[0001] Aufgrund der generellen Verknappung der weltweiten Energieresourcen und aufgrund
der Klimadiskussion in Bezug auf die CO
2 - Emission ist heutzutage ein genereller Trend nach effizienter Energieausnutzung
und Energieeinsparung festzustellen. Auch in der Kompressorindustrie sind die Bemühungen
groß, sparsamer mit den natürlichen Ressourcen umzugehen.
[0002] Die nachfolgende Erfindung betrifft ein Verfahren zur intelligenten Regelung einer
Kompressoranlage mit Flüssigkeitseinspritzung, welche mit einer Wärmerückgewinnung
ausgestattet ist mit dem Ziel der Effizienzmaximierung.
[0003] Aus der chinesischen Veröffentlichung
CN 101 43 5420 (A) ist ein System zur Wärmerückgewinnung und Zirkulation an einem Luftverdichter gezeigt.
Hierbei wird ein System offenbart, welches die Kühlung des Luftverdichters mittels
Kühlwasser bewirkt umfassend einen Fluidkreislauf des einzuspritzenden Fluids, wobei
dieses Fluid zumindest einen Wärmetauscher zur WRG durchläuft, wobei vor dem Verdichter
der Kompressoranlage ein Regelventil und hinter dem Wärmetauscher der WRG ein WRG-seitiges
Regelventil angeordnet ist und eine elektronische Regeleinheit mittels eines Algorithmus
zumindest eines der beiden Regelventile regelt und die erforderlichen Temperaturen
für die Stoffströme der WRG der Regeleinheit als Parameter eingegeben werden können.
Es ist hierbei Ziel dieser Offenbarung, eine Steuerung der Temperatur des Kühlwassers
vorzunehmen und so eine gute Wärmerückgewinnung zu realisieren.
[0004] Das vor dem Verdichter angeordnete Regelventil ist hierbei allerdings unmittelbar
am Kühler angebracht und kann somit nicht als ein im Kompressor angeordnetes, durch
eine elektronische Regeleinheit geregeltes Regelventil angesehen werden. Die hier
offenbarte Kompressoranlage mit Flüssigkeitseinspritzung ist daher zwar mit einer
Wärmerückgewinnung ausgestattet, es ist allerdings keine intelligenten Regelung mit
dem Ziel der Effizienzmaximierung möglich.
[0005] Hierbei liegt das Augenmerk auf der effektiven Kühlung des Luftverdichters, wobei
durch die Erfindung lediglich eine bessere Wärmerückgewinnung erreicht werden soll,
wobei die hierzu verwendeten Mittel offen bleiben. Der Schwerpunkt bleibt die Kühlung
des Luftverdichters. Es soll lediglich verwirklicht werden, dass die abgeführte Energie
auch sinnvoll genutzt wird. Trotz alledem richtet sich das System weiterhin lediglich
an den Erfordernissen zum idealen Betrieb des Luftverdichters aus.
[0006] Aus der Veröffentlichung
CN 2677669 ist ein öleingespitzter Verdichter mit Wärmerückgewinnung beschrieben. Es wird hierbei
offenbart, dass die Wärmerückgewinnung das verwendete Öl nach dessen Abscheidung vorgekühlt,
um so negative Wirkungen von Hochtemperaturöl zu vermeiden im Bezug auf den Verdichter
und insbesondere auf die Lebensdauer des verwendeten Öls. Es wird zudem offenbart,
dass durch diese Wärmeabfuhr aus dem erhitzten Öl eine sinnvolle Nutzung der Abwärme
des Verdichters erreicht wird und somit ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird.
[0007] Konstruktiv ist hierfür ein Öltemperatur-Regelventil vorgesehen, das zwar als kompressor-internes
Ventil angesehen werden kann, hierbei aber nicht elektronisch gesteuert wird. Auf
diese Weise läßt sich aber nicht einer Regelung zur Wärmerückgewinnung im Sinne der
vorliegenden Erfindung verwirklichen, die sowohl auf eine Kühlung des Kompressors,
als auch auf eine möglichst große Energieeinsparung des Gesamtsystems gerichtet ist.
[0008] Auch hier erschöpft sich die Ausrichtung der Anlage in dessen Grundgedanken auf den
idealen Betriebszustand des Verdichters, wobei das eingespritzte Öl einen Temperaturanstieg
abhängig vom Lastzustand des Verdichters erfährt, der sinnvollerweise durch eine Wärmerückgewinnung
dem Öl wieder entzogen wird. Es soll somit in dieser Veröffentlichung sowohl die Lebensdauer
des Öl durch eine gleichmäßigere Temperatur wie auch des Verdichters erreicht werden
und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
[0009] Allerdings beantwortet dies auch in diesem Fall nicht die Frage, ob die Wärmerückgewinnung
in irgendeiner Form optimiert wird, bzw. ob diese auf einem konstanten Niveau ablaufen
kann. Es geht vielmehr nur darum, das Öl und somit die Betriebsparameter über die
Wärmerückgewinnung in einem bestimmten Niveau zu halten.
