(19)
(11) EP 2 521 225 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.11.2012  Patentblatt  2012/45

(21) Anmeldenummer: 12166391.8

(22) Anmeldetag:  02.05.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 24/38(2011.01)
H01R 24/76(2011.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 03.05.2011 DE 202011100174 U

(71) Anmelder: Schweitzer AG
4303 Kaiseraugst (CH)

(72) Erfinder:
  • Schweitzer, Bernhard
    39019 Dorf Tirol (IT)

(74) Vertreter: Patentanwaltskanzlei WILHELM & BECK 
Prinzenstrasse 13
80639 München
80639 München (DE)

   


(54) Elektromechanische Steckverbindung und Einrichtung bzw. Vorrichtung zur Innenraumgestaltung


(57) Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Steckverbindung (1) zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, mit einer Halterbuchse (10) und einem Halter (20), wobei die Halterbuchse (10) und der Halter (20) derart ausgebildet sind, dass der Halter (20) in einem Einsteckzustand (E) in der Halterbuchse (10) mechanisch sicher halterbar ist, und die Halterbuchse (10) und der Halter (20) jeweils eine elektrische Verbindungseinrichtung aufweisen, wobei wenigstens eine elektrische Verbindungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass deren elektrische Kontakteinrichtungen eine im Wesentlichen koaxiale Anordnung aufweisen.
Ferner betrifft die Erfindung eine elektromechanische Steckverbindung (1) zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, mit einer Halterbuchse (10) und einem Halter (20), wobei die Halterbuchse (10) und der Halter (20) derart ausgebildet sind, dass der Halter (20) in einem Einsteckzustand (E) in der Halterbuchse (10) mechanisch sicher halterbar ist, und die Halterbuchse (10) und der Halter (20) jeweils eine elektrische Verbindungseinrichtung aufweisen, wobei die elektrischen Verbindungseinrichtungen derart ausgebildet sind, dass zwei füreinander bestimmte elektrische Kontaktierungen der elektrischen Verbindungseinrichtungen sukzessive etablierbar sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Steckverbindung zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, mit einer Halterbuchse und einem Halter, wobei die Halterbuchse und der Halter derart ausgebildet sind, dass der Halter in einem Einsteckzustand in der Halterbuchse mechanisch sicher gelagert ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Einrichtung oder Vorrichtung zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, mit einer erfindungsgemäßen elektromechanischen Steckverbindung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Verwendung einer elektrischen Koaxialverbindungseinrichtung, und eine Verwendung einer elektrischen Verbindungseinrichtung für eine koaxiale elektrische Verbindung, für eine elektromechanische Steckverbindung.

[0002] Eine typische Verwendung von mechanischen Steckverbindungen zur Innenraumgestaltung, mit einer Halterbuchse und einem Halter, ist das Einrichten einer Platte, wie z. B. einer Grundplatte, einer Seiten- oder Rückwandung, zum Aufstellen von Regalen, Stützen, Ständern, Gestellen, Podesten, Schränken, Tischen, Vitrinen oder sonstigen Tragstrukturen zur Präsentation von Waren und/oder Ausstellungsstücken. Hierbei wird die Halterbuchse in der Platte eingerichtet und der Halter in die Halterbuchse eingesteckt und ggf. darin verrastet. Der Halter selbst dient dabei als direkter oder indirekter Träger für die Waren und/oder Ausstellungsstücke. Solche Aufbauten für den Laden-, Messe-, Ausstellungs-, Büro- oder Möbelbau, z. B. in den Bereichen Food, Fashion, Gastro, Systemgastro und Retail, dienen dann als Ausstattungssystem für eine Gestaltung der betreffenden Räumlichkeiten. Eine Verwendung in Außenbereichen ist dabei natürlich ebenfalls anwendbar.

[0003] Bei solchen Anwendungen ergibt sich zunehmend der Bedarf nach elektrischer Spannung und/oder elektrischem Strom an den betreffenden Stellen der Tragstrukturen. Im Ladenbau wird dabei verstärkt eine direkte oder indirekte Beleuchtung der Waren oder einer Dekoration gewünscht, welche sich zweckmäßigerweise homogen in das Gesamtbild der Tragstruktur einfügen soll. D. h., dass bei solchen Anwendungen eine elektrische Verkabelung der Beleuchtung möglichst nicht sichtbar sein soll. Im Messe-, Ausstellungs- und Bürobau ergibt sich neben dem Wunsch nach in die Tragstrukturen integrierter Beleuchtung, zunehmend ein Bedarf an Steckdosen zur Stromversorgung und auch an Datenschnittstellen innerhalb der Tragstrukturen. Bei solchen und auch den oben genannten Anwendungen ist eine externe elektrische Verkabelung lediglich aufwändig herzustellen und optisch meist auch nicht befriedigend einzurichten.

