[0001] Die Erfindung betrifft vernetzte Unterfederungselemente zur Verwendung in oder unter
Matratzen oder Polstern von Sitz- oder Liegemöbeln, mit unteren und/ oder oberen Auflagerflächen
und mit Aufnahmen für starre Kupplungselemente mit mindestens einem Querbalken und
einem Längsbalken und mit gegenseitigen Rastmitteln in den Aufnahmen und im Bereich
der Enden der Querbalken.
[0002] Eine bekannte Federungsvorrichtung,
EP 1 602 303 B1, umfasst mehrere elastisch verformbare Federelemente mit oberen und unteren Auflagerflächen,
die zur Herstellung einer Vernetzung in einer Mittelebene der Unterfederungselemente
durch starre Verbindungsmittel miteinander verbunden sind, wobei diese in Draufsicht
abwechselnd und in Staffelform angeordnet sind.
[0003] Nachteilig an dieser Art der Vernetzung von Unterfederungselementen ist die mangelnde
Stabilität der Gesamtkonstruktion, da sich die einzelnen Federelemente stark seitlich
verformen können, so dass sie zusätzlich einer starken seitlichen Abstützung durch
weitere Stützelemente bedürfen. Auch die nur staffelförmige Möglichkeit einer Anordnung
verhindert eine robuste und stabile Ausführung einer solchen durch vernetzte Unterfederungselemente
gebildeten Unterfederung zur Verwendung in oder unter Matratzen oder Polstern von
Sitz- oder Liegemöbeln.
[0004] Es ist weiterhin eine Federelementanordnung zur Hinterfederung von Matratzen oder
Polsterelementen bekannt,
EP 1 806 074 B1, bei der eine Mehrzahl von benachbarten einteiligen Federelementen mittels Koppelelementen
miteinander verbunden sind, die Rastmittel aufweisen, die in gegenüberliegende Rasten
der Auflagerabschnitte benachbarter Federelemente einrasten.
[0005] Bei dieser Art der Vernetzung wird eine Vielzahl von einzelnen Kupplungselementen
benötigt und eine im ganzen wenig formstabile Unterfederung erzeugt, die ein Verdrehen
einzelner Federelemente innerhalb der Vernetzung oder ein parallelogrammartiges Verschieben
der gesamten Unterfederung ermöglicht. Zudem ist der Zusammenbau höchst arbeits- und
zeitintensiv.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vernetzung von Unterfederungselementen zur Verfügung
zu stellen, die einfach und robust aufgebaut ist und die keine weiteren Stützelemente
benötigt und die bei vermindertem Montageaufwand eine stabile Unterfederung verwirklicht.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen erfindungsgemäß
durch die technischen Merkmale des kennzeichnenden Teils des ersten Schutzanspruches
insbesondere dadurch, dass die Unterfederungselemente in einer horizontalen Längsrichtung
hintereinander angeordnet sind und jedes Unterfederungselement in einer Querrichtung
in den seitlichen Randbereichen ihrer Auflagerflächen beidseitig jeweils mindestens
eine Aufnahme für jeweils ein Ende eines Querbalkens aufweist.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich
mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0009] Bei einer ersten Hauptausführungsform der Erfindung mit jeweils zwei Aufnahmen pro
Seite wird erreicht, dass ein einzelnes Unterfederungselement nicht von einem einzelnen
Kupplungselement in einer Mittelebene, sondern von insgesamt acht Kupplungselementen,
von denen vier im Bereich der oberen Auflagerfläche und vier im Bereich der unteren
Auflagerfläche, soweit vorhanden, vernetzt ist, wodurch eine extrem stabile Ausgestaltung
einer solchen Unterfederung aus mehrfach gekoppelten Unterfederungselementen gewährleistet
wird.
