[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Set zum Aufbau eines Lichtgitters zur Überwachung
eines Torlaufweges, wobei das Lichtgitter eine Mehrzahl von übereinander angeordneten
Lichtschranken aufweist, welche jeweils aus einem Sender und einem Empfänger aufgebaut
sind.
[0002] Lichtschranken werden seit langem eingesetzt, um die Sicherheit beim Betrieb von
Torantrieben zu erhöhen. Hindernisse, welche sich im Torlaufweg befinden bzw. in diesen
eindringen, unterbrechen dabei den von Sender und Empfänger der Lichtschranke gebildeten
Lichtweg und werden so von der Lichtschranke erkannt. Ein erkanntes Hindernis wird
dann der Torsteuerung signalisiert, welche wiederum das Tor in einen sicheren Zustand
bringt.
[0003] Dabei ist es möglich, mehrere solcher Lichtschranken übereinander anzuordnen, und
so ein Lichtgitter zu bilden, welches eine im wesentlichen flächige Überwachung des
Torlaufweges ermöglicht. Hierdurch kann die Sicherheit beim Betrieb von Torantrieben
weiter erhöht werden.
[0004] Die Sender und die Empfänger eines solchen Lichtgitters werden dabei üblicherweise
jeweils in ein langes Gehäuse montiert, wobei die Gehäuse dann als ganzes auf beiden
Seiten des Tores angeordnet werden. Die Länge des Gehäuses entspricht damit im wesentlichen
der notwendigen Überwachungshöhe. Für den Transport und das Handling ist ein solches
Gehäuse jedoch ungünstig.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfachere Möglichkeit zur
Montage und zum Handling eines Lichtgitters zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Set gemäß Anspruch 1 gelöst. Das erfindungsgemäße
Set dient dabei zum Aufbau eines Lichtgitters zur Überwachung eines Torlaufweges,
wobei das durch das Set aufbaubare Lichtgitter eine Mehrzahl von übereinander angeordneten
Lichtschranken aufweist, welche jeweils aus einem Sender und einem Empfänger aufgebaut
sind. Das Set umfasst dabei eine Mehrzahl von Elementen, welche jeweils mindestens
einen Sender oder mindestens einen Empfänger aufweisen, wobei der mindestens eine
Sender oder mindestens eine Empfänger in einem Gehäuse des Elementes eingebaut ist,
und wobei die Elemente Konnektoren aufweisen, durch welche sie mechanisch und/oder
elektrisch miteinander verbindbar sind. Die vorliegende Erfindung stellt damit im
wesentlichen einen Baukasten aus mehreren Elementen zur Verfügung, aus welchen die
beiden Seiten eines Lichtgitters aufgebaut werden können.
[0007] Erfindungsgemäß muss so nicht mehr mit einem Gehäuse gearbeitet werden, welches der
gesamten Lichtgitterlänge entspricht, da das Lichtgitter nunmehr aus einzelnen Elementen
zusammengesetzt werden kann.
[0008] Vorteilhafterweise umfasst das Set dabei mindestens ein unteres Endstück und ein
oberes Endstück für beide Seiten des Lichtgitters. Das untere und das obere Endstück
bilden damit die Grundausstattung des Lichtgitters und können durch ihre jeweiligen
Konnektoren miteinander verbunden werden. Das untere Endstück weist dabei einen oberen
Konnektor auf, das obere Endstück einen unteren Konnektor.
[0009] Weiterhin vorteilhafterweise können ein oder mehrere Zwischenstücke vorgesehen sein,
welche zwischen dem unteren und dem oberen Endstück angeordnet werden können. Die
Zwischenstücke weisen dabei vorteilhafterweise jeweils einen unteren und einen oberen
Konnektor auf, mit welchem sie mit den Endstücken bzw. untereinander verbindbar sind.
Über die Anzahl der Zwischenstücke, welche zwischen dem unteren und dem oberen Endstück
eingefügt werden, kann die Überwachungshöhe des Lichtgitters an die jeweilige Einbausituation
angepaßt werden.
[0010] Vorteilhafterweise weisen die Elemente dabei jeweils in mindestens einem Endbereich
des Gehäuses einen Konnektor auf, welcher der mechanischen und elektrischen Verbindung
mit dem angrenzenden Element dient. Vorteilhafterweise sind die Konnektoren dabei
in die Endbereiche der Gehäuse integriert. Vorteilhafterweise werden die Konnektoren
dabei in Form von Steckverbindungen ausgeführt. Insbesondere können die Konnektoren
dabei so ausgeführt sein, daß sie ineinander geschoben werden können und dabei sowohl
eine mechanische als auch eine elektrische Verbindung zwischen den Elementen herstellen.
[0011] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß mindestens eines der Endstücke eine Steuerung
zur Ansteuerung der Lichtschranken aufweist. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein,
daß die Steuerung in einem der Endstücke zur Ansteuerung sämtlicher Lichtschranken
des Lichtgitters dient, und damit auch zur Ansteuerung der in den anderen Elementen
angeordneten Sender und Empfänger.
[0012] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß eines der Endstücke eine Auswerteeinheit zur
Auswertung der Signale der Lichtschranken aufweist. Auch diese Auswerteeinheit kann
dabei zur Auswertung sämtlicher Lichtschranken eingesetzt werden.
[0013] Weiterhin kann eines der Endstücke einen Anschluß zum Anschließen an eine Torsteuerung
aufweisen. Das Lichtgitter kann so über den an einem der Endstücke angebrachten Anschluß
mit einer Torsteuerung verbunden werden und dieser signalisieren, ob sich ein Hindernis
im überwachten Bereich befindet.
[0014] In vorteilhafter Weise können dabei Elemente zum Aufbau einer Senderseite und Elemente
zum Aufbau einer Empfängerseite vorgesehen sein. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen
sein, daß die einzelnen Elemente sowohl Sender als auch Empfänger aufweisen.
