[0001] Die Erfindung betrifft zum einen eine Vorrichtung zum Walzen vor Rohrluppen mit einem
Planetenschrägwalzwerk, mit einem Vorschubbett, mit einer Rohrluppenzufuhr, mit einem
die Rohrluppen von dem Vorschubbett ausgehend durch das Planetenschrägwalzwerk schiebenden
Rohrluppenvorschub, der zumindest einen Vorschubapparat aufweist, mit einer Dornstange
und mit einem Dornstangenhalter, wobei die Rohrluppenzufuhr einen axialen Rohrluppenzuförderer
aufweist, der eine Rohrluppe axial in eine Bereitstellungsposition, die axial hinter
dem Dornstangenhalter vorgesehen ist, fördert und wobei der Vorschubapparat zwischen
Planetenschrägwalzwerk und Dornstangenhalter angeordnet ist.
[0002] Die Erfindung betrifft zum anderen ein Verfahren zum Walzen von Rohrluppen in einem
Planetenschrägwalzwerk, bei welchem die Rohrluppen kontinuierlich Stoß an Stoß dem
Planetenschrägwalzwerk zugeführt werden, wobei zwei sich abwechselnde Vorschubapparate
die Rohrluppen in das Planetenschrägwalzwerk schieben.
[0003] Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Walzen von Rohrluppen in
einem Planetenschrägwalzwerk, bei welchem die Rohrluppen getrennt voneinander dem
Planetenschrägwalzwerk zugeführt werden.
[0004] Gattungsgemäße Vorrichtungen und Verfahren sind aus dem Stand der Technik zum Herstellen
von Rohren vielfältig, beispielsweise aus der
DE 31 36 381 A1, bei welcher eine Dornstange von einer hinter dem Planetenschrägwalzwerk angeordneten
Halteeinrichtung gehalten wird, oder aus der
DE 44 28 530 C5, die eine getrennte radiale Förderung der Rohrluppen auf ein Vorschubbett sowie ein
Einschieben der Dornstange in die Rohrluppe nach der Förderung der Rohrluppe auf das
Vorschubbett offenbart, bekannt.
[0005] Beispielsweise ist in der Patentschrift
DE 101 26 411 B4 ein Verfahren zum Walzen von Rohrluppen in einem Planetenschrägwalzwerk und eine
Vorrichtung zum Zuführen von Rohrluppen in das Planetenschrägwalzwerk beschrieben,
mit welchen die Leistung eines Planetenschrägwalzwerkes erhöht werden kann.
[0006] In der Patentschrift
DE 101 26 411 B4 ist hierzu vorgeschlagen, dass die Zuführung der zu walzenden Rohrluppen in den Walzspalt
kontinuierlich Stoß an Stoß erfolgt, wobei die jeweils der im Walzspalt befindliche
Rohrluppe nachfolgende Rohrluppe mit einer der durch die Torsion unter den Walzen
bedingten Drehung des Rohrluppenendes entsprechenden Drehung vorgeschoben wird. Zum
Durchführen dieses Verfahrens ist eine Vorrichtung zum Zuführen von Rohrluppen in
das Planetenschrägwalzwerk vorgesehen. In dem Planetenschrägwalzwerk ist die jeweilige
Rohrluppe über ein im Walzspalt ortsfest gehaltenes Innenwerkzeug auswalzbar. Die
Vorrichtung umfasst eine erste und eine im axialen Abstand hiervon angeordnete zweite
Halteeinrichtung für die Dornstange, die unabhängig voneinander radial an die Dornstange
anstellbar sind, sowie eine erste und eine zweite Vorschubeinrichtung für die Rohrluppe,
die unabhängig voneinander radial an die Rohrluppen anstellbar und mit dieser in Vorschubrichtung
und/oder entgegen dieser verschiebbar sind. Des Weiteren ist eine Vorrichtung zum
Aufschieben einer neuen Rohrluppe auf das hintere Ende der in Walzposition gehaltenen
Dornstange während des Walzens eine vorhergehende Rohrluppe vorgesehen, wobei die
Bewegung der Halteeinrichtungen und der Vorschubeinrichtungen derart aufeinander abgestellt
sind, dass das hintere Ende der vorhergehenden und das vordere Ende der nachfolgenden
Rohrluppe Stoß an Stoß dem Walzspalt zuführbar sind, wobei die Vorschubeinrichtung
um die Rohrluppenlängsachse frei drehbar gelagerte Spannfutter aufweist.
