Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Raumbelüftungssystem für Räume, insbesondere für Wohnräume.
Vorteile der Erfindung
[0002] Erfindungsgemäß wird ein Raumbelüftungssystem zur Belüftung eines Wohnraums vorgeschlagen,
mit zumindest zwei Raumbelüftungsmodulen, die jeweils wenigstens eine Belüftungseinheit
aufweisen, die dazu vorgesehen ist, einen Luftaustausch zwischen dem Wohnraum und
einer Umgebung zu bewirken, und die zumindest teilweise eine Befestigungseinheit aufweisen,
die zur Befestigung der Belüftungseinheit vorgesehen ist, wobei die Befestigungseinheit
dazu vorgesehen ist, die Belüftungseinheit der einzelnen Raumbelüftungsmodule im Bereich
einer Belüftungsöffnung des Wohnraums anzuordnen. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte
Belüftung des Wohnraums erfolgen. Dabei besteht ein Raumbelüftungssystem vorzugsweise
aus mehreren, über Koppeleinheiten ihrer Belüftungseinheiten verbundenen Raumbelüftungsmodulen,
die jeweils mittels ihrer Befestigungseinheit im Bereich der Belüftungsöffnung angebracht
sind. Durch eine modulare Ausgestaltung kann das Raumbelüftungssystem einfach an Anforderungen
einer Belüftung angepasst werden, indem Raumbelüftungsmodule entsprechend ihrer Funktionalität
miteinander kombiniert werden.
[0003] Zudem wird ein Raumbelüftungssystem vorgeschlagen, bei dem die Raumbelüftungsmodule
jeweils zumindest eine Koppeleinheit aufweisen, mittels deren sie mechanisch trennbar
miteinander verbunden sind. Dadurch können mehrere Raumbelüftungsmodule für eine gemeinsame
Belüftung des Wohnraums vorteilhaft miteinander verbunden werden, angepasst auf jeweilige
Maße eines Fensters als Belüftungsöffnung oder die Anforderungen der Belüftung. Insbesondere
können dadurch mehrere Belüftungseinheiten oder Raumbelüftungsmodule mit unterschiedlichen
Funktionen vorteilhaft einfach miteinander kombiniert werden. Unter einer "Koppeleinheit"
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zur Verbindung mit einer korrespondierenden
Koppeleinheit ausgebildet ist. Dabei gehen zwei korrespondierende Koppeleinheiten
zur Verbindung zweier Raumbelüftungsmodule einen Form- und/oder Kraftschluss ein.
Unter einer "mechanisch trennbaren Verbindung" soll insbesondere eine zerstörungsfreie
Trennung zweier miteinander verbundener Koppeleinheiten verstanden werden.
[0004] Es wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit dazu vorgesehen ist, die Belüftungseinheit
mobil in einer Belüftungsöffnung des Wohnraums anzuordnen. Dadurch kann das Raumbelüftungsmodul
vorteilhaft einfach und insbesondere ohne bauliche Veränderungen in dem Wohnraum angebracht
werden. Unter einem "Wohnraum" soll insbesondere ein Innenraum eines Gebäudes verstanden
werden, der vollständig von einer Raumbegrenzung, wie beispielsweise einer Wand, einer
oder mehreren Türen und/oder einem oder mehreren Fenstern umgeben ist. Unter einer
"Umgebung" soll dabei insbesondere ein Bereich außerhalb des Wohnraums, vorzugsweise
außerhalb des Gebäudes, verstanden werden. Grundsätzlich ist auch nur ein von dem
einen Wohnraum abgetrennter zweiter Wohnraum denkbar. Unter einem "Luftaustausch"
soll insbesondere ein Strömen eines Luftstroms von dem Wohnraum in die Umgebung oder
umgekehrt verstanden werden. Unter einer "Befestigungseinheit" soll insbesondere eine
Einheit zur Befestigung der Belüftungseinheit und damit des gesamten Raumbelüftungsmoduls
verstanden werden, die über einen Form- und/oder Kraftschluss an einer dafür vorgesehenen
Stelle befestigt werden kann. Unter einem "Form- und/oder Kraftschluss" soll dabei
insbesondere eine lösbare Verbindung verstanden werden, wobei eine Haltekraft zwischen
zwei Bauteilen vorzugsweise durch einen geometrischen Eingriff der Bauteile ineinander
und/oder eine Reibkraft zwischen den Bauteilen übertragen wird. Unter einer "Belüftungsöffnung"
soll dabei insbesondere eine Öffnung verstanden werden, die durch Öffnen eines Fensters,
einer Tür oder einer anderen baulichen Vorrichtung entsteht und durch die ein Luftstrom
von dem Wohnraum in die Umgebung oder umgekehrt strömen kann. Dabei ist die Belüftungsöffnung
vorzugsweise durch ein gekipptes Fenster, eine gekippte Tür oder einen Rollladenkasten
gebildet. Unter einem "gekippten Fenster oder einer gekippten Tür" soll dabei insbesondere
ein Fenster oder eine Tür verstanden werden, dessen oder deren Rahmen an einer horizontalen
Unterseite der entsprechenden Zarge befestigt und um einen definierten Winkel aus
der senkrechten, geschlossenen Position ausgelenkt ist. Unter "mobil anordnen" soll
hierbei insbesondere verstanden werden, dass die Befestigungseinheit insbesondere
ohne bauliche Veränderungen an der vorgesehenen Stelle angebracht werden kann. Die
Belüftungseinheit und die Befestigungseinheit können dabei einstückig miteinander
ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Belüftungseinheit und die Befestigungseinheit
getrennt voneinander ausgebildet, um die Befestigungseinheit an eine Montageart anpassen
zu können. Dabei kann die Befestigungseinheit als eine Halterung ausgebildet sein,
an die mehrere Belüftungseinheiten angebunden sind. Vorteilhafterweise weist jedes
Raumbelüftungsmodul lediglich eine Belüftungseinheit auf. Grundsätzlich ist es aber
auch denkbar, dass ein Raumbelüftungsmodul mehrere Belüftungseinheiten aufweist, die
in einer von den Belüftungseinheiten getrennt ausgebildeten Befestigungseinheit zusammen
befestigt sind.
[0005] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheiten zur werkzeugfreien Montage
in der Belüftungsöffnung vorgesehen sind. Dadurch kann das Raumbelüftungsmodul besonders
einfach und schnell angebracht werden. Unter einer "werkzeugfreien Montage" soll insbesondere
verstanden werden, dass zur Montage des Raumbelüftungsmoduls mittels der Befestigungseinheit
keinerlei Werkzeuge benötigt werden und eine Montage rein manuell erfolgen kann.
[0006] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheiten jeweils ein Formschlusselement
ausbilden, das dazu vorgesehen ist, in einer die Belüftungsöffnung begrenzenden Zarge
und/oder einem zum Verschließen der Belüftungsöffnung vorgesehenen Rahmen eingehängt
zu werden. Dadurch kann die Befestigungseinheit besonders einfach und vorteilhaft
befestigt werden. Unter einer "Zarge" soll dabei insbesondere ein feststehender, mit
der Wand fest verbundener äußerer Rahmen des Fensters oder der Tür verstanden werden.
Unter einem "Rahmen" soll hierbei insbesondere ein beweglicher, in der Zarge befestigter
Teil der Tür oder des Fensters verstanden werden. Der Rahmen des Fensters umschließt
dabei vorzugsweise eine Fensterscheibe.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Belüftungseinheit von zumindest einem Raumbelüftungsmodul
ein Dichtelement aufweist, das zumindest in einem montierten Zustand wenigstens teilweise
eine Wandung für einen Luftkanal ausbildet, der eine Einlassöffnung der Belüftungseinheit
mit der Belüftungsöffnung verbindet. Bei einer Ausgestaltung der Belüftungsöffnung
als Tür oder Fenster liegt das Dichtelement in einem montierten Zustand vorteilhafterweise
an der Zarge an. Dadurch kann der Wohnraum vorteilhaft gegen Lärm, Kälte und Hitze
abgedichtet werden und ein Luftstrom vorteilhafterweise ausschließlich durch die Belüftungseinheit
in den Wohnraum strömen.
