[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehereinrichtung, wie sie zur Herstellung
von Drehergeweben verwendet werden. Ein Drehergewebe ist ein Gewebe, bei dem zumindest
zwei Kettfäden nicht parallel nebeneinander herlaufen, sondern sich miteinander umschlingen.
Beispielsweise läuft ein Kettfaden als Steherfaden gerade durch das Gewebe, während
ein anderer Kettfaden als Schlingfaden über oder unter dem Steherfaden hin und her
geführt ist und abwechselnd an der einen oder anderen Seite eine nach unten oder nach
oben gerichtete Schlinge zur Aufnahme des Schussfadens bildet.
[0002] Eine Drehereinrichtung ist aus der
EP 2 063 007 B1 bekannt. Die Drehereinrichtung weist zwei vertikal verschiebbar gelagerte Hebeschäfte
auf, die jeweils Hebelitzen tragen. Ferner ist ein relativ zu den Hebeschäften vertikal
verschiebbar gelagerter Halbschaft vorhanden, der Halblitzen trägt. Ein Hebelgetriebe
verbindet den Halbschaft mit wenigstens einem der Hebeschäfte. Das Hebelgetriebe weist
ein mit dem Halbschaft an einem Pleuelgelenk verbundenes Pleuel und einen mit dem
Pleuel an einem Koppelgelenk und mit dem Hebeschaft an einem Schaftgelenk verbundenen
Lenker auf.
[0003] Zwischen dem Lenker und dem Pleuel wird beim Betrieb der Drehereinrichtung ein Zwischenraum
geöffnet und wieder geschlossen. Dies hängt von der Position der beiden Hebeschäfte
ab. Um die Betriebssicherheit einer solchen Drehereinrichtung zu gewährleisten, wurden
bei solchen Drehereinrichtungen Überwachungseinrichtungen, beispielsweise Lichtschranken
an der Webmaschine angebracht. Greift eine Bedienperson in den Bewegungsraum der Hebeschäfte
ein, wird die Webmaschine sofort stillgesetzt. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit
der Hebeschäfte kann es ansonsten zu Verletzungen kommen, wenn die Hand bzw. die Finger
in den Zwischenraum zwischen Pleuel und Lenker gelangen, der sich anschließend wieder
schließt.
[0004] Es besteht jedoch das Problem, dass das Abschalten der Webmaschine nicht zum sofortigen
Stillstand der Hebeschäfte führt, sondern ein gewisser Nachlauf der Hebeschäfte zwangsläufig
vorhanden ist. Außerdem sind derartige Überwachungseinrichtungen aufwendig und teuer.
[0005] Es kann als Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, die erwähnten Nachteile
zu beseitigen und eine Drehereinrichtung zu schaffen, die eine höhere Bediensicherheit
gewährleistet.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Drehereinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst. Bei der Drehereinrichtung ist ein Abdeckteil vorhanden, das beispielsweise
als flache Platte ausgeführt sein kann. Das Abdeckteil kann an einem der Hebeschäfte
oder an einem Teil des Hebelgetriebes, beispielsweise am Lenker oder am Pleuel angebracht
sein. Es ist auch möglich, dass das Abdeckteil vom Pleuel selbst gebildet ist, so
dass das Abdeckteil und das Pleuel aus demselben Material bestehen und ohne Füge-
oder Trennstelle ineinander übergehen. Das Abdeckteil weist eine Größe und eine Kontur
auf, die den Zwischenraum zwischen dem Pleuel und dem Lenker in jeder Position der
beiden Hebeschäfte vollständig, wenigstens aber teilweise, abdeckt, so dass ein Durchgreifen
durch den Zwischenraum in einer Kettfadenrichtung, die quer zur Erstreckungsebene
des Hebeschafts orientiert ist, nicht möglich ist. Das Abdeckteil bewegt sich gemeinsam
mit der Drehereinrichtung. Zwar wird dadurch die zu beschleunigende Masse vergrößert.
Allerdings ergibt sich auf diese Weise eine höhere Flexibilität. Die Drehereinrichtung
kann in beliebigen Webmaschinen eingesetzt werden, ohne dass dort zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
nachgerüstet werden müssen.
[0007] Es ist von Vorteil, wenn das Pleuel über einen ersten Lenker mit dem ersten Hebeschaft
und über einen zweiten Lenker mit dem zweiten Hebeschaft verbunden ist. Dadurch wird
die Position des Pleuels und mithin des Halbschafts durch die Relativlage der beiden
Hebeschäfte bestimmt. Dabei können die beiden Schaftgelenke der beiden Lenker in Längserstreckungsrichtung
der Hebeschäfte mit Abstand voneinander angeordnet sein.
[0008] Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Abdeckteil am Schaftstab im Bereich des Schaftgelenks
eines der beiden Hebeschäfte angebracht. Das Abdeckteil verdeckt dabei in Kettfadenrichtung
quer zur Erstreckungsebene des Hebeschafts das dahinter angeordnete Hebelgetriebe
in jeder Position der beiden Hebeschäfte.