[0010] Im Folgenden wird bereits mit den genannten Bezugszeichen auf die beigefügte schematische
Darstellung der Anlage Bezug genommen. Bekannter weise wird das zur Schmierung und
Kühlung in einer Verdichterstufe [13] eingespritzte Fluid [1] (Öl oder Wasser) nach
der Verdichtung der Luft auf der Druckseite aus der Druckluft abgeschieden. Ein Abscheider
[8] trennt hierbei die Druckluft vom Fluid, wobei das abgeschiedene Fluid in einem
Kreislauf wieder zur Saugseite des Verdichters zurückgeführt wird. Dabei wird das
Fluid bei Anlagen ohne WRG in einem internen Wärmetauscher [10] (wasser- oder luftgekühlt)
auf das gewünschte Temperaturniveau zur erneuten Einspritzung zurückgekühlt.
[0011] Ein kompressorseitiges Regelventil [6] regelt dabei die Fluid-Einspritztemperatur
[1] auf den gewünschten festen Wert. Hierfür werden im Stand der Technik beispielsweise
Öltemperaturregler als 3/2-Wege-Ventile verwendet, in denen ein durch ein Wachselement
betätigter Schieber den Zufluss regelt. Der Öltemperaturregler regelt die Temperatur
des Öles innerhalb eines festeingestellten Temperaturintervalls und führt dem Kühler
immer nur soviel Öl zu, wie zur Erreichung der gewünschten Öltemperatur vor der Einspritzung
erforderlich ist.
[0012] Bei einem fluideingespritzen Verdichtungssystem nach dem Stand der Technik wird hierbei
versucht, das Fluid möglichst kalt in die Verdichterstufe [13] einzuspritzen, um deren
Leistungsaufnahme zu senken. Das heißt, es wird primär auf die Leistungsoptimierung
der Kompressoranlage abgehoben.
[0013] Betrachtet man jedoch die erfindungsgemäße Kompressoranlage mit WRG, so wird nun
die Leistungsaufnahme der Verdichterstufe [13] nicht mehr alleine bewertet, sondern
es wird das gesamte System bestehend aus Kompressor und Wärmerückgewinnung betrachtet.
Es wurde hierbei festgestellt, daß es durchaus Sinn machen kann, den Kompressor nicht
im leistungsmäßig optimalen Punkt zu betreiben. Um die Energiebilanz der Anlage insgesamt
zu optimieren.
[0014] Die Temperatur des eingespritzten Fluids beeinflusst außer dem Wirkungsgrad der Verdichterstufe
noch die Temperatur der verdichteten Luft im Abscheidebehälter [8] und gleichzeitig
die Temperatur des Fluides nach der Verdichtung [2]. Bei Kompressoranlagen mit WRG
wird dieses durch den Verdichtungsprozess aufgeheizte Fluid [2] zum Erwärmen eines
Stoffstromes [4, 5] einem externen Wärmetauscher [9] zugeführt und hierdurch selbst
wieder abgekühlt.
[0015] Um ein möglicherweise zu starkes Abkühlen des Fluides und somit des Kompressors durch
die WRG zu verhindern, wird zusätzlich zum kompressorseitigen Regelventil [6] die
Austrittstemperatur des Fluides [3] aus dem Wärmetauschers [9] der WRG mit einem separaten
WRG-seitigen Regelventil [7] nach unten hin begrenzt. Dabei müssen kompressorseitiges
und WRG-seitiges Regelventil [6 und 7] aufeinander abgestimmt werden um zu verhindern,
dass die Fluidtemperatur nach der WRG [3] unterhalb der gewünschten Fluid-Einspritztemperatur
[1] absinkt. Wird die WRG nicht benötigt, übernimmt der interne Wärmetauscher [10]
die Kühlfunktion des Kompressors.
[0016] In der Praxis werden heutzutage zum Regeln der Fluid-Einspritztemperatur [1] fest
eingebaute Regelventile [6,7] mit fest definierten Regeltemperaturen eingesetzt.
[0017] In der Praxis kommt es nun zu einer Situation, in der die Temperatur des Fluides
nach der Verdichtung [2] für die WRG entweder zu gering oder zu hoch ist, da die Anforderungen
an eine WRG sehr stark von den Anforderungen und den Einsatzbedingungen des Nutzers
abhängen, d.h. jeder Nutzer benötigt unterschiedliche Eintritts [4]- und Austrittstemperaturen
[5] für seinen Stoffstrom, z.B. für eine Brauchwassererwärmung. Diese gewünschten
Temperaturen können sich dann auch noch zeitlich ändern bzw. sind oftmals erst bei
Installation des Kompressors beim Nutzer bekannt.