[0008] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheiten dazu vorgesehen sind, die
Belüftungseinheit an einer Hauswandung und/oder einem Rollladenkasten zu befestigen.
Dadurch kann das Belüftungsmodul an einer für die Belüftung vorteilhaften Stelle angeordnet
werden.
[0009] Zudem wird vorgeschlagen, dass lediglich eines der Raumbelüftungsmodule einen Lufteinlass
zur Anbindung an die Belüftungsöffnung aufweist. Dadurch können die Raumbelüftungsmodule
einfach in Reihe geschaltet werden, wodurch ein einfaches Belüftungssystem ausgebildet
werden kann.
[0010] Es wird weiter vorgeschlagen, dass zumindest eine der Belüftungseinheiten einen Luftkanal
und eine Ventileinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, den Luftkanal zu verschließen
oder zu öffnen. Dadurch kann ein Luftstrom in die Umgebung vorteilhaft anders geleitet
werden als ein Luftstrom in den Wohnraum. Unter einer "Ventileinheit" soll dabei insbesondere
eine Einheit aus zumindest einem Ventil verstanden werden. Unter einem "Luftkanal"
soll dabei insbesondere eine in die Umgebung mündende Öffnung verstanden werden, die
einen Lufteinlass oder einen Luftauslass ausbildet. Unter einem "Lufteinlass" soll
dabei insbesondere eine Öffnung in der Belüftungseinheit verstanden werden, durch
die ein Luftstrom für den Wohnraum aus der Umgebung angesaugt wird. Unter einem "Luftauslass"
soll hierbei insbesondere eine Öffnung in der Belüftungseinheit verstanden werden,
durch die ein Luftstrom, der aus dem Wohnraum kommt, in die Umgebung strömt.
[0011] Zudem wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Raumbelüftungsmodule zumindest
eine in der Belüftungseinheit angeordnete Ventilatoreinheit aufweist, die zur aktiven
Förderung eines Luftstroms vorgesehen ist. Dadurch kann ein vorteilhaft großer Luftstrom
durch die Belüftungseinheit strömen, wodurch eine besonders vorteilhafte Belüftung
des Wohnraums erfolgen kann. Unter einer "Ventilatoreinheit" soll insbesondere ein
einzelner oder eine Kombination mehrerer angetriebener Ventilatoren verstanden werden.
Vorzugsweise weist die Ventilatoreinheit dabei einen Elektromotor auf, der die Ventilatoreinheit
elektrisch antreibt.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Raumbelüftungsmodule eine Steuer-
und/oder Regeleinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, die Ventilatoreinheit zumindest
in einem Ansaug-Betriebsmodus und/oder einem Ausstoß-Betriebsmodus zu betreiben. Dadurch
kann die Ventilatoreinheit besonders vorteilhaft und einfach betrieben werden und
insbesondere eine Belüftung des Wohnraums vorteilhaft eingestellt werden. Unter einer
"Steuer- und/oder Regeleinheit" soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einem
Steuergerät verstanden werden. Unter einem "Steuergerät" soll insbesondere eine Einheit
mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie mit einem in der Speichereinheit
gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden. Unter einem "Ansaug- Betriebsmodus"
soll insbesondere ein Betriebsmodus verstanden werden, in dem die Ventilatoreinheit
in einer Drehrichtung betrieben wird, in der ein Luftstrom erzeugt wird, der aus der
Umgebung in den Wohnraum strömt. Dabei wird eine Luft aus der Umgebung angesaugt und
mittels des Ventilators in den Wohnraum ausgestoßen. Unter einem "Ausstoß-Betriebsmodus"
soll insbesondere ein Betriebsmodus verstanden werden, in dem die Ventilatoreinheit
in einer Drehrichtung betrieben wird, in der ein Luftstrom erzeugt wird, der aus dem
Wohnraum in die Umgebung strömt. Dabei wird eine Luft aus dem Wohnraum angesaugt und
mittels des Ventilators in die Umgebung ausgestoßen.
[0013] Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit eine Kommunikationseinheit
umfasst, die dazu vorgesehen ist, mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit eines weiteren
Raumbelüftungsmoduls zu kommunizieren. Dadurch kann eine Belüftung eines Wohnraums,
in dem mehrere voneinander getrennte Raumbelüftungsmodule angebracht sind, vorteilhaft
optimiert und die Betriebsmodi der verschiedenen Raumbelüftungsmodule können vorteilhaft
aufeinander abgestimmt werden, um einen Luftaustausch zwischen Fenstern innerhalb
eines Wohnraums oder eines weiteren Wohnraums zu gewährleisten. Unter einer "Kommunikationseinheit"
soll insbesondere eine Einheit aus zumindest einer Sendeeinheit und/oder einer Empfangseinheit
verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, mit einer anderen Kommunikationseinheit
zu kommunizieren. Dabei sendet die Sendeeinheit Daten aus, die von einer Empfangseinheit
einer anderen Kommunikationseinheit empfangen werden können. Die Empfangseinheit kann
Daten, die von der anderen Kommunikationseinheit gesendet worden sind, empfangen.
Die Steuer- und/oder Regeleinheit steuert dabei die Sendeeinheit und die Empfangseinheit.
Unter "kommunizieren" soll dabei insbesondere ein Datenaustausch zwischen zwei Kommunikationseinheiten
verstanden werden.
[0014] Weiter wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Raumbelüftungsmodule einen in
der Belüftungseinheit angeordneten Wärmetauscher aufweist, der zumindest zur Speicherung
einer Wärmeenergie vorgesehen ist. Dadurch kann einem Auskühlen des Wohnraums vorteilhaft
entgegengewirkt und ein Raumklima in dem Wohnraum vorteilhaft verbessert werden. Unter
einem "Wärmetauscher" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die eine Wärmeenergie
einer vorbeiströmenden Luft aufnehmen, diese temporär speichern und an einen Luftstrom
mit einer geringeren Temperatur wieder abgeben kann. Dabei speichert der Wärmetauscher
vorzugsweise eine Wärmeenergie der aus dem Wohnraum strömenden Luft und gibt diese
Energie an eine kühle aus der Umgebung in den Wohnraum strömende Luft wieder ab. Vorzugsweise
ist der Wärmetauscher auch dazu vorgesehen, eine Feuchtigkeit zumindest temporär zu
speichern. Vorzugsweise speichert der Wärmetauscher dabei eine Feuchtigkeit der aus
dem Wohnraum strömenden Luft und reichert die zu einem späteren Zeitpunkt in den Wohnraum
strömende Luft mit der gespeicherten Feuchtigkeit an. Vorzugsweise weist der Wärmetauscher
dabei eine antibakteriell beschichtete Oberfläche auf, um eine Vermehrung von Bakterien
innerhalb des Wärmetauschers zu vermeiden.
[0015] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Raumbelüftungssystem zumindest ein Abdichtungsmodul
aufweist, das dazu vorgesehen ist, den von den Raumbelüftungsmodulen frei gelassenen
Raum der Belüftungsöffnung abzudichten. Dadurch kann die Belüftungsöffnung vorteilhaft
im Wesentlichen komplett abgedichtet werden, wodurch ein ungewolltes Aus- und/oder
Einströmen von Luft durch die Belüftungsöffnung vorteilhaft verhindert werden kann.
Unter einem "Abdichtungsmodul" soll insbesondere eine aus einem vorzugsweise luftundurchlässigen
Isoliermaterial bestehende Platte verstanden werden, die in den von den Raumbelüftungsmodulen
frei gelassenen Raum der Belüftungsöffnung geschoben werden kann. Dabei ist ein Abdichtungsmodul
vorzugsweise aus einem Isolierschaumstoff ausgebildet.
[0016] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Raumbelüftungsmodule eine
in der Belüftungseinheit angeordnete Luftaufbereitungseinheit aufweist, die zur Aufbereitung
der vorbeiströmenden Luft vorgesehen ist. Dadurch kann eine in den Wohnraum strömende
Luft vorteilhaft behandelt und verbessert werden. Unter einer "Luftaufbereitungseinheit"
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die vorbeiströmende Luft verändert,
indem sie die Luft aromatisiert und/oder ionisiert und/oder durch Feinstaubfilter
beispielsweise von Verunreinigungen und Stickoxiden befreit.