[0007] Nachteilig bei gattungsgemäßen kontinuierlich arbeitenden Planetenschrägwalzwerken
ist der eingeschränkte zur Verfügung stehende Hub der Rohrluppen-Vorschubeinrichtungen,
die meist als vor und zurück fahrbare Vorschubschlitten ausgestaltet sind. Bedingt
durch den eingeschränkten Hub der Vorschubschlitten findet ein häufiger Wechsel der
sich mit der jeweiligen Rohrluppe im Eingriff befindlichen Vorschubschlitten statt.
Dieses häufige Wechseln der sich abwechselnd im Eingriff mit der Rohrluppe befindlichen
Vorschubschlitten führt häufig zu einer kritischen, ungleichmäßigen Vorschubbewegung,
was sich nachteilig auf die Qualität des fertig gewalzten Rohres auswirken kann. Hierbei
ist speziell ein Walzprozess beim Kupferwalzen zu nennen, der diesbezüglich sehr sensibel
und demgegenüber besonders störanfällig ist.
[0008] Insofern ist allgemein ein relativ hoher Regelungsaufwand bezüglich der einzelnen
Vorschubschlitten erforderlich, um einen Übergriff von einem zum anderen Vorschubschlitten
ruckfrei und ohne negativen Einfluss auf das Walzen vornehmen zu können.
[0009] Dies führt darüber hinaus jedoch auch zu einem erhöhten Wartungsaufwand einer derartigen
Rohrluppen-Vorschubeinrichtung, da zum Beispiel Änderungen bzw. Anpassungen hinsichtlich
eines Reibungsverhaltens "Vorschubschlitten/Rohrluppen" ein häufigeres Einjustieren
der Vorschubschlitten erforderlich machen.
[0010] Es ist daher Aufgabe vorliegender Erfindung gattungsgemäße Vorrichtungen und Verfahren
zum Walzen von Rohrluppen bezüglich eines Planetenschrägwalzwerks weiterzuentwickeln,
sodass insbesondere die vorstehend genannten Nachteile beseitigt werden können.
[0011] Die Aufgabe der Erfindung wird von einer Vorrichtung zum Walzen von Rohrluppen gelöst,
welche ein Planetenschrägwalzwerk, ein Vorschubbett, eine Rohrluppenzufuhr, einen
die Rohrluppen von dem Vorschubbett ausgehend durch das Planetenschrägwalzwerk schiebenden
Rohrluppenvorschub, der zumindest einen Vorschubapparat aufweist, eine Dornstange
und einen Dornstangenhalter umfasst, wobei die Rohrluppenzufuhr einen axialen Rohrluppenzuförderer
aufweist, der eine Rohrluppe axial in eine Bereitstellungsposition, die axial hinter
dem Dornstangenhalter vorgesehen ist, fördert, wobei der Vorschubapparat zwischen
Planetenschrägwalzwerk und Dornstangenhalter angeordnet ist und wobei sich die Vorrichtung
dadurch auszeichnet, dass der Vorschubapparat einen Stößel aufweist.
[0012] Durch die eine derartige Walzvorrichtung kann jede Rohrluppe in einem Walzverfahren,
bei welchem die Rohrluppen Stoß an Stoß kontinuierlichen insbesondere dem Vorschubbett
zugefördert werden, einzeln und ruckfrei dem Planetenschrägwalzwerk zugeführt werden.
Dies gelingt dadurch, dass jede der Rohrluppen mittels des Stößels einzeln in das
Planetenschrägwalzwerk geschoben werden kann, obwohl die Walzvorrichtung kontinuierlich
mit Rohrluppen beschickt wird.
[0013] Mittels des Stößels ist einerseits insbesondere eine diskontinuierliche Verfahrensführung
an dem Planetenschrägwalzwerk möglich. Ebenso ist ein sehr kurzer Griff eines hinteren
Vorschubapparates bei kontinuierlicher Verfahrensführung möglich, wie später noch
weiter ausgeführt werden wird.
[0014] Der Begriff "Stößel" beschreibt im Sinne der Erfindung jegliche Einrichtungen, mittels
welchen zu walzende Rohrluppen in einen Walzspalt eines Planetenschrägwalzwerks einzeln
eingestoßen werden können, indem der Stößel eine Rohrluppe vor Kopf angreift und einstößt.
[0015