[0001] Die Erfindung betrifft einen Ladungsträger zum wahlweisen Transportieren von Flaschen
und/oder von Flaschen enthaltenden Flaschenträgern gleichen und/oder unterschiedlichen
Formats.
[0002] Herkömmlicherweise werden Getränkekästen zum Transportieren befüllter Flaschen vom
Getränkehersteller zum Verbraucher und zum Rücktransport des Leerguts verwendet.
[0003] Ferner gibt es inzwischen im Wesentlichen plattenförmige Ladungsträger, auf die Flaschen
einzeln oder in Flaschenträgern aus Karton aufsetzbar sind. Auf den mit Flaschen bzw.
Flaschenträgern bestückten Ladungsträger ist ein weiterer Ladungsträger aufsetzbar,
der wiederum mit Flaschen bzw. Flaschenträgern bestückt ist. Durch Übereinanderstapeln
von bestückten Ladungsträgern können Stapel mit Vollgut zum Transportieren vom Getränkehersteller
zum Einzelhandel und Stapel mit Leergut zum Transportieren vom Einzelhandel zum Getränkehersteller
gebildet werden.
[0004] Die Flaschenträger können als Körbchen ("Basket") ausgeführt sein, die Gefache aufweisen,
aus denen die Flaschenhälse der eingesetzten Flaschen oben herausragen. Gegebenenfalls
weist das Körbchen eine Entnahmesicherung in Form eines von den Flaschenhälsen durchgriffenen
Deckels auf, der die Flaschen im Träger sichert. Ferner sind Flaschenträger in Form
von Manschetten ("Sleeve") bekannt, die um eine Flaschengruppe gehüllt sind, um diese
zusammenzufassen.
[0005] Ein weiterer Flaschenträger ist die Klammer ("Clip"). Hierbei handelt es sich um
einen Träger, der die Form einer Platte oder eines Kastens geringer Höhe mit Löchern
zur Aufnahme der Hälse einer Gruppe Flaschen und Rückhaltemittel in Form kleiner Laschen
am Rand der Löcher zum Rückhalten der Flaschen an den Kronkorken oder sonstigen Deckeln
in der Klammer aufweist.
[0006] Die entleerten Flaschen werden in der Regel für den Rücktransport ohne Flaschenträger
einzeln auf den Ladungsträger aufgesetzt. Es ist aber auch möglich, das Leergut im
Flaschenträger vom Körbchentyp eingesetzt für den Rücktransport auf dem Ladungsträger
zu platzieren.
[0007] Die
WO 2010/055204 A1 beschreibt einen plattenförmigen Ladungsträger für Flaschen, auf den zumindest Flaschenträger
mit 2, 4, 6, 8 und 10 Flaschen gesetzt werden können. Der Ladungsträger weist eine
Unterseite mit Elementen zum Abstützen des Halses oder Kronkorkens von Flaschen und
eine Oberseite zum Tragen der Böden von Flaschen auf. Um die Oberseite läuft ein Rand
um, der Flaschen und Flaschenträger abstützt, die innerhalb des Randes angeordnet
sind. Auf dem Ladungsträger gibt es zumindest vier Reihen mit Flaschenstellplätzen,
in denen zumindest fünf Flaschenstellplätze angeordnet sind. Zwischen den Stellplätzen
für Flaschen befinden sich Stützelemente, die von der Oberseite hoch stehen, um einzelne
Flaschen und Flaschenträger abzustützen. Zumindest in der Mitte von vier Stellplätzen
für Flaschen an jeder Ecke des Ladungsträgers ist zumindest eine Halbpinole angeordnet,
die zumindest eine gekrümmte Stützfläche aufweist, die dem Stellplatz für Flaschen
in der Ecke des Ladungsträgers zugeordnet ist. In der Mitte der beiden zentralen Reihen
von Flaschenstellplätzen erstrecken sich Vorsprünge höchstens bis zur Höhe von Stützschwellen
vom Boden hoch. Für den Transport werden Flaschen in Flaschenträgern bzw. Flaschen
ohne Flaschenträger auf derartige Ladungsträger aufgesetzt die Ladungsträger übereinander
gestapelt. Oben kann ein weiterer Ladungsträger ohne Flaschen aufgesetzt werden, um
die Anordnung zu stabilisieren. Der Verbraucher erwirbt einzelne Flaschenträger mit
dem darin angeordneten Vollgut.
[0008] Der bekannte Ladungsträger ist zwar mit Körbchen-Flaschenträgern für unterschiedliche
Anzahlen von Flaschen bestückbar. Jedoch ist er nicht mit Flaschen unterschiedlichen
Formats und nicht mit Manschetten- sowie Klammer-Flaschenträgern bestückbar und hat
auch nur eine auf 20 Flaschen begrenzte Aufnahmekapazität.
[0009] Ferner ist ein Ladungsträger bekannt, der das doppelte Format des vorerwähnten Ladungsträgers
aufweist und bis zu 40 Flaschen aufnehmen kann. Der Ladungsträger ist durch von einer
Bodenwand hochstehende Gefachwände in Gefache für jeweils sechs Flaschen unterteilt,
in denen jeweils zwei Pinolen hoch stehen. Die Gefache sind entlang der äußeren Einfassung
umlaufend auf dem Ladungsträger angeordnet, wobei an jeder Längsseite zwei Gefache
mit ihrer Längsseite und an jeder Querseite ein Gefach mit seiner Längsseite angeordnet
ist. Auf der Längsmittelachse weist dieser Ladungsträger in einem zentralen länglichen
Gefach eine Serie von vier weiteren Flaschenstellplätzen auf. Bei diesem Flaschenträger
sind in die größeren Gefache Flaschenträger für sechs Flaschen ("Sixpacks") einsetzbar.
In das zentrale längliche Gefach sind vier einzelne Flaschen einsetzbar.
[0010] Der bekannte Flaschenträger hat den Nachteil, dass er für Flaschen mit einem bestimmten
Format und nur für Sechser-Flaschenträger konzipiert ist.
[0011] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ladungsträger für
den Transport einer größeren Anzahl Flaschen zur Verfügung zu stellen, der flexibler
hinsichtlich der Formate der Flaschen und der Flaschenträger ist.
[0012] Die Aufgabe wird durch einen Ladungsträger mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Ladungsträgers sind in Unteransprüchen angegeben.
