigungsteil
verbunden ist. Um ein mechanisches Schließen zu ermöglichen, bei welchem ja das Untersetzungsgetriebe,
welches in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Motor steht, bremsen würde, ist der
Elektromotor um eine Achse vom Untersetzungsgetriebe wegschwenkbar ausgebildet, so
dass die Schneckenwelle, welches ansonsten formschlüssig in die Zahnräder des Untersetzungsgetriebes
eingreift, von dem Zahnrad abgehoben wird.
[0008] Hieraus ergibt sich grundsätzlich das Problem, dass bei einer Verschiebung des Betätigungsteils
nach einem Abheben des Elektromotors vom Untersetzungsgetriebe keine eindeutige Position
mehr identifizierbar ist. Aus diesem Grunde benötigt das vorbekannte Schloss eine
große Vielzahl von Tastern und sonstigen Möglichkeiten zur Feststellung einer Position
und wird insgesamt dadurch sehr aufwendig. Auch ist die Herstellung eines Untersetzungsgetriebes
mit großem wirtschaftlichem Aufwand verbunden und stellt darüber hinaus eine zusätzliche
mechanische Anfälligkeit bereit. Die verwendeten Elektromotoren sind ebenfalls sehr
hochwertig und haben einen vergleichsweise hohen Energiebedarf.
[0009] Ausgehend vom vorbeschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloss dahingehend weiterzubilden, dass
dieses mit weniger Bauteilen einfacherer aufbaubar und montierbar ist und darüber
hinaus eine verbesserte Steuerung auch nach einer mechanischen Betätigung ermöglicht.
[0010] Zur technischen Lösung wird mit der Erfindung ein Schloss mit den Merkmalen des Anspruches
1 vorgeschlagen. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Erfindungsgemäß weist der elektrische Antrieb einen Schrittmotor auf. Schrittmotoren
lassen sich ohne weiteres präzise ansteuern, so dass ein großer Mess- und Steuerungsaufwand
und damit ein aufwendiger Montage- und Verdrahtungsaufwand entfallen.
[0012] Gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist der Antrieb mit einem Linearantrieb
versehen. Der Schrittmotor kann den Linearantrieb entlang einer Strecke vor und zurück
bewegen, wobei jegliche Position erfassbar und identifizierbar ist. In vorteilhafter
Weise ist der Linearantrieb ein Spindelantrieb. Gemäß der Erfindung ist ein Kupplungselement
für den Eingriff in das Betätigungsteil am Linearantrieb angeordnet. Der Schrittmotor
bewegt somit das Kupplungselement mittels des Linearantriebes entlang einer geraden
Strecke vor und zurück. Auf diese Weise kann das Betätigungsteil, mit welchem das
Kupplungselement in Eingriff ist, ebenfalls gesteuert vor und zurück bewegt werden.
[0013] Schrittmotor, Linearantrieb und Kupplungselement können gemäß einem vorteilhaften
Vorschlag als eine Baugruppe ausgebildet sein. Diese Baugruppe kann in ihrer Gesamtheit
federbelastet verschwenkbar sein, so dass das Kupplungselement aus seinem Eingriff
mit dem Bestätigungsteil herausgehoben wird. Da der Schrittmotor beziehungsweise die
Steuerung die Position des Kupplungselementes kennt, muss nach einem Rückschwenken
der Baugruppe das Kupplungselement nur noch in die Eingriffsposition in Bezug zum
Bewegungsteil verfahren werden, wobei wiederum die Steuerung die Position exakt erfasst
und kennt.
[0014] Gemäß einem alternativen oder ergänzenden vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist
das Kupplungselement federbelastet aus seiner Eingriffsposition verschiebbar oder
verschwenkbar ausgebildet.
[0015] In vorteilhafter Weise sind bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nur noch Taster
zur Erfassung der Endstellungen des Betätigungsteiles und/oder des Riegels vorgesehen.
[0016] Vorteilhafterweise kann eine Steuerelektronik direkt im Schloss ausgebildet sein,
welches zudem eine Schnittstelle zur Verbindung mit einer außerhalb liegenden Steuerung
oder Zentralsteuerung aufweisen kann.