[0015] In einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die einzelnen
Elemente dabei jeweils mehrere Sender und/oder Empfänger auf, welche in das Gehäuse
übereinander eingebaut und mit den Konnektoren elektrisch verbunden sind. Die in das
Gehäuse eingebauten mehreren Sender und Empfänger sind dabei vorteilhafterweise bereits
komplett elektrisch miteinander und mit den Konnektoren verbunden, so daß das komplette
Lichtgitter einfach nur durch Zusammenstecken der einzelnen Elemente betriebsbereit
zur Verfügung gestellt werden kann.
[0016] Weiterhin können die Elemente zum Aufbau der Empfängerseite des Lichtgitters dabei
jeweils eine Ausgangssignalleitung aufweisen, welche durch die Konnektoren zu einer
gemeinsamen Ausgangssignalleitung der Empfänger verbindbar ist. Hierdurch kann eine
besonders einfache Ausgestaltung der einzelnen Elemente und der Konnektoren zur Verfügung
gestellt werden, da die einzelnen Lichtschranken nicht jeweils separat über Ausgangssignalleitungen
mit der Auswerteeinheit verbunden werden müssen.
[0017] Ebenso kann vorgesehen sein, daß die Elemente jeweils mindestens eine erste Signalleitung
aufweisen, welche durch die Konnektoren zu einer gemeinsamen Signalleitung der Empfänger
und/oder Sender verbindbar ist.
[0018] Insbesondere kann an diese gemeinsame Signalleitung ein Steuersignal zur Ansteuerung
der einzelnen Lichtschranken des Lichtgitters angelegt werden.
[0019] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Elemente jeweils eine zweite Signalleitung
aufweisen, in welcher Meßwiderstände angeordnet sind, welche durch die Konnektoren
in Reihe geschaltet werden können. Auch an dieser zweiten Signalleitung kann dabei
ein Steuersignal angelegt werden, welches zur Ansteuerung der einzelnen Lichtschranken
und insbesondere zum Ein- und Ausschalten der einzelnen Lichtschranken herangezogen
wird.
[0020] Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, daß die einzelnen Lichtschranken durch eine
Steuerung des Lichtgitters nacheinander so angesteuert werden, daß jeweils nur maximal
eine Lichtschranke aktiv ist. Hierdurch beeinflussen sich die einzelnen Lichtschranken
des Lichtgitters nicht gegenseitig.
[0021] Vorteilhafterweise erfolgt die Ansteuerung der Lichtschranken dabei über ein analoges
Steuersignal. Insbesondere kann dabei eine Rampenfunktion eingesetzt werden, bei deren
Durchlaufen die einzelnen Lichtschranken nacheinander ein- und ausgeschaltet werden.
[0022] Vorteilhafterweise wird dabei ein einziges Signal zur Ansteuerung aller Lichtschranken
eingesetzt. Insbesondere kann das Signal dabei sowohl zur Ansteuerung der Sender als
auch zur Ansteuerung der Empfänger eingesetzt werden.
[0023] Vorteilhafterweise wird das Steuersignal zum Ein- und Ausschalten der einzelnen Lichtschranken
dabei an einer ersten und einer zweiten Signalleitung angelegt, wobei die Signalleitungen
dabei in sämtlichen Elementen verlaufen und durch die Konnektoren jeweils miteinander
verbindbar sind.
[0024] Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Sender und/oder die Empfänger
der Lichtschranken jeweils einen Fensterkomparator aufweisen, welcher den Sender bzw.
Empfänger einschaltet, wenn die am Fensterkomparator anliegende Spannung in einem
vorbestimmten Fenster liegt.
[0025] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Sender und/oder die Empfänger jeweils einen
Meßwiderstand aufweisen, wobei die Meßwiderstände der Sender und die Meßwiderstände
der Empfänger jeweils in Reihe schaltbar sind.
[0026] Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß, wenn mehrere Sender oder mehrere Empfänger
in einem Element der Lichtschranke vorhanden sind, die jeweiligen Meßwiderstände der
Sender bzw. Empfänger innerhalb des Elementes in Reihe geschaltet sind.
[0027] Weiterhin vorteilhafterweise sind die Meßwiderstände so mit den Konnektoren der Elemente
verbunden, daß durch eine Verbindung der Elemente über die Konnektoren die Meßwiderstände
in benachbarten Elementen in Reihe geschaltet werden.
[0028] Hierdurch kann durch ein einfaches Verbinden mehrerer Elemente die Reihenschaltung
der Meßwiderstände der einzelnen Lichtschranken auf die gewünschte Länge bzw. Anzahl
von Lichtschranken erweitert werden.
[0029] Vorteilhafterweise greifen die Fensterkomparatoren dabei jeweils eine Spannung ab,
welche an den in Reihe schaltbaren Meßwiderständen abfällt. Insbesondere wird dabei
die Spannung jeweils zwischen einer gemeinsamen Steuerleitung der Lichtschranken und
einem Anschluß des dem jeweiligen Fensterkomparator zugeordneten Meßwiderstands innerhalb
der Reihenschaltung abgegriffen.
[0030] Insbesondere können erfindungsgemäß die einzelnen Lichtschranken identisch ausgeführt
sein. Vorteilhafterweise können dabei die gleichen Meßwiderstände und/oder die gleichen
Fensterkomparatoren für sämtliche Lichtschranken eingesetzt werden. Dies erlaubt einen
besonders kostengünstigen Aufbau.
[0031] Vorteilhafterweise weist die Steuerung eine Auswerteschaltung zur Auswertung der
Signale von den einzelnen Lichtschranken auf. Wie bereits beschrieben, ist diese vorteilhafterweise
in einem der Endstücke angeordnet.