[0004] Die DE 202 02 788 U1 offenbart eine elektromechanische Steckverbindung mit einem in eine Halterbuchse einsteckbaren Halter, wobei in der Halterbuchse und dem Halter zueinander komplementäre Bauteile einer elektrischen Reihensteckverbindung jeweils fest angeordnet sind. In einem Einsteckzustand des Halters in der Halterbuchse ist dabei eine vierpolige elektrische Buchse der Halterbuchse über ein elektrisches Kabel an eine Stromquelle anschließbar, und ein mit der Buchse elektrisch verbundener vierpoliger Stecker des Halters ist über ein elektrisches Kabel zu einem elektrischen Verbraucher führbar. Hierbei weist eine elektrische Verbindung der elektromechanischen Steckverbindung einen herkömmlichen Stecker und eine herkömmlichen Buchse auf, deren jeweils betreffende Kontakteinrichtungen im elektrisch verbundenen Zustand nebeneinander liegend angeordnet sind.

[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte elektromechanische Steckverbindung zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, aufweisend eine Halterbuche und einen Halter, anzugeben. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung oder Vorrichtung zur Innenraumgestaltung mit einer erfindungsgemäßen elektromechanischen Steckverbindung anzugeben. Gemäß der Erfindung soll eine schnell und einfach einzurichtende mechanische Steckverbindung angegeben werden, mittels welcher darüber hinaus eine elektrische Verbindung für eine betreffende Anwendung eingerichtet werden kann. Hierbei soll die elektrische Verbindung schnell und einfach einzurichten sein. Hier soll eine Mehrzahl von Steckpositionen des Halters gegenüber der Halterbuchse realisierbar sein, falls dies zweckmäßig ist.

[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird mittels einer elektromechanischen Steckverbindung zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, gemäß Anspruch 1 und 3; mittels einer Einrichtung zur Innenraumgestaltung, gemäß Anspruch 11; und durch eine Verwendung einer elektrischen Koaxialverbindungseinrichtung, und durch eine Verwendung einer elektrischen Verbindungseinrichtung für eine koaxiale elektrische Verbindung, für eine elektromechanische Steckverbindung zur Innenraumgestaltung, gemäß Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen, zusätzliche Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der folgenden Beschreibung. Hierbei kann unter der Steckverbindung auch nur ein Bestandteil, ein Bauteil oder ein Abschnitt einer elektromechanischen Steckverbindung - also eine elektromechanische Steckverbindungseinrichtung für z. B. zwei Bauteile - verstanden werden.

[0007] Die erfindungsgemäße elektromechanische Steckverbindung weist eine Halterbuchse und einen damit mechanisch verbindbaren Halter auf. Die Halterbuchse und der Halter sind dabei derart ausgelegt, dass der Halter in einem Einsteckzustand in der Halterbuchse mechanisch sicher lagerbar ist. Gemäß der Erfindung weisen die Halterbuchse und der Halter jeweils eine elektrische Verbindungseinrichtung und/oder eine elektrische Kontaktvorrichtung auf, wobei zwei zugehörige elektrische Kontakteinrichtungen wenigstens einer einzelnen Verbindungseinrichtung bzw. Kontaktvorrichtung eine wenigstens teilweise koaxiale Anordnung aufweisen. D. h. wenigstens eine Verbindungseinrichtung bzw. Kontaktvorrichtung ist derart ausgebildet, dass deren Kontakteinrichtungen eine im Wesentlichen koaxiale Anordnung besitzen. Hierbei kann eine oder es können zwei Verbindungseinrichtungen bzw. Kontaktvorrichtungen als Koaxialverbindungseinrichtungen ausgebildet sein.

[0008] Zusätzlich oder alternativ kann eine oder können die elektrischen Verbindungseinrichtungen bzw. die Kontaktvorrichtungen der Halterbuchse und des Halters derart ausgebildet sein, dass zwei füreinander bestimmte elektrische Kontaktierungen sukzessive etablierbar sind. D. h. die elektromechanischen Kontakte zweier komplementärer oder korrespondierender elektrischer Kontakteinrichtungen der Verbindungseinrichtungen bzw. der Kontaktvorrichtungen, werden beim Einrichten des Einsteckzustands des Halters in der Halterbuchse nacheinander etabliert. Hierbei sind in einer Längsrichtung der elektromechanischen Steckverbindung bzw. der Halterbuchse oder des Halters, die Kontakteinrichtungen wenigstens abschnittsweise versetzt zueinander angeordnet. Es ist auch möglich, dass diese sich in Längsrichtung nicht überlappen und somit vollständig versetzt zueinander angeordnet sind.

[0009] Die Erfindung ist auf eine Vielzahl lösbarer und nicht lösbarer mechanischer Verbindungen zwischen einer Halterbuchse und einem Halter anwendbar. Vorteilhaft ist, dass sich beim Einrichten der mechanischen Verbindung auch gleichzeitig eine elektrische Verbindung zentriert und etabliert. Aufgrund der koaxialen Anordnung der Verbindungseinrichtungen bzw. der elektrischen Kontakteinrichtungen wenigstens einer Kontaktvorrichtung kann, in Abhängigkeit einer Codierung der mechanischen Verbindung zwischen der Halterbuchse und dem Halter, eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung unterschiedlichen Steckpositionen des Halters gegenüber der Halterbuchse eingenommen werden. Gemäß der Erfindung ist es auf eine einfache Weise möglich, eine Beleuchtung, eine Steckdose, eine Datenschnittstelle etc. an einer Tragstruktur mit elektrischer Spannung und/oder elektrischem Strom zu versorgen, wobei auf eine externe Verkabelung verzichtet werden kann.