[0017] In vorteilhafter Weise ist die Notentriegelung zur Kopplung mit dem Betätigungsteil
mit einem Zuhaltungswerk ausgebildet. Mittels der Notentriegelung kann gemäß einem
Vorschlag der Erfindung die Vorrichtung zur Verschwenkung oder Verschiebung der Baugruppe
oder des Kupplungselementes zur mechanischen Trennung des Kraftflusses vom elektrischen
Antrieb zum Betätigungsteil erfolgen.
[0018] Mit der Erfindung wird ein elektrisch betätigbares Schloss vorgeschlagen, welches
auf einfache Weise gefertigt und montiert werden kann, gegenüber vorbekannten Schlössern
weniger Bauteile benötigt und eine verbesserte Ansteuerung bereitstellt.
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines elektrisch betätigbaren Schlosses gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Darstellung gemäß Fig. 1 in einer anderen Position;
- Fig.3
- eine perspektivische Darstellung für ein Ausführungsbeispiel einer Antriebsbaugruppe;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des Schlosses gemäß Fig. 1 in einer Notentriegelungsposition
und
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung eines elektrisch betätigbaren Sicherheitsschlosses gemäß dem
Stand der Technik.
[0020] Aufbau und Funktion eines gattungsgemäßen Schlosses wird zunächst anhand der Fig.
5 erläutert:
Das elektrisch betätigbare Schloss befindet sich in einem kastenförmigen Schlossgehäuse
1 und ist mittels eines Stulpes 2 an einer Tür befestigbar. In dem Schlossgehäuse
1 ist auf gehäusefesten Führungszapfen 3 ein Riegel 4 horizontal gelagert. In üblicher
Weise ragt ein Riegelkopf 5 des Riegels aus dem Stulp 2 des Schlossgehäuses heraus,
sofern sich der Riegel 4 in seiner Schließstellung befindet. An dem Verriegelungsabschnitt
5 ist eine Fallenschräge 6 ausgebildet, da, wie nachfolgend noch näher beschrieben
wird, der Riegel 4 bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zugleich die Funktion
einer Falle ausübt und er sich daher auch als "Riegelfalle" bezeichnen lässt.
[0021] Über weitere, gehäusefeste Führungszapfen 7 ist in dem Schlossgehäuse ferner ein
Sperrelement 8 gelagert. Bei dem Ausführungsbeispiel kann das Sperrelement 8, geführt
durch die Führungszapfen 7, eine Bewegung quer zu der Bewegung des Riegels 4 ausführen.
[0022] Über weitere gehäusefeste Führungszapfen 9 ist in dem Schlossgehäuse ferner ein Betätigungsteil
10 gelagert. Beim Ausführungsbeispiel kann das Betätigungsteil 10 eine translatorische
Bewegung parallel zur Bewegungsrichtung des Riegels 4 ausführen. Auf der Zeichnung
ist das Betätigungsteil 10, um dessen Form und Struktur besser hervortreten zu lassen,
doppelt schraffiert eingezeichnet. Man erkennt, dass sich das Betätigungsteil 10 in
einer Ebene oberhalb sowohl des Riegels 4, als auch des Sperrelementes 8 befindet.
Das Betätigungsteil 10 ist entlang eines seiner Längsränder als Zahnstange 11 gestaltet,
die mit dem letzten Zahnrad 12a eines weitere Zahnräder 12 aufweisenden Untersetzungsgetriebes
kämmt. Das Getriebe steht im Kraftschluss mit einem Elektromotor 13, dessen Schneckenwelle
14 mit dem ersten Zahnrad 12 des Getriebes kämmt.
[0023] Der Elektromotor 13 befindet sich auf einem um eine gehäusefeste Schwenkachse 15
schwenkbaren Motorträger 16. In der in Figur 5 dargestellten Stellung des Motorträgers
16 greift die Schneckenwelle 14 des Elektromotors formschlüssig in die Zahnräder 12
des Untersetzungsgetriebes. Wird hingegen der Motorträger 16 im Uhrzeigersinn um die
Schwenkachse 15 verschwenkt, führt dies zu einer Trennung des Kraftflusses zwischen
Elektromotor 13 und Untersetzungsgetriebe und damit zu einer Trennung des Kraftflusses
zwischen Elektromotor und dem Betätigungsteil 10.
