[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilatoranordnung mit wenigstens einem
Ventilator sowie mit wenigstens einer Ventilatorabdeckung, die zumindest einen Durchbruch
aufweist, in dem der Ventilator angeordnet ist und durch den im Betrieb des Ventilators
die mittels des Ventilators geförderte Luft strömt.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, einen Ventilator in eine starre Ventilatorabdeckung
einzubauen, die ihrerseits in ein geschäumtes Gehäuse geschraubt wird. Diese Anordnung
kann zu relativ lauten Geräuschen führen, die im Betrieb des Gerätes störend sind.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ventilatoranordnung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass diese im Betrieb einen
geringeren Geräuschpegel aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Ventilatoranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass die genannte Ventilatorabdeckung teilweise oder
vollständig aus EPP besteht oder EPP aufweist.
[0005] Bei dem Werkstoff EPP handelt es sich um expandiertes Polypropylen, das heißt um
einen Partikelschaumstoff auf Polypropylen-Basis.
[0006] Diese Ventilatorabdeckung, die aus EPP besteht oder dieses aufweist, kann beispielsweise
mit dem geschäumten Gehäuse des Gerätes, insbesondere mit dem Innenbehälter oder auch
an anderer Stelle durch Befestigungselemente verbunden werden. In Betracht kommt beispielsweise
die Befestigung der Ventilatorabdeckung mittels eines Bajonettverschlusses im Gehäuse
bzw. am Innenbehälter. Die Ventilatorabdeckung kann beispielsweise die Abdeckung eines
Kühlluftkanals bilden, in dem sich ein Verdampfer befindet.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ventilatoranordnung
des Weiteren zumindest einen Ventilatorhalter aufweist, der an der Ventilatorabdeckung
angeordnet ist und der seinerseits den Ventilator trägt.
[0008] Dieser Ventilatorhalter kann wenigstens zwei Teile aufweisen, nämlich ein Vorderteil
sowie ein Rückenteil, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Ventilatormotor
zwischen dem Vorderteil und dem Rückenteil angeordnet ist.
[0009] Denkbar ist es weiter, dass das Vorderteil sowie das Rückenteil des Ventilatorhalters
so ausgebildet sind, dass sie aneinander fixierbar sind und/oder an der Ventilatorabdeckung
fixierbar sind und zwar vorzugsweise durch eine Drehbewegung beider Teile relativ
zueinander. So ist es beispielsweise denkbar, zunächst das Vorderteil oder zunächst
das Rückenteil in die Ventilatorabdeckung bzw. in deren Durchbruch einzusetzen, dann
das andere Teil ein- bzw. aufzusetzen und beide Teile durch eine Drehbewegung relativ
zueinander aneinander und vorzugsweise auch an der Ventilatorabdeckung zu fixieren.
Dadurch ist eine sehr einfache Montage bzw. ein sehr einfacher Zusammenbau der gesamten
Ventilatoranordnung möglich. Zusätzliche Hilfsmittel wie Schraubverbindungen, etc.
zur Fixierung der Ventilatorhalterung an der Ventilatorabdeckung sind in diesem Fall
nicht erforderlich.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen das Vorderteil und das Rückenteil
der Ventilatorhalterung einen identischen Durchmesser auf. Alternativ dazu kann vorgesehen
sein, dass Vorderteil und das Rückenteil unterschiedliche Durchmesser aufweisen, so
dass das Vorderteil zumindest bereichsweise das Rückenteil umgreift oder umgekehrt
dass das Rückenteil zumindest bereichsweise das Vorderteil umgreift. So ist es beispielsweise
denkbar, mehrere unterschiedliche Aufnahmebereiche in dem Durchbruch der Ventilatorabdeckung
vorzusehen, die mit einem unterschiedlichen Durchmesser versehen sein können. Dies
gilt insbesondere für den Fall, dass das Vorderteil sowie das Rückenteil unterschiedlich
dimensioniert sind bzw. unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen.
