[0001] Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für einen Flügelrahmen eines einen Blendrahmen
und den Flügelrahmen aufweisenden Wohndachfensters, mit mindestens einer dem Blendrahmen
zuordenbaren ersten Führung, die im Normalbetrieb des Wohndachfensters mindestens
einen dem Flügelrahmen zuordenbaren Mitnehmer führt, und mit einer dem Blendrahmen
zuordenbaren Putzsicherungsvorrichtung, die im Putzbetrieb des Wohndachfensters für
eine Fixierung des sich in einer Putzstellung befindlichen Flügelrahmens den Mitnehmer
festlegt, und mit einer dem Blendrahmen zuordenbaren zweiten Führung, die bei der
Montage des Flügelrahmens den Mitnehmer abstützt und in die erste Führung führt.
[0002] Ein Wohndachfenster der eingangs genannten Art ist bekannt. Dem Blendrahmen des bekannten
Wohndachfensters ist eine erste Führung zugeordnet, die als Führungskanal ausgebildet
ist. Dieser befindet sich an einem Vertikalholm des Blendrahmens. Dem Flügelrahmen
ist ein Mitnehmer zugeordnet, der als Mitnehmerbolzen ausgebildet ist und bei einem
Schwenköffnen entlang der ersten Führung geführt wird, sodass der Flügelrahmen eine
geführte Bewegung durchführt. Das erwähnte Schwenköffnen des Flügelrahmens erfolgt
um eine horizontale Achse, die etwa im Bereich der halben Höhe des Flügelrahmens verläuft.
Um eine Putzstellung zu erreichen, bei der die Außenseite der Verglasung des Flügelrahmens
vom Raum her gereinigt werden kann, ist es erforderlich, in einem sogenannten Putzbetrieb
den Flügelrahmen derart weit zu schwenken, dass die Außenseite der Verglasung in den
Raum weist. Der Flügelrahmen wird - je nach Konstruktion - etwa um 130° geschwenkt.
Um in dieser Stellung eine Fixierung des Flügelrahmens zu erzielen, ist eine Putzsicherungsvorrichtung
vorgesehen, die den Mitnehmer fixiert und dadurch den Flügelrahmen in Putzstellung
hält. Bei der Erstmontage des Wohndachfensters wird zunächst der Blendrahmen am Dach
montiert, der noch nicht mit dem Flügelrahmen verbunden ist. Ist der Blendrahmen festgelegt,
so wird der Flügelrahmen zugeführt. Dabei wird der Flügelrahmen mit seinem Mitnehmer
auf eine dem Blendrahmen zugeordnete zweite Führung abgesetzt. Dies kann bei den bekannten
Wohndachfenstern nur innerhalb eines kleinen Bereichs von wenigen Zentimetern erfolgen.
Erfolgt das Aufsetzen des Flügelrahmens außerhalb dieses Bereichs, so besteht die
Gefahr, die Putzsicherungsvorrichtung zu beschädigen. Die Folge ist, dass ein Komplettaustausch
der beschädigten Teile durchgeführt werden muss. Vorzugsweise ist bei dem bekannten
Wohndachfenster vorgesehen, dass der Blendrahmen auf jeder seiner beiden Seiten eine
erste und eine zweite Führung sowie eine Putzsicherungsvorrichtung aufweist und dass
der Flügelrahmen auf jeder seiner Seiten einen Mitnehmer trägt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halteeinrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit der ein einfacher und sicherer Putzbetrieb erfolgen kann und
durch die sich der Flügelrahmen beschädigungsfrei montieren lässt. Insbesondere ist
verhindert, dass es bei einer Flügelrahmenmontage zu Beschädigungen der Putzsicherungsvorrichtung
kommt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Aufsetzen des Mitnehmers bei der Flügelrahmenmontage
in einem großen Bereich möglich ist, also keine Beschränkung auf eine nur kleine Zone
vorliegt, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist. Diese Aufgabe wird - unter
Berücksichtigung der vorstehend erwähnten Merkmale - dadurch gelöst, dass die Putzsicherungsvorrichtung
zumindest teilweise in einem Hohlraum angeordnet ist, wobei sich über den Hohlraum
oder einen Anteil von ihm zumindest teilweise die zweite Führung erstreckt. Durch
das erfindungsgemäße zumindest teilweise erfolgende Anordnen der Putzsicherungsvorrichtung
in dem Hohlraum der Halteeinrichtung ist ein Schutz vor Beschädigungen gewährleistet.
Wird bei der Flügelmontage der Mitnehmer auf die zweite Führung aufgesetzt, kann durch
die versenkt liegende Anordnung der Putzsicherungsvorrichtung keine Beschädigung erfolgen.
Vielmehr erfolgt zunächst das Aufsetzen des Mitnehmers auf die zweite Führung und
von dort aus wird im Zuge der Montagearbeiten der Mitnehmer in die erste Führung verlagert.