[0010] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Aufnahmen
für die Enden der Querbalken von einer horizontalen Symmetrieachse, die quer zur Längsrichtung
der Anordnung der Unterfederungselemente verläuft, gleichmäßig beabstandet, so dass
auftretende Kräfte gleichmäßig auf die Unterfederungselemente und auf die Kupplungselemente
übertragen werden.
[0011] Diese Kupplungselemente weisen bevorzugt eine Doppel-T-Profil-förmige Grundform auf
und die Aufnahmen sind rechtwinklig zur Längsrichtung und parallel zueinander ausgeführt,
so dass die Enden der Querbalken sich durch einfaches seitliches Einschieben in diese
Aufnahmen der Unterfederungselemente und eine gleichzeitiges, gegenseitiges Verrasten
der Rastmittel montieren lassen. Diese Montageform ist selbsterläuternd und ermöglicht
keine Fehlmontagen durch ausführendes Personal. Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung
ist ebenfalls, dass die Längsbalken in der Längsrichtung der Unterfederungselemente
eng neben diesen entlang verlaufen, so dass der Spalt zwischen den in Längsrichtung
angeordneten Unterfederungselementen zumindest in deren seitlichen Bereich von den
Längsbalken der Kupplungselemente überbrückt wird und diese bei einer Belastung vertikale
Kräfte aufnehmen und in die Unterfederungselemente einleiten können.
[0012] Ein vollständig vernetztes Unterfederungselement einer solchen ersten Hauptausführungsform
mit einer oberen und einer unteren Auflagerfläche wird so im gemeinsamen Verbund mehrerer
vernetzter Unterfederungselemente vorteilhaft von acht Kupplungselementen gehalten
und zwar zwei unteren rechts und links nach vorne gerichteten, zwei unteren rechts
und links nach hinten gerichteten, zwei oberen rechts und links nach vorne gerichteten
und zwei oberen rechts und links nach hinten gerichteten Kupplungselementen, so dass
auch schrägt auf diese Unterfederung einwirkende Kräfte aufgenommen werden können,
wozu natürlich auch die Form der Unterfederungselemente selber vorteilhaft beiträgt,
die bevorzugt als liegend elliptisch-zylindrische Mantelkörper mit im Querschnitt
konkav eingeformten Haupt- und Nebenscheiteln ausgeführt sein können, wobei die Mantelfläche
mit einer Vielzahl von Flächenausnehmungen in ihren Mantelflächen versehen sein können.
Ein solches Unterfederungselement ist in noch nicht vernetzbarer Form beispielsweise
aus der
DE 202009003041 U1 bekannt.
[0013] Die Erfindung erlaubt jedoch die Verwendung vieler anderer bekannter Matratzenfedern,
etwa mit nur einer oberen Auflagerfläche und einem vollkommen andersartig gestalteten
Fußteil oder elastischen Elements des Unterfederungselementes.
[0014] Die Aufnahmen für die Enden der Querbalken sind bevorzugterweise unmittelbar nebeneinander
und kurz unterhalb der Auflagerflächen bzw. auf deren nach innen gerichteten Seiten
angeordnet, so dass die Kupplungselemente zumindest im belasteten Zustand der Unterfederungselemente
mittragende Auflagerflächen bilden können, sei es nur im Bereich der Längsbalken oder
auch im nicht in den Aufnahmen eingesteckten Bereichen der Querbalken. Die enden der
Querbalken können jedoch auch Rastmittel aufweisen, mit denen sie nicht seitlich in
eine Aufnahme eines Unterfederungselementes eingesteckt werden können, sondern von
oben oder unten oder von innen auf oder unter den Aufnahmen verrastbar sind.
[0015] Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Neuerung sind die linken nach
hinten gerichteten, die rechten nach hinten gerichteten, die linken nach vorne gerichteten
und die rechten nach vorne gerichteten oberen und unteren Kupplungselemente durch
elastische Verbindungsstege miteinander verbunden, so dass diese Kupplungselemente
selber senkrechte Belastungskräfte aufnehmen und abfedern können und gleichzeitig
eine weitere gesteigerte Querstabilität der Unterfederung erzeugen.