[0009] Das Abdeckteil kann gegenüber einer Mittelachse unsymmetrisch ausgebildet sein. Die
Mittelachse kann beispielsweise vertikal verlaufen, wenn das Abdeckteil am Hebeschaft
angebracht ist. Bei dieser Ausführung bewegt sich das Abdeckteil immer mit einem der
Hebeschäfte mit, so dass es in den beiden Endlagen der Hebeschäfte mit maximalem Abstand
gegenüber dem Hebelegetriebe verschiedene Relativpositionen einnimmt. Die unsymmetrische
Form gewährleistet eine minimale Größe des Abdeckteils und dennoch eine zuverlässige
Abdeckung des Zwischenraums bzw. der Zwischenräume zwischen einem jeweiligen Lenker
und dem Pleuel.
[0010] Bei allen Ausführungsbeispielen ist die Länge des Abdeckteils in Längserstreckungsrichtung
der Schaftstäbe der Hebeschäfte gesehen vorzugsweise größer als der Abstand zwischen
den beiden Schaftgelenken. Die Höhe des Abdeckteils kann in Vertikalrichtung gemessen
insbesondere größer sein als der Abstand des Pleuelgelenks von den beiden Hebeschäften,
wenn die beiden Hebeschäfte dieselbe vertikale Lage einnehmen.
[0011] Bei einer weiteren Ausgestaltung kann das Abdeckteil drehfest mit einem Lenker des
Hebelgetriebes verbunden sein. Insbesondere kann das Abdeckteil eine kreissektorähnliche
Form aufweisen. Der Mittelpunkt des Kreisbogens des Kreissektors befindet sich dabei
in der Nähe des mit dem Lenker verbundenen Schaftgelenks.
[0012] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Abdeckteil am Pleuel befestigt.
Vorzugsweise besteht das Pleuel aus einem stabilen Material zum Beispiel aus Karbon
oder aus Metall, wie beispielsweise Stahl, oder aus einem Verbundmaterial. Das Pleuel
weist eine ausreichende Biegesteifigkeit und Knicksteifigkeit auf. Über das Pleuel
muss zwischen den Hebeschäften und dem Halbschaft eine Kraft übertragen werden können.
Aufgrund der hohen Beschleunigung der Hebeschäfte und des Halbschafts muss das Pleuel
eine ausreichende Stabilität gewährleisten. Das am Pleuel angebrachte Abdeckteil kann
aus einem anderen Material, beispielsweise Kunststoff - oder Verbundmaterial hergestellt
sein, dessen Dichte geringer ist als die Dichte des Pleuelmaterials. Dadurch wird
eine geringe Gesamtmasse erhalten. Vorzugsweise erstreckt sich das Abdeckteil in einer
Ebene, die parallel zur Erstreckungsebene der Hebeschäfte orientiert ist. Das Abdeckteil
kann die Form einer Platte aufweisen. Das mit dem Pleuel verbundene Abdeckteil befindet
sich insbesondere zwischen den beiden Lenkern. Ein Durchgreifen durch den Zwischenraum
zwischen dem Pleuel und einem der Lenker ist aufgrund des Abdeckteils nicht möglich.
[0013] Das Abdeckteil kann auch als Nachrüstteil zur Nachrüstung einer bekannten Drehereinrichtung
bereitgestellt werden.
[0014] Bei allen genannten verschiedenen Ausführungsformen weist das Abdeckteil zumindest
an seiner Oberseite abgerundete Ecken und/oder abgerundete Kanten auf, so dass scharfe
Kanten mit großer Verletzungsgefahr bei der Aufwärtsbewegung des Abdeckteils vermieden
sind.
[0015] Um Gewicht zu reduzieren, kann das Abdeckteil eine Vielzahl von Durchbrechungen aufweisen.
Die Form und/oder die Fläche dieser Durchbrechungen ist so gewählt, dass ein Eingreifen
mit einem Finger nicht möglich ist.
[0016] Es ist außerdem möglich, wenn das Abdeckteil zumindest teilweise aus einem netzartigen
oder maschenartigen Bereich besteht. Beispielsweise kann das Abdeckteil eine Rahmenstruktur
aufweisen, in der ein Netz- oder Maschenmaterial gehalten wird, beispielsweise gewebtes
oder gestricktes Material, beispielsweise Textilmaterial oder auch ein Drahtgewebe.
[0017] Die beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsformen können auch miteinander kombiniert
werden. Die erfindungsgemäße, mit dem Abdeckteil ausgestattete Drehereinrichtung ist
in einer Webmaschine mit mehreren solcher Drehereinrichtungen zumindest in Zufuhrrichtung
des Kettfadens an der vordersten und/oder der hintersten Stelle vorhanden. Dazwischen
angeordnete Drehereinrichtungen können auch ohne Abdeckteil ausgeführt sein.