[0010] In Ausführungsformen der Erfindung ist die zwischen der Halterbuchse und dem Halter einrichtbare mechanische Verbindung unabhängig von der zwischen der Halterbuchse und dem Halter etablierbaren elektrischen Verbindung ausgebildet. Hierbei können die zwischen der Halterbuchse und dem Halter einrichtbare mechanische Verbindung und die zwischen der Halterbuchse und dem Halter etablierbare elektrische Verbindung im Wesentlichen koaxial bzw. im Wesentlichen achsengleich zueinander angeordnet sein. Für das Etablieren der elektrischen Verbindung zwischen der Halterbuchse und dem Halter kann die elektromechanische Steckverbindung als elektrische Verbindungseinrichtungen eine bevorzugt einzelne Steckerfassung und einen bevorzugt einzelnen, zur Steckerfassung komplementären Stecker aufweisen.

[0011] In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind die elektrischen Kontakteinrichtungen der jeweiligen Verbindungseinrichtung bzw. Kontaktvorrichtung der Halterbuchse und des Halters derart ausgebildet, dass beim Einstecken des Halters in die Halterbuchse zuerst eine einzelne elektrische Kontaktierung und in einem zeitlichen Anschluss daran eine zweite elektrische Kontaktierung zustande kommt. Hierbei ist zeitlich zuerst bevorzugt ein elektrischer Massepfad etablierbar. Generell ist es bevorzugt, dass ein Innenleiter einer elektrischen Verbindungseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass ein nacheilendes Stecken ermöglicht ist. Die zwischen der Halterbuchse und dem Halter etablierbare elektrische Verbindung kann eine Klinken-, eine Cinch- oder eine Koaxialsteckverbindung sein. Ferner ist als elektrische Verbindung eine Kombination aus einer Klinken-, einer Cinch- und/oder einer Koaxialsteckverbindung anwendbar.

[0012] Gemäß der Erfindung sind die elektrischen Verbindungseinrichtungen bzw. Kontaktvorrichtungen der Halterbuchse und des Halters zueinander komplementär ausgebildet, wobei ein Klinkenstecker und eine Klinkenbuchse, ein Cinchstecker und eine Cinchbuchse, oder ein Koaxialstecker und eine Koaxialbuchse, bzw. eine Mischform davon zur Anwendung kommen kann. Hierbei kann die Verbindungseinrichtung der Halterbuchse und/oder des Halters eine, ggf. an die Halterbuchse bzw. an den Halter angepasste, handelsübliche Verbindungseinrichtung, insbesondere ein Bestandteil einer handelsüblichen Klinken-, Cinch- und/oder Koaxialverbindung sein. Gemäß der Erfindung ist es bevorzugt, dass die mechanische und/oder elektrische Verbindung zwischen der Halterbuchse und dem Halter eine wenigstens teilweise form- und/oder wenigstens teilweise kraftschlüssige Verbindung ist. Des Weiteren ist es bevorzugt, dass eine Verbindungseinrichtung bzw. eine Steckerfassung eine Einbaubuchse ist.

[0013] In Ausführungsformen der Erfindung können die Verbindungseinrichtungen als elektrische Niedervolt-Verbindungseinrichtungen ausgebildet sein. Höhere elektrische Spannungen, wie unterschiedliche Netz- oder Betriebsspannungen, wie beispielsweise 110V oder 220V, sind natürlich ebenfalls anwendbar. Hierbei ist auf die Einhaltung der Luft- und Kriechstrecken zu achten. Die Verbindungseinrichtung bzw. die Kontaktvorrichtung der Halterbuchse führt über ein elektrisches Kabel zur einer elektrischen Strom- und/oder Spannungszufuhr, und die Verbindungseinrichtung bzw. die Kontaktvorrichtung des Halters kann über ein elektrisches Kabel zu einem elektrischem Verbraucher oder Abnehmer führen. Hierbei können die zueinander komplementären oder zueinander korrespondierenden Verbindungseinrichtungen bzw. Kontaktvorrichtungen als eine elektrische Verbindung, insbesondere eine Steckverbindung, oder als eine Datenschnittstelle ausgebildet sein.

[0014] Die erfindungsgemäße Einrichtung oder Vorrichtung weist neben der erfindungsgemäßen elektromechanischen Steckverbindung eine Beleuchtung, insbesondere eine LED-Beleuchtung, eine Steckdose, eine Datenschnittstelle, einen Elektromotor, eine elektrische Einrichtung und/oder ein elektrisches Gerät auf, das über die erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungseinrichtungen mit elektrischer Spannung und/oder elektrischem Strom versorgbar ist. - Gemäß der Erfindung ergibt sich eine Verwendung einer elektrischen Koaxialverbindungseinrichtung oder eine Verwendung einer elektrischen Verbindungseinrichtung für eine koaxiale elektrische Verbindung, für eine elektromechanische Steckverbindung. Hierbei ist oder wird erfindungsgemäß in/an einer Halterbuchse oder in/an einem Halter der elektromechanischen Steckverbindung die elektrische Verbindungseinrichtung vorgesehen bzw. eingerichtet.