[0016] Die zu vernetzenden Unterfederungselemente einer zweiten Hauptausführungsform des
Gegenstandes der Erfindung sind hierzu zunächst in einer horizontalen Richtung hintereinander
und in einer dazu horizontalen Querrichtung nebeneinander angeordnet und jedes Unterfederungselement
ist in Querrichtung beidseitig mit einzelnen Rastenaufnahmen im Bereich seiner Auflagerfläche
ausgestattet. Die neuerungsgemäßen, im wesentlichen kreuz- oder auch doppelkreuzförmigen
Kupplungselemente sind mit Längs- und Querbalken versehen, die an ihren Enden mit
Rastmitteln ausgestattet sind, von denen die Rastmittel der Querbalken in die Aufnahmen
der Unterfederungselemente und die Rastmittel der Längsbalken mit ihren gegenseitig
korrespondierenden Rastmitteln in die der benachbarten Kupplungselemente eingreifen.
[0017] Die erforderliche Anzahl von Kupplungselementen wird gegenüber dem zitierten Stand
der Technik dadurch halbiert, ebenso wie der Montageaufwand. Des Weiteren wird nicht
nur eine Verbindung benachbarter Federelemente erzeugt, sondern auch eine gegenseitige
Verbindung der Kupplungselemente, wodurch in horizontaler Richtung eine sehr stabile
Vernetzung der Unterfederungselemente erzielt wird. Vorteilhaft ist des weiteren,
dass in der Längsrichtung die benachbarten Federelemente nicht unmittelbar miteinander
vernetzt sind, so dass diese nahezu frei und ungehindert voneinander ein- und ausfedern
können, wodurch sich der Komfort der damit unterstützen Sitz- oder Liegefläche oder
Polster deutlich verbessert.
[0018] Um der Unterfederung weitere Variationsmöglichkeiten hinzuzufügen, können im Bereich
der Auflagerflächen von außen nach innen mehrere Rastenaufnahmen hintereinander vorgesehen
sein, so dass die Unterfederungselemente in Querrichtung in unterschiedlichen Abständen
zueinander angeordnet werden können. Eine solche Maßnahme ist recht einfach, aber
sehr wirkungsvoll und ermöglicht auf einfachste Art und Weise auf die Unterfederungsqualität
oder auf die Größe der Unterfederungsfläche Einfluss nehmen zu können.
[0019] Vorteilhaft ist des Weiteren eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Unterfederungselemente
auch in Längsrichtung in unterschiedlichen Abständen zueinander angeordnet werden
können, wozu ein Kupplungselement an den Enden seiner Längsbalken vom Ende her mehrere,
als Rastenaufnahmen ausgebildete Rastmittel aufweist und am gegenüberliegenden Ende
jeweils eine Raste, so dass benachbarte Kupplungselemente in unterschiedlichen Abständen
miteinander verrastet werden können.
[0020] Um die Vernetzung besonders praktikabel zu gestalten, sind die Längsbalken und die
Querbalken mit Sollbruchstellen zum Abtrennen deren Enden ausgestattet, so dass beispielsweise
die Balken im Randbereich einer Unterfederungsfläche nicht über die Kontur der Unterfederungselemente
hervorstehen. Denkbar ist es auch, die Längsbalken im Randbereich einer Unterfederung
um 90° nach unten umzuknicken, um so einen durchgehenden seitlichen Rand der Unterfederung
zu erzeugen, der sich vorteilhaft auf die Formfestigkeit der gesamten Unterfederung
auswirkt.
