(19)
(11) EP 2 522 945 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.11.2012  Patentblatt  2012/46

(21) Anmeldenummer: 12001679.5

(22) Anmeldetag:  12.03.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F41G 11/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 07.05.2011 DE 202011100438 U

(71) Anmelder: Sitec Präzisionstechnik Handels- und Produktionsgesellschaft mbH
70825 Korntal-Münchingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Walther, Robert 
Patentanwälte Walther - Walther & Hinz GbR Heimradstrasse 2
34130 Kassel
34130 Kassel (DE)

   


(54) Zieloptikbefestigung für ein Maschinengewehr


(57) Gehäuse (1) eines Maschinengewehrs mit einem Hinterschaft, wobei das Gehäuse (1) ein vorderes Gehäuseteil (2) sowie ein hinteres Gehäuseteil (3) aufweist, wobei das hintere Gehäuseteil eine Patronengurtführung mit einem aufklappbaren Deckel (5) umfasst, wobei der Deckel (5) im Gebrauchszustand des Gewehrs oben auf dem hinteren Gehäuseteil (3) angeordnet ist, wobei an dem hinteren Gehäuseteil (3) im Bereich des aufklappbaren Deckels (5) eine Zieloptik (30) anbringbar ist, wobei die Zieloptik (30) zum Aufklappen des Gehäusedeckels (5) aus dem Schwenkbereich des Deckels (5) bringbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse eines Maschinengewehrs mit einem Hinterschaft, wobei das Gehäuse ein vorderes Gehäuseteil sowie ein hinteres Gehäuseteil aufweist, wobei das hintere Gehäuseteil eine Patronengurtführung mit einem aufklappbaren Deckel umfasst, wobei der Deckel im Gebrauchszustand des Gewehrs oben auf dem hinteren Gehäuseteil angeordnet ist.

[0002] Die Erfindung hat zum Gegenstand ein Maschinengewehr, insbesondere ein leichtes Maschinengewehr, z. B. ein MG3. Wie bereits ausgeführt, umfasst das Gehäuse eines Maschinengewehres ein vorderes Gehäuseteil, das den Lauf umschließt, sowie ein hinteres Gehäuseteil das den Verschluss, den Verschlussträger den Lademechanismus und auch den Verschlussdeckel umfasst, wobei der Patronengurt durch eine Öffnung unterhalb des Verschlussdeckels zugeführt wird. Zum Gurtwechsel muss der Verschlussdeckel aufgeschwenkt werden, wobei zum Aufschwenken des Deckels eine quer zur Längsachse des Gehäuses verlaufende horizontale Achse vorgesehen ist, so dass der Deckel nach vorne, d. h. auf das vordere Gehäuseteil zu schwenkbar ist. Auf dem vorderen Gehäuseteil befindet sich eine sogenannte offene Visierung, die jedoch für die Bekämpfung von Zielen auf große Entfernung und bei Nacht zu ungenau ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Bekämpfung von Zielen auf maximale Entfernung mit kurzen Feuerstößen bei hoher Treffgenauigkeit erfolgen soll.

[0003] Zieloptiken, die eine optimale Treffgenauigkeit sowohl bei Tag als auch bei Nacht auf maximale Entfernung bei kurzen Feuerstößen ermöglichen, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Problematisch ist allerdings die Anbringung derartiger Zieloptiken auf einem Maschinengewehr. Der optimale Punkt für die Anbringung einer solchen Zieloptik auf einem Maschinengewehr befindet sich auf dem hinteren Gehäuseteil vor dem Übergang zum Hinterschaft. Wie bereits zu eingangs erläutert befindet sich jedoch dort auf der Oberseite des hinteren Gehäuseteils der nach vorne aufklappbare Deckel, der sich im Wesentlichen auch über die gesamte Länge des hinteren Gehäuseteiles erstreckt. Eine Anordnung der Zieloptik auf der Oberseite des Deckels verbietet sich insofern, als dann beim Aufklappen des Deckels die Zieloptik auf dem vorderen Gehäuseteil aufschlägt und dort unweigerlich Schaden nimmt. Darüber hinaus ist der Deckel für eine Lagerung der Zieloptik auch zu instabil.