[0011] Somit ist es denkbar, dass der genannte Durchbruch der Ventilatorabdeckung einen
ersten Bereich zur Aufnahme des Vorderteils und einen zweiten Bereich zur Aufnahme
des Rückenteils aufweist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass beide Bereiche einen
unterschiedlichen Durchmesser aufweisen. Grundsätzlich können die Durchmesser jedoch
auch identisch sein und/oder die Ventilatorhalterung kann einteilig aufgebaut sein.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ventilatorhalterung,
insbesondere das Vorderteil und das Rückenteil und/oder der genannte Durchbruch der
Ventilatorabdeckung im Querschnitt rund bzw. kreisförmig ausgebildet sind.
[0013] Denkbar ist es weiterhin, dass der Ventilatorhalter teilweise oder vollständig in
dem Durchbruch der Ventilatorabdeckung angeordnet ist.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Ventilatorhalter
teilweise oder vollständig aus Kunststoff besteht oder Kunststoff aufweist. Als besonders
vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Ventilatorhalter aus PS, das heißt aus
Polystyrol oder aus ABS, das heißt aus Acrylnitril-Butadien-Styrol bzw. dessen Copolymerisat
besteht.
[0015] Die genannten Befestigungsmittel zur Befestigung der Ventilatorabdeckung an einem
weiteren Teil des Kühl- und/oder Gefriergerätes, insbesondere am geschäumten Gehäuse
bzw. am Innenbehälter können ebenfalls aus ABS bestehen oder ABS aufweisen.
[0016] Wie bereits oben ausgeführt, sind diese vorzugsweise als Bajonettbefestigungen ausgeführt.
Es handelt sich dabei z. B. um Haltemittel, die im weitesten Sinne die Form einer
Schraube aufweisen und die durch Ausnehmungen in der Ventilatorabdeckung in entsprechende
Aufnahmen am Gehäuse oder Innenbehälter gesteckt und dann gedreht werden.
[0017] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist somit vorgesehen, dass die
Ventilatorabdeckung aus EPP und der Ventilatorhalter aus PS oder ABS und die genannten
Befestigungsmittel, insbesondere die Bajonettbefestigung zur Fixierung der Ventilatorabdeckung
ebenfalls aus ABS bestehen. Durch diese Materialkombination wird eine optimale Geräuschdämpfung
erzielt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit der Änderung der Dichte der
EPP Ventilatorabdeckung die Geräuscheigenschaften modifiziert und auf einfache Art
und Weise angepasst werden können.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ventilatorabdeckung,
insbesondere im Randbereich des genannten Durchbruches der Ventilatorabdeckung eine
oder mehrere Vertiefungen aufweist, in die ein oder mehrere Vorsprünge, vorzugsweise
Laschen des Ventilatorhalters eingreifen. Ebenso ist es grundsätzlich denkbar, dass
der genannte Durchbruch der Ventilatorabdeckung Vorsprünge aufweist, die ihrerseits
in Vertiefungen der Ventilatorhalterung eingreifen.
[0019] Weiterhin ist es möglich, dass das Vorderteil der Ventilatorhalterung erste Mittel
aufweist und dass das Rückenteil der Ventilatorhalterung zweite Mittel aufweist, wobei
die ersten Mittel und die zweiten Mittel derart ausgebildet sind, dass sie durch eine
Drehbewegung des Vorderteils relativ zu dem Rückenteil aneinander fixierbar, vorzugsweise
miteinander verrastbar sind. Wie bereits oben ausgeführt, besteht bei einer derartigen
Ausgestaltung der Erfindung der Vorteil, dass zur Fixierung der Ventilatorhalterung
in dem Durchbruch der Ventilatorabdeckung keine weiteren Hilfsmittel erforderlich
sind, insbesondere keine Schrauben, etc.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Ventilatorhalter
wenigstens einen ringförmigen Abschnitt aufweist, wobei der Flügel des Ventilators
in dem von dem ringförmigen Abschnitt umgebenen Teil aufgenommen ist. Dies erleichtert
das Handling insofern, als dass der Flügel des Ventilators bei der Montage, etc. durch
den Ring geschützt ist.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein oder mehrere Dämpfungselemente
vorgesehen sind, die sich zwischen dem Ventilatormotor und der Ventilatorhalterung,
insbesondere zwischen dem Ventilatormotor und dem Vorderteil und/oder zwischen dem
Ventilatormotor und dem Rückenteil befinden.