[0024] Elektromotor 13, Riegel 4, Sperrelement 8 und Betätigungsteil 10 wirken wie folgt
zusammen:
Aus der in Figur 5 dargestellten Schließstellung mit vollständig aus dem Schlossgehäuse
herausgefahrenem Riegel 4 lässt sich der Riegel 4 zurückziehen, indem über entsprechende
Ansteuerungssignale der Elektromotor 13 betätigt wird. Über das aus den Zahlrädern
12, 12a bestehende Getriebe erfolgt der Kraftfluss auf die Zahnstange 11 des Betätigungsteils
10, wodurch sich dieses in der Zeichnungsebene nach rechts bewegt. Über eine erste
Kopplungseinrichtung 17 führt der erste Teil der Bewegung des Betätigungsteils 10
zu einer analogen Bewegung des Sperrelementes 8. Hierzu ist an dem Sperrelement 8
ein Zapfen 18 angebracht, der in eine Führung 19 des Betätigungsteils 10 eingreift.
Die Führung 19 ist als Zwangsführung in Gestalt eines einmal schräg abgeknickten Langloches
ausgeführt, dessen erster Bereich schräg sowohl zur Bewegungsrichtung des Betätigungsteils
10, als auch schräg zur Bewegungsrichtung des Sperrelementes 8 verläuft. Die Bewegung
des Betätigungsteils 10 führt daher infolge des schrägen Abschnittes der Führung 19
zu einer auf der Zeichnung nach oben gerichteten Bewegung des Sperrelementes 8. Das
Sperrelement 8 wird von seiner Sperrstellung in seine Entsperrstellung überführt.
Letztere ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Blockierelement 20 des Sperrelementes
8, welches zunächst in den Bewegungsbereich des Riegels 4 ragt und diesen daher blockiert,
mit dem Sperrelement zurückgezogen wird und damit den Bewegungsbereich des Riegels
4 freigibt.
[0025] Über die Länge des voranstehend geschilderten ersten Bewegungsbereichs des Betätigungsteils
10 verharrt der Riegel 4 in seiner in Figur 5 dargestellten Ausgangsstellung. Erst
nach Abschluss des ersten Bewegungsbereiches und der damit einhergehenden Aufgabe
der Blockade des Blockierelementes 20 nimmt das Betätigungsteil 10 den Riegel 4 mit.
Hierzu ist an der Unterseite des Betätigungsteils 10 ein Mitnehmer 21 befestigt, der
sich gegen eine Mitnehmerfläche 22 des Riegels 4 bewegt. Erst nach Abschluss des ersten
Bewegungsbereiches des Betätigungsteils 10 liegt dessen Mitnehmer 21 an der Mitnehmerfläche
22 an. Über den sich daran anschließenden zweiten Bewegungsbereich koppelt der Mitnehmer
21 sodann die Bewegung des Riegels 4 mit der gleich gerichteten Bewegung des Betätigungsteils
10 mit der Folge, dass der Riegel 4 vollständig zurückgezogen wird und die Tür aufschwenken
kann. Mitnehmer 21 und Mitnehmerfläche 22 bilden daher eine zweite Kopplungseinrichtung
17a, die, anders als die erste Kopplungseinrichtung 17 zwischen Sperrelement 8 und
Betätigungsteil 10, ausschließlich über den zweiten Bewegungsbereich des Betätigungsteils
10 aktiv wird. Über den ersten Bewegungsbereich des Betätigungsteils 10 wird daher
der Riegel 4 entsperrt, wohingegen der Riegel über den zweiten Bewegungsbereich des
Betätigungsteils 10 zurückgezogen wird. Der Antrieb für beide Bewegungsbereiche erfolgt
über den Elektromotor 13, wobei dessen Ansteuerung jedoch für die beiden Bewegungsbereichs
strikt getrennt erfolgt.
[0026] Zur Erfassung der Endstellungen des Sperrelements 8 und des Riegels 4 sind insgesamt
vier Kontakte bzw. Taster vorgesehen. Taster 23 erfasst die Sperrstellung des Sperrelements
8, Taster 24 dessen Entsperrstellung. Taster 25 erfasst den Riegel 4 in dessen ausgefahrener
und damit verriegelter Stellung, wohingegen Taster 26 jene Endstellung erfasst, in
der der Riegel maximal zurückgezogen ist.
[0027] Im oberen Teil des Schlossgehäuses 1 ist ein vorzugsweise handelsüblich gestalteter
Profilzylinder 27 angeordnet. Dessen Nocken 27a wirkt auf einen weiteren Taster 28.