[0015] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In der schematischen Zeichnung zeigen:
Fig. 1
eine vordere Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Halterbuchse mit einer erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungseinrichtung,
Fig. 2
eine hintere Perspektivansicht der Halterbuchse aus Fig. 1 für eine erfindungsgemäße elektromechanische Steckverbindung,
Fig. 3
eine vordere Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Halters mit einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung,
Fig. 4
eine hintere Perspektivansicht des Halters aus Fig. 3 für eine erfindungsgemäße elektromechanische Steckverbindung,
Fig. 5
eine zentrale Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halters mit einem Klinkenstecker als Verbindungseinrichtung,
Fig. 6
eine zentrale Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterbuchse mit einer Klinkenbuchse als Verbindungseinrichtung,
Fig. 7
eine zentrale Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halters mit einer koaxialen Buchse als Verbindungseinrichtung,
Fig. 8
eine zentrale Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterbuchse mit einem koaxialen Stecker als Verbindungseinrichtung, und
Fig. 9
eine seitliche Perspektivansicht auf eine erfindungsgemäße elektromechanische Steckverbindung in einem Einsteckzustand des Halters in der Halterbuchse.


[0016] Die Erfindung wird im Folgenden in Anwendung auf eine Halterbuchse 10 (siehe Fig. 1 und 2) für eine Seiten- bzw. eine Rückwand und einen als (Regal-)Bodenträger 20 bzw. Tablarträger 20 ausgebildeten Halter 20 (siehe Fig. 3 und 4) näher erläutert. - Die Erfindung ist jedoch nicht auf solche Anwendungen beschränkt, sondern kann auf sämtliche Anwendungen von mechanischen Halterbuchsen und mechanischen Haltern, insbesondere im Laden-, Messe-, Ausstellungs-, Büro- oder Möbelbau, z. B. in den Bereichen Food, Fashion, Gastro, Systemgastro und Retail, angewendet werden und dient als Ausstattungseinrichtung für eine Gestaltung betreffender Räumlichkeiten. Eine erfindungsgemäße elektromechanische Steckverbindung 1 bzw. eine erfindungsgemäße elektromechanische Steckverbindungseinrichtung 1 (siehe oben) weist dabei eine erfindungsgemäße Halterbuchse 10 und einen erfindungsgemäßen Halter 20 auf.

[0017] Die Fig. 1 und 2 zeigen die mechanische Halterbuchse 10, die oft auch nur als Buchse 10 bezeichnet wird, wobei die Halterbuchse 10 als eine mechanische Verbindungseinrichtung 110 einen Buchsenkörper 110 aufweist, an dessen Vorderseite (siehe Fig. 1) ein bevorzugt codierter Montageabschnitt 112 bzw. Montagefortsatz 112 für eine mechanische Verbindung mit dem Halter 20 ausgebildet ist. An einer Peripherie weist der Buchsenkörper 110 einen Montageflansch 116 auf, mittels welchem die Halterbuchse 10 an einer Rückseite eines plattenförmigen Elements (nicht dargestellt) befestigbar ist. In einem an diesem Element befestigten Zustand ist die bevorzugt im Wesentlichen rotationssymmetrische Halterbuchse 10 von hinten in eine Durchgangsbohrung des Elements eingesteckt und mittels Befestigungselementen am Element befestigt, welche sich durch Durchgangsbohrungen 117 im Montageflansch 116 hindurch erstrecken.

[0018] In einem am/im plattenförmigen Element verbauten Zustand schließt ein freies Ende des Montageabschnitts 112 bevorzugt mit einer Oberfläche des Elements ab. Der bevorzugt codierte Montageabschnitt 112 ist dabei von einer Vorderseite des Elements aus zugänglich, wobei in diesen Montageabschnitt 112 der Halter 20 mit dessen Montageabschnitt 212 (siehe Fig. 3 und 4) einsteckbar ist. Eine innere Codierung des Montageabschnitts 112 der Halterbuchse 10 ist dabei komplementär zu einer äußeren Codierung des Montageabschnitts 212 des Halters 20 ausgebildet. Die Codierung ist im vorliegenden Fall, bevorzugt als eine regelmäßige Vierkantcodierung ausgebildet. Andere Codierungen, wie z. B. eine Nut und eine Feder, eine andere Anzahl von Vorsprüngen und Ausnehmungen, oder eine beliebige formschlüssige Verbindung, sind natürlich anwendbar. Ferner kann in Ausführungsformen der Erfindung auf eine solche Codierung für die mechanische Verbindung verzichtet werden.

[0019] Die Fig. 3 und 4 zeigen den mechanischen Halter 20, der auch als (Regal-)Bodenträger 20, Tablarträger 20, Warenträger 20 oder Tragarm 20 bezeichnet werden kann. Der Halter 20 weist als eine mechanische Verbindungseinrichtung 210 einen Halterkörper 210 auf, an dessen Vorderseite (siehe Fig. 3) der bevorzugt codierte Montageabschnitt 212 bzw. Montagevorsprung 212 für die mechanische Verbindung mit der Halterbuchse 10 ausgebildet ist. Ferner weist der Halterkörper 210 einen Träger 214, der auch als Stütze 214, Arm 214, Rohr 214, Hülse 214 bezeichnet werden kann, zur direkten oder indirekten Aufnahme von Lasten auf. Bevorzugt zwischen dem Montageabschnitt 212 und dem Träger 214, insbesondere auf einem Absatz des Montageabschnitts 212 sitzend und geklemmt mittels des Trägers 214, weist der Halter 20 an seiner Peripherie einen Montageflansch 220 auf.

