[0001] Die Erfindung betrifft einen modularen Schließzylinder, insbesondere elektronischen
Schließzylinder, mit wenigstens zwei Zylindermodulen, die über wenigstens ein axiales
Verbindungselement miteinander koppelbar sind, und mit wenigstens einem Zwischenmodul,
das für eine Längenanpassung des Schließzylinders axial zwischen den Zylindermodulen
angeordnet ist, wobei die Zylindermodule und das Zwischenmodul einen hohlzylindrischen
Kernaufnahmeabschnitt und einen sich hieran anschließenden Flanschabschnitt umfassen.
[0002] Ein Schließzylinder wird im montierten Zustand in ein Einsteckschloss einer Tür eingesetzt
und dort mittels einer Stulpschraube fixiert. Aufgrund eines zugeordneten Identmittels
(z.B. Schlüssel oder Zugangscode) ermöglicht der Schließzylinder eine Verriegelungs-
oder Entriegelungsbetätigung des Einsteckschlosses. Zu diesem Zweck wird eine Drehbetätigung
eines Zylinderkerns oder einer Welle des Schließzylinders üblicherweise über eine
Kupplung auf einen Schließbart übertragen, der mit einem Verriegelungsmechanismus
des Einsteckschlosses zusammenwirkt.
[0003] Da einerseits die Türblatt- und Beschlagdicke variiert und andererseits der Schließzylinder
aus Sicherheitsgründen und auch aus ästhetischen Gründen nicht aus der Tür bzw. dem
Türbeschlag herausragen soll, müssen der Hersteller und die Händler Schließzylinder
verschiedener Baulänge vorrätig halten, insbesondere mit unterschiedlichen Innenmaßen
und Außenmaßen. Speziell im Zusammenhang mit Schließanlagen, die eine Vielzahl von
Schließzylindern umfassen, ist zum Zeitpunkt der werksseitigen Montage des Schließzylinders
oftmals noch nicht endgültig festgelegt, welche Baulänge der Schließzylinder letztlich
besitzen soll. Besonders nachteilig ist die variierende Baulänge bei einem elektronischen
Schließzylinder, da dieser aufgrund der darin enthaltenen elektrischen Antriebs-und
Steuereinrichtungen typischerweise einen komplexen Aufbau besitzt, so dass es wünschenswert
ist, lediglich einen einzigen Typ einer vormontierten Baugruppe vorhalten zu müssen.
[0004] Daher ist es bei derartigen Anwendungen von Vorteil, wenn der Schließzylinder eine
nachträgliche Festlegung oder Anpassung seiner Baulänge ermöglicht, insbesondere durch
Konfektionierung beim Händler und jedenfalls spätestens vor dem Einsetzen in das zugeordnete
Einsteckschloss am Bestimmungsort. Es sind deshalb modulare Schließzylinder bekannt,
bei denen wenigstens zwei Zylindermodule über ein sich axial, d.h. entlang der Längsachse
des Schließzylinders erstreckendes Verbindungselement miteinander gekoppelt werden.
Entlang der Längsachse zwischen den Zylindermodulen wird wenigstens ein Zwischenmodul
angeordnet, um eine individuelle Längenanpassung zu bewirken.
[0005] Bei den Zylindermodulen kann es sich beispielsweise um zwei Endmodule und ein Mittenmodul
handeln, um einen Doppelzylinder zu bilden, oder die Zylindermodule umfassen lediglich
ein Endmodul und ein Mittenmodul, um einen Halbzylinder zu bilden. Die Zylindermodule
und das Zwischenmodul besitzen typischerweise jeweils einen hohlzylindrischen Kernaufnahmeabschnitt,
um darin einen drehbaren Zylinderkern, eine Antriebswelle und/oder einen Teil einer
Kupplung aufzunehmen. Ferner besitzen die Zylindermodule und das Zwischenmodul jeweils
einen sich an den Kernaufnahmeabschnitt in radialer Richtung anschließenden Flanschabschnitt,
der bei einem mechanischen Schließzylinder üblicherweise die Gehäusestifte von Stiftzuhaltungen
beherbergt. Die Außenmaße der Zylindermodule und des Zwischenmoduls können insbesondere
den Außenmaßen eines Profilzylinders nach DIN 18252 entsprechen, um eine einfache
Ausstattung oder Nachrüstung der in vielen Ländern gebräuchlichsten Form eines Einsteckschlosses
zu ermöglichen.
[0006] Das Dokument
DE 10 2006 001 267 B3 geht von einem modularen Schließzylinder aus, bei dem das axiale Verbindungselement
zum Koppeln der Zylindermodule durch einen Verbindungssteg gebildet ist, der in eine
jeweilige axiale Bohrung im Flanschabschnitt der Zylindermodule eingesetzt wird, wobei
auch das jeweilige Zwischenmodul eine axiale Bohrung im Flanschabschnitt aufweist,
durch die der Verbindungssteg hindurchgeführt wird. Um eine einfache und kostengünstige
Konfektionierung eines modularen elektronischen Schließzylinders in Form eines Doppelzylinders
zu ermöglichen, beschreibt dieses Dokument die Anordnung eines oder mehrerer Zwischenmodule
zwischen einem Mittenmodul und zwei Endmodulen. Das Mittenmodul umfasst einen hohlzylindrischen
Kernaufnahmeabschnitt und einen Flanschabschnitt mit einer Bohrung für die Stulpschraube.