[0018] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüche
sowie der Beschreibung. In der Beschreibung wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. Die Beschreibung beschränkt sich auf wesentliche Merkmale der Ausführungsbeispiele
uns sonstiger Gegebenheiten. Die Zeichnung ist ergänzend heranzuziehen. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Drehereinrichtung nach dem Stand der Technik
in Seitenansicht in Kettfadenrichtung quer zur Erstreckungsebene der Hebeschäfte,
Figuren 2 und 3 das Hebegetriebe der Drehereinrichtung gemäß Figur 1 in verschiedenen
Relativpositionen der beiden Hebeschäfte in unterschiedlichen Blickrichtungen in Kettfadenrichtung,
Figur 4 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abdeckteils für die
Drehereinrichtung in schematischer Darstellung,
Figur 5 abgewandelte Ausführungsformen des Abdeckteils aus Figur 4 in schematischer
Darstellung,
Figuren 6 bis 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Abdeckteils für eine Drehervorrichtung
in schematischer Darstellung, das mit einem Lenker verbunden von unterschiedlichen
Seiten in Kettfadenrichtung betrachtet,
Figur 9 das Ausführungsbeispiel der Drehereinrichtung mit Abdeckteil gemäß der Figuren
6 bis 8 in einer schematischen Schnittdarstellung quer zur Längserstreckungsrichtung
der Hebeschäfte,
Figuren 10 und 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Abdeckteils für eine Drehereinrichtung,
das mit dem Schaftstab eines Hebeschafts verbunden ist, in unterschiedlichen Blickrichtungen
in Kettfadenrichtung und
Figuren 12 und 13 unterschiedliche Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Kanten des
Abdeckteils.
[0019] In Figur 1 ist eine bekannte Drehereinrichtung 15 schematisch dargestellt. Die Drehereinrichtung
15 weist einen ersten Hebeschaft 16 und einen zweiten Hebeschaft 17 auf. Die beiden
Hebeschäfte 16, 17 sind identisch ausgeführt und weisen jeweils einen oberen Schaftstab
18 und einen unteren Schaftstab 19 auf, die in Längserstreckungsrichtung L ausgerichtet
sind. Der obere Schaftstab 18 und der untere Schaftstab 19 eines Hebeschafts 16, 17
sind an den beiden Längsenden mit jeweils einer Seitenstütze 20 miteinander verbunden.
Die Seitenstützen 20 erstrecken sich in Bewegungsrichtung der Hebeschäfte 16, 17 und
mithin in Vertikalrichtung V. Die beiden Hebeschäfte 16, 17 sind unabhängig voneinander
in Vertikalrichtung V bewegbar. Hierfür dient ein nicht dargestellter Schaftantrieb
einer Webmaschine.
[0020] An nicht dargestellten Litzentragschienen der Hebeschäfte 16, 17 sind Hebelitzen
21 angeordnet. Jeder Hebeschaft 16, 17 trägt eine Vielzahl von Hebelitzen 21, wobei
der Übersichtlichkeit halber in Figur 1 lediglich jeweils eine Hebelitze 21 beispielhaft
dargestellt ist.
[0021] Außerdem weist die Drehereinrichtung 15 einen Halbschaft 25 auf, an dem Halblitzen
26 angeordnet sind. Die Anzahl der Halblitzen 26 entspricht der Anzahl der Hebelitzen
21, die von jeweils einem der beiden Hebeschäfte 16, 17 getragen werden. Bei der Herstellung
des Drehergewebes arbeitet die Halblitze 26 mit jeweils einer Hebelitze 21 eines der
beiden Webschäfte 16, 17 zusammen.
[0022] Zur Erzeugung der Relativbewegung in Vertikalrichtung V zwischen dem Halbschaft 25
und den beiden Hebeschäften 16, 17 ist beispielsgemäß ein Hebelgetriebe 29 vorhanden.
Das Hebelgetriebe 29 koppelt die beiden Hebeschäfte 16, 17 mit dem Halbschaft 25.
Durch das vertikale Verschieben der beiden Hebeschäfte 16, 17 wird über das Hebelgetriebe
29 eine Vertikalbewegung des Halbschafts 25 hervorgerufen.
[0023] Das Hebelegetriebe 29 weist beim Ausführungsbeispiel zwei Getriebeeinheiten 30 auf.
Abhängig von der Länge der Hebeschäfte in Längserstreckungsrichtung L können auch
mehr als zwei Getriebeeinheiten 30 vorhanden sein. Die Getriebeeinheiten 30 sind identisch
aufgebaut. Jede Getriebeeinheit 30 weist ein Pleuel 31 auf, das über ein Pleuelgelenk
32 gelenkig mit dem Halbschaft 25 verbunden ist. An seinem dem Pleuelgelenk 32 entgegengesetzten
Ende ist das Pleuel 31 über ein Koppelgelenk 33 mit einem ersten Lenker 34 und einem
zweiten Lenker 35 verbunden. Der erste Lenker 34 ist an seinem dem Koppelgelenk 33
entgegengesetztem Ende über ein Schaftgelenk 36 mit dem oberen Schaftstab 18 des ersten
Hebeschafts 16 verbunden. Der zweite Lenker 35 ist an seinem dem Koppelgelenk 33 entgegengesetztem
Ende über ein Schaftgelenk 36 mit dem oberen Schaftstab 18 des zweiten Hebschafts
17 verbunden. Dieser Aufbau ist bei allen Getriebeeinheiten 30 identisch.
[0024] Die Getriebeeinheiten 30 können in Abwandlung zum bevorzugten Ausführungsbeispiel
auch mit den unteren Schaftstäben 19 der Hebeschäfte 16, 17 verbunden sein und sich
mithin an der Unterseite der Hebeschäfte 16, 17 befinden.
