[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidsatzaufnahme für eine Haarschneidemaschine
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine entsprechende Schneidsatzaufnahme für eine Haarschneidemaschine weist eine Aufnahmebasis,
die an der Haarschneidemaschine befestigbar ist, und einen schwenkbar an der Aufnahmebasis
gelagerten Aufnahmeschenkel auf, wobei an dem Aufnahmeschenkel ein auswechselbarer
Schneidsatz anordenbar ist. Derartige Schneidsatzaufnahmen werden typischerweise für
Haarschneidemaschinen, wie sie vorwiegend in der Tierpflege verwendet werden, eingesetzt
und dienen zur Aufnahme eines an der Haarschneidemaschine anordenbaren auswechselbaren
Schneidsatzes. Die Schneidsatzaufnahmen sind dafür in Form eines Klappmechanismus
ausgebildet, wobei der Schneidsatz an dem Aufnahmeschenkel der Schneidsatzaufnahme
anordenbar, z. B. auf diesen aufschiebbar, ist und dann zusammen mit dem Aufnahmeschenkel
in Richtung der Aufnahmebasis an die Haarschneidemaschine angeklappt und dort bspw.
durch Verrasten fixiert wird.
[0003] Bei den bekannten Schneidsatzaufnahmen erfolgt ein derartiges Verrasten auch dann,
wenn die Schneidsatzaufnahme ohne eingesetzten Schneidsatz versehentlich zugeklappt
wird, d. h. wenn der Aufnahmeschenkel ohne daran angeordneten Schneidsatz in Richtung
der Aufnahmebasis geschwenkt und dort verrastet wird. Die bisherigen Schneidsatzaufnahmen
können, wenn sie ohne einen daran angeordneten Schneidsatz zugeklappt wurden, nur
noch mit Hilfe eines Werkzeuges wieder geöffnet werden und haben dadurch den Nachteil,
dass ein weiterer Einsatz der Haarschneidemaschine nicht möglich ist, wenn kein geeignetes
Werkzeug zur Verfügung steht oder die Handhabung desselben nicht beherrscht wird.
Darüber hinaus besteht bei mangelnder Beherrschung des entsprechenden Werkzeuges ein
erhöhtes Verletzungsrisiko.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend benannten Probleme
zu beseitigen.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch eine Schneidsatzaufnahme mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 erreicht.
[0006] Eine erfindungsgemäße Schneidsatzaufnahme für eine Haarschneidemaschine weist eine
Aufnahmebasis, die an der Haarschneidemaschine befestigbar ist, und einen schwenkbar
an der Aufnahmebasis gelagerten Aufnahmeschenkel auf, an dem ein auswechselbarer Schneidsatz
anordenbar ist, wobei an der Schneidsatzaufnahme ein zwischen einer Schwenkstellung
und einer Blockierstellung bewegbares Sperrelement vorgesehen ist, das geeignet ausgebildet
ist, eine Schwenkbewegung des Aufnahmeschenkels in Richtung der Aufnahmebasis ohne
an dem Aufnahmeschenkel angeordneten Schneidsatz zu blockieren.
[0007] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat den Vorteil, dass durch ein entsprechend ausgestaltetes
Sperrelement ein versehentliches Zuklappen der Schneidsatzaufnahme ohne einen daran
angeordneten Schneidsatz verhindert wird und so der Einsatz eines entsprechendes Werkzeuges
zum Öffnen der Schneidsatzaufnahme vermieden werden kann. Die angesprochenen Verletzungsrisiken
sowie die Notwendigkeit des Vorhaltens eines entsprechenden Werkzeuges werden damit
vermieden.
[0008] Eine besonders günstige Handhabung wird erreicht, wenn das Sperrelement geeignet
ausgebildet ist, dass es von dem Schneidsatz beim Anordnen an dem Aufnahmeschenkel
in die Schwenkstellung überführt wird.