[0022] Diese Dämpfungselemente können beispielsweise konzentrisch zur Motorwelle angeordnet
sein und/oder die Verbindungsbereiche des Motors zu den Ventilatorhalterungen darstellen.
Die Dämpfungselemente können beispielsweise aus Gummi bestehen und in Teile des Ventilatorhalters
eingreifen.
[0023] Ebenso ist es denkbar, dass die Dämpfungsteile nicht am Ventilatormotor, sondern
an der Ventilatorhalterung bzw. deren Vorderteil und Rückenteil angeordnet sind und
im montierten Zustand an den Ventilatormotor angrenzen. In beiden Fällen steht der
Ventilatormotor vorzugsweise ausschließlich über die genannten Dämpfungsteile mit
den angrenzenden Teilen der Ventilatorhalterung in Verbindung.
[0024] Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit
wenigstens einer Ventilatoranordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Ventilatoranordnung mit dem Innenbehälter des Gerätes bzw.
mit dem geschäumten Gehäuse in Verbindung steht. Wie bereits oben ausgeführt ist es
weiterhin denkbar, dass zur Fixierung der Ventilatorhalterung am Gerät ein Bajonettbefestigungsmittel
vorgesehen ist, das durch eine Bajonettverbindung die gewünschte Fixierung der Ventilatorabdeckung
bewirkt. In Betracht kommen beispielsweise Halteelemente, die schraubenähnlich ausgebildet
sein können, d. h. einen Schaft und einen Kopf aufweisen und die aus ABS bestehen.
[0025] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht einer vollständigen Ventilatoranordnung mit Befestigungselementen,
- Figur 2:
- eine Explosionsdarstellung der Anordnung gemäß Figur 1,
- Figur 3 - 5:
- Ansichten unterschiedlicher Montageschritte beim Zusammenbau der Ventilatoranordnung,
- Figur 6:
- unterschiedliche Ansichten des Verbindungsbereichs zwischen Vorderteil und Rückenteil
der Ventilatorhalterung vor und nach der Relativdrehung beider Teile zueinander und
- Figur 7:
- eine Rückansicht auf die Ventilatoranordnung gemäß Figur 1 vor und nach der Drehung
des Rückenteils der Ventilatorhalterung relativ zum Vorderteil der Ventilatorhalterung.
[0026] Figur 1 zeigt mit dem Bezugszeichen 10 die Ventilatorabdeckung der erfindungsgemäßen
Ventilatoranordnung. Diese Ventilatorabdeckung besteht aus EPP und ist plattenförmig
aufgebaut. In einem zentralen Bereich der Ventilatorabdeckung 10 befindet sich ein
kreisrunder Durchbruch 12, der sich durch die Ventilatorabdeckung hindurch erstreckt.
Mit dem Bezugszeichen 18 sind zwei rechts und links des Durchbruches 12 angeordnete
Halterungselemente gekennzeichnet, die eine schraubenähnliche Form aufweisen und die
in ihrem zur Ventilatorabdeckung 10 gewandten Bereich Mittel zur bajonettartigen Befestigung
der Ventilatorabdeckung 10 z. B. am Innenbehälter oder an sonstiger Stelle eines Kühl-
und/oder Gefriergerätes aufweisen. In ihrem frontseitigen Bereich weisen sie einen
sich an dem Schaft anschließenden Kopf auf, der größer ist als die entsprechende Aufnahmebohrung
in der Ventilatorabdeckung10. Wie dies weiter aus Figur 1 ersichtlich ist, ist in
dem Kopf der Halterungselemente 16 eine Werkzeugaufnahme, beispielsweise ein Schlitz
angeordnet, mittels dessen die Halterungselemente 16 gedreht werden können.