Die Sicherung des Profilzylinders 27 erfolgt über eine Schraube 29, die mit ihrem
Kopf 30 an dem Stulp 2 anliegt, während die Schraube selbst weit in das Schlossgehäuse
1 hineinragt und dort mit einem Gewinde 27b des Profilzylinders 27 verschraubt ist.
Nahe am Ende der Schraube 29 befindet sich ein gehäusefestes Halteelement 27d für
die Schraube sowie, ebenfalls fest in dem Schlossgehäuse 1, ein weiterer Taster 31,
welcher das Ende der Schraube 29 detektiert. Wird also die Schraube 29 aus dem Gewinde
27b herausgedreht, führt dies bereits nach wenigen Umdrehungen zu einem Schaltkontakt
am Taster 31, was damit zu einer Signalabgabe führt. Auf diese Weise wird Manipulationsversuchen
entgegengewirkt, den Profilzylinder 27 zu entfernen.
[0028] Ein weiterer Taster 32 erfasst, ob sich das Schlossgehäuse 1 innerhalb eines entsprechenden
Ausschnittes der Tür befindet.
[0029] Die voranstehend beschriebene Betätigung des Riegels 4 erfolgt ausschließlich elektrisch
über den Elektromotor 13. Um Fällen eines Ausfalls des Elektromotors, dessen Ansteuerung
oder auch einem allgemeinen Stromausfall vorzubeugen, ist das Schloss mit einer mechanisch
arbeitenden Notentriegelung 33 versehen. Diese besteht aus einem verschwenkbar in
dem Schlossgehäuse 1 angeordnetem Mitnehmer 34 und einem federnd über Feder 40 auf
dem Mitnehmer 34 angeordneten Mitnehmerelement 35. Das Mitnehmerelement 35 ist mit
einem Fangzapfen 36 versehen, welcher in eine Aussparung 37 des Betätigungsteils 10
eingreifen kann.
[0030] Der mechanische Antrieb des Mitnehmers 34 erfolgt über ein schlüsselbetätigbares
Zuhaltungswerk 39, welches im unteren Teil des Schlossgehäuses 1 angeordnet ist. Durch
Betätigung des Zuhaltungswerkes 39 mit dem entsprechenden Schlüssel lässt sich der
Mitnehmer 34 um die Schwenkachse 38 verschwenken, bis das unter Druck der Feder 40
stehende Mitnehmerelement 35 mit seinem Fangzapfen 36 in die Aussparung 37 des Betätigungsteils
10 einschnappt. Bei weiterer Bewegung des Mitnehmers 34 erfolgt dann eine zwangsweise
Kopplung der Bewegung des Betätigungsteils 10 mit der Bewegung des Mitnehmers 34.
Infolge der federnden Lagerung des Mitnehmerelementes 35 auf dem Mitnehmer 34 ist
sichergestellt, dass der Fangzapfen 36 in jedem Fall in die Aussparung 37 des Betätigungsteils
10 einschnappen kann, und zwar unabhängig von der Stellung, in der sich das Betätigungsteil
10 gerade befindet. Sobald über den Fangzapfen 36 der Formschluss zwischen Mitnehmer
34 und Betätigungsteil 10 hergestellt ist, kann sodann das Betätigungsteil 10 und
damit auch der Riegel 4 vollständig bis zum Öffnen der Tür zurückgezogen werden. Es
ist also eine Notentriegelung selbst in solchen Fällen möglich, in denen eine elektrische
Betätigung des Riegels nicht mehr möglich ist.
[0031] Zur Reduzierung der mechanischen Kräfte bei der Betätigung der Notentriegelung 33
ist eine Entkopplung des Elektromotors 13 vorgesehen. Hierzu ist der Mitnehmer 34
mit einer Betätigungsfläche versehen, die mit einem Nocken 41 des Motorträgers 16
zusammenwirkt. Wird mittels des Zuhaltungswerks 39 der Mitnehmer 34 in der bereits
beschriebenen Weise verschwenkt, führt dies über den Nocken 41 auch zu einem Verschwenken
des Motorträgers 16 um dessen Schwenkachse 15 und damit zu einer Entkoppelung des
Elektromotors 13 von dem Getriebe 12, 12a sowie dem Betätigungsteil 10.
[0032] Auch die Betätigung des Zuhaltungswerks 39 wird mittels eines Tasters 42 erfasst.