[0009] Auf diese Weise wird erreicht, dass eine Überführung des Sperrelementes durch bspw.
ein Aufstecken des Schneidsatzes auf den Aufnahmeschenkel bewirkt wird. Ein Anklappen
kann so ohne zusätzliche Handgriffe freigegeben werden, während ohne an dem Aufnahmeschenkel
angeordneten Schneidsatz die Schwenkbewegung blockiert wird. Gegenüber einer Ausgestaltung,
bei der das Sperrelement manuell, bspw. über einen Entriegelungshebel, in die Schwenkstellung
überführt wird, besteht der Vorteil, dass ein versehentliches Anklappen der Schneidsatzaufnahme
ohne daran angeordneten Schneidsatz nicht möglich ist.
[0010] Das Sperrelement kann bspw. an einer Schwenkachse der Schneidsatzaufnahme gelagert
sein.
[0011] Eine besonders sichere Ausgestaltung kann erreicht werden, wenn das Sperrelement
in Richtung der Blockierstellung federbelastet ist.
[0012] Durch eine Federbelastung des Sperrelementes in Richtung der Blockierstellung wird
erreicht, dass das Sperrelement ohne eine darauf einwirkende Kraft immer in die Blockierstellung
überführt wird. Nur sofern durch bspw. ein Aufschieben des Schneidsatzes auf den Aufnahmeschenkel
eine Kraft auf das Sperrelement ausgeübt wird, wird es aus der Blockierstellung in
die Schwenkstellung überführt und damit ein Anklappen des Aufnahmeschenkels mit daran
angeordnetem Schneidsatz an die Aufnahmebasis freigegeben.
[0013] Das Sperrelement kann bspw. als Sperrriegel ausgebildet sein.
[0014] Ein solcher Sperrriegel kann an der Schneidsatzaufnahme verschiebbar, bspw. parallel
zu dem Aufnahmeschenkel verschiebbar, gelagert sein.
[0015] Wenn der Sperrriegel parallel zu dem Aufnahmeschenkel verschiebbar gelagert ist,
kann erreicht werden, dass dieser durch ein Aufschieben des Schneidsatzes auf den
Aufnahmeschenkel in die Schwenkstellung überführt wird. Dadurch, dass eine Aufschiebbewegung
des Schneidsatzes auf den Aufnahmeschenkel in der Regel parallel zu dem Aufnahmeschenkel
ausgeführt wird, wird erreicht, dass diese lineare Bewegung direkt auf den Sperrriegel
übertragbar ist und so eine Änderung der Bewegungsrichtung und damit verbundene Gefahren
eines Verklemmens vermieden werden.
[0016] Der Sperrriegel kann bspw. derart ausgebildet sein, dass in der Blockierstellung
eine Sperrstufe des Sperrriegels an der Aufnahmebasis anläuft und so eine Schwenkbewegung
des Aufnahmeschenkels blockiert. Die Aufnahmebasis weist bevorzugt eine Ausnehmung
zur Aufnahme des Sperrriegels in der Schwenkstellung auf.
[0017] Alternativ zu einer Ausgestaltung des Sperrelementes als Sperrriegel kann das Sperrelement
auch als sogenannter Sperrwinkel ausgebildet sein.
[0018] Ein solcher Sperrwinkel kann bspw. parallel zu der Schwenkachse verschiebbar gelagert
sein.
[0019] Ein parallel zu der Schwenkachse verschiebbar gelagerter Sperrwinkel kann bspw. eine
in Aufschieberichtung des Schneidsatzes schräg verlaufende Anlaufkante aufweisen,
die eine auf die Schwenkachse zu orientierte Aufschiebebewegung in eine parallel zu
der Schwenkachse orientierte Bewegung des Sperrwinkels umwandelt, sodass dieser durch
ein Aufschieben des Schneidsatzes in die Schwenkstellung überführbar ist.
[0020] Alternativ kann der Sperrwinkel schwenkbar an der Schneidsatzaufnahme gelagert sein.