Da sich über den Hohlraum oder einen Anteil von ihm zumindest teilweise die zweite
Führung erstreckt, lässt sich die Putzsicherungsvorrichtung in einer für ihre Funktion
geeigneten Zone anordnen, sodass sie in der Lage ist, im Putzbetrieb den Flügelrahmen
zu fixieren, und gleichwohl lässt sich bei der Montage des Flügelrahmens in dieser
Zone der Mitnehmer absetzen, da dies auf die zweite Führung erfolgt, die sich brückenartig
über den Hohlraum oder einen Anteil von ihm erstreckt, also verhindert, dass der Mitnehmer
in den Hohlraum eindringt und dort Beschädigungen der Bauteile der Putzsicherungsvorrichtung
bewirkt. Für das Aufsetzen des Mitnehmers steht ein langer Bereich zur Verfügung,
da durch die versenkte Anordnung der Putzsicherungsvorrichtung keine Längenbeschränkung
besteht.
[0004] Im Zuge dieser Anmeldung wird oftmals nur auf eine Seite des Wohndachfensters eingegangen,
auf der die Halteeinrichtung angeordnet ist, die die erste Führung, die Putzsicherungsvorrichtung
und die zweite Führung und so weiter aufweist. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen,
dass eine entsprechende Ausbildung auch auf der anderen Seite des Wohndachfensters
realisiert ist, sodass demzufolge beide Seiten des Flügelrahmens mit Mitnehmern versehen
sind und Halteeinrichtungen mit entsprechenden Bauteilen, wie erste und zweite Führung,
wie Putzsicherungsvorrichtung und so weiter ebenfalls auf beiden Seiten zur Verfügung
stehen, wodurch eine besonders gute Führung und Sicherung gewährleistet ist. Auf diesen
Umstand wird nicht immer wieder hingewiesen, er ist jedoch vorzugsweise vorhanden,
wobei es auch möglich ist, dass das Wohndachfenster lediglich auf einer seiner beiden
Seiten die Halteeinrichtung und die zugehörigen Baueinrichtungen besitzt.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Putzsicherungsvorrichtung
eine Fixierstellung und eine Freigabestellung aufweist, wobei in der Fixierstellung
der Mitnehmer fixiert und der Freigabestellung der Mitnehmer freigegeben ist. In der
Fixierstellung hält die Putzsicherungsvorrichtung den Mitnehmer, wodurch der Flügelrahmen
sicher in Putzstellung gehalten ist, sodass durch das Putzen bewirkte Kräfte und/oder
Windkräfte keine Flügelverlagerung bewirken. Um die Putzstellung wieder zu verlassen,
wird die Putzsicherungsvorrichtung in Freigabestellung überführt, wodurch der Mitnehmer
freigegeben ist und das Wohndachfenster wieder in seinen Normalbetrieb zurückkehrt,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Flügelrahmen, beispielsweise zum Lüften,
verschwenkt wird. Insbesondere kann bei dem Wohndachfenster vorgesehen sein, dass
auch ein Kippbetrieb möglich ist. In diesem Falle kann der Flügelrahmen um eine horizontale
Achse gekippt werden, die im Bereich des oberen Horizontalschenkels des Flügelrahmens
liegt. Der Benutzer kann also wählen, ob er eine Kippöffnung oder eine Schwenk-öffnung
herbeiführen möchte. Die Putzstellung lässt sich nur beim extrem weiten Schwenköffnen
erzielen.
[0006] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Putzsicherungsvorrichtung einen
Putzhebel aufweist, der den Mitnehmer festlegt. Dieser Putzsicherungshebel lässt sich
verlagern, wobei er in einer ersten Verlagerungsstellung eine Fixierstellung in einer
zweiten Verlagerungsstellung eine Freigabestellung einnimmt.
[0007] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Putzsicherungshebel ein zweiarmiger Putzsicherungs-Schwenkhebel
ist, wobei seine Schwenkachse in dem Hohlraum liegt. Demzufolge befindet sich auf
einer Seite der Schwenkachse des Putzsicherungshebels ein erster Arm und auf der anderen
Seite der Schwenkachse ein zweiter Arm des Putzsicherungshebels. Er kann zur Einnahme
der Fixierstellung beziehungsweise Freigabestellung verschwenkt werden, was um die
Schwenkachse erfolgt, sodass er als Putzsicherungs-Schwenkhebel ausgebildet ist.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Putzsicherungshebel
zwei Endbereiche aufweist, wovon der eine Endbereich ein Festlegendbereich ist und
den Mitnehmer festlegt und der andere Endbereich einen Bedienendbereich bildet. Der
Putzsicherungshebel ist - wie vorstehend bereits erwähnt - vorzugsweise als Putzsicherungs-Schwenkhebel
ausgebildet. Soll ein Verschwenken manuell erfolgen, so kann eine Bedienperson den
Bedienendbereich erfassen und den Putzsicherungs-Schwenkhebel in die gewünschte Stellung
schwenken. Der andere Endbereich des Putzsicherungshebels, insbesondere Putzsicherungs-Schwenkhebels,
dient dem Festlegen des Mitnehmers. Dieser Endbereich bildet daher den Festlegendbereich.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist insbesondere vorgesehen, dass der Putzsicherungshebel
nur in seiner Fixierstellung eine Schwenkstellung einnimmt, in der er mit seinem Bedienendbereich
aus einer Öffnung des Hohlraums nach außen herausragt und mit seinem übrigen Bereich
innerhalb des Hohlraums liegt, und dass er in seiner Freigabestellung vollständig
innerhalb des Hohlraums liegt. Der Putzsicherungshebel ist also optimal innerhalb
des Hohlraums geschützt angeordnet. Lediglich der Bedienendbereich ragt in einer bestimmten
Stellung des Putzsicherungshebels aus dem Hohlraum nach außen heraus, um eine vorzugsweise
manuelle Bedienung zu ermöglichen.