Die Module einer jeweiligen Hälfte des Schließzylinders werden über eine gemeinsame
axiale Verbindungsschraube im Flanschabschnitt der Module miteinander gekoppelt.
[0007] Während ein derartiger Aufbau eines modularen Schließzylinders sich in der Praxis
bewährt hat, besteht ein Problem weiterhin darin, dass die endgültige Konfektionierung
für den Laien schwierig und demzufolge auch fehleranfällig sein kann, insbesondere
wenn zum Austauschen eines Zwischenmoduls der Schließzylinder in axialer Richtung
im Wesentlichen vollständig zerlegt werden muss. Dieses Problem stellt sich insbesondere
bei elektronischen Schließzylindern, die typischerweise einen komplexen Aufbau besitzen.
Ferner muss eine hinreichende Anzahl von unterschiedlichen Zwischenmodulen vorgehalten
werden, die bei den bekannten modularen Schließzylindern jedoch teure Bauteile sind.
[0008] Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen modularen Schließzylinder
zu schaffen, der werksseitig vormontiert werden kann und bei geringen Kosten eine
einfache nachträgliche Anpassung der Baulänge ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird durch einen modularen Schließzylinder mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass das Zwischenmodul einen Schlitz aufweist
und derart flexibel ist, dass der Schlitz temporär aufweitbar ist, um das Zwischenmodul
bezogen auf die Längsachse des Schließzylinders in radialer Richtung entlang des aufgeweiteten
Schlitzes auf das axiale Verbindungselement aufsetzen zu können.
[0010] Der Schlitz kann sich entlang des Flanschabschnitts des Zwischenmoduls erstrecken
und/oder an dem hohlzylindrischen Kernaufnahmeabschnitt des Zwischenmoduls ausgebildet
sein, wobei der Schlitz vorzugsweise parallel zu der Längsachse des Schließzylinders
verläuft. Die Außenmaße des Zwischenmoduls können im Übrigen den Außenmaßen eines
Profilzylinders nach DIN 18252 entsprechen. Durch Auseinanderspreizen der beiden durch
den Schlitz separierten Teile des Zwischenmoduls kann das Zwischenmodul allerdings
vorübergehend aufgebogen werden. Hierfür ist das das Zwischenmodul zumindest abschnittsweise
hinreichend flexibel, d.h. verformbar ausgebildet. In diesem aufgebogenen Zustand
kann das axiale Verbindungselement leicht durch den aufgeweiteten Schlitz hindurch
bis in eine entsprechende Aufnahme des Flanschabschnitts oder bis in die zentrale
Öffnung des Kernaufnahmeabschnitts gelangen. Mit anderen Worten kann das Zwischenmodul
in radialer Richtung, also quer zu der Längsachse des Schließzylinders, entlang des
aufgeweiteten Schlitzes auf das axiale Verbindungselement aufgesetzt werden. Das axiale
Verbindungselement kann hierbei in dem jeweiligen Flanschabschnitt und/oder in dem
jeweiligen Kernaufnahmeabschnitt der Zylindermodule und des Zwischenmoduls vorgesehen
sein. Aufgrund der flexiblen Ausbildung des Zwischenmoduls kann das Zwischenmodul
nach dem Aufsetzen wieder in eine Ruhestellung gebracht werden, in der die Kontur
des Zwischenmoduls der Profilkontur nach DIN 18252 entspricht.
[0011] Ein axiales "Einfädeln" des Verbindungselements in die entsprechende Aufnahme oder
in die zentrale Öffnung des Zwischenmoduls ist somit nicht erforderlich, sodass die
vormontierte Baugruppe nicht zwingend in axialer Richtung zerlegt werden muss. Die
Anpassung der Baulänge des Schließzylinders kann daher auf einfache und schnelle Weise
durch einen Händler, durch einen Monteur am Bestimmungsort oder sogar durch einen
Endkunden vorgenommen werden. Gleichwohl kann das Zwischenmodul im endmontierten Zustand
des Schließzylinders den Zwischenraum zwischen den beiden benachbarten Zylindermodulen
(abgesehen von den zwingend erforderlichen Aussparungen, z.B. für das axiale Verbindungselement)
im Wesentlichen vollständig ausfüllen, wodurch sich ein besonders stabiler Aufbau
der endmontierten Baugruppe ergibt.
[0012] Zwischenmodule der genannten Art können einen einfachen Aufbau besitzen und beispielsweise
als kostengünstige Spritzgussteile aus Kunststoff gefertigt sein. Somit kann dem jeweiligen
Schließzylinder einfach ein kompletter Satz unterschiedlicher Zwischenmodule beigelegt
werden, um dem Händler oder dem Endkunden eine Konfektionierung des Schließzylinders
nach Wunsch zu ermöglichen. Aufgrund des einfachen Aufbaus der Zwischenmodule ist
die Bereitstellung mehrerer unterschiedlich langer Exemplare nicht mit übermäßig hohen
Kosten verbunden.
