[0001] Die Erfindung betrifft ein Türband mit zwei gelenkig verbundenen Bandteilen, wobei
eines der Bandteile einen Grundkörper zur Befestigung an einer Türzarge oder einem
Türflügel sowie zumindest einen gegenüber dem Grundkörper in zwei Richtungen verstellbaren
Einsatz aufweist, wobei zwischen dem Einsatz und dem Grundkörper ein Zwischenstück
angeordnet ist und wobei das Zwischenstück gegenüber dem Grundkörper entlang einer
ersten Geradführung in eine erste Richtung verschiebbar ist. Der verstellbare Einsatz
kann beispielsweise als Aufnahme für einen Bandlappen ausgebildet sein. Alternativ
kann das Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen Türflügel und Türzarge vorgesehen
sein, wobei die Bandteile in Ausnehmungen der Türzarge und in der Schmalseite des
Türflügels einsetzbar sind und durch zwei gegeneinander drehbare Scharnierbügel miteinander
verbunden sind.
[0002] Ein Türband mit zwei gelenkig verbundenen Bandteilen, wobei eines der Bandteile einen
Grundkörper zur Befestigung an einer Türzarge oder einem Türflügel sowie zumindest
einen gegenüber dem Grundkörper in zwei Richtungen verstellbaren Einsatz aufweist,
ist aus der
EP 1 308 592 A2 bekannt, wobei die beiden Bandteile jeweils einen Grundkörper aufweisen, der oberhalb
und unterhalb der zwei gelenkig miteinander verbundenen Scharnierbügel zwei gegenüber
dem Grundkörper verstellbare Einsätze aufweist. Die Scharnierbügel sind an den Einsätzen
gehalten, wobei an jedem Einsatz einer der Scharnierbügel drehbar und der andere Scharnierbügel
drehbar sowie entlang einer Führungskulisse beweglich aufgenommen sind. An einem der
Bandteile sind die Einsätze gegenüber dem Grundkörper in vertikaler Richtung verstellbar,
wobei in vertikaler Richtung eine Nutführung sowie auf die Einsätze wirkende, an dem
Grundkörper abgestützte Verstellexzenter vorgesehen sind. An dem anderen Bandteil
ist eine Verstellung in zwei zueinander senkrecht stehenden horizontalen Richtungen
verwirklicht, wobei eine Verstellung parallel zu der Vorderseite der Bandteile durch
Langlöcher ermöglicht wird. Mit der entsprechenden Verstellung kann die Position des
geschlossenen Türflügels senkrecht zu der Türflügelfläche eingestellt werden. Durch
diese Verstellung kann die Außenfläche der Tür bezüglich der Spiegelfläche einer Zarge
justiert werden, wobei auch der auf eine Türdichtung ausgeübte Druck verändert wird.
Die entsprechende horizontale Verstellung wird deshalb in der Praxis auch als Andruckverstellung
bezeichnet. Eine Verstellung senkrecht zur Vorderseite des entsprechenden Bandteils
wird durch eine Stellspindel ermöglicht, wobei durch diese Verstellung bei einem geschlossenen
Türflügel der an beiden Seiten verbleibende Spalt zu der Zarge eingestellt werden
kann. Die entsprechende Verstellung wird deshalb in der Praxis als Seitenverstellung
bezeichnet.
[0003] Ein weiteres Türband mit zwei gelenkig verbundenen Bandteilen, wobei eines der Bandteile
einen Grundkörper zur Befestigung an einer Türzarge oder einem Türflügel sowie zumindest
einen gegenüber dem Grundkörper in zwei Richtungen verstellbaren Einsatz aufweist
ist aus der
DE 10 2009 038 955 A1 bekannt, wobei eine Seitenverstellung über eine Stellspindel und eine Andruckverstellung
senkrecht dazu über zumindest ein Langloch erfolgt. Die Stellspindel ist zwischen
einer Vorderplatte und einer Rückplatte angeordnet. Um eine zusätzliche Verstellung
in einer weiteren horizontalen Richtung zu ermöglichen, ist zumindest eine weitere
Klemm- oder Zwischenplatte notwendig. Das bekannte Türband ist konstruktiv vergleichsweise
aufwändig und erfordert eine Vielzahl von miteinander zu verschraubenden Teilen.
[0004] Ein Türband gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist aus der
EP 2 390 446 A1 bekannt.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Türband mit
zwei gelenkig verbundenen Bandteilen anzugeben, bei welchem an einem der Bandteile
eine Verstellung in zwei Richtungen mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht wird.