[0010] Ferner ist von Vorteil, wenn der Hohlraum zwischen der ersten und der zweiten Führung
liegt. Insbesondere ist die Anordnung derart getroffen, dass - von unten nach oben
gesehen - zunächst die erste Führung, dann der Hohlraum und darüber die zweite Führung
angeordnet ist.
[0011] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erste und die zweite Führung
über einen der Führung des Mitnehmers dienenden Führungsbogen miteinander verbunden
sind. Hierdurch ist es möglich, dass bei der Flügelrahmenmontage der Mitnehmer auf
die zweite Führung aufgesetzt und anschließend entlang der zweiten Führung bewegt
und dann entlang des Führungsbogens verlagert wird, und auf diese Art und Weise in
die erste Führung eintritt. Der Führungsbogen ähnelt in seinem Verlauf einem "liegenden
U".
[0012] Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass im
Putzbetrieb der Mitnehmer im Führungsbogen liegt und im Bogeninnenbereich von dem
Festlegendbereich des Putzsicherungshebels beaufschlagt ist. Beim Herbeiführen der
Putzstellung des Flügelrahmens wird dieser soweit verschwenkt, bis der Mitnehmer in
den Führungsbogen gelangt. Dort wird er durch vorzugsweise automatisches Verschwenken
des Putzsicherungshebels festgelegt.
[0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Putzsicherungshebel in Richtung seiner
Fixierstellung mittels einer Federvorrichtung vorgespannt. Dies hat zur Folge, dass
der Hebel bei einer Freigabe automatisch in seine Fixierstellung verschwenkt.
[0014] Eine Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Verschlussvorrichtung,
die in eine Verschlussstellung und in eine Offenstellung verlagerbar ist und die mit
der Putzsicherungsvorrichtung zusammenwirkt und diese - in der Verschlussstellung
der Verschlusseinrichtung - in Freigabestellung fixiert. Die Verschlussvorrichtung
wirkt somit mit der Putzsicherungsvorrichtung zusammen und stellt für die verschiedenen
Betriebssituationen sicher, dass sich die Putzsicherungsvorrichtung, insbesondere
der Putzsicherungshebel, in der jeweils erforderlichen Position befindet. In der Verschlussstellung
der Verschlussvorrichtung fixiert diese den Putzsicherungshebel in seiner Freigabestellung.
In der Offenstellung der Verschlussvorrichtung gibt diese den Putzsicherungshebel
frei, sodass er sich durch die Federvorrichtung in Fixierstellung bewegen kann.
[0015] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verschlussvorrichtung
eine vom Mitnehmer beaufschlagbare Betätigungsfläche aufweist, die bei vom von der
zweiten Führung kommenden Mitnehmer erfolgenden Beaufschlagung die Verschlussvorrichtung
in Offenstellung verlagert. Wird bei der Montage der Mitnehmer auf die zweite Führung
aufgesetzt und von dort bis in den Führungsbogen verlagert, so beaufschlagt dabei
der Mitnehmer die Betätigungsfläche der Verschlussvorrichtung, wodurch diese in ihrer
Offenstellung gelangt und dadurch der Putzsicherungshebel seine Fixierstellung einnimmt,
mit der Folge, dass der Mitnehmer festgelegt wird und dadurch der Flügelrahmen sicher
in Putzstellung gehalten ist.
[0016] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verschlussvorrichtung
eine vom Mitnehmer beaufschlagbare Beaufschlagungsfläche aufweist, die vom sich in
Fixierstellung befindlichen Mitnehmer beaufschlagt wird und die Verschlussvorrichtung
in Offenstellung hält. Kommt der Mitnehmer von der ersten Führung und wird dabei bis
in den Führungsbogen verlagert, so beaufschlagt er die Beaufschlagungsfläche der Verschlusseinrichtung,
die daraufhin ihre Offenstellung einnimmt und daher den Putzsicherungshebel freigibt,
der aufgrund der Federvorrichtung in seine Fixierstellung verlagert wird, sodass der
Mitnehmer festgelegt wird und der Flügelrahmen in der Putzstellung lagegesichert ist.
[0017] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verschlussvorrichtung
einen Verschlussschieber aufweist, der in Richtung der Verschlussstellung mittels
einer Federeinrichtung vorgespannt ist. Der Verschlussschieber hat aufgrund der Federeinrichtung
stets die Tendenz, sich in Verschlussstellung zu verlagern.
[0018] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Verschlussschieber ein Rastelement aufweist,
das zum Halten des Putzsicherungshebels in Freigabestellung mit einem Gegenrastelement
des Putzsicherungshebels zusammenwirkt. Der Putzsicherungshebel wird daher in seiner
Freigabestellung gehalten, wenn Rastelement und Gegenrastelement in Eingriff stehen.
Wird dieser Eingriff gelöst, so verlagert sich der Putzsicherungshebel in seine Fixierstellung.