[0013] Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie den beigefügten Zeichnungen angegeben.
[0014] Das Zwischenmodul kann aus Kunststoff oder aus Metall, beispielsweise aus Federblech,
gefertigt sein. Eine Fertigung aus Kunststoff, insbesondere mittels eines Spritzgießverfahrens,
erlaubt eine besonders kostengünstige Herstellung, wohingegen eine Fertigung aus Metall
bei höheren Stabilitätsanforderungen vorteilhaft sein kann.
[0015] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Zwischenmodul rückfedernd ausgebildet
und in Richtung eines im Wesentlichen geschlossenen Zustands des Schlitzes vorgespannt.
Bei dieser Ausgestaltung nimmt das Zwischenmodul, nachdem es auf das axiale Verbindungselement
aufgesteckt wurde, automatisch einen Ruhezustand ein, in welchem ein versehentliches
Abgleiten des Zwischenmoduls von der Baugruppe vermieden wird. Dies erleichtert die
Montage.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der Schlitz des Zwischenmoduls
entlang des gesamten Flanschabschnitts bis zu der zentralen Öffnung des hohlzylindrischen
Kernaufnahmeabschnitts. Bei dieser Ausführungsform kann der hohlzylindrische Kernaufnahmeabschnitt
des Zwischenmoduls aufgrund einer hinreichend flexiblen Ausgestaltung als Scharnier
dienen, um den Schlitz wahlweise temporär aufweiten zu können.
[0017] Bei dieser Ausführungsform kann der Schlitz den Flanschabschnitt des Zwischenmoduls
insbesondere in zwei Schenkel unterteilen. Bei der Montage kann das Verbindungselement
radial zwischen den beiden Schenkeln bis in den Kernaufnahmeabschnitt des Zwischenmoduls
bewegt werden. Insbesondere kann der Schlitz den Flanschabschnitt in zwei identische
Schenkel unterteilen.
[0018] Sofern bei dieser Ausführungsform das Zwischenmodul rückfedernd ausgebildet ist,
können die beiden Schenkel des Zwischenmoduls in eine Ruhestellung vorgespannt sein,
in der die Schenkel aneinander anliegen, so dass der genannte Schlitz im Wesentlichen
geschlossen ist.
[0019] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der genannte Schlitz lediglich an dem
Kernaufnahmeabschnitt des Zwischenmoduls vorgesehen, insbesondere an der Oberseite
des Kernaufnahmeabschnitts oder an einem Übergangsbereich zu dem Flanschabschnitt.
[0020] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform ist der genannte Schlitz an dem
Kernaufnahmeabschnitt des Zwischenmoduls vorgesehen (insbesondere an der Oberseite),
und der Schlitz erstreckt sich von der zentralen Öffnung des hohlzylindrischen Kernaufnahmeabschnitts
ferner entlang eines Teils des Flanschabschnitts des Zwischenmoduls. Auch hierdurch
können zwei Schenkel des Zwischenmoduls gebildet werden. Somit kann das dem Kernaufnahmeabschnitt
abgewandte Ende des Flanschabschnitts ein Scharnier bilden, beispielsweise nach Art
eines Filmscharniers, um den Schlitz wahlweise temporär aufweiten zu können.
[0021] Bei jeder der vorgenannten Ausführungsformen kann das Zwischenmodul an wenigstens
einer axialen Stirnseite eine Eingriffseinrichtung aufweisen, die mit einer hierzu
komplementär ausgebildeten Eingriffseinrichtung an der zugewandten axialen Stirnseite
des benachbarten Zylindermoduls zusammenwirkt, um eine Drehsicherung für das Zwischenmodul
zu bilden und/oder um den Schlitz am Flanschabschnitt des Zwischenmoduls geschlossen
zu halten. Beispielsweise kann an einer axialen Stirnseite des Zwischenmoduls ein
Vorsprung vorgesehen sein, welcher für einen formschlüssigen Eingriff mit einer entsprechenden
Aussparung eines Zylindermoduls ausgebildet ist. Durch eine derartige Eingriffseinrichtung
kann die Endmontage weiter erleichtert werden.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung unterteilt der Schlitz den Flanschabschnitt
des Zwischenmoduls - wie bereits erläutert - in zwei Schenkel, wobei die Eingriffseinrichtung
des Zwischenmoduls an jedem der beiden Schenkel eine Eingriffserhebung aufweist, die
in eine Eingriffsvertiefung an der zugewandten axialen Stirnseite des benachbarten
Zylindermoduls eingreift. Insbesondere kann sich an jedem der beiden Schenkel ein
Eingriffssteg in radialer Richtung erstrecken, welcher in eine entsprechende Eingriffsnut
einsteckbar ist. Gemäß einer Ausgestaltung ist eine gemeinsame Eingriffsnut für die
beiden Eingriffsstege vorgesehen, sodass die Schenkel durch die in die Eingriffsnut
eingreifenden Eingriffsstege aneinander festgelegt sind und der Schlitz geschlossen
gehalten wird. Alternativ oder zusätzlich zu derartigen radialen Eingriffsstegen kann
die Eingriffseinrichtung des Zwischenmoduls einen ringförmigen oder ringabschnittsförmigen
Zentrieransatz an dem hohlzylindrischen Kernaufnahmeabschnitt aufweisen.