[0018] Bei drehzahlgeregelten Kompressoren verringert sich die Temperatur des Fluides nach
der Verdichtung [2] in einem erheblichen Maße (15 - 20°C) bei geringeren Drehzahlen
bzw. der Grad der Erwärmung des Fluids beim Verdichtungsprozeß nimmt deutlich ab,
weshalb unter Umständen die für die gewünschte WRG benötigen Fluidtemperaturen nach
Verdichtung nur unter Vollastbedingungen zur Verfügung stehen.
[0019] So wird im Betrieb der Kompressoranlage abhängig von den hier genannten Einflussparametern
das Temperaturniveau des Fluides nach der Verdichtung [2], welches für die WRG benötigt
wird, je nach Lastbetrieb des Verdichters in einem erheblichen Maße von der erforderlichen
Temperatur abweichen bzw. stark variieren. Bei zu geringer Fluidtemperatur nach der
Verdichtung und vor der WRG wird somit im realen Betrieb der Kompressoranlage nur
ca. 35 - 90% der möglichen Energie zurückgewonnen.
[0020] Eine andererseits zu hohe Fluidtemperatur [2], die für das gewünschte Temperaturniveau
der WRG nicht benötigt wird, führt zu einer erhöhten Leistungsaufnahme der Verdichterstufe
von lediglich ca. 2 - 5%, da durch die WRG das Fluid vor Eintritt in den Verdichtungsprozeß
nicht adäquat heruntergekühlt wird.
[0021] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zu schaffen, bei
dem die für den Nutzer erforderlichen Temperaturen für die Stoffströme [4,5] der WRG
einer Regeleinheit [11] als Parameter eingegeben werden können.
[0022] Ein in der Regeleinheit hinterlegter Algorithmus steuert über zumindest je ein Regelorgan
[6, 7] die Fluid-Austrittstemperatur nach der Verdichtung [2]
und die Fluid-Austrittstemperatur nach der WRG [3] in der Form, dass genau das Temperaturniveau
erreicht wird, welches der Kunde benötigt, um die gewünschte Wärmemenge der Anlage
zurückzugewinnen. Das Plus an Wärmeenergie (10 - 65%) liegt dabei deutlich höher als
der etwas erhöhte Leistungsbedarf der Verdichterstufe (ca. 2 - 5%) aufgrund einer
erhöhten Fluid-Einspritztemperatur [1].
[0023] Andererseits kann beispielsweise das Temperaturniveau wieder abgesenkt werden, wenn
zeitweise keine Wärme durch die WRG abgenommen wird, um die Leistung des Verdichters
wieder zu reduzieren.
[0024] Die durch diese intelligente Regelung erreichbare Einergieeinsparung liegt in einer
Größenordnung von 2 - 60%.
[0025] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung oder auch in einem ergänzenden 2. Schritt
ist es zweckmäßig, auch die Regelung der Stoffströme der WRG des Nutzers in Hinblick
auf eine maximale Effizienz in das System mit einzubinden. Dabei könnte alternativ
zur Fluid-Austrittstemperatur nach der Verdichtung [2] als Regelgröße direkt die gewünschte
Austrittstemperatur des Kunden-Stoffstromes [5] geregelt werden. Außerdem ist eine
Volumenstrom-Regelung des Kundenstoffstromes durch ein Regelorgan [12] beispielsweise
ein Drosselventil vorstellbar, der ein gleichbleibendes Temperaturniveau sicherstellt.
[0026] Die angestrebte Temperatur (5) des durch die WRG erwärmten Mediums in der Regeleinheit
(11) wird als Ausgangsparameter für die Regelung der Temperatur des Fluides nach der
Verdichtung [2] genutzt. Die Solltemperatur des Fluides nach der Verdichtung [2] wird
somit bspw. durch die gewünschte Kühlwassertemperatur des Nutzers festgelegt. Soll
dieses Kühlwasser z.B. eine Solltemperatur von 95°C erreichen, so berechnet sich der
Sollwert der Fluidtemperatur nach der Verdichtung [2] auf 95°C + ca. 5°C = 100°C.
[0027] Die Tabelle der Figur 1 zeigt beispielhaft einen Vergleich der Energierückgewinnung
einer konventionell geregelten WRG und der erfindungsgemäßen intelligent geregelten
WRG.
[0028] Bei der konventionell geregelten WRG können in dem hier gerechneten Beispiel 35%
bzw. 68% der technisch nutzbaren Energie zurückgewonnen werden, bei einer intelligenten
Regelungen sind es 100%.
[0029] Im folgenden wird eine Beispielkalkulation einer möglichen zusätzlichen Kostenersparnis
durch eine intelligent geregelte WRG angestellt.
[0030] Ausgangspunkt ist ein öleingespritzter Schraubenkompressor mit 90kW Nennleistung
mit einer technisch maximal möglich zurückgewinnbare Wärme bei ca. 80% der Nennleistung
von 0,8 x 90kW = 72kW.