[0019] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und zwar zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht eines mit Halteeinrichtung ausgestatten Wohndachfensters,
dessen Blendrahmen am Dach eines Gebäudes festgelegt ist und dessen Flügelrahmen in
den Blendrahmen eingebaut werden soll,
- Figur 2
- die Anordnung der Figur 1, wobei der Flügelrahmen mit seinem Mitnehmer auf die Halteeinrichtung
abgesetzt wird,
- Figur 3
- die Anordnung der Figur 1 mit montiertem Flügelrahmen, wobei sich das Wohndachfenster
in Schwenkoffenstellung befindet,
- Figur 4
- die Anordnung der Figur 3 mit etwas weiter geschlossener Flügelrahmenstellung,
- Figur 5
- eine Seitenansicht auf eine Halteeinrichtung, die sich in Freigabestellung befindet,
- Figur 6
- die Anordnung der Figur 5, jedoch in Fixierstellung,
- Figur 7
- eine Detailansicht der Halteeinrichtung gemäß Figur 5,
- Figur 8
- eine Detailansicht der Halteeinrichtung gemäß Figur 6 und
- Figur 9
- eine Detailansicht eines Putzsicherungshebels einer Putzsicherungsvorrichtung der
Halteeinrichtung.
[0020] Die Figur 1 zeigt - in schematischer Darstellung - ein Wohndachfenster 1, das einen
Blendrahmen 2 und einen Flügelrahmen 3 aufweist. Der Blendrahmen 2 des Wohndachfensters
1 ist am Dach 4 eines nicht näher dargestellten Gebäudes montiert. Im Zuge weiterer
Montagearbeiten soll anschließend der Flügelrahmen 3 am Blendrahmen 2 montiert werden.
Hierzu ist es erforderlich, den Flügelrahmen 3 in Richtung des Pfeils 5 abzusenken.
Mit gestrichelter Linie ist eine Halteeinrichtung 6 angedeutet, die dem Blendrahmen
2 zugeordnet ist. Die Halteeinrichtung 6 wirkt mit einem Mitnehmer 7 zusammen, der
dem Flügelrahmen 3 zugeordnet ist. Der Mitnehmer 7 kann als separates Bauteil zur
Halteeinrichtung 6 betrachtet werden oder es ist auch denkbar, dass er als Bauteil
der Halteeinrichtung 6 angesehen wird, insbesondere, weil seine Formgebung und seine
Dimensionen mit den dem Blendrahmen 2 zugeordneten Bauteilen der Halteeinrichtung
6 zusammenwirken, wie nachstehend noch näher erläutert wird. Im Zuge dieser Anmeldung
wird von den vorstehend erwähnten beiden Möglichkeiten nur von der ersten Gebrauch
gemacht wird, also der Definition, dass der Mitnehmer 7 ein separates Bauteil zur
Halteeinrichtung 6 ist. Ferner ist zu erwähnen, dass die Figurenbeschreibung nur auf
eine Seite des Wohndachfensters 1 eingeht und dort die Verhältnisse im Hinblick auf
die Halteeinrichtung 6 und den Mitnehmer 7 beschreibt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist jedoch auch auf der anderen Seite des Wohndachfensters eine Halteeinrichtung 6
und ein Mitnehmer 7 vorhanden. Der Flügelrahmen 3 wird im Zuge der erwähnten Montagearbeiten
in einer sogenannten Putzstellung dem Blendrahmen 2 zugeführt. Die Putzstellung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Außenseite der Verglasung in Richtung auf den Blendrahmen
2 weist. Diese Stellung wird auch dadurch verdeutlicht, dass sich ein Betätigungsgriff
8 des Blendrahmens 2 im oberen Bereich des Wohndachfensters 1 befindet und nach außen
weist, also nicht zum Dach 4 hin. Ist der Flügelrahmen 3 am Blendrahmen 2 befestigt
und wird der Flügelrahmen 3 geschlossen, so liegt der Betätigungsgriff 8 im unteren
Bereich des Wohndachfensters, wobei er in einen das Wohndachfenster 1 aufweisenden
Raum 9 des Gebäudes hinein weist.
[0021] Wie bereits angedeutet, wird - gemäß Figur 2 - der Flügelrahmen 3 beispielsweise
von zwei Monteuren abgesenkt, sodass sich der Mitnehmer 7 auf der Halteeinrichtung
6 abstützt. Die Halteeinrichtung 6 weist eine erste Führung 11 und eine zweite Führung
12 auf. Das Absetzen erfolgt auf die zweite Führung 12. Wird nun - gemäß Pfeil 10
- der Flügelrahmen 3 nach unten verschoben, so gleitet der Mitnehmer 7 die zweite
Führung 12 entlang und tritt in eine Putzsicherungsvorrichtung 13 der Halteeinrichtung
6 ein, wo er fixiert wird. Nunmehr können Haltearme 14 des Wohndachfensters 1, die
sich am Blendrahmen 2 befinden, mit dem Flügelrahmen 3 schwenkbeweglich verbunden
werden. Ist dies erfolgt, so wird die Fixierstellung der Putzsicherungsvorrichtung
13 aufgehoben, sodass eine Freigabestellung vorliegt und der Mitnehmer 7 kann in die
erste Führung 11 der Halteeinrichtung 6 eintreten. Durch ein Verschwenken des Flügelrahmens
3 - gemäß Pfeil 15 der Figur 3 - wird das Wohndachfenster 1 in Richtung seiner Schließstellung
bewegt. Die Figur 4 verdeutlicht eine gegenüber der Figur 3 weiter geschlossene Stellung.