[0013] Der erfindungsgemäße Ladungsträger zum wahlweisen Transportieren von Flaschen und/oder
von Flaschen enthaltenden Flaschenträgern gleichen und/oder unterschiedlichen Formats
hat
- eine Bodenwand,
- von den Rändern der Bodenwand hochstehende Einfassungswände,
- wobei die Bodenwand auf der Oberseite eine Lagerfläche zum wahlweisen Aufsetzen der
Böden von Flaschen und/oder von Flaschenträgern aufweist, die Stellplätze für Flaschen
hat, die in einer matrixartigen Anordnung mit fünf Reihen und acht Spalten angeordnet
sind,
- wobei zwischen den Stellplätzen Stützelemente zum Abstützen von Flaschen und/oder
Flaschenträgern vorstehen,
- wobei in der Mitte zwischen zwei zentralen Spalten mit Stellplätzen ein parallel zu
diesen Spalten erstreckter Mittelsteg zum Stabilisieren der Bodenwand und zum seitlichen
Abstützen von Flaschen und/oder von Flaschenträgern von Bodenwand vorsteht,
- wobei auf beiden Seiten des Mittelsteges ein Seitensteg zum Stabilisieren der Bodenwand
und seitlichen Abstützen von Flaschen und/oder von Flaschenträgern zwischen zwei Reihen
mit Stellplätzen parallel zu diesen Reihen erstreckt ist,
- wobei an jeder Ecke der durch den Mittelsteg begrenzten Hälften der Bodenwand in der
Mitte von vier Stellplätzen eine Halbpinole oder eine Pinole angeordnet ist, die zumindest
eine Stützfläche hat, die dem Stellplatz für Flaschen in der Ecke der Hälfte der Bodenwand
zugewandt ist,
- wobei in der Mitte der beiden zentralen Spalten mit Stellplätzen jeder Hälfte der
Bodenwand Vorsprünge auf der Bodenwand vorhanden sind, die höchstens die Höhe von
Stützschwellen aufweisen, und
- die Bodenwand auf der Unterseite eine Lagerfläche zum wahlweisen Abstützen des Halses
und/oder Deckels von weiteren Flaschen und/oder der Oberseite von weiteren Flaschenträgern
aufweist, wobei die weiteren Flaschen und/oder die weiteren Flaschenträger auf einem
Ladungsträger derselben Art angeordnet sind.
[0014] Bei dem erfindungsgemäßen Ladungsträger ermöglicht die Anordnung von Stellplätzen
in fünf Reihen und acht Spalten den Transport von bis zu 40 Flaschen, die wahlweise
einzeln oder in Flaschenträgern in den Ladungsträger eingesetzt werden können. Der
Ladungsträger weist somit das doppelte Format des Ladungsträgers gemäß
WO 2010/055204 A1 auf. Die erforderliche Stabilität wird dem Ladungsträger durch den Mittelsteg und
die beidseitig des Mittelstegs angeordneten Seitenstege verliehen. Hierdurch wird
eine steife Struktur geschaffen, die es ermöglicht, den mit Vollgut voll befüllten
Ladungsträger zu transportieren, ohne dass dieser bricht. Auch kann der Ladungsträger
voll oder teilweise mit Flaschen oder Flaschenträgern bestückt mit weiteren Ladungsträgern
derselben Art zu Stapeln aufgestapelt werden. Selbst wenn der Ladungsträger von nur
wenigen Flaschen unterstützt ist und selber eine hohe Last trägt, weist er aufgrund
des Mittelsteges und der Seitenstege eine hinreichende Stabilität auf. Überraschenderweise
ermöglichen es der Mittelsteg und die Seitenstege, die Fläche der einzelnen Stellplätze
etwas größer als bei dem Ladungsträger gemäß
WO 2010/055204 A1 auszuführen. Infolgedessen kann der Ladungsträger Flaschen und Flaschenträger aufnehmen,
deren Formate sich voneinander unterscheiden. Diese Eignung beruht ferner darauf,
dass die Flaschen bzw. Flaschenträger kleineren Formats durch den Mittelsteg und die
Seitenstege seitlich hinreichend abgestützt werden, sodass sie nicht umfallen. Hierdurch
wird auch einem Leergutstapel aus Ladungsträgern mit darauf aufgesetzten Flaschen
kleineren Formats eine hinreichende Leergutstabilität verliehen, sodass diese bei
Lagerung und Transport nicht zusammenfallen.
[0015] Unter dem Format der Flaschen und der Flaschenträger werden für die Anmeldung die
Formen sowie die Abmessungen und der Typ verstanden. Bei der 0,5 Liter-Flasche gibt
es verschiedene Formate, die als Euroflaschen, Longneck-Flaschen (auch "Langhals-Flaschen"
genannt), Bitburger-Flaschen (auch "Individualflaschen 1" genannt), Flip-Top-Flaschen
(auch "Bügelverschluss-Flaschen" genannt), Steinie-Flaschen, NRW-Flaschen, Radeberger-Flaschen
(auch "Individualflaschen 2" genannt) und Lochmund-Flaschen bekannt sind. Verschiedene
Formate sind in den Ausführungsbeispielen im Einzelnen beschrieben. Sie unterscheiden
sich insbesondere hinsichtlich der Form und des Durchmessers des Bodens und des Halses
der Flaschen. Die Durchmesser der Böden der Flaschen variieren im Bereich von 67,5
bis 70,7 mm zuzüglich Fertigungstoleranzen. Damit der Ladungsträger diese Formate
aufnehmen kann, weisen die Stellplätze bevorzugt einen Durchmesser von 70,7 mm auf
ggf. zuzüglich 0,25 bis 1,0 mm (z.B. 0,75 mm) für die Stärke einer Wand eines Flaschenträgers
aus Karton. Gegebenenfalls kommt auch noch die Toleranz (1,4 mm) oder ein Teil der
Toleranz des Bodendurchmessers des Flaschentyps (Euroflasche) mit einem Durchmesser
von 70,7 mm hinzu. Die verschiedenen Typen der Flaschenträger sind Körbchen, Manschette
und Klammer. Diese gibt es wiederum mit verschiedenen Formen und Abmessungen, die
an die Formate der Flaschen angepasst sind. Der erfindungsgemäße Ladungsträger ist
in der Lage, die verschiedenen Formate aufzunehmen.
