(19)
(11) EP 2 526 823 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.11.2012  Patentblatt  2012/48

(21) Anmeldenummer: 11167292.9

(22) Anmeldetag:  24.05.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47B 88/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Peka-Metall AG
6295 Mosen (CH)

(72) Erfinder:
  • Huber, Ueli
    6010, Kriens (CH)
  • Weber, Bernhard
    6003, Luzern (CH)

(74) Vertreter: Scheuzger, Beat Otto 
Bovard AG Patent- und Markenanwälte Optingenstrasse 16
3000 Bern 25
3000 Bern 25 (CH)

   


(54) Schrankelement mit einem Schrankauszug


(57) Ein Schrankelement (1) mit einem Schrankboden (2), zwei Seitenwänden (3 und 4) und einer Abdeckung (5) ist mit einem Schrankauszug in Form eines Auszugrahmens (7) versehen. Dieser Auszugrahmen (7) umfasst ein vorderes Tragprofil (12) und ein hinteres Tragprofil (13), welche mit mindestens einem oberen Querprofil (14) und einem unteren Querprofil (15) miteinander verbunden sind. An diesen ist jeweils der ausziehbare Teil (16 bzw. 17) einer oberen Linearführung (8) und einer unteren Linearführung (9) angeordnet. Deren feststehender Teil (18) beziehungsweise (19) ist jeweils im Schrankelement (1) befestigt. Der Auszugrahmen (7), in welchem Ablagefächer (10) eingesetzt sind, ist aus dem Schrankelement (1) ausziehbar und in dieses einschiebbar. Der feststehende Teil (18) der oberen Linearführung (8) und der feststehende Teil (19) der unteren Linearführung (9) sind jeweils über einen Distanzbügel an der einen Seitenwand (3) und beabstandet von dieser befestigt. Die in den Auszugrahmen (7) eingesetzten Ablagefächer (10) sind beidseitig über den Auszugrahmen (7) vorstehend, wodurch einerseits eine optimale Raumausnützung und andererseits eine optimale ästhetische Wirkung erreichbar sind.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schrankelement mit einem Schrankauszug, welches Schrankelement einen Schrankboden, zwei Seitenwände und eine Abdeckung umfasst, welcher Schrankauszug aus einem Auszugrahmen gebildet ist, umfassend ein vorderes Tragprofil und ein hinteres Tragprofil, welche mit mindestens einem oberen Querprofil und einem unteren Querprofil miteinander verbunden sind, an welchen jeweils der ausziehbare Teil einer oberen Linearführung und einer unteren Linearführung angeordnet ist, deren feststehender Teil derart im Schrankelement befestigt ist, dass der Auszugrahmen im Wesentlichen senkrecht zum Schrankboden im Schrankelement angeordnet und aus diesem ausziehbar und in dieses einschiebbar ist, und an welchem Auszugrahmen Ablagefächer angebracht sind.

[0002] Derartige Schrankelemente mit einem Schrankauszug dieser Art sind in vielfältiger Weise bekannt, sie werden beispielsweise als Unterschränke in Kücheneinbauten verwendet. Selbstverständlich können diese Schrankelemente aber auch anderweitig eingesetzt werden. Bei diesen bekannten Schrankauszügen ist jeweils der Auszugrahmen auf Linearführungen aufgesetzt, die an der einen Seitenwand des Schrankelementes angeordnet sind. Seitlich an diesen Schrankauszügen angehängt sind die Ablagefächer, die in den Innenraum des Schrankelementes hineinragen. Bei grossen Breiten des Schrankelementes muss der Rahmen auch entsprechend gross dimensioniert werden, um die notwendige Steifigkeit zur Aufnahme von entsprechend höheren Belastungen aufzuweisen. Beim Ausziehen dieses Schrankauszuges aus dem Schrankelement ist der Auszugrahmen mit mindestens einem Teil der Linearführungen vollumfänglich sichtbar, was vom ästhetischen Gesichtspunkt aus nicht unbedingt wünschbar wäre.

[0003] Der Auszugrahmen mit den Linearführungen, auf welche dieser Auszugrahmen aufgesetzt ist, ragen um ein bestimmtes Mass in den Innenraum des Schrankelementes hinein. Da die Ablagefächer auf den Auszugrahmen aufgesetzt sind, kann der Platz, den der Auszugrahmen mit den Linearführungen in den Innenraum des Schrankelementes vorsteht, nicht genutzt werden, die Ausnützung des zur Verfügung stehenden Raumes ist demzufolge nicht optimal.