[0017] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Raumbelüftungsmodule zumindest
eine Sicherheitseinheit aufweist, die zur Sicherung der geöffneten Belüftungsöffnung
vorgesehen ist. Dadurch kann insbesondere vorteilhaft ein unbefugtes Öffnen eines
Fensters oder einer Tür, an dem oder an der das Raumbelüftungsmodul angebracht ist,
verhindert werden und/oder es kann durch einen Alarm darauf aufmerksam gemacht werden.
Unter einer "Sicherheitseinheit" soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden werden,
die ein Öffnen des Fensters oder der Tür detektiert und/oder durch Verschließelemente
ein unbefugtes Öffnen des Fensters oder der Tür verhindert.
Zeichnungen
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Raumbelüftungssystems mit fünf
erfindungsgemäßen Raumbelüftungsmodulen in einem unmontierten Zustand,
- Fig. 2
- eine schematisch dargestellte Seitenansicht des ersten Raumbelüftungsmoduls und
- Fig. 3
- eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines Fensters mit einem montierten Raumbelüftungssystem.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0020] Die Figuren 1 bis 3 zeigen ein erfindungsgemäßes Raumbelüftungssystem mit fünf Raumbelüftungsmodulen
66a, 68a, 70a, 72a, 74a zur Belüftung eines Wohnraums 20a. Der Wohnraum 20a ist ein
Teil eines Gebäudes und ist von Raumbegrenzungseinheiten, die als Wände ausgebildet
sind, umgeben. Der Wohnraum 20a umfasst zumindest eine nicht näher dargestellte Tür
und ein teilweise dargestelltes Fenster. Das Fenster umfasst eine fest mit den als
Wände ausgebildeten Raumbegrenzungseinheiten verbundene Zarge 52a. Das Fenster umfasst
weiter einen in der Zarge 52a gelagerten Rahmen 54a, der eine Aufnahme für eine Fensterscheibe
ausbildet. Die Fensterscheibe ist fest in dem Rahmen 54a integriert. Der Rahmen 54a
ist auf einer Seite drehbar gelagert. Dadurch kann das Fenster beispielsweise gekippt
werden, wodurch eine Belüftungsöffnung 34a für den Wohnraum 20a bereitgestellt wird.
Durch die Belüftungsöffnung 34a kann ein Luftaustausch zwischen dem Wohnraum 20a und
einer Umgebung 22a stattfinden.
[0021] Die Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a, 74a umfassen jeweils eine Belüftungseinheit
10a, 12a, 14a, 16a, 18a. Die Belüftungseinheiten 10a, 12a, 14a, 16a, 18a sind dazu
vorgesehen, einen Luftaustausch zwischen dem Wohnraum 20a und einer Umgebung 22a zu
bewirken. Die Belüftungseinheiten 10a, 1 2a, 1 4a, 16a, 1 8a bilden jeweils ein Gehäuse
aus, das einen Belüftungsinnenraum umschließt und nach außen abdichtet. Die Gehäuse
sind als Quader mit einer länglichen Ausdehnung ausgebildet. Grundsätzlich ist es
auch denkbar, dass die Gehäuse beispielsweise als ein Zylinder ausgebildet sind, oder
eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form aufweisen. Die Belüftungseinheiten
10a, 12a, 14a, 16a, 18a der verschiedenen Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a,
74a können unterschiedlich ausgebildet sein. Auch eine Form der Gehäuse der verschiedenen
Belüftungseinheiten 10a, 12a, 1 4a, 16a, 1 8a kann sich bei den verschiedenen Raumbelüftungsmodulen
66a, 68a, 70a, 72a, 74a unterscheiden.
[0022] Die Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a, 74a umfassen jeweils eine Befestigungseinheit
24a, 26a, 28a, 30a, mit der die Belüftungseinheiten 10a, 12a, 14a, 16a, 18a der Raumbelüftungsmodule
66a, 68a, 70a, 72a, 74a mobil in der Belüftungsöffnung 34a angeordnet sind. Mittels
der Befestigungseinheiten 24a, 26a, 28a, 30a können die Belüftungseinheiten 10a, 12a,
14a, 16a, 18a werkzeugfrei montiert werden. Die Befestigungseinheiten 24a, 26a, 28a,
30a sind dazu vorgesehen, in dem Rahmen 54a eingehängt zu werden. Dazu bilden die
Befestigungseinheiten 24a, 26a, 28a, 30a jeweils ein Formschlusselement aus, das formschlüssig
mit dem Rahmen 54a verbindbar ist. Durch das Formschlusselement der Befestigungseinheiten
24a, 26a, 28a, 30a sind die Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a, 74a mechanisch
trennbar mit dem Rahmen 54a verbindbar. Die Formschlusselemente der Befestigungseinheiten
24a, 26a, 28a, 30a weisen an ihrer Innenseite jeweils ein Abdichtungselement 90a auf,
das beispielsweise aus einem Schaumstoff hergestellt sein kann. In einem montierten
Zustand der Befestigungseinheiten 24a, 26a, 28a, 30a ist das Abdichtungselement 90a
zwischen der entsprechenden Befestigungseinheit 24a, 26a, 28a, 30a und dem Rahmen
54a angeordnet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Befestigungseinheiten
24a, 26a, 28a, 30a andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Verbindungselemente,
wie beispielsweise Saugnäpfe, aufweisen, die zur Befestigung der Raumbelüftungsmodule
66a, 68a, 70a, 72a, 74a an einem Fensterrahmen oder beispielsweise einem Türrahmen
vorgesehen sind.
[0023] Die Belüftungseinheiten 10a, 12a, 14a, 16a, 18a der Raumbelüftungsmodule 66a, 68a,
70a, 72a, 74a weisen jeweils zumindest eine nicht näher dargestellte Koppeleinheit
36a, 38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a, 84a, 86a auf. Die Koppeleinheiten 36a, 38a, 40a,
42a, 44a, 46a, 48a, 84a, 86a sind zur mechanisch trennbaren Verbindung eines Raumbelüftungsmoduls
66a, 68a, 70a, 72a, 74a mit einem weiteren Raumbelüftungsmodul 66a, 68a, 70a, 72a,
74a vorgesehen. Durch Verbindung zweier Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a, 74a
werden die von den Belüftungseinheiten 10a, 12a, 14a, 16a, 18a ausgebildeten Belüftungsinnenräume
der entsprechenden Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a, 74a strömungstechnisch
miteinander verbunden. Die Koppeleinheiten 36a, 38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a, 84a,
86a weisen dazu jeweils zumindest ein Koppelement auf, das zur formschlüssigen Verbindung
mit einem Koppelement einer Koppeleinheit 36a, 38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a, 84a,
86a eines weiteren Raumbelüftungsmoduls 66a, 68a, 70a, 72a, 74a vorgesehen ist. Innerhalb
der Koppeleinheiten 36a, 38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a, 84a, 86a sind die Belüftungseinheiten
geöffnet, wodurch Luft aus der Belüftungseinheit 10a, 1 2a, 1 4a, 16a, 1 8a durch
die Koppeleinheit 36a, 38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a, 84a, 86a in eine Belüftungseinheit
10a, 12a, 14a, 16a, 18a eines an die Koppeleinheit 36a, 38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a,
84a, 86a gekoppelten Raumbelüftungsmoduls 66a, 68a, 70a, 72a, 74a strömen kann. Durch
die Verbindung zweier Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a, 74a über deren Koppeleinheiten
36a, 38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a, 84a, 86a werden die entsprechenden Belüftungseinheiten
10a, 12a, 14a, 16a, 18a nach außen luftdicht miteinander verbunden. Die Koppeinheit
36a, 38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a, 84a, 86a des letzten angeschlossenen Raumbelüftungsmoduls
66a, 68a, 70a, 72a, 74a, an die kein weiteres Raumbelüftungsmodul 66a, 68a, 70a, 72a,
74a angeschlossen ist, ist geöffnet und dient als strömungstechnische Verbindung mit
dem Wohnraum 20a. Durch die Koppeleinheit 36a, 38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a, 84a,
86a an die kein weiteres Raumbelüftungsmodul 66a, 68a, 70a, 72a, 74a angeschlossen
ist kann Luft aus dem Wohnraum 20a in die Belüftungseinheiten 10a, 12a, 14a, 16a,
18a der aneinandergekoppelten Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a, 74a strömen
und umgekehrt.