[0021] Durch eine Federbelastung des Sperrelementes in Richtung der Blockierstellung kann
außerdem erreicht werden, dass ein Schneidsatz in geöffnetem Zustand der Schneidsatzaufnahme
gewissermaßen selbsttätig von dem Aufnahmeschenkel gelöst wird und damit quasi selbsttätig
ausgeworfen wird.
[0022] Ein selbsttätiges Öffnen der Schneidsatzaufnahme sowie ein selbsttätiges Auswerfen
des Schneidsatzes kann dadurch unterstützt werden, dass der Aufnahmeschenkel in Öffnungsrichtung
federbelastet ausgeführt ist.
[0023] Wird bei einer derartigen Ausgestaltung eine Verriegelung der Schneidsatzaufnahme
geöffnet, so klappt der Aufnahmeschenkel selbsttätig von der Aufnahmebasis ab, wobei
bei einer federbelasteten Ausführung des Sperrelementes bei entsprechender Dimensionierung
der Feder auch ein selbsttätiger Auswurf des Schneidsatzes erfolgen kann.
[0024] Grundsätzlich muss aber ein Auswerfen des Schneidsatzes nicht zwingend vorgesehen
sein, da dafür eine starke Feder nötig wäre, welche das Wiederaufstecken des Schneidsatzes
erschweren würde. Idealerweise ist die Federkraft groß genug um das Sperrelement sicher
in Sperrstellung zu bewegen, aber klein genug um durch die Schwerkraft eines senkrecht
aufgesetzten Schneidsatzes wieder aus der Sperrstellung bewegt zu werden. So sollte
der Bediener keine zusätzliche Kraft zum Bewegen des Sperrelements aufbringen müssen,
wenn er den Schneidsatz senkrecht aufsetzt.
[0025] Bevorzugterweise wird eine Haarschneidemaschine direkt mit einer Schneidsatzaufnahme
mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen ausgestattet. Eine solche Haarschneidemaschine
wird bevorzugt im Bereich der Tierpflege verwendet.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren eingehend erläutert.
[0027] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Haarschneidemaschine,
- Fig. 2
- die Haarschneidemaschine aus Fig. 1 mit abgeklapptem Schneidsatz,
- Fig. 3
- eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schneidsatzaufnahme,
- Fig. 4
- die Schneidsatzaufnahme aus Fig. 3 in Draufsicht und
- Fig. 5
- eine zweite Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Schneidsatzaufnahme in Draufsicht.
[0028] Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer Haarschneidemaschine mit einem Gehäuse 2,
an dem vorderseitig ein Schneidsatz 3, bestehend aus einem Scherkamm 4 sowie einem
darüber oszillierend antreibbar angeordneten Schermesser 5, angeordnet ist. Eine oszillierende
Bewegung des Schermessers 5 ist durch einen in dem Gehäuse 2 angeordneten Antrieb
der Haarschneidemaschine erzeugbar.
[0029] Figur 2 zeigt die Haarschneidemaschine aus Figur 1 mit abgeklapptem Schneidsatz 3.
[0030] In dieser Darstellung ist besonders gut der Aufbau des Schneidsatzes 3 erkennbar.
Das Schermesser 5 ist über eine Schneiddruckfeder 7, die an dem Scherkamm 4 angeordnet
ist, mit einem Anpressdruck beaufschlagt, der verhindert, dass sich Haare zwischen
vorderseitig an dem Scherkamm 4 und dem Schermesser 5 angeordneten Zähnen verkanten
und so zu einer Blockierung des Schneidsatzes 3 führen. Eine Oszillationsbewegung
des Antriebes wird über einen Mitnehmer 6 auf das Schermesser 5 übertragen. Der Mitnehmer
6 ist antriebsseitig an dem Schermesser 5 angeordnet und weist einen Eingriff für
einen vorderseitig an dem Antrieb angeordneten Zapfen zur Übertragung der Oszillationsbewegung
auf.
[0031] In Figur 3 ist eine Schneidsatzaufnahme 1, wie sie in der Haarschneidemaschine aus
den Figuren 1 und 2 vorderseitig eingesetzt ist, dargestellt. Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung
der Schneidsatzaufnahme 1, sodass deren Aufbau besonders gut erkennbar ist.