[0021] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die nach
oben gerichteten freien Oberflächen der Kupplungselemente ebenfalls als Auflagerflächen
ausgebildet, so dass eine hohe aufgebrachte Flächenlast besser von der vergrößerten
Auflagerfläche der erfindungsgemäßen Unterfederung aufgenommen werden kann, wobei
es von besonderen Vorteil ist, dass die Längsbalken der Kupplungselemente parallel
in Längsrichtung eng neben den Unterfederungselementen verlaufen, so dass ein Längsspalt
zwischen den Unterfederungselementen in Höhe der Auflagerflächen überdeckt wird.
[0022] Die erfinderischen Kupplungselemente können dabei entweder nur im Bereich der oberen
Auflagerfläche aufgelagert sein oder auch im Bereich der unteren Auflagerfläche, so
dass eine beliebig stabile Vernetzung der Unterfederungselemente zur Verfügung gestellt
werden kann.
[0023] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung greifen die Rastmittel
der Querbolzen der Kupplungselemente von oben her oder auch von innen in die Rastenaufnahmen
der Unterfederungselemente ein, wodurch sich die Montage wesentlich erleichtert. Sie
könnten jedoch auch seitlich von den Stirnseiten der Unterfederungselemente her in
entsprechende Aufnahmen eingreifen, wenn solche Ausführungsformen, etwa aus optischen
Gesichtspunkten, gewünscht sein sollten.
[0024] Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine 3-D-Ansicht von sechs teilweise vernetzter Unterfederungselemente einer ersten
Hauptvariante,
- Fig. 2
- ein Kupplungselement der ersten Hauptvariante in räumlicher Darstellung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht der vernetzten Unterfederungselemente gemäß Figur 1,
- Fig. 4
- eine 3-D-Ansicht von vier vernetzten Unterfederungselementen einer zweiten Hauptvariante
von schräg oben,
- Fig. 5
- ein Kupplungselement der zweiten Hauptvariante in räumlicher Ansicht von unten,
- Fig. 6
- eine vergrößerte räumliche Darstellung eines verbauten Kupplungselementes gemäß Fig.
5 in einer Teilansicht,
- Fig. 7
- eine 3-D-Ansicht eines Unterfederungselementes in geschnittener Darstellung,
- Fig. 8
- eine dritte Variante eines Kupplungselements der zweiten Hauptvariante im seitlich
in eine Aufnahme eingeschobenen Zustand und
- Fig. 9
- eine vierte Variante eines Kupplungselements der zweiten Hauptvariante im von innen
auf eine untere Aufnahme aufgeklemmten Zustand.
[0025] Die einzelnen Unterfederungselemente 1 bestehen aus liegenden, elliptisch-zylindrischen
Mantelkörpern mit im Querschnitt konkav eingeformten Haupt- und Nebenscheiteln mit
einer Vielzahl von Flächenausnehmungen 20 in ihren Mantelflächen, deren Oberflächen
die unteren und oberen Auflagerflächen 2 bilden.
[0026] Vom Schutz umfasst, aber zeichnerisch nicht dargestellt, sind auch andere bekannte
Unterfederungselemente mit oberen und unteren Auflagerflächen, auch mit in Draufsicht
nicht in etwa rechteckigen Unterfederungselementen 1 oder auch solche nur mit oberen
Auflagerflächen und anders gestalteten Fußteilen und mit anderen dazwischen angeordneten
elastischen Elementen, die auf die beschriebene Art und Weise miteinander vernetzt
werden können.
[0027] Die vorliegende Unterfederung wird von vernetzten Unterfederungselementen 1 gebildet,
die in Längsrichtung 9 hintereinander angeordnet sind und jedes in einer rechtwinkligen
Querrichtung 10 zur Längsrichtung 9 in den seitlichen Randbereichen seiner Auflagerflächen
2 beidseitig jeweils mindestens eine Aufnahmen 7;17 für jeweils ein Ende eines Querbalkens
5;15;25;35 eines starren Kupplungselementes 3;13;23;33 aufweist.