[0004] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin, durch die Anordnung einer Zieloptik im Bereich des hinteren Gehäuseteils dafür zu sorgen, dass auch eine Bekämpfung von Zielen in großer Entfernung mit kurzen Feuerstößen bei optimaler Treffgenauigkeit möglich ist, ohne dass die Handhabung des Gewehrs, insbesondere in Hinblick auf einen Patronengurtwechsel eingeschränkt ist.

[0005] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Maschinengewehr der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass an dem hinteren Gehäuseteil im Bereich des aufklappbaren Deckels eine Zieloptik anbringbar ist, wobei die Zieloptik zum Aufklappen des Gehäusedeckels aus dem Schwenkbereich des Deckels bringbar ist. Im Einzelnen ist in diesem Zusammenhang nach einem besonderen Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Zieloptik schwenkbar am hinteren Gehäuseteil anbringbar ist. Hieraus wird deutlich, dass zum Gebrauch der Zieloptik die Zieloptik, die beispielsweise seitlich am hinteren Gehäuseteil angelenkt sein kann, auf den Deckel aufgeschwenkt wird, allerdings die Zieloptik einen Abstand zum Deckel aufweist, damit die Erschütterungen des Deckels beim Schießen sich nicht auf die Zieloptik übertragen. Muss ein neuer Patronengurt eingelegt werden, so wird zunächst die Zieloptik seitlich aus dem Bereich des aufschwenkbaren Deckels verschwenkt, der Deckel aufgeklappt, ein neuer Patronengurt eingelegt, der Deckel in seine Verschlussstellung überbracht, um dann die Zieloptik wieder auf die Oberseite des hinteren Gehäuseteils aufzuschwenken.

[0006] Vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

[0007] So ist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Zieloptik zur schwenkbaren Aufnahme durch das hintere Gehäuseteil eine Halterung umfasst, die insbesondere seitlich am hinteren Gehäuseteil im Bereich des aufschwenkbaren Deckels anbringbar ist. In Bezug auf die Ortsbestimmung seitlich am hinteren Gehäuseteil wird für die Ortsbestimmung von der Stellung des Gehäuses im Gebrauchszustand des Gewehres ausgegangen. Das heißt, im Gebrauchszustand befindet sich der aufklappbare Deckel oben auf dem Gehäuse, ebenso wie die offene Visiereinrichtung sich oben auf dem vorderen Gehäuseteil befindet.

[0008] Im Einzelnen umfasst die Halterung einen an dem hinteren Gehäuseteil anbringbaren Lagerbock, der durch ein Gelenk mit einer Aufnahme für die Zieloptik verbunden ist. Durch ein solches Gelenk zwischen Lagerbock und Aufnahme der Zieloptik wird die Schwenkbarkeit der Zieloptik von der Deckeloberseite auf die Seite des hinteren Gehäuseteils ermöglicht.

[0009] Die Aufnahme selbst weist zur verschieblichen Befestigung der Zieloptik eine Schiene auf, insbesondere eine sogenannte Pikatinny-Schiene.

[0010] Die Aufnahme selbst ist im Querschnitt nach Art eines Winkels ausgebildet, wobei die Schiene für die Zieloptik, also beispielsweise die bereits zuvor genannte Pikatinny-Schiene den einen Teil des Winkels bildet, und ein Schienenträger den anderen Teil der winkligen Aufnahme. Die Höhe des Schienenträgers ist hierbei derart gewählt, dass die Schiene für die Zieloptik im Gebrauchszustand des Gewehres einen vertikalen Abstand zur Oberseite des Deckels aufweist.

[0011] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Schienenträger durch ein Gelenk mit dem Lagerbock in Verbindung steht; dieses Gelenk ist vorzugsweise als Scharnier ausgebildet.

[0012] Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Schienenträger in Gebrauchsstellung der Zieloptik am Lagerbock lösbar festlegbar ist. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass der Schienenträger im Wesentlichen spielfrei aber dennoch lösbar, insbesondere durch einen Schnellverschluss am Lagerbock festlegbar ist. Dies deshalb, weil anderenfalls, wenn die Zieloptik mit Spiel am hinteren Gehäuseteil befestigt wäre, dies unweigerlich zu Erschütterungen der Zieloptik führen würde, was eine hohe Treffgenauigkeit unmöglich machen würde.