[0032] Die Schneidsatzaufnahme 1 ist im Wesentlichen aus einer Aufnahmebasis 10, an der
ein Aufnahmeschenkel 20 schwenkbar angeordnet ist, gebildet. Der Aufnahmeschenkel
20 ist in Seitenansicht im Wesentlichen L-förmig ausgebildet und über eine Schwenkachse
18 an der Aufnahmebasis 10 schwenkbar gelagert. An der Schwenkachse 18 ist außerdem
ein Sperrelement 30 parallel zu dem Aufnahmeschenkel 20 verschiebbar gelagert. Das
Sperrelement 30 weist eine U-förmige Führung 34 auf, mit der es die Schwenkachse 18
übergreift und damit entlang des Aufnahmeschenkels 20 verschiebbar ist. Der Aufnahmeschenkel
20 ist rückseitig durch eine an der Aufnahmebasis 10 angeordnete Blattfeder 12 beaufschlagt,
die derart bogenförmig ausgeführt ist, dass ein rückseitiger Abschnitt des Aufnahmeschenkels
20 in den Bogenverlauf hineingleitet und so durch die Federbelastung ein Öffnen, d.
h. Abklappen, des Aufnahmeschenkels 20 bewirkt. Die Aufnahmebasis 10 weist an der
dem Aufnahmeschenkel 20 zugewandten Seite der Aufnahmebasis 10 zu der Schwenkachse
18 hin orientiert eine Anschlagskante 13 auf, an die das Sperrelement 30, das im vorliegenden
Beispiel als Sperrriegel 30 ausgebildet ist, in Blockierstellung anschlägt und damit
ein Zuklappen der Schneidsatzaufnahme 1 blockieren kann. Der Sperrriegel 30 weist
dazu eine Sperrstufe 32 auf, die, wenn sich der Sperrriegel 30 in Blockierstellung
befindet, an der Anschlagskante 13 anschlägt.
[0033] Der Sperrriegel 30 ist in Figur 3 in zwei unterschiedlichen Positionen dargestellt,
wobei eine in vorderseitiger Richtung ausgerückte Position (strichliert dargestellt)
die Blockierstellung des Sperrriegels 32 darstellt. Die durchgehend dargestellte Stellung
des Sperrriegels 30 stellt eine Zwischenstellung dar, bei der der Sperrriegel 30 in
Richtung der Schwenkposition verschoben ist. Die Schwenkposition ist erreicht, sobald
eine vordere Kante der Sperrstufe 32 an der Anschlagskante 13 vorbeigleiten kann.
[0034] Eine Federbelastung des Sperrriegels 30 wird durch eine Druckfeder erreicht, die
in die Eingriffsöffnung 36 eingreift und den Sperrriegel 30 damit in vorderseitiger
Richtung belastet. Eine solche Druckfeder kann sich bspw. in rückseitiger Richtung
an dem L-förmig ausgebildeten Aufnahmeschenkel 20 oder an der Schwenkachse 18 abstützen.
[0035] Figur 4 zeigt die Schneidsatzaufnahme 1 aus Figur 3 in Draufsicht. Dargestellt ist
lediglich die Aufnahmebasis 10 mit der daran angeordneten Schwenkachse 18, wobei der
Aufnahmeschenkel 20 zur besseren Darstellung des Blockiermechanismus weggelassen ist.
[0036] In dieser Draufsicht ist gezeigt, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Sperrriegel
30 vorgesehen sind, die voneinander beabstandet an der Schwenkachse 18 angeordnet
sind. Auf diese Weise kann eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die Aufnahmebasis
für den Fall erreicht werden, dass trotz in Blockierstellung befindlicher Sperrriegel
30 ein Zuklappen der Schneidsatzaufnahme versucht wird. Darüber hinaus wird ein Zuklappen
der Schneidsatzaufnahme 1 bei schief eingesetztem Schneidsatz 3 verhindert, sodass
eine derartige Fehlbedienung ausgeschlossen wird.