Wird - gemäß Pfeil 16 der Figur 4 - der Flügelrahmen 3 noch weiter verschwenkt, so
liegt schließlich die geschlossene Stellung des Wohndachfensters 1 vor.
[0022] Die erwähnte Putzstellung des Flügelrahmens 3 des Wohndachfensters 1 kann zu einem
späteren Zeitpunkt immer wieder eingenommen werden, wobei der Mitnehmer 7 in der Putzstellung
mittels der Halteeinrichtung 6 fixiert wird, wodurch der Flügelrahmen 3 sicher gehalten
ist, sodass er nicht durch beim Putzen auftretende Kräfte und/oder Windkräfte verlagert
werden kann. In der Putzstellung kann die Außenseite der Verglasung des Flügelrahmens
3 vom Raum 9 aus geputzt werden.
[0023] Nachstehend soll nunmehr im Einzelnen auf die Konstruktion eingegangen werden.
[0024] Die Figur 6 zeigt in Seitenansicht die Halteeinrichtung 6, die dort als Beschlag
17 ausgebildet ist, der einem Vertikalholm des Blendrahmens 2 zugeordnet wird. Alternativ
wäre es auch denkbar, dass die Halteeinrichtung 6 integral mit dem entsprechenden
Vertikalholm des Blendrahmens 2 ausgebildet ist.
[0025] Die Halteeinrichtung 6 weist eine Führungsschiene 18 auf, an deren einen Ende ein
Kopfteil 19 und an deren anderen Ende ein Fußteil 20 befestigt ist. Die Führungsschiene
18 besteht vorzugsweise aus Metall; Kopfteil 19 und Fußteil 20 sind vorzugsweise aus
Kunststoff hergestellt. Die Führungsschiene 18 weist in ihrem unteren Bereich die
erste Führung 11 auf, die als Führungskanal 21 ausgebildet ist, in den der bolzenartige
Mitnehmer 7 des Flügelrahmens 3 eingreifen kann und auf diese Art und Weise über die
gesamte Länge der Führungsschiene 18 geführt wird. Das Kopfteil 19 weist ein Kanalstück
22 auf, das an den Führungskanal 21 anschließt. Das Kanalstück 22 mündet in einen
Auslasskanal 23, der an der Oberseite 24' der Halteeinrichtung 6 mündet. Der Auslasskanal
23 ermöglicht einen Austritt des Mitnehmers 7, wenn das Wohndachfenster 1 kippgeöffnet
wird, also um eine Kippachse gekippt wird, die im Bereich des oberen Horizontalholms
des Flügelrahmens 3 liegt. Die Kippachse ist in den Figuren 1 bis 4 mit dem Bezugszeichen
24 gekennzeichnet, wobei beim Kippöffnen die Haltearme 14 parallel zur Ebene des Flügelrahmens
3 verlaufen, und wobei Flügelrahmen 3 und Haltearme 14 miteinander verriegelt sind.
Bei dem aus den Figuren 2 bis 4 hervorgehenden Schwenköffnen schwenken die Haltearme
14 um die Kippachse 24 und der Flügelrahmen 3 lässt sich gegenüber den Haltearmen
14 aufgrund einer Schwenkachse 25 verschwenken. Die Schwenkachse 25 liegt am Ende
der Haltearme 14 und befindet sich etwa in der Mitte der Längenerstreckung des Flügelrahmens
3.
[0026] Das Fußteil 20 weist einen Führungsbogen 26 auf, der etwa als 180°-Bogen ("liegendes
U") ausgebildet ist, wovon ein Führungsbereich 27 mit der ersten Führung 11 verbunden
ist und über einen Eckbereich 28 und einem Mittelbereich 29 zu einem Eintrittsbereich
30 führt, der für den Mitnehmer 7 einen Einlass darstellt. Auf der bereits erwähnten
Oberseite 24' der Halteeinrichtung 6 ist die zweite Führung 12 ausgebildet, auf die
der Mitnehmer 7 aufgesetzt werden kann, wenn der Flügelrahmen 3 montiert wird.
[0027] In einer - bezogen auf die schräge Einbaulage des Wohndachfensters 1 am Dach 4 -
unteren Zone 31 der Halteeinrichtung 6 ist die vorstehend bereits erwähnte Putzsicherungsvorrichtung
13 angeordnet. Wie erwähnt, beziehen sich die verwendeten Bezeichnungen "unten" sowie
"oben" auf die Lage des jeweiligen Bauelements in eingebauter Position des Wohndachfensters.
Dies betrifft beispielsweise auch die Begriffe "Kopfteil" und "Fußteil". Die Putzsicherungsvorrichtung
13 weist einen Putzsicherungshebel 32 auf, der als zweiarmiger Putzsicherungs-Schwenkhebel
33 ausgebildet ist. In den Figuren 7 und 8 ist er in Einbausituation, in der Figur
9 freigestellt dargestellt. Der Putzsicherungshebel 32 ist um eine Schwenkachse 34
verschwenkbar, wobei die Schwenkachse 34 durch eine Vernietung mit der Führungsschiene
18 gebildet ist. Ausgehend von der Schwenkachse 34 besitzt der Putzsicherungshebel
32 einen Schwenkarm 35, der an seinem Ende ein Bedienstück 36 aufweist. Mithin bildet
der zugehörige Endbereich 37 des Putzsicherungshebels 32 einen Bedienendbereich 38.