[0032] Vorteilhafterweise geben die einzelnen Empfänger der Lichtschranken dabei ein Signal
an eine gemeinsame Ausgangssignalleitung ab, wobei die Auswerteschaltung das Signal
auf dieser gemeinsamen Ausgangssignalleitung auswertet. Insbesondere ist eine solche
Ausgangssignalleitung dabei in allen Elementen vorhanden und wird über die Konnektoren
der einzelnen Elemente miteinander verbunden. Insbesondere dann, wenn beim Ein- und
Ausschalten der Lichtschranken auch die Empfänger ein- und ausgeschaltet werden, kann
eine solche gemeinsame Ausgangssignalleitung eingesetzt werden, ohne daß sich die
einzelnen Lichtschranken gegenseitig stören.
[0033] Vorteilhafterweise können dabei die Empfänger der Lichtschranken ein analoges Signal
erzeugen, welches sie auf die Ausgangssignalleitungen legen.
[0034] Weiterhin erfindungsgemäß kann die Auswerteschaltung eine Lernfunktion aufweisen,
welche das von den einzelnen Lichtschranken bei unversperrtem Weg nacheinander abgegebene
Signal als Referenz abspeichert. Die Steuerung muss damit nicht auf eine bestimmte
Anzahl von Lichtschranken bzw. auf eine bestimmte Anzahl von Elementen ausgelegt werden.
Vielmehr erlernt die Steuer bei Inbetriebnahme des Lichtgitters, wie viele Lichtschranken
eingesetzt werden.
[0035] Erfindungsgemäß kann so mit den gleichen Endstücken und einer entsprechenden Anzahl
von Zwischenstücken die gewünschte Länge des Lichtgitters zur Verfügung gestellt werden,
ohne daß weitere Anpassungen vorgenommen werden müßten.
[0036] Vorteilhafterweise werden dabei im Lernbetrieb die Zeiten abgespeichert, zu denen
das von den einzelnen Empfängern erzeugte Signal beginnt und/oder endet. Insbesondere
werden dabei die im Lernmodus aufgenommenen Signale der Empfänger mit dem Steuersignal,
welches die einzelnen Lichtschranken ein- und ausschaltet, korreliert. Die so gewonnenen
Daten können dann im Betrieb des Lichtgitters zur Überprüfung herangezogen werden,
ob jede Lichtschranke ein gültiges Signal liefert.
[0037] Daß durch das erfindungsgemäße Set bereitstellbare Lichtgitter besteht damit im Prinzip
aus einer Aneinanderreihung von Einweglichtschranken, deren Anzahl durch eine entsprechende
Anzahl von Elementen bestimmt wird. Die einzelnen Einweglichtschranken werden dann
in einem Multiplexverfahren nacheinander angesteuert und abgefragt. Am Ende eines
Multiplexdurchlaufs müssen alle Empfänger ein gültiges Signal empfangen haben. Haben
nicht alle Empfänger ein gültiges Signal gemeldet, so schließt die Auswerteeinheit
hieraus, daß sich ein Hindernis im Lichtweg befindet. Das Lichtgitter meldet dies
dann an die Torsteuerung.
[0038] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Lichtgitter aus einem Set, wie es
oben beschrieben wurde. Weiterhin umfasst die vorliegende Erfindung Elemente für ein
Set, wie es oben beschrieben wurde. Insbesondere umfasst die vorliegende Erfindung
dabei jeweils ein unteres Endstück und ein oberes Endstück für beide Seiten des Lichtgitters
und gegebenenfalls ein Zwischenstück für ein solches Set.
[0039] Weiterhin umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aufbau eines Lichtgitters
aus einem Set, wie es oben beschrieben wurde. Erfindungsgemäß wird dabei durch das
Verbinden einer entsprechenden Anzahl von Elementen die gewünschte Überwachungshöhe
des Lichtgitters erreicht.
[0040] Vorteilhafterweise weisen die einzelnen Enden jeweils Befestigungsmittel zur Befestigung
der Elemente z. B. an einer Wand auf. Insbesondere können die Befestigungsmittel dabei
aus Öffnungen bestehen, durch welche Schrauben hindurch in die Wand geschraubt werden
können. Vorteilhafterweise sind die Befestigungsmittel dabei in die Gehäuse der Elemente
integriert.
[0041] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann dabei vorgesehen sein, daß zunächst ein
erstes Endstück an einer Wand montiert wird, insbesondere das untere Endstück. Darauf
hin können ein oder mehrere Zwischenstücke aufgesteckt und jeweils an der Wand montiert
werden. Zuletzt wird jeweils ein Endstück aufgesteckt und montiert.
[0042] Die Endstücke werden dann elektrisch miteinander sowie mit der Torsteuerung verbunden.
Vorteilhafterweise erfolgt dabei die komplette elektrische Anbindung der beiden Seiten
der Lichtgitter jeweils über eines der Endstücke, vorteilhafterweise über das obere
Endstück.
[0043] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen sowie Zeichnungen
näher dargestellt. Dabei zeigen:
- Figur 1:
- eine Prinzipdarstellung eines durch Lichtschranken bzw. ein Lichtgitter gemäß der
vorliegenden Erfindung überwachten Torlaufweges,
- Figur 2:
- eine Schaltungsanordnung für ein Ausführungsbeispiel erfindungsgemäßer Lichtschranken
bzw. eines erfindungsgemäßen Lichtgitters,
- Figur 3:
- ein Diagramm, welches einen Signalverlauf bei einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leistungsregelung und einer erfindungsgemäßen Gültigkeitsüberwachung zeigt,
- Figur 4:
- ein Lichtgitter, welches aus einem erfindungsgemäßen Set aus Elementen aufgebaut ist,
- Figuren 5a - c:
- drei Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufbau eines Lichtgitters aus
einem erfindungsgemäßen Set,
- Figuren 6a, 6b:
- zwei perspektivische Ansichten von Konnektoren eines erfindungsgemäßen Sets und
- Figur 7:
- eine Schnittansicht durch einen Verbindungsbereich zweier Elemente eines erfindungsgemäßen
Sets.