[0027] Wie dies weiter aus Figur 1 und aus Figur 2 hervorgeht, befindet sich in dem Durchbruch
12 der Ventilatorabdeckung 10 eine Ventilatorhalterung 20, 30, in der der Ventilator
mit seinem Motor 40 und seinem durch den Motor 40 angetriebenen Flügel 50 angeordnet
ist.
[0028] Aus Figur 2 ist eine Explosionsansicht der Anordnung gemäß Figur 1 ersichtlich. Aus
dieser Figur ist ersichtlich, dass der Durchbruch 12 einen ersten Abschnitt 13 mit
im Randbereich angeordneten und in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Vertiefungen
14 und einen zweiten Abschnitt 15 größeren Durchmessers aufweist, der ebenfalls in
seinem Randbereich mit in Umfangsrichtung beabstandeten Vertiefungen 16 versehen ist.
[0029] Wie dies aus Figur 2 hervorgeht, sind die jeweiligen Vertiefungen 14, 16 so angeordnet,
dass sie zumindest in einem Teilbereich aneinander grenzen bzw. überlappen.
[0030] Der erste Abschnitt 13 des Durchbruches 12 dient zur Aufnahme des Vorderteils 20
der Ventilatorhalterung und der zweite Abschnitt 15 des Durchbruches 12 dient zur
Aufnahme des zumindest bereichsweise im Durchmesser größer ausgeführten Rückenteils
30 der Ventilatorhalterung.
[0031] Die Ventilatorhalterung, das heißt das Vorderteil 20 und/oder das Rückenteil 30 bestehen
aus ABS oder PS.
[0032] Mit dem Bezugszeichen 22 ist ein ringförmiger Abschnitt des Vorderteils 20 der Ventilatorhalterung
gekennzeichnet, in dem im montierten Zustand der Flügel 50 des Ventilators aufgenommen
ist. Des weiteren weist das Vorderteil 20 drei sternförmig angeordnete Stege 24 auf,
die sich von einem zentralen Abschnitt des Vorderteils 20 nach außen hin, bis auf
die Innenseite des ringförmigen Abschnitts 22 erstrecken. In dem zentralen Bereich,
an dem die Stege 24 aufeinander treffen, befindet sich eine Bohrung 28 zur Aufnahme
der Welle 42 des Motors 40.
[0033] Auch das Rückenteil 30 der Ventilatorhalterung weist einen ringförmigen Abschnitt
32 auf, von dem aus drei Stege 34 zueinander laufen. In dem Verbindungspunkt dieser
Stege 34 befindet sich eine Bohrung 38, in der ein Abschnitt des Motors 40 aufgenommen
ist, der in Figur 2 nicht ersichtlich ist.
[0034] Die Dimensionierung des Vorderteils 20 sowie des Rückenteils 30 sowie des ersten
Abschnitts 13 und des zweiten Abschnitts 15 des Durchbruches 12 sind so ausgelegt,
dass das Vorderteil 20 in seinem Außendurchmesser in etwa dem Innendurchmesser des
ersten Abschnittes 13 entspricht und dass der Außendurchmesser des Rückenteils 30
in etwa dem Innendurchmesser des zweiten Abschnittes 15 entspricht.
[0035] Wie oben ausgeführt, ist der Durchmesser des zweiten Abschnitts 15 größer als der
des ersten Abschnittes 13 und der Innendurchmesser des Rückenteils 30 zumindest bereichsweise
größer als der Außendurchmesser des ringförmigen Abschnittes 22 des Vorderteils 20,
so dass das Vorderteil 20 zumindest bereichsweise in dem Rückenteil 30 aufgenommen
wird. Auch ist es denkbar, dass das Rückenteil 30 zumindest bereichsweise in dem Vorderteil
20 aufgenommen wird.