Auf der anderen Seite der Schwenkachse 34 weist der Putzsicherungshebel 32 einen Schwenkarm
39 auf, der vorzugsweise leicht nach unten hin abgewinkelt verläuft. Dem Schwenkarm
39 ist eine Federvorrichtung 68 zugeordnet. Hierzu weist der Schwenkarm 39 eine randoffene
Ausnehmung 40' auf, in die das eine Ende einer Schenkelfeder 40 eingreift, die mit
mindestens einer Windung die Schwenkachse 34 umwindet und deren anderes Ende mit der
Führungsschiene 18 zusammenwirkt. Hierauf wird nachstehend noch näher eingegangen.
Der freie Endbereich 41 des Schwenkarms 39 ist als Festlegendbereich 42 ausgebildet.
Dieser besitzt vorzugsweise einen Eckbereich 43, eine Haltekante 44 und einen weiteren
Eckbereich 45. Nahe des Eckbereichs 45 weist die Haltekante 44 ein mit einem Rastelement
46 zusammenwirkendes Gegenrastelement 47 auf. Das Gegenrastelement 47 ist vorzugsweise
als randoffene Ausnehmung 48 ausgebildet.
[0028] Die Führungsschiene 18 weist - insbesondere gemäß Figur 7 - den Führungskanal 21
auf, der von einer unteren Kanalwand 49 und einer oberen Kanalwand 50 begrenzt wird.
Die zweite Führung 12 ist auf der Oberseite einer Schienenwand 51 der Führungsschiene
18 ausgebildet. Zwischen der Kanalwand 50 und der Schienenwand 51 ist ein Hohlraum
52 ausgebildet, in dem sich die Putzsicherungsvorrichtung 13, insbesondere der Putzsicherungshebel
32, befindet. Er ist derart mittels eines Niets im Hohlraum 52 schwenkbeweglich um
die Schwenkachse 34 gelagert, dass das Bedienstück 36 aus einer Öffnung 53 des Hohlraums
52 herausragen kann, wie dies aus der Figur 8 hervorgeht. Die Öffnung 53 mündet in
die zweite Führung 12. Der Festlegendbereich 42 des Putzsicherungshebels 32 ist dem
Führungsbogen 26 zugeordnet.
[0029] Vergleicht man die Figuren 7 und 8 so wird deutlich, dass der Putzsicherungshebel
32 zwei Schwenkendstellungen (Freigabestellung und Fixierstellung) einnehmen kann.
In der Figur 7 ist seine Freigabestellung gezeigt, in der der Festlegendbereich 32
nicht in den Führungsbogen 26 ragt und das Bedienstück 36 in die Öffnung 53 derart
weit nach innen eingetaucht ist, dass die zweite Führung 12 nicht überragt wird. In
der Figur 8 weist der Putzsicherungshebel 32 seine andere Schwenkendstellung, nämlich
die Fixierstellung, auf, in der er mit seinem Festlegendbereich 42 in den Führungsbogen
26 hineinragt und in der das Bedienstück 36 aus der Öffnung 53 herausragt, d.h., das
Bedienstück 36 erhebt sich über die zweite Führung 12.
[0030] Im Fußteil 20 ist eine Verschlussvorrichtung 54 untergebracht. Hierzu weist das Fußteil
20 einen Führungsschacht 55 auf, in der ein Verschlussschieber 56 längsverschieblich
lagert. Mittels einer Federeinrichtung 57, die vorzugsweise als Schraubendruckfeder
58 ausgebildet ist, wird der Verschlussschieber 56 in Richtung auf den Führungsbogen
und in Richtung auf die Haltekante 44 des Putzsicherungshebels 32 vorgespannt. Der
Verschlussschieber 56 weist eine Betätigungsfläche 59 auf, die im Eintrittsbereich
30 des Führungsbogens 26 liegt. Ferner weist der Verschlussschieber 56 eine Beaufschlagungsfläche
60 auf, die dem Eckbereich 28 des Führungsbogens 26 zugeordnet ist. Das bereits erwähnte
Rastelement 46 ist am Verschlussschieber 56 als Vorsprung 61 ausgebildet, der mit
dem als Ausnehmung 48 ausgebildeten Gegenrastelement 47 des Putzsicherungshebels 32
zusammenwirken kann.
[0031] Aus der Figur 7 ist erkennbar, dass der Verschlussschieber 56 derart weit von der
Federeinrichtung 57 in Richtung auf den Putzsicherungshebel 32 bewegt ist, dass er
sich in seiner Verschlussstellung befindet, in der das Rastelement 46 und das Gegenrastelement
47 eingerastet sind, d.h., der Putzsicherungshebel 32 kann sich nicht verschwenken,
sondern er wird in Freigabestellung gehalten. Befindet sich der Verschlussschieber
56 in der Stellung gemäß Figur 8, also in einer zurückgezogenen Stellung, die eine
Offenstellung darstellt, so gibt das Rastelement 46 das Gegenrastelement 47 frei und
der Putzsicherungshebel 32 verschwenkt in seine Fixierstellung. Das Verschwenken erfolgt
dadurch, dass sich - wie bereits erwähnt - das eine Ende der Schenkelfeder 40 am Putzsicherungshebel
32 und das andere Ende der Schenkelfeder 40 an der Unterseite der Schienenwand 51
abstützt, wodurch der Putzsicherungshebel 32 in Uhrzeigerrichtung gemäß Figur 8 vorgespannt
ist.