[0044] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt, welches
mehrere Aspekte der vorliegenden Erfindung verwirklicht. Während die mehreren Aspekte
der vorliegenden Erfindung damit im Ausführungsbeispiel miteinander kombiniert sind,
ist es ebenso denkbar, die einzelnen Aspekte auch getrennt voneinander erfindungsgemäß
einzusetzen.
[0045] Figur 1 zeigt in einer Prinzipdarstellung ein Ausführungsbeispiel die Funktionsweise
eines erfindungsgemäßen Lichtgitters, welches den Torlaufweg eines Torblatts 2 berührungslos
absichert. Das Lichtgitter besteht dabei im Prinzip aus einer Aneinanderreihung von
Einweglichtschranken L
1 - L
n. Die Lichtschranken werden dabei in bestimmten Abständen übereinander angeordnet,
so daß ein Hindernis an beliebiger Position in der so entstehenden überwachten Fläche
erkannt werden kann.
[0046] Jede Lichtschranke L
1 - L
n umfasst dabei einen Sender S
1 - S
n, welcher mit einem Empfänger E
1 - E
n zusammenwirkt und gemeinsam mit diesem den überwachten Lichtweg definiert. Befindet
sich nun ein Hindernis 4 im Lichtweg, kann der entsprechende Empfänger das vom Sender
abgesendete Signal nicht empfangen, da das Hindernis 4 den Lichtweg unterbricht. Liefert
daher einer der Empfänger des Lichtgitters kein gültiges Signal, kann daran erkannt
werden, daß sich ein Hindernis 4 im überwachten Torlaufweg befindet. Erkennt das Lichtgitter
ein solches Hindernis, wird dies der Torsteuerung signalisiert, welche dann wiederum
das Tor in einen sicheren Zustand bringt.
[0047] Das Lichtgitter weist dabei eine Steuerung auf, welche die einzelnen Lichtschranken
ansteuert. Weiterhin weist das Lichtgitter eine Auswerteeinheit auf, welche die Signale
von den Empfängern der einzelnen Lichtschranken auswertet. In einer bevorzugten Ausführungsform
signalisiert die Auswerteschaltung dabei der Torsteuerung lediglich, daß sich ein
Hindernis im überwachten Bereich befindet. Von der Torsteuerung aus gesehen arbeitet
das Lichtgitter damit im wesentlichen wie eine übliche Lichtschranke, welche ebenfalls
nur die beiden Zustände "Hindernis / kein Hindernis" unterscheidet. Hierdurch kann
das erfindungsgemäße Lichtgitter mit konventionellen Torsteuerungen kombiniert werden.
[0048] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die einzelnen Lichtschranken
L
1 - L
n des Lichtgitters in einem Multiplexverfahren nacheinander angesteuert und abgefragt.
Am Ende eines Multiplexdurchlaufs müssen dabei alle Empfänger ein gültiges Signal
empfangen haben. Haben nicht alle Empfänger ein gültiges Signal gemeldet, so schließt
die Auswerteeinheit, daß sich ein Hindernis im Lichtweg befindet und signalisiert
dies der Torsteuerung.
[0049] Erfindungsgemäß gewährleistet dabei die Ansteuerung der Lichtschranken, daß ein Sender
nur seinen jeweils zugehörigen Empfänger ansteuert. Dies ist mit Hilfe der Multiplexsteuerung
realisiert. Dabei werden die einzelnen Lichtschranken nacheinander angesteuert, so
daß immer maximal ein Sender-Empfänger-Paar aktiv ist. So kann das empfangene Signal
zu jeder Zeit eindeutig zugeordnet werden.
[0050] Vorteilhafterweise werden dabei die einzelnen Sender-Empfänger-Paare nacheinander
jeweils so ein- und ausgeschaltet, daß sowohl der Sender als auch der Empfänger ein-
bzw. ausgeschaltet werden.
[0051] Hierdurch kann jeder Lichtweg eindeutig ausgewertet werden. Die durch die parallele
Anordnung der Lichtwege prinzipiell bestehende Möglichkeit, daß sich benachbarte Lichtwege
gegenseitig beeinflussen, wird so ausgeschlossen.
[0052] Für das erfindungsgemäße Multiplexverfahren müssen dabei die Sender mit ihren zugehörigen
Empfängern synchronisiert werden. Dies kann beispielsweise durch eine Schaltungsanordnung
geschehen, wie sie in Figur 2 gezeigt ist.
[0053] Jeder Sender S
n und jeder Empfänger E
n umfasst dabei einen Fensterkomparator K
n bzw. K'
n und einen Meßwiderstand R
n bzw. R'
n. Die Fensterkomparatoren K
n schalten dabei die Sender S
n ein, wenn an dem Meßwiderstand R
n ein bestimmter Spannungsabfall anliegt, und die Fensterkomparatoren K'
n schalten die Empfänger E
n ein, wenn an dem zugeordneten Meßwiderstand R'
n ein bestimmter Spannungsabfall anliegt.
[0054] Sämtliche Meßwiderstände R
n und R'
n, sowie Komparatoren K
n und K'
n können dabei identisch sein, das heißt die Meßwiderstände können alle den gleichen
Widerstand und die Komparatoren können alle das gleiche Schaltfenster aufweisen.
[0055] Die Meßwiderstände R
n der Sender S
n auf der einen Seite des Lichtgitters und die Meßwiderstände R'
n der Empfänger E
n auf der anderen Seite des Lichtgitters werden dabei jeweils in Reihe geschaltet.
