[0001] Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Steckverbindung zur Innenraumgestaltung,
insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, mit einer Halterbuchse und einem
Halter, wobei die Halterbuchse und der Halter derart ausgebildet sind, dass der Halter
in einem Einsteckzustand in der Halterbuchse mechanisch sicher gelagert ist. Ferner
betrifft die Erfindung eine Einrichtung oder Vorrichtung zur Innenraumgestaltung,
insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, mit einer erfindungsgemäßen elektromechanischen
Steckverbindung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Verwendung einer elektrischen
Koaxialverbindungseinrichtung, und eine Verwendung einer elektrischen Verbindungseinrichtung
für eine koaxiale elektrische Verbindung, für eine elektromechanische Steckverbindung.
[0002] Eine typische Verwendung von mechanischen Steckverbindungen zur Innenraumgestaltung,
mit einer Halterbuchse und einem Halter, ist das Einrichten einer Platte, wie z. B.
einer Grundplatte, einer Seiten- oder Rückwandung, zum Aufstellen von Regalen, Stützen,
Ständern, Gestellen, Podesten, Schränken, Tischen, Vitrinen oder sonstigen Tragstrukturen
zur Präsentation von Waren und/oder Ausstellungsstücken. Hierbei wird die Halterbuchse
in der Platte eingerichtet und der Halter in die Halterbuchse eingesteckt und ggf.
darin verrastet. Der Halter selbst dient dabei als direkter oder indirekter Träger
für die Waren und/oder Ausstellungsstücke. Solche Aufbauten für den Laden-, Messe-,
Ausstellungs-, Büro- oder Möbelbau, z. B. in den Bereichen Food, Fashion, Gastro,
Systemgastro und Retail, dienen dann als Ausstattungssystem für eine Gestaltung der
betreffenden Räumlichkeiten. Eine Verwendung in Außenbereichen ist dabei natürlich
ebenfalls anwendbar.
[0003] Bei solchen Anwendungen ergibt sich zunehmend der Bedarf nach elektrischer Spannung
und/oder elektrischem Strom an den betreffenden Stellen der Tragstrukturen. Im Ladenbau
wird dabei verstärkt eine direkte oder indirekte Beleuchtung der Waren oder einer
Dekoration gewünscht, welche sich zweckmäßigerweise homogen in das Gesamtbild der
Tragstruktur einfügen soll. D. h., dass bei solchen Anwendungen eine elektrische Verkabelung
der Beleuchtung möglichst nicht sichtbar sein soll. Im Messe-, Ausstellungs- und Bürobau
ergibt sich neben dem Wunsch nach in die Tragstrukturen integrierter Beleuchtung,
zunehmend ein Bedarf an Steckdosen zur Stromversorgung und auch an Datenschnittstellen
innerhalb der Tragstrukturen. Bei solchen und auch den oben genannten Anwendungen
ist eine externe elektrische Verkabelung lediglich aufwändig herzustellen und optisch
meist auch nicht befriedigend einzurichten.
[0004] Die
DE 202 02 788 U1 offenbart eine elektromechanische Steckverbindung mit einem in eine Halterbuchse
einsteckbaren Halter, wobei in der Halterbuchse und dem Halter zueinander komplementäre
Bauteile einer elektrischen Reihensteckverbindung jeweils fest angeordnet sind. In
einem Einsteckzustand des Halters in der Halterbuchse ist dabei eine vierpolige elektrische
Buchse der Halterbuchse über ein elektrisches Kabel an eine Stromquelle anschließbar,
und ein mit der Buchse elektrisch verbundener vierpoliger Stecker des Halters ist
über ein elektrisches Kabel zu einem elektrischen Verbraucher führbar. Hierbei weist
eine elektrische Verbindung der elektromechanischen Steckverbindung einen herkömmlichen
Stecker und eine herkömmlichen Buchse auf, deren jeweils betreffende Kontakteinrichtungen
im elektrisch verbundenen Zustand nebeneinander liegend angeordnet sind.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte elektromechanische Steckverbindung
zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, aufweisend
eine Halterbuche und einen Halter, anzugeben. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung,
eine Einrichtung oder Vorrichtung zur Innenraumgestaltung mit einer erfindungsgemäßen
elektromechanischen Steckverbindung anzugeben. Gemäß der Erfindung soll eine schnell
und einfach einzurichtende mechanische Steckverbindung angegeben werden, mittels welcher
darüber hinaus eine elektrische Verbindung für eine betreffende Anwendung eingerichtet
werden kann. Hierbei soll die elektrische Verbindung schnell und einfach einzurichten
sein. Hier soll eine Mehrzahl von Steckpositionen des Halters gegenüber der Halterbuchse
realisierbar sein, falls dies zweckmäßig ist.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird mittels einer elektromechanischen Steckverbindung
zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, gemäß
Anspruch 1 und 3; mittels einer Einrichtung zur Innenraumgestaltung, gemäß Anspruch
11; und durch eine Verwendung einer elektrischen Koaxialverbindungseinrichtung, und
durch eine Verwendung einer elektrischen Verbindungseinrichtung für eine koaxiale
elektrische Verbindung, für eine elektromechanische Steckverbindung zur Innenraumgestaltung,
gemäß Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen, zusätzliche Merkmale und/oder
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der folgenden
Beschreibung. Hierbei kann unter der Steckverbindung auch nur ein Bestandteil, ein
Bauteil oder ein Abschnitt einer elektromechanischen Steckverbindung - also eine elektromechanische
Steckverbindungseinrichtung für z. B. zwei Bauteile - verstanden werden.