[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die oben genannten Nachteile auszuräumen und ein Schrankelement mit einem Schrankauszug zu schaffen, mit welchem ermöglicht wird, den zur Verfügung stehenden Innenraum des Schrankelementes bestmöglich zu nutzen und die Anforderungen in ästhetischer Hinsicht zu erfüllen.

[0005] Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, dass der feststehende Teil der oberen Linearführung über einen oberen Distanzbügel und der feststehende Teil der unteren Linearführung über einen unteren Distanzbügel an der einen Seitenwand des Schrankelementes und beabstandet von dieser befestigt sind, und die in den Auszugrahmen eingesetzten Ablagefächer beidseitig über den Auszugrahmen vorstehend sind.

[0006] Mit dieser erfindungsgemässen Lösung wird erreicht, dass der zur Verfügung stehende Innenraum des Schrankelementes in optimaler Weise ausgenutzt werden kann, da die eingesetzten Ablagefächer sich praktisch über die gesamte Breite des Innenraums des Schrankelementes erstrecken können, und dass durch diese eingesetzten Ablagefächer der beabstandet zur Seitenwand angeordnete und entsprechend über Linearführungen gelagerte Auszugrahmen verdeckt ist, was sich positiv auf die ästhetische Wirkung dieses Schrankauszugs auswirkt. Dies wird auch erreicht, wenn das Schrankelement eine grössere Breite aufweist und die Ablagefächer entsprechend breit ausgebildet sind und dadurch ein breiter ausgestalteter und eine höhere Steifigkeit aufweisender Rahmen eingesetzt wird, um die grösseren Belastungen aufnehmen zu können.

[0007] In vorteilhafter Weise ist der ausziehbare Teil der oberen Linearführung aus einem ersten U-Profil gebildet, das das obere Querprofil des Auszugrahmens bildet, und ist der eine Schenkel dieses U-Profils seitlich an den Tragprofilen des Auszugrahmens befestigt, was zu einem einfachen Aufbau dieses Auszugrahmens beiträgt.

[0008] In vorteilhafter Weise besteht der feststehende Teil der oberen Linearführung aus einer drehbaren Rolle, die auf den einen Schenkel eines Winkelelements, das den oberen Distanzbügel bildet, aufgesetzt ist, während der andere Schenkel dieses Winkelelements an der einen Seitenwand befestigt ist, und ragt die Rolle in das U-Profil hinein, was einen sehr einfachen Aufbau der oberen Linearführung für den Auszugrahmen ergibt.

[0009] In vorteilhafter Weise ist der feststehende Teil der unteren Linearführung am einen Schenkel eines Winkelprofils, das den unteren Distanzbügel bildet, befestigt, während der andere Schenkel dieses Winkelprofils in sehr einfacher Weise an der einen Seitenwand befestigt werden kann.

[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das untere Querprofil aus einem zweiten U-Profil gebildet ist, auf dessen Quersteg die Tragprofile aufgesetzt und befestigt sind, und in welches zweite U-Profil der ausziehbare Teil der unteren Linearführung eingesetzt und gehalten ist, auch diese untere Linearführung ist dadurch in einfachster Weise aufgebaut.

[0011] In vorteilhafter Weise ist die untere Linearführung als teleskopartige Linearführung ausgebildet, wodurch der Auszugrahmen praktisch vollständig aus dem Schrankelement ausgezogen werden kann.

[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass auf das das obere Querprofil bildende erste U-Profil und auf das das untere Querprofil bildende zweite U-Profil jeweils ein Ablagefach aufgesetzt und gehalten ist, wobei diese beiden Querprofile und die jeweilige Führung abgedeckt und für eine Bedienerperson praktisch nicht sichtbar ist.

[0013] In vorteilhafter Weise sind die in den Auszugrahmen einsetzbaren Ablagefächer an den stirnseitigen Wänden im Bereich der Tragprofile mit schlitzförmigen Ausnehmungen versehen, in welche die Tragprofile zu liegen kommen. Dadurch kann auch in der Ausziehrichtung der Innenraum des Schrankelementes voll genutzt werden.