[0025] In Längserstreckungsrichtung L der Schaftstäbe 18, 19 sind die beiden Schaftgelenke
36 einer Getriebeeinheit 30 mit Abstand voneinander angeordnet. Zwischen dem Koppelgelenk
33 und den beiden Schaftgelenken 36 ist eine dreieckige Fläche F aufgespannt, die
in Figur 2 schematisch durch eine Kreuzschraffur veranschaulicht ist. Im Bereich dieser
Fläche F kann zwischen dem Pleuel 31 und dem ersten Lenker 34 und/oder dem zweiten
Lenker 35 ein Zwischenraum Z gebildet sein. Dieser Zwischenraum Z kann abhängig von
der Stellung der beiden Hebeschäfte 16, 17 geöffnet bzw. größer werden und bei umgekehrter
Relativbewegung zwischen den beiden Hebeschäften 16, 17 auch verkleinert bzw. geschlossen
werden. Dies ist beispielhaft anhand der Figuren 2 und 3 veranschaulicht. In Figur
2 sind die beiden Hebeschäfte 16, 17 in Vertikalrichtung V auf derselben Höhe angeordnet.
Das Pleuel 31 verläuft im Wesentlichen in Vertikalrichtung V. Die beiden Lenker 34,
35 erstrecken sich schräg zur Vertikalrichtung V und schräg zur Längsrichtung L in
jeweils einer durch die Vertikalrichtung V und die Längsrichtung L aufgespannten Ebene.
Wird nun der zweite Hebeschaft 17 relativ zum ersten Hebeschaft 16 in Vertikalrichtung
V abgesenkt, so kann er die in Figur 3 dargestellte Stellung einnehmen. Dabei ist
der Zwischenraum Z zwischen dem zweiten Lenker 35 und dem Pleuel 31 vollständig verschwunden.
Das Pleuel 31 und der zweite Lenker 35 verlaufen im Wesentlichen in dieselbe Richtung.
Das versehentliche Eingreifen in einen solchen Zwischenraum Z kann für den Bediener
zu Verletzungen an einem Finger oder der Hand führen.
[0026] Erfindungsgemäß ist deshalb ein Abdeckteil 40 vorhanden, das den Zwischenraum Z zwischen
den Pleuel 31 und den beiden Lenkern 33, 34 einer Getriebeeinheit 30 in jeder Relativlage
der beiden Hebeschäfte 16, 17 vollständig abdeckt. Unter dem vollständigen Abdecken
ist hier zu verstehen, dass ein Durchgreifen durch den Zwischenraum Z zwischen dem
Pleuel 31 und dem ersten Lenker 34 bzw. dem zweiten Lenker 35 mit einem Finger oder
mit der Hand in einer Kettfadenrichtung K verhindert wird. Die Kettfadenrichtung K
verläuft quer zur Vertikalrichtung V und quer zur Längserstreckungsrichtung L und
in den Figuren 1 bis 8 und 10 und 11 quer zur Zeichenebene. Nachfolgend werden verschiedene
Ausführungsbeispiele des Abdeckteils 40 beschrieben. Diese Abdeckteile 40 werden bei
einer Drehereinrichtung 15 gemäß der Figuren 1 bis 3 eingesetzt, um die Betriebssicherheit
zu erhöhen.
[0027] In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Abdeckteil 40 veranschaulicht, das
als erstes Abdeckteil 40a bezeichnet wird. Das erste Abdeckteil 40a ist am Pleuel
31 befestigt und erstreckt sich ausgehend von der Verbindungslinie zwischen dem Pleuelgelenk
32 und dem Koppelgelenk 33 in beide Richtungen. Das erste Abdeckteil 40a ist in Form
einer Platte 41 ausgestaltet, die eine Dicke von einigen Millimetern bis maximal 2
bis 3 cm aufweist. Die Platte 41 weist zwei flache Seitenflächen 42 auf, die parallel
zueinander verlaufen. Das erste Abdeckteil 40a ist in einer Ebene angeordnet, die
zwischen den beiden Hebeschäften 16, 17 verläuft.
[0028] Das Pleuel 31 ist zur Kraftübertragung aus einem knicksteifen und biegesteifen Material
hergestellt, vorzugsweise aus Metall - beispielsweise Stahl -, aus Karbon oder einem
stabilen Verbundwerkstoff. Das Pleuel 31 dient zur Bewegung des Halbschafts 25 und
muss die Beschleunigungskräfte der beiden Hebeschäfte 16, 17 aufnehmen und an den
Halbschaft übertragen. Demgegenüber ist das Abdeckteil 40 nahezu kräftefrei. Beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das Abdeckteil 40 aus einem Kunststoff- oder
Verbundmaterial mit geringerer Dichte als das Pleuel 31. Beim ersten Abdeckteil 40
stellt das Pleuel 31 somit einen knick- und biegesteifen Kern dar, an dem das erste
Abdeckteil 40 in Form einer Platte 41 befestigt ist.