[0006] Ausgehend von einem Türband mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Einsatz gegenüber dem Zwischenstück entlang
einer zweiten Geradführung in eine zweite Richtung verschiebbar ist, und dass ein
Fixiermittel zur klemmenden Arretierung einen vorderen Abschnitt des Grundkörpers,
das Zwischenstück und den Einsatz durchgreift.
[0007] Durch die erste und die zweite Geradführung ist eine präzise Verstellung in zwei
Richtungen, insbesondere zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen möglich, ohne
dass der Grundkörper gegenüber dem Einsatz verkippt wird oder sich verdreht. Des Weiteren
können die zur Verstellung vorgesehenen Geradführungen auf einfache Weise am dem vergleichsweise
kleinen Zwischenstück gebildet werden.
[0008] Die erste und die zweite Geradführung können durch Langlöcher oder Nutführungen realisiert
werden, wobei zur Bildung einer Nutführung zumindest ein Vorsprung an einem der aneinander
zu führenden Teile in einer Nut des anderen Teils aufgenommen ist. Besonders bevorzugt
ist eine Ausgestaltung mit einem in Richtung der Geradführung länglichen Vorsprung
oder mit zwei beabstandeten Vorsprüngen, um ein Verkippen gegenüber der vorgesehenen
Bewegungsrichtung zu vermeiden. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der beschriebenen
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Zwischenstück zur Bildung der als Nutführung
ausgebildeten ersten Geradführung und zweiten Geradführung jeweils zumindest einen
Vorsprung aufweist, der in eine zugeordnete Nut an dem Grundkörper bzw. dem Einsatz
eingreift. Der Grundkörper und der Einsatz können entsprechend einfach geformt werden,
wobei die beschriebenen Nuten auch nachträglich ohne Weiteres mit einer hohen Genauigkeit
erzeugt werden können. Da das Zwischenstück lediglich dazu vorgesehen ist, die beschriebene
Verstellbarkeit in zwei Richtungen zu ermöglichen, kann dieses vergleichsweise klein
und damit leicht herzustellen sein. Abgesehen von den zur Führung vorgesehenen Ausformungen
ist eine einfache Platten- oder Scheibenform zweckmäßig.
[0009] Für die Herstellung des Zwischenstückes ergeben sich damit unterschiedliche Möglichkeiten.
Aufgrund der einfachen Form kommt ein Spritzgießen in Betracht. Darüber hinaus kann
das Zwischenstück aber auch aus einem umgeformten Blech gebildet sein, wozu lediglich
ein Stanzen notwendig ist. Die beschriebenen Vorsprünge können dann auf einfache Weise
aus dem Blech herausgeformt werden. Denkbar ist es auch, Vorsprünge in Form von Zapfen
oder dergleichen in Bohrungen an dem Zwischenstück einzusetzen. Bei einer solchen
Ausgestaltung können die Vorsprünge auch aus einem besonders widerstandsfähigen und/oder
reibungsarmen Material gebildet sein.
[0010] Da das Zwischenstück zwischen dem Grundkörper und dem Einsatz angeordnet ist, sind
die erste Geradführung einerseits und die zweite Geradführung andererseits zweckmäßigerweise
an gegenüberliegenden Seiten des Zwischenstücks gebildet.
[0011] Bei einem gelösten Fixiermittel kann der Grundkörper gegenüber dem Einsatz entlang
der beiden Geradführungen kontrolliert bewegt werden, ohne zu verkippen. Das Fixiermittel
kann beispielsweise eine Schraube sein, die in ein Gewindestück eingreift, wobei durch
ein Anziehen der Schraube der Einsatz und das Zwischenstück von dem Gewindestück klemmend
gegen den Grundkörper gezogen werden.
[0012] Für die weitere Ausgestaltung des Türbandes ergeben sich im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verschiedene Möglichkeiten. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass als Verbindung der Bandteile zwei gelenkig zusammenwirkende Scharnierbügel vorgesehen
sind, wobei die Bandteile jeweils den Grundkörper und zwei Einsätze aufweisen und
wobei an den Einsätzen jeweils einer der Scharnierbügel drehbar und der andere Scharnierbügel
drehbar sowie entlang einer Führungskulisse der Einsätze verschiebbar aufgenommen
sind.
[0013] Diese Bandteile können dann für eine verdeckte Anordnung zwischen dem Türflügel und
der Türzarge in Ausnehmungen der Zarge sowie in der Schmalseite des Türflügels vorgesehen
sein.