Die in Reihe geschalteten Meßwiderstände R
n bzw. R'
n werden nun wiederum parallel geschaltet, so daß die Senderseite und die Empfängerseite
parallel geschaltet ist, während die einzelnen Sender bzw. Empfänger der Lichtschranken
in Reihe geschaltet sind.
[0056] Die Komparatoren greifen dabei jeweils eine Spannung zwischen einer gemeinsamen Signalleitung
10 und einem Anschluß des ihnen zugeordneten Meßwiderstands in der Reihenschaltung
ab. Hierdurch liegt an jedem Komparator in der Reihenschaltung eine unterschiedliche
Spannung an. An den Komparatoren der einander zugeordneten Sender und Empfänger liegt
dagegen jeweils die gleiche Spannung an.
[0057] Erfindungsgemäß durchläuft nun die Spannung an der Reihenschaltung aus Meßwiderständen
eine Rampenfunktion. Dadurch werden die einzelnen Sender-Empfänger-Paare durch ihre
Fensterkomparatoren nacheinander ein- und wieder ausgeschaltet. Dies erlaubt es, mit
Hilfe eines analogen Signals die einzelnen Lichtschranken nacheinander ein- und auszuschalten.
[0058] Im Ausführungsbeispiel wird dabei das Steuersignal zum Ein- und Ausschalten der Lichtschranken
zwischen den Signalleitungen 10 und 11 angelegt, welche mit den beiden Enden der Reihenschaltung
verbunden sind. Der Komparator K
1 des Senders S
1 greift nun die Spannung zwischen der Steuerleitung 10, mit welcher er über die Verbindung
12 verbunden ist, und dem Anschluß 13 des ihm zugeordneten Meßwiderstands R
1 in der Reihenschaltung ab. Der Komparator K'
1 des Empfängers E
1 greift in analoger Weise die Spannung zwischen den Punkten 14 und 15 ab.
[0059] Da es sich bei dem Sender-Empfänger-Paar S
1 - E
1 um die erste Lichtschranke in der Reihenschaltung handelt, greifen die Komparatoren
dabei die gesamte über die Reihenspannung abfallende Spannung ab. Bei den darunter
liegenden Lichtschranken greifen die Komparatoren dagegen die Spannung jeweils nur
über einen Teil der Reihenschaltung ab, so daß die Spannung entsprechend geringer
ist.
[0060] Durch eine entsprechende Einstellung des Fensters der Komparatoren und des Steuersignals
zum Schalten der Lichtschranken kann so sichergestellt werden, daß bei einem Durchlauf
des Steuersignals, beispielsweise bei einem Durchlauf der Rampe, alle Lichtschranken
nacheinander ein- und ausgeschaltet werden, ohne daß mehrere Lichtschranken gleichzeitig
aktiv wären.
[0061] Die Empfänger E
1 bis E
n weisen dabei jeweils einen Ausgang 21, 22, ... auf, über welchen sie mit einer gemeinsamen
Ausgangssignalleitung 20 in Verbindung stehen. Sämtliche Empfänger legen damit ihr
Signal an die gleiche Ausgangssignalleitung 20 an, so daß die Auswerteeinheit nur
das Signal auf dieser Ausgangssignalleitung auswerten muss. Die einzelnen Empfänger
stören sich dabei nicht gegenseitig, da sie erfindungsgemäß nacheinander ein- und
ausgeschaltet werden und damit nicht gleichzeitig aktiv sind.
[0062] Die erfindungsgemäße Steuerung weist dabei in einem Ausführungsbeispiel eine Lernfunktion
auf. Dabei wird bei Inbetriebnahme das Steuersignal zum Ein- und Ausschalten der einzelnen
Lichtschranken an die Signalleitungen 10 und 11 angelegt, während sich kein Hindernis
im zu überwachenden Bereich befindet. Durch das Steuersignal werden nun die einzelnen
Lichtschranken ein- und wieder ausgeschaltet. Die Auswerteeinheit erhält während dieses
Lerndurchlaufs ein Signal auf der Ausgangssignalleitung 20, bei welchem sich die Ausgangssignale
der einzelnen Empfänger durch das Ein- und wieder Ausschalten der einzelnen Lichtschranken
aneinanderreihen. Die Auswerteeinheit nimmt dieses Signal nun als Referenz für den
darauffolgenden Betrieb.
[0063] Insbesondere ermittelt die Auswerteeinheit dabei im Lernbetrieb, zu welchen Zeiten
bzw. in welchen Bereichen des Steuersignals zum Ein- und Ausschalten der Lichtschranken
ein Signal eines Empfängers auf der Ausgangssignalleitung 20 anliegt. Liegt nun während
des Betriebs in den zuvor ermittelten Bereichen kein Ausgangssignal eines Empfängers
an der Ausgangssignalleitung 20 an, so schließt die Auswerteeinheit hieraus, daß sich
ein Hindernis im überwachten Bereich befindet.
[0064] Der erfindungsgemäße Aufbau des Lichtgitters aus mehreren in Reihe geschalteten Lichtschranken
erlaubt dabei eine einfache Kaskadierung des Lichtgitters. Insbesondere kann dabei
die Steuerung und die Auswerteeinheit mit unterschiedlich vielen Lichtschranken betrieben
werden, ohne daß sie hierfür speziell programmiert werden müßte. Die erfindungsgemäße
Ein- und Ausschaltung über die Komparatoren erlaubt es vielmehr, mit einer im wesentlichen
frei wählbaren Anzahl von Lichtschranken zu arbeiten.
[0065] Die Lernfunktion erlaubt es weiterhin, mit der gleichen Auswerteeinheit ebenfalls
unterschiedlich viele Lichtschranken zu betreiben. Die Auswerteeinheit muss dabei
nicht im Voraus wissen, wie viele Lichtschranken eingesetzt werden, sondern ermittelt
das Referenzsignal während des Lernbetriebs.