[0032] Es ergibt sich folgende Funktion: Erfolgt - wie vorstehend bereits beschrieben -
nach einer am Dach 4 erfolgten Montage des Blendrahmens 2 des Wohndachfensters 1 eine
Montage des Flügelrahmens 3, so wird dieser gemäß der Figuren 1 und 2 zugeführt, wobei
der Mitnehmer 7 auf die zweite Führung 12 abgesetzt und dann der Flügelrahmen 3 derart
verschoben wird, dass sich der Mitnehmer 7 gemäß Pfeil 62 in Richtung auf den Eintrittsbereich
30 des Führungsbogens 26 bewegt, dort eintritt und die Betätigungsfläche 59 des Verschlussschiebers
56 der Verschlusseinrichtung 54 derart betätigt, dass der Verschlussschieber 56 aus
seiner Verschlussstellung gemäß Figur 7 in die Offenstellung gemäß Figur 8 bewegt
wird, wodurch einerseits der Mitnehmer 7 den Mittelbereich 29 des Führungsbogens 26
passieren kann und andererseits das Rastelement 46 das Gegenrastelement 47 freigibt,
wodurch der Putzsicherungshebel 32 aus seiner Freigabestellung in seine Fixierstellung
gemäß Figur 8 mittels der Federvorrichtung 68 verschwenkt wird. Somit gelangt der
Mitnehmer 7 bis in die aus der Figur 8 hervorgehenden Position, nämlich bis in den
Eckbereich 28. Aufgrund des dem Mitnehmer 7 gegenüberliegenden Eckbereichs 45 beziehungsweise
der dem Mitnehmer 7 gegenüberliegenden Haltekante 44 ist der Mitnehmer 7 gefangen,
also fixiert, sodass der Flügelrahmen 3 in dieser Position fixiert und am Blendrahmen
2 über die Haltearme 14 angeschlossen werden kann.
[0033] Es ist noch zu erwähnen, dass der im Eckbereich 28 fixierte Mitnehmer 7 die Beaufschlagungsfläche
60 beaufschlagt, sodass der Verschlussschieber 56 in Offenstellung verbleibt, wobei
der Mitnehmer 7 auch nicht nach oben heraus aus dem Führungsbogen 26 austreten kann,
da dies durch eine den Führungsbogen 26 verschließende Sperrwand 63 des Verschlussschiebers
56 verhindert ist.
[0034] Ist der Flügelrahmen 7 am Blendrahmen 2 befestigt, so kann die Fixierstellung des
Mitnehmers 2 aufgehoben werden. Hierzu bedient ein Monteur das Bedienstück 36, d.h.,
er drückt dieses nieder, wodurch der Putzsicherungshebel 32 in seine Freigabestellung
zurückgeführt wird. Nunmehr kann ein Verschwenken des Flügelrahmens 3 erfolgen, so
wie es aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, wobei der Mitnehmer 7 entlang des Führungskanals
21 (erste Führung 11) geführt wird.
[0035] Soll nach einer Benutzungsphase des Wohndachfensters 2 die Verglasung außen vom Raum
9 her geputzt werden, so wird der Flügelrahmen 3 schwenkgeöffnet, wobei sich der Mitnehmer
7 entlang des Führungskanals 21 bewegt. Erreicht der Mitnehmer 7 den Eckbereich 28,
so beaufschlagt er die Beaufschlagungsfläche 60 und verschiebt den Verschlussschieber
56 aus seiner Verschlussstellung in seine Offenstellung, wodurch das Rastelement 46
das Gegenrastelement 47 freigibt und der Putzsicherungshebel 32 in Fixierstellung
verschwenkt und auf diese Art und Weise wiederum der Mitnehmer 7 und damit der Flügelrahmen
3 sicher fixiert ist, sodass er durch Putzkräfte und/oder Windkräfte nicht in seiner
Lage verändert wird. Nach Säubern der Verglasung lässt sich die Fixierstellung des
Mitnehmers 7 dadurch aufheben, dass das Bedienstück 36 niedergedrückt wird. Der Flügelrahmen
3 kann nun wieder um etwa 130° verschwenkt und in Schließstellung verbracht werden.
[0036] Will ein Monteur den Flügelrahmen 3 ausbauen, so verlagert er den Flügelrahmen 3
derart, dass der Mitnehmer 7 in den Eckbereich 28 gelangt und dort fixiert ist. Nunmehr
löst er die Haltearme 14. Um nun den Flügelrahmen 3 abnehmen zu können, muss der Führungsbogen
26 freigegeben werden, damit der Mitnehmer 7 passieren kann. Hierzu wird der Verschlussschieber
26 an seinem Endbereich 64, der aus einer Öffnung 65 des Fußteils 20 herausragt, erfasst
und derart weit gegen die Kraft der Federeinrichtung 57 zurückgezogen, dass der Mitnehmer
7 den Führungsbogen 26 passieren und auf die zweite Führung 12 geschoben werden kann.
Nunmehr lässt sich der Flügelrahmen 3 problemlos vom Blendrahmen 2 abheben.