[0024] Das erste Raumbelüftungsmodul 66a umfasst die Belüftungseinheit 10a. Die Belüftungseinheit
10a ist mittels der Befestigungseinheit 24a an dem Rahmen 54a befestigt. Das erste
Raumbelüftungsmodul 66a umfasst einen Luftkanal 76a. Der Luftkanal 76a ist als ein
Lufteinlass ausgebildet. Der als Lufteinlass ausgebildete Luftkanal 76a ist als eine
Öffnung in dem von der Belüftungseinheit 10a ausgebildeten Gehäuse ausgebildet. In
einem montierten Zustand des ersten Raumbelüftungsmoduls 66a ist der Luftkanal 76a
in der Belüftungsöffnung 34a angeordnet. Dadurch kann in dem montierten Zustand Luft
aus der Umgebung 22a in die Belüftungseinheit 10a des ersten Raumbelüftungsmoduls
66a strömen. Die Belüftungseinheit 10a bildet ein Dichtelement 56a aus, das an der
Zarge 52a des Fensters anliegt. Das Dichtelement 56a und das Gehäuse der Belüftungseinheit
10a sind mehrteilig ausgeführt. Grundsätzlich ist auch eine einstückige Ausbildung
mit dem Gehäuse der Belüftungseinheit 10a denkbar. Das Dichtelement 56a ist mittels
eines Gelenks 88a mit der Belüftungseinheit 10a verbunden, wodurch das Raumbelüftungsmodul
66a von oben geöffnet werden kann. Auf das Gelenk 88a kann grundsätzlich aber auch
verzichtet werden, wodurch das Dichtelement 56a starr mit der Belüftungseinheit 10a
verbunden ist. Durch das Dichtelement 56a kann in einem Bereich des ersten Raumbelüftungsmoduls
66a kein direkter Luftaustausch zwischen dem Wohnraum 20a und der Umgebung 22a stattfinden.
Das Dichtelement 56a umfasst eine nicht näher dargestellte Schaumstoffabdichtung,
die in einem montierten Zustand zwischen dem Dichtelement 56a und der Zarge 52a angeordnet
ist. Das Dichtelement 56a ist entlang seiner Haupterstreckungsrichtung längenveränderbar
ausgebildet, beispielsweise durch Verwendung eines flexiblen Materials oder durch
Verwendung eines Federmechanismus. Wird das Fenster geschlossen, verkürzt sich eine
Länge des Dichtelements 56a. In gekipptem Zustand liegt das Dichtelement 56a noch
an der Zarge 52a an. Wird das Fenster geöffnet, löst sich das Dichtelement von der
Zarge 52a.
[0025] Das erste Raumbelüftungsmodul 66a umfasst eine Filtereinheit 78a. Die Filtereinheit
78a ist als ein Luftfilter ausgebildet. Die Filtereinheit 78a ist in der Belüftungseinheit
10a des Raumbelüftungsmoduls 66a angeordnet und dazu vorgesehen, aus der Umgebung
22a in die Belüftungseinheit 10a strömende Luft zu reinigen. Zur Anbindung an ein
weiteres Raumbelüftungsmodul 68a, 70a, 72a, 74a weist das erste Raumbelüftungsmodul
eine Koppeleinheit 36a auf. Die Koppeleinheit 36a ist an einem axialen Ende der Belüftungseinheit
10a angeordnet. An einem der Koppeleinheit 36a entgegengesetzten axialen Ende ist
die Belüftungseinheit 10a des ersten Raumbelüftungsmoduls 66a geschlossen. Ein axiales
Ende einer Belüftungseinheit 10a, 12a, 1 4a, 16a, 1 8a stellt dabei ein Ende der Belüftungseinheit
10a, 1 2a, 14a, 16a, 18a in der Richtung ihrer Längenausdehnung dar.
[0026] Das zweite Raumbelüftungsmodul 68a umfasst die Belüftungseinheit 12a. Die Belüftungseinheit
12a ist mittels der Befestigungseinheit 26a an dem Rahmen 54a befestigt. Das zweite
Raumbelüftungsmodul 68a ist zur mechanisch trennbaren Verbindung mit dem ersten Raumbelüftungsmodul
66a vorgesehen. Dazu weist das zweite Raumbelüftungsmodul 68a eine erste, nicht näher
dargestellte Koppeleinheit 38a auf. Die erste Koppeleinheit 38a des zweiten Raumbelüftungsmoduls
68a ist dazu an einem axialen Ende der Belüftungseinheit 12a angeordnet. Zur Anbindung
an ein weiteres Raumbelüftungsmodul 70a, 72a, 74a weist das zweite Raumbelüftungsmodul
68a eine zweite Koppeleinheit 40a auf. Die zweite Koppeleinheit 40a ist an einem der
ersten Koppeleinheit 68a gegenüberliegenden axialen Ende der Belüftungseinheit 12a
angeordnet.
[0027] Das zweite Raumbelüftungsmodul 68a umfasst einen Luftkanal 80a. Der Luftkanal 80a
ist als ein Luftauslass ausgebildet. Der als Luftauslass ausgebildete Luftkanal 80a
ist als eine Öffnung in dem von der Belüftungseinheit 12a ausgebildeten Gehäuse ausgebildet.
In einem montierten Zustand des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a ist der Luftkanal
80a in der Belüftungsöffnung 34a angeordnet. Dadurch kann in dem montierten Zustand
Luft aus der Belüftungseinheit 12a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a in die Umgebung
22a strömen. Die Belüftungseinheit 1 2a bildet ein Dichtelement 58a aus, das an der
Zarge 52a des Fensters anliegt. Das Dichtelement 58a ist einstückig mit dem Gehäuse
der Belüftungseinheit 12a ausgebildet. Durch das Dichtelement 58a kann in einem Bereich
des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a kein direkter Luftaustausch zwischen dem Wohnraum
20a und der Umgebung 22a stattfinden.
[0028] Zur Führung des Luftstroms in dem Belüftungsinnenraum der Belüftungseinheit 12a des
zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a weist das zweite Raumbelüftungsmodul 68a eine schaltbare,
nicht näher dargestellte Ventileinheit auf. Die Ventileinheit ist dazu vorgesehen,
den Luftkanal 80a zu verschließen oder zu öffnen. Die Ventileinheit weist zwei Schaltstellungen
auf. In der ersten Schaltstellung öffnet die Ventileinheit einen Durchgang durch die
erste Koppeleinheit 38a, über die das zweite Raumbelüftungsmodul 68a mit dem ersten
Raumbelüftungsmodul 66a verbunden ist, wodurch ein Luftstrom aus der Belüftungseinheit
10a des ersten Raumbelüftungsmoduls 66a in die Belüftungseinheit 12a des zweiten Raumbelüftungsmoduls
68a strömen kann. In der ersten Schaltstellung verschließt die Ventileinheit einen
Durchgang von der Belüftungseinheit 12a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a zu dem
als Luftauslass ausgebildeten Luftkanal 80a, wodurch ein Luftstrom nicht aus dem Belüftungsinnenraum
der Belüftungseinheit 12a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a durch dem als Luftauslass
ausgebildeten Luftkanal 80a in die Umgebung 22a strömen kann. In der zweiten Schaltstellung
öffnet die Ventileinheit einen Durchgang von der Belüftungseinheit 1 2a des zweiten
Raumbelüftungsmoduls 68a zu dem Luftauslass 80a, wodurch ein Luftstrom aus dem Belüftungsinnenraum
der Belüftungseinheit 12a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a durch den Luftkanal
80a in die Umgebung 22a strömen kann. In der zweiten Schaltstellung verschließt die
Ventileinheit einen Durchgang durch die erste Koppeleinheit 38a, über die das zweite
Raumbelüftungsmodul 68a mit dem ersten Raumbelüftungsmodul 66a verbunden ist, wodurch
ein Luftstrom nicht aus der Belüftungseinheit 10a des ersten Raumbelüftungsmoduls
66a in die Belüftungseinheit 12a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a strömen kann.