[0016] Die Flaschen bzw. Flaschenträger werden zusätzlich in bekannter Weise seitlich von
den Einfassungswänden abgestützt. Zudem werden die Flaschen bzw. Flaschenträger auf
den vier Stellplätzen an den Ecken jeder Hälfte des Ladungsträgers durch eine Halbpinole
oder eine Pinole (auch "Vollpinole" genannt) abgestützt. Die Anordnung einer Halbpinole
zwischen den vier Stellplätzen hat den Zweck, die Platzierung eines Flaschenträgers
für sechs Flaschen auf sechs Stellplätzen neben der Halbpinole zu ermöglichen. Zudem
werden Flaschen, die ohne einen Flaschenträger auf den Ladungsträger aufgesetzt werden,
von den Vorsprüngen jeder Hälfte des Ladungsträgers seitlich abgestützt, die höchstens
die Höhe von Stützschwellen aufweisen. Wenn die Flaschen in Flaschenträgern auf den
Ladungsträger aufgesetzt werden, entfällt lediglich die seitliche Abstützung durch
die Vorsprünge auf dem Boden, die höchstens die Höhe von Stützschwellen aufweisen,
da die Flaschenträger auf diese Vorsprünge aufsitzen. Der Wegfall dieser Abstützung
wird dadurch kompensiert, dass die Flaschen durch die Flaschenträger zusätzlich stabilisiert
werden. Der Mittelsteg, die Seitenstege und die Einfassungswände stützen auch die
Flaschenträger seitlich ab. Ferner sind die Flaschenträger im Boden mit Pinolenausstanzungen
versehen, durch die die Halbpinolen und Pinolen eingreifen, sodass sie in den Flaschenträgern
die Flaschen seitlich abstützen. Die Stabilität der mit Flaschenträgern bestückten
Ladungsträger ist grundsätzlich größer als die Stabilität der nur mit Flaschen bestückten
Ladungsträger, weil die Stellplätze durch die Flaschenträger mit den darin enthaltenen
Flaschen besser ausgefüllt werden. Durch das Aufsetzen eines weiteren Ladungsträgers
auf die Flaschen bzw. Flaschenträger auf einem Ladungsträger wird die Anordnung der
Flaschen bzw. Flaschenträger auf dem Ladungsträger stabilisiert. Deshalb wird bei
Bildung eines Stapels von mehreren mit Flaschen bzw. Flaschenträgern bestückten Ladungsträgern
auf die oberste Lage Flaschen bzw. Flaschenträger ein leerer Ladungsträger aufgesetzt.
[0017] Der Ladungsträger kann für den Transport von Vollgut mit Flaschenträgern und ohne
Flaschenträger genutzt werden. Der Ladungsträger kann ferner für den Transport von
Leergut in Flaschenträgern und ohne Flaschenträger genutzt werden. Der Transport von
Leergut ist insbesondere in Körbchen möglich, in die entleerte Flaschen erneut einsetzbar
sind. Bevorzugt erfolgt der Transport von Leergut ohne Flaschenträger.
[0018] Die Halbpinolen bzw. Pinolen weisen Stützflächen auf, die zu benachbarten Stellplätzen
weisen. Bei einer Halbpinole ist zumindest eine Stützfläche auf einen Stellplatz in
einer Ecke einer Hälfte des Ladungsträgers gerichtet. Vorzugsweise weist die Halbpinole
eine weitere Stützfläche auf, die dem benachbarten Stellplatz zugewandt ist. Die Vollpinolen
weisen bevorzugt Stützflächen auf, die den jeweils vier benachbarten Stellplätzen
zugewandt sind. Bevorzugt sind die Stützflächen gekrümmt, in Anpassung an die Form
der Flaschen. Die Halbpinolen weisen zusätzlich zu den Stützflächen eine flache dritte
Seite auf, die eine Anlagefläche für einen Flaschenträger bildet.
[0019] Gemäß einer Ausgestaltung ist die Wandstärke des Mittelstegs und/oder der Seitenstege
geringer als die Wandstärke der Einfassungswände. Hierdurch wird eine hinreichende
Stabilisierung des Ladungsträgers und die Größe der Stellplätze für die Aufnahme verschiedener
Formate erreicht.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Seitenstege auf verschiedenen Seiten
des Mittelsteges zueinander seitlich versetzt zwischen den Reihen mit Stellplätzen
angeordnet. Hierdurch wird die für die Stabilität, das äußere Erscheinungsbild und
die Wahrnehmbarkeit eines Aufdrucks der Flaschenträger von außen vorteilhafte Verteilung
der Flaschenträger auf dem Ladungsträger ermöglicht. Zudem ist diese Anordnung der
Seitenstege für die Stabilisierung des Ladungsträgers vorteilhaft.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Seitensteg auf der einen Hälfte der Bodenwand
zwischen der dritten und vierten Reihe mit Stellplätzen bezogen auf die eine Längsseite
der Bodenwand und der Seitensteg auf der anderen Hälfte der Bodenwand zwischen der
zweiten und dritten Reihe mit Stellplätzen bezogen auf dieselbe Längsseite der Bodenwand
angeordnet.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die Seitenstege am oberen Rand eine Serie
voneinander beabstandeter Vorsprünge zum Erleichtern des Einführens von Flaschenträgern
auf. Liegt der Vorsprung außen an einem Abschnitt einer Wand des Flaschenträgers an,
ist der Flaschenträger leicht auf die Bodenwand des Ladungsträgers absetzbar. Bevorzugt
liegt der Seitensteg an einer Stirnwand des Flaschenträgers an. Bevorzugt sind die
Vorsprünge wellenförmig.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist in der Mitte von vier Stellplätzen für Flaschen
an drei Ecken jeder Hälfte der Bodenwand eine Pinole angeordnet und in der Mitte von
vier Stellplätzen für Flaschen an der vierten Ecke jeder Hälfte der Bodenwand eine
Halbpinole angeordnet, die eine flache Seite hat, die der Pinole an derselben Längsseite
der Bodenwand zugewandt ist. Diese Anordnung von Pinolen und Halbpinolen ermöglicht
in jeder Hälfte des Bodens die Platzierung eines Sechser-Flaschenträgers mit seiner
Längsseite an der Längsseite des Ladungsträgers, neben der die Halbpinole und eine
Pinole angeordnet sind. Dabei liegt der Sechser-Flaschenträger mit einer Stirnseite
an der flachen Seite der Halbpinole an und die Pinole greift in eine Pinolenausstanzung
des Flaschenträgers ein. Zwei weitere Sechser-Flaschenträger sind in derselben Hälfte
des Ladungsträgers mit ihren Längsseiten parallel zur Querseite des Ladungsträgers
nebeneinander platzierbar. Dabei greift zumindest eine Vollpinole in eine Pinolenausstanzung
im Boden jedes weiteren Flaschenträgers ein.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Halbpinolen in der Mitte von vier Stellplätzen
an den Ecken der Hälften der Bodenwand neben dem Mittelsteg und neben verschiedenen
Längsseiten der Bodenwand angeordnet. Bei dieser Anordnung sind die Sechser-Flaschenträger
auf den verschiedenen Hälften des Ladungsträgers punktsymmetrisch bezüglich des Zentrums
des Ladungsträgers platzierbar. Infolgedessen ist das Erscheinungsbild des mit Flaschenträgern
bestückten Ladungsträgers von jeder Längsseite betrachtet dasselbe und von jeder Querseite
aus betrachtet das gleiche. Beim Übereinanderstapeln mit Flaschenträgern bestückter
Ladungsträger braucht nicht auf die Ausrichtung geachtet zu werden. Es müssen lediglich
die Ladungsträger mit den Längsseiten übereinander angeordnet werden und es kommt
nicht darauf an, dass bestimmte Längsseiten aufeinander ausgerichtet werden. Diese
Anordnung der Flaschenträger auf dem Ladungsträger ist auch für die Stabilität von
Stapeln aus mit Flaschenträgern bestückten Ladungsträgern vorteilhaft.