[0014] Einen besonders einfachen Aufbau für die Halterung der Ablagefächer im Auszugrahmen wird dadurch erreicht, dass die schlitzförmigen Ausnehmungen der Ablagefächer mit seitlichen Führungen versehen sind, die sich an den Seitenflächen der Tragprofile abstützen, wodurch diese Ablagefächer in optimaler Weise im Tragrahmen gehalten sind.

[0015] Um auch das Ablagefach optimal im Tragrahmen führen und halten zu können, das auf das obere Querprofil aufgelegt wird, stehen die beiden Endbereiche der beiden Tragprofile über das obere Querprofil vor.

[0016] Um den Innenraum des Schrankelementes noch optimaler nutzen zu können, können zwischen den Ablagefächern, die auf das obere und auf das untere Querprofil aufgesetzt sind, noch weitere Ablagefächer in den Auszugrahmen eingesetzt werden.

[0017] Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Lösung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung beispielhaft näher erläutert.

[0018] Es zeigt

Figur 1 in räumlicher Darstellung ein Schrankelement mit einem vollständig ausgerüsteten Schrankauszug in voll ausgezogenem Zustand;

Figur 2 in räumlicher Darstellung den Auszugrahmen mit den Ausziehführungen und zwei separat dargestellten Ablagefächern, die in den Auszugrahmen eingesetzt werden können;

Figur 3 eine Seitenansicht auf das Schrankelement mit teilweise ausgezogenem Schrankauszug;

Figur 4 eine Schnittdarstellung entlang Linie IV-IV durch das Schrankelement mit Schrankauszug gemäss Figur 3;

Figur 5 in räumlicher Darstellung den Auszugrahmen mit eingesetzten Ablagefächern; und

Figur 6 in räumlicher Darstellung den Auszugrahmen von hinten betrachtet, mit den beiden separat dargestellten Ablageflächen, die in den Auszugrahmen eingesetzt werden können.



[0019] In Figur 1 ist das Schrankelement 1 dargestellt, das aus einem Schrankboden 2, zwei Seitenwänden 3 und 4 und einer Abdeckung 5 gebildet ist, in welches Schrankelement 1 der Schrankauszug 6 einschiebbar und aus diesem ausziehbar ist. Dieser Schrankauszug 6 wird aus einem Auszugrahmen 7 gebildet, der später noch im Detail beschrieben wird, welcher über eine obere Linearführung 8 und eine untere Linearführung 9, die ebenfalls später noch im Detail beschrieben werden, im Schrankelement 1 verschiebbar gehalten ist. Im Auszugrahmen 7 sind Ablagefächer 10 eingesetzt, welche der Aufnahme von Utensilien, die in diesem Schrankelement versorgt werden sollen, dienen. Der Auszugrahmen 7 ist mit einer Frontabdeckung 11 ausgestattet, welche bei voll in das Schrankelement 1 eingeschobenen Auszugrahmen 7 die Frontöffnung des Schrankelements 1 verschliesst.

[0020] Aus Figur 2 ist der Auszugrahmen 7 ersichtlich, der aus einem vorderen Tragprofil 12 und einem hinteren Tragprofil 13 gebildet ist, welche über ein oberes Querprofil 14 und ein unteres Querprofil 15 miteinander verbunden sind. Das obere Querprofil 14 umfasst den ausziehbaren Teil 16 der oberen Linearführung 8, während das untere Querprofil 15 den ausziehbaren Teil 17 der unteren Linearführung 9 umfasst. Der feststehende Teil 18 der oberen Linearführung 8 und der feststehende Teil 19 der unteren Linearführung 9 sind an der einen Seitenwand 3 (Figur 1) des Schrankelementes 1 (Figur 1) befestigt, beispielsweise verschraubt. Am vorderen Tragprofil 12 sind zwei Befestigungsplatten 38 angebracht, über welche in bekannter Weise die Frontabdeckung 11 (Figur 1) mit dem Auszugrahmen 7 verbunden werden kann. In Figur 2 sind noch zwei Ablagefächer 10 dargestellt, die in den Auszugrahmen 7 eingesetzt werden können.