[0066] Insbesondere kann das Lichtgitter dabei so ausgelegt sein, daß mit einer bis zu 5
Lichtschranken, vorteilhafterweise bis zu 10 Lichtschranken, weiter vorteilhafterweise
bis zu 15 Lichtschranken gearbeitet werden kann.
[0067] In Figur 3 ist nun ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung dargestellt, welcher
sowohl bei einem Lichtgitter als auch bei einer einzelnen Lichtschranke eingesetzt
werden kann. Erfindungsgemäß ist dabei ein mehrstufiger Signalaufbau des von einem
Sender S abgegebenen Signals vorgesehen, um die Signale überwachen und/oder die Sendeleistung
regeln zu können.
[0068] Die Signalbreite Z eines vom Sender abgegebenen Signals wird dabei in drei Zeitbereiche
Z1, Z2 und Z3 unterteilt.
[0069] Im ersten Zeitbereich Z1 wird dabei kein Signal gesendet, im zweiten Zeitbereich
Z2 ein Signal mit einer gewissen Signalstärke bzw. Signalamplitude. Die Auswerteeinheit
ist dabei so aufgebaut, daß sie anhand einer Empfängersignalschwelle entscheidet,
ob ein Signal empfangen wird oder nicht. Dies entspricht im wesentlichen einer digitalen
Auswertung, bei welcher dem Signal eine Null oder eine Eins zugeordnet wird.
[0070] Ein Signal wird dabei von der Auswerteeinheit nur dann als gültig gewertet, wenn
im Zeitbereich Z1 eine Null und im Zeitbereich Z2 eine Eins empfangen wird, d.h. wenn
im Zeitbereich Z1 die Signalstärke unterhalb der Empfängersignalschwelle liegt und
im Zeitbereich Z2 oberhalb. Damit können Störungen durch Fremdlicht verhindert werden.
Insbesondere ist es sehr unwahrscheinlich, das Fremdlicht genau die erwartete Signalform
aufweist, so daß Fremdlicht den Betrieb der Lichtschranke nicht beeinträchtigt.
[0071] Mit Hilfe des dritten Zeitbereichs Z3 kann die Sendeleistung geregelt werden. Die
Signalamplitude im dritten Zeitbereich beträgt immer einen festen Bruchteil der Amplitude
im zweiten Zeitbereich. Z. B. kann die Amplitude im zweiten Zeitbereich das doppelte
der Amplitude im dritten Zeitbereich betragen. Wird nun im dritten Zeitbereich eine
Null empfangen, dann wird die Sendeleistung geringfügig erhöht. Wird dagegen eine
Eins empfangen, wird die Sendeleistung geringfügig gesenkt. So wird die Sendeleistung
im zweiten Zeitbereich, welche für die Gültigkeit des Signals entscheidend ist, immer
so eingeregelt, daß sie einen festen Faktor höher ist als die für eine ordnungsgemäße
Signalübertragung gerade notwendige Leistung.
[0072] Die beiden Aspekte der Signalüberwachung und der Leistungsregelung durch die unterschiedlichen
Signalamplituden in den drei Zeitbereichen können dabei offensichtlich auch unabhängig
voneinander eingesetzt werden. Weiterhin ist die zeitliche Abfolge der drei Zeitbereiche
aufeinander nicht festgelegt. Im Ausführungsbeispiel folgt dabei auf den ersten Zeitbereich
der dritte Zeitbereich und auf diesen der zweite Zeitbereich.
[0073] Die Signalüberwachung und Leistungsregelung, wie sie in Figur 3 gezeigt ist, kann
dabei sowohl bei Einzellichtschranken eingesetzt werden, als auch bei einem Lichtgitter.
[0074] Bei dem in Figur 2 gezeigten Aufbau eines Lichtgitters gemäß dem ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung kann die Signalüberwachung und/oder Leistungsregelung gemäß
dem zweiten Aspekt dabei dadurch implementiert werden, daß die Sender sämtlicher Lichtschranken
über entsprechende Eingänge 31, 32, ... mit einer Steuersignalleitung 30 in Verbindung
stehen, über welche die Sendeleistung bzw. die Signalform eingestellt wird.
[0075] Die Signalleitungen 10 und 11 wirken damit als Schaltsignalleitungen, über welche
das Schaltsteuersignal angelegt wird, welches die einzelnen Lichtschranken nacheinander
ein- und ausschaltet. Die Steuersignalleitung 30 dient dagegen zur Steuerung der Sendeleistung
bzw. der Signalform für die einzelnen Sender der Lichtschranken, zu den Zeitpunkten,
zu welchen diese aktiv sind.
[0076] Die oben beschriebene erfindungsgemäße Lernfunktion kann dabei auch dazu eingesetzt
werden, die Steuersignale auf der Steuerleitung 30 mit den Schaltsteuersignalen an
den Steuerleitungen 10 und 11 zu synchronisieren. Dabei wird im Lernmodus zunächst
an der Steuersignalleitung 30 ein Signal angelegt, welches durchgehend eine maximale
Sendeleistung der jeweils aktiven Sender erzeugt. Wird nun das Schaltsteuersignal
durchlaufen, senden die Sender nacheinander jeweils mit maximaler Leistung für den
gesamten Zeitraum, in welchem sie aktiv sind. Über das durch die Empfänger empfangene
Signal kann nun die Signalbreite Z eines jeden Sender-Empfänger-Paares ermittelt und
mit dem Schaltsteuersignal korreliert werden. Die Steuerung unterteilt diese Signalbreite
Z dann entsprechend in drei Zeitabschnitte Z1 - Z3, in welchen im darauffolgenden
Betrieb über das Signal auf der Steuersignalleitung 30 der erfindungsgemäße mehrstufige
Signalaufbau für jeden Sender erzeugt wird.