[0031] Die jährliche Kosteneinsparung bei 100% Wärmerückgewinnung durch die erfindungsgemäße
intelligent geregelte WRG berechnet sich mit den folgenden Parametern
4000Bh/a
0,6 Euro/Liter Heizöl
Heizungswirkungsgrad:75%
oberer Heizwert Heizöl: 10,57 kWh/l)

[0032] Die jährliche Kosteneinsparung bei 35% Wärmerückgewinnung durch eine konventionell
geregelte WRG berechnet sich

[0033] Die zusätzliche Einsparung durch eine intelligente Regelung WRG beträgt demnach in
diesem Beispielsfall etwa 14.168 Euro/Jahr.
[0034] Die Erfindung soll nachfolgend anhand zweier schematischer Zeichnungen in zwei Bauformen
näher erläutert werden.
[0035] In der schematischen Darstellung der Figur 2 ist zum einen auf der linken Seite der
Kompressor 13 dargestellt, in welchen ein Fluid im Betriebszustand 1 eingespritzt
wird. Nach der Kompression wird dieses Fluid in einem Abscheider 8 vom Kompressionsmedium
getrennt und als Fluid im Betriebszustand 2 nach der Verdichtung in den zweiten rechts
dargestellten Bereich des Systems überführt, nämlich in dem der Wärmerückgewinnung
(WRG).
[0036] In diesem Abschnitt tritt das durch den Verdichtungsprozess erhitzte Fluid im Betriebszustand
2 in erhöhter Temperatur gegenüber dem Betriebszustand 1 ein, da je nach Lastzustand
des Kompressors eine definierte Erwärmung des eingespritzten Fluids beim Verdichtungsprozess
erfolgt. Dieses erhitzte Fluid wird nun einer Wärmerückgewinnung in einem Wärmetauscher
9 zugeführt, wodurch es nach Durchlaufen dieses Wärmerückgewinnungsprozesses im Betriebszustand
3 nach Wärmerückgewinnung abgekühlt um einen bestimmten zu definierenden Wert wieder
austritt.
[0037] In der schematischen Darstellung ergibt sich somit auf der rechten Seite ein Wärmerückgewinnungsbereich
und auf der linken Seite ein Verdichtungsbereich des erfindungsgemäßen Systems. Hierbei
ist auf der Kompressorseite der interne Wärmetauscher 10 zur Regulierung der Temperatur
des Fluids vor der Einspritzung mit dem auf der WRG-Seite angeordneten Wärmetauscher
9 in Reihe angeordnet. Innerhalb der Wärmerückgewinnung ist nun dem Wärmetauscher
9 nachgeschaltet ein Regelventil 7 in der dargestellten Ausführungsform vorgesehen,
durch welches das nach der Wärmerückgewinnung abgekühlte Fluid durchgeführt wird.
[0038] Dieses Ventil ist erfindungsgemäß elektrisch steuerbar, beispielsweise durch einen
elektrischen Schrittmotor, der an die Stelle des herkömmlichen Dehnstoffelements tritt,
und weist zwei Eingänge A und B auf. Eingang A ist hierbei ein Eingang, durch den
das Fluid im Betriebszustand 2 unter Umgehung der Wärmerückgewinnung zugeführt werden
kann zur Regulierung der Temperatur des Fluids im Betriebszustand 3 nach der Wärmerückgewinnung.
[0039] Eingang B ist ein Eingang ins Regelventil 7, durch den das Fluid nach der Wärmerückgewinnung
im abgekühlten Zustand eintritt. Das heisst über das Regelventil 7 ist eine Mischung
der Fluida im Betriebszustand 2, das heißt mit erhöhter Temperatur und im Betriebszustand
3 nach der Wärmerückgewinnung möglich um so die Temperatur zur steuern, welche das
Fluid im Betriebszustand 3 nach der Wärmerückgewinnung aufweist.
[0040] Der Wärmetauscher 9 weist somit ein Kühlmedium, beispielsweise Wasser auf, welches
im Betriebszustand 4 vor Eintritt in den Wärmetauscher 9 in den Betriebszustand 5
mit erhöhter Temperatur nach Durchlaufen des Wärmetauschers 9 vorliegt.
[0041] In der dargestellten schematischen Form ist zudem ein zusätzliches Regelorgan 12,
bspw. ein Drosselventil, im Zulauf des Wärmetauschers 9 vorgesehen, durch welches
der Durchfluss des Wärmetauschers 9 mit dem zu erwärmenden Medium gesteuert werden
kann. Auch dies dient zur Regelung der Austrittstemperatur des Fluids im Betriebszustand
3 nach der Wärmerückgewinnung. Es liegt bei Reduzierung der Durchflussrate des Kühlmediums
im Wärmetauscher 9 eine höhere Austrittstemperatur im Fluid nach der Wärmerückgewinnung
vor.
[0042] Das Fluid im Betriebszustand 3 nach der Wärmerückgewinnung wird nun der Kompressorseite
des Systems wieder zugeführt, da es zur neuerlichen Einspritzung in den Verdichter
13 in einem Kreislauf geführt ist. Vor der Einspritzung in den Verdichter 13 ist ein
weiteres Regelventil 6 Teil des Systems, welches ebenfalls elektrisch gesteuert wird.
Dieses Regelventil 6 kann nun je nach gewünschter Eintrittstemperatur 1 des Fluids
bei der Einspritzung in den Verdichter 13 entweder das Fluid in der Temperatur im
Betriebszustand 3 nach der Wärmerückgewinnung weiterleiten oder eine Regelung zur
Verringerung der Temperatur vornehmen.
[0043] Wie das Regelventil 7 weist auch das Regelventil 6 hierfür zwei Eingänge auf, nämlich
den Eingang A, durch den das Fluid im Betriebszustand 3 in einem bestimmten Temperaturniveau
nach der Wärmerückgewinnung zugeführt wird und so der Einspritzung zugeführt wird.
[0044] Dem zweiten Eingang B ist ein Kühler 10 vorgeschaltet, durch den das Fluid in einem
definierten Niveau in seiner Temperatur verringert werden kann. Durch definierte Öffnung
der Eingänge A und B kann somit ein Mischungsverhältniss des Fluids zwischen der höheren
Temperatur im Betriebszustand 3 und der abgekühlteren Temperatur nach Durchlaufen
des Kühlers 10 eingestellt werden und so das Fluid im Betriebszustand der Einspritzung
1 exakt auf eine gewünschte Temperatur einzustellen.
[0045] Es können so für verschiedene Betriebszustände des Systems über die Regelung der
Ventile 6 und 7 entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Bei generellem Betrieb der
Wärmerückgewinnung bestehen jeweils die Möglichkeiten, das Ventil 7 ausschließlich
über den Eingang B oder aus einer Mischung der Eingänge A und B zu betreiben und so
die Ausgangstemperatur 3 des Fluids nach der Wärmerückgewinnung zu bestimmen.
[0046] Gleichzeitig gelten ebenfalls beide Betriebszustände des Ventils 6 bei Nutzung der
Wärmerückgewinnung, nämlich ein ausschließlicher Durchfluss durch den Eingang A oder
ein Zuschalten des Eingangs B und somit eine definierte Abkühlung des Fluids vor der
Einspritzung in den Kompressor 13.
[0047] Wird die Wärmerückgewinnung zeitweise nicht betrieben, kann das Fluid 2 nach der
Verdichtung komplett durch Eingang B oder auch in einer Mischforum durch Eingang A
und B oder auch komplett unter Umgehung der Wärmegewinnung ausschließlich durch Eingang
A geführt werden, da die Wärmerückgewinnung keine Temperatur entzieht und somit die
Temperatur nach der Wärmerückgewinnung unabhängig von der Ventilstellung des Regelventils
7 gleichbleibend ist. In diesem Regelfall kann das Regelventil 6 in der Benutzungsstellung
beider geöffneter Ventile A und B oder in der ausschließlichen Öffnung des Eingangs
B betrieben werden, da in der Regel eine Kühlung des Fluids im Falle eine nicht statt
findenden Wärmerückgewinnung grundsätzlich erforderlich sein wird.
[0048] Weitere Ventilstellungen ergeben sich aus den Betriebszuständen einer Wärmerückgewinnung,
die in der Nutzungstemperatur angehoben oder je nach Bedarf auch gesenkt werden soll.
Bei einer angestrebten Anhebung der Nutzungstemperatur der Wärmerückgewinnung ist
es zweckmäßig, die Stellung der Eingänge A und B im Ventil 6 vor der Einspritzung
hin zu einem vermehrten Durchfluss durch Eingang A in Ventil 6 zu Regulieren, da so
die Einspritztemperatur des Fluids im Betriebszustand 1 vor dem Verdichter durch eine
Umgehung des Kühlers 10 angehoben wird. Durch die erhöhte Einspritztemperatur des
Fluids ergibt sich eine höhere Fluidtemperatur 2 nach der Verdichtung und somit eine
höhere Eintrittstemperatur vor der Wärmerückgewinnung, wodurch der Wärmerückgewinnung
eine höhere Temperatur zugeführt werden kann.
[0049] Es ist eine weitere Steuerungskomponente alternativ oder ergänzend dadurch erreichbar,
dass gleichzeitig mit einer Verschiebung hin zum Einlass A in das Ventil 6 bzw. zu
einem ausschließlichen Leiten des Fluids im Betriebszustand 3 über den Eingang A des
Ventils 6 eine Drosselung des Kühlmediums im Drosselventil 12 bei der Wärmerückgewinnung
9 erfolgt. Durch die Reduzierung der Durchflussrate durch die Wärmerückgewinnung kann
auch so dem zu erwärmenden Medium ein höheres Temperaturniveau zugeordnet werden.
[0050] Umgekehrt würde eine Absenkung der Nutzungstemperatur der Wärmerückgewinnung dadurch
erreicht werden können, dass im Regelventil 6 vor der Einspritzung eine Verschiebung
hin zum Eingang B des Ventils erfolgt, das heisst, mehr des Fluids im Betriebszustand
3 nach der Wärmerückgewinnung über den Kühler 10 geleitet wird und somit die Temperatur
vor der Einspritzung des Fluids 1 abgesenkt wird. Durch die abgesenkte Einspritztemperatur
1 ergibt sich auch eine Reduzierung der Temperatur 2 nach der Abscheidung im Abscheider
8 nach der Verdichtung vor der Wärmerückgewinnung 9. Das heisst, das Fluid tritt bereits
mit geringerer Temperatur in den Wärmetauscher 9 ein, wodurch hier das Temperaturniveau
im zu kühlenden Medium im Ausgang 5 reduziert werden kann.
[0051] Auch hier ist alternativ bzw. ergänzend die Nutzung eines Drosselventils 12 vor dem
Eintritt in die Wärmerückgewinnung möglich, wobei in diesem Fall durch eine höhere
Durchflussrate des zu kühlenden Mediums durch die Wärmerückgewinnung 9 ein geringeres
Temperaturniveau beim Ausgang 5 erreicht werden kann.
[0052] Weiterhin kann das erfindungsgemäße System auf Änderungen im Lastbetrieb des Kompressors
13 reagieren, um die angestrebte Nutzung der Wärmerückgewinnung auf einem definierten
Niveau halten zu können. Es ist hierbei zentrales Anliegen der Erfindung, die Wärmerückgewinnung
energetisch optimal zu gestalten und so eine deutlich bessere Energieausbeute des
Systems aus Verdichter und Wärmerückgewinnung zu erreichen.
[0053] Wird der Lastbetrieb des Kompressors 13 heruntergefahren bewirkt dies, dass die Erhöhung
der Fluidtemperatur beim Verdichtungsprozess abnimmt. Nach Abscheidung des Arbeitsmediums
im Abscheider 8 ergibt sich somit eine niedrigeren Fluidtemperatur 2 nach der Verdichtung.
Um nun die Temperatur für die Wärmerückgewinnung optimal nutzen zu können ist es erforderlich,
den Eingang A des Regelventils 6 weiter zu öffnen, da das Fluid im Regelkreis grundsätzlich
eine geringere Temperatur hat und somit keiner Abkühlung über den Kühler 10 und somit
den Eingang B des Regelventils 6 bedarf.
[0054] Durch das Umgehen des Kühlers 10 ist beim Eingang 1 des Fluids in den Verdichter
13 eine höhere Temperatur zu erreichen. Der Wärmerückgewinnungsprozess im Wärmetauscher
9 soll hierbei dennoch eine gewünschte Wärme des zu erwärmenden Mediums nach Durchlauf
der Wärmerückgewinnung in Zustand 5 bewirken. Deshalb wird das Fluid vollständig der
Wärmerückgewinnung zugeführt und nicht im Bypass über Eingang A des Regelventils 7
um die Wärmerückgewinnung herum geführt. Es soll die maximale Wärmenutzung für die
Wärmerückgewinnung so ermöglicht werden.
[0055] Um das zu erwärmende Medium im Betriebszustand 5 in seiner Temperatur konstant zu
halten kann zudem in einer vorteilhaften Bauform das Drosselventils 12 betätigt werden,
um die Durchflussmenge des zu wärmenden Mediums durch den Wärmetauscher 9 derart zu
reduzieren, dass die Temperatur im Zustand 5 nach der Wärmerückgewinnung den gewünschten
Wert erreicht.
[0056] Umgekehrt bewirkt ein Hochfahren des Lastbetriebs des Kompressors 13 einen Temperaturanstieg
des Verdichterfluids nach der Verdichtung 2 und nach der Abscheidung im Abscheider
8. Das Fluid im Betriebszustand 2 weist somit eine höhere Temperatur auf, evtl. höher
als für die Wärmerückgewinnung im Wärmetauscher 9 erforderlich. Es ist daher wie im
vorherigen Beispielfall nicht zweckmäßig, den Einlass über Eingang A des Regelventils
7 zu nutzen, da so die Wärmeabfuhr des Fluids durch die Wärmerückgewinnung nicht erfolgt.
Ein erhöhter Durchfluss des zu erwärmenden Mediums über das Drosselventil 12 durch
den Wärmetauscher 9 ist zweckmäßig, um so beim austritt 5 aus dem Wärmetauscher 9
das Medium im Zustand 5 in seiner Temperatur anzupassen.
[0057] Ein entscheidender Regelpunkt in diesem Betriebszustand ist die Stellung des Regelventils
6, da hier durch eine erhöhte Umleitung des Fluids im Betriebszustand 3 über den Kühler
10 und somit in den Eingang B des Regelventils 6 die Eingangtemperatur des Fluids
auf einen gewünschten Wert im Betriebszustand 1 vor der Verdichtung einstellbar ist.
Das heißt, durch die Kühlung des Fluids vor der Einspritzung 1 in den Verdichter wird
eine bestimmte Temperatur des Fluids nach der Verdichtung im Betriebszustand 2 eingestellt,
die genau den Vorgaben entspricht, um die gewünschte Temperatur des Arbeitsmediums
nach Durchlaufen des Wärmetauschers 9 im Betriebszustand 5 zu erreichen.
[0058] Zeichnerisch nicht dargestellt sind Messglieder, die für die Versorgung der Regeleinheit
mit den benötigten Betriebsparametern erforderlich sind. Temperaturmessglieder sind
hierbei zumindest vorgesehen für die Fluidtemperatur 2 nach der Verdichtung und die
Fluidtemperatur 3 nach der WRG. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Wassertemperatur
5 nach der WRG zu messen, da diese einen angestrebten Wert einhalten soll. Sollte
die Eingangstemperatur 4 vor der WRG ebenfalls variabel sein, sollte auch hier ein
Messglied vorliegen.
[0059] In Figur 3 ist eine alternative Bauform der Anlage dargestellt, bei der nun der zuvor
als intern auf der Kompressorseite angeordnete Wärmetauscher 10 nicht mehr in Reihe
zum Wärmetauscher 9 geschaltet ist, sondern eine parallele Anordnung zum Wärmetauscher
9 aufweist. Das heisst, das Fluid 2 nach der Verdichtung und mit der durch den Kompressionsvorgang
erhöhten Temperatur durchläuft für die Wärmerückgewinnung den Wärmetauscher 9 wie
zuvor beschrieben, kann aber auch zur Regelung der Einspritztemperatur 1 bzw. der
Fluidtemperatur 2 den zweiten Wärmetauscher 10 durchlaufen und dem Regelventil 7 durch
Eingang A zugeführt werden. Auf diese Weise ist es möglich, das Fluid 3 nach der Wärmerückgewinnung
nochmals abzukühlen je nach gewünschten Betriebsparametern.
[0060] Es ist in dieser Bauform beim Regelventil 6 vorgesehen, dass diesem zum einen wie
bereits zuvor das Fluid 3 im Temperaturzustand nach der Wärmerückgewinnung zugeführt
wird. Diesmal ist hierfür Eingang B ins Regelventil vorgesehen im Gegensatz zur vorherigen
Bauform. Eingang A kann zur Regelung der Einspritztemperatur des Fluids 1 in den Kompressor
mit dem Fluid 2 mit der Temperatur nach der Verdichtung direkt nach dem Abscheider
angesteuert werden, wodurch in den Eingang A Fluid einer deutlich höheren Temperatur
zugemischt werden kann als das Fluid 3 nach der Wärmerückgewinnung.
[0061] Aus diesem alternativen Anlagentyp würde sich insofern die Funktion der Regelventile
6 und 7 gegenüber der vorherigen Beschreibung ändern, dass nun das Regelventil 6 die
Aufgabe übernimmt, ein Auskühlen des Kompressors durch eine zu niedrige Temperatur
des Fluids 1 zum Zeitpunkt der Einspritzung zu verhindern. Dies würde durch die zuvor
beschriebene Zufuhr von Fluid 2 auf dem Temperaturniveau nach der Verdichtung durch
den Eingang A verwirklicht. Regelventil 7 regelt die Fluidtemperatur 3 nach Wärmerückgewinnung,
wobei hiervon auch wiederum die Temperatur des Fluids vor der Einspritzung 1 sowie
nach der Verdichtung 2 abhängig ist.
[0062] Auch in dieser Anlagenbauform kann alternativ oder auch ergänzend ein Regelventil
12 vorgesehen sein, welches den Durchfluss des Mediums durch den Wärmertauscher 9
regelt. Durch diese Regelung kann ebenfalls die Wärmeentnahme aus dem Fluid und somit
der Temperaturunterschied zwischen dem Fluid nach der Verdichtung 2 und dem Fluid
nach Wärmerückgewinnung 3 reguliert werden. Insofern besteht auch hier die Möglichkeit,
in einer alternativen Bauform auf ein Regelventil im System zu verzichten. In dieser
Bauform wäre hier ein Verzicht auf Regelventil 6 möglich, sofern über das Regelventil
12 ebenfalls eine Steuerung der Fluideinspritztemperatur vorgenommen würde.
1. Regelung zur Wärmerückgewinnung (WRG) bei einer Kompressoranlage mit Flüssigkeitseinspritzung
umfassend einen Fluidkreislauf des einzuspritzenden Fluids mit Regelventil, wobei
dieses Fluid zumindest einen Wärmetauscher mit Regelventil zur WRG durchläuft und
- vor dem Verdichter (13) der Kompressoranlage ein kompressorseitiges Regelventil
(6) und hinter dem Wärmetauscher (9) der WRG ein WRG-seitiges Regelventil (7) angeordnet
ist,
- wobei eine elektronische Regeleinheit (11) mittels eines Algorithmus zumindest eines
dieser Regelventile (6 und/oder 7) regelt,
- und die erforderlichen Temperaturen für die Stoffströme [4,5] der WRG der Regeleinheit
[11] als Parameter eingegeben werden können.