[0021] Figur 3 zeigt eine Seitenansicht auf das Schrankelement 1 mit dem ausgezogenen Schrankauszug 6. Hierbei ist der ausgezogene Auszugrahmen 7 ersichtlich mit dem vorderen Tragprofil 12, dem oberen Querprofil 14 und dem unteren Querprofil 15. Am Auszugrahmen 7 ist die Frontabdeckung 11 befestigt. In den Auszugrahmen 7 eingesetzt sind zwei Ablagefächer 10.

[0022] Wie aus der Schnittdarstellung gemäss Figur 4 ersichtlich ist, besteht der ausziehbare Teil 16 der oberen Linearführung 8 aus einem ersten U-Profil 20, welches gleichzeitig das obere Querprofil 14 des Auszugrahmens 7 bildet. Der eine Schenkel 21 des ersten U-förmigen-Profils 20 ist hierbei seitlich am vorderen Tragprofil 12 und am hinteren Tragprofil 13 befestigt. Der offene Bereich des ersten U-Profils ist gegen unten gerichtet.

[0023] Der feststehende Teil 18 der oberen Linearführung 8 besteht aus einer drehbaren Rolle 22, die auf den einen Schenkel 23 eines Winkelelementes 24 aufgesetzt ist. Der andere Schenkel 25 dieses Winkelelementes 24 ist an der einen Seitenwand 3 des Schrankelementes 1 durch Verschraubung befestigt. Der eine Schenkel 23 dieses Winkelelementes 24 bildet den oberen Distanzbügel, mit welchem erreicht wird, dass die obere Linearführung 8 beabstandet von der einen Seitenwand 3 des Schrankelementes 1 angeordnet werden kann. Dadurch ist auch der Auszugrahmen 7 beabstandet von der ersten Seitenwand 3 angeordnet, die in den Auszugrahmen 7 eingesetzten Ablagefächer 10 können somit beidseitig über den Auszugrahmen 7 vorstehend sein.

[0024] Der feststehende Teil 19 der unteren Linearführung 9 ist am einen Schenkel 26 eines Winkelprofils 27 befestigt, der andere Schenkel 28 dieses Winkelprofils 27 ist an der einen Seitenwand 3 des Schrankelementes 1 beispielsweise durch Verschraubung befestigt. Der eine Schenkel 26 des Winkelprofils 27 bildet somit den unteren Distanzbügel, über welchen erreicht wird, dass die untere Linearführung 9 entsprechend der oberen Linearführung 8 von der einen Seitenwand 3 beabstandet ist. Die untere Linearführung 9 ist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel in bekannter Weise als teleskopartige Linearführung ausgebildet, auf dem feststehenden Teil 19 der unteren Linearführung 9 ist ein Zwischenprofil 29 längsverschiebbar gelagert, der ausziehbare Teil 17 ist längsverschiebbar auf diesem Zwischenprofil 29 gelagert, wobei als Lagerkörper Gleitelemente 30 eingesetzt sind. Selbstverständlich könnten auch anders aufgebaute, bekannte Linearführungen eingesetzt werden.

[0025] Das untere Querprofil 15 ist aus einem zweiten U-Profil 31 gebildet, auf dessen Quersteg 32 die Tragprofile 12 beziehungsweise 13 aufgesetzt und befestigt sind. In dieses zweite U-Profil 31, dessen Öffnung nach unten ausgerichtet ist, ist der ausziehbare Teil 17 der unteren Linearführung 9 eingesetzt und gehalten. Um die aufzunehmenden Kräfte, die auf die untere Linearführung wirken, noch besser abstützen zu können, kann am vorderen Bereich der Seitenwand 3 des Schrankelementes 1 ein Winkel 40 befestigt werden, der eine drehbar gelagerte Rolle 39 trägt, wie auch aus Fig. 6 ersichtlich ist. Diese Rolle 39 stützt die gegen die Seitenwand 3 Flanke gerichtete Flanke des ersten U-Profils während des Einschiebens und Ausziehens des Schrankauszuges zusätzlich zu der Linearführung 9 ab, was eine optimale Funktionsweise gewährleistet, auch bei grosser Belastung.

