[0001] Die Erfindung betrifft eine Pressvorrichtung für die Holzbearbeitung.
[0002] Eine Pressvorrichtung nach dem Stand der Technik weist ein flaches rahmenförmiges
Grundgestell auf, das eine seitliche, Anlageebene für einen zu verpressenden Gegenstand
bildet und an dem Grundgestell angebrachte und über der Anlageebene angeordnete kurze,
spannbackenartige, justierbare Auflageschuhe, auf denen der zu verpressende Gegenstand
angeordnet wird und zwischen denen der zu verpressende Gegenstand verpresst werden
kann. Eine derartige Pressvorrichtung ermöglicht es hauptsächlich von der Dimension
größere Gegenstände zu verpressen. Darüberhinaus besteht gleichzeitig ein Bedürfnis
auch kleinere nicht rechteckig geformte Gegenstände, wie dreieckige oder polygonale
Gegenstände zu verpressen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den Stand der Technik zu verbessern und insbesondere
eine Pressvorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der gleichzeitig groß dimensionierte
Gegenstände, wie auch klein dimensionierte und/oder dreieckige oder polygonale Gegenstände,
wie z.B. hexagonale Gegenstände verpresst werden können.
[0004] Gegenstand der Erfindung ist eine Pressvorrichtung (2) aufweisend,
- ein flaches rahmenförmiges Grundgestell (4, 10, 12), das eine seitliche, gegebenenfalls
gegenüber der Vertikalen leicht geneigte, Anlageebene für einen zu verpressenden Gegenstand
bildet, und
- an dem Grundgestell (4, 10) angebrachte und über der Anlageebene angeordnete kurze,
spannbackenartige, justierbare Auflageschuhe (14) oder langgestreckte, armartige Spann-
und Auflageschienen (16), auf denen der zu verpressende Gegenstand anzuordnen und
zwischen denen der zu verpressende Gegenstand zu verpressen ist,
- jeweils eine auf die oberen Auflageschuhe (14) oder die untere Auflageschiene (16)
wirkende Druckbeaufschlagungseinrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass das flache rahmenförmige Grundgestell (4, 10, 12) eine
Lochplatte aufweist.
[0005] Die erfindungsgemäße Pressvorrichtung weist zusätzlich zu der Rahmenpresse eine Lochplatte
auf, die als Rückwand in das flache rahmenförmige Grundgestell der Pressvorrichtung
integriert ist, diese kann nur einen Teil des rahmenförmigen Grundgestells, wie die
Hälfte des rahmenförmigen Grundgestells oder auch vollständig das rahmenförmige Grundgestell
ausfüllen.
[0006] Diese Lochplatte weist Öffnungen in einem Raster auf. Bei den Öffnungen handelt es
sich um kreisrunde Bohrungen oder rechteckige Öffnungen, wobei kreisrunde Bohrungen
bevorzugt sind. Die Öffnungen in der Lochplatte weisen vorzugsweise einen Durchmesser
von 5 mm bis 30 mm, bevorzugt 10 mm bis 25 mm, besonders bevorzugt 15 mm bis 20 mm
auf. Diese Öffnungen sind in der Lochplatte vorzugsweise in einem Raster von 10 bis
100 mm, bevorzugt 25 bis 75 mm, besonders bevorzugt 30 bis 50 mm angeordnet.
[0007] Um ein Werkstück verpressen zu können, weist die Lochplatte vorzugsweise zumindest
einen vertikalen und einen horizontalen Anschlag auf, wobei der vertikale Anschlag
vorzugsweise links und der horizontale Anschlag vorzugsweise unten angeordnet ist,
zusätzlich kann noch vorzugsweise ein vertikaler Anschlag rechts und vorzugsweise
ein horizontaler Anschlag oben angeordnet sein.
[0008] In den Öffnungen der Lochplatte lassen sich Druckbeaufschlagungsvorrichtungen anbringen,
die in einer bevorzugten Ausführungsform um bis zu 360° drehbar sind. Diese Druckbeaufschlagungsvorrichtung
kann mittels einem leicht mechanisch zu betreibendem Zahnstangengetriebe oder mittels
einer Hydraulik betrieben werden, um ein Werkstück zu verpressen. Aufgrund dessen,
dass die Lochplatte flächendeckend Öffnungen aufweist, können an beliebigen Stellen
Druckbeaufschlagungsvorrichtungen in beliebiger Anzahl angebracht werden. Somit ist
es möglich auch klein dimensionierte und/oder dreieckige oder polygonale Gegenstände,
wie z.B. hexagonale oder oktagonale Gegenstände zu verpressen.