[0025] Bei einer Ausgestaltung sind an jeder Hälfte der Bodenwand an einer Längsseite der
Bodenwand in der Mitte von vier Stellplätzen für Flaschen an beiden Ecken Pinolen
vorhanden und sind zwischen den in Richtung der Spalten der nächsten vier Stellplätzen
weitere Halbpinolen vorhanden, die mit einer flachen Seite des Pinolen an den Ecken
der Längsseite zugeordnet sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die weiteren
Halbpinolen eine weitere seitliche Abstützung von Flaschen bewirken, die in Flaschenträgern
für sechs oder sieben Flaschen oder ohne Flaschenträger auf den Ladungsträger aufgesetzt
sind. Die Flaschenträger sind an entsprechender Stelle des Bodens mit Pinolenausstanzungen
versehen, damit sie auch auf die weiteren Halbpinolen aufsetzbar sind. Die weiteren
Halbpinolen haben bevorzugt Stützflächen, die auf benachbarte Stellplätze ausgerichtet
sind. Bevorzugt sind die Stützflächen gekrümmt. Der Einsatz von weiteren Halbpinolen
an dieser Stelle hat den Vorteil, dass der Ladungsträger in der Lage ist, weitere
Formate von Flaschenträgern aufzunehmen. Insbesondere können Vierer-Flaschenträger
mit Pinolenausstanzungen im Zentrum auf die Pinolen aufgesetzt werden, auf die die
benachbarten weiteren Halbpinolen mit ihren flachen Seiten ausgerichtet sind. Ferner
können Achter-Flaschenträger mit Pinolenausstanzungen im Boden auf die beiden Pinolen
aufgesetzt werden, denen zwei benachbarte weitere Halbpinolen mit ihren flachen Seiten
zugewandt sind. Die flachen Seiten dieser weiteren Halbpinolen liegen dann an den
Seitenwänden der Achter-Flaschenträger an.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Ladungsträger an der Unterseite der
Bodenwand Versteifungselemente auf. Durch die Versteifungselemente wird der Ladungsträger
zusätzlich stabilisiert.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Ladungsträger mit Flaschen, die nicht
in einen Flaschenträger eingesetzt sind, und/oder in einen Flaschenträger eingesetzt
sind, bestückbar oder bestückt.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Ladungsträger mit Flaschen mit einer Füllmenge
von einem halben Liter bestückbar oder bestückt.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Flaschenträger wahlweise mit Euroflaschen
und/oder Longneck-Flaschen und/oder Bitburger-Flaschen und/oder Flip-Top-Flaschen
und/oder Steinie-Flaschen und/oder NRW-Flaschen und/oder Radeberger-Flaschen und/oder
Lochmund-Flaschen und/oder Individualflaschen bestückbar oder bestückt.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Ladungsträger wahlweise mit Flaschen mit
einem Außendurchmesser im Bereich von 67,5 mm (ggf. abzüglich einer
[0031] Toleranz von bis zu 1,4 mm) bis 70,7 mm (ggf. zuzüglich einer Toleranz von bis zu
1,4 mm) und/oder mit Flaschenträgern mit einer Wandstärke von 0,25 mm bis 1,0 mm bestückbar
oder bestückt.
[0032] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Ladungsträger mit befüllten und/oder mit
unbefüllten Flaschen bestückbar oder bestückt.
[0033] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind in den Ladungsträger wahlweise Flaschenträger
für zwei und/oder vier und/oder sechs und/oder acht und/oder zehn einsetzbar oder
eingesetzt.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Ladungsträger mit Flaschenträgern mit
einem Schlitz an der Unterseite zur Aufnahme eines Seitensteges bestückbar oder bestückt.
Dies ist vorzugsweise bei Flaschenträgern für zehn Flaschen der Fall, die mit ihren
Längsseiten parallel zu den Querseiten in den Ladungsträger einsetzbar sind.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat der Ladungsträger eine Grundfläche von 400
mm x 600 mm. Damit hat der Ladungsträger ein Format, das dem doppelten Format einer
Standard-Bierkiste bzw. des darauf abgestimmten Ladungsträgers gemäß
WO 2010/055204 A1 entspricht.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die untere Lagerfläche Aufnahmen für einen
oberen Bereich des Halses und/oder den Deckel von weiteren Flaschen in einer matrixartigen
Anordnung von fünf Reihen und acht Spalten auf. Die Aufnahme des Ladungsträgers nimmt
einen oberen Bereich des Halses und/oder den Deckel von weiteren Flaschen auf einem
weiteren Ladungsträger auf, auf den der Ladungsträger aufgesetzt ist, um einen Stapel
zu bilden. Die weiteren Flaschen können in die Aufnahmen eingreifen, wenn sie nicht
in einen Flaschenträger eingesetzt sind oder wenn sie in einen Flaschenträger eingesetzt
sind, der als Körbchen ausgebildet ist, sodass sie oben daraus herausstehen. Sie können
aber auch in die Aufnahmen eingreifen, wenn sie in eine Manschette oder in eine Klammer
eingesetzt sind und teilweise aus diesen Typen von Flaschenträgern herausstehen.