[0029] Die Form der Platte 41 beim ersten Abdeckteil 40a ist aus Figur 5 erkennbar. Das
Pleuel 31 weist an seinem oberen Ende ein erstes Loch 43 auf, das zur Befestigung
des Pleuels 31 am Koppelgelenk 33 dient. Am unteren Ende ist am Pleuel 31 ein zweites
Loch 44 vorhanden, das zur gelenkigen Verbindung des Pleuels 31 über das Pleuelgelenk
32 mit dem Halbschaft 25 dient. Gegenüber einer Mittelachse M durch die beiden Löcher
43, 44 ist das Pleuel 31 und das erste Abdeckteil 40a vorzugsweise achssymmetrisch
gestaltet. Das erste Abdeckteil 40a weist dadurch zwei Flügel 46 auf, die von der
Mittelachse M diametral entgegengesetzt wegragen und in Richtung der Mittelachse M
betrachtet zwischen dem ersten Loch 43 und dem zweiten Loch 44 angeordnet sind. Ausgehend
von dem das erste Loch 43 aufweisenden Ende des Pleuels 31 verläuft die Oberkante
45 jedes Flügels 46 schräg, alternativ auch senkrecht, zu der Mittelachse M nach außen.
Die Oberkante 45 geht über eine Krümmung 47, die vorzugsweise entlang eines Kreisbogens
verläuft, in eine Außenkante 48 des Flügels 46 über, die im Wesentlichen parallel
zur Mittelachse M verläuft. An dem der Oberkante 45 entgegengesetzten Ende geht die
Außenkante 48 in eine Unterkante 49 über, die sich beim Ausführungsbeispiel im Wesentlichen
radial zur Mittelachse M erstreckt. In Richtung der Mittelachse M ist der Abstand
des zweiten Lochs 44 von der Unterkante 49 der beiden Flügel 46 zumindest halb so
groß, wie der Abstand zwischen dem ersten Loch 43 und dem zweiten Loch 44. Der Abstand
der Unterkante 49 vom ersten Loch 43 ist zumindest so groß wie die Länge der beiden
Lenker 34, 35, also der Abstand zwischen dem Schaftgelenk 36 und dem Koppelgelenk
33.
[0030] In Figur 5 sind weitere Abwandlungen des ersten Abdeckteils 40a schematisch dargestellt.
Bei einer Abwandlung kann die Platte 41 eine Vielzahl von Durchbrechungen 50 aufweisen,
wie dies lediglich beispielhaft anhand des rechten Flügels 46 in Figur 5 gezeigt ist.
Die Durchbrechungen können über die gesamte Fläche des ersten Abdeckteils 40a verteilt
angeordnet sein oder sich auf einen oder mehrere Bereiche beschränken, so dass zur
Stabilisierung des Abdeckteils auch undurchbrochene Bereiche verbleiben, die Stege
53 bilden. Die Größe bzw. die Kontur der Durchbrechungen 50 ist so gewählt, dass eine
Bedienperson einen Finger nicht hindurch stecken kann. Die Form der Durchbrechungen
50 kann kreisrund, schlitzförmig, polygonal oder eine beliebig andere Kontur aufweisen.
Durch diese Durchbrechungen 50 wird das Gewicht der Platte 41 reduziert, das beim
Betrieb der Drehereinrichtung 15 mitbeschleunigt werden muss.
[0031] Bei einer anderen Abwandlung der ersten Abdeckplatte 40a kann diese einen Rahmen
51 aufweisen, der allein oder gemeinsam mit dem Pleuel 31 eine Öffnung im ersten Abdeckteil
40a vollständig umschließt. In dieser Öffnung ist ein gitterartiger und/oder netzartiger
und/oder maschenartiger Einsatz 52 eingesetzt, der die Öffnung innerhalb des Rahmens
51 vollständig ausfüllt. Die im Einsatz 52 vorhandenen maschenartigen Durchbrechungen
sind so klein gewählt, dass eine Bedienperson mit einem Finger nicht hindurchgreifen
kann. Bei dieser Ausführungsform kann das Gewicht des ersten Abdeckteils 40a weiter
verringert werden. Es versteht sich, dass das erste Abdeckteil 40a auch mehrere Öffnungen
mit jeweils einem Einsatz 52 aufweisen kann. Auch eine Kombination von Durchbrechungen
50 und mit einem Einsatz 52 versehenen Öffnungen ist möglich. Sollte eine größere
Biegesteifigkeit des ersten Abdeckteils 40a erforderlich sein, kann der Rahmen 51
auch aus demselben Material hergestellt sein, wie das Pleuel 31. Es ist außerdem möglich,
dass wenigstens ein Steg 53 oder zusätzlich zumindest eine Versteifungsrippe oder
ein Verstärkungselement in der Platte 41 und/oder zwischen dem Rahmen 51 und dem Pleuel
31 vorgesehen ist. Derartige Versteifungs- oder Verstärkungselemente können aus einem
weniger biege- und knicksteiferen Material hergestellt sein als die übrigen Teile
des ersten Abdeckteils 40a.
[0032] Strichpunktiert in Figur 4 ist schematisch veranschaulicht, wie sich die Position
des ersten Abdeckteils 40a bzw. der Platte 41 verändert, wenn sich die beiden Hebeschäfte
16, 17 relativ zueinander bewegen. Dabei ist zu erkennen, dass aufgrund der am Pleuel
31 angebrachten Platte 41 kein Zwischenraum zwischen den beiden Lenkern 34, 35 und
dem Pleuel 31 entsteht, durch den eine Bedienperson versehentlich hindurchgreifen
könnte.