[0036] Wie dies weiter aus Figur 2 hervorgeht, erstrecken sich auf der Außenseite des ringförmigen
Bereiches 22 des Vorderteils 20 in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Vorsprünge
26, die so dimensioniert und angeordnet sind, dass sie beim Einsetzen des Vorderteils
20 in den Durchbruch 12 in die entsprechenden Vertiefungen 14 eingreifen.
[0037] Das gleiche gilt für das Ventilatorhalterungsrückenteil 30. Auch dieses weist an
seinem Außenumfang in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Vorsprünge 36 auf,
die in entsprechende Vertiefungen 16 des zweiten Abschnittes 15 des Durchbruches 12
eingreifen.
[0038] Dabei sind die Vorsprünge 26 des Vorderteils 20 so ausgelegt, dass sie einen Aufnahmebereich
für die Vorsprünge 36 des Rückenteils 30 aufweisen. Dieser Aufnahmebereich ist so
ausgeführt, dass durch eine Drehbewegung des Rückenteils 30 relativ zum Vorderteil
20 ein Eingreifen der Vorsprünge 36 in die Vorsprünge 26 erfolgt, so dass beide Teile
20, 30 fest, jedoch lösbar miteinander in Verbindung stehen.
[0039] Wie bereits oben ausgeführt, weist der Motor 40 auf seiner zu den Stegen 24 des Vorderteils
sowie zu den Stegen 34 des Rückenteils gewandten Seite je ein Dämpfungselement 44
auf, das aus Gummi bestehen kann.
[0040] Am Ventilatormotor 40 befinden sich somit vorzugsweise zwei Dämpfungsteile aus Gummi,
die in die entsprechenden Teile des Ventilatorhalters bzw. des Vorderteils 20 und
des Rückenteils 30 aus ABS oder PS eingreifen. Diese Teile werden in die Ventilatorabdeckung
10 aus EPP verbaut.
[0041] Wie bereits oben ausgeführt, wird dann die Ventilatorabdeckung 10 vorzugsweise mittels
des Prinzips eines Bajonettverschlusses im Gehäuse befestigt.
[0042] Das Gehäuse hat bei aus dem Stand der Technik bekannten Geräten mitunter als Resonanzkörper
Schwingungen des Ventilators wiedergegeben. Dies wird durch die neuen Materialpaarungen
gemäß der vorliegenden Erfindung stark reduziert.
[0043] Der Zusammenbau und die Montage der erfindungsgemäßen Ventilatoranordnung gestaltet
sich wie folgt:
[0044] Zunächst wird in die Ventilatorabdeckung 10 aus EPP das Vorderteil 20 des Ventilatorhalters
gesteckt. Dann wird der Ventilatormotor 40 ohne den Flügel 50 in das eingefügte Vorderteil
20 mit seinen beiden Absorbern 44, von denen nur der vordere dargestellt ist, in dem
Vorderteil 20 positioniert. Dieser Zustand ist in Figur 3 dargestellt.
[0045] Anschließend wird dann das Rückenteil 30 des Ventilatorhalters in die dafür vorgesehene
Öffnung des Vorderteils 20 und der Ventilatorabdeckung 10 geschoben, oder je nach
Dimensionierung über das Vorderteil 20 geschoben.
[0046] Die Befestigungslaschen bzw. Vorsprünge 36 sind so positioniert (unterschiedliche
Winkel), dass kein falscher Einbau möglich ist.
[0047] Beim Einbau greifen somit die Vorsprünge 26 des Vorderteils 20 in die Vertiefungen
14 des ersten Abschnittes 13 und die Vorsprünge 36 des Rückenteils 30 in die Vertiefungen
16 des zweiten Abschnittes 15 ein.
[0048] Durch das Verdrehen des Rückenteils 30 relativ zu dem Vorderteil 20 wird der Motor
40 im Ventilatorhalter als auch der Ventilatorhalter in der Ventilatorabdeckung 10
befestigt, da die Laschen bzw. Vorsprünge 26, 36 beider teile miteinander verrasten.