[0077] Die Leistungsregelung über den dritten Zeitabschnitt kann dabei erfindungsgemäß entweder
für jeden Sender separat, oder durch eine Mitteilung der in den jeweiligen dritten
Zeitabschnitten Z3 empfangenen Signale erfolgen.
[0078] Wie bereits oben beschrieben erlaubt der erfindungsgemäße Aufbau des Lichtgitters
einen Betrieb mit einer unterschiedlichen Anzahl von Lichtschranken. Erfindungsgemäß
sind die Zeitfenster der Komparatoren und das Schaltsteuersignal dabei so ausgelegt,
daß mehr als fünf, vorteilhafterweise mehr als zehn, weiterhin vorteilhafterweise
mehr als fünfzehn Lichtschranken in Reihe geschaltet werden können.
[0079] Als dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigen Figuren 4 bis 7 ein Ausführungsbeispiel
eines Sets zum Aufbau eines Lichtgitters und das entsprechende Verfahren zum Aufbau
des Lichtgitters, durch welches ein Lichtgitter aus vorgefertigten Elementen eines
Baukastensystems jeweils in der gewünschten Länge zusammengefügt werden kann. Die
Sender und Empfänger des erfindungsgemäßen Lichtgitters sind dabei jeweils in einem
langgestreckten Gehäuse untergebracht, welches durch das Baukastensystem erfindungsgemäß
kaskadierbar aufgebaut ist.
[0080] Das Gehäuse besteht dabei aus mehreren Elementen, die je nach Bedarf in der entsprechenden
Länge zusammengesteckt werden können. Das Set weist hierzu ein oberes Endelement 40
und ein unteres Endelement 41 für beide Seiten des Lichtgitters auf. Dazwischen können
je nach Bedarf weitere Zwischenelemente 42 gesteckt werden. Die Elemente sind dabei
jeweils in Verbindungsbereichen 43 miteinander verbunden. Weiterhin weisen die einzelnen
Elemente Mittel 44 zur Befestigung einer Wand auf, im Ausführungsbeispiel Aussparungen,
durch welche Schrauben oder Befestigungsstifte hindurch geführt werden können.
[0081] In zumindest einem Endelement ist dabei vorteilhafterweise auch eine Steuerung und/oder
eine Auswerteeinheit vorgesehen, welche sämtliche Lichtschranken des Gitters ansteuert
bzw. die Signale von diesen auswertet. Die beiden Endelemente der linken und rechten
Seite des Lichtgitters sind dabei über Signalleitungen 45 miteinander verbunden, um
eine entsprechende Synchronisation und eine Signalübertragung zu ermöglichen. Weiterhin
weist mindestens eines der Endelemente eine Signalleitung zur Verbindung mit einer
Torsteuerung auf.
[0082] Wie insbesondere aus Figuren 6 hervorgeht, dienen die Konnektoren der einzelnen Elemente
dabei sowohl der elektrischen, als auch der mechanischen Verbindung der Elemente miteinander.
Die elektrische Verbindung erfolgt dabei über einen Stecker 56, welcher in eine Buchse
57 eingeschoben werden kann. Die mechanische Verbindung erfolgt über Federelemente
54, welche in Nuten 55 eingeschoben werden können. Die Endelemente 41 und 40 weisen
dabei jeweils nur an ihrem oberen bzw. unteren Ende Konnektoren auf, die Zwischenelemente
42 dagegen an beiden Enden.
[0083] Jedes der Elemente kann dabei eine oder mehrere Sender bzw. Empfänger des Lichtgitters
umfassen, welche vorteilhafterweise in das Gehäuse eingebaut und mit den Konnektoren
verdrahtet sind.
[0084] Das Gehäuse kann dabei, wie insbesondere aus Figur 7 hervorgeht, ein Deckelelement
60 sowie ein Bodenelement 61 umfassen, welche miteinander verbunden sind und das Gehäuse
bilden. Die Konnektoren sind dabei jeweils in mindestens einem Endbereich des Gehäuses
angeordnet.
[0085] Ein Verfahren zur Montage des erfindungsgemäßen Lichtgitters ist dabei in Figuren
5 dargestellt. Dabei wird zunächst ein unteres Endelement 41 über Schrauben 44 an
einer Wand befestigt. Alternativ oder zusätzlich kann das Endelement auch rückseitig
auf ein Befestigungselement 46 aufgeschoben werden. Nach der Befestigung des Endelements
wird nun je nach gewünschter Höhe eine entsprechende Anzahl von Zwischenstücken 42
aufgesteckt und ebenfalls an der Wand befestigt. Zuletzt wird das obere Endelement
40 aufgesteckt und befestigt.
[0086] Auf einer Seite des Tores wird dabei eine Empfängerseite aufgebaut, auf der anderen
Seite eine Senderseite. Diese müssen dabei so aufeinander ausgerichtet sein, daß die
jeweiligen Sender auf die ihnen zugeordneten Empfänger ausgerichtet sind. Senderseite
und Empfängerseite werden über ihre entsprechenden Endstücke, insbesondere die oberen
Endstücke 40, miteinander und mit der Torsteuerung verbunden.
[0087] Ein solches Baukastensystem gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann
besonders einfach mit dem als ersten Aspekt beschriebenen Aufbau eines Lichtgitters
verwirklicht werden, wie er in Fig. 2 im Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
[0088] Eine beispielhafte Aufteilung der einzelnen Lichtschranken auf die Elemente des Lichtgitters
ist dabei in Figur 2 durch gestrichelte Linien dargestellt. So kann beispielsweise
der Sender S
1 dem oberen Endelement 40, die Sender S
2 und S
3 dem Zwischenstück 42 und der Sender S
4 dem unteren Endstück 41 zugeordnet sein. Entsprechend sind die Empfänger E
1 bis E
4 auf oberes Endstück, Zwischenstück und unteres Endstück der Empfängerseite aufgeteilt.