[0029] Durch die Ventileinheit kann wahlweise die Belüftungseinheit 10a des ersten Raumbelüftungsmoduls
66a oder den als Luftauslass ausgebildeten Luftkanal 80a und damit die Umgebung 22a
strömungstechnisch mit dem Belüftungsinnenraum der Belüftungseinheit 12a des zweiten
Raumbelüftungsmoduls 68a verbunden werden. Die Ventileinheit kann dabei beispielsweise
als ein schaltbares Leitblech ausgebildet sein, dass durch Verschieben und/oder Auslenken
in der ersten Schaltstellung den Luftkanal 80a verschließt und in der zweiten Schaltstellung
die Koppeleinheit 38a zu dem ersten Raumbelüftungsmodul 66a verschließt. Grundsätzlich
ist es aber auch denkbar, dass die Ventileinheit mittels zweier separater Ventile
oder in einer anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Weise ausgebildet ist.
[0030] Zur aktiven Förderung eines Luftstroms weist das zweite Raumbelüftungsmodul 68a eine
nicht näher dargestellte Ventilatoreinheit auf. Die Ventilatoreinheit weist einen
Ventilator auf. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Ventilatoreinheit mehrere
hintereinandergeschaltete Ventilatoren aufweist. Die Ventilatoreinheit ist in der
Belüftungseinheit 12a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a angeordnet. Dabei ist die
Ventilatoreinheit zwischen der zweiten Koppeleinheit 40a und der Ventileinheit des
zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a in dem Belüftungsinnenraum angeordnet. Mittels der
Ventilatoreinheit kann ein Luftstrom aktiv aus dem Wohnraum 20a in die Umgebung 22a
und aus der Umgebung 22a in den Wohnraum 20a gefördert werden. Dazu weist die Ventilatoreinheit
zwei Betriebszustände auf. In dem ersten Betriebszustand der Ventilatoreinheit wird
diese in einer ersten Drehrichtung betrieben. Dadurch wird in dem ersten Betriebszustand
der Ventilatoreinheit ein Luftstrom aus Richtung der Ventileinheit angesaugt und in
Richtung der zweiten Koppeleinheit 40a gefördert. In dem zweiten Betriebszustand der
Ventilatoreinheit wird diese in einer zweiten Drehrichtung betrieben. Dadurch wird
in dem zweiten Betriebszustand der Ventilatoreinheit ein Luftstrom aus Richtung der
zweiten Koppeleinheit 40a angesaugt und in Richtung der Ventileinheit gefördert.
[0031] Zur Steuerung der Ventilatoreinheit und der Ventileinheit umfasst das zweite Raumbelüftungsmodul
68a eine nicht näher dargestellte Steuer- und Regeleinheit. Die Steuer- und Regeleinheit
ist dazu vorgesehen, die Ventilatoreinheit in einem Ansaug-Betriebsmodus und einem
Ausstoß-Betriebsmodus zu betreiben. In dem Ansaug-Betriebsmodus schaltet die Steuer-
und Regeleinheit die Ventilatoreinheit in den ersten Betriebszustand. Die Ventileinheit
wird in dem Ansaug-Betriebsmodus von der Steuer- und Regeleinheit in die erste Schaltstellung
geschaltet, wodurch die Belüftungseinheit 1 2a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a
strömungstechnisch mit der Belüftungseinheit 10a des ersten Raumbelüftungsmoduls 66a
verbunden ist. Dadurch saugt die Ventilatoreinheit in dem Ansaug-Betriebsmodus Luft
durch die Koppeleinheiten 36a, 38a aus der Belüftungseinheit 10a des ersten Raumbelüftungsmoduls
66a. Dadurch wird in dem Ansaug-Betriebsmodus durch der als Lufteinlass ausgebildete
Luftkanal 76a des ersten Raumbelüftungsmoduls 66a Luft aus der Umgebung 22a angesaugt,
die in dem ersten Raumbelüftungsmodul 66a durch die Filtereinheit 78a gereinigt wird
und dann durch die Koppeleinheiten 36a, 38a in die Belüftungseinheit 1 2a des zweiten
Raumbelüftungsmoduls 68a und von dort durch die zweite Koppeleinheit 40a des zweiten
Raumbelüftungsmoduls 68a aus der Belüftungseinheit 12a strömt. In dem Ausstoß-Betriebsmodus
schaltet die Steuer- und Regeleinheit die Ventilatoreinheit in den zweiten Betriebszustand.
Die Ventileinheit wird in dem Ausstoß-Betriebsmodus von der Steuer- und Regeleinheit
in die zweite Schaltstellung geschaltet, wodurch die Belüftungseinheit 12a des zweiten
Raumbelüftungsmoduls 68a strömungstechnisch mit dem Luftkanal 80a verbunden ist. Dadurch
saugt die Ventilatoreinheit in dem Ausstoß-Betriebsmodus Luft aus der zweiten Koppeleinheit
40a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a und stößt die Luft durch den als Luftauslass
ausgebildeten Luftkanal 80a in die Umgebung aus. Zur Versorgung der Steuer- und Regeleinheit
und der Ventilatoreinheit umfasst das zweite Raumbelüftungsmodul eine nicht näher
dargestellte Akkuvorrichtung. Die Akkuvorrichtung stellt eine elektrische Energie
zumindest zum Betrieb der Steuer- und Regeleinheit und der Ventilatoreinheit bereit.
[0032] Zur Kommunikation mit einer Steuer- und Regeleinheit eines weiteren Raumbelüftungsmoduls
weist die Steuer- und Regeleinheit des dritten Raumbelüftungsmoduls 70a eine Kommunikationseinheit
auf. Die Kommunikationseinheit umfasst einen Sender und einen Empfänger. Über den
Sender und den Empfänger kann die Steuer- und Regeleinheit Daten mit einer weiteren
Steuer- und Regeleinheit eines weiteren Raumbelüftungsmoduls austauschen und so eine
Steuerstrategie der Raumbelüftungsmodule 70a aneinander anpassen.
[0033] Das dritte Raumbelüftungsmodul 70a umfasst die Belüftungseinheit 14a. Die Belüftungseinheit
14a ist mittels der Befestigungseinheit 28a an dem Rahmen 54a befestigt. Das dritte
Raumbelüftungsmodul 70a ist zur mechanisch trennbaren Verbindung mit dem zweiten Raumbelüftungsmodul
68a vorgesehen. Dazu weist das dritte Raumbelüftungsmodul 70a eine erste, nicht näher
dargestellte Koppeleinheit 42a auf. Die erste Koppeleinheit 42a des dritten Raumbelüftungsmoduls
70a ist dazu an einem axialen Ende der Belüftungseinheit 14a angeordnet. Zur Anbindung
an ein weiteres Raumbelüftungsmodul 72a, 74a weist das dritte Raumbelüftungsmodul
70a eine zweite Koppeleinheit 44a auf. Die zweite Koppeleinheit 44a ist an einem der
ersten Koppeleinheit 42a gegenüberliegenden axialen Ende der Belüftungseinheit 14a
angeordnet. Zur Abdichtung des Wohnraums 20a bildet die Belüftungseinheit 14a des
dritten Raumbelüftungsmoduls 70a ein Dichtelement 60a aus, das an der Zarge 52a des
Fensters anliegt. Das Dichtelement 60a ist im Wesentlichen gleich ausgebildet wie
das Dichtelement 58a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a.