[0026] Wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist, werden auf das obere Querprofil 14 und das untere Querprofil 15 Ablagefächer 10 aufgesetzt. Die stirnseitigen Wände 33 und 34 dieser Ablagefächer 10 sind jeweils mit einer schlitzförmigen Ausnehmung 35 versehen, in welche, wenn die Ablagefächer 10 in den Auszugrahmen 7 eingesetzt sind, die entsprechenden Tragprofile 12 und 13 zu liegen kommen. Diese schlitzförmigen Ausnehmungen 35 sind mit seitlichen Führungen 36 ausgestattet, die sich an den Seitenflächen des jeweiligen Tragprofils 12 beziehungsweise 13 abstützen. Wie insbesondere aus Figur 5 ersichtlich ist, sind dadurch diese Ablagefächer 10 in optimaler Weise im Auszugrahmen 7 gehalten. Die schlitzförmigen Ausnehmungen 35 mit den seitlichen Führungen 36 bewirken, dass die Ablagefächer 10 seitlich und in Längsrichtung geführt an den Tragprofilen 12 beziehungsweise 13 gehalten sind, ein Abkippen ist nicht möglich. Wie zusätzlich aus Figur 4 ersichtlich ist, liegen die Ablagefächer 10 auf dem entsprechenden oberen Querprofil 14 beziehungsweise unteren Querprofil 15 auf und sind dadurch in optimaler Weise abgestützt.

[0027] Die beiden Tragprofile 12 und 13 weisen Endbereiche 37 auf, die über das obere Querprofil 14 vorstehend sind, wie insbesondere aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist. Mit diesen vorstehenden Endbereichen 37 wird somit auch das obere Ablagefach 10 geführt und allseitig abgestützt gehalten.

[0028] Durch das Anbringen von schlitzförmigen Ausnehmungen 35 an den stirnseitigen Wänden 33 und 34 der Ablagefächer, in welche die beiden Tragprofile 12 und 13 hineinragen können, kann das jeweilige Ablagefach 10 eine optimale Länge aufweisen, sodass auch in Längsrichtung der zur Verfügung stehende Innenraum des Schrankelementes optimal ausgenützt werden kann. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Auszugrahmen zwei Ablagefächer eingesetzt worden, wobei diese auf das obere Querprofil 14 beziehungsweise das untere Querprofil 15 zu liegen kommen. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass zwischen diese beiden Ablagefächer im Auszugrahmen 7 noch weitere Ablagefächer eingesetzt werden können, abhängig von der Höhe des Schrankelementes und des Auszugrahmens, hierbei können an den entsprechenden Positionen beispielsweise weitere Querprofile am Auszugrahmen 7 angebracht werden, auf welchen dann die zusätzlichen Ablagefächer 10 abgestützt werden könnten, es ist auch denkbar an den beiden Tragprofilen 12 und 13 jeweils in bekannter Weise ein Abstützelement anzubringen, beispielsweise in Form eines in diese Tragprofile eingesetzten Stiftes, durch welches dann das entsprechende Ablagefach 10 abgestützt werden könnte. Es ist auch denkbar, in den Tragprofilen 12 und 13 Lochreihen anzubringen, in welche die jeweiligen Stifte eingesetzt werden könnten, wodurch die Ablagefächer in beliebiger Höhe in den Auszugrahmen 7 eingesetzt werden könnten.

[0029] Die Ablagefächer 10 können beispielsweise aus einem Chromstahlblechstück hergestellt werden, indem dieses entsprechend zugeschnitten wird. Aus diesem Zuschnitt kann durch entsprechendes Aufbiegen der jeweiligen Seitenwände die kastenartige Form erhalten werden, auch die schlitzförmigen Ausnehmungen 35 mit den seitlichen Führungen 36 können direkt im Zuschnitt angebracht werden, wobei die Endform ebenfalls durch Aufbiegen der entsprechenden Teile erreicht wird. Selbstverständlich können aber auch anders hergestellte Ablagefächer eingesetzt werden, die mit diesen schlitzförmigen Ausnehmungen 35 und den seitlichen Führungen 36 versehen sind.

[0030] Wie insbesondere aus Figur 5 ersichtlich ist, werden durch die auf die Querprofile 14 und 15 aufgesetzten Ablagefächer 10 die obere Linearführung 8 und die untere Linearführung 9 abgedeckt, sie sind für eine Bedienerperson nicht sichtbar, was neben der vorgängig beschriebenen optimalen Platzausnützung durch diese Ablagefächer 10 auch eine optimale ästhetische Wirkung erzeugt.