[0089] Wie sofort aus Figur 2 ersichtlich, müssen dabei jeweils nur wenige elektrische Verbindungen
zwischen den einzelnen Elementen über die Konnektoren hergestellt werden. Zum einen
stellen die Konnektoren dabei die gemeinsame Steuerleitung 10 durch Verbindung der
einzelnen Abschnitte miteinander zur Verfügung, sowie die Reihenschaltung der Meßwiderstände,
und zwar auf Sender- und auf Empfängerseite. Auf der Empfängerseite wird weiterhin
die gemeinsame Ausgangssignalleitung 20 durch die Konnektoren hergestellt, auf der
Senderseite gegebenenfalls die gemeinsame Steuersignalleitung 30.
[0090] Die Steuerung kann dabei beispielsweise in das obere Endstück 40 auf Senderseite
oder auf Empfängerseite eingebaut werden.
[0091] Wie bereits erläutert, erlaubt der Aufbau des Lichtgitters sowie die Ansteuerung
dabei das Einfügen von weiteren Zwischenstücken 42 und damit das Einfügen von weiteren
Lichtschranken, ohne das hierfür die Steuerung bzw. die Auswerteeinheit angepaßt werden
müßten.
[0092] Die vorliegende Erfindung erlaubt somit einen besonders einfachen und dennoch sicheren
Aufbau eines Lichtgitters bzw. eine entsprechende Ansteuerung des Lichtgitters oder
einer Lichtschranke, wobei die einzelnen Aspekte sowohl wie im Ausführungsbeispiel
kombiniert, oder auch jeweils für sich genommen eingesetzt werden können.
1. Set zum Aufbau eines Lichtgitters zur Überwachung eines Torlaufweges, wobei das Lichtgitter
eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Lichtschranken aufweist, welche jeweils
aus einem Sender und einem Empfänger aufgebaut sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Set eine Mehrzahl von Elementen umfaßt, welche jeweils mindestens einen Sender
oder mindestens einen Empfänger aufweisen, wobei der mindestens eine Sender oder mindestens
eine Empfänger in ein Gehäuse des Elementes eingebaut ist, wobei die Elemente Konnektoren
aufweisen, durch welche sie mechanisch und/oder elektrisch miteinander verbindbar
sind.
2. Set nach Anspruch 1 aus mit mindestens einem unteren Endstück und einem oberen Endstück
für beide Seiten des Lichtgitters, wobei vorteilhafterweise ein oder mehrere Zwischenstücke
vorgesehen sind, welche zwischen dem unteren und dem oberen Endstück angeordnet werden
können.
3. Set nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Elemente jeweils in mindestens einem Endbereich
des Gehäuses einen Konnektor aufweisen, welcher der mechanischen und elektrischen
Verbindung mit dem angrenzenden Element dient, wobei die Konnektoren vorteilhafterweise
in Form von Steckverbindungen ausgeführt sind.
4. Set nach Anspruch 2, wobei mindestens eines der Endstücke eine Steuerung zur Ansteuerung
der Lichtschranken und/oder zur Auswertung der Signale der Lichtschranken und/oder
einen Anschluß zum Anschließen an eine Torsteuerung aufweist.
5. Set nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei Elemente zur Aufbau einer Senderseite
und Elemente zum Aufbau einer Empfängerseite vorgesehen sind und/oder wobei die einzelnen
Elemente jeweils mehrere Sender oder Empfänger aufweisen, welche in das Gehäuse übereinander
eingebaut und mit den Konnektoren elektrisch verbunden sind.
6. Set nach Anspruch 5, wobei die Elemente zur Aufbau der Empfängerseite jeweils eine
Ausgangssignalleitung aufweisen, welche durch die Konnektoren zu einer gemeinsamen
Ausgangssignalleitung der Empfänger verbindbar ist.
7. Set nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Elemente jeweils mindestens
eine erste Signalleitung aufweisen, welche durch die Konnektoren zu einer gemeinsamen
Signalleitung der Empfänger und/oder Sender verbindbar ist und/oder wobei die Elemente
jeweils eine zweite Signalleitung aufweisen, in welcher Meßwiderstände angeordnet
sind, welche durch die Konnektoren in Reihe geschaltet werden können.
8. Set nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Sender und/oder die Empfänger
jeweils einen Fensterkomparator aufweisen, welcher den Sender bzw. Empfänger einschaltet,
wenn die am Fensterkomparator anliegende Spannung in einem vorbestimmten Fenster liegt
und/oder wobei die Sender und/oder die Empfänger jeweils einen Meßwiderstand aufweisen,
wobei die Meßwiderstände der Sender und die Meßwiderstände der Empfänger jeweils in
Reihe schaltbar sind, wobei vorteilhafterweise die Fensterkomparatoren jeweils eine
Spannung abgreifen, welche an den in Reihe schaltbaren Meßwiderständen abfällt, wobei
die Spannung vorteilhafterweise jeweils zwischen einer gemeinsamen Steuerleitung der
Lichtschranken und einem Anschluß des dem jeweiligen Fensterkomparator zugeordneten
Meßwiderstands abgegriffen wird, wobei weiter vorteilhaft die einzelnen Lichtschranken
identisch ausgeführt sind und insbesondere die gleichen Meßwiderstände und/oder Fensterkomparatoren
aufweisen.
9. Lichtgitter aus einem Set nach einem der vorangegangenen Ansprüche und/oder Elemente
für ein Set nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
10. Verfahren zum Aufbau eines Lichtgitters aus einem Set nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, wobei durch das Verbinden einer entsprechenden Anzahl von Elementen die
gewünschte Überwachungshöhe des Lichtgitters erreicht wird