[0023] Bei den vorgenannten Ausführungsformen kann ferner vorgesehen sein, dass der Schlitz
des Zwischenmoduls durch einen Rastschluss oder mittels einer separaten Fixiereinrichtung
verschlossen werden kann, um das Zwischenmodul nach dessen Aufsetzen auf das axiale
Verbindungselement gegen ein Wiederabnehmen zu sichern. Insbesondere können die genannten
Schenkel des Zwischenmoduls aneinander befestigbar sein, beispielsweise mittels einer
Clips-Verbindung oder einer Fixierklammer, die an dem Flanschabschnitt des Zwischenmoduls
wirksam ist.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung koppelt das axiale Verbindungselement
die Zylindermodule in axialer Richtung unverlierbar miteinander. Hierdurch wird eine
werksseitige Vormontage der Baugruppe ermöglicht. Für eine nachträgliche Längenanpassung
des Schließzylinders muss die Baugruppe nämlich nicht in axialer Richtung zerlegt
werden, sondern die Zwischenmodule werden lediglich in radialer Richtung auf das axiale
Verbindungselement aufgesetzt. Somit ist eine einfache und wenig fehleranfällige Konfektionierung
des Schließzylinders möglich.
[0025] Das zwischen den unverlierbar miteinander gekoppelten Zylindermodulen vorhandene
axiale Spiel kann der maximal zulässigen Baulänge des Schließzylinders entsprechen.
Durch ein derart begrenztes axiales Spiel ist ausgeschlossen, dass ein Benutzer versehentlich
zu viele oder zu lange Zwischenmodule einsetzt. Auf diese Weise kann daher die Fehleranfälligkeit
weiter verringert werden.
[0026] Bei dem axialen Verbindungselement kann es sich beispielsweise um einen Verbindungssteg
handeln, der axial oder von unten in den Flanschabschnitt der Zylindermodule eingesetzt
wird. Alternativ oder zusätzlich kann das axiale Verbindungselement - insbesondere
im Falle eines elektronischen Schließzylinders - eine drehbare Antriebswelle sein.
[0027] Insbesondere kann das axiale Verbindungselement eine Antriebswelle veränderlicher
Länge aufweisen, die durch den jeweiligen Kernaufnahmeabschnitt der Zylindermodule
und des Zwischenmoduls geführt ist und die die Zylindermodule in axialer Richtung
unverlierbar miteinander koppelt. Die Antriebswelle wird bevorzugt manuell drehbetätigt,
wobei die Antriebswelle beispielsweise mittels eines Elektromotors und einer zugeordneten
Kopplungseinrichtung wahlweise mit einem Schließbart des Schließzylinders drehfest
gekoppelt wird, um den Schließzylinder temporär von einem Freilaufzustand in einen
Mitnahmezustand zu bringen, wie dies aus den Dokumenten
DE 10 2006 001 265 C5 und
DE 10 2006 001 266 C5 bekannt ist. Die Antriebswelle kann insbesondere als Teleskopwelle ausgebildet sein,
d.h. als eine geteilte Welle mit zwei axial ineinander verschieblichen, jedoch drehfest
miteinander gekoppelten Teilen.
[0028] Alternativ oder zusätzlich zu der Antriebswelle oder zu einem Verbindungssteg kann
das axiale Verbindungselement eine Verbindungsschraube umfassen, die durch den jeweiligen
Flanschabschnitt der Zylindermodule und des Zwischenmoduls geführt ist, um die Zylindermodule
und das Zwischenmodul in axialer Richtung relativ zueinander festzulegen. Mittels
der Verbindungsschraube kann nach dem Einsetzen des Zwischenmoduls ein Fixieren der
Baugruppe in axialer Richtung erfolgen.
[0029] Bevorzugt sind sowohl eine axiale Verbindungsschraube als auch eine Antriebswelle
vorgesehen. Es können auch zwei Verbindungsschrauben vorgesehen sein, die jeweils
von außen in das Modulpaket eingeschraubt werden.
[0030] Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
- Fig. 1
- ist eine Explosionsdarstellung eines modularen Schließzylinders gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt den Schließzylinder gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht.
- Fig. 3
- zeigt den Schließzylinder gemäß Fig. 2 im endmontierten Zustand ohne Antriebswelle.
- Fig. 4
- zeigt den Schließzylinder gemäß Fig. 3 mit Antriebswelle.
- Fig. 5a bis 5d
- zeigen unterschiedliche Ausführungsformen von Zwischenmodulen in einer jeweiligen
Frontansicht.