[0020] Der bevorzugt laschenförmige Montageflansch 220 erstreckt sich dabei an zwei einander bevorzugt gegenüberliegenden Seiten vom Halter 20 weg. Der Montageflansch 220 ist an einer Vorderseite des plattenförmigen Elements, bevorzugt in einer korrespondierend zum Montageflansch 220 ausgestalteten Vertiefung im Element befestigbar. In einem am Element befestigten Zustand ist der Halter 20 am Element vorgesehen und mittels Befestigungselementen am Element festgelegt, welche sich durch Durchgangsbohrungen 227 im Montageflansch 220 hindurch erstrecken. Der Träger 214 kann z. B. in ein Regalbrett eingeschoben werden, als eine Stütze oder ein direkter Warenträger dienen. Für ein erleichtertes Einstecken des Montageabschnitts 212 in die Halterbuchse 10, können die Kanten bevorzugt in einer Längsrichtung L des Halters 20 abgeschnitten oder abgerundet sein.

[0021] Sowohl die Halterbuchse 10 (siehe Fig. 6 und 8) als auch der Halter 20 (siehe Fig. 5 und 7) weisen jeweils, bevorzugt im betreffenden Montageabschnitt 112, 212, eine elektrische Verbindungseinrichtung 100, 200 auf (siehe Fig. 5 bis 8). Eine jeweilige Verbindungseinrichtung 100, 200 kann dabei eine Koaxialverbindungseinrichtung, eine Steckerfassung oder ein Stecker, insbesondere eine Buchsen- oder Steckereinrichtung einer insbesondere handelsüblichen Klinken-, Cinch- (RCA jack) oder Koaxialsteckverbindung sein. Andere Verbindungseinrichtungen 100, 200 sind natürlich anwendbar, wobei die Verbindungseinrichtungen 100, 200 koaxiale Verbindungseinrichtungen 100, 200 und/oder Verbindungseinrichtungen 100, 200 mit in Längsrichtung L wenigstens abschnittsweise versetzt angeordneten elektrischen Kontakteinrichtungen 102, 102; 202, 202 sind.

[0022] Die jeweiligen Kontakteinrichtungen 102, 102; 202, 202, die auch als elektrische Kontakte 102, 102; 202, 202 oder Pole 102, 102; 202, 202 bezeichnet werden können, einer einzelnen Verbindungseinrichtung 100, 200 sind gemäß der Erfindung im Wesentlichen koaxial (siehe Fig. 5 bis 8) und/oder versetzt zueinander angeordnet (siehe Fig. 5 und 6). D. h. die Verbindungseinrichtung 100, 200 weist einen Innenleiter 102, 202 und einen Außenleiter 102, 202 auf (siehe Fig. 5 bis 8). Lediglich nebeneinander angeordnete elektrische Kontakteinrichtungen (nicht dargestellt) an einer einzigen Kontaktvorrichtung einer Verbindungseinrichtung sollen hier auch als koaxiale Anordnung verstanden werden (siehe auch unten). Eine Kontaktvorrichtung weist dabei wenigstens zwei Kontakteinrichtungen und einen elektrischen Isolator zwischen den Kontakteinrichtungen auf (vgl. die Kontakteinrichtungen 202, 202 der Fig. 5 abseits eines freien Endes).

[0023] Gemäß der Erfindung soll mittels zwei einander gegenüberliegenden Kontaktvorrichtungen 104, 204, also der Kontaktvorrichtung 104 der Halterbuchse 10 und der Kontaktvorrichtung 204 des Halters 20, ein einzelner elektrischer Stromkreis geschlossen werden können, wobei eine jeweilige elektrische Kontaktvorrichtung 104, 204 zwei elektrische Kontakteinrichtungen 102, 102; 202, 202 und den dazwischen vorgesehenen elektrischen Isolator aufweist. Drei oder mehr Kontakteinrichtungen je Kontaktvorrichtung sind natürlich anwendbar. Gemäß der Erfindung sollen für das Schließen eines einzelnen Stromkreises nicht vier Kontaktvorrichtungen angewendet werden, von welchen jeweils zwei parallel zueinander und von einander getrennt als elektrische Kontakteinrichtungen ausgebildet sind. Eine solche Anordnung wird gemäß der Erfindung zusammengefasst und bevorzugt wenigstens eine Kontaktvorrichtung 104, 204 als elektrische Koaxialverbindung ausgestaltet. Eine herkömmliche Klinkenbuchse mit Kontaktfedern, d. h. eine als Klinkenbuchse ausgebildete Verbindungseinrichtung 100, 200, soll hier ebenfalls als Koaxialbuchse bzw. als eine koaxiale Verbindungseinrichtung 100, 200 bezeichnet werden, zumal in sie koaxiale Klinkenstecker bestimmungsgemäß einsteckbar sind. D. h. die elektrischen Kontakteinrichtungen 102, 102; 202, 202 einer solchen Klinkenbuchse besitzen eine teilweise koaxiale Anordnung. Hierbei liegen die (späteren) elektrischen Kontaktierungspunkte der Klinkenbuchse mit dem Klinkenstecker, d. h. einer als Klinkenstecker ausgebildeten Verbindungseinrichtung 100, 200, in Längsrichtung L versetzt zueinander, befinden sich jedoch im Wesentlichen auf einer Mantelfläche eines rotationssymmetrischen Körpers, welcher in diesem Fall die Kontaktvorrichtung 104, 204 des Klinkensteckers ist. Hierdurch haben die elektrischen Kontaktierungspunkte eine gemeinsame Achse, liegen also im Wesentlichen koaxial, d. h. achsengleich, zueinander. Dies soll analog auch für Verbindungseinrichtungen 100, 200 mit einer ähnlichen Problematik gelten.