[0037] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung stehen zwischen den Aufnahmen untere Stützelemente
zum wahlweisen seitlichen Abstützen des Halses und/oder Deckels von weiteren Flaschen
und/oder von weiteren Flaschenträgern von der Bodenwand nach unten vor. Durch die
unteren Stützelemente wird ein Stapel aus Ladungsträgern bzw. Flaschenträgern weiter
stabilisiert, da die Stützelemente eine seitliche Abstützung bewirken.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat der Ladungsträger untere Stützelemente, die
um Aufnahmen teilzylindrische und/oder teilkonische Stützflächen zum seitlichen Abstützen
des Halses von weiteren Flaschen und/oder eines oberen Randbereichs von weiteren Flaschen
haben und/oder zwischen zwei Paaren benachbarter Aufnahmen zwei ebene Neigungsflächen
zum seitlichen Abstützen des Randbereichs eines Flaschenträgers haben, wobei der Abstand
der beiden Neigungsflächen voneinander mit zunehmendem Abstand von der Bodenwand zunimmt.
Die teilzylindrischen bzw. teilkonischen Stützflächen stützen den Hals von weiteren
Flaschen bzw. den oberen Randbereich von weiteren Flaschenträgern zusätzlich seitlich
ab. Die ebenen Neigungsflächen stützen zwischen benachbarten Flaschen den oberen Randbereich
eines weiteren Flaschenträgers ab, der eine Manschette oder eine Klammer sein kann.
Hierdurch wird die Stabilität des Stapels weiter verbessert.
[0039] Gemäß einer Ausgestaltung ist die Unterseite des Ladungsträgers am äußeren Rand komplementär
zum oberen Randbereich der Einfassungswände des Ladungsträgers ausgebildet, um eine
Stapelbarkeit unbefüllter Ladungsträger der gleichen Art aufeinander zu ermöglichen.
Hierzu hat beispielsweise der Ladungsträger an der Unterseite in einem kleinen Abstand
vom äußeren Rand eine vorzugsweise umlaufende Sockelleiste. Infolgedessen ist ein
Ladungsträger mit seiner Unterseite auf den oberen Rand der Einfassungswände eines
gleichartigen Ladungsträgers aufsetzbar und greift mit den Sockelleisten in die Einfassungswände
ein, wodurch ein Abrutschen des oberen Ladungsträgers verhindert wird.
[0040] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Ladungsträger aus mindestens einem Kunststoff
hergestellt. Bevorzugt erfolgt die Herstellung durch Spritzgießen. Weiterhin bevorzugt
ist der Ladungsträger aus einem einzigen Kunststoff hergestellt.
[0041] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Ladungsträger in einer Perspektivansicht schräg von oben und
von der Seite;
- Fig. 2
- denselben Ladungsträger in der Unteransicht;
- Fig. 2.1
- demselben Ladungsträger in einer Perspektivansicht schräg von unten und von der Seite;
- Fig. 3a-c
- Einzelheiten A, B und C des Ladungsträgers von Fig. 2;
- Fig. 4a-d
- den Ladungsträger bestückt mit verschiedenen Flaschenträgern für vier Flaschen (Fig.
4a), sechs Flaschen (Fig. 4b), acht Flaschen (Fig. 4c) und zehn Flaschen (Fig. 4d),
jeweils in der Draufsicht;
- Fig. 5a-h
- 0,5-Liter-Flaschen in der Ausführung als Euroflasche (Fig. 5a,), Longneck-Flasche
(Fig. 5b), Bitburger-Flasche (Fig. 5c), Flip-Top-Flasche (Fig. 5d), Steinie-Flasche
(Fig. 5e), NRW-Flasche (Fig. 5f), Radeberger-Flasche (Fig. 5g) und Lochmund-Flasche
(Fig. 5h), jeweils in Vorderansicht und mit den zugehörigen Maßangaben.
[0042] Gemäß Fig. 1 hat ein erfindungsgemäßer Ladungsträger 1 eine Bodenwand 2 mit von den
Rändern hochstehenden Einfassungswänden 3, 4, 5, 6. Die Einfassungswände 3, 5 erstrecken
sich entlang der Längsseiten und die Einfassungswände 4, 6 entlang der Querseiten
der Bodenwand 2.
[0043] Die Bodenwand hat auf der Oberseite 8 eine Lagerfläche 9. Diese weist Stellplätze
10 für Flaschen auf, die in fünf Reihen und acht Spalten angeordnet sind (vgl. Fig.
4).
[0044] Zwischen den Stellplätzen 10 stehen Stützelemente vor.
[0045] Zu den Stützelementen gehört ein Mittelsteg 11, der zwischen den beiden mittleren
Spalten mit Stellplätzen 10 senkrecht von der Bodenwand 2 vorsteht. Der Mittelsteg
11 teilt den Ladungsträger in zwei Hälften 12, 13.
[0046] An jeder Hälfte 12, 13 ist zwischen zwei Reihen mit Stellplätzen 10 ein Seitensteg
14, 15 angeordnet. Die Seitenstege 14, 15 stehen senkrecht von der Bodenwand 2 empor.
In der in Fig. 1 linken Hälfte 12 ist der Seitensteg 14 zwischen der dritten und vierten
Reihe mit Stellplätzen 10 und in der rechten Hälfte 13 ist der Seitensteg 15 zwischen
der zweiten und dritten Reihe mit Stellplätzen 10 angeordnet.
[0047] Die Seitenstege 14, 15 haben am oberen Rand wellenförmige Vorsprünge 16, 17, die
auf jedem Seitensteg 12, 13 Wellenberge bilden. Jeder Wellenberg hat seinen Scheitel
genau zwischen zwei der vier Spalten mit Stellplätzen 10 jeder Hälfte 12, 13.
[0048] Der Mittelsteg 11 und die Seitenstege 14, 15 dienen neben den Einfassungswänden 3
bis 6 der Stabilisierung des Ladungsträgers 1. Zusätzlich haben die Einfassungswände
3 bis 6 sowie der Mittelsteg 11 und die Seitenstege 14, 15 die Funktion, Flaschen
und Flaschenträger seitlich abzustützen, um die Stabilität eines Stapels aus mehreren
Ladungsträgern 1, die jeweils mit Flaschen bzw. Flaschenträgern bestückt sind, zu
erhöhen. Die Vorsprünge 16, 17 erleichtern das Einsetzen von Flaschenträgern.
[0049] Ferner stehen von der Oberseite der Bodenwand 2 Pinolen 18, 19 und Halbpinolen 20,
21 vor. Die Pinolen 18, 19 haben einen im Wesentlichen rautenförmigen Querschnitt.
Die Halbpinolen 20, 21 haben einen halben rautenförmigen bzw. im Wesentlichen dreiecksförmigen
Querschnitt.