[0031] Gemäß Fig. 1 und 2 umfasst ein modularer Schließzylinder zwei Endmodule 11 sowie
ein dazwischen angeordnetes Mittenmodul 13, welche einen Profilzylinder mit einer
Profilkontur nach DIN 18252 bilden und jeweils einen hohlzylindrischen Kernaufnahmeabschnitt
15 und einen hieran angeformten Flanschabschnitt 17 aufweisen. Die zentralen Öffnungen
18 der Kernaufnahmeabschnitte 15 sind entlang einer Längsachse L des Schließzylinders
miteinander fluchtend angeordnet und dienen der Aufnahme eines in Fig. 1 und 2 nicht
dargestellten axialen Verbindungsglieds, über welches die Endmodule 11 und das Mittenmodul
13 miteinander koppelbar sind. Als Beispiel für ein derartiges axiales Verbindungsglied
wird später unter Bezugnahme auf Fig. 4 eine drehbare Antriebswelle 37 beschrieben.
Grundsätzlich könnte anstelle einer die Kernaufnahmeabschnitte 15 koppelnden Antriebswelle
auch ein die Flanschabschnitte 17 koppelnder Verbindungssteg vorgesehen sein. Ein
derartiger Verbindungssteg ist beispielsweise in der Druckschrift
DE 10 2004 051 163 A1 offenbart.
[0032] In dem Flanschabschnitt 17 des Mittenmoduls 13 ist eine Stulpschraubenbohrung 19
vorgesehen, mittels welcher der Schließzylinder in einem Einsteckschloss einer Tür
befestigt werden kann. Ein Schließbart 21 ist im montierten Zustand des Schließzylinders
drehbar in dem Mittenmodul 13 gelagert.
[0033] Um die Endmodule 11 und das Mittenmodul 13 zu einer Schließzylinder-Einheit mit variabler
Länge zusammensetzen zu können, sind Zwischenmodule 23, 23' vorgesehen, die axial
zwischen den Endmodulen 11 und dem Mittenmodul 13 angeordnet sind und somit als Abstandshalter
dienen. Lediglich beispielhaft sind in den Figuren ein zwischen dem vorderen Endmodul
11 und dem Mittenmodul 13 angeordnetes, langes Zwischenmodul 23 und ein zwischen dem
Mittenmodul 13 und dem hinteren Endmodul 11 angeordnetes, kurzes Zwischenmodul 23'
gezeigt. Durch Einfügen weiterer Zwischenmodule oder Zwischenmodule unterschiedlicher
Länge kann die axiale Länge des Schließzylinders exakt an die jeweilige Einbausituation
angepasst werden. Die Zwischenmodule 23, 23' besitzen wie die Endmodule 11 und das
Mittenmodul 13 eine Profilkontur entsprechend DIN 18252 und weisen jeweilige hohlzylindrische
Kernaufnahmeabschnitte 25 mit zentralen Öffnungen 28 sowie sich hieran anschließende
Flanschabschnitte 27 auf.
[0034] Die Zwischenmodule 23, 23' besitzen im Bereich des jeweiligen Kernaufnahmeabschnitts
25 an einer axialen Stirnseite 31 einen Zentrieransatz 24 und an der anderen axialen
Stirnseite 31 eine Ringvertiefung 26 für einen jeweiligen Zentrierring 40. Der Zentrieransatz
24 und der Zentrierring 40 wirken mit einer jeweiligen Zentriervertiefung 41 an dem
Kernaufnahmeabschnitt 15 der Endmodule 11 und des Mittenmoduls 13 zusammen.
[0035] Mittels zweier Verbindungsschrauben 43 können die Endmodule 11, das Mittenmodul 13
und die Zwischenmodule 23, 23' axial gegeneinander verschraubt werden. Hierzu sind
in den Endmodulen 11 und in den Zwischenmodulen 23, 23' entsprechende axiale Durchführungen
44 und in dem Mittenmodul 13 axiale Gewindebohrungen 45 vorgesehen.
[0036] Um ein nachträgliches Einfügen der Zwischenmodule 23, 23' in eine vormontierte Baugruppe
aus miteinander gekoppelten Modulen 11, 13 zu ermöglichen, weist jedes der Zwischenmodule
23, 23' einen Schlitz 29 auf, welcher sich parallel zu der Längsachse L des Schließzylinders
und bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel in radialer Richtung entlang des gesamten
Flanschabschnitts 27 bis zu der zentralen Öffnung 28 des Kernaufnahmeabschnitts 25,
also auch durch die axiale Durchführung 44 hindurch, erstreckt. Durch den Schlitz
29 ist der Flanschabschnitt 27 des jeweiligen Zwischenmoduls 23, 23' in zwei Schenkel
30 unterteilt, welche in der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung parallel zueinander
ausgerichtet sind und ohne Zwischenraum aneinander anliegen.
[0037] Die Zwischenmodule 23, 23' sind als Spritzgussteile aus Kunststoff gefertigt und
daher insbesondere an dem jeweiligen Kernaufnahmeabschnitt 25 flexibel. Die beiden
Schenkel 30 des jeweiligen Flanschabschnitts 27 können also in eine nicht dargestellte,
im Wesentlichen V-förmige Montagestellung auseinandergebogen werden, wobei der Kernaufnahmeabschnitt
25 des Zwischenmoduls 23, 23' als Scharnier dient. Aufgrund der elastischen Eigenschaften
des zur Herstellung verwendeten Kunststoffmaterials sind die beiden Schenkel 30 derart
rückfedernd, dass sie in Richtung der Ruhestellung vorgespannt sind.
