Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem magnetisch wirksamen Werkstoff.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits magnetisch wirksame Werkstoffe, insbesondere
für elektrotechnische, magnetische und/oder elektronische Anwendungen, bekannt.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die Erfindung geht aus von einem magnetisch wirksamen Werkstoff, insbesondere für
elektrotechnische, magnetische und/oder elektronische Anwendungen.
[0004] Es wird vorgeschlagen, dass der Werkstoff zumindest eine magnetisch wirksame insbesondere
erste Teilkomponente aufweist, die zellular ausgebildet ist und die eine Porenstruktur
aufweist. Dadurch kann ein elektromagnetisches Schwingungsverhalten des Werkstoffs
deutlich verbessert und ein vorzugsweise geringes Gewicht und eine im Vergleich zu
einem Lamellenpaket hohe Quersteifigkeit erreicht werden. Vorzugsweise ist die magnetisch
wirksame Teilkomponente dazu vorgesehen, eine mit einer elektromagnetischen und/oder
magnetischen Schwingung empfangene Energie zumindest teilweise zu reflektieren, zu
absorbieren und/oder zu leiten. Insbesondere soll unter "magnetisch wirksam" verstanden
werden, dass der Werkstoff, bevorzugt die zellulare erste Teilkomponente, eine Permeabilitätszahl
größer als 4, vorteilhaft größer als 40, besonders vorteilhaft größer als 100, aufweist.
Vorzugsweise weist die magnetisch wirksame erste Teilkomponente eine ferromagnetische
oder vorteilhaft ferrimagnetische Eigenschaft auf. Unter einer "Teilkomponente" soll
in diesem Zusammenhang insbesondere eine Komponente verstanden werden, die den Werkstoff
zumindest teilweise formt. Vorteilhaft bildet die erste Teilkomponente zwischen 20
% und 80 %, besonders vorteilhaft zwischen 30 % und 70 %, eines Volumens des magnetisch
wirksamen Werkstoffs. Bevorzugt ist der Werkstoff von zumindest der magnetisch wirksamen
ersten Teilkomponente und von zumindest einer magnetisch weniger wirksamen, vorteilhaft
unwirksamen, zweiten Teilkomponente gebildet. Vorteilhaft ist die zweite Teilkomponente
zumindest teilweise von Luft, von einem Öl, von einem Kunststoff, von einem Harz und/oder
von einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Stoff gebildet. Alternativ
oder zusätzlich könnte die zweite Teilkomponente zumindest teilweise von einer Umgebung
des Materials abhängig sein. Vorzugsweise bildet die magnetisch wirksame erste Teilkomponente
eine zusammenhängende, insbesondere schwammartig zellulare Struktur. Bevorzugt ist
die magnetisch wirksame erste Teilkomponente zumindest teilweise, vorteilhaft vollständig,
aus einem metallischen Material gebildet. Insbesondere ist die magnetisch wirksame
erste Teilkomponente aus einem, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material,
bevorzugt jedoch aus einem Eisenbasiswerkstoff, einem Stahl, einem Ferrit, aus Mumetall,
aus einer Eisen-Silizium-Legierung, aus einem amorphen Metall und/oder aus einem nanokristallinen
Metall. Insbesondere soll unter dem Begriff "zellular" verstanden werden, dass die
magnetisch wirksame erste Teilkomponente mehrere Zellen aufweist. Vorteilhaft weisen
die Zellen einen ähnlichen Aufbau auf. Vorzugsweise begrenzen die Zellen zueinander
ähnliche Poren. Unter "ähnlich" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden
werden, dass wenigstens 20 % der Zellen eine Pore mit einem Volumen begrenzen, das
sich um weniger als 80 % von einem durchschnittlichen Volumen aller Poren unterscheidet.
Unter einer "Porenstruktur" soll insbesondere eine Struktur verstanden werden, die
mehrere Poren begrenzt. Insbesondere bildet die Porenstruktur Zellwände der Poren.