[0028] Eine erste Hauptvariante, wie sie in den Figuren 1-3 dargestellt ist, weist beidseitig
jeweils zwei Aufnahmen 7 für zwei Kupplungselemente 3 auf. Die Aufnahmen 7 sind unmittelbar
nebeneinander und kurz unterhalb der Auflagerflächen 2 im Bereich des nach innen eingeformten
Scheitelbereichs angeordnet und zwar unmittelbar benachbart einer horizontalen Symmetrieachse
durch die Unterfederungselemente 1, die rechtwinklig zur Längsrichtung 9 der Unterfederung
verläuft.
[0029] Die Kupplungselemente 3 weisen im wesentlichen eine Doppel-T-Profil-förmige Grundform
auf, wobei die Querbalken 5 an ihren Enden 6 mit Rastmitteln 11 versehen sind, die
mit Rastmitteln in den Aufnahmen 7 unterhalb der Auflagerflächen 2 der Unterfederungselemente
1 zusammenwirken.
[0030] Jedes einzelne Unterfederungselement 1 einer solchen Vernetzung wird von acht Kupplungselementen
3 im Verbund gehalten, nämlich von zwei unteren rechts und links nach vorne gerichteten,
zwei unteren rechts und links nach hinten gerichteten, zwei oberen rechts und links
nach vorne gerichteten und zwei oberen rechts und links nach hinten gerichteten Kupplungselementen
3, wodurch eine sehr hohe Seitenstabilität der gesamten Unterfederung zur Verfügung
gestellt wird, die von der Ausführungsform der Unterfederungselemente 1 wesentlich
unterstützt wird.
[0031] Zeichnerisch nicht dargestellt sind Kupplungselemente 3, die in Draufsicht mit den
darunter angeordneten Kupplungselementen 3 über elastische Verbindungsstege miteinander
verbunden sind, wodurch eine zusätzliche Stabilität der Unterfederung zur Verfügung
gestellt wird. Solche Kupplungselemente 3 können in ihren Längsbalken 4 zusätzlich
mit zwei Knickstellen 19 ausgestattet sein, um im Endbereich einer Unterfederung,
jeweils um 90° U-förmig umgeknickt, die letzten oberen und unteren Aufnahmen 7 miteinander
zu verbinden und so einen Rahmen zu bilden.
[0032] Bei einer zweiten Hauptvariante, wie sie in den Figuren 4-9 dargestellt ist, weist
jedes Unterfederungselement 1 in Querrichtung 10 beidseitig jeweils nur eine Rastenaufnahme
17 im Bereich seiner Auflagerflächen 2 auf und die Kupplungselemente 13;23;33 sind
mit Längsbalken 14 und Querbalken 15 ausgebildet, die an ihren Enden mit Rastmitteln
11,12;21;22;31;32 versehen sind, von denen die Rastmittel 11;12;21;22 der Querbalken
15;25;35 in den Rastenaufnahmen 17 der Unterfederungselemente 1 und die Rastmittel
31;32 der Längsbalken 14 mit korrespondierenden Rastmitteln 31;32 benachbarter Kupplungselemente
13;23;33 verrastet sind.
[0033] In den zur Längsrichtung 9 seitlich ausgerichteten Bereichen der Unterfederungselemente
1 sind diese etwa im Bereich ihrer horizontalen Symmetrieachsen mit mehreren von außen
nach innen hintereinander angeordneten Rastenaufnahmen 17 ausgestattet, in die Rastmittel
11;12;21;22 von Kupplungselementen 13;23;33 unterschiedlich tief so verrastet werden
können, dass die einzelnen Unterfederungselemente 1 in unterschiedlichen Abständen
zueinander vernetzt sind. Die Rastmittel 11;12;22 bestehen hier aus angeformten Vorsprüngen
12 und beidseitig der Querbalken 15;25;35 angeordneten Rastnasen 11;21;22, so dass
eine Montage der Querbalken 15 von oben oder unten oder der Querbalken 35 unten oder
oben von innen oder der Querbalken 25 seitlich von außen in die Rastenaufnahmen 17
der Unterfederungselemente 1 möglich ist.