[0038] An den beiden axialen Stirnseiten 31 jedes Zwischenmoduls 23, 23' sind axiale Erhebungen
34 vorgesehen, welche jeweils durch den Schlitz 29 in zwei Eingriffsstege 33 unterteilt
sind. Die Eingriffsstege 33 sind derart dimensioniert, dass sie im montierten Zustand
des Schließzylinders formschlüssig in Eingriffsnuten 35 eingreifen, welche an der
inneren Stirnseite 36 jedes Endmoduls 11 sowie an den beiden Stirnseiten 38 des Mittenmoduls
13 vorgesehen sind.
[0039] Fig. 3 zeigt den Schließzylinder in einem endmontierten Zustand, wobei zur Vereinfachung
das axiale Verbindungselement weggelassen ist. Der Zusammenbau des Schließzylinders
erfolgt in zwei separaten Stufen:
Vormontage:
[0040] Im Rahmen einer werksseitigen Vormontage werden die Endmodule 11 und das Mittenmodul
13 derart zueinander ausgerichtet, dass die zentralen Öffnungen 18 ihrer Kernaufnahmeabschnitte
15 miteinander fluchten. Der Schließbart 21 wird in das Mittenmodul 13 eingesetzt.
Eine in Fig. 4 dargestellte, beispielsweise mittels eines Knaufs drehbetätigbare Antriebswelle
37 und eine (nicht dargestellte) Kopplungseinrichtung werden daraufhin durch die Öffnungen
18 hindurchgesteckt. Die Antriebswelle 37 ist aus mehreren hülsenartigen Teilen zusammengesetzt
und teleskopartig ausziehbar, d.h. in ihrer Länge veränderbar. Durch Sicherungsringe
47 kann die Antriebswelle 37 in den Endmodulen 11 axial fixiert werden, sodass die
Endmodule 11 und das Mittenmodul 13 durch die Antriebswelle 37 letztendlich unverlierbar
miteinander gekoppelt sind. Mittels eines elektrischen Antriebs und der genannten
Kopplungseinrichtung kann die Antriebswelle 37 wahlweise temporär mit dem Schließbart
21 drehfest gekoppelt werden.
[0041] Anschließend werden die beiden Verbindungsschrauben 43 von außen durch die axialen
Durchführungen 44 der Endmodule 11 hindurchgeführt und in die Gewindebohrungen 45
des Mittenmoduls 13 eingeschraubt, so dass eine Grundlänge der vormontierten Baugruppe
hergestellt ist. Die Vormontage ist nun abgeschlossen und der vormontierte Schließzylinder
kann, vorzugsweise unter Beilegung eines Satzes an Zwischenmodulen 23, 23' und Verbindungsschrauben
43 unterschiedlicher Länge, an einen Fachhändler oder an einen Endkunden ausgeliefert
werden.
Endmontage:
[0042] Der Fachhändler oder der Endkunde ermittelt anhand des zu bestückenden Einsteckschlosses
die gewünschte Länge des Schließzylinders (Innenmaß und Außenmaß) und wählt darauf
beruhend die Anzahl und die Länge der einzufügenden Zwischenmodule 23, 23' und die
Länge der geeigneten Verbindungsschrauben 43 aus. Anschließend ersetzt er erforderlichenfalls
die Verbindungsschrauben 43 durch Verbindungsschrauben 43 geeigneter Länge und steckt
in jedem Zwischenraum zwischen Endmodul 11 und Mittenmodul 13 ein Zwischenmodul 23,
23' radial auf die Antriebswelle 37 und die jeweilige Verbindungsschraube 43 auf.
Hierzu weitet der Benutzer den Schlitz 29 des jeweiligen Zwischenmoduls 23, 23' auf,
indem er die beiden Schenkel 30 des Flanschabschnitts 25 auseinanderspreizt. Die Kontur
des Zwischenmoduls 23, 23' entspricht somit temporär nicht mehr der Profilkontur nach
DIN 18252, sondern ragt über diese Profilkontur hinaus. Das jeweilige Zwischenmodul
23, 23' wird entlang des aufgeweiteten Schlitzes 29 auf die Antriebswelle 37 aufgesetzt.
Sobald die zentrale Öffnung 28 des Zwischenmoduls 23, 23' mit den zentralen Öffnungen
18 der Endmodule 11 und des Mittenmoduls 13 fluchtet, werden die auseinandergespreizten
Schenkel 30 losgelassen, woraufhin sie in ihre Ruhestellung zurückfedern. In dieser
Stellung umschließt der Kernaufnahmeabschnitt 25 des Zwischenmoduls 23, 23' die Antriebswelle
37, und die jeweilige Verbindungsschraube 43 ist durch die axiale Durchführung 44
geführt. Ein Verdrehen der Module 11, 13, 23, 23' gegeneinander ist aufgrund der doppelten
Führung durch die Zentrieransätze 24, Ringvertiefungen 26, Zentrierringe 40 und Zentriervertiefungen
41 einerseits und durch die Verbindungsschrauben 43 andererseits ausgeschlossen, wodurch
die Endmontage des Schließzylinders wesentlich erleichtert wird.
[0043] Beim anschließenden Festziehen der Verbindungsschrauben 43 gelangen die Eingriffsstege
33 der Zwischenmodule 23, 23' in die Eingriffsnuten 35 der Endmodule 11 und des Mittenmoduls
13 und erhöhen dadurch die Stabilität der Baugruppe. Schließlich können die Endmodule
11 noch außenseitig mit einem nicht dargestellten Bohrschutz versehen werden.
[0044] Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die Endmontage relativ einfach durchzuführen
ist und weder Spezialwerkzeug noch besondere Fachkenntnisse verlangt. Die Fehleranfälligkeit
ist vor allem dadurch reduziert, dass kein axiales Zerlegen des vormontierten Schließzylinders
erforderlich ist. Die vom Hersteller oder Fachhändler beizulegenden Zwischenmodule
23, 23' zur Längenanpassung sind als Spritzgussteile relativ kostengünstig herstellbar.
[0045] Fig. 5a bis 5d zeigen noch verschiedene mögliche Ausführungsformen eines Zwischenmoduls
23, 23' in Ruhestellung in einer jeweiligen Frontansicht. Gleiche Elemente wie in
Fig. 1 bis 4 sind durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0046] Die Ausführungsform gemäß Fig. 5a entspricht jener gemäß Fig. 1 bis 4, d.h. der Schlitz
29 erstreckt sich entlang des gesamten Flanschabschnitts 27 bis zu der zentralen Öffnung
28 des Kernaufnahmeabschnitts 25 des Zwischenmoduls 23, 23' und unterteilt den Flanschabschnitt
27 in zwei Schenkel 30.
[0047] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5b ist der Schlitz 29 lediglich an der Oberseite
des hohlzylindrischen Kernaufnahmeabschnitts 25 des Zwischenmoduls 23, 23' vorgesehen.
Die hierdurch gebildeten zwei Hälften des Kernaufnahmeabschnitts 25 können somit temporär
auseinandergespreizt werden, um das Zwischenmodul 23, 23' in radialer Richtung entlang
des aufgeweiteten Schlitzes 29 auf die Antriebswelle 37 (Fig. 1 bis 4) aufsetzen zu
können. Bei dieser Ausführungsform wird vorausgesetzt, dass bei der Endmontage die
Verbindungsschrauben 43 geeigneter Länge erst nach dem Aufsetzen des Zwischenmoduls
23, 23' in die jeweilige axiale Durchführung 44 eingeführt werden. Der optionale Eingriffssteg
33 dient hier lediglich als zusätzliche Verdrehsicherung.
[0048] Die Ausführungsform gemäß Fig. 5c entspricht jener gemäß Fig. 5b. Allerdings ist
der Schlitz 29 hier an einem Übergangsbereich zwischen dem Kernaufnahmeabschnitt 25
und dem Flanschabschnitt 27 vorgesehen. Der hohlzylindrische Kernaufnahmeabschnitt
25 kann somit hakenartig temporär aufgebogen werden.
[0049] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5d ist der Schlitz 29 - ähnlich wie bei Fig. 5a
- entlang der Mittenebene des Zwischenmoduls 23, 23' vorgesehen. Allerdings erstreckt
sich der Schlitz 29 ausgehend von der zentralen Öffnung 28 lediglich entlang eines
oberen Teils des Flanschabschnitts 27 des Zwischenmoduls 23, 23'. Zusätzlich ist der
Schlitz 29 auch an dem hohlzylindrischen Kernaufnahmeabschnitt 25 vorgesehen (entweder
an der Oberseite wie dargestellt oder seitlich wie in Fig. 5c). Somit sind auch hier
zwei Schenkel 30 gebildet, die temporär auseinandergespreizt werden können, wobei
das untere, dem Kernaufnahmeabschnitt 25 abgewandte Ende des Flanschabschnitts 27
ein Scharnier bildet.