Vorzugsweise ist die Porenstruktur als ein Porengerüst ausgebildet.
[0005] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Porenstruktur
zumindest teilweise geschlossen und/oder vorteilhaft zumindest teilweise offen ausgebildet
ist, wodurch eine besonders hohe Festigkeit der magnetisch wirksamen ersten Teilkomponente
bereitgestellt und/oder vorteilhaft die zweite Teilkomponente in die Poren eingebracht
werden kann. Unter "offen ausgebildet" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden
werden, dass die magnetisch wirksame erste Teilkomponente miteinander verbundene Poren
begrenzt. Unter "geschlossen ausgebildet" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
verstanden werden, dass die magnetisch wirksame erste Teilkomponente die Poren relativ
zueinander abgrenzt. Vorteilhaft ist die Porenstruktur zumindest teilweise offen ausgebildet.
[0006] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Porenstruktur eine Wirkung mit einer hartmagnetischen
oder weichmagnetischen Kennlinie aufweist, wodurch unter anderem eine besonders hohe
Eigendämpfung der Teilkomponente erreicht werden kann. Vorzugsweise weist die magnetisch
wirksame Teilkomponente eine weichmagnetische Kennlinie auf, wodurch ein vorteilhafter
Einsatz des Werkstoffs in Vorrichtungen zur Energieübertragung und Energiekonvertierung
möglich ist. Alternativ weist die magnetisch wirksame Teilkomponente eine hartmagnetische
Kennlinie auf, wodurch unter anderem ein vorteilhafter Einsatz des Werkstoffs zur
Abschirmung, Reflexion, Absorption von elektromagnetischen und/oder magnetischen Feldern
und als Dauermagnet möglich sind. Unter einer "weichmagnetischen Kennlinie" soll insbesondere
eine Kennlinie eines Materials verstanden werden, das eine Koerzitivfeldstärke kleiner
als 1000 A/m aufweist. Unter einer "hartmagnetischen Kennlinie" soll insbesondere
eine Kennlinie eines Materials verstanden werden, das eine Koerzitivfeldstärke größer
als 1000 A/m aufweist.
[0007] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Porenstruktur
zur Erzielung einer Texturierung mechanisch und/oder thermisch nachbehandelt ist,
wodurch ein magnetisches Verhalten optimiert werden kann. Des Weiteren kann eine besonders
hohe isotrope Festigkeit der Teilkomponente erreicht werden, insbesondere gegenüber
einem Blechpaket eines vergleichbaren, konventionellen Magnetkerns. Insbesondere soll
unter einer "Texturierung" verstanden werden, dass die magnetisch wirksame Teilkomponente
entlang von zwei unterschiedlichen Richtungen unterschiedliche Strukturen aufweist.
Vorzugsweise sind die Richtungen senkrecht zueinander ausgerichtet. Vorteilhaft weisen
die von der magnetisch wirksamen Teilkomponente begrenzten Poren entlang der zwei
unterschiedlichen Richtungen unterschiedliche durchschnittliche Haupterstreckungen
auf. Vorzugsweise weist die magnetisch wirksame Teilkomponente in den unterschiedlichen
Richtungen eine unterschiedliche Permeabilitätszahl auf. Unter "nachbehandelt" soll
insbesondere verstanden werden, dass die texturierte Teilkomponente aus einer untexturierten
Teilkomponente hergestellt ist. Alternativ könnte die texturierte Teilkomponente direkt
hergestellt werden. Vorzugsweise ist die Teilkomponente durch zumindest eine aufgebrachte
Kraft texturiert. Bevorzugt ist die Teilkomponente durch zwei senkrecht zueinander
ausgerichtete Kräfte texturiert. Vorteilhaft ist die Teilkomponente während der Texturierung
erwärmt. Des Weiteren kann durch die mechanische und/oder thermische Nachbehandlung
eine Mikrostrukturierung der Porenstruktur erreicht werden. Insbesondere sind dem
Fachmann als sinnvoll erscheinende, vorteilhafte Korngrenzen und Kristallstrukturen
möglich, wodurch ein magnetisches Verhalten des Werkstoffs weiter optimiert werden
kann.
[0008] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Porenstruktur eine Texturierung aufweist,
wodurch die magnetisch wirksame Teilkomponente Strahlen besonders gut absorbiert und/oder
leiten kann. Insbesondere kann durch die Texturierung erreicht werden, dass der Werkstoff
in den unterschiedlichen Richtungen unterschiedliche magnetische Eigenschaften aufweist,
wodurch Verluste insbesondere durch Wirbelströme minimiert werden können.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Porenstruktur Poren im Wesentlichen kantig begrenzt,
wodurch eine besonders wirkungsvolle Texturierung erreicht werden kann. Insbesondere
soll unter "kantig begrenzt" verstanden werden, dass die Poren begrenzende Bereiche
der Porenstruktur eine Kante aufweisen. Die Porenstruktur begrenzt die Poren bevorzugt
im Wesentlichen unstetig. Vorzugsweise begrenzt die Porenstruktur die Poren im Wesentlichen
linsenförmig, wobei vorteilhaft an einer Schmalseite der Linsenform eine Kante angeordnet
ist. Vorzugsweise begrenzt die Porenstruktur die Poren im Wesentlichen mit einer von
einer ellipsoiden und insbesondere stetigen Form verschiedenen Form. Des Weiteren
begrenzt die Porenstruktur die Poren im Wesentlichen mit einer von einem Quader verschiedenen
Form. Unter "im Wesentlichen" sollen in diesem Zusammenhang insbesondere mehr als
50 % der Poren, bevorzugt mehr als 75 % der Poren, verstanden werden. Alternativ oder
zusätzlich könnte unter "im Wesentlichen" mehr als 50 %, bevorzugt mehr als 75 %,
einer die Poren begrenzenden Fläche der Porenstruktur verstanden werden.
[0010] Eine Festigkeit des Werkstoffs kann weiter erhöht werden, wenn die magnetisch wirksame
Teilkomponente freitragend ausgebildet ist. Unter "freitragend" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere sich selbst stützend verstanden werden.
[0011] Weist der Werkstoff eine die Teilkomponente tragende innere und/oder äußere Stützstruktur
auf, kann die Festigkeit der Teilkomponente weiter erhöht werden. Unter einer "Stützstruktur"
soll insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, eine in
Richtung der magnetisch wirksamen Teilkomponente wirkende Kraft zumindest teilweise
abzuleiten. Vorzugsweise weist die Stützstruktur eine höhere mechanische Festigkeit
als die magnetisch wirksame Teilkomponente auf.
[0012] Ferner kann eine insbesondere durch Magnetostriktion verursachte mechanische Schwingung
des Werkstoffs durch ein innerhalb der Porenstruktur angeordnetes Füllmedium vorteilhaft
gedämpft werden. Bevorzugt ist das Füllmedium von einem Öl oder einer ölhaltigen Flüssigkeit
gebildet. Vorzugsweise bildet das Füllmedium eine magnetisch weniger wirksame, vorteilhaft
unwirksame, Teilkomponente des Materials.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Teilkomponente
dazu vorgesehen ist, elektromagnetische Schwingungen wesentlich zu absorbieren, wodurch
eine Reflexion von elektromagnetischen Wellen vorteilhaft wesentlich verringert werden
kann. Vorzugsweise ist eine Größe der Poren der Porenstruktur und insbesondere eine
Texturierung auf eine vorgesehene Frequenz der elektromagnetischen Wellen abgestimmt.
Zeichnung
[0014] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen magnetisch wirksamen Werkstoff,
- Fig.2
- eine Draufsicht auf den magnetisch wirksamen Werkstoff nach Figur 1 mit einer Texturierung
und
- Fig. 3
- einen Halbschnitt durch den magnetisch wirksamen Werkstoff nach Figur 1 mit einer
inneren und äußeren Tragstruktur.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0016] Figur 1 zeigt einen magnetisch wirksamen Werkstoff für elektrotechnische, magnetische
und/oder elektronische Anwendungen. Der Werkstoff weist eine magnetisch wirksame Teilkomponente
10a auf. Die Teilkomponente 10a ist zellular ausgebildet. Ferner weist die Teilkomponente
10a eine Porenstruktur 12a auf. Die Porenstruktur 12a ist in der gezeigten Figur 1
isotrop. Ferner ist die Porenstruktur 12a als Mesostruktur ausgebildet. Auf die Teilkomponente
10a auftreffende elektromagnetische Strahlungen werden durch die Porenstruktur 12a
zu einem großen Teil absorbiert. Die Teilkomponente 10a ist dabei aus einem metallischen
Material gebildet. Das metallische Material ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine
Nickel-Eisen-Legierung. Es sind in diesem Zusammenhang jedoch auch andere, dem Fachmann
als sinnvoll erscheinende Materialien denkbar, wie insbesondere Nickel oder Kobalt,
bzw. Nickel- oder Kobaltlegierungen, wie Kobalt-Eisen-Legierungen. Ferner sind auch
Materialen, wie Eisenbasiswerkstoffe, Ferrite, Stahl oder Eisen-Silizium-Legierungen,
denkbar. Je nach Materialwahl weist die Porenstruktur 12a eine Wirkung mit einer hartmagnetischen
oder weichmagnetischen Kennlinie auf. Ferner ist die Teilkomponente 10a je nach Materialwahl
elektrisch wirksam.
[0017] Die Porenstruktur 12a zeichnet sich durch eine Vielzahl an Hohlräumen 14a, 16a aus,
die Luft einschließen. Es ist in diesem Zusammenhang jedoch auch denkbar, andere,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Stoffe zur Füllung der Hohlräume 14a, 16a zu
verwenden, wie insbesondere Flüssigkeiten oder inerte Gase. Je nach Anwendungsbereich
des Werkstoffs ist die Porenstruktur 12a mit einem Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt,
was zu einer Veränderung eines Volumengewichts des Werkstoffs und damit einer Veränderung
eines Trägheitsmoments führt.
[0018] Die Porenstruktur 12a ist teilweise offen und teilweise geschlossen ausgebildet.
In einem Inneren der Porenstruktur 12a sind die Hohlräume 16a geschlossen ausgebildet.
An einem Randbereich sind die Hohlräume 14a zu einer Umgebung hin geöffnet. Es ist
in diesem Zusammenhang jedoch auch denkbar, alle Hohlräume der Teilkomponente 10a
offen oder geschlossen auszubilden. Ein Durchmesser eines einzelnen Hohlraums beträgt
etwa 1 mm. Je nach Anwendungsbereich sind jedoch auch andere Durchmesser der Hohlräume
denkbar, wie insbesondere kleiner als 50µm oder größer als 5mm. Die Wahl des geeigneten
Durchmessers hängt dabei insbesondere von einer Wellenlänge einer im Betrieb auftreffenden
und zu absorbierenden Strahlung ab.
[0019] Der Werkstoff ist zu einer Anwendung in einem System mit einem Elektromotor, einem
Transformator, einem Sensor, einem Absorptionselement, einem Elektromagnet und/oder
einem Aktor vorgesehen. Er beeinflusst in dem System insbesondere Feldlinien und absorbiert
elektromagnetische Strahlung.
[0020] In den Figuren 2 und 3 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale
und Funktionen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen werden
kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels in den Figur 1 durch die Buchstaben b und c in den Bezugszeichen
der Ausführungsbeispiele der Figuren 2 und 3 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter
Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels
verwiesen werden.
[0021] Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei eine Porenstruktur
12b einer Teilkomponente 10b zur Erzielung einer Texturierung mechanisch und thermisch
nachbehandelt ist. Die Porenstruktur 12b weist im zweiten Ausführungsbeispiel eine
anisotrope Texturierung 18b auf. Ferner ist die Teilkomponente 10b freitragend ausgebildet.
[0022] Eine auf die Teilkomponente 10b auftreffende Strahlung wird durch die Texturierung
18b zu einem Großteil absorbiert. Unter einem "Größteil" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere mehr als 80% verstanden werden.
[0023] Die Teilkomponente 10b ist dazu vorgesehen ist, elektromagnetische Schwingungen wesentlich
zu absorbieren, wodurch eine Reflexion von elektromagnetischen Wellen vorteilhaft
wesentlich verringert werden kann.
[0024] In einem weiteren Ausführungsbeispiel, wie in Figur 3 gezeigt, weist der Werkstoff
eine eine erste Teilkomponente 10c tragende innere und äußere Stützstruktur 20c auf.
Die Stützstruktur 20c ist aus Aluminium hergestellt. Es ist in diesem Zusammenhang
jedoch auch denkbar, andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Materialien für
die Stützstruktur 20c einzusetzen, wie insbesondere Kunststoffe, Glasfaserstoffe,
Kohlenfaserstoffe und/oder weitere metallische Stoffe.
[0025] Durch Einbringen von einer zweiten Teilkomponente 22c in die erste Teilkomponente
10c wird die Eigendämpfung des Werkstoffs erhöht. Die zweite Teilkomponente 22c weist
ein Öl, ein Gel und/oder ein anderes, dem Fachmann sinnvoll erscheinendes Dämpfungsmittel
auf. Insbesondere bei einer Anwendung des Werkstoffs in einem durch einen Wechselstrom
erzeugten magnetischen Feld wird eine Vibration des Werkstoffs gegenüber einem Werkstoff
ohne eingebrachter zweiter Teilkomponente reduziert.
Bezugszeichen
[0026]
- 10
- Teilkomponente
- 12
- Porenstruktur
- 14
- Hohlraum
- 16
- Hohlraum
- 18
- Texturierung
- 20
- Stützstruktur
- 22
- Teilkomponente
1. Magnetisch wirksamer Werkstoff, insbesondere für elektrotechnische, magnetische und/oder
elektronische Anwendungen, gekennzeichnet durch zumindest eine magnetisch wirksame Teilkomponente (10a-c), die zellular ausgebildet
ist, die eine Porenstruktur (12a-c) aufweist.
2. Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Porenstruktur (12a-c) zumindest teilweise offen und/oder geschlossen ausgebildet
ist.
3. Werkstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Porenstruktur (12a-c) eine Wirkung mit einer hartmagnetischen oder weichmagnetischen
Kennlinie aufweist.
4. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Porenstruktur (12a-c) zur Erzielung einer Texturierung (18b-c) mechanisch und/oder
thermisch nachbehandelt ist.
5. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Porenstruktur (12a-c) eine Texturierung (18b-c) aufweist.
6. Werkstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Porenstruktur (12b-c) Poren im Wesentlichen kantig begrenzt.
7. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkomponente (10a-c) freitragend ausgebildet ist.
8. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Teilkomponente (10a-c) tragende innere und/oder äußere Stützstruktur (20c).
9. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein innerhalb der Porenstruktur (12a-c) angeordnetes Füllmedium (22c).
10. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkomponente (10a-c) dazu vorgesehen ist, elektromagnetische Schwingungen wesentlich
zu absorbieren.
11. System mit einem Elektromotor, einem Transformator, einem Sensor, einem Absorptionselement,
einem Elektromagnet und/oder einem Aktor mit einem magnetisch wirksamen Werkstoff
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.