Ansprüche

1. Schrankelement mit einem Schrankauszug (6), welches Schrankelement einen Schrankboden (2), zwei Seitenwände (3, 4) und eine Abdeckung (5) umfasst, welcher Schrankauszug (6) aus einem Auszugrahmen (7) gebildet ist, umfassend ein vorderes Tragprofil (12) und ein hinteres Tragprofil (13), welche mit mindestens einem oberen Querprofil (14) und einem unteren Querprofil (15) miteinander verbunden sind, an welchen jeweils der ausziehbare Teil (16 bzw. 17) einer oberen Linearführung (8) und einer unteren Linearführung (9) angeordnet ist, deren feststehender Teil (18; 19) derart im Schrankelement befestigt ist, dass der Auszugrahmen (7) im wesentlichen senkrecht zum Schrankboden (2) im Schrankelement angeordnet und aus diesem ausziehbar und in dieses einschiebbar ist, und an welchem Auszugrahmen (7) Ablagefächer (10) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Teil (18) der oberen Linearführung (8) über einen oberen Distanzbügel und der feststehende Teil (19) der unteren Linearführung (9) über einen unteren Distanzbügel an der einen Seitenwand (3) und beabstandet von dieser befestigt sind, und die in den Auszugrahmen (7) eingesetzten Ablagefächer (10) beidseitig über den Auszugrahmen (7) vorstehend sind.
 
2. Schrankelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ausziehbare Teil (16) der oberen Linearführung (8) aus einem ersten U-Profil (20) gebildet ist, das das obere Querprofil (14) des Auszugrahmens (7) bildet, und dass der eine Schenkel (21) dieses U-Profils (20) seitlich an den Tragprofilen (12, 13) des Auszugrahmens (7) befestigt ist.
 
3. Schrankelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Teil (18) der oberen Linearführung (8) aus einer drehbaren Rolle (22) besteht, die auf den einen Schenkel (23) eines Winkelelements (24), das den oberen Distanzbügel bildet, aufgesetzt ist, während der andere Schenkel (25) dieses Winkelelementes (24) an der einen Seitenwand (3) befestigt ist, und dass die Rolle (22) in das erste U-Profil (20) hineinragt.
 
4. Schrankelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Teil (19) der unteren Linearführung (9) am einen Schenkel (26) eines Winkelprofils (27), das den unteren Distanzbügel bildet, befestigt ist, während der andere Schenkel (28) dieses Winkelprofils (27) an der einen Seitenwand (3) befestigt ist.
 
5. Schrankelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Querprofil (15) aus einem zweiten U-Profil (31) gebildet ist, auf dessen Quersteg (32) die Tragprofile (12, 13) aufgesetzt und befestigt sind, und in welches zweite U-Profil (31) der ausziehbare Teil (17) der unteren Linearführung (9) eingesetzt und gehalten ist.
 
6. Schrankelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Linearführung (9) als teleskopartige Linearführung ausgebildet ist.
 
7. Schrankelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf das das obere Querprofil (14) bildende erste U-Profil (20) ein Ablagefach (10) aufgesetzt und gehalten ist.
 
8. Schrankelement nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf das das untere Querprofil (15) bildende zweite U-Profil (31) ein Ablagefach (10) aufgesetzt und gehalten ist.
 
9. Schrankelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Auszugrahmen (7) einsetzbaren Ablagefächer (10) an den stirnseitigen Wänden (33, 34) im Bereich der Tragprofile (12, 13) mit schlitzförmigen Ausnehmungen (35) versehen sind, in welche die Tragprofile (12, 13) zu liegen kommen.
 
10. Schrankelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzförmigen Ausnehmungen (35) der Ablagefächer (10) mit seitlichen Führungen (36) versehen sind, die sich an den Seitenflächen der Tragprofile (12, 13) abstützen.
 
11. Schrankelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Tragprofile (12, 13) mit ihren Endbereichen (37) über das obere Querprofil (14) vorstehend sind.
 
12. Schrankelement nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Ablagefächern (10), die auf das obere und auf das untere Querprofil (14, 15) aufgesetzt sind, noch weitere Ablagefächer in den Auszugrahmen (7) einsetzbar sind.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht









Recherchenbericht