[0050] Im Zentrum von vier Stellplätzen an jeder Ecke des Ladungsträgers sind Pinolen 18.1,
18.2, 18.3, 19.1, 19.2, 19.3 und eine Halbpinole 20.1, 21.1 angeordnet. Die Halbpinole
20.1, 211 befindet sich in jeder Hälfte 12, 13 an einer Ecke neben dem Mittelsteg
11. Dabei sind die Halbpinolen 20.1, 21.1 der verschiedenen Hälften 12, 13 zueinander
versetzt, sodass die Halbpinole 20.1 der einen Hälfte 12 neben der einen längsseitigen
Einfassungswand 3 und die Halbpinole 20.1, 21.2 der anderen Hälfte 12, 13 neben der
anderen längsseitigen Einfassungswand 5 angeordnet ist.
[0051] Die Pinolen 18, 19 haben vier gekrümmte Stützflächen 22.1, 22.2, 22.3, 22.4, die
den benachbarten Stellplätzen 10 zugewandt sind. Die Halbpinolen 20, 21 haben zwei
gekrümmte Stützflächen 23.1, 23.2, 24.1, 24.2 , die benachbarten Stellplätzen 10 neben
dem Mittelsteg 11 zugewandt sind. Die Halbpinolen 20, 21 haben ferner eine flache
Seite 23.3, 24.3, die jeweils von dem Mittelsteg 11 abgewandt und der benachbarten
Pinole 18.1, 19.1 zugewandt sind.
[0052] Oben haben die Pinolen 18, 19 bzw. Halbpinolen 20, 21 einen sich verjüngenden z.B.
kugelabschnittsförmigen Endbereich, der das Einfädeln in Pinolenausstanzungen im Boden
von Flaschenträgern erleichtert.
[0053] Ferner sind in jeder Hälfte 12, 13 zwei weitere Halbpinolen 25.1, 25.2, 26.1, 26.2
angeordnet, und zwar jeweils in dem größeren Abteil, das durch den Mittelsteg 11 und
den jeweiligen Seitensteg 14, 15 abgegrenzt ist. In diesem Abteil sind jeweils neben
der Einfassungswand 5 Pinolen 18, 19 vorhanden. Die weiteren Halbpinolen 25, 26 sind
jeweils zwischen einer Reihe mit Stellplätzen 10, die dem Seitensteg 14, 15 benachbart
ist und an einer dazu benachbarten Reihe mit Stellplätzen 10 angeordnet. Ferner sind
die beiden weiteren Halbpinolen 25, 26 zwischen denselben zwei Spalten mit Stellplätzen
10 angeordnet, zwischen denen sich eine Pinole 18, 19 befindet, die in demselben Abteil
angeordnet ist. Die Halbpinolen 25, 26 sind mit ihren gekrümmten Stützflächen 27.1,
27.2, 28.1, 28.2 jeweils Stellplätzen neben einem Seitensteg 14, 15 zugewandt. Mit
ihrer flachen Seite 27.3, 28.3 sind sie jeweils einer Pinole 18, 19 in demselben Abteil
zugewandt.
[0054] Die Pinolen 18, 19 und Halbpinolen 20, 21, 25, 26 sind weitere Stützelemente zum
seitlichen Abstützen von Flaschen, die mit oder ohne Flaschenträger auf den Ladungsträger
1 aufgesetzt wird.
[0055] Ferner stehen von der Bodenwand Vorsprünge 29, 30 empor, die nur die Höhe von Stützschwellen
erreichen. Diese Vorsprünge finden sich zwischen den beiden mittleren Spalten mit
Stellplätzen 10 jeder Hälfte 12, 13 des Ladungsträgers 1. Sie sind kreisscheibenförmig
ausgebildet. Ihre Höhe ist so bemessen, dass sie in der Lage sind, eingesetzte Flaschen
in der Nähe der Bodenwand 2 seitlich abzustützen und dass Flaschenträger mit Pinolenausstanzungen
im Boden auf die (Halb)Pinolen 18, 19, 20, 21, 25, 26 aufgefädelt und auf die Vorsprünge
29, 30 sowie weitere Teile der Bodenwand aufsetzbar sind. Die Vorsprünge befinden
sich jeweils zwischen zwei benachbarten Reihen mit Stellplätzen 10.
[0056] Gemäß Fig. 2, 2.1 und 3 weist die Bodenwand 2 an der Unterseite 31 eine Vielzahl
kreiszylindrischer Aufnahmen 32 in matrixartiger Anordnung mit fünf Reihen und acht
Spalten auf. Zentral unter jedem Stellplatz 10 der Oberseite 8 befindet sich jeweils
eine Aufnahme 31.
[0057] Ferner stehen von der Unterseite 3 der Bodenwand 2 untere Stützelemente 33 neben
den Aufnahmen 32 nach unten vor. Die unteren Stützelemente 32 haben angrenzend an
die Bodenwand 2 eine teilzylindrische Stützfläche 34 und in einem Abstand von der
Bodenwand 2 eine teilkonische Stützfläche 35. Ferner sind untere Stützelemente vorhanden,
die von ebenen Neigungsflächen 36 gebildet werden. Die Neigungsflächen 36.1 sind an
den Enden der teilzylindrischen bzw. teilkonischen Stützflächen ausgebildet. Andere
Neigungsflächen 36.2 verbinden benachbarte teilzylindrische bzw. teilkonische Stützflächen
34, 35 miteinander.
[0058] Jeweils Gruppen 37, 38 von sechs Aufnahmen sind Stützelemente 33 in bestimmter Weise
zugeordnet. Unterhalb des größeren Abteils der Oberseite 8 sind jeweils zwei parallele
Gruppen 37.1, 38.1 mit sechs Aufnahmen 32 vorhanden. Die Stützelemente 31 sind auf
verschiedenen Seiten der Aufnahmen 32 jeder Gruppe 37.1, 38.1 angeordnet. Die Neigungsflächen
36.1 auf verschiedenen Seiten der Gruppe 37.1, 38.1 sind so ausgerichtet, dass sich
ihr Abstand voneinander mit zunehmendem Abstand von der Bodenwand 2 vergrößert. Entsprechendes
gilt für die teilkonischen Stützflächen 35 der Stützelemente, die auf verschiedenen
Seiten der Gruppen 37.1, 38.1 angeordnet sind. Die Gruppen 37.1, 38.1 sind mit ihrer
Längsseite parallel zum Mittelsteg 11 ausgerichtet.