1. Halteeinrichtung für einen Flügelrahmen eines einen Blendrahmen und den Flügelrahmen
aufweisenden Wohndachfensters, mit mindestens einer dem Blendrahmen zuordenbaren ersten
Führung, die im Normalbetrieb des Wohndachfensters mindestens einen dem Flügelrahmen
zuordenbaren Mitnehmer führt, und mit einer dem Blendrahmen zuordenbaren Putzsicherungsvorrichtung,
die im Putzbetrieb des Wohndachfensters für eine Fixierung des sich in einer Putzstellung
befindlichen Flügelrahmens den Mitnehmer festlegt, und mit einer dem Blendrahmen zuordenbaren
zweiten Führung, die bei der Montage des Flügelrahmens den Mitnehmer abstützt und
in die erste Führung führt, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzsicherungsvorrichtung (13) zumindest teilweise in einem Hohlraum (52) angeordnet
ist, wobei sich über den Hohlraum (52) oder einen Anteil von ihm zumindest teilweise
die zweite Führung (12) erstreckt.
2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzsicherungsvorrichtung (13) eine Fixierstellung und eine Freigabestellung
aufweist, wobei in der Fixierstellung der Mitnehmer (7) fixiert und in der Freigabestellung
der Mitnehmer (7) freigegeben ist.
3. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzsicherungsvorrichtung (13) einen Putzsicherungshebel (32) aufweist, der den
Mitnehmer (7) festlegt.
4. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzsicherungshebel (32) ein zweiarmiger Putzsicherungs-Schwenkhebel (33) ist,
wobei seine Schwenkachse (34) in dem Hohlraum (52) liegt.
5. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzsicherungshebel (32) zwei Endbereiche (37,41) aufweist, wovon der eine Endbereich
(41) ein Festlegendbereich (42) ist und den Mitnehmer (7) festlegt und der andere
Endbereich (37) einen Bedienendbereich (38) bildet.
6. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzsicherungshebel (32) nur in seiner Fixierstellung eine Schwenkstellung einnimmt,
in der er mit seinem Bedienendbereich (38) aus einer Öffnung (53) des Hohlraums (52)
nach außen herausragt und mit seinem übrigen Bereich innerhalb des Hohlraums (52)
liegt, und dass er in seiner Freigabestellung vollständig innerhalb des Hohlraums
(52) liegt.
7. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (52) zwischen der ersten und der zweiten Führung (11,12) liegt.
8. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Führung (11,12) über einen der Führung des Mitnehmers (7)
dienenden Führungsbogen (26) miteinander verbunden sind.
9. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Putzbetrieb der Mitnehmer (7) im Führungsbogen (26) liegt und im Bogeninnenbereich
von dem Festlegendbereich (42) des Putzsicherungshebels (32) beaufschlagt ist.
10. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Putzsicherungshebel (32) in Richtung seiner Fixierstellung mittels einer Federvorrichtung
(68) vorgespannt ist.
11. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verschlussvorrichtung (54), die in eine Verschlussstellung und in eine Offenstellung
verlagerbar ist und die mit der Putzsicherungsvorrichtung (13) zusammenwirkt und diese
- in der Verschlussstellung der Verschlussvorrichtung (54) - in Freigabestellung fixiert.
12. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung (54) eine vom Mitnehmer (7) beaufschlagbare Betätigungsfläche
(59) aufweist, die bei vom von der zweiten Führung (12) kommenden Mitnehmer (7) erfolgenden
Beaufschlagung die Verschlussvorrichtung (54) in Offenstellung verlagert.
13. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung (54) eine vom Mitnehmer (7) beaufschlagbare Beaufschlagungsfläche
(60) aufweist, die vom sich in Fixierstellung befindlichen Mitnehmer (7) beaufschlagt
wird und die Verschlussvorrichtung (54) in Offenstellung hält.
14. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung (54) einen Verschlussschieber (56) aufweist, der in Richtung
der Verschlussstellung mittels einer Federeinrichtung (57) vorgespannt ist.
15. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussschieber (56) ein Rastelement (46) aufweist, das zum Halten des Putzsicherungshebels
(32) in Freigabestellung mit einem Gegenrastelement (47) des Putzsicherungshebels
(32) zusammenwirkt.
16. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Beschlag.
17. Wohndachfenster mit einem Blendrahmen, mit einem Flügelrahmen und mit einer Halteeinrichtung,
insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei dem Blendrahmen
mindestens eine erste Führung zugeordnet ist, die im Normalbetrieb des Wohndachfensters
mindestens einen dem Flügelrahmen zugeordneten Mitnehmer führt, und mit einer dem
Blendrahmen zugeordneten Putzsicherungsvorrichtung, die im Putzbetrieb des Wohndachfensters
für eine Fixierung des sich in einer Putzstellung befindlichen Flügelrahmens den Mitnehmer
festlegt, und mit einer dem Blendrahmen zugeordneten zweiten Führung, die bei der
Montage des Flügelrahmens den Mitnehmer abstützt und in die erste Führung führt, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzsicherungsvorrichtung (13) zumindest teilweise in einem dem Blendrahmen (2)
zugeordneten Hohlraum (52) angeordnet ist, wobei sich über den Hohlraum (52) oder
einen Anteil von ihm zumindest teilweise die zweite Führung (12) erstreckt.