[0034] Das dritte Raumbelüftungsmodul 70a umfasst einen nicht näher dargestellten Wärmetauscher,
der zur Speicherung einer Wärmeenergie vorgesehen ist. Der Wärmetauscher ist dazu
vorgesehen, Wärmeenergie der aus dem Wohnraum 20a vorbeiströmenden Luft aufzunehmen,
zu speichern und dann an eine aus der Umgebung 22a in den Wohnraum 20a strömende Luft
abzugeben. Dazu weist der Wärmetauscher ein Wärmespeichermedium auf, das in der Belüftungseinheit
14a des dritten Raumbelüftungsmoduls 70a angeordnet ist. Der Wärmetauscher weist weiter
einen Feuchtigkeitsspeicher auf. Der Feuchtigkeitsspeicher ist dazu vorgesehen, eine
Luftfeuchtigkeit der aus dem Wohnraum 20a strömenden Luft zu speichern und an die
Luft, die aus der Umgebung 22a in den Wohnraum 20a strömt, abzugeben. Der Wärmetauscher
nimmt während des Ausstoß-Betriebsmodus eine Wärmeenergie und eine Feuchtigkeit der
durch die Belüftungseinheit 14a des dritten Raumbelüftungsmoduls 70a in die Belüftungseinheit
12a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a strömenden Luft auf und speichert sie. Während
des Ansaug-Betriebsmodus gibt der Wärmetauscher die gespeicherte Wärmeenergie und
Feuchtigkeit wieder an die aus der Belüftungseinheit 1 2a des zweiten Raumbelüftungsmoduls
68a durch die Belüftungseinheit 14a des dritten Raumbelüftungsmoduls 70a strömende
Luft ab. Dadurch wird eine Wärmeenergie und Feuchtigkeit in dem Wohnraum 20a gehalten.
[0035] Das vierte Raumbelüftungsmodul 72a umfasst die Belüftungseinheit 16a. Die Belüftungseinheit
16a ist mittels der Befestigungseinheit 30a an dem Rahmen 54a befestigt. Das vierte
Raumbelüftungsmodul 72a ist zur mechanisch trennbaren Verbindung mit dem dritten Raumbelüftungsmodul
70a vorgesehen. Dazu weist das vierte Raumbelüftungsmodul 72a eine erste, nicht näher
dargestellte Koppeleinheit 46a auf. Die erste Koppeleinheit 46a des vierten Raumbelüftungsmoduls
72a ist dazu an einem axialen Ende der Belüftungseinheit 16a angeordnet. Zur Anbindung
an ein weiteres Raumbelüftungsmodul 74a weist das vierte Raumbelüftungsmodul 72a eine
zweite Koppeleinheit 48a auf. Die zweite Koppeleinheit 48a ist an einer Unterseite
in einem der ersten Koppeleinheit 46a abgewandten Bereich der Belüftungseinheit 16a
angeordnet. Dadurch kann ein weiteres Raumbelüftungsmodul 74a unterhalb des vierten
Raumbelüftungsmoduls 72a angeordnet werden. Zur Abdichtung des Wohnraums 20a bildet
die Belüftungseinheit 16a des vierten Raumbelüftungsmoduls 72a ein Dichtelement 62a
aus, das an der Zarge 52a des Fensters anliegt. Das Dichtelement 62a ist im Wesentlichen
gleich ausgebildet wie das Dichtelement 58a des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a.
[0036] Das vierte Raumbelüftungsmodul 72a umfasst eine nicht näher dargestellte Luftaufbereitungseinheit.
Die Luftaufbereitungseinheit ist in der Belüftungseinheit 16a des vierten Raumbelüftungsmoduls
72a angeordnet. Die Luftaufbereitungseinheit ist dazu vorgesehen, die vorbeiströmende
Luft aufzubereiten. Dazu weist die Luftaufbereitungseinheit ein lonisierungselement
auf, mit dem die vorbeiströmende Luft ionisiert wird. Zur Verbesserung einer Luftqualität
weist die Luftaufbereitungseinheit eine Dufteinheit auf. Die Dufteinheit ist dazu
vorgesehen, einen Geruchsstoff an die an ihr vorbeiströmende Luft abzugeben. Dabei
kann es sich bei der Dufteinheit um einen Festkörper aus mit Geruchsstoffen versetztem
Material handeln, der die Geruchsstoffe gleichmäßig an die vorbeiströmende Luft abgibt.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Dufteinheit einen Behälter für Flüssiggeruchsstoff
und einen Zerstäuber aufweist. Dabei würde der Zerstäuber beispielsweise über die
Steuer- und Regeleinheit angesteuert werden. Dadurch könnte die Dufteinheit über den
Zerstäuber zu bestimmten Zeiten, beispielsweise während des Ansaug-Betriebsmodus,
Geruchsstoff an die an der Dufteinheit vorbeiströmende Luft abgeben. Durch die Luftaufbereitungseinheit
wird Luft, die aus der Belüftungseinheit 14a des dritten Raumbelüftungsmoduls 70a
in die Belüftungseinheit 16a des vierten Raumbelüftungsmoduls 72a strömt, ionisiert
und/oder mit einem Geruchsstoff versetzt.
[0037] Das vierte Raumbelüftungsmodul 72a umfasst zur Sicherung der geöffneten Belüftungsöffnung
34a eine Sicherheitseinheit 50a. Die Sicherheitseinheit 50a umfasst ein mit dem von
der Belüftungseinheit 16a des vierten Raumbelüftungsmoduls 72a ausgebildeten Gehäuse
verbundenes Verbindungselement 82a. Das Verbindungselement 82a ist als eine Kette
ausgebildet. Das als Kette ausgebildete Verbindungselement 82a ist dazu vorgesehen,
in montiertem Zustand des vierten Raumbelüftungsmoduls 72a mit der Zarge 52a oder
einer der als Wände ausgebildeten Raumbegrenzungseinheiten verbunden zu werden. Das
Verbindungselement 82a ist mit einer nicht näher dargestellten Auslöseeinheit verbunden.
Die Sicherheitseinheit 50a umfasst eine nicht näher dargestellte Signaleinheit, die
von der Auslöseeinheit betätigbar ist. In einem betätigten Zustand gibt die Signaleinheit
ein kontinuierliches akustisches und/oder visuelles Warnsignal ab.
[0038] Das fünfte Raumbelüftungsmodul 74a umfasst die Belüftungseinheit 18a. Das fünfte
Raumbelüftungsmodul 74a ist zur mechanisch trennbaren Verbindung mit dem vierten Raumbelüftungsmodul
72a vorgesehen. Dazu weist das fünfte Raumbelüftungsmodul 74a eine erste, nicht näher
dargestellte Koppeleinheit 84a auf. Die erste Koppeleinheit 84a des fünften Raumbelüftungsmoduls
74a ist dazu an einem axialen Ende der Belüftungseinheit 1 8a angeordnet. Zur Anbindung
an ein weiteres Raumbelüftungsmodul weist das fünfte Raumbelüftungsmodul 74a eine
zweite Koppeleinheit 86a auf. Das fünfte Raumbelüftungsmodul 74a weist ebenfalls einen
nicht näher dargestellten Wärmetauscher auf, der in der Belüftungseinheit 18a angeordnet
ist. Der Wärmetauscher des fünften Raumbelüftungsmoduls 74a ist dabei grundsätzlich
gleich ausgebildet wie der Wärmetauscher des dritten Raumbelüftungsmoduls 70a.
[0039] Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass ein Raumbelüftungsmodul mehrere Belüftungseinheiten
10a, 12a, 14a, 16a, 18a umfasst. Dabei würde das nicht näher dargestellte Raumbelüftungsmodul
eine getrennt von den Belüftungseinheiten ausgebildete Befestigungseinheit aufweisen.
In die getrennte Befestigungseinheit, die beispielsweise als ein Rohr oder eine andere,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende längliche Halterung ausgebildet ist, sind mehrere
der Belüftungseinheiten eingehängt und über ihre entsprechenden Koppeleinheiten 36a,
38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a, 84a, 86a miteinander verbunden.