[0007] Die erfindungsgemäße elektromechanische Steckverbindung weist eine Halterbuchse und
einen damit mechanisch verbindbaren Halter auf. Die Halterbuchse und der Halter sind
dabei derart ausgelegt, dass der Halter in einem Einsteckzustand in der Halterbuchse
mechanisch sicher lagerbar ist. Gemäß der Erfindung weisen die Halterbuchse und der
Halter jeweils eine elektrische Verbindungseinrichtung und/oder eine elektrische Kontaktvorrichtung
auf, wobei zwei zugehörige elektrische Kontakteinrichtungen wenigstens einer einzelnen
Verbindungseinrichtung bzw. Kontaktvorrichtung eine wenigstens teilweise koaxiale
Anordnung aufweisen. D. h. wenigstens eine Verbindungseinrichtung bzw. Kontaktvorrichtung
ist derart ausgebildet, dass deren Kontakteinrichtungen eine im Wesentlichen koaxiale
Anordnung besitzen. Hierbei kann eine oder es können zwei Verbindungseinrichtungen
bzw. Kontaktvorrichtungen als Koaxialverbindungseinrichtungen ausgebildet sein.
[0008] Zusätzlich oder alternativ kann eine oder können die elektrischen Verbindungseinrichtungen
bzw. die Kontaktvorrichtungen der Halterbuchse und des Halters derart ausgebildet
sein, dass zwei füreinander bestimmte elektrische Kontaktierungen sukzessive etablierbar
sind. D. h. die elektromechanischen Kontakte zweier komplementärer oder korrespondierender
elektrischer Kontakteinrichtungen der Verbindungseinrichtungen bzw. der Kontaktvorrichtungen,
werden beim Einrichten des Einsteckzustands des Halters in der Halterbuchse nacheinander
etabliert. Hierbei sind in einer Längsrichtung der elektromechanischen Steckverbindung
bzw. der Halterbuchse oder des Halters, die Kontakteinrichtungen wenigstens abschnittsweise
versetzt zueinander angeordnet. Es ist auch möglich, dass diese sich in Längsrichtung
nicht überlappen und somit vollständig versetzt zueinander angeordnet sind.
[0009] Die Erfindung ist auf eine Vielzahl lösbarer und nicht lösbarer mechanischer Verbindungen
zwischen einer Halterbuchse und einem Halter anwendbar. Vorteilhaft ist, dass sich
beim Einrichten der mechanischen Verbindung auch gleichzeitig eine elektrische Verbindung
zentriert und etabliert. Aufgrund der koaxialen Anordnung der Verbindungseinrichtungen
bzw. der elektrischen Kontakteinrichtungen wenigstens einer Kontaktvorrichtung kann,
in Abhängigkeit einer Codierung der mechanischen Verbindung zwischen der Halterbuchse
und dem Halter, eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung unterschiedlichen Steckpositionen
des Halters gegenüber der Halterbuchse eingenommen werden. Gemäß der Erfindung ist
es auf eine einfache Weise möglich, eine Beleuchtung, eine Steckdose, eine Datenschnittstelle
etc. an einer Tragstruktur mit elektrischer Spannung und/oder elektrischem Strom zu
versorgen, wobei auf eine externe Verkabelung verzichtet werden kann.
[0010] In Ausführungsformen der Erfindung ist die zwischen der Halterbuchse und dem Halter
einrichtbare mechanische Verbindung unabhängig von der zwischen der Halterbuchse und
dem Halter etablierbaren elektrischen Verbindung ausgebildet. Hierbei können die zwischen
der Halterbuchse und dem Halter einrichtbare mechanische Verbindung und die zwischen
der Halterbuchse und dem Halter etablierbare elektrische Verbindung im Wesentlichen
koaxial bzw. im Wesentlichen achsengleich zueinander angeordnet sein. Für das Etablieren
der elektrischen Verbindung zwischen der Halterbuchse und dem Halter kann die elektromechanische
Steckverbindung als elektrische Verbindungseinrichtungen eine bevorzugt einzelne Steckerfassung
und einen bevorzugt einzelnen, zur Steckerfassung komplementären Stecker aufweisen.
[0011] In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind die elektrischen Kontakteinrichtungen
der jeweiligen Verbindungseinrichtung bzw. Kontaktvorrichtung der Halterbuchse und
des Halters derart ausgebildet, dass beim Einstecken des Halters in die Halterbuchse
zuerst eine einzelne elektrische Kontaktierung und in einem zeitlichen Anschluss daran
eine zweite elektrische Kontaktierung zustande kommt. Hierbei ist zeitlich zuerst
bevorzugt ein elektrischer Massepfad etablierbar. Generell ist es bevorzugt, dass
ein Innenleiter einer elektrischen Verbindungseinrichtung derart ausgestaltet ist,
dass ein nacheilendes Stecken ermöglicht ist. Die zwischen der Halterbuchse und dem
Halter etablierbare elektrische Verbindung kann eine Klinken-, eine Cinch- oder eine
Koaxialsteckverbindung sein. Ferner ist als elektrische Verbindung eine Kombination
aus einer Klinken-, einer Cinch- und/oder einer Koaxialsteckverbindung anwendbar.