[0033] In den Figuren 6 bis 9 ist ein zweites Abdeckteil 40b dargestellt. Figur 6 ist eine
Darstellung mit Blick auf den in Kettfadenrichtung K vorderen, zweiten Hebeschaft
17, während Figuren 7 und 8 eine Ansicht in entgegengesetzter Blickrichtung veranschaulichen.
Das zweite Abdeckteil 40b ist ebenfalls in Form einer Platte 41 ausgestaltet. Im Unterschied
zum ersten Abdeckteil 40a ist die Platte 41 des zweiten Abdeckteils 40b drehfest mit
dem zweiten Lenker 35 verbunden.
[0034] Die Platte 41 weist dabei eine Kontur auf, die ähnlich ist einem Kreissektor. Dabei
verläuft eine Seitenkante 55 entlang eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt sich in
der Nähe des Schaftgelenks 36 befindet, über das der zweite Lenker 35 mit dem oberen
Schaftstab 18 des zweiten Hebeschafts 17 verbunden ist. Die Platte 41 des zweiten
Abdeckteils 40a erstreckt sich in einer Ebene die in Kettfadenrichtung gesehen vor
den beiden Hebeschäften 16, 17 verläuft und durch die Vertikalrichtung V und die Längserstreckungsrichtung
L aufgespannt ist. Die Seitenkante 55 geht im Bereich des Koppelgelenks 33 über einen
Radius 56 in eine gerade Kante 57 über, die sich in Richtung zum Schaftgelenk 36 erstreckt.
Eine weitere gerade Kante 57 verläuft von dem dem Koppelgelenk 33 entgegengesetzten
Ende der Seitenkante 55 in Richtung zum Schaftgelenk 36 hin. Die beiden geraden Kanten
57 sind durch einen radial gekrümmten Kantenabschnitt 58 miteinander verbunden. Der
Übergang zwischen der geraden Kante 57 und der Seitenkante 55 an dem dem Koppelgelenk
33 gegengesetzten Ende ist beispielsgemäß durch eine Ecke 59 gebildet. Zumindest die
in Vertikalrichtung V nach oben weisenden Kantenübergänge sind gekrümmt oder über
Radien gestaltet, um die Verletzungsgefahr für die Bedienperson zu verringern, wie
dies auch in den Figuren 12 und 13 schematisch gezeigt ist.
[0035] In Figur 9 ist eine Querschnittsansicht quer zur Längserstreckungsrichtung L veranschaulicht.
Das von der Platte 41 gebildete zweite Abdeckteil 40b ist mit Blick auf die entlang
eines Kreisbogens verlaufende Seitenkante 55 dargestellt. Die Verbindung zwischen
dem zweiten Abdeckteil 40b und dem zweiten Lenker 35 erfolgt beispielsgemäß über zwei
Distanzstücke 60, die dazu dienen, dass das als Platte 41 ausgebildete zweite Abdeckteil
40b und der obere Schaftstab 18 des zweiten Hebeschafts 17 unter Bildung eines Spalts
61 beabstandet zueinander angeordnet sind. Diese Distanzstücke 60 können ein- oder
mehrstückiger Bestandteil des zweiten Abdeckteils 40b sein und daher ohne Naht- und
Fügestelle aus einem einheitlichen Material gemeinsam mit dem zweiten Abdeckteil 40b
hergestellt sein. Durch die Distanzstücke 60 wird verhindert, dass beim Betrieb der
Drehereinrichtung 15 das zweite Abdeckteil 40b versehentlich in Kontakt gelangt mit
dem oberen Schaftstab 18. Vorzugsweise überdeckt das zweite Abdeckteil 40b den oberen
Schaftstab 18 des zweiten Hebeschafts 17 in jeder Position der beiden Hebeschäfte
16, 17 mit Blickrichtung in Kettfadenrichtung K teilweise, so dass der Bediener die
Hand nicht zwischen den oberen Schaftstab 18 und das zweite Abdeckteil 40b einklemmen
kann.
[0036] Aus Figur 9 ist außerdem erkennbar, dass die Schwenkachsen S des Koppelgelenks 33,
des Pleuelgelenks 32 sowie der Schaftgelenke 36 parallel zueinander ausgerichtet sind
und beispielsgemäß in Kettfadenrichtung K orientiert sind.
[0037] In den Figuren 10 und 11 ist ein drittes Abdeckteil 40 wiederum in Gestalt einer
Platte 41 schematischer veranschaulicht. Figur 10 ist eine Darstellung mit Blick auf
den in Kettfadenrichtung K vorderen, zweiten Hebeschaft 17, während Figur 11 eine
Ansicht in entgegengesetzter Blickrichtung veranschaulicht. Das dritte Abdeckteil
40c ist im Unterschied zu den ersten beiden Ausführungsbeispielen 40a und 40b mit
einem der oberen Schaftstäbe 18 und beispielsgemäß mit dem oberen Schaftstab 18 des
zweiten Hebeschafts 17 fest verbunden. Figur 10 ist eine Darstellung mit Blickrichtung
auf den zweiten Hebeschaft 17 und Figur 11 ist eine Darstellung mit Blickrichtung
auf den ersten Hebeschaft 16. Gegenüber einer Mittelachse M, die in Längserstreckungsrichtung
L mittig durch die Platte 41 verläuft, ist die Platte 41 unsymmetrisch gestaltet.