Bezugszeichenliste:
[0050]
- 11
- Endmodul
- 13
- Mittenmodul
- 15
- Kernaufnahmeabschnitt
- 17
- Flanschabschnitt
- 18
- zentrale Öffnung
- 19
- Stulpschraubenbohrung
- 21
- Schließbart
- 23, 23'
- Zwischenmodul
- 24
- Zentrieransatz
- 25
- Kernaufnahmeabschnitt
- 26
- Ringvertiefung
- 27
- Flanschabschnitt
- 28
- zentrale Öffnung
- 29
- Schlitz
- 30
- Schenkel
- 31
- axiale Stirnseite
- 33
- Eingriffssteg
- 34
- axiale Erhebung
- 35
- Eingriffsnut
- 36
- innere Stirnseite
- 37
- Antriebswelle
- 38
- Stirnseite
- 40
- Zentrierring
- 41
- Zentriervertiefung
- 43
- Verbindungsschraube
- 44
- axiale Durchführung
- 45
- Gewindebohrung
- 47
- Sicherungsring
- L
- Längsachse
1. Modularer Schließzylinder, insbesondere elektronischer Schließzylinder, mit wenigstens
zwei Zylindermodulen (11, 13), die über wenigstens ein axiales Verbindungselement
(37, 43) miteinander koppelbar sind, und mit wenigstens einem Zwischenmodul (23, 23'),
das für eine Längenanpassung des Schließzylinders axial zwischen den Zylindermodulen
(11, 13) angeordnet ist, wobei die Zylindermodule (11, 13) und das Zwischenmodul (23,
23') einen hohlzylindrischen Kernaufnahmeabschnitt (15, 25) und einen sich hieran
anschließenden Flanschabschnitt (17, 27) umfassen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischenmodul (23, 23') einen Schlitz (29) aufweist und derart flexibel ist,
dass der Schlitz (29) temporär aufweitbar ist, um das Zwischenmodul (23, 23') bezogen
auf die Längsachse (L) des Schließzylinders in radialer Richtung entlang des aufgeweiteten
Schlitzes (29) auf das axiale Verbindungselement (37) aufsetzen zu können.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1,
wobei das Zwischenmodul (23, 23') aus Kunststoff oder aus Metall, insbesondere aus
Federblech, gefertigt ist.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Schlitz (29) parallel zu der Längsachse (L) des Schließzylinders verläuft
und/oder sich bezogen auf die Längsachse (L) des Schließzylinders in radialer Richtung
erstreckt.
4. Schließzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Zwischenmodul (23, 23') rückfedernd ausgebildet ist.
5. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei der Schlitz (29) sich entlang des Flanschabschnitts (27) bis zu dem Kernaufnahmeabschnitt
(25) des Zwischenmoduls (23, 23') erstreckt,
wobei der Schlitz (29) den Flanschabschnitt (27) des Zwischenmoduls (23, 23') vorzugsweise
in zwei Schenkel (30) unterteilt.
6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei der Schlitz (29) lediglich an dem Kernaufnahmeabschnitt (25) des Zwischenmoduls
(23, 23') vorgesehen ist.
7. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei der Schlitz (29) an dem Kernaufnahmeabschnitt (25) des Zwischenmoduls (23, 23')
vorgesehen ist und sich zusätzlich entlang eines Teils des Flanschabschnitts (27)
des Zwischenmoduls (23, 23') erstreckt, wobei das dem Kernaufnahmeabschnitt (25) abgewandte
Ende des Flanschabschnitts (27) ein Scharnier bildet.
8. Schließzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Zwischenmodul (23, 23') an wenigstens einer axialen Stirnseite (31) eine
Eingriffseinrichtung (24, 34) aufweist, die mit einer hierzu komplementär ausgebildeten
Eingriffseinrichtung (35, 41) an der zugewandten axialen Stirnseite (36, 38) des benachbarten
Zylindermoduls (11, 13) zusammenwirkt, um eine Drehsicherung für das Zwischenmodul
(23, 23') zu bilden und/oder um den Schlitz (29) am Flanschabschnitt (27) des Zwischenmoduls
(23, 23') geschlossen zu halten.
9. Schließzylinder nach Anspruch 8,
wobei der Schlitz (29) das Zwischenmodul (23, 23') in zwei Schenkel (30) unterteilt,
wobei die Eingriffseinrichtung (34) des Zwischenmoduls an jedem der beiden Schenkel
(30) eine Eingriffserhebung (24, 33) aufweist, die in eine Eingriffsvertiefung (35,
4 1) an der zugewandten axialen Stirnseite (36, 38) des benachbarten Zylindermoduls
(11, 13) eingreift.
10. Schließzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Schlitz (29) durch einen Rastschluss oder mittels einer separaten Fixiereinrichtung
verschließbar ist.
11. Schließzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das axiale Verbindungselement (37, 43) die Zylindermodule (11, 13) in axialer
Richtung unverlierbar miteinander koppelt.
12. Schließzylinder nach Anspruch 11,
wobei das zwischen den unverlierbar miteinander gekoppelten Zylindermodulen (11, 13)
vorhandene axiale Spiel der maximal zulässigen Baulänge des Schließzylinders entspricht.
13. Schließzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das axiale Verbindungselement (37) eine Antriebswelle veränderlicher Länge aufweist,
die durch den jeweiligen Kernaufnahmeabschnitt (15, 25) der Zylindermodule (11, 13)
und des Zwischenmoduls (23, 23') geführt ist und die die Zylindermodule (11, 13) in
axialer Richtung unverlierbar miteinander koppelt.
14. Schließzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das axiale Verbindungselement eine Verbindungsschraube (43) umfasst, die durch
den jeweiligen Flanschabschnitt (17, 27) der Zylindermodule (11, 13) und des Zwischenmoduls
(23, 23') geführt ist, um die Zylindermodule und das Zwischenmodul in axialer Richtung
relativ zueinander festzulegen.