[0024] Die Verbindungseinrichtung 100, (200) der Halterbuchse 10 ist mit einem Kabel 12 verbindbar, das einer elektrischen Stromzufuhr zur Halterbuchse 10 dient (siehe Fig. 6 und 8). Eine Verbindungseinrichtung 200 der Halterbuchse 10 ist nicht dargestellt, siehe hierzu entsprechend die Fig. 5 und 7 und vgl. analog die Ausführungen zum Halter 20. Die Verbindungseinrichtung (100), 200 des Halters 20 ist mit einem Kabel 22 elektrisch verbindbar, das an einen Verbraucher bzw. Abnehmer elektrisch anschließbar ist (siehe Fig. 5 und 7). Eine Verbindungseinrichtung 100 des Halters 20 ist dabei ebenfalls nicht dargestellt, siehe hierzu analog die Fig. 6 und 8 und vgl. entsprechend die Ausführungen zur Halterbuchse 10. Die elektrischen Kabel 12, 22 können als zweiadrige Kabel 12, 22 ausgebildet sein; aber auch ein Koaxialkabel, eine verdrillte Zwillingsleitung etc. ist natürlich jeweils verwendbar.

[0025] Die Fig. 5 und 6 zeigen die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektromechanischen Steckverbindung 1, wobei innerhalb des Montageabschnitts 212 des Halters 20 (siehe Fig. 5) als elektrische Verbindungseinrichtung 200 ein bevorzugt zweipoliger Klinkenstecker 200 fest eingerichtet ist. Ein solcher Klinkenstecker 200 ist z. B aus dem Audiobereich bekannt, wobei im vorliegenden Fall ein Klinkenstecker 200 für Mono-Anwendungen eingesetzt wird. Für eine drei- oder mehrpolige Verbindung sind Stereo- oder vielpolige Klinkenstecker anwendbar. - Korrespondierend zum Klinkenstecker 200 weist die Halterbuchse 10 (siehe Fig. 6) eine zum Klinkenstecker 200 komplementäre Klinkenbuchse 100 als elektrische Verbindungseinrichtung 100 auf. Die Klinkenbuchse 100 ist dabei bevorzugt durch eine Durchgangsbohrung in einem Boden des Buchsenkörpers 110 von einer Rückseite der Halterbuchse 10 kommend eingeschoben und ragt dabei in den Montageabschnitt 112 der Halterbuchse 10 hinein. Ein Gehäuse der Klinkenbuchse 100 kann auf der Rückseite der Halterbuchse 10 z. B. mittels einer Verschraubung befestigt sein (siehe Fig. 2).

[0026] Für eine Montage des Klinkensteckers 200 ist der Montageabschnitt 212 des Halters 200 von seiner freien Seite aus mit einer Sacklochbohrung mit einem vergleichsweise großen Durchmesser versehen, an dessen Grund ein Gehäuse des Klinkensteckers 200 befestigt ist. Dies erfolgt z. B. mittels Schrauben 14 (siehe Fig. 3), insbesondere Madenschrauben 14, die in radiale Bohrungen 213 im Montageabschnitt 212 eingeschraubt werden und das Gehäuse des Klinkensteckers 200 innerhalb des Montageabschnitts 212 klemmen (in der Fig. 5 nicht dargestellt). Bevorzugt ist der Montageabschnitt 212 mit einem integralen Fortsatz im Träger 214 montiert, wobei sich innerhalb des Fortsatzes eine Durchgangsbohrung befindet, in welcher das elektrische Kabel 22 vom Klinkenstecker kommend aufgenommen ist. Das Kabel 22 ragt dabei an einem dem Montageabschnitt 212 gegenüberliegenden freien Ende aus dem Träger 214 heraus.

[0027] Die Klinkenbuchse 100 kann, wie auch der Klinkenstecker 200, ein herkömmliches, also kaufbares, Bauteil sein. D. h. die Klinkenbuchse 100 weist entsprechend der Anzahl der zu verbindenden elektrischen Pole eine analoge Anzahl von Kontaktfedern auf. Dies sind im vorliegenden Fall zwei Kontaktfedern. Eine solche Ausführungsform ist in der Fig. 6 nicht dargestellt. Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist die Klinkenbuchse 100 als koaxiale Verbindungseinrichtung 100 ausgebildet, deren wenigstens teilweise umlaufenden elektrischen Kontakteinrichtungen 102, 102 in Längsrichtung L versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die beiden Kontakteinrichtungen 102, 102 durch einen elektrischen Isolator 118 voneinander räumlich und elektrisch getrennt sind. D. h. die Funktion der Kontaktfedern wird von den bevorzugt vollständig um die Längsachse L umlaufenden Kontakteinrichtungen 102, 102 übernommen, wobei die Kontaktvorrichtung 204 des Klinkensteckers 200 in die Kontakteinrichtungen 102, 102 einsteckbar ist.