[0012] Gemäß der Erfindung sind die elektrischen Verbindungseinrichtungen bzw. Kontaktvorrichtungen
der Halterbuchse und des Halters zueinander komplementär ausgebildet, wobei ein Klinkenstecker
und eine Klinkenbuchse, ein Cinchstecker und eine Cinchbuchse, oder ein Koaxialstecker
und eine Koaxialbuchse, bzw. eine Mischform davon zur Anwendung kommen kann. Hierbei
kann die Verbindungseinrichtung der Halterbuchse und/oder des Halters eine, ggf. an
die Halterbuchse bzw. an den Halter angepasste, handelsübliche Verbindungseinrichtung,
insbesondere ein Bestandteil einer handelsüblichen Klinken-, Cinch- und/oder Koaxialverbindung
sein. Gemäß der Erfindung ist es bevorzugt, dass die mechanische und/oder elektrische
Verbindung zwischen der Halterbuchse und dem Halter eine wenigstens teilweise form-
und/oder wenigstens teilweise kraftschlüssige Verbindung ist. Des Weiteren ist es
bevorzugt, dass eine Verbindungseinrichtung bzw. eine Steckerfassung eine Einbaubuchse
ist.
[0013] In Ausführungsformen der Erfindung können die Verbindungseinrichtungen als elektrische
Niedervolt-Verbindungseinrichtungen ausgebildet sein. Höhere elektrische Spannungen,
wie unterschiedliche Netz- oder Betriebsspannungen, wie beispielsweise 110V oder 220V,
sind natürlich ebenfalls anwendbar. Hierbei ist auf die Einhaltung der Luft- und Kriechstrecken
zu achten. Die Verbindungseinrichtung bzw. die Kontaktvorrichtung der Halterbuchse
führt über ein elektrisches Kabel zur einer elektrischen Strom- und/oder Spannungszufuhr,
und die Verbindungseinrichtung bzw. die Kontaktvorrichtung des Halters kann über ein
elektrisches Kabel zu einem elektrischem Verbraucher oder Abnehmer führen. Hierbei
können die zueinander komplementären oder zueinander korrespondierenden Verbindungseinrichtungen
bzw. Kontaktvorrichtungen als eine elektrische Verbindung, insbesondere eine Steckverbindung,
oder als eine Datenschnittstelle ausgebildet sein.
[0014] Die erfindungsgemäße Einrichtung oder Vorrichtung weist neben der erfindungsgemäßen
elektromechanischen Steckverbindung eine Beleuchtung, insbesondere eine LED-Beleuchtung,
eine Steckdose, eine Datenschnittstelle, einen Elektromotor, eine elektrische Einrichtung
und/oder ein elektrisches Gerät auf, das über die erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungseinrichtungen
mit elektrischer Spannung und/oder elektrischem Strom versorgbar ist. - Gemäß der
Erfindung ergibt sich eine Verwendung einer elektrischen Koaxialverbindungseinrichtung
oder eine Verwendung einer elektrischen Verbindungseinrichtung für eine koaxiale elektrische
Verbindung, für eine elektromechanische Steckverbindung. Hierbei ist oder wird erfindungsgemäß
in/an einer Halterbuchse oder in/an einem Halter der elektromechanischen Steckverbindung
die elektrische Verbindungseinrichtung vorgesehen bzw. eingerichtet.
[0015] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In der schematischen Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine vordere Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Halterbuchse mit einer erfindungsgemäßen
elektrischen Verbindungseinrichtung,
- Fig. 2
- eine hintere Perspektivansicht der Halterbuchse aus Fig. 1 für eine erfindungsgemäße
elektromechanische Steckverbindung,
- Fig. 3
- eine vordere Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Halters mit einer erfindungsgemäßen
Verbindungseinrichtung,
- Fig. 4
- eine hintere Perspektivansicht des Halters aus Fig. 3 für eine erfindungsgemäße elektromechanische
Steckverbindung,
- Fig. 5
- eine zentrale Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Halters mit einem Klinkenstecker als Verbindungseinrichtung,
- Fig. 6
- eine zentrale Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halterbuchse mit einer Klinkenbuchse als Verbindungseinrichtung,
- Fig. 7
- eine zentrale Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Halters mit einer koaxialen Buchse als Verbindungseinrichtung,
- Fig. 8
- eine zentrale Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halterbuchse mit einem koaxialen Stecker als Verbindungseinrichtung, und
- Fig. 9
- eine seitliche Perspektivansicht auf eine erfindungsgemäße elektromechanische Steckverbindung
in einem Einsteckzustand des Halters in der Halterbuchse.
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden in Anwendung auf eine Halterbuchse 10 (siehe Fig.