Die Platte 41 weist eine im Wesentlichen in Vertikalrichtung V verlaufende erste Kante
65 und eine an der entgegengesetzten Seite parallel dazu verlaufende zweite Kante
66 auf. In Vertikalrichtung V gesehen ist die erste Kante 65 länger als die zweite
Kante 66. Eine obere Kante 67 der das dritte Abdeckteil 40c bildenden Platte 41 verläuft
in etwa in Längserstreckungsrichtung L. Die obere Kante 67 ist über einen ersten Übergangsradius
68 mit der ersten Kante 65 und über einen zweiten Übergangsradius 69 mit der zweiten
Kante 66 verbunden. Der erste Übergangsradius 68 ist kleiner als der zweite Übergangsradius
69.
[0038] Aufgrund dieser unsymmetrischen Gestalt der Platte 41 des dritten Abdeckteils 40c
ist deren Fläche so klein wie möglich. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass der Zwischenraum
zwischen dem Pleuel 31 und den beiden Lenkern 34, 35 in jeder Position der beiden
Hebeschäfte 16, 17 vollständig abgedeckt wird. Die unsymmetrische Gestalt ist deswegen
notwendig, weil das dritte Abdeckteil 40c in Vertikalrichtung V unbeweglich ist gegenüber
dem zweiten Hebeschaft 17, während das dritte Abdeckteil 40c gegenüber dem ersten
Hebeschaft 16 eine vertikale Relativbewegung ausführt. Die erste Kante 65 ist benachbart
zum zweiten Lenker 35 angeordnet, während die zweite Kante 66 benachbart zum ersten
Lenker 34 verläuft.
[0039] Strichpunktiert ist in Figur 11 dargestellt, wenn sich der zweite Hebeschaft 17 gegenüber
dem ersten Hebeschaft 16 gemeinsam mit dem dritten Abdeckteil 40c nach unten bewegt.
Gestrichelt ist in Figur 11 die Stellung des ersten Lenkers 34 und des Pleuels 31
eingezeichnet, wenn sich der erste Hebeschaft 16 gegenüber dem zweiten Hebeschaft
17 vertikal nach unten bewegt. Dabei verbleibt das dritte Abdeckteil 40c in der mit
durchgezogener Linie gezeigten Position. In beiden Fällen ist zu erkennen, dass die
Lenker 34, 35 und ein etwaiger Zwischenraum Z zwischen diesen Lenkern 34, 35 und dem
Pleuel 31 in allen Relativpositionen der Hebeschäfte 16, 17 in Kettfadenrichtung K
vollständig abgedeckt ist.
[0040] Zumindest die in Vertikalrichtung nach oben weisenden Kanten und/oder Ecken des Abdeckteils
40 können bei allen Ausführungsbeispielen abgerundet sein, wie dies schematisch in
den Figuren 12 und 13 veranschaulicht ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
13 sind diese Kanten gegenüber der Dicke der Platte 41 vergrößert, so dass eine Verdickung
70 gebildet ist. Diese Verdickung 70 stellt sozusagen einen entlang der Kante umlaufenden
Verletzungsschutz dar. Die Verdickung 70 kann auch durch ein separates, flexibles
Elemente realisiert sein, dass auf die Kante der Platte 41 aufgesetzt und dort aufgeklebt
oder angespritzt oder anderweitig stoffschlüssig verwunden wird, wie dies in Figur
13 durch die strichpunktierte Linie schematisch dargestellt ist.
[0041] Die im Zusammenhang mit dem ersten Abdeckteil 40a erläuterten Ausgestaltungen der
Platte, insbesondere das Vorsehen von Durchbrechungen 50 und/oder das Vorsehen wenigstens
einer, einen Einsatz 52 aufweisenden Öffnungen im Abdeckteil 40 können bei allen beschriebenen
Ausführungsbeispielen vorgesehen sein. Insbesondere das erste Abdeckteil 40a und das
zweite Abdeckteil 40b können stoffschlüssig am Pleuel 31 bzw. am Lenker 34 oder 35
befestigt sein, beispielsweise durch eine Klebeverbindung. Es ist auch möglich, das
Abdeckteil 40a, 40b durch Spritzgießen herzustellen und unmittelbar beim Spritzgießen
an das Pleuel 31 oder den Lenker 34, 35 anzuformen.
[0042] Bei allen Ausführungsbeispielen ist die Länge des Abdeckteils 40 in Längserstreckungsrichtung
L gesehen größer als der Abstand zwischen den beiden Schaftgelenken 36 in Längserstreckungsrichtung
L. Die Höhe des Abdeckteils 40 in Vertikalrichtung V am Koppelgelenk 33 gemessen,
wenn die beiden Hebeschäfte 16, 17 dieselbe vertikale Lage einnehmen, ist größer als
der Abstand des Koppelgelenks 33 von den beiden Hebeschäften 16, 17 in Vertikalrichtung
V.
[0043] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehereinrichtung 15 zur Verwendung in Webmaschinen.