[0013] Im Einzelnen ist zur Festlegung des Schienenträgers am Lagerbock vorgesehen, dass der Schienenträger einen Stift aufweist, der entlang seiner Längsachse beweglich ist, um den Stift aus einer Arretierstellung zu bringen. In diesem Zusammenhang ist im Einzelnen vorgesehen, dass der Stift in der Arretierstellung des Schienenträgers am Lagerbock an einer am Lagerbock angeordneten Zunge anliegt, wobei der Schienenträger an einem Anschlag des Lagerbockes anliegt. Die Zunge selbst weist eine Einlaufschräge derart auf, dass durch den Stift der Schienenträger gegen den Anschlag pressbar ist. Insbesondere wenn der Stift federbelastet ist, wird hierdurch eine im Wesentlichen spielfreie Festlegung der Aufnahme für die Zieloptik am Lagerbock gewährleistet.

[0014] Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass der Stift nicht nur als federbelasteter Stift ausgebildet sein kann, sondern z. B. auch als Gewindestift, der in dem Schienenträger in Richtung auf die Einlaufschräge der Zunge über ein Gewinde eindrehbar ist. Denkbar ist ebenfalls die Anordnung einer Kartusche mit integrierter Feder und Stift in dem Schienenträger.

[0015] Ein leichtes Maschinengewehr insbesondere ein MG3 hat ein Gewicht von ungefähr 30Kg. Solche Gewehre werden während des Gefechts von den Soldaten zu Fuß transportiert. Häufig genug wird ein solches MG auch auf dem Rücken transportiert, wozu ein entsprechender Schultergurt vorgesehen ist. Es wurde bereits an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass ein Gelenk und hier insbesondere durch ein Scharnier mit der winkligen Aufnahme für die Zieloptik verbunden ist. Es besteht nunmehr zwar die Möglichkeit die winklige Aufnahme von dem hinteren Gehäuseteil zu lösen, und zwar dadurch, dass die Scharnierachse herausgezogen wird, es befindet sich dann allerdings immer noch der Lagerbock mit seinem Gelenkböckchen auf dem hinteren Gehäuseteil. Beim Transport des Gewehres auf dem Rücken ist der Tragekomfort stark eingeschränkt, wenn diese Gelenkböckchen unmittelbar am Rücken anliegen.

[0016] Insofern ist vorgesehen, dass der Lagerbock lösbar mit dem hinteren Gehäuseteil verbindbar ist. Im Einzelnen ist der Lagerbock mit dem hinteren Gehäuseteil durch eine seitlich an dem hinteren Gehäuseteil angeordnete Führungsschiene verschieblich aber auf der Führungsschiene festlegbar, insbesondere klemmbar festlegbar gehalten. Zur klemmbaren Festlegung des Lagerbocks auf der Führungsschiene ist mindestens ein Spannhebel vorgesehen, der auf einfache Weise ein Lösen des Lagerbocks von der Führungsschiene ermöglicht, um dann den Lagerbock von der Führungsschiene zu ziehen. Hierzu ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zur Verbindung des Lagerbocks mit der Führungsschiene eine Schwalbenschwanzführung vorgesehen.

[0017] Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft und lediglich schematisch näher erläutert.
Fig. 1
zeigt das Gehäuse in perspektivischer Darstellung, wobei die Halterung für die Zieloptik getrennt vom Gehäuse dargestellt ist;
Fig. 2
zeigt eine Darstellung gemäß Fig. 1, wobei sich jedoch die Halterung einschließlich der Zieloptik am Gehäuse befindet;
Fig. 3
zeigt eine Ansicht gemäß der Linie III-III aus Fig. 2;
Fig. 4
zeigt einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV aus Fig. 3;
Fig. 5
zeigt einen Schnitt gemäß der Linie V-V aus Fig. 3;
Fig. 6a, Fig. 6b
zeigen eine Ansicht gemäß der Linie VI-VI aus Fig. 3.