[0014] Durch das Zwischenstück wird eine Verstellung in zwei vorzugsweise senkrecht zueinander
stehenden Richtungen ermöglicht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zumindest
eine Einsatz gegenüber dem Grundkörper entlang einer parallel zu einer Schwenkachse
des Türbandes verlaufenden vertikalen Richtung und senkrecht dazu entlang einer horizontalen
Richtung verstellbar ist. Bezogen auf die Schließposition des Türflügels kann eine
Verstellung in eine weitere horizontale Richtung an dem anderen Bandteil verwirklicht
sein, so dass ein insgesamt in drei Richtungen verstellbares Türband bereitgestellt
wird.
[0015] Der Einsatz ist vorzugsweise ein Metall-Spritzgussteil. Dabei ergibt sich der Vorteil,
dass die Ausformungen zur Bereitstellung der zweiten Geradführung vergleichsweise
einfach sind und auch ohne Weiteres in einem Metall-Spritzgussprozess gebildet werden
können. Alternativ kann eine Nut in einem Metall-Spritzgussteil auch noch nachträglich
erzeugt werden. Die Herstellung ist damit besonders kostengünstig möglich. Um insgesamt
bei einer guten Stabilität und Funktion des Türbandes die Gestehungskosten zu minimieren,
kann auch der Grundkörper als einstückiges Teil aus Blech gebildet sein. Auch dabei
können die für die erste Geradführung erforderlichen Ausformungen leicht erzeugt werden.
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Türbandes in einer Explosionsdarstellung
- Fig. 2A
- eine Detailansicht der Oberseite eines Zwischenstückes,
- Fig. 2B
- das Zwischenstück gemäß Fig. 2A in einer Ansicht von unten,
- Fig. 3
- eine Gesamtansicht des in Fig. 1 dargestellten Türbandes in einer Perspektive,
- Fig. 4A
- einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 3,
- Fig. 4B
- einen Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 3,
- Fig. 5A
- eine Teilansicht einer alternativen Ausgestaltung des Türbandes in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 5B
- eine Detailansicht des Zwischenstücks gemäß der Fig. 5A.
[0017] Die Erfindung betrifft allgemein ein Türband 1 mit zwei gelenkig verbundenen Bandteilen
1a, 1b, wobei eines der Bandteile 1a einen Grundkörper 2a zur Befestigung an einer
Türzarge oder einem Türflügel sowie zumindest einen gegenüber dem Grundkörper 2a in
zwei Richtungen verstellbaren Einsatz 3a aufweist. Eine mögliche Ausgestaltung eines
solchen Türbandes ist in der Fig. 3 dargestellt, wobei die beiden Bandteile 1a, 1
b jeweils einen Grundkörper 2a, 2b sowie jeweils zwei Einsätze 3a, 3b aufweisen. Während
die Einsätze 3a des ersten Bandteils 1a bezogen auf die übliche Anordnung des Türbandes
1 im montierten Zustand in vertikaler Richtung z senkrecht dazu in einer ersten horizontalen
Richtung x gegenüber dem zugeordneten Grundkörper 2a verstellbar sind, ist eine weitere
Verstellung in einer zweiten horizontalen Richtung y an dem zweiten Bandteil 1b senkrecht
zu der Vorderseite des entsprechenden Grundkörpers 2b vorgesehen, wobei an dem zweiten
Bandteil 1b die Einsätze 3b mit jeweils einer Stellspindel 4 gegenüber dem zugeordneten
Grundkörper 2b positionierbar sind.
[0018] Die genaue Ausgestaltung des ersten Bandteils 1a ergibt sich aus dem in der Fig.
1 in einer Explosionsdarstellung dargestellten Ausschnitt. Zu erkennen ist, dass oberhalb
sowie unterhalb der an einer Drehachse D miteinander verbundenen Scharnierbügel 5
jeweils ein Einsatz 3a vorgesehen ist, wobei zwischen jedem der Einsätze 3a und einem
vorderen Abschnitt des Grundkörpers 2a ein Zwischenstück 6 angeordnet ist. Das Zwischenstück
6 ist plattenförmig ausgebildet und weist an seiner Oberseite sowie seiner Unterseite
Ausformungen auf, die mit zugeordneten Ausformungen an dem Grundkörper 2a eine erste
Geradführung und mit zugeordneten Ausformungen an dem Einsatz 3a eine zweite Geradführung
bilden.
[0019] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Zwischenstück 6 an seiner Oberseite
zwei Vorsprünge 7 auf, die in eine entlang der ersten horizontalen
[0020] Richtung x verlaufende Nut 8 eingreifen und somit zusammen mit der Nut 8 eine Nutführung
bilden. Die Nut 8 ist in der Fig. 1 verdeckt angeordnet.