[0049] Denkbar ist es auch, am Ventilatorhalter Vorrichtungen vorzusehen, damit durch das
Verdrehen auch die Kabel positioniert und zugentlastet werden, wobei es sich bei diesen
Kabeln beispielsweise um das Stromkabel oder ein Steuerungskabel des Ventilators handeln
kann.
[0050] Am Ventilatorhalter können sich seitlich auch Zentrierhilfen befinden, mit denen
der Ventilatorhalter im Gerät genau positioniert werden kann.
[0051] Figur 4 zeigt den Zustand nach Einbau des Rückenteils 30 in die Ventilatorabdeckung
10 und Figur 5 den fertigen Zustand der Ventilatoranordnung mit montiertem Flügel
50.
[0052] Figur 6 zeigt in einer vergrößerten Ansicht den Verbindungsbereich zwischen dem Vorderteil
20 und dem Rückenteil 30 mit den jeweiligen Vorsprüngen 26, 36.
[0053] Figur 6, obere Darstellung zeigt den Zustand beider Teile relativ zueinander vor
dem Verdrehen und damit vor dem Arretieren des Rückenteils 30 und Figur 6, untere
Darstellung nach dem Verdrehen des Rückenteils 30. Vor dem Verdrehen liegt der Vorsprung
36 des Rückenteils 30 neben einer Aufnahme der Vorsprünge 26 des Vorderteils 20. Wird
nun das Rückenteil 30 gemäß Figur 6, obere Darstellung gegen den Uhrzeigersinn verdreht,
werden die Vorsprünge 36 des Rückenteils 30 in die Aufnahmen der Vorsprünge 26 des
Vorderteils 20 eingeführt und vorzugsweise darin verrastet. Damit sind beide Teile
20, 30 relativ zueinander fixiert. Die gesamte Ventilatorhalterung ist dann ebenfalls
in dem Durchbruch 12 der Ventilatorabdeckung 10 fixiert und kann weder nach vorne
noch nach hinten aus dieser herausfallen. Ein Herausfallen nach hinten wird dadurch
verhindert, dass die Vorsprünge 26 des Vorderteils 20 am Grund der Vertiefungen 14
des ersten Abschnittes 13 des Durchbruchs 12 anliegen. Ein Herausfallen in die andere
Richtung, das heißt nach vorne hin, wird dadurch verhindert, dass die Kante 17 (vgl.
Figur 2) zwischen dem ersten Abschnitt 13 und dem zweiten Abschnitt 15 ein Bewegen
des Rückenteils 30 nach vorne hin verhindert. Denn das Rückenteil 30 liegt mit seinem
frontseitigen Randbereich an der Kante 17 bzw. an der Stufe 17 an, die sich zwischen
dem ersten Abschnitt 13 und dem zweiten Abschnitt 15 erstreckt.
[0054] Figur 7 zeigt nochmals in einer Ansicht von hinten das Rückenteil 30 relativ zum
Vorderteil 20 vor der Arretierung und Figur 7, untere Darstellung nach dem Drehen
des Rückenteils 30 gegen den Uhrzeigersinn, wobei dieses Drehen zu einer Befestigung
von Vorderteil 20 und Rückenteil 30 relativ zueinander und auch an der Ventilatorabdeckung
führt. In diesem Zustand fluchten die Stege 24, 34 der Teile 20, 30 miteinander.
[0055] Die vorliegende Erfindung stellt somit einen montagefreundlichen, geräuschoptimierten
und variabel einsetzbaren Ventilatorhalter bereit, wobei vorzugsweise vorgesehen ist,
dass die genannte Ventilatorabdeckung aus EPP, der Ventilatorhalter aus Polystyrol
oder ABS und die genannten bajonettartigen Befestigungen oder sonstigen Befestigungselemente
aus ABS bestehen. Wie ausgeführt, können mit dem Ändern der Dichte des EPP Teils,
das heißt der Ventilatorabdeckung, Geräuscheigenschaften auf einfache Art und Weise
modifiziert bzw. an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden.