1 und 2) für eine Seiten- bzw. eine Rückwand und einen als (Regal-)Bodenträger 20
bzw. Tablarträger 20 ausgebildeten Halter 20 (siehe Fig. 3 und 4) näher erläutert.
- Die Erfindung ist jedoch nicht auf solche Anwendungen beschränkt, sondern kann auf
sämtliche Anwendungen von mechanischen Halterbuchsen und mechanischen Haltern, insbesondere
im Laden-, Messe-, Ausstellungs-, Büro- oder Möbelbau, z. B. in den Bereichen Food,
Fashion, Gastro, Systemgastro und Retail, angewendet werden und dient als Ausstattungseinrichtung
für eine Gestaltung betreffender Räumlichkeiten. Eine erfindungsgemäße elektromechanische
Steckverbindung 1 bzw. eine erfindungsgemäße elektromechanische Steckverbindungseinrichtung
1 (siehe oben) weist dabei eine erfindungsgemäße Halterbuchse 10 und einen erfindungsgemäßen
Halter 20 auf.
[0017] Die Fig. 1 und 2 zeigen die mechanische Halterbuchse 10, die oft auch nur als Buchse
10 bezeichnet wird, wobei die Halterbuchse 10 als eine mechanische Verbindungseinrichtung
110 einen Buchsenkörper 110 aufweist, an dessen Vorderseite (siehe Fig. 1) ein bevorzugt
codierter Montageabschnitt 112 bzw. Montagefortsatz 112 für eine mechanische Verbindung
mit dem Halter 20 ausgebildet ist. An einer Peripherie weist der Buchsenkörper 110
einen Montageflansch 116 auf, mittels welchem die Halterbuchse 10 an einer Rückseite
eines plattenförmigen Elements (nicht dargestellt) befestigbar ist. In einem an diesem
Element befestigten Zustand ist die bevorzugt im Wesentlichen rotationssymmetrische
Halterbuchse 10 von hinten in eine Durchgangsbohrung des Elements eingesteckt und
mittels Befestigungselementen am Element befestigt, welche sich durch Durchgangsbohrungen
117 im Montageflansch 116 hindurch erstrecken.
[0018] In einem am/im plattenförmigen Element verbauten Zustand schließt ein freies Ende
des Montageabschnitts 112 bevorzugt mit einer Oberfläche des Elements ab. Der bevorzugt
codierte Montageabschnitt 112 ist dabei von einer Vorderseite des Elements aus zugänglich,
wobei in diesen Montageabschnitt 112 der Halter 20 mit dessen Montageabschnitt 212
(siehe Fig. 3 und 4) einsteckbar ist. Eine innere Codierung des Montageabschnitts
112 der Halterbuchse 10 ist dabei komplementär zu einer äußeren Codierung des Montageabschnitts
212 des Halters 20 ausgebildet. Die Codierung ist im vorliegenden Fall, bevorzugt
als eine regelmäßige Vierkantcodierung ausgebildet. Andere Codierungen, wie z. B.
eine Nut und eine Feder, eine andere Anzahl von Vorsprüngen und Ausnehmungen, oder
eine beliebige formschlüssige Verbindung, sind natürlich anwendbar. Ferner kann in
Ausführungsformen der Erfindung auf eine solche Codierung für die mechanische Verbindung
verzichtet werden.
[0019] Die Fig. 3 und 4 zeigen den mechanischen Halter 20, der auch als (Regal-)Bodenträger
20, Tablarträger 20, Warenträger 20 oder Tragarm 20 bezeichnet werden kann. Der Halter
20 weist als eine mechanische Verbindungseinrichtung 210 einen Halterkörper 210 auf,
an dessen Vorderseite (siehe Fig. 3) der bevorzugt codierte Montageabschnitt 212 bzw.
Montagevorsprung 212 für die mechanische Verbindung mit der Halterbuchse 10 ausgebildet
ist. Ferner weist der Halterkörper 210 einen Träger 214, der auch als Stütze 214,
Arm 214, Rohr 214, Hülse 214 bezeichnet werden kann, zur direkten oder indirekten
Aufnahme von Lasten auf. Bevorzugt zwischen dem Montageabschnitt 212 und dem Träger
214, insbesondere auf einem Absatz des Montageabschnitts 212 sitzend und geklemmt
mittels des Trägers 214, weist der Halter 20 an seiner Peripherie einen Montageflansch
220 auf.
[0020] Der bevorzugt laschenförmige Montageflansch 220 erstreckt sich dabei an zwei einander
bevorzugt gegenüberliegenden Seiten vom Halter 20 weg. Der Montageflansch 220 ist
an einer Vorderseite des plattenförmigen Elements, bevorzugt in einer korrespondierend
zum Montageflansch 220 ausgestalteten Vertiefung im Element befestigbar. In einem
am Element befestigten Zustand ist der Halter 20 am Element vorgesehen und mittels
Befestigungselementen am Element festgelegt, welche sich durch Durchgangsbohrungen
227 im Montageflansch 220 hindurch erstrecken. Der Träger 214 kann z. B. in ein Regalbrett
eingeschoben werden, als eine Stütze oder ein direkter Warenträger dienen. Für ein
erleichtertes Einstecken des Montageabschnitts 212 in die Halterbuchse 10, können
die Kanten bevorzugt in einer Längsrichtung L des Halters 20 abgeschnitten oder abgerundet
sein.