[0018] Gemäß den Fig. 1 und 2 umfasst das Gehäuse 1 das vordere Gehäuseteil 2 und das hintere Gehäuseteil 3. Das vordere Gehäuseteil 2, das dem Schutz des Laufes (nicht dargestellt) dient, besitzt auf der Oberseite die offene Visierung 4. Das hintere Gehäuseteil 3 zeigt den mit 5 bezeichneten Deckel, der in Richtung des Pfeiles 6 um das horizontale Deckelscharnier 7 auf das vordere Gehäuseteil 2 zu schwenkbar ist, um einen neuen Patronengurt einzulegen. Die Halterung für die Zieloptik 30 ist mit 10 bezeichnet. In der Darstellung gemäß Fig. 2 befindet sich die Halterung 10 seitlich am hinteren Gehäuseteil 3 im aufgeklappten Zustand, d. h. im Gebrauchszustand der Zieloptik. Die Halterung 10 umfasst den Lagerbock, 11 der durch das insgesamt mit 12 bezeichnete Gelenk mit der Aufnahme 20 in Verbindung steht. Zur gelenkigen Verbindung des Lagerbockes 11 mit der Aufnahme 20 weist der Lagerbock 11 Gelenkböckchen 13 auf, die durch eine stiftartige Achse 14 in Schwenkverbindung mit der Aufnahme 20 stehen. Die Achse 14 ist, wie sich dies aus der Darstellung gemäß Fig. 3 ergibt, an einem Ende mit einem Kopf 14a versehen, und weist an ihrem anderen Ende eine Federspange 14b auf, die in die Achse 14 eindrückbar ist, so dass nach Einführen der Achse 14 in das Gelenk 12 die Achse in ihrer Endlage automatisch festgelegt ist.

[0019] Die Aufnahme 20 umfasst im Einzelnen den Schienenträger 21 sowie die Schiene 25, die die Zieloptik 30 aufnimmt. Die Schiene 25 ist hierbei nach Art einer Pikatinny-Schiene ausgebildet, und kann insofern die Zieloptik 30 längs der Schiene verstellbar in verschiedenen Stellungen aufnehmen.

[0020] Es ist nun dafür Sorge zu tragen, dass in der Stellung der Zieloptik 30 gemäß Fig. 2 die Schiene 25 einen vertikalen Abstand x (Fig. 4) zum Deckel 5 des Gehäuses aufweist und in dieser Stellung spielfrei an dem hinteren Gehäuseteil festlegbar ist. Hierbei ist eine am Lagerbock 11 angeordnete Zunge 17 vorgesehen, die eine Einlaufschräge 17a aufweist. Darüber hinaus ist ein Anschlag 18 vorgesehen, (Fig. 4) an dem der Schienenträger 21 in aufgeschwenkter Position der Halterung 10 anliegt. Der Schienenträger 21 nimmt einen Stift 40 auf, der entlang des Pfeiles 41 entgegen der Kraft der Feder 44 verschieblich ist. Die Feder 44 stützt sich hierbei in den Schienenträger 21 ab, wie sich dies in Anschauung von Fig. 5 ergibt. Endseitig liegt der Stift 40 an der Einlaufschräge 17a der Zunge 17 derart an, dass in der in Fig. 5 dargestellten Stellung des Stiftes 40 der Schienenträger 21 gegen den Anschlag 18 gedrückt gehalten wird. Das heißt, der Winkel der Einlaufschräge ist ein anderer als der des Stiftes. Hieraus wird deutlich, dass der Stift 40 nicht genau parallel zur Einlaufschräge 17a und der Zunge 17 verläuft, sondern winklig dazu.

[0021] Der Lagerbock 11 ist verschieblich durch eine Schwalbenschwanzführung auf einer Führungsschiene 35 gelagert, die an dem hinteren Gehäuseteil befestigt ist. Diese Führungsschiene 35 steht an einem Ende über den Lagerbock 11 über. An dem Schienenträger 21 ist endseitig, wie sich dies aus der Darstellung gemäß der Fig. 6a und 6b ergibt ein Schwenkhebel 50 vorgesehen, der als Exzenterhebel ausgebildet ist. Dieser Spann- oder Schwenkhebel 50 liegt im arretierten Zustand des Lagerbocks auf der Führungsschiene mit seinem Exzenter 51 an dem überstehenden Teil der Führungsschiene 35 auf, und sorgt somit für die Festlegung des Lagerbockes 11 auf der Führungsschiene 35. Zur Verbindung des Lagerbocks 11 mit der Führungsschiene 35 ist eine Schwalbenschwanzführung vorgesehen.

[0022] Um beispielsweise zum Wechsel des Patronengurts die Aufnahme 20 aus dem Bereich des Deckels 7 zu bringen, wird der Stift 40 aus dem Schienenträger 21 herausgezogen, bis die Zunge 17 freigegeben ist. Als dann kann der Schienenträger seitlich abgeklappt werden, mithin der Deckel 5 in Richtung des Pfeiles 6 verschwenkt werden, um einen neuen Patronengurt einzulegen.