[0059] Jeweils einer weiteren Gruppe 37.2, 38.2 mit sechs Aufnahmen jeder Hälfte sind weitere
Stützelemente 33 zugeordnet. Diese Gruppe befindet sich jeweils unterhalb des kleineren
Abteils, das auf der Oberseite 8 des Ladungsträgers durch den Seitensteg 14, 15 und
den Mittelsteg 11 abgegrenzt ist. Diese Gruppe 37.2, 38.2 aus sechs Aufnahmen ist
senkrecht zu den beiden Gruppen 37.1, 38.1 mit sechs Aufnahmen angeordnet, die sich
unter dem größeren Abteil befinden. Dabei sind auf verschiedenen Seiten die beiden
Reihen mit drei Aufnahmen 32 dieser Gruppe 37.2, 38.2 Stützelemente 33 mit teilkonischen
Stützflächen 35 angeordnet. Die Neigungsflächen 36.1 auf verschiedenen Seiten der
beiden Reihen mit jeweils drei Aufnahmen 32 sind so ausgerichtet, dass sich ihr Abstand
voneinander mit zunehmendem Abstand von der Bodenwand 2 vergrößert.
[0060] Neben den beiden letztgenannten Gruppen 37.2, 38.2 mit jeweils sechs Aufnahmen 32
befinden sich unterhalb des kleineren Abteils neben dem Mittelsteg 11 jeweils eine
Gruppe 37.3, 38.3 mit zwei weiteren Aufnahmen 37, denen Stützelemente 33 zugeordnet
sind, die angrenzend an die Bodenwand 2 eine teilzylindrische und in einem Abstand
davon eine teilkonische Stützfläche 34, 35 haben.
[0061] Gemäß Fig. 4 ist der Ladungsträger 1 mit verschiedenen Flaschenträgern 39 bestückbar.
Gemäß Fig. 4a sind insgesamt acht Flaschenträger 39.1 mit jeweils vier Flaschen auf
den Ladungsträger aufgesetzt. Jeder Flaschenträger 39.1 hat im Boden eine zentrale
Pinolenausstanzung 40, die eine Pinole 18 oder eine Halbpinole 20 aufnimmt. Die Halbpinolen
25, 26 liegen an den Längsseiten der Flaschenträger 31.1 an.
[0062] Acht Stellplätze 10 für Flaschen auf der mittleren Reihe bleiben unbesetzt.
[0063] Gemäß Fig. 4b ist der Ladungsträger 1 mit sechs Flaschenträgern 39.2 für sechs Flaschen
bestückt. In jeder Hälfte sind in dem größeren Abteil zwei parallele Flaschenträger
39.2 und in dem kleineren Abteil ein Flaschenträger 39.2 angeordnet. Vier Stellplätze
10 für Flaschen sind nicht besetzt.
[0064] Gemäß Fig. 4c ist der Ladungsträger 1 mit vier Flaschenträgern 39.3 für acht Flaschen
bestückt. Diese sind parallel zueinander angeordnet. Die in den größeren Abteilen
angeordneten Flaschenträger 39.3 sind an den Halbpinolen seitlich abgestützt. Die
in dem kleineren Abteil angeordneten Flaschenträger 39.3 sind an den Seitenstegen
14, 15 seitlich abgestützt. Die mittlere Reihe mit Stellplätzen 10 ist nicht mit Flaschen
besetzt.
[0065] Gemäß Fig. 4d ist der Ladungsträger 1 mit fünf parallelen Flaschenträgern 39.4 mit
jeweils zehn Flaschen bestückt. Diese Flaschenträger 39.4 sind in ihrem Boden und
im unteren Bereich ihrer Seitenwände geschlitzt, damit sie die Seitenstege 14, 15
aufnehmen. Bei dieser Bestückung sind sämtliche Stellplätze 10 besetzt.
[0066] Bei den Bestückungen von Fig. 4a bis c können die freien Stellplätze 10 durch einzelne
Flaschen ohne Flaschenträger besetzt werden.
[0067] Ladungsträger 1, die in der zuvor beschriebenen Weise mit Flaschenträgern bestückt
sind oder Ladungsträger 1, die ganz oder teilweise mit einzelnen Flaschen bestückt
sind, können zu Stapeln übereinander gestapelt werden. Überdies ist es möglich, verschiedene
Flaschenformate einzusetzen.
[0068] Die Flaschenformate, die in den Ladungsträger 1 mit oder ohne Flaschenträger 39 einsetzbar
sind, sind in Fig. 5 im Einzelnen dargestellt. Der in den Ansprüchen in Bezug genommene
Flaschentyp wird durch die Abmessungen und Form der betreffenden Flaschen im Bereich
des Bodens definiert. Ergänzend wird er durch Form und Abmessung im Bereich des Halses
bzw. des oberen Endes und ggfs. weiterer Bereiche der Flaschen definiert.
[0069] Flaschenträger, die in den Ladungsträger einsetzbar sind, sind in der
EP 1 829 792 B1 beschrieben. Die diesbezüglichen Ausführungen insbesondere aus den Ausführungsbeispielen
des vorgenannten Dokuments sind durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen.
1. Ladungsträger zum wahlweisen Transportieren von Flaschen und/oder von Flaschen enthaltenden
Flaschenträgern gleichen und/oder unterschiedlichen Formats mit
- einer Bodenwand (2),
- von den Rändern der Bodenwand hochstehenden Einfassungswänden (3, 4, 5, 6),
- wobei die Bodenwand (2) auf der Oberseite (8) eine Lagerfläche (9) zum wahlweisen
Aufsetzen der Böden von Flaschen und/oder von Flaschenträgern aufweist, die Stellplätze
(10) für Flaschen hat, die in einer matrixartigen Anordnung mit 5 Reihen und 8 Spalten
angeordnet sind,
- wobei zwischen Stellplätzen (10) Stützelemente (33) zum wahlweisen Abstützen von
Flaschen und/oder von Flaschenträgern nach oben vorstehen,
- wobei in der Mitte zwischen zwei zentralen Spalten mit Stellplätzen (10) ein parallel
zu diesen Spalten erstreckter Mittelsteg (11) zum Stabilisieren der Bodenwand (2)
und wahlweisen seitlichen Abstützen von Flaschen und/oder von Flaschenträgern von
der Bodenwand (2) vorsteht,
- wobei auf beiden Seiten des Mittelsteges (11) ein Seitensteg (14, 15) zum Stabilisieren
der Bodenwand (2) und wahlweisen seitlichen Abstützen von Flaschen und/oder von Flaschenträgern
zwischen zwei Reihen mit Stellplätzen (10) parallel zu diesen Reihen erstreckt ist,
- wobei an jeder Ecke der durch den Mittelsteg (11) begrenzten Hälften (12, 13) der
Bodenwand (2) in der Mitte von vier Stellplätzen (10) eine Halbpinole (20, 21) oder
eine Pinole (18, 19) angeordnet ist, die zumindest eine Stützfläche hat, die dem Stellplatz
(10) für Flaschen in der Ecke der Hälfte (12, 13) der Bodenwand (2) zugewandt ist,
- wobei in der Mitte der beiden zentralen Spalten mit Stellplätzen (10) jeder Hälfte
(12, 13) der Bodenwand (2) Vorsprünge (29, 30) auf der Bodenwand (2) vorhanden sind,
die höchstens die Höhe von Stützschwellen aufweisen, und
- die Bodenwand (2) auf der Unterseite (31) eine untere Lagerfläche zum wahlweisen
Abstützen des Halses und/oder Deckels von weiteren Flaschen und/oder der Oberseite
von Flaschenträgern mit eingesetzten Flaschen aufweist, wobei die weiteren Flaschen
und/oder weiteren Flaschenträger auf einem Ladungsträger (1) derselben Art angeordnet
sind.