Figur 1
[0009] Die Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht der gezeigten beispielhaften
Ausführungsform der Pressvorrichtung 2. Die Pressvorrichtung 2 umfasst ein flaches,
verstrebtes, rahmenförmiges Grundgestell 4 aus beispielsweise Metallprofilen. Das
Grundgestell 4 kann aber ebenso gut aus einem anderen Werkstoff gefertigt sein. Das
Grundgestell ist mit Hilfe von Stützfüssen 6 vorzugsweise leicht gegenüber der Vertikalen
geneigt aufgestellt. Wie zu erkennen, besitzt das Grundgestell 4 horizontale und im
Wesentlichen vertikal verlaufende Profile sowie rückseitig Verstrebungen. Die im Wesentlichen
vertikal verlaufenden Profile werden nachstehend als Pfosten 10 bezeichnet. Das Grundgestell
4, d.h. im vorliegenden Fall die dem Betrachter zugewandte Seite der Pfosten 10 bilden
eine seitliche, gegenüber der vertikalen leicht geneigte Anlageebene für einen zu
verpressenden Gegenstand (in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt).
Der in der Figur linke äussere Pfosten 12 steht indes von der Anlageebene hervor und
bildet so bei Bedarf einen seitlichen Anschlagpfosten 12. In das Grundgestell 4 ist
die Lochplatte integriert.
[0010] An dem Grundgestell 4, d.h. im vorliegenden Fall an den Pfosten 10, und über der
Anlageebene angeordnet sind oben kurze, spannbackenartige, justierbare Auflageschuhe
14 angebracht, und unten langgestreckte, armartige Spann- und Auflageschiene 16 auf
denen der zu verpressende Gegenstand üblicherweise anzuordnen und zwischen denen der
zu verpressende Gegenstand zu verpressen ist. In dem Ausführungsbeispiel sind oben
lediglich die kurzen, spannbackenartigen Auflageschuhe 14 gezeigt, die aber auch als
langgestreckte, armartige Spann- und Auflageschiene 16 ausgebildet sein können. Armartige
Spann- und Auflageschienen 16 sind jedoch unten zu erkennen, in der Nähe des unteren
Randes des Grundgestells 4. Selbstverständlich können auch die unteren Auflageeinrichtungen
als einfache Auflageschuhe ausgestaltet sein. In dem Grundgestell 4 ist die Lochplatte
mit Öffnungen in einem Raster als Rückwand integriert, in deren Öffnungen die Druckbeaufschlagungsvorrichtungen
eingehängt werden können, um ein Werkstück zu verpressen.
[0011] Der Vorteil der Erfindung ist, dass nun mit einer Pressvorrichtung zugleich große
Werkstücke wie auch kleinere nicht rechteckig geformte Gegenstände, wie dreieckige
oder polygonale Gegenstände verpresst werden können.
1. Pressvorrichtung (2) aufweisend,
- ein flaches rahmenförmiges Grundgestell (4, 10, 12), das eine seitliche, gegebenenfalls
gegenüber der Vertikalen leicht geneigte, Anlageebene für einen zu verpressenden Gegenstand
bildet, und
- an dem Grundgestell (4, 10) angebrachte und über der Anlageebene angeordnete kurze,
spannbackenartige, justierbare Auflageschuhe (14) oder langgestreckte, armartige Spann-
und Auflageschienen (16), auf denen der zu verpressende Gegenstand anzuordnen und
zwischen denen der zu verpressende Gegenstand zu verpressen ist,
- jeweils eine auf die oberen Auflageschuhe (14) oder die untere Auflageschiene (16)
wirkende Druckbeaufschlagungseinrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass das flache rahmenförmige Grundgestell (4, 10, 12) eine Lochplatte aufweist.
2. Pressvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochplatte Öffnungen in einem Raster aufweist.
3. Pressvorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen kreisrunde Bohrungen oder rechteckige Öffnungen sind.
4. Pressvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen in der Lochplatte einen Durchmesser von 5 mm bis 30 mm aufweist.
5. Pressvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen in der Lochplatte in einem Raster von 10 bis 100 mm angeordnet sind.
6. Pressvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochplatte zumindest einen vertikalen und einen horizontalen Anschlag aufweist.
7. Pressvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lochplatte Druckbeaufschlagungsvorrichtungen, gegebenenfalls drehbar, anbringbar
sind.