[0040] Das Raumbelüftungssystem umfasst die fünf durch ihre Koppeleinheiten 36a, 38a, 40a,
42a, 44a, 46a, 48a, 84a, 86a miteinander verbundenen Raumbelüftungsmodule 66a, 68a,
70a, 72a, 74a. Die Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a, 74a sind mittels ihrer
Befestigungseinheiten 24a, 26a, 28a, 30a mit dem Rahmen 54a des Fensters verbunden
und in der Belüftungsöffnung 34a angeordnet. Grundsätzlich ist es dabei auch denkbar,
dass die Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a, 74a in einer anderen Reihenfolge
als oben beschrieben miteinander verbunden sind. Grundsätzlich ist es ebenfalls denkbar,
dass mehr oder weniger als fünf Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a, 74a miteinander
verbunden werden, um das Raumbelüftungssystem auszubilden. Dabei ist es grundsätzlich
denkbar, dass mehrere gleich ausgebildete Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a, 72a,
74a zur Verwendung kommen und auch, dass einzelne Raumbelüftungsmodule 66a, 68a, 70a,
72a, 74a nicht in dem Raumbelüftungssystem verwendet werden. Zur Abdichtung von Bereichen
der Belüftungsöffnung 34a, die nicht von den Raumbelüftungsmodulen 66a, 68a, 70a,
72a, 74a belegt sind, weist das Raumbelüftungssystem ein Abdichtungsmodul 64a auf.
Das Abdichtungsmodul 64a besteht aus mehreren, aus Dämmmaterial bestehenden Elementen,
die zwischen die Zarge 52a und den Rahmen 54a des Fensters geklemmt werden, um so
die Belüftungsöffnung 34a abzudichten.
[0041] Für eine optimale Belüftung des Wohnraums 20a umfasst das Raumbelüftungssystem weitere,
nicht näher dargestellte Raumbelüftungsmodule, die ebenfalls über Koppeleinheiten
miteinander verbunden sind. Die weiteren Raumbelüftungsmodule sind identisch zu den
fünf Raumbelüftungsmodulen 66a, 68a, 70a, 72a, 74a ausgebildet. Die weiteren, nicht
näher dargestellten Raumbelüftungsmodule sind in einer weiteren Belüftungsöffnung
des Raums angeordnet. Die Steuer- und Regeleinheiten des zweiten Raumbelüftungsmoduls
68a, das in der Belüftungsöffnung 34a angeordnet ist, und des weiteren Raumbelüftungsmoduls,
das in der weiteren Belüftungsöffnung angeordnet ist, kommunizieren über ihre Kommunikationseinheiten
miteinander. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass eine der Steuer- und Regeleinheiten
Daten an die andere Steuer- und Regeleinheit versendet. Dabei stimmen die Steuer-
und Regeleinheiten der zwei Raumbelüftungsmodule 68a den Ansaug-Betriebsmodus und
den Ausstoß-Betriebsmodus ihrer Ventilatoreinheiten aufeinander ab. Während die Steuer-
und Regeleinheit des zweiten Raumbelüftungsmoduls 68a die Ventilatoreinheit in dem
Ansaug-Betriebsmodus betreibt, betreibt die Steuer- und Regeleinheit des weiteren
Raumbelüftungsmoduls ihre Ventilatoreinheit in dem Ausstoß-Betriebsmodus und umgekehrt.
[0042] In der Figur 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden
Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den
Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen
auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 3 verwiesen werden
kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 3 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels der Figur 4 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile,
insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren
1 bis 3 verwiesen werden.
[0043] In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Raumbelüftungssystems zur Belüftung
eines Wohnraums 20b dargestellt, dessen Raumbelüftungsmodule 66b im Unterschied zu
dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel Befestigungseinheiten 24b aufweisen, die zur
Befestigung an einer Hauswandung 92b oder einem Rollladenkasten 94b vorgesehen sind.
Der Wohnraum 20b weist eine Belüftungsöffnung 34b auf, die als eine Durchgangsöffnung
ausgebildet ist und die durch den Rollladenkasten 94b hindurchführt. Der Rollladenkasten
94b weist eine einer Umgebung 22b zugewandte Öffnung und eine dem Wohnraum 20b zugewandte
Öffnung auf. Die beiden Öffnungen sind durch einen Innenraum 96b des Rollladenkastens,
in dem ein Rollladen angeordnet ist, strömungstechnisch miteinander verbunden. In
dem Rolladekasten 94b kann dabei eine Vorrichtung angeordnet sein, die in Form eines
Luftkanals ausgebildet ist und die beiden Öffnungen miteinander verbindet, um einen
Totraum in dem Rollladenkasten 94b gering zu halten.
[0044] In Figur 4 ist lediglich das eine Raumbelüftungsmodul 66b dargestellt, das zum Anschluss
an die Belüftungsöffnung 34b vorgesehen ist. Weitere nicht näher dargestellte Raumbelüftungsmodule,
die mechanisch trennbar mit dem Raumbelüftungsmodul 66b verbunden sind, sind entsprechend
dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ausgebildet und werden im Folgenden nicht näher
beschrieben. Befestigungseinheiten dieser weiteren nicht näher dargestellten Raumbelüftungsmodule
sind dabei entsprechend der Befestigungseinheit 24b des dargestellten Raumbelüftungsmoduls
ausgebildet.
[0045] Die Befestigungseinheit 24b des Raumbelüftungsmoduls ist als eine Wandbefestigung
ausgeführt, mittels der das Belüftungsmodul 66b im Bereich der Belüftungsöffnung 34b,
die in den Rollladenkasten 64b hineinführt, an der Hauswandung 92b befestigt werden
kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel greift die Befestigungseinheit 24b
lediglich an einem senkrecht verlaufenden Teil der Hauswandung 92b an. Es ist aber
auch denkbar, dass die Befestigungseinheit 24b um eine Kante, die die Hauswandung
92s im Bereich des Rollladenkastens 94b ausbildet, herumgreift.
[0046] Die Befestigungseinheit 24b umfasst ein Befestigungselement, das mechanisch trennbar
mit einem Gehäuse einer Belüftungseinheit 10b des Raumbelüftungsmoduls 66b verbunden
ist. In montiertem Zustand ist das Befestigungselement mit der Hauswandung 92b und
dem Gehäuse verbunden. Eine Befestigungsmöglichkeit für das Raumbelüftungsmodul ist,
das Befestigungselement an der Hauswandung 92b zu verschrauben und anschließend die
Belüftungseinheit 10b an dem Befestigungselement einzuhängen. Grundsätzlich können
aber auch andere Befestigungsarten verwendet werden.
[0047] Die Belüftungsöffnung 34b ist an einer Unterseite des Rollladenkastens 94b angeordnet.
Das Belüftungsmodul 66b, das zur Anbindung an die Belüftungsöffnung 34b vorgesehen
ist, weist ein Dichtelement 56b auf, das in montiertem Zustand die Belüftungsöffnung
34b und die Belüftungseinheit 10b für die Belüftung des Wohnraums 20b dicht miteinander
verbindet. Das Dichtelement 56b bildet zumindest einen Teil einer Wandung für einen
Luftkanal aus, durch den in Abhängigkeit von einem Betriebsmodus Luft in den Wohnraum
20b hinein gestoßen oder aus dem Wohnraum 20b angesaugt wird. Das Dichtelement 56b
liegt in montiertem Zustand an der Hauswandung 92b bzw. dem Rollladenkasten 94b an.
Das Dichtelement 56b bildet einen Teil einer Wandung für einen Luftkanal 76b aus,
der eine Einlassöffnung in dem Gehäuse der Lüftungseinheit 10b mit der Belüftungsöffnung
34b in dem Rollladenkasten 94b verbindet. Ein restlicher Teil der Wandung des Luftkanals
76b ist durch die Hauswandung 92b und/oder den Rollladenkasten 94b ausgebildet.
[0048] Die Belüftungseinheit 10b selbst entspricht der des vorangegangen Ausführungsbeispiels.
Sie weist eine Filtereinheit 78b auf, mittels der die Luft, die in den Wohnraum 20b
hineingeleitet wird, gereinigt wird. Zudem umfasst das Raumbelüftungsmodul 66b entsprechend
dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel eine Koppeleinheit zur Anbindung an die weiteren
Raumbelüftungsmodule. Zur Anbindung an die Belüftungsöffnung 34b des Rollladenkastens
94b ist das Raumbelüftungsmodul 66b in einer in Bezug auf das vorangegangene Ausführungsbeispiel
um 180 Grad gedrehten Lage angeordnet. In Bezug auf das Gehäuse der Belüftungseinheit
10b befindet sich der Luftkanal 76b, der den Lufteinlass der Belüftungseinheit 10b
ausbildet, an einer unteren Seite des Raumbelüftungsmoduls 66b.