[0028] In einem Einsteckzustand E des Halters 20 in der Halterbuchse 10 (siehe Fig. 9), was einer hergestellten oder eingerichteten elektromechanischen Steckverbindung 1 entspricht, sind der Halter 20 und die Halterbuchse 10 sowohl mechanisch als auch elektrisch miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich eine integrierte Bereitstellung von elektrischem Strom und elektrischer Spannung bzw. Daten, wobei für den Halter 20 und die Halterbuchse 10 bevorzugt jeweils nur ein einziger Steckverbinder 100, 200 zur Anwendung kommt. Hierbei ist es bevorzugt, dass die elektrische Verbindung keine Codiereinrichtungen aufweist; d. h. der Koaxialstecker 200 bzw. der Klinkenstecker 200 ist gegenüber der Koaxialbuchse 100 bzw. der Klinkenbuchse 100 in einer Umfangsrichtung um die Längsachse L der Steckverbindung 1 in einer beliebeigen Position einsteckbar, falls eine Codierung für die mechanische Verbindung zwischen der Halterbuchse 10 und dem Halter 20 dies zulässt.

[0029] Die Fig. 7 und 8 zeigen die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektromechanischen Steckverbindung 1, wobei im Folgenden nur noch auf Unterschiede zur ersten Ausführungsform eingegangen wird. Statt einer Klinkensteckverbindung 100, 200 wird bei dieser Ausführungsform eine Koaxialsteckverbindung 100, 200 angewendet. Vorliegend weist der Halter 20 eine Koaxialbuchse 100 auf, deren Kontaktvorrichtung 204 hülsenartig aufgebaut ist, wobei eine elektrisch leitfähige Innen- und Außenseite gegeneinander elektrisch isoliert sind und so die Pole für eine elektrisch leitende Verbindung bilden. Korrespondierend dazu weist die Halterbuchse 10 einen Koaxialstecker 100 auf, der einen bevorzugt als einen Stift ausgebildeten Innenleiter 102 und als Außenleiter 102 eine buchsenartige Anordnung aufweist. Innen- 102 und Außenleiter 102 sind durch eine elektrische Isolierung 118 elektrisch getrennt. Es ist ebenfalls möglich, in der Halterbuchse 10 die Koaxialbuchse 200 und im Halter 20 den Koaxialstecker 100 vorzusehen. Dies ist natürlich analog auf die Ausführungsform mit Klinkenstecker 200 und Klinkenbuchse 100 anwendbar.

[0030] Die Fig. 9 zeigt einen Montagezustand der elektromechanischen Steckverbindung 1, wobei die elektrische und die mechanische Verbindung zwischen der Halterbuchse 10 und dem Halter 20 etabliert und eingerichtet sind. Hierbei sind die elektrische und die mechanische Verbindung voneinander getrennt ausgebildet und werden beim Einstecken des Halters 20 in die Halterbuchse 10 im Wesentlichen gleichzeitig hergestellt. Das oben erwähne plattenförmige Element, das z. B. eine Grundplatte, eine Seiten- oder Rückwandung repräsentiert, ist in Fig. 9 nicht dargestellt und würde sich zwischen dem Montageflansch 116 der Halterbuchse 10 und dem Montageflansch 220 des Halters 20 befinden. Im Gegensatz zur Fig. 9 zeigen die Fig. 5 und 6 sowie die Fig. 7 und 8 die elektromechanische Steckverbindung 1 in einem Zustand vor einer Montage des Halters 20 in der Halterbuchse 10, wobei weder die elektrische noch die mechanische Verbindung hergestellt sind.


Ansprüche

1. Elektromechanische Steckverbindung zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, mit einer Halterbuchse (10) und einem Halter (20), wobei die Halterbuchse (10) und der Halter (20) derart ausgebildet sind, dass der Halter (20) in einem Einsteckzustand (E) in der Halterbuchse (10) mechanisch sicher halterbar ist, und
die Halterbuchse (10) und der Halter (20) jeweils eine elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) aufweisen, wobei wenigstens eine elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) derart ausgebildet ist, dass deren elektrische Kontakteinrichtungen (102, 102; 202, 202) eine im Wesentlichen koaxiale Anordnung aufweisen.
 
2. Elektromechanische Steckverbindung gemäß Anspruch 1, wobei beide elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) als elektrische Koaxialverbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) ausgebildet sind.
 
3. Elektromechanische Steckverbindung zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, mit einer Halterbuchse (10) und einem Halter (20), wobei die Halterbuchse (10) und der Halter (20) derart ausgebildet sind, dass der Halter (20) in einem Einsteckzustand (E) in der Halterbuchse (10) mechanisch sicher halterbar ist, und
die Halterbuchse (10) und der Halter (20) jeweils eine elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) aufweisen, wobei die elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) derart ausgebildet sind, dass zwei füreinander bestimmte elektrische Kontaktierungen der elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) sukzessive etablierbar sind.
 