[0021] Sowohl die Halterbuchse 10 (siehe Fig. 6 und 8) als auch der Halter 20 (siehe Fig.
5 und 7) weisen jeweils, bevorzugt im betreffenden Montageabschnitt 112, 212, eine
elektrische Verbindungseinrichtung 100, 200 auf (siehe Fig. 5 bis 8). Eine jeweilige
Verbindungseinrichtung 100, 200 kann dabei eine Koaxialverbindungseinrichtung, eine
Steckerfassung oder ein Stecker, insbesondere eine Buchsen- oder Steckereinrichtung
einer insbesondere handelsüblichen Klinken-, Cinch- (RCA jack) oder Koaxialsteckverbindung
sein. Andere Verbindungseinrichtungen 100, 200 sind natürlich anwendbar, wobei die
Verbindungseinrichtungen 100, 200 koaxiale Verbindungseinrichtungen 100, 200 und/oder
Verbindungseinrichtungen 100, 200 mit in Längsrichtung L wenigstens abschnittsweise
versetzt angeordneten elektrischen Kontakteinrichtungen 102, 102; 202, 202 sind.
[0022] Die jeweiligen Kontakteinrichtungen 102, 102; 202, 202, die auch als elektrische
Kontakte 102, 102; 202, 202 oder Pole 102, 102; 202, 202 bezeichnet werden können,
einer einzelnen Verbindungseinrichtung 100, 200 sind gemäß der Erfindung im Wesentlichen
koaxial (siehe Fig. 5 bis 8) und/oder versetzt zueinander angeordnet (siehe Fig. 5
und 6). D. h. die Verbindungseinrichtung 100, 200 weist einen Innenleiter 102, 202
und einen Außenleiter 102, 202 auf (siehe Fig. 5 bis 8). Lediglich nebeneinander angeordnete
elektrische Kontakteinrichtungen (nicht dargestellt) an einer einzigen Kontaktvorrichtung
einer Verbindungseinrichtung sollen hier auch als koaxiale Anordnung verstanden werden
(siehe auch unten). Eine Kontaktvorrichtung weist dabei wenigstens zwei Kontakteinrichtungen
und einen elektrischen Isolator zwischen den Kontakteinrichtungen auf (vgl. die Kontakteinrichtungen
202, 202 der Fig. 5 abseits eines freien Endes).
[0023] Gemäß der Erfindung soll mittels zwei einander gegenüberliegenden Kontaktvorrichtungen
104, 204, also der Kontaktvorrichtung 104 der Halterbuchse 10 und der Kontaktvorrichtung
204 des Halters 20, ein einzelner elektrischer Stromkreis geschlossen werden können,
wobei eine jeweilige elektrische Kontaktvorrichtung 104, 204 zwei elektrische Kontakteinrichtungen
102, 102; 202, 202 und den dazwischen vorgesehenen elektrischen Isolator aufweist.
Drei oder mehr Kontakteinrichtungen je Kontaktvorrichtung sind natürlich anwendbar.
Gemäß der Erfindung sollen für das Schließen eines einzelnen Stromkreises nicht vier
Kontaktvorrichtungen angewendet werden, von welchen jeweils zwei parallel zueinander
und von einander getrennt als elektrische Kontakteinrichtungen ausgebildet sind. Eine
solche Anordnung wird gemäß der Erfindung zusammengefasst und bevorzugt wenigstens
eine Kontaktvorrichtung 104, 204 als elektrische Koaxialverbindung ausgestaltet. Eine
herkömmliche Klinkenbuchse mit Kontaktfedern, d. h. eine als Klinkenbuchse ausgebildete
Verbindungseinrichtung 100, 200, soll hier ebenfalls als Koaxialbuchse bzw. als eine
koaxiale Verbindungseinrichtung 100, 200 bezeichnet werden, zumal in sie koaxiale
Klinkenstecker bestimmungsgemäß einsteckbar sind. D. h. die elektrischen Kontakteinrichtungen
102, 102; 202, 202 einer solchen Klinkenbuchse besitzen eine teilweise koaxiale Anordnung.
Hierbei liegen die (späteren) elektrischen Kontaktierungspunkte der Klinkenbuchse
mit dem Klinkenstecker, d. h. einer als Klinkenstecker ausgebildeten Verbindungseinrichtung
100, 200, in Längsrichtung L versetzt zueinander, befinden sich jedoch im Wesentlichen
auf einer Mantelfläche eines rotationssymmetrischen Körpers, welcher in diesem Fall
die Kontaktvorrichtung 104, 204 des Klinkensteckers ist. Hierdurch haben die elektrischen
Kontaktierungspunkte eine gemeinsame Achse, liegen also im Wesentlichen koaxial, d.
h. achsengleich, zueinander. Dies soll analog auch für Verbindungseinrichtungen 100,
200 mit einer ähnlichen Problematik gelten.