[0034] Die Kupplungselemente 13;23;33, die im wesentlichen kreuzförmig ausgebildet sind,
weisen des Weiteren zusätzlich zu dem Querbalken 15;25;35 einen Längsbalken 14 auf,
der an seinen Enden jeweils mit Rastmitteln 31;32 ausgestattet ist, die gegensätzlich
zueinander ausgeführt sind, so dass die Enden von Längsbalken 14 benachbarter Kupplungselemente
13;23;33 miteinander verrastet werden können. Auch hier ist ein Ende eines Längsbalkens
14 mit von außen nach innen her mit mehreren hintereinander als Rastenaufnahmen ausgebildeten
Rastmitteln 32 versehen, so dass die Unterfederungselemente 1 auch in einer Längsrichtung
9 einer Unterfederung in variablen Abständen miteinander vernetzt werden können.
[0035] Bei größeren Unterfederungselementen 1 könnten auch zwei voneinander beabstandete
Querbalken 15;25;35 die benachbarten Unterfederungselemente 1 miteinander verbinden,
wobei die Kupplungselemente 13;23;33 dann etwa doppelkreuzförmig gestaltet wären,
was zeichnerisch nicht dargestellt ist.
[0036] Die Querbalken 5;15;25;35 und die Längsbalken 4;14 des Kupplungselementes 13;23;33
sind im Kreuzungsbereich oder über die Länge der Längsbalken 4;14 mit Sollbruchstellen
oder Knickstellen 19 ausgestattet, so dass im Randbereich einer Unterfederungsfläche
ein Vorstehen von Teilen des Kupplungselementes 3;13;23;33 durch einfaches Abbrechen
oder Umbiegen dieser Teile vermieden werden kann.
[0037] Die im Bereich der oberen Auflagerfläche 2 angeordneten Kupplungselemente 3;13;23;33
weisen nach oben eine Fläche auf, die ebenfalls als Auflagerfläche 2 für zu unterfedernde
Auflagen ausgebildet ist.
1. Vernetzte Unterfederungselemente zur Verwendung in oder unter Matratzen oder Polstern
von Sitz- oder Liegemöbel, mit unteren und/ oder oberen Auflagerflächen (2) und mit
Aufnahmen (7;17) für starre Kupplungselemente (3;13;23;33) mit mindestens einem Querbalken
(5;15;25;35) und einem Längsbalken (4;14) und mit gegenseitigen Rastmitteln (11;12;21;22;31;32)
in den Aufnahmen (7;17) und im Bereich der Enden der Querbalken (5;15;25;35), dadurch gekennzeichnet, dass die Unterfederungselemente (1) in einer horizontalen Längsrichtung (9) hintereinander
angeordnet sind und jedes Unterfederungselement (1) in einer Querrichtung (10) in
den seitlichen Randbereichen seiner Auflagerflächen (2) beidseitig jeweils mindestens
eine Aufnahme (7;17) für jeweils ein Ende eines Querbalkens (5;15;25;35) aufweist.
2. Unterfederungselemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (7;17) rechtwinklig zur Längsrichtung (9) und parallel zueinander ausgeführt
sind und dass die Längsbalken (4;14) in Längsrichtung (9) neben den Unterfederungselementen
(1) verlaufen.
3. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, jedes Unterfederungselement (1) in einer Querrichtung (10) in den seitlichen Randbereichen
seiner beiden Auflagerflächen (2) beidseitig jeweils zwei Aufnahmen (7;17) für jeweils
ein Ende eines Querbalkens (5) aufweist, die von einer horizontalen Symmetrieachse
der Auflagerflächen (2) gleichmäßig beabstandet sind.
4. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kupplungselement (3) eine Doppel-T-Profil-förmige Grundform aufweist und ein
vollständig vernetztes Unterfederungselement (1) von acht Kupplungselementen (3) im
Verbund gehalten ist, von zwei unteren rechts und links nach vorne gerichteten, zwei
unteren rechts und links nach hinten gerichteten, zwei oberen rechts und links nach
vorne gerichteten sowie zwei oberen rechts und links nach hinten gerichteten Kupplungselementen
(3).
5. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (7;17) unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
6. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (7;17) kurz unterhalb der Auflagerflächen (2) auf deren nach innen
gerichteten Seiten angeordnet sind und dass die Kupplungselemente (3;13;23;33) zumindest
im belasteten Zustand der Unterfederungselemente (1) mittragende Auflagerflächen bilden.
7. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Unterfederungselement (1) in Querrichtung (10) beidseitig jeweils eine Rastenaufnahme
(7;17) im Bereich seiner Auflagerfläche (2) aufweist und dass die Kupplungselemente
(13;23;33) mit Längsbalken (14) und Querbalken (15) ausgebildet sind, die an ihren
Enden mit Rastmitteln (11,12;21;22;31;32) versehen sind, von denen die Rastmittel
(11;12;21;22) der Querbalken (5;15;25;35) in den Rastenaufnahmen (17) der Unterfederungselemente
(1) und die Rastmittel (31;32) der Längsbalken (14) mit korrespondierenden Rastmitteln
(31;32) benachbarter Kupplungselemente (13;23;33) verrastet sind.
8. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Auflagerflächen (2) von außen nach innen mehrere Rastenaufnahmen (7;17)
hintereinander angeordnet sind und dass die Unterfederungselemente (1) in Querrichtung
(10) in unterschiedlichen Abständen zueinander anordbar sind, in dem die Rastmittel
(11;12;21;22) unterschiedlich tief in, auf oder unter den Rastenaufnahmen (7) einrastbar
sind.
9. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende eines Längsbalkens (14) ein Kupplungselement (13;23;33) vom Ende her
nach innen mehrere als Rastenaufnahmen ausgebildete Rastmittel (32) vorgesehen sind
und am gegenüberliegenden Ende eines Längsbalkens (14) ein als Raste ausgebildetes
Rastmittel (31) vorgesehen ist und in Längsrichtung (9) benachbarte Kupplungselemente
(13;23;33) in unterschiedlichen Abständen zueinander anordbar sind.
10. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbalken (4;14) und/ oder die Querbalken (5;15;25;35) Sollbruchstellen (19)
zum Abtrennen deren Enden aufweisen.
11. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungselemente (13;23;33) in Draufsicht eine kreuzförmige Grundform aufweisen.
12. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nach oben gerichtete freie Oberfläche der Kupplungselemente (3;13;23;33) als
Auflagerfläche ausgebildet ist.
13. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel (11;12;21;22) der Querbalken (15;25;35) der Kupplungselemente (13;23;33)
von oben her, von innen her oder von deren seitlichen Stirnseiten her in die Rastenaufnahmen
(7;17) der Unterfederungselemente (1) einrastbar ausgeführt sind.
14. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbalken (4;14) und/ oder die Querbalken (5;15;25;35) Kupplungselementes (3;13;23;33)
Sollknickstellen (19) zum rechtwinkligen Abwinkeln aufweisen und zweifach rechtwinklig
geknickte Längsbalken (4) in die beiden letzten oberen und unteren Aufnahmen (7) eingreifend
oder die gekoppelten Längsbalken (10) im Randbereich einer Unterfederungsfläche um
90° umgeknickt einen seitlichen Rahmen bilden.
15. Unterfederungselemente nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterfederungselemente (1) als liegende, elliptisch-zylindrische Mantelkörper
mit im Querschnitt konkav eingeformten Haupt- und Nebenscheiteln bestehen und eine
Vielzahl von Flächenausnehmungen (20) in ihren Mantelflächen aufweisen.