[0021] Der Fig. 2B ist zu entnehmen, dass das Zwischenstück 6 an seiner Unterseite Schlitze
9 aufweist, die im montierten Zustand in vertikaler Richtung z verlaufen und in die
Stege 10 des zugeordneten Einsatzes 3a eingreifen. Die Schlitze 9 und die Stege 10
bilden gemeinsam die beschriebene zweite Geradführung.
[0022] Mit den Zwischenstücken 6 sind die beiden Einsätze 3a des ersten Bandteils 1a präzise
gegenüber dem Grundkörper 2 verstellbar, wobei durch die beiden Geradführungen ein
Verkippen vermieden wird.
[0023] Um an dem ersten Bandteil 1a die Einsätze 3a gegenüber dem Grundkörper 2a in der
gewünschten, eingestellten Position zu fixieren, ist ein Fixiermittel in Form einer
Schraube 11 vorgesehen, die einen vorderen Abschnitt des Grundkörpers 2a, das Zwischenstück
6 sowie den zugeordneten Einsatz 3a durchgreift und in ein Gewinde eines unterhalb
des Einsatzes 3a angeordneten Gewindestückes 12 eingreift. Durch ein Anziehen der
Schraube 11 werden der Einsatz 3a und das Zwischenstück 6 von dem Gewindestück 12
klemmend gegen den Grundkörper 2a gezogen und so fixiert. Im fixierten Zustand ist
das Türband gegen eine unbeabsichtigte Verstellung gesichert, wobei nach einem Lösen
der Schraube 11 eine erneute Justage möglich ist.
[0024] Wie sich aus der Fig. 3 ergibt, sind zur Verbindung der beiden Bandteile 1a, 1b die
an der Drehachse D miteinander verbundenen Scharnierbügel 5 vorgesehen, wobei die
Scharnierbügel 5 jeweils an den Einsätzen 3a, 3b eines der Bandteile 1a, 1 b drehbar
und an den Einsätzen 3b, 3a des anderen Bandteils 1 b, 1a entlang einer Führungskulisse
13 verschiebbar aufgenommen sind. Die Fig. 3 zeigt in diesem Zusammenhang eine Weiterbildung
einer solchen an sich bekannten Anordnung, bei der an jedem Einsatz 3a, 3b zwei Führungskulissen
13 angeordnet sind, von denen eine Führungskulisse 13 ungenutzt bleibt. Im Rahmen
der beschriebenen Weiterbildung ergibt sich der Vorteil, dass die Einsätze 3a, 3b
sowohl links als auch rechts, d. h. an einem der Bandteile 1a, 1b sowohl oberhalb
als auch um 180° gedreht unterhalb der Scharnierbügel 5 eingesetzt werden können.
[0025] Die erfindungsgemäße Anordnung des Zwischenstückes 6 zwischen dem Grundkörper 2a
des ersten Bandteils 1a und dem entsprechenden Einsatz 3a ist auch in der Fig. 4A
zu erkennen, welche einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 3 zeigt. Die Einsätze
3a des ersten Bandteils 1a weisen in vertikaler Richtung z verlaufende Langlöcher
14 auf, die eine Verstellung in vertikaler Richtung z ermöglichen, wobei dann die
Einsätze 3a mit ihren Stegen 10 an den Schlitzen 9 des Zwischenstücks 6 geführt sind.
Eine Verstellung senkrecht dazu entlang der ersten horizontalen Richtung x ist durch
ein Zusammenwirken der Vorsprünge 7 des Zwischenstücks 6 mit der Nut 8 möglich, die
unterseitig an einem vorderen Abschnitt des Grundkörpers 2a eingebracht ist. Das in
der Fig. 4A erkennbare Langloch 14 muss entsprechend auch ein ausreichendes seitliches
Spiel entlang der ersten horizontalen Richtung x aufweisen.
[0026] Die Fig. 4B zeigt an dem zweiten Bandteil 1 b die Anordnung des Einsatzes 3b, wobei
hier der Einsatz 3b mit der zuvor beschriebenen Stellspindel 4 senkrecht zu der Vorderseite
des Grundkörpers 2b entlang der zweiten horizontalen Richtung y verstellbar ist. Bezogen
auf den geschlossenen Türflügel ergibt sich eine Verstellbarkeit in drei senkrecht
zueinander stehenden Richtungen x, y, z, so dass mit einfachen Mitteln eine präzise
Justage des Türflügels möglich ist.