1. Ventilatoranordnung mit wenigstens einem Ventilator und mit wenigstens einer Ventilatorabdeckung,
die zumindest einen Durchbruch aufweist, in dem der Ventilator angeordnet ist und
durch den im Betrieb des Ventilators die mittels des Ventilators geförderte Luft strömt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilatorabdeckung teilweise oder vollständig aus EPP besteht oder EPP aufweist.
2. Ventilatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilatoranordnung des Weiteren zumindest einen Ventilatorhalter aufweist, der
an der Ventilatorabdeckung angeordnet ist und der seinerseits den Ventilator trägt.
3. Ventilatoranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilatorhalter wenigstens zwei Teile aufweist, nämlich ein Vorderteil sowie
ein Rückenteil, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Ventilatormotor zwischen
dem Vorderteil und dem Rückenteil angeordnet ist.
4. Ventilatoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil sowie das Rückenteil des Ventilatorhalters so ausgebildet sind, dass
sie aneinander und/oder an der Ventilatorabdeckung durch eine Drehbewegung relativ
zueinander fixierbar sind.
5. Ventilatoranordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil und das Rückenteil einen identischen Durchmesser aufweisen oder dass
Vorderteil und das Rückenteil unterschiedliche Durchmesser aufweisen, so dass das
Vorteil zumindest bereichsweise das Rückenteil umgreift oder umgekehrt das Rückenteil
zumindest bereichsweise das Vorderteil umgreift.
6. Ventilatoranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Durchbruch der Ventilatorabdeckung einen ersten Bereich zur Aufnahme
des Vorderteils und einen zweiten Bereich zur Aufnahme des Rückenteils aufweist, wobei
vorzugsweise vorgesehen ist, das beide Bereiche einen unterschiedlichen Durchmesser
aufweisen.
7. Ventilatoranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilatorhalterung, insbesondere das Vorderteil und das Rückenteil und/oder
der genannte Durchbruch der Ventilatorabdeckung im Querschnitt rund bzw. kreisförmig
ausgebildet sind.
8. Ventilatoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilatorhalter teilweise oder vollständig in dem Durchbruch der Ventilatorabdeckung
angeordnet ist.
9. Ventilatoranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilatorhalter teilweise oder vollständig aus Kunststoff besteht oder Kunststoff
aufweist.
10. Ventilatoranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Kunststoff um ABS oder um PS handelt.
11. Ventilatoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilatorabdeckung, insbesondere im Randbereich des genannten Durchbruches eine
oder mehrere Vertiefungen aufweist, in die ein oder mehrere Vorsprünge, vorzugsweise
Laschen des Ventilatorhalters eingreifen.
12. Ventilatoranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil der Ventilatorhalterung erste Mittel aufweist und dass das Rückenteil
der Ventilatorhalterung zweite Mittel aufweist, wobei die ersten Mittel und die zweiten
Mittel derart ausgebildet sind, dass sie durch eine Drehbewegung des Vorderteils relativ
zu dem Rückenteil oder umgekehrt aneinander fixierbar, vorzugsweise miteinander verrastbar
sind.
13. Ventilatoranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilatorhalter wenigstens einen ringförmigen Abschnitt aufweist, wobei der
Flügel des Ventilators in dem von dem ringförmigen Abschnitt umgebenen Teil aufgenommen
ist.
14. Ventilatoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Dämpfungselemente vorgesehen sind, die sich zwischen den Ventilatormotor
und der Ventilatorhalterung, insbesondere zwischen dem Ventilatormotor und dem Vorderteil
und/oder zwischen dem Ventilatormotor und dem Rückenteil befinden.
15. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einer Ventilatoranordnung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 14, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Ventilatoranordnung
an dem Innenbehälter des Gerätes fixiert ist.