4. Elektromechanische Steckverbindung gemäß Anspruch 3, wobei in einer Längsrichtung (L) der elektromechanischen Steckverbindung (1) bzw. der Halterbuchse (10) oder des Halters (20), die elektrischen Kontakteinrichtungen (102, 102; 202, 202) der elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) wenigstens abschnittsweise versetzt zueinander angeordnet sind.
 
5. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) einrichtbare mechanische Verbindung unabhängig von einer zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) etablierbaren elektrischen Verbindung ausgebildet ist, wobei
die zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) einrichtbare mechanische Verbindung und die zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) etablierbare elektrische Verbindung bevorzugt im Wesentlichen koaxial zueinander angeordnet sind.
 
6. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektromechanische Steckverbindung (1) für das Etablieren der elektrischen Verbindung zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) als elektrische Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) eine bevorzugt einzelne Steckerfassung (100, 200; 200, 100) und einen bevorzugt einzelnen, zur Steckerfassung (100, 200; 200, 100) komplementären Stecker (200, 100) umfasst.
 
7. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektrischen Kontakteinrichtungen (102, 102; 202, 202) der elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) der Halterbuchse (10) und des Halters (20) derart ausgebildet sind, dass
beim Einstecken des Halters (20) in die Halterbuchse (10) zuerst eine einzelne elektrische Kontaktierung und in einem zeitlichen Anschluss daran eine zweite elektrische Kontaktierung zustande kommt, wobei bevorzugt zeitlich zuerst ein elektrischer Massepfad etablierbar ist.
 
8. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) etablierbare elektrische Verbindung eine Klinken-, eine Cinch- oder eine Koaxialsteckverbindung ist, oder
die zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) etablierbare elektrische Verbindung eine Kombination aus einer Klinken-, einer Cinch- und/oder einer Koaxialsteckverbindung ist.
 
9. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) der Halterbuchse (10) und des Halters (20) zueinander komplementäre elektrische Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) sind, wobei
die zueinander komplementären elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) insbesondere ein Klinkenstecker und eine Klinkenbuchse, oder ein Cinchstecker und eine Cinchbuchse, oder ein Koaxialstecker und eine Koaxialbuchse sind.
 
10. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) der Halterbuchse (10) und/oder des Halters (20) eine, ggf. an die Halterbuchse (10) bzw. an den Halter (20) angepasste, handelsübliche elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100), insbesondere ein Bestandteil einer handelsüblichen Klinken-, Cinch- und/oder Koaxialsteckverbindung ist.
 
11. Elektromechanische Steckverbindung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei:

• die mechanische und/oder die elektrische Verbindung zwischen der Halterbuchse (10) und dem Halter (20) eine wenigstens teilweise form- und/oder wenigstens teilweise kraftschlüssige Verbindung ist,

• die Klinkensteckverbindung eine 7,13mm-, eine 6,35mm-, eine 5,23mm-, eine 5,2mm-, eine 4,4mm-, eine 3,5mm-, eine 3,17mm- oder eine 2,5mm-Klinkensteckverbindung ist,

• ein Innenleiter einer elektrischen Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) derart ausgestaltet ist, dass ein nacheilendes Stecken ermöglicht ist,

• die eine elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) bzw. die Steckerfassung (100, 200) eine Einbaubuchse ist,

• die elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) als elektrische Niedervolt-Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) ausgebildet sind, und/oder

• die elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) als eine Datenschnittstelle ausgebildet sind.


 
12. Einrichtung oder Vorrichtung zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, mit einer elektromechanischen Steckverbindung (1), wobei
die elektromechanische Steckverbindung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist.
 
13. Einrichtung oder Vorrichtung gemäß Anspruch 11, wobei die Einrichtung derart ausgebildet ist, dass mittels der elektromechanischen Steckverbindung (1) eine Beleuchtung, insbesondere eine LED-Beleuchtung, eine Steckdose, eine Datenschnittstelle, ein Elektromotor, eine elektrische Einrichtung oder ein elektrisches Gerät mit elektrischer Spannung und/oder elektrischem Strom versorgbar ist.
 
14. Verwendung einer elektrischen Koaxialverbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100), oder Verwendung einer elektrischen Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) für eine koaxiale elektrische Verbindung, für eine elektromechanische Steckverbindung (1) zur Innenraumgestaltung, insbesondere für den Laden-, Messe- oder Möbelbau, wobei
in/an einer Halterbuchse (10) oder in/an einem Halter (20) der elektromechanischen Steckverbindung (1) die elektrische Verbindungseinrichtung (100, 200; 200, 100) vorgesehen wird bzw. eingerichtet ist.
 
15. Verwendung gemäß Anspruch 11, wobei die elektrischen Verbindungseinrichtungen (100, 200; 200, 100) ein Klinkenstecker und eine Klinkenbuchse, oder ein Cinchstecker und eine Cinchbuchse, oder ein Koaxialstecker und eine Koaxialbuchse sind.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente