[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leuchtenmontagesystem für Gebäude gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Beleuchtungsanlagen für Gebäude müssen verschiedenen Anforderungen genügen. Einerseits
müssen die Räume ihrer Nutzung entsprechend möglichst gut ausgeleuchtet werden, andererseits
muss die Beleuchtungsanlage energieeffizient arbeiten. Darüber hinaus spielen ästhetische
Gesichtspunkte bei der Gestaltung der Beleuchtung eine Rolle.
[0003] Von zunehmender Bedeutung sind diese Erfordernisse auch in öffentlichen Gebäuden
wie etwa Parkhäusern. Die Beleuchtung muss hier nicht nur gesetzlichen Vorschriften
genügen, sondern auch dem Sicherheitsempfinden der Benutzer Rechnung tragen. Aufgrund
ihrer Helligkeit bei geringer Leistungsaufnahme wurden bisher bevorzugt Leuchtstoffröhren
zur Ausleuchtung der Parkdecks und Zufahrtswege von Parkhäusern eingesetzt. Die Leuchtenmodule
mit den darin gehaltenen Röhren werden einfach von unten an Balkenprofile angesetzt,
die quer zwischen den Lastträgern der Decke des Parkdecks verlaufen. Die Zuleitungskabel
werden entlang der Balkenprofile geführt.
[0004] Solche Leuchtenmontagesysteme sind zwar zweckmäßig, jedoch ästhetisch nicht besonders
ansprechend. Zudem werden Leuchtstoffröhren zunehmend von LED-Leuchten abgelöst, die
noch energieeffizienter arbeiten, eine höhere Lebensdauer aufweisen und zudem noch
weitere Möglichkeiten der Gestaltung bieten. Häufig ist eine größere Anzahl von LED-Leuchten
in ein Leuchtenmodul integriert. Dies bietet neue Möglichkeiten der Montage, die bisher
jedoch noch nicht ausreichend genutzt wurden. Zudem ist es erwünscht, das Leuchtenmodul
möglichst einfach und schnell zu installieren, ohne dass ein Elektroinstallateur hinzugezogen
werden muss.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Leuchtenmontagesystem für Gebäude
zu schaffen, das ästhetisch ansprechender ist als die bisher bekannten Leuchtensysteme,
jedoch einfacher zu installieren ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Leuchtenmontagesystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Leuchtenmontagesystem ist das Balkenprofil ein Hohlprofil,
in welches das oder die Leuchtenmodule integriert werden und lediglich an Aussparungen
des Profils freiliegen. Zu diesem Zweck ist das Balkenprofil an seiner Rückseite offen
und weist an der gegenüberliegenden Vorderseite die Aussparungen für die Leuchtenmodule
auf. Das jeweilige Leuchtmodul kann somit von der offenen Rückseite her in die dafür
vorgesehene Aussparung eingelegt werden.
[0008] In seiner Montageposition wird das Leuchtenmodul durch einen Clip gesichert, der
in die offene Rückseite des Profils eingeclipst ist und das Leuchtenmodul in die Aussparung
drückt. Die Anbringung des Clips kann ohne Hilfe eines Werkzeugs erfolgen, so dass
die Montage sehr einfach ist. Gleiches gilt für das Entfernen des Leuchtenmoduls,
da der Clip so gestaltet sein kann, dass er von Hand einfach aus dem Hohlprofil lösbar
ist.
[0009] Es versteht sich, dass die Anzahl der Leuchtenmodule im Balkenprofil nach Bedarf
variiert werden kann. Es kann ein einziges Leuchtenmodul eingesetzt werden, das an
einer beliebigen Stelle der Länge des Balkenprofils in seine Aussparung eingesetzt
wird, oder mehrere Leuchtenmodule können entlang des Balkenprofils angeordnet und
untereinander durch ihre Zuleitungskabel verbunden sein, so dass sie in Serie geschaltet
sind. Lediglich aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung wird in der folgenden Beschreibung
auf ein einziges Leuchtenmodul Bezug genommen.
[0010] Das Zuleitungskabel zur Versorgung des Leuchtenmoduls ist innerhalb des Balkenprofils
verlegt und an seinem Ende mit einem Steckverbinder ausgestattet. Das Zuleitungskabel
kann somit einfach an ein entsprechendes Netzkabel oder an ein Verbindungskabel eines
weiteren Leuchtenmoduls angesteckt werden. Auch dies erfolgt ohne Werkzeug und kann
ohne fachmännische Kenntnisse und Fähigkeiten durchgeführt werden.
[0011] Das Leuchtenmodul ist zusammen mit seinem Zuleitungskabel vollständig in das Balkenprofil
integriert, und von der Leuchte ist lediglich der Teil sichtbar, der in der Aussparung
einliegt. Der Rest liegt innerhalb des Hohlprofils verborgen. Dies ist optisch ansprechender
als die bekannten Systeme, bei welchen das Leuchtenmodul auf die Außenseite des Balkenprofils
aufgebracht ist.
[0012] Es ist auch möglich, das erfindungsgemäße Leuchtenmontagesystem so zu erweitern,
dass mehrere Balkenprofile aneinander anschließend installiert werden, beispielsweise
in den benachbarten Zwischenräumen zwischen den Lastträgern der Decke des Gebäudes.
Die Lastträger sind zu diesem Zweck mit Aussparungen versehen, durch welche die Zuleitungen
zur Verbindung zweier aneinander anschließender Balkenprofile auf den gegenüberliegenden
Seiten des Lastträgers geführt werden. Auf diese Weise lässt sich eine größere Strecke
innerhalb eines Raums durch in Serie geschaltete Leuchtenmodule ausleuchten.
[0013] Es versteht sich, dass die Balkenprofile nicht ausschließlich zur Montage zwischen
zwei benachbarten Lastträgern geeignet sind, sondern sie können auch an andere Konstruktionselemente
angeschlossen werden, wie etwa Pfosten, Wände oder dergleichen. Ferner ist das erfindungsgemäße
Leuchtenmontagesystem zur Verwendung in einer bestimmten Art von Gebäuden beschränkt,
also insbesondere nicht nur auf die Verwendung in Parkhäusern, sondern eignet sich
auch für einen Einsatz in Lagerhallen oder dergleichen.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Leuchtenmodul einen
Anschlag auf, der durch den Druck des Clips von der Innenseite des Balkenprofils gegen
den Rand der Aussparung gedrückt wird.
[0015] Dieser Anschlag bildet beim Einlegen des Leuchtenmoduls in die Aussparung einen Widerstand,
der verhindert, dass das Modul durch die Aussparung rutscht und ihm somit einen sicheren
Halt im Hohlprofil verleiht. Wird der Clip eingesetzt, drückt er das Leuchtenmodul
gegen den Anschlag an den Rand der Aussparung.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Anschlag des Leuchtenmoduls als
umlaufende Abstufung ausgebildet.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Begrenzungsränder der offenen
Rückseite des Balkenprofils zur Aufnahme der Enden des Clips nach innen gezogen.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Clip etwa U-förmig ausgebildet
und weist einen Mittelsteg zur Auflage auf der Rückseite des Leuchtenmoduls und zwei
federnde Schenkel auf, deren Enden in die Begrenzungsränder der offenen Rückseite
des Balkenprofils einclipsen lassen.
[0019] Weiter vorzugsweise sind die Profilenden des Balkenprofils mit Flanschen zum Anschluss
an die benachbarten Konstruktionselemente versehen.
[0020] Weiter vorzugsweise ist das Balkenprofil horizontal angeordnet, derart, dass seine
offene Rückseite nach oben weist und die mit der Aussparung versehene Vorderseite
die Unterseite des Balkenprofils bildet.
[0021] Diese Montageposition entspricht einem Deckenbeleuchtungssystem, in welchem das Balkenprofil
in einer Raumdecke angeordnet ist, beispielsweise zwischen zwei Lastträgern.
[0022] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Deckenkonstruktion
in einem Gebäude beansprucht, mit horizontalen parallelen Lastträgern und mindestens
einem Leuchtenmontagesystem gemäß der vorstehend beschriebenen Art, dessen Balkenprofil
zwei Lastträger verbindet, welche mit Durchbrechungen zur Durchführung der Enden der
elektrischen Zuleitungskabel versehen sind.
[0023] Vorzugsweise umfasst diese erfindungsgemäße Deckenkonstruktion mindestens zwei Leuchtenmontagesysteme
gemäß der vorliegenden Art, dessen Balkenprofile sich an zwei gegenüberliegenden Seiten
eines Lastträgers miteinander fluchtend anschließen und deren Leuchtenmodule durch
ihre aufeinander zuführenden Zuleitungskabel verbunden sind, welche durch die Durchbrechungen
in den Lastträgern geführt und deren Enden zusammengesteckt sind.
[0024] Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- ist eine schematische Seitenansicht eines Teils einer Deckenkonstruktion in einem
Gebäude, die das erfindungsgemäße Leuchtenmontagesystem umfasst;
- Fig. 2
- zeigt ein Balkenprofil des erfindungsgemäßen Leuchtenmontagesystems in einer schematischen
Seitenansicht;
- Fig. 3
- ist ein Querschnitt durch das in Fig. 2 gezeigte Balkenprofil;
- Fig. 4
- ist eine Draufsicht auf die Rückseite des Balkenprofils aus den Fig. 2 und 3;
- Fig. 5
- ist eine perspektivische Ansicht dieses Balkenprofils;
- Fig. 6
- ist ein perspektivischer Ausschnitt aus dem in Fig. 5 gezeigten Balkenprofil mit eingesetztem
Clip;
- Fig. 7
- ist eine Detailansicht, die lediglich den Clip zeigt; und
- Fig. 8
- ist ein Querschnitt durch das Balkenprofil aus Fig. 3 mit eingesetztem Clip zum Halten
des Leuchtenmoduls im Balkenprofil.
[0025] Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Teils einer Deckenkonstruktion 10 in einem Gebäude,
beispielsweise in einem Parkhaus. Im Querschnitt sind Lastträger 12,14 dargestellt,
die als Doppel-T-Träger ausgebildet und parallel voneinander beabstandet sind. Zwischen
den Stegen 16 dieser Träger 12,14 ist ein Balkenprofil 18 aufgehängt, das die Träger
12,14 verbindet und senkrecht zu diesen steht. Bei diesem Balkenprofil 18 handelt
es sich um ein Hohlprofil, das aus einem abgekanteten Stahlblech gebildet wird und
dessen Oberseite offen ist. Die Form dieses Balkenprofils 18 soll anhand der folgenden
Figuren noch detailliert erläutert werden.
[0026] In das Balkenprofil 18 ist ein Leuchtenmodul 20 aufgenommen, das zur Ausleuchtung
des Raumbereichs unterhalb des Balkenprofils 18 dient. Zu diesem Zweck ist das Balkenprofil
18 an seiner Unterseite mit einer rechteckigen Aussparung etwa in der Mitte seiner
Längserstreckung versehen. In diese Aussparung ist das Leuchtenmodul 20 so eingelegt,
dass die Leuchtmittel das Licht nach unten hin frei abstrahlen können.
[0027] Im einzelnen umfasst das Leuchtenmodul 20 ein äußeres Gehäuse 24, das kompakt und
widerstandsfähig ausgebildet ist und die darin enthaltenen Leuchtmittel schützt. Unterseitig
kann dieses Gehäuse 24 durch eine transparente Abdeckung abgeschlossen sein. Die Versorgung
des Leuchtenmoduls 20 mit Elektrizität geschieht durch Zuleitungskabel 26,28, die
sich zu beiden Seiten des Leuchtenmoduls 20 jeweils in Richtung eines Endes des Balkenprofils
18 erstrecken. Sie weisen an ihren Enden Steckverbinder 30 auf, die es gestatten,
das jeweilige Zuleitungskabel 26,28 an ein weiteres Kabel anzuschließen, so dass eine
Verbindung zu einem Netzanschluss oder einem weiteren Leuchtenmodul geschaffen werden
kann.
[0028] Dieser Netzanschluss ist in Fig. 1 schematisch dargestellt und mit der Bezugsziffer
32 versehen. Er befindet sich auf der linken Seite des linken Lastträgers 12. Der
Lastträger 12, an dessen Steg 16 das linke Ende des Balkenprofils 18 angeschlossen
ist, ist mit einer nicht näher dargestellten Durchbrechung versehen, durch die ein
Anschlusskabel 34 vom Netzanschluss 32 her verlegt ist. An dieses Anschlusskabel 34
ist das Zuleitungskabel 28, das sich vom Leuchtenmodul 20 her nach links erstreckt,
angeschlossen.
[0029] An die rechte Seite des rechten Lastträgers 14 ist ein weiteres baugleiches Balkenprofil
18 angeschlossen, derart, dass seine Längsachse mit dem vorstehend beschriebenen Balkenprofil
18 zwischen den Lastträgern 12,14 fluchtet. Auch der rechte Lastträger 14 ist an seinem
Steg 16 mit Durchbrechungen versehen, die eine Durchführung eines Kabels gestattet.
Das rechte Zuleitungskabel 26, das sich vom Leuchtenmodul 20 her erstreckt, ist länger
gestaltet als das linke Zuleitungskabel 28, das zum Netzanschluss 32 führt. Somit
kann das rechte Zuleitungskabel 26 durch die Durchbrechung im Steg 16 des Lastträgers
14 hindurch bis zu einem Zuleitungskabel 36 geführt und an dieses angesteckt werden,
das zu dem Balkenprofil 18 auf der rechten Seite des rechten Lastträgers 14 gehört.
[0030] Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, dass sich eine Anzahl von Balkenprofilen
18 mit darin enthaltenen Leuchtenmodulen 20 zwischen benachbarten Lastträgern 12,14
anordnen lässt, so dass die darin enthaltenen Leuchtenmodule 20 in Serie an den Netzanschluss
32 angeschlossen werden können.
[0031] Die Balkenprofile 18 können im übrigen einfach an die Stege 16, der Lastträger 12,14
angeflanscht werden. Hingegen sind die Leuchtenmodule 20 in die Aussparungen der Balkenprofile
18 eingelegt und darin durch Clips gesichert, wie im folgenden noch näher beschrieben
werden soll. Da auch das elektrische Anschließen der Leuchtenmodule 20 ohne Werkzeuge
erfolgen kann, ist eine sehr einfache Montage möglich. Hierzu muss kein Fachmann wie
etwa ein Elektroinstallateur hinzugezogen werden.
[0032] Die Anbringung eines einzigen Leuchtenmoduls 20 in einem Balkenprofil 18 ist lediglich
beispielhaft zu verstehen. Naturgemäß können im Rahmen der vorliegenden Erfindung
auch mehrere Leuchtenmodule 20 entlang der Länge des Balkenprofils 18 in entsprechenden
Aussparungen angeordnet und untereinander an ihren Zuleitungskabeln 28 verbunden sein,
so dass sie innerhalb des Balkenprofils 18 in Serie geschaltet sind und an den Profilenden
an einen Netzanschluss 32 bzw. an ein weiteres baugleiches Balkenprofil 18 angeschlossen
sind. Im folgenden soll der Einfachheit halber allerdings weiter auf ein Balkenprofil
18 Bezug genommen werden, das ein einziges Leuchtenmodul 20 enthält, wie in der vorstehend
beschriebenen Fig. 1.
[0033] Die nähere Gestaltung des Balkenprofils 18 und des darin einliegenden Leuchtenmoduls
20 soll beispielhaft anhand der folgenden Figuren näher erläutert werden.
[0034] Fig. 2 zeigt das Balkenprofil 18 in verkürzter Form gegenüber Fig. 1. Es versteht
sich, dass die Länge des Balkenprofils 18 an die örtlichen Gegebenheiten, insbesondere
an den Abstand der Lastträger 12,14 anzupassen ist. Wie auch im Querschnitt in Fig.
3 sichtbar ist, ist das Balkenprofil 18 als nach oben offenes Hohlprofil aus einem
Blechzuschnitt gefertigt. Da die erfindungsgemäße Funktion des vorliegenden Leuchtenmontagesystems
nicht daran gebunden ist, dass das Balkenprofil 18 horizontal liegt, soll die offene
Seite im folgenden neutral als Rückseite 38 bezeichnet werden, während die Seite 22
mit der Aussparung eine Vorderseite bildet, an der die Leuchtmittel freiliegen. In
der Deckenkonstruktion in Fig. 1 liegt also die Vorderseite 22 unten und die Rückseite
38 oben. Das Balkenprofil 18 kann jedoch auch so eingebaut werden, dass seine Längsachse
senkrecht steht und die Leuchtmittel seitlich abstrahlen.
[0035] Das Balkenprofil 18 umfasst an seiner Vorderseite 22 einen flachen Boden 40, in welchem
die rechteckige Aussparung angebracht ist, sowie zwei senkrechte Seitenwände 42,44,
die sich von den Rändern des Bodens 40 her zur Rückseite 38 erstrecken. An ihren rückseitigen
Kanten sind die Seitenwände 42,44 nach innen gezogen, so dass sich nach innen erstreckende
Flansche 46 entstehen, die die Öffnung 48 auf der Rückseite 38 des Balkenprofils 18
beidseitig begrenzen. Dieser Querschnitt des Balkenprofils 18 bleibt über seine gesamte
Länge gleich.
[0036] Zwischen den parallelen Seitenwänden 42,44 liegt das Leuchtenmodul 20 ein. Das Gehäuse
22 des Leuchtenmoduls 20 weist eine umlaufende Abstufung 50 auf, die beim Einlegen
des Leuchtenmoduls 20 in die Aussparung als Anschlag dient. Die Abstufung 50 liegt
dann am Rand der Aussparung auf. Bis auf die transparente Abdeckung 52 ist das Leuchtenmodul
20 damit im Balkenprofil 18 aufgenommen und für den Betrachter weitestgehend verborgen,
ebenso wie die Zuleitungskabel (in Fig. 2 bis 4 nicht näher dargestellt), die im Balkenprofil
18 geführt werden.
[0037] Für die Funktion des erfindungsgemäßen Leuchtenmontagesystems kommt es ferner nicht
auf die exakte Form und Gestalt des Leuchtenmoduls 20 an. Insbesondere ist die in
den Fig. 2 und 3 dargestellte Gehäuseform lediglich beispielhaft zu verstehen, und
die umlaufende Abstufung 50 kann auch durch andere Anschläge ersetzt werden, die punktuell
am Gehäuseumfang angebracht sind. Im vorliegenden Fall soll das Leuchtenmodul LED-Leuchten
enthalten. Denkbar ist jedoch auch ein Leuchtenmodul, das eine herkömmliche Leuchtstoffröhre
als Leuchtmittel enthält.
[0038] Fig. 5 zeigt nochmals das Balkenprofil 18 in einer perspektivischen Ansicht, ohne
das Leuchtenmodul 20 und in einer gegenüber Fig. 1 verkürzten Form. Deutlich erkennbar
sind die nach innen gezogenen Ränder 46 an den Oberkanten der Seitenwände 42,44.
[0039] Zwischen diese Wände 42,44 ist gemäß Fig. 6 ein Clip 60 einsetzbar, der dazu dient,
das Leuchtenmodul 20 von der offenen Rückseite 38 her in die Aussparung des Balkenprofils
18 zu drücken. Der Clip 60 umfasst einen Mittelsteg 62, der parallel zum Boden 40
des Balkenprofils 18 verläuft. Zu beiden Enden dieses Mittelstegs 62 schließen sich
Schenkel 64,66 an, die vom Mittelsteg 62 aus nach oben hin etwas auseinanderlaufen
und somit schräg zueinander stehen (siehe Detailansicht des Clips 60 in Fig. 7). Diese
Schenkel 64,66 lassen sich federnd zusammendrücken und weisen an ihren Außenseiten
Rasten 68 auf. Ferner gehen die Schenkel 64,66 auf einer Höhe unterhalb des Mittelstegs
62 in Vorsprünge 70 über, die sich vom Mittelsteg 62 aus nach unten in Richtung des
Bodens 40 des Balkenprofils 18 erstrecken.
[0040] Der Clip 60 lässt sich auf solche Weise in die offene Rückseite 38 drücken, dass
die Außenseiten der Schenkel 64,66 des Clips 60 zwischen die nach innen gezogenen
Ränder 46 der offenen Rückseite 38 gleiten, bis die Rasten 68 die Ränder 46 passieren
und an diesen einrasten. Das heißt, die Rasten 68 gleiten federnd unter die Flansche,
die die nach innen gezogenen Ränder 46 bilden. Diese Stellung ist in Fig. 6 dargestellt.
Aus dieser Montageposition kann der Clip 60 nur entfernt werden, indem die Schenkel
64,66 federnd von Hand zusammengedrückt werden.
[0041] In der Montageposition in Fig. 6 übt der Clip 60 nach unten einen Druck auf die Oberseite
des Leuchtenmoduls 20 aus, so dass dieses sicher in der Aussparung gehalten wird und
sich nicht verschieben oder lösen kann. Das Einlegen des Leuchtenmoduls 20 und die
Anbringung des Clips 60 können ohne Verwendung eines Werkzeugs geschehen. Dies gilt
auch für die Entfernung des Clips 60 und des Leuchtenmoduls 20. Der Clip 60 bietet
somit eine besonders einfache Form der Halterung für das Leuchtenmodul 20.
[0042] Der Clip 60 besteht vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Kunststoff, kann
jedoch auch durch einen Metallclip ersetzt werden. Fig. 8 zeigt einen Querschnitt
durch das Balkenprofil 18 entsprechend Fig. 3 mit eingesetztem Clip 60.
1. Leuchten-Montagesystem für Gebäude, umfassend ein Balkenprofil (18), dessen Profilenden
zum Anschluss an benachbarte Konstruktionselemente wie Lastträger (12,14) oder dergleichen
vorgesehen sind, und mindestens ein Leuchtenmodul (20), das vom Balkenprofil (18)
getragen wird und von welchem sich zumindest ein elektrisches Zuleitungskabel (26,28)
in Richtung eines Profilendes erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Balkenprofil (18) als Hohlprofil ausgebildet ist, das zu einer Rückseite (38)
hin offen ist und an einer gegenüberliegenden Vorderseite (22) mindestens eine Aussparung
aufweist, in die das Leuchtenmodul (20) eingelegt und darin durch zumindest einen
Clip (60) gesichert ist, der in die offene Rückseite (38) eingeclipst ist und das
Leuchtenmodul (20) in die Aussparung drückt, und dass das Zuleitungskabel (26,28)
innerhalb des Balkenprofils (18) verlegt und an seinem Ende mit einem Steckverbinder
(30) ausgestattet ist.
2. Leuchten-Montagesystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtenmodul (20) einen Anschlag aufweist, der durch den Druck des Clips (60)
von der Innenseite des Balkenprofils (18) gegen den Rand der Aussparung gedrückt wird.
3. Leuchten-Montagesystem gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag als umlaufende Abstufung (50) ausgebildet ist.
4. Leuchten-Montagesystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsränder (46) der offenen Rückseite (38) des Balkenprofils (18) zur
Aufnahme des Clips (60) nach innen gezogen sind.
5. Leuchten-Montagesystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Clip (60) etwa U-förmig ausgebildet ist und einen Mittelabschnitt (62) zur Auflage
auf der Rückseite des Leuchtenmoduls (20) und zwei federnde Schenkel (64,66) aufweist,
deren Enden sich in die Begrenzungsränder (46) der offenen Rückseite (38) des Balkenprofils
einclipsen lassen.
6. Leuchten-Montagesystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilenden mit Flanschen zum Anschluss an die benachbarten Konstruktionselemente
(12,14) versehen sind.
7. Leuchten-Montagesystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Balkenprofil (18) horizontal angeordnet ist, derart, dass seine offene Rückseite
(38) nach oben weist und die mit der Aussparung versehene Vorderseite (22) die Unterseite
des Balkenprofils (18) bildet.
8. Deckenkonstruktion (10) in einem Gebäude, mit horizontalen parallelen Lastträgern
(12,14) und mindestens einem Leuchten-Montagesystem gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, dessen Balkenprofil (18) zwei Lastträger (12,14) verbindet, welche Lastträger
(12,14) mit Durchbrechungen zur Durchführung der Enden der elektrischen Zuleitungskabel
(26,28) versehen sind.
9. Deckenkonstruktion gemäß Anspruch 8, umfassend mindestens zwei LeuchtenMontagesysteme
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, deren Balkenprofile (18) sich an zwei gegenüberliegende
Seiten eines Lastträgers (12,14) miteinander fluchtend anschließen und deren Leuchtenmodule
(20) durch ihre aufeinander zu führenden Zuleitungskabel (26,28) verbunden sind, die
durch die Durchbrechungen in den Lastträgern (12,14) geführt und deren Enden zusammengesteckt
sind.