[0027] Die Fig. 5A und 5B zeigen eine alternative Ausgestaltung des Türbandes, bei der an
der Unterseite des Zwischenstücks 6' eine breite, bogenförmige Ausformung 15 vorgesehen
ist, die mit einer komplementären Aufnahme 16 des Einsatzes 3a in vertikaler Richtung
geführt ist. Die Ausformung 15 und die Aufnahme 16 bilden damit die zweite Geradführung
nach Art einer Nutführung. Die erste Geradführung ist wie zuvor beschrieben ausgestaltet,
wobei in der Fig. 5A die an dem Grundkörper 2a gebildete Nut 8 erkennbar ist.
[0028] Einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 5A und 5B ist zu entnehmen, dass das Zwischenstück
6' leicht durch Umformung eines Blechs gebildet werden kann, wobei die Dicke des Zwischenstücks
6' an verschiedenen Stellen ungefähr gleich bleibt. Auch die Ausformung 15 an der
Unterseite sowie die nach oben vorstehenden Vorsprünge 7 können durch Blechumformung
gebildet werden.
1. Türband (1) mit zwei gelenkig verbundenen Bandteilen (1a, 1 b), wobei eines der Bandteile
(1a, 1 b) einen Grundkörper (2a) zur Befestigung an einer Türzarge oder einem Türflügel
sowie zumindest einen gegenüber dem Grundkörper (2a) in zwei Richtungen verstellbaren
Einsatz (3a) aufweist, wobei zwischen dem Einsatz (3a) und dem Grundkörper (2a) ein
Zwischenstück (6, 6') angeordnet ist und wobei das Zwischenstück (6, 6') gegenüber
dem Grundkörper (2a) entlang einer ersten Geradführung in eine erste Richtung (x)
verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3a) gegenüber dem Zwischenstück (6, 6') entlang einer zweiten Geradführung
in eine zweite Richtung (z) verschiebbar ist, und dass ein Fixiermittel zur klemmenden
Arretierung einen vorderen Abschnitt des Grundkörpers (2a), das Zwischenstück (6,
6') und den Einsatz (3a) durchgreift.
2. Türband (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Geradführung und/oder die zweite Geradführung als Nutführung ausgebildet
sind/ist.
3. Türband (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (6, 6') zur Bildung der als Nutführung ausgestalteten ersten Geradführung
und zweiten Geradführung jeweils zumindest einen Vorsprung (7) aufweist, der in eine
zugeordnete Nut (8) an dem Grundkörper (2a) bzw. dem Einsatz (3a) eingreift.
4. Türband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Geradführung und die zweite Geradführung an gegenüberliegenden Seiten des
Zwischenstücks (6, 6') gebildet sind.
5. Türband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Fixiermittel eine Schraube (11) vorgesehen ist, die in ein Gewindestück (12)
eingreift, wobei durch ein Anziehen der Schraube (11) der Einsatz (3a) und das Zwischenstück
(6, 6') von dem Gewindestück (12) klemmend gegen den Grundkörper (2a) gezogen werden.
6. Türband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung der Bandteile (1a, 1b) zwei gelenkig miteinander verbundene Scharnierbügel
(5) vorgesehen sind, wobei die Bandteile (1a, 1 b) jeweils den Grundkörper (2a, 2b)
und zwei Einsätze (3a, 3b) aufweisen und wobei an den Einsätzen (3a, 3b) jeweils einer
der Scharnierbügel (5) drehbar und der andere Scharnierbügel (5) drehbar sowie entlang
einer Führungskulisse (13) der Einsätze (3a, 3b) verschiebbar aufgenommen sind.
7. Türband (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandteile (1a, 1b) für eine verdeckte Anordnung zwischen dem Türflügel und der
Türzarge in Ausnehmungen der Zarge sowie in der Schmalseite des Türflügels einsetzbar
sind.
8. Türband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (6, 6') aus einem umgeformten Blech gebildet ist.
9. Türband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3a) gegenüber dem Grundkörper (2a) entlang einer parallel zu einer Schwenkachse
des Türbands verlaufenden vertikalen Richtung (z) und senkrecht dazu entlang einer
horizontalen Richtung (x) verstellbar ist.
10. Türband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3a) ein Metall-Spritzgussteil ist.
11. Türband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Türflügel gegenüber der Türzarge in vertikaler Richtung (z) und bezogen auf eine
Schließstellung des Türflügels in zwei senkrecht zueinander stehende horizontale Richtungen
(x, y) positionierbar ist.
12. Türband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2a, 2b) als einstückiges Teil aus Blech gebildet ist.