2. Regelung zur Wärmerückgewinnung (WRG) bei einer Kompressoranlage mit Flüssigkeitseinspritzung
umfassend einen Fluidkreislauf des einzuspritzenden Fluids mit Regelventil, wobei
dieses Fluid zumindest einen Wärmetauscher mit Regelventil zur WRG durchläuft und
- vor dem Verdichter (13) der Kompressoranlage ein kompressorseitiges Regelventil
(6) und im Zulauf (4) des Wärmetauschers (9) der WRG ein Regelorgan (12) angeordnet
ist,
- wobei eine elektronische Regeleinheit (11) mittels eines Algorithmus zumindest das
Regelventil (6) und/oder das Regelorgan (12) regelt,
- und die erforderlichen Temperaturen für die Stoffströme [4, 5] der WRG der Regeleinheit
[11] als Parameter eingegeben werden.
3. Regelung zur Wärmerückgewinnung (WRG) bei einer Kompressoranlage mit Flüssigkeitseinspritzung
umfassend einen Fluidkreislauf des einzuspritzenden Fluids, wobei dieses Fluid zumindest
einen Wärmetauscher zur WRG durchläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
- hinter dem Wärmetauscher (9) der WRG ein WRG-seitiges Regelventil (7) und im Zulauf
(4) des Wärmetauschers (9) der WRG ein Regelorgan (12) angeordnet ist,
- wobei eine elektronische Regeleinheit (11) mittels eines Algorithmus zumindest das
WRG-seitige Regelventil (7) und/oder das Drosselventil (12) regelt,
- und die erforderlichen Temperaturen für die Stoffströme [4, 5] der WRG der Regeleinheit
[11] als Parameter eingegeben werden.
4. Regelung zur Wärmerückgewinnung (WRG) bei einer Kompressoranlage nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
Temperaturmessglieder zur Erfassung zumindest der Fluidtemperatur 2 nach der Verdichtung
und der Fluidtemperatur 3 nach der WRG im Fluidkreislauf angeordnet sind, die der
Regeleinheit Messdaten zuführen.
5. Regelung zur Wärmerückgewinnung (WRG) bei einer Kompressoranlage nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
weitere Temperaturmessglieder zur Erfassung der Wassertemperatur 5 nach der WRG und/oder
der Eingangstemperatur 4 vor der WRG im Fluidkreislauf angeordnet sind, die der Regeleinheit
Messdaten zuführen.
6. Regelung zur Wärmerückgewinnung (WRG) bei einer Kompressoranlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die angestrebte Temperatur (5) des durch die WRG erwärmten Mediums in der Regeleinheit
(11) als Ausgangsparameter für die Regelung der Temperatur des Fluides nach der Verdichtung
[2] genutzt wird.
7. Regelung zur Wärmerückgewinnung (WRG) bei einer Kompressoranlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- dem WRG-seitigen Regelventil (7) nach der WRG zum einen das Fluid nach der WRG im
Wärmetauscher (9) über einen ersten Eingang B
- und zum anderen das Fluid (2) im Zustand nach einem Abscheider (8) über einen Bypass
und einen zweiten Eingang A unter Umgehung des Wärmetauschers (9) zugeführt wird,
- wobei im Bypass alternativ ein weiterer Wärmetauscher (10) angeordnet sein kann.
8. Regelung zur Wärmerückgewinnung (WRG) bei einer Kompressoranlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- dem kompressorseitigen Regelventil (6) vor der Einspritzung des Fluids (1) in den
Kompressor zum einen das Fluid (3) nach der WRG im Wärmetauscher (9) über einen ersten
Eingang A
- und zum anderen das Fluid (3) über einen Bypass mit einem Wärmetauscher (10) in
einen zweiten Eingang B zugeführt wird zur Regulierung der Einspritztemperatur.
9. Regelung zur Wärmerückgewinnung (WRG) bei einer Kompressoranlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- dem kompressorseitigen Regelventil (6) vor der Einspritzung des Fluids (1) in den
Kompressor zum einen das Fluid (3) nach der WRG im Wärmetauscher (9) über einen ersten
Eingang B
- und zum anderen das Fluid (2) auf dem höheren Temperaturniveau nach dem Abscheider
(8) unter Umgehung der WRG in einen zweiten Eingang A zugeführt wird zur Regulierung
der Einspritztemperatur.
10. Regelung zur Wärmerückgewinnung (WRG) bei einer Kompressoranlage nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Regelventile (6, 7) Schiebeventile mit Schrittmotoren verwendet werden, die über
die elektronische Regeleinheit (11) angesteuert werden.