[0024] Die Verbindungseinrichtung 100, (200) der Halterbuchse 10 ist mit einem Kabel 12
verbindbar, das einer elektrischen Stromzufuhr zur Halterbuchse 10 dient (siehe Fig.
6 und 8). Eine Verbindungseinrichtung 200 der Halterbuchse 10 ist nicht dargestellt,
siehe hierzu entsprechend die Fig. 5 und 7 und vgl. analog die Ausführungen zum Halter
20. Die Verbindungseinrichtung (100), 200 des Halters 20 ist mit einem Kabel 22 elektrisch
verbindbar, das an einen Verbraucher bzw. Abnehmer elektrisch anschließbar ist (siehe
Fig. 5 und 7). Eine Verbindungseinrichtung 100 des Halters 20 ist dabei ebenfalls
nicht dargestellt, siehe hierzu analog die Fig. 6 und 8 und vgl. entsprechend die
Ausführungen zur Halterbuchse 10. Die elektrischen Kabel 12, 22 können als zweiadrige
Kabel 12, 22 ausgebildet sein; aber auch ein Koaxialkabel, eine verdrillte Zwillingsleitung
etc. ist natürlich jeweils verwendbar.
[0025] Die Fig. 5 und 6 zeigen die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektromechanischen
Steckverbindung 1, wobei innerhalb des Montageabschnitts 212 des Halters 20 (siehe
Fig. 5) als elektrische Verbindungseinrichtung 200 ein bevorzugt zweipoliger Klinkenstecker
200 fest eingerichtet ist. Ein solcher Klinkenstecker 200 ist z. B aus dem Audiobereich
bekannt, wobei im vorliegenden Fall ein Klinkenstecker 200 für Mono-Anwendungen eingesetzt
wird. Für eine drei- oder mehrpolige Verbindung sind Stereo- oder vielpolige Klinkenstecker
anwendbar. - Korrespondierend zum Klinkenstecker 200 weist die Halterbuchse 10 (siehe
Fig. 6) eine zum Klinkenstecker 200 komplementäre Klinkenbuchse 100 als elektrische
Verbindungseinrichtung 100 auf. Die Klinkenbuchse 100 ist dabei bevorzugt durch eine
Durchgangsbohrung in einem Boden des Buchsenkörpers 110 von einer Rückseite der Halterbuchse
10 kommend eingeschoben und ragt dabei in den Montageabschnitt 112 der Halterbuchse
10 hinein. Ein Gehäuse der Klinkenbuchse 100 kann auf der Rückseite der Halterbuchse
10 z. B. mittels einer Verschraubung befestigt sein (siehe Fig. 2).
[0026] Für eine Montage des Klinkensteckers 200 ist der Montageabschnitt 212 des Halters
200 von seiner freien Seite aus mit einer Sacklochbohrung mit einem vergleichsweise
großen Durchmesser versehen, an dessen Grund ein Gehäuse des Klinkensteckers 200 befestigt
ist. Dies erfolgt z. B. mittels Schrauben 14 (siehe Fig. 3), insbesondere Madenschrauben
14, die in radiale Bohrungen 213 im Montageabschnitt 212 eingeschraubt werden und
das Gehäuse des Klinkensteckers 200 innerhalb des Montageabschnitts 212 klemmen (in
der Fig. 5 nicht dargestellt). Bevorzugt ist der Montageabschnitt 212 mit einem integralen
Fortsatz im Träger 214 montiert, wobei sich innerhalb des Fortsatzes eine Durchgangsbohrung
befindet, in welcher das elektrische Kabel 22 vom Klinkenstecker kommend aufgenommen
ist. Das Kabel 22 ragt dabei an einem dem Montageabschnitt 212 gegenüberliegenden
freien Ende aus dem Träger 214 heraus.
[0027] Die Klinkenbuchse 100 kann, wie auch der Klinkenstecker 200, ein herkömmliches, also
kaufbares, Bauteil sein. D. h. die Klinkenbuchse 100 weist entsprechend der Anzahl
der zu verbindenden elektrischen Pole eine analoge Anzahl von Kontaktfedern auf. Dies
sind im vorliegenden Fall zwei Kontaktfedern. Eine solche Ausführungsform ist in der
Fig. 6 nicht dargestellt. Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist die Klinkenbuchse
100 als koaxiale Verbindungseinrichtung 100 ausgebildet, deren wenigstens teilweise
umlaufenden elektrischen Kontakteinrichtungen 102, 102 in Längsrichtung L versetzt
zueinander angeordnet sind, wobei die beiden Kontakteinrichtungen 102, 102 durch einen
elektrischen Isolator 118 voneinander räumlich und elektrisch getrennt sind. D. h.
die Funktion der Kontaktfedern wird von den bevorzugt vollständig um die Längsachse
L umlaufenden Kontakteinrichtungen 102, 102 übernommen, wobei die Kontaktvorrichtung
204 des Klinkensteckers 200 in die Kontakteinrichtungen 102, 102 einsteckbar ist.
[0028] In einem Einsteckzustand E des Halters 20 in der Halterbuchse 10 (siehe Fig. 9),
was einer hergestellten oder eingerichteten elektromechanischen Steckverbindung 1
entspricht, sind der Halter 20 und die Halterbuchse 10 sowohl mechanisch als auch
elektrisch miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich eine integrierte Bereitstellung
von elektrischem Strom und elektrischer Spannung bzw. Daten, wobei für den Halter
20 und die Halterbuchse 10 bevorzugt jeweils nur ein einziger Steckverbinder 100,
200 zur Anwendung kommt. Hierbei ist es bevorzugt, dass die elektrische Verbindung
keine Codiereinrichtungen aufweist; d. h. der Koaxialstecker 200 bzw. der Klinkenstecker
200 ist gegenüber der Koaxialbuchse 100 bzw. der Klinkenbuchse 100 in einer Umfangsrichtung
um die Längsachse L der Steckverbindung 1 in einer beliebeigen Position einsteckbar,
falls eine Codierung für die mechanische Verbindung zwischen der Halterbuchse 10 und
dem Halter 20 dies zulässt.
[0029] Die Fig. 7 und 8 zeigen die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektromechanischen
Steckverbindung 1, wobei im Folgenden nur noch auf Unterschiede zur ersten Ausführungsform
eingegangen wird. Statt einer Klinkensteckverbindung 100, 200 wird bei dieser Ausführungsform
eine Koaxialsteckverbindung 100, 200 angewendet. Vorliegend weist der Halter 20 eine
Koaxialbuchse 100 auf, deren Kontaktvorrichtung 204 hülsenartig aufgebaut ist, wobei
eine elektrisch leitfähige Innen- und Außenseite gegeneinander elektrisch isoliert
sind und so die Pole für eine elektrisch leitende Verbindung bilden. Korrespondierend
dazu weist die Halterbuchse 10 einen Koaxialstecker 100 auf, der einen bevorzugt als
einen Stift ausgebildeten Innenleiter 102 und als Außenleiter 102 eine buchsenartige
Anordnung aufweist. Innen- 102 und Außenleiter 102 sind durch eine elektrische Isolierung
118 elektrisch getrennt. Es ist ebenfalls möglich, in der Halterbuchse 10 die Koaxialbuchse
200 und im Halter 20 den Koaxialstecker 100 vorzusehen. Dies ist natürlich analog
auf die Ausführungsform mit Klinkenstecker 200 und Klinkenbuchse 100 anwendbar.
[0030] Die Fig. 9 zeigt einen Montagezustand der elektromechanischen Steckverbindung 1,
wobei die elektrische und die mechanische Verbindung zwischen der Halterbuchse 10
und dem Halter 20 etabliert und eingerichtet sind. Hierbei sind die elektrische und
die mechanische Verbindung voneinander getrennt ausgebildet und werden beim Einstecken
des Halters 20 in die Halterbuchse 10 im Wesentlichen gleichzeitig hergestellt. Das
oben erwähne plattenförmige Element, das z. B. eine Grundplatte, eine Seiten- oder
Rückwandung repräsentiert, ist in Fig. 9 nicht dargestellt und würde sich zwischen
dem Montageflansch 116 der Halterbuchse 10 und dem Montageflansch 220 des Halters
20 befinden. Im Gegensatz zur Fig. 9 zeigen die Fig. 5 und 6 sowie die Fig. 7 und
8 die elektromechanische Steckverbindung 1 in einem Zustand vor einer Montage des
Halters 20 in der Halterbuchse 10, wobei weder die elektrische noch die mechanische
Verbindung hergestellt sind.
1. Elektromechanische Steckverbindung zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-,
Messe- oder Möbelbau, mit einer Halterbuchse (10) und einem Halter (20), wobei die
Halterbuchse (10) und der Halter (20) derart ausgebildet sind, dass der Halter (20)
in einem Einsteckzustand (E) in der Halterbuchse (10) mechanisch sicher halterbar
ist, und
die Halterbuchse (10) und der Halter (20) jeweils eine elektrische Verbindungseinrichtung
(100, 200; 200, 100) aufweisen, wobei wenigstens eine elektrische Verbindungseinrichtung
(100, 200; 200, 100) derart ausgebildet ist, dass deren elektrische Kontakteinrichtungen
(102, 102; 202, 202) eine im Wesentlichen koaxiale Anordnung aufweisen.
2. Elektromechanische Steckverbindung gemäß Anspruch 1, wobei beide elektrischen Verbindungseinrichtungen
(100, 200; 200, 100) als elektrische Koaxialverbindungseinrichtungen (100, 200; 200,
100) ausgebildet sind.
3. Elektromechanische Steckverbindung zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-,
Messe- oder Möbelbau, mit einer Halterbuchse (10) und einem Halter (20), wobei die
Halterbuchse (10) und der Halter (20) derart ausgebildet sind, dass der Halter (20)
in einem Einsteckzustand (E) in der Halterbuchse (10) mechanisch sicher halterbar
ist, und
die Halterbuchse (10) und der Halter (20) jeweils eine elektrische Verbindungseinrichtung
(100, 200; 200, 100) aufweisen, wobei die elektrischen Verbindungseinrichtungen (100,
200; 200, 100) derart ausgebildet sind, dass zwei füreinander bestimmte elektrische
Kontaktierungen der elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) sukzessive
etablierbar sind.
4. Elektromechanische Steckverbindung gemäß Anspruch 3, wobei in einer Längsrichtung
(L) der elektromechanischen Steckverbindung (1) bzw. der Halterbuchse (10) oder des
Halters (20), die elektrischen Kontakteinrichtungen (102, 102; 202, 202) der elektrischen
Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) wenigstens abschnittsweise versetzt
zueinander angeordnet sind.
5. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
eine zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) einrichtbare mechanische Verbindung
unabhängig von einer zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) etablierbaren
elektrischen Verbindung ausgebildet ist, wobei
die zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) einrichtbare mechanische Verbindung
und die zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) etablierbare elektrische
Verbindung bevorzugt im Wesentlichen koaxial zueinander angeordnet sind.
6. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die elektromechanische Steckverbindung (1) für das Etablieren der elektrischen Verbindung
zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) als elektrische Verbindungseinrichtungen
(100, 200; 200, 100) eine bevorzugt einzelne Steckerfassung (100, 200; 200, 100) und
einen bevorzugt einzelnen, zur Steckerfassung (100, 200; 200, 100) komplementären
Stecker (200, 100) umfasst.
7. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die elektrischen Kontakteinrichtungen (102, 102; 202, 202) der elektrischen Verbindungseinrichtungen
(100, 200; 200, 100) der Halterbuchse (10) und des Halters (20) derart ausgebildet
sind, dass
beim Einstecken des Halters (20) in die Halterbuchse (10) zuerst eine einzelne elektrische
Kontaktierung und in einem zeitlichen Anschluss daran eine zweite elektrische Kontaktierung
zustande kommt, wobei bevorzugt zeitlich zuerst ein elektrischer Massepfad etablierbar
ist.
8. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) etablierbare elektrische Verbindung
eine Klinken-, eine Cinch- oder eine Koaxialsteckverbindung ist, oder
die zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) etablierbare elektrische Verbindung
eine Kombination aus einer Klinken-, einer Cinch- und/oder einer Koaxialsteckverbindung
ist.
9. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) der Halterbuchse (10)
und des Halters (20) zueinander komplementäre elektrische Verbindungseinrichtungen
(100, 200; 200, 100) sind, wobei
die zueinander komplementären elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200,
100) insbesondere ein Klinkenstecker und eine Klinkenbuchse, oder ein Cinchstecker
und eine Cinchbuchse, oder ein Koaxialstecker und eine Koaxialbuchse sind.
10. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
eine elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) der Halterbuchse (10)
und/oder des Halters (20) eine, ggf. an die Halterbuchse (10) bzw. an den Halter (20)
angepasste, handelsübliche elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100),
insbesondere ein Bestandteil einer handelsüblichen Klinken-, Cinch- und/oder Koaxialsteckverbindung
ist.
11. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei:
• die mechanische und/oder die elektrische Verbindung zwischen der Halterbuchse (10)
und dem Halter (20) eine wenigstens teilweise form- und/oder wenigstens teilweise
kraftschlüssige Verbindung ist,
• die Klinkensteckverbindung eine 7,13mm-, eine 6,35mm-, eine 5,23mm-, eine 5,2mm-,
eine 4,4mm-, eine 3,5mm-, eine 3,17mm- oder eine 2,5mm-Klinkensteckverbindung ist,
• ein Innenleiter einer elektrischen Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) derart
ausgestaltet ist, dass ein nacheilendes Stecken ermöglicht ist,
• die eine elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) bzw. die Steckerfassung
(100, 200) eine Einbaubuchse ist,
• die elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) als elektrische Niedervolt-Verbindungseinrichtungen
(100, 200; 200, 100) ausgebildet sind, und/oder
• die elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) als eine Datenschnittstelle
ausgebildet sind.
12. Einrichtung oder Vorrichtung zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-,
Messe- oder Möbelbau, mit einer elektromechanischen Steckverbindung (1), wobei
die elektromechanische Steckverbindung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet
ist.
13. Einrichtung oder Vorrichtung gemäß Anspruch 11, wobei die Einrichtung derart ausgebildet
ist, dass mittels der elektromechanischen Steckverbindung (1) eine Beleuchtung, insbesondere
eine LED-Beleuchtung, eine Steckdose, eine Datenschnittstelle, ein Elektromotor, eine
elektrische Einrichtung oder ein elektrisches Gerät mit elektrischer Spannung und/oder
elektrischem Strom versorgbar ist.
14. Verwendung einer elektrischen Koaxialverbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100),
oder Verwendung einer elektrischen Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) für
eine koaxiale elektrische Verbindung, für eine elektromechanische Steckverbindung
(1) zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, wobei
in/an einer Halterbuchse (10) oder in/an einem Halter (20) der elektromechanischen
Steckverbindung (1) die elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) vorgesehen
wird bzw. eingerichtet ist.
15. Verwendung gemäß Anspruch 11, wobei die elektrischen Verbindungseinrichtungen (100,
200; 200, 100) ein Klinkenstecker und eine Klinkenbuchse, oder ein Cinchstecker und
eine Cinchbuchse, oder ein Koaxialstecker und eine Koaxialbuchse sind.