[0033] Zur Steuerung des Schlosses befindet sich vorzugsweise im oberen Bereich des Schlossgehäuses
1 ein Microprozessor 43. Der Microprozessor 43 ist über eine Schnittstelle mit einer
zentralen Steuer- und Kontrolleinheit verbunden. Die zentrale Steuer- und Kontrolleinheit
kann für ein ganzes Gebäude oder einen Flur einheitlich sein, in welchem Fall weitere,
gleichartige Schlösser mit ihren Microprozessoren ebenfalls an die zentrale Steuer-
und Kontrolleinheit angeschlossen sind. Der Microprozessor 43 ist ferner mit Eingängen
für die Signale der bereits beschriebenen Taster 23, 24, 25, 26 zur Überwachung der
Endstellungen des Sperrelements sowie des Riegels versehen. Vergleichbare Eingänge
bestehen für die Signale der ebenfalls bereits beschriebenen Taster 31, 32, 42. Desweiteren
können noch fakultativ zu belegende Eingänge vorhanden sein, z. B. zur Insassen-Verschlusskontrolle
sowie zur Kontrolle des Ausbaus der Schlüssellochabdeckung, um auch in diesen Bereichen
etwaige Manipulationen an dem Schloss sofort zu erkennen und an die zentrale Steuer-
und Kontrolleinheit zu melden.
[0034] Bei Einsatz des elektrisch betätigbaren Schlosses im Rahmen einer ausgedehnten Schließanlage
kann es zu Problemen bei der Stromversorgung kommen, wenn von der zentralen Steuer-
und Kontrolleinheit aus sämtliche Schlösser gleichzeitig freigegeben werden. Die hierfür
jeweils bereitzustellende Antriebsleistung für die Elektromotoren 13 für das Entsperren
des Riegels 4 summiert sich zu relativ hohen Gesamtleistungen. Für solche Fälle, aber
auch für Fälle eines kurzzeitigen Stromausfalls kann es von Vorteil sein, eine Notstromversorgung
in Gestalt mehrerer Leistungskondensatoren 48 in das Schlossgehäuse 1 zu integrieren.
[0035] Die reguläre Betriebsweise des beschriebenen Schlosses ist wie folgt: Die grundsätzliche
Freigabe des jeweiligen Schlosses erfolgt zentral über die zentrale Steuerung- und
Kontrolleinheit. Der Freigabebefehlt wird von dem Microprozessor 43 in ein Ansteuerungssignal
für den Elektromotor 13 umgesetzt. Dieser zieht über das zwischengeschaltete Getriebe
das Betätigungsteil 10 zurück, und zwar über dessen ersten Bewegungsbereich. Wie bereits
beschrieben, führt dies zu einer Betätigung des Sperrelementes 8 bis in dessen Entsperrstellung.
Sodann hat es der Berechtigte in der Hand, das Schloss mittels ihm zur Verfügung stehender
Schließmittel ganz zu öffnen. Hierzu wird mittels eines dem Berechtigten zur Verfügung
stehenden Schlüssels der auf den Taster 28 wirkende Profilzylinder 27 betätigt. Aufgrund
des Signals des Tasters 28 steuert der Microprozessor daraufhin den Elektromotor 13
in Bezug auf ein vollständiges Zurückziehen des Riegels 4 mittels des dabei seinen
zweiten Bewegungsbereich durchlaufenden Betätigungsteils 10. Das Erreichen der jeweiligen
Betriebszuständ wird hierbei microprozessorgesteuert mittels der Taster 23, 24, 25,
265 überwacht, Fehlermeldungen oder Meldungen über unlogische Betriebszustände werden
von dem Microprozessor an die zentrale Steuer- und Kontrolleinheit signalisiert und
führen dort zu einer Alarmmeldung.
[0036] Wie sich zeigt, wird der Motor 13 mit der Schneckenwelle 14 um den Drehpunkt 15 schwenkend
vom Getriebe 12 weggeschwenkt. Dabei trennt sich die Schneckenwelle 14 vom übrigen
Getriebe 12 und das Betätigungsteil 10 wird verschoben. Wird der Motor wieder zurückgeschwenkt,
kann es zunächst passieren, dass die Schneckenwelle 14 nicht mit dem Getriebe 12 in
Eingriff kommt. Es gibt also zunächst einmal bei Motoranlauf einen Versatz. Dann ist
nicht klar, in welcher Position sich das Betätigungsteil 10 translatorisch befindet,
weshalb eine große Vielzahl von Tastern in der beschriebenen Weise verwendet werden
müssen.