[0037] Die Sperrriegel 30 sind in Figur 4 in Blockierstellung dargestellt. Dies ist daran
zu erkennen, dass eine vorderseitige Kante der Sperrriegel 30 mit der Anschlagskante
13 der Aufnahmebasis 10 überlappt und damit an dieser anschlägt. Zur Aufnahme der
Sperrriegel 30 in der Schwenkposition weist die Aufnahmebasis 10 zwei Ausnehmungen
19 auf, in die die Sperrriegel 30, wenn sie durch den Schneidsatz 3 in Richtung der
Schwenkachse 18 geschoben werden, eintauchen können, sodass eine Schwenkbewegung des
Aufnahmeschenkels 20 freigegeben wird.
[0038] Die Schwenkachse 18 ist an der Aufnahmebasis 10 außenseitig über zwei Lagerbuchsen
16 gehalten, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einstückig an die Aufnahmebasis
10 angeformt sind.
[0039] Die Aufnahmebasis 10 weist außerdem zwei Befestigungsbohrungen 14 auf, durch die
die Aufnahmebasis 10 mittels zweier Schrauben an der Haarschneidemaschine befestigbar
ist.
[0040] Figur 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schneidsatzaufnahme
1. Die Schneidsatzaufnahme 1 gemäß Figur 5 unterscheidet sich von der Schneidsatzaufnahme
1 gemäß Figur 4 dadurch, dass das Sperrelement 30 nicht als Sperrriegel, sondern als
sogenannter Sperrwinkel 30 ausgebildet ist. Ein entsprechender Sperrwinkel 30 weist
eine Sperrnase 39 auf, die in Blockierstellung des Sperrwinkels an der Aufnahmebasis
10 anschlägt und damit eine Schwenkbewegung des Aufnahmeschenkels 20 in Richtung der
Aufnahmebasis 10 blockiert. Ein derartiger Sperrwinkel 30 kann, wie in Figur 5 dargestellt,
abhängig von seiner Lagerung, auf zweierlei Art und Weise von der Blockierstellung
in die Schwenkstellung überführt werden.
[0041] In einer ersten Variante ist der Sperrwinkel 30 an der Schwenkachse 18 gelagert und
entlang der Achse 18 verschiebbar ausgebildet. Um eine Überführung des Sperrwinkels
30 von der Blockierstellung in die Schwenkstellung zu bewirken, ist eine Anlaufkante
37 vorgesehen, die derart ausgebildet ist, dass sie eine lineare Aufschiebbewegung
des Schneidsatzes 3 in Richtung der Schwenkachse 18 in eine lineare Bewegung des Sperrwinkels
30 parallel zu der Schwenkachse 18 überführt. Die Sperrnase 39 wird auf diese Weise
ebenfalls parallel zu der Schwenkachse 18 verschoben und kann damit von einer Positionierung
über der Aufnahmebasis 10 in eine Position im Bereich einer der Ausnehmungen 19 überführt
werden. Die Sperrnase 39 ist dann so angeordnet, dass sie in die Ausnehmungen 19 eintaucht
und damit eine Schwenkbewegung des Aufnahmeschenkels 20 in Richtung der Aufnahmebasis
10 zulässt.
[0042] Eine Federbelastung des Sperrwinkels 30 kann in dieser Ausgestaltungsform bspw. durch
eine auf der Schwenkachse 18 angeordnete Schraubenfeder besonders einfach erreicht
werden.
[0043] In einer zweiten Ausgestaltungsform ist der Sperrwinkel 30 entweder an der Aufnahmebasis
oder an dem Aufnahmeschenkel schwenkbar gelagert und wird durch eine Aufsteckbewegung
des Schneidsatzes 3 in eine Position über der Ausnehmung 19 verschwenkt, sodass auch
in dieser Position eine Schwenkbewegung zwischen Aufnahmeschenkel 20 und Aufnahmebasis
10 freigegeben ist.