Die Drehereinrichtung 15 weist einen ersten Hebeschaft 16, einen zweiten Hebeschaft
17 und einen Halbschaft 25 auf. Die Schäfte 16, 17, 25 sind über ein Hebelgetriebe
29 mit mehreren Getriebeeinheiten 30 miteinander verbunden. Jede Getriebeeinheit 30
weist ein Pleuel 31 und zwei Lenker 34, 35 auf. Um ein Einklemmen von Fingern oder
der Hand zwischen dem Pleuel und einem der Hebel 34, 35 zu verhindern, weist die Drehereinrichtung
15 für jede Getriebeeinheit 30 ein separates Abdeckteil 40 auf. Das Abdeckteil kann
an einem der Hebeschäfte 16 oder 17, an einem der Lenker 34, 35 der Getriebeeinheit
30 oder am Pleuel 31 befestigt sein. Das Abdeckteil 40 verhindert, dass eine Bedienperson
in Kettfadenrichtung zwischen dem Pleuel 31 und den Lenkern 34 und 35 hindurchgreifen
kann.
Bezugszeichenliste:
[0044]
- 15
- Drehereinrichtung
- 16
- erster Hebeschaft
- 17
- zweiter Hebeschaft
- 18
- oberer Schaftstab
- 19
- unterer Schaftstab
- 20
- Seitenstütze
- 21
- Hebelitze
- 25
- Halbschaft
- 26
- Halblitze
- 29
- Hebelgetriebe
- 30
- Getriebeeinheit
- 31
- Pleuel
- 32
- Pleuelgelenk
- 33
- Koppelgelenk
- 34
- erster Lenker
- 35
- zweiter Lenker
- 36
- Schaftgelenk
- 40
- Abdeckteil
- 40a
- erstes Abdeckteil
- 40b
- zweites Abdeckteil
- 40c
- drittes Abdeckteil
- 41
- Platte
- 42
- Seitenfläche
- 43
- erstes Loch
- 44
- zweites Loch
- 45
- Oberkante
- 46
- Flügel
- 47
- Krümmung
- 48
- Außenkante
- 49
- Unterkante
- 50
- Durchbrechung
- 51
- Rahmen
- 52
- Einsatz
- 53
- Steg
- 55
- Seitenkante
- 56
- Radius
- 57
- gerade Kante
- 58
- Kantenabschnitt
- 59
- Ecke
- 60
- Distanzstück
- 61
- Spalt
- 65
- erste Kante
- 66
- zweite Kante
- 67
- obere Kante
- 68
- erster Übergangsradius
- 69
- zweiten Übergangsradius
- 70
- Verdickung
- F
- Fläche
- K
- Kettfadenrichtung
- L
- Längserstreckungsrichtung
- M
- Mittelachse
- S
- Schwenkachse
- V
- Vertikalrichtung
- Z
- Zwischenraum
1. Drehereinrichtung (15)
mit einem vertikal verschiebbar gelagerten ersten Hebeschaft (16) und einem vertikal
verschiebbar gelagerten zweiten Hebeschaft (17), die jeweils Hebelitzen (21) tragen,
und
mit einem relativ zu den Hebeschäften (16, 17) vertikal verschiebbar gelagerten Halbschaft
(25), der Halblitzen (26) trägt, und
mit einem Hebelgetriebe (29), das zur Bewegungskopplung den Halbschaft (25) und wenigstens
einen der Hebeschäfte (16, 17) miteinander verbindet,
wobei das Hebelgetriebe (29) ein mit dem Halbschaft (25) an einem Pleuelgelenk (32)
verbundenes Pleuel (31) und einen mit dem Pleuel (31) an einem Koppelgelenk (33) und
mit dem Hebeschaft (25) an einem Schaftgelenk (36) verbundenen Lenker (34, 35) aufweist,
und mit einem Abdeckteil (40), das den sich im Betrieb der Dreheranordnung (15) zwischen
dem Lenker (34, 35) und dem Pleuel (31) öffnenden und schließenden Zwischenraum (Z)
abdeckt.
2. Drehereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Pleuel (31) über einen ersten Lenker (34) mit dem ersten Hebeschaft (16) und
über einen zweiten Lenker (35) mit dem zweiten Hebeschaft (17) verbunden ist.
3. Drehereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (40, 40c) am Schaftstab (18) eines der beiden Hebeschäfte (16, 17)
angebracht ist.
4. Drehereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (40, 40c) gegenüber einer Mittelachse (M) unsymmetrisch ausgebildet
ist.
5. Drehereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (40, 40b) drehfest mit dem Lenker (34, 35) verbunden ist.
6. Drehereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (40, 40b) eine kreissektorähnliche Form aufweist.
7. Drehereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (40, 40a) am Pleuel (31) befestigt ist.
8. Drehereinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (40, 40a) stoffschlüssig mit dem Pleuel (31) verbunden ist.
9. Drehereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (40) aus Kunststoff- oder Verbundmaterial besteht.
10. Drehereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (40) als flache Platte (41) ausgestaltet ist.
11. Drehereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (40) eine Vielzahl von Durchbrechungen (50) aufweist.
12. Drehereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (40) einen netzartigen oder maschenartigen Abschnitt (52) aufweist.
13. Drehereinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige oder maschenartige Abschnitt (52) aus einem gewebten oder gestrickten
Material besteht.