[0037] Bei der erfindungsgemäßen Version gemäß Fig. 1 wurde zunächst aus Gründen der Übersichtlichkeit
auf verschiedene Baugruppen in der Darstellung verzichtet. Diese Baugruppen sind beispielsweise
das Sicherheitsschloss mit dem Profilzylinder 27 zur eigentlichen Schlossbetätigung
sowie die Leistungskondensatoren 48 gemäß Fig. 5, die ebenfalls nicht gezeigt sind.
Im Übrigen jedoch ist davon auszugehen, dass die Funktion des Schlosses gemäß Fig.
1 und dessen Aufbau dem gemäß Fig. 5 entsprechen.
[0038] Der Unterschied besteht darin, dass anstelle des Elektromotors 13 mit Schneckenwelle
14 und dem Getriebe 12 eine wie in Fig. 3 gezeigte Baugruppe eingesetzt ist. Diese
umfasst einen Schrittmotor 50, der eine Spindel 51 antreibt. Auf dieser sitzt ein
Schlitten 52 mit einem Betätigungsnocken 53, wobei der Schlitten 52 an einer Schlittenführung
54 geführt ist. Die Schlittenführung 54 umfasst eine Montageplatte 55 mit einem Durchgangslangloch
56 und einem Befestigungslangloch 57. Darüber hinaus ist ein Schwenknocken 58 angeformt.
[0039] Im Übrigen sind in den Fign. 1 bis 4 für gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 5 verwendet. Die Beschreibung bezüglich des Schlossgehäuses 1 mit dem
Stulp 2, dem Riegel 4 mit Riegelkopf 5, dem Betätigungsteil 10 sowie dem Sperrelement
8 gilt insofern entsprechend. Auch die Notentriegelung 33, in den Fign. 1, 2 und 4
nur als Gesamtgruppe bezeichnet, entspricht im Detail der Notentriegelung 33 gemäß
Fig. 5.
[0040] Der Unterschied besteht hinsichtlich der gesamten Baugruppe um den Schrittmotor 50
und der Anordnung der Taster zur Ermittlung der jeweiligen Endpositionen.
[0041] Die in Fig. 3 gezeigte und bereits im Detail beschriebene Baugruppe mit Schrittmotor
50, Schlitten 52, Betätigungsnocken 53 usw. ist anstelle der herkömmlichen Motor-/
Getriebeeinheiten eingesetzt. Entsprechend hat das Betätigungsteil 10 keine Zahnstange,
sondern lediglich eine Nut 59 zur Aufnahme des Nockens 53 am Schlitten 52.
[0042] In der in Fig. 1 gezeigten Position befindet sich das Betätigungselement in der am
weitesten nach vorne geschobenen Position. Der Riegelkopf ist in der äußersten Ausfahrposition
und der Riegel in der Sperrstellung.
[0043] Fig. 2 zeigt die andere Endposition, wobei der Schrittmotor über die Spindel 51 in
die am weitesten zurückgezogene Position bewegt hat. Über den Nocken 53 und die Nut
59 ist das Betätigungselement 10 zurückgezogen worden. Dabei ist in üblicher Weise
zunächst ein erster Bewegungsbereich überwunden worden, bei welchem das Sperrelement
8 in der Führung 19 angehoben wurde, so dass der Weg für den Riegel freigeworden ist.
Dann wurde mit dem Betätigungselement 10 der Riegel zurückgezogen.
[0044] Dies ist der übliche Verfahrweg zwischen Öffnen und Schließen und Fig. 1 zeigt die
geschlossene Endposition, Fig. 2 die geöffnete Endposition.
[0045] Bei der neuen Schlossausgestaltung ist der Fall der Notentriegelung in Fig. 4 dargestellt.
Hier hat die Drehung des Entriegelungsschlosses bewirkt, dass die gesamte Motorbaugruppe
durch Druck auf den Verschiebenocken 58 angehoben wurde. In der Fig. 4 ist das obere
Befestigungslangloch 60 zu sehen, entlang dem zusammen mit dem unteren Befestigungslangloch
56 eine lineare Führung der gesamten Motor-Spindel-Schlittenbaugruppe nach oben erfolgt
ist. Dabei ist der Mitnehmernocken 53 aus der Nut 59 des Betätigungselementes 10 herausgehoben.
Es kann nun über das Schloss eine Betätigung erfolgen. Wird der Motor wieder in Betrieb
genommen, so fährt er von einer Endstellung in die andere, bis der Nocken 53 wieder
in der Nut 59 zum Rasten kommt. Über den Motor wird die Linearposition festgestellt
und somit auf einfache Weise wieder ein ordnungsgemäßer Betrieb eingestellt.
[0046] Aufgrund der Verwendung der Schrittmotorbaugruppe kann nunmehr die Tasteranzahl reduziert
und die Technologie zur Positionsbestimmung erheblich vereinfacht werden.
[0047] So gestattet es die erfindungsgemäße Ausgestaltung, dass im Unterschied zum Stand
der Technik nur noch ein Taster 61 als Referenzpunkt für die Schrittmotorbaugruppe
bzw. den Schrittmotor benötigt wird. Dabei kann der Taster 61 in die Schrittmotorbaugruppe
integriert sein, wie dies in den Fign. 1, 2 und 4 gezeigt ist. Alternativ ist natürlich
auch eine Anordnung des Tasters 61 an einer anderen Stelle im Schlossgehäuse 1 möglich.
Es kommt lediglich darauf an, dass die in erfindungsgemäßer Weise verschieblich ausgebildete
Schrittmotorbaugruppe den Taster 61 anfahren kann, das heißt der Taster 61 in der
Bewegungsbahn der Schrittmotorbaugruppe angeordnet ist.
[0048] Wie insbesondere die Darstellung nach den Fign. 1, 2 und 4 erkennen lässt, verfügt
der Taster 61 über ein Kontaktelement, das mit dem Schlitten 52 der Schrittmotorbaugruppe
zusammenwirkt. Dabei wird der Taster 61 von der Schrittmotorbaugruppe bei einer Verfahrbewegung
mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den Fign. 1, 2 und 4 sowohl von links nach
rechts als auch von unten nach oben kontaktiert. Da es nach der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung die Schrittmotorbaugruppe ist, die verfahrbar ausgebildet ist, wird
für die Lagedetektion nur ein Taster 61 benötigt. Ist der durch den Taster 61 gebildete
Referenzpunkt durch den Schrittmotor 50 angefahren, so können alle anderen möglichen
Verfahrwege mittels der Umdrehungszahl des Schrittmotors 50 angesteuert werden.
[0049] Nach einer mechanischen Betätigung des Schlosses beispielsweise im Falle einer Notentriegelung
ist der Taster 61 mit der Schrittmotorbaugruppe anzufahren, um so eine genaue Positionierung,
das heißt Referenzlage zu detektieren bzw. zu definieren. Zu diesem Zweck kann es
erforderlich sein, die Schrittmotorbaugruppe mehrfach hin- und herzuverfahren, so
dass eine eindeutige Lagebestimmung erfolgen kann. Diese Lagebestimmung wird vollautomatisch
mikroprozessorgestützt durchgeführt und benötigt nur einen Augenblick.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- Schlossgehäuse
- 2
- Stulp
- 3
- Führungszapfen
- 4
- Riegel
- 5
- Riegelkopf
- 6
- Fallenschräge
- 7
- Führungszapfen
- 8
- Sperrelement
- 9
- Führungszapfen
- 10
- Betätigungsteil
- 11
- Zahnstange
- 12
- Zahnrad
- 12a
- Zahnrad
- 13
- Elektromotor
- 14
- Schneckenwelle
- 15
- Schwenkachse
- 16
- Motorträger
- 17
- erste Kopplungseinrichtung
- 17a
- zweite Kopplungseinrichtung
- 18
- Zapfen
- 19
- Führung
- 20
- Blockierelement
- 21
- Mitnehmer
- 22
- Mitnehmerfläche
- 23
- Taster
- 24
- Taster
- 25
- Taster
- 26
- Taster
- 27
- Profilzylinder
- 27a
- Nocken
- 27b
- Gewinde
- 27d
- Haltelement
- 28
- Taster
- 29
- Schraube
- 30
- Kopf
- 31
- Taster
- 32
- Taster
- 33
- Notentriegelung
- 34
- Mitnehmer
- 35
- Mitnehmerelement
- 36
- Fangzapfen
- 37
- Aussparung
- 38
- Schwenkachse
- 39
- Zuhaltungswerk
- 40
- Feder
- 40a
- Feder für den Riegel
- 41
- Nocken
- 42
- Taster
- 43
- Microprozessor
- 48
- Leistungskondensator
- 50
- Schrittmotor
- 51
- Spindel
- 52
- Schlitten
- 53
- Nocken
- 54
- Schlittenführung
- 55
- Montageplatte
- 56
- Langloch
- 57
- Langloch
- 58
- Nocken
- 59
- Nut
- 60
- Langloch
- 61
- Taster
1. Elektrisch betätigbares Schloss, welches aufweist:
a) einen mittels einer gehäusefesten Führung in einem Schlossgehäuse (1) geführten
Riegel (4),
b) ein in dem Schlossgehäuse (1) gelagertes, von einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung
betätigbares Sperrelement (8), welches das Schloss in der Sperrstellung gegen Öffnung
blockiert,
c) ein in dem Schlossgehäuse (1) gelagertes Betätigungsteil (10), welches durch einen
elektrischen Antrieb (13) über zwei Bewegungsbereiche betätigbar ist,
d) eine erste Kopplungseinrichtung (17), welches das Betätigungsteil (10) in dessen
erstem Bewegungsbereich mit dem Sperrelement (8) koppelt,
e) eine zweite Kopplungseinrichtung(17a), welche das Betätigungsteil (10) in dessen
zweitem Bewegungsbereich mit dem Riegel (4) koppelt und
f) eine in dem Schlossgehäuse (1) angeordnete, mit dem Betätigungsteil (10) mechanisch
in Eingriff bringbare Notentriegelung (33),
dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrische Antrieb einen Schrittmotor aufweist.
2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrittmotor direkt oder indirekt mit einem Linearantrieb verbunden ist.
3. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb ein Spindelantrieb ist.
4. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mit dem Antrieb in Verbindung stehendes Kupplungselement für den Eingriff in
das Betätigungsteil.
5. Schloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement federbelastet verschwenkbar ist.
6. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrittmotor, der Linearantrieb und das Kupplungselement zu einer Baugruppe zusammengefasst
sind.
7. Schloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe federbelastet verschwenkbar ist.
8. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Taster zur Ermittlung der Endstellungen des Betätigungsteils aufweist.
9. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine elektronische Steuerung für den Schrittmotor aufweist.
10. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Schnittstelle zur Verbindung mit einer Zentralsteuerung aufweist.
11. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notentriegelung mittels eines Zuhaltungswerks mit dem Betätigungsteil koppelbar
ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Elektrisch betätigbares Schloss, welches aufweist:
a) einen mittels einer gehäusefesten Führung in einem Schlossgehäuse (1) geführten
Riegel (4),
b) ein in dem Schlossgehäuse (1) gelagertes, von einer Sperrstellung in eine Entsperrstellung
betätigbares Sperrelement (8), welches das Schloss in der Sperrstellung gegen Öffnung
blockiert,
c) ein in dem Schlossgehäuse (1) gelagertes Betätigungsteil (10), welches durch einen
elektrischen Antrieb (13) über zwei Bewegungsbereiche betätigbar ist,
d) eine erste Kopplungseinrichtung (17), welches das Betätigungsteil (10) in dessen
erstem Bewegungsbereich mit dem Sperrelement (8) koppelt,
e) eine zweite Kopplungseinrichtung(17a), welche das Betätigungsteil (10) in dessen
zweitem Bewegungsbereich mit dem Riegel (4) koppelt und
f) eine in dem Schlossgehäuse (1) angeordnete, mit dem Betätigungsteil (10) mechanisch
in Eingriff bringbare Notentriegelung (33),
dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrische Antrieb einen Schrittmotor aufweist, wobei der Schrittmotor direkt
oder indirekt mit einem Linearantrieb verbunden ist.
2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb ein Spindelantrieb ist.
3. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mit dem Antrieb in Verbindung stehendes Kupplungselement für den Eingriff in
das Betätigungsteil.
4. Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement federbelastet verschwenkbar ist.
5. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrittmotor, der Linearantrieb und das Kupplungselement zu einer Baugruppe zusammengefasst
sind.
6. Schloss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe federbelastet verschwenkbar ist.
7. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Taster zur Ermittlung der Endstellungen des Betätigungsteils aufweist.
8. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine elektronische Steuerung für den Schrittmotor aufweist.
9. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Schnittstelle zur Verbindung mit einer Zentralsteuerung aufweist.
10. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notentriegelung mittels eines Zuhaltungswerks mit dem Betätigungsteil koppelbar
ist.