[0044] Grundsätzlich besteht noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten zur Ausgestaltung einer
Schneidsatzaufnahme 1 mit einem Sperrelement 30, die ohne vom Grundgedanken der Erfindung
abzuweichen realisiert werden können. Insbesondere ist eine Ausgestaltung von Aufnahmebasis
10, Aufnahmeschenkel 20 und Sperrelement möglich, bei der die Ausnehmung 19 nicht
in der Aufnahmebasis 10, sondern an dem Aufnahmeschenkel 20 oder an dem Sperrelement
30 vorgesehen ist
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Schneidsatzaufnahme
- 2
- Gehäuse
- 3
- Schneidsatz
- 4
- Scherkamm
- 5
- Schermesser
- 6
- Mitnehmer
- 7
- Schneiddruckfeder
- 10
- Aufnahmebasis
- 12
- Blattfeder
- 13
- Anschlagkante
- 14
- Befestigungsbohrung
- 16
- Lagerbuchsen
- 18
- Schwenkachse
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Aufnahmeschenkel
- 30
- Sperrelement, Sperrriegel, Sperrwinkel
- 32
- Sperrstufe
- 34
- Führung
- 36
- Eingriffsöffnung
- 37
- Anlaufkante
- 39
- Sperrnase
1. Schneidsatzaufnahme (1) für eine Haarschneidemaschine, mit einer Aufnahmebasis (10),
die an der Haarschneidemaschine befestigbar ist und
einem schwenkbar an der Aufnahmebasis (10) gelagerten Aufnahmeschenkel (20), an dem
ein auswechselbarer Schneidsatz (3) anordenbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein zwischen einer Schwenkstellung und einer Blockierstellung bewegbares Sperrelement
(30) vorgesehen ist, das geeignet ausgebildet ist, eine Schwenkbewegung des Aufnahmeschenkels
(20) in Richtung der Aufnahmebasis (10) ohne an dem Aufnahmeschenkel (20) angeordneten
Schneidsatz (3) zu blockieren.
2. Schneidsatzaufnahme (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sperrelement (30) geeignet ausgebildet ist, dass es von dem an dem Aufnahmeschenkel
(20) anzuordnenden Schneidsatz (3) in die Schwenkstellung überführbar ist.
3. Schneidsatzaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sperrelement (30) an einer zwischen Aufnahmebasis (10) und Aufnahmeschenkel (20)
angeordneten Schwenkachse der Schneidsatzaufnahme (1) gelagert ist.
4. Schneidsatzaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sperrelement (30) in Richtung der Blockierstellung federbelastet ist.
5. Schneidsatzaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sperrelement (30) als Sperrriegel ausgebildet ist.
6. Schneidsatzaufnahme (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sperrriegel (30) verschiebbar gelagert ist.
7. Schneidsatzaufnahme (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sperrriegel (30) parallel zu dem Aufnahmeschenkel (20)verschiebbar gelagert ist.
8. Schneidsatzaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sperrriegel (30) derart ausgebildet ist, dass in der Blockierstellung eine Sperrstufe
(32) an der Aufnahmebasis (10) anläuft.
9. Schneidsatzaufnahme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sperrelement (30) als Sperrwinkel ausgebildet ist.
10. Schneidsatzaufnahme (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sperrwinkel (30) parallel zu der Schwenkachse verschiebbar gelagert ist.
11. Schneidsatzaufnahme (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sperrwinkel (30) drehbar gelagert ist.
12. Schneidsatzaufnahme (1) nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sperrwinkel (30) eine Anlaufkante (37) aufweist, die derart angeordnet ist, dass
der Sperrwinkel (30) bei Anordnung des Schneidsatzes (1) in die Schwenkstellung überführt
wird.
13. Schneidsatzaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufnahmeschenkel (20) in Öffnungsrichtung federbelastet ist.
14. Schneidsatzaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidsatzaufnahme (1) eine Ausnehmung (19) aufweist, in die das Sperrelement
(30) in Schwenkstellung wenigstens teilweise eingreift.
15. Haarschneidemaschine mit einer Schneidsatzaufnahme (1),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidsatzaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.