[0049] Das Dichtelement 56b, das den Luftkanal 76b zur strömungstechnischen Verbindung des
Lufteinlasses und der Belüftungsöffung 34b ausbildet, und das Gehäuse der Belüftungseineinheit
10b sind mehrteilig ausgeführt. Eine Anbindung des Dichtelements 56b an das Gehäuse
des Raumbelüftungsmoduls 66b ist konstruktiv gleich ausgeführt wie im vorherigen Ausführungsbeispiel.
Das Dichtelement 56b, das zur Anbindung an die Belüftungsöffnung des Rollladenkastens
94b vorgesehen ist, kann somit einfach gegen ein Dichtelement zur Abdichtung gegen
eine Zarge ersetzt werden, wie es im vorangegangenen Ausführungsbeispiel gezeigt ist.
Das Raumbelüftungsmodul 66b kann somit sowohl zur Montage an einer Zarge eines Fensters
oder einer Tür als auch zur Montage an der Außenwandung 92b oder dem Rollladenkasten
94b verwendet werden. Lediglich die Befestigungseinheit 24b und das Dichtelement 56b
sind an eine Montageart angepasst. Die Belüftungseinheit 10b kann unverändert für
die einzelnen Montagearten verwendet werden.
Bezugszeichen
[0050]
- 10
- Belüftungseinheit
- 12
- Belüftungseinheit
- 14
- Belüftungseinheit
- 16
- Belüftungseinheit
- 18
- Belüftungseinheit
- 20
- Wohnraum
- 22
- Umgebung
- 24
- Befestigungseinheit
- 26
- Befestigungseinheit
- 28
- Befestigungseinheit
- 30
- Befestigungseinheit
- 34
- Belüftungsöffnung
- 36
- Koppeleinheit
- 38
- Koppeleinheit
- 40
- Koppeleinheit
- 42
- Koppeleinheit
- 44
- Koppeleinheit
- 46
- Koppeleinheit
- 48
- Koppeleinheit
- 50
- Sicherheitseinheit
- 52
- Zarge
- 54
- Rahmen
- 56
- Dichtelement
- 58
- Dichtelement
- 60
- Dichtelement
- 62
- Dichtelement
- 64
- Abdichtungsmodul
- 66
- Raumbelüftungsmodul
- 68
- Raumbelüftungsmodul
- 70
- Raumbelüftungsmodul
- 72
- Raumbelüftungsmodul
- 74
- Raumbelüftungsmodul
- 76
- Luftkanal
- 78
- Filtereinheit
- 80
- Luftkanal
- 82
- Verbindungselement
- 84
- Koppeleinheit
- 86
- Koppeleinheit
- 88
- Gelenk
- 90
- Abdichtungselement
- 92
- Hauswandung
- 94
- Rollladenkosten
- 96
- Innenraum
1. Raumbelüftungssystem zur Belüftung eines Wohnraums (20a; 20b), mit zumindest zwei
Raumbelüftungsmodulen (66a, 68a, 70a, 72a, 74a; 66b), die jeweils wenigstens eine
Belüftungseinheit (10a, 12a, 14a, 16a, 18a; 10b) aufweisen, die dazu vorgesehen ist,
einen Luftaustausch zwischen dem Wohnraum (20a; 20b) und einer Umgebung (22a; 22b)
zu bewirken, und die zumindest teilweise eine Befestigungseinheit (24a, 26a, 28a,
30a; 24b) aufweisen, die zur Befestigung der Belüftungseinheit (10a, 12a, 14a, 16a,
18a; 10b) vorgesehen ist, wobei die Befestigungseinheit (24a, 26a, 28a, 30a; 24b)
dazu vorgesehen ist, die Belüftungseinheit (10a, 12a, 14a, 16a, 18a; 10b) der einzelnen
Raumbelüftungsmodule (66a, 68a, 70a, 72a, 74a; 66b) im Bereich einer Belüftungsöffnung
(34a; 34b) des Wohnraums (20a; 20b) anzuordnen.
2. Raumbelüftungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Raumbelüftungsmodule (66a, 68a, 70a, 72a, 74a; 66b) jeweils zumindest eine Koppeleinheit
(36a, 38a, 40a, 42a, 44a, 46a, 48a, 84a, 86a) aufweisen, mittels deren sie mechanisch
trennbar miteinander verbunden sind.
3. Raumbelüftungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungseinheiten (24a, 26a, 28a, 30a) dazu vorgesehen sind, die Belüftungseinheiten
(10a, 1 2a, 1 4a, 16a, 18a) mobil in der Belüftungsöffnung (34a) des Wohnraums (20a)
anzuordnen.
4. Raumbelüftungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungseinheiten (24a, 26a, 28a, 30a) zur werkzeugfreien Montage in der Belüftungsöffnung
(34a) vorgesehen sind.
5. Raumbelüftungssystem zumindest nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungseinheiten (24a, 26a, 28a, 30a) jeweils ein Formschlusselement ausbilden,
das dazu vorgesehen ist, in einer die Belüftungsöffnung (34a) begrenzenden Zarge (52a)
und/oder einem zum Verschließen der Belüftungsöffnung (34a) vorgesehenen Rahmen (54a)
eingehängt zu werden.
6. Raumbelüftungssystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Belüftungseinheit (10a; 10b) von zumindest einem Raumbelüftungsmodul (66a; 66b)
ein Dichtelement (56a; 56b) aufweist, das zumindest in einem montierten Zustand wenigstens
teilweise eine Wandung für einen Luftkanal (76a; 76b) ausbildet, der eine Einlassöffnung
der Belüftungseinheit (10a; 10b) mit der Belüftungsöffnung (34a; 34b) verbindet.
7. Raumbelüftungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungseinheiten (24b) dazu vorgesehen sind, die Belüftungseinheiten (10)
an einer Hauswandung (92b) und/oder einem Rollladenkasten (94b) zu befestigen.
8. Raumbelüftungssystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
lediglich eines der Raumbelüftungsmodule (66a; 66b) einen Lufteinlass zur Anbindung
an die Belüftungsöffnung (34a; 34b) aufweist.
9. Raumbelüftungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine der Belüftungseinheiten (12a) einen Luftkanal (80a) und eine Ventileinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, den Luftkanal (80a) zu verschließen oder zu öffnen.
10. Raumbelüftungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eines der Belüftungsmodule (68a) eine in der Belüftungseinheit (12a) angeordnete
Ventilatoreinheit aufweist, die zur aktiven Förderung eines Luftstroms vorgesehen
ist.
11. Raumbelüftungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eines der Raumbelüftungsmodule eine Steuer- und/oder Regeleinheit aufweist,
die dazu vorgesehen ist, die Ventilatoreinheit zumindest in einem kontinuierlichen
Ansaug-Betriebsmodus und/oder einem kontinuierlichen Ausstoß-Betriebsmodus zu betreiben.
12. Raumbelüftungssystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuer- und/oder Regeleinheit eine Kommunikationseinheit umfasst, die dazu vorgesehen
ist, mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit eines weiteren Raumbelüftungsmoduls zu
kommunizieren.
13. Raumbelüftungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eines der Belüftungsmodule (70a) einen in der Belüftungseinheit (14a) angeordneten
Wärmetauscher aufweist, der zumindest zur Speicherung einer Wärmeenergie vorgesehen
ist.
14. Raumbelüftungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest eine der Belüftungseinheiten (16a), die eine in der Belüftungseinheit (16a)
angeordnete Luftaufbereitungseinheit aufweist, die zur Aufbereitung der vorbeiströmenden
Luft vorgesehen ist.
15. Raumbelüftungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest ein Abdichtungsmodul (64a), das dazu vorgesehen ist, den von den Raumbelüftungsmodulen
frei gelassenen Raum der Belüftungsöffnung (34a) abzudichten.