[0023] Soll die ganze Halterung von dem hinteren Gehäuseteil 3 entfernt werden, ist lediglich das Lösen des Spannhebels 50 erforderlich, um die Halterung 10 insgesamt von der Führungsschiene 35 herunterzuziehen.

Bezugszeichenliste:



[0024] 
1
Gehäuse
2
Vorderes Gehäuseteil
3
Hinteres Gehäuseteil
4
Offene Visierung
5
Aufklappbarer Deckel
6
Deckelscharnier
7
Deckelscharnier
10
Halterung für Zieloptik
11
Lagerbock der Halterung
12
Gelenkböckchen
14
Achse
14a
Kopf
14b
Federspange
17
Zunge
17a
Einlaufschräge
18
Anschlag
20
Aufnahme für Zieloptik
21
Schienenträger der Aufnahme
25
Schiene der Aufnahme
30
Zieloptik
35
Führungsschiene
40
Stift im Schienenträger
44
Feder
50
Spannhebel
51
Exzenter



Ansprüche

1. Gehäuse (1) eines Maschinengewehrs mit einem Hinterschaft, wobei das Gehäuse (1) ein vorderes Gehäuseteil (2) sowie ein hinteres Gehäuseteil (3) aufweist, wobei das hintere Gehäuseteil eine Patronengurtführung mit einem aufklappbaren Deckel (5) umfasst, wobei der Deckel (5) im Gebrauchszustand des Gewehrs oben auf dem hinteren Gehäuseteil (3) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem hinteren Gehäuseteil (3) im Bereich des aufklappbaren Deckels (5) eine Zieloptik (30) anbringbar ist, wobei die Zieloptik (30) zum Aufklappen des Gehäusedeckels (5) aus dem Schwenkbereich des Deckels (5) bringbar ist.
 
2. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zieloptik (30) schwenkbar am hinteren Gehäuseteil (30) anbringbar ist.
 
3. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zieloptik (30) zur schwenkbaren Aufnahme durch das hintere Gehäuseteil (3) eine Halterung (10) umfasst, die insbesondere seitlich am hinteren Gehäuseteil (3) im Bereich des schwenkbaren Deckels (5) anbringbar ist.
 
4. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (10) einen an dem hinteren Gehäuseteil (3) anbringbaren Lagerbock (11) umfasst, der durch ein Gelenk (12) mit einer Aufnahme (20) für die Zieloptik (30) verbunden ist.
 
5. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (20) zur verstellbaren Befestigung der Zieloptik (30) eine Schiene (25) aufweist.
 
6. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (20) im Querschnitt nach Art eines Winkels ausgebildet ist, wobei die Schiene (25) für die Zieloptik (30) den einen Teil des Winkels bildet und ein Schienenträger (21) den anderen Teil des Winkels.
 
7. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schienenträger (21) durch ein Scharnier mit dem Lagerbock (11) in Verbindung steht.
 
8. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schienenträger (21) in Gebrauchsstellung der Zieloptik (30) am Lagerbock (11) lösbar festlegbar ist.
 
9. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Festlegung des Schienenträgers (21) am Lagerbock (11) der Schienenträger (21) einen Stift (40) aufweist, der entlang seiner Längsachse beweglich in dem Schienenträger (21) gehalten ist.
 
10. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stift (10) in der Arretierstellung des Schienenträgers (21) am Lagerbock (11) an einer am Lagerbock angeordneten Zunge (17) anliegt, wobei der Schienenträger (21) an einem Anschlag (18) des Lagerbocks (11) anliegt.
 
11. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zunge (17) eine Einlaufschräge (17a) derart aufweist, dass durch den Stift (40) der Schienenträger (21) gegen den Anschlag (18) pressbar ist.
 
12. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stift (40) federbelastet ist.
 
13. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerbock (11) lösbar mit dem hinteren Gehäuseteil (3) verbindbar ist.
 
14. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerbock (11) durch eine seitlich an dem hinteren Gehäuseteil (3) angeordneten Führungsschiene (35) verschieblich aber auf der Führungsschiene (35) festlegbar, insbesondere klemmbar festlegbar aufnehmbar ist.
 
15. Gehäuse eines Maschinengewehrs nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerbock (11) zur klemmbaren Festlegung des Lagerbocks auf der Führungsschiene (35) mindestens einen Spannhebel (50) aufweist.
 




Zeichnung