2. Ladungsträger nach Anspruch 1, bei dem die Wandstärke des Mittelsteges (11) und/oder
der Seitenstege (14, 13) geringer als die Wandstärke der Einfassungswände (2 bis 6)
ist.
3. Ladungsträger nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Seitenstege (14, 13) auf verschiedenen
Seiten des Mittelsteges (11) zueinander seitlich versetzt zwischen den Reihen mit
Stellplätzen (10) angeordnet sind.
4. Ladungsträger nach Anspruch 3, bei dem der Seitensteg (14) auf der einen Hälfte (12)
der Bodenwand zwischen der dritten und vierten Reihe mit Stellplätzen (10) bezogen
auf eine Längsseite der Bodenwand (2) und der Seitensteg (15) auf der anderen Hälfte
(13) der Bodenwand (2) zwischen der zweiten und dritten Reihe mit Stellplätzen (10)
bezogen auf dieselbe Längsseite der Bodenwand (2) angeordnet ist.
5. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Seitenstege (14, 15) am
oberen Rand eine Serie voneinander beabstandeter Vorsprünge (16, 17) zum Erleichtern
des Einführens von Flaschenträgern aufweisen.
6. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem in der Mitte von vier Stellplätzen
(10) für Flaschen an drei Ecken jeder Hälfte (12, 13) der Bodenwand (2) eine Pinole
(18, 19) angeordnet ist und in der Mitte von vier Stellplätzen für Flaschen an der
vierten Ecke jeder Hälfte der Bodenwand eine Halbpinole (20, 21) angeordnet ist, die
eine flache Seite (23.3, 24.3) hat, die der Pinole an derselben Längsseite der Bodenwand
zugewandt ist.
7. Ladungsträger nach Anspruch 6, bei dem die Halbpinolen (20, 21) in der Mitte von vier
Stellplätzen (10) an den Ecken der Hälften (12, 13) der Bodenwand (2) neben dem Mittelsteg
und neben verschiedenen Längsseiten der Bodenwand angeordnet sind.
8. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem in jeder Hälfte (12, 13) der
Bodenwand (2) an einer Längsseite der Bodenwand in der Mitte von vier Stellplätzen
(10) für Flaschen an beiden Ecken Pinolen (18, 19) vorhanden sind und zwischen den
in Richtung der Spalten nächsten vier Stellplätzen weitere Halbpinolen (25, 26) vorhanden
sind, die mit einer flachen Seite (27.3, 28.3) den Pinolen (18, 19) an den Ecken der
Längsseite zugewandt sind.
9. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, der an der Unterseite (31) der Bodenwand
Versteifungselemente aufweist.
10. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, der mit Flaschen, die nicht in einen
Flaschenträger eingesetzt sind, und/oder die in Flaschenträger (39) eingesetzt sind,
bestückbar oder bestückt ist.
11. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, der mit Flaschen mit einer Füllmenge
von einem 1/2 Liter bestückbar oder bestückt ist.
12. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, der wahlweise mit Euroflaschen und/oder
Long Neck-Flaschen und/oder Bitburger-Flaschen und/oder Flip-Top-Flaschen und/oder
Steinie-Flaschen und/oder NRW-Flaschen und/oder Radeberger-Flaschen und/oder Lochmund-Flaschen
und/oder Individual-Flaschen bestückbar oder bestückt ist.
13. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, der wahlweise mit Flaschen mit einem
Außendurchmesser im Bereich von 67,5 mm bis 70,7 mm und/oder mit Flaschenträgern mit
einer Wandstärke von 0,25 mm bis 1,0 mm bestückbar oder bestückt ist.
14. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, der mit befüllten und/oder unbefüllten
Flaschen bestückbar oder bestückt ist.
15. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, in den wahlweise Flaschenträger für
zwei und/oder vier und/oder sechs und/oder acht und/oder zehn und/oder zwölf Flaschen
einsetzbar oder eingesetzt sind.
16. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, der mit Flaschenträgern mit einem
Schlitz an der Unterseite zur Aufnahme eines Seitensteges (14, 13) bestückbar oder
bestückt ist.
17. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, der eine Grundfläche von 400 mm x
600 mm hat.
18. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei dem die untere Lagerfläche Aufnahmen
(32) für einen oberen Bereich des Halses und/oder den Deckel von weiteren Flaschen
in einer matrixartigen Anordnung mit fünf Reihen und acht Spalten hat.
19. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei dem zwischen Aufnahmen (32) untere
Stützelemente (33) zum wahlweisen seitlichen Abstützen des Halses und/oder Deckels
von weiteren Flaschen und/oder weiteren Flaschenträgern von der Bodenwand nach unten
vorstehen.
20. Ladungsträger nach Anspruch 19 mit unteren Stützelementen, die um Aufnahmen (32) teilzylindrische
und/oder teilkonische untere Stützflächen (34, 35) zum wahlweisen seitlichen Abstützen
des Halses von weiteren Flaschen und/oder eines oberen Randbereichs von weiteren Flaschenträgern
aufweisen und/oder zwischen Paaren benachbarter Aufnahmen von vier benachbarten Aufnahmen
ebene Neigungsflächen (36) zum seitlichen Abstützen des oberen Randbereichs eines
weiteren Flaschenträgers aufweisen, wobei der Abstand zwischen den Neigungsflächen
(36), die verschiedenen Paaren von vier benachbarten Aufnahmen (32) zugeordnet sind,
mit zunehmendem Abstand von der Bodenwand zunimmt.
21. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 20, der aus mindestens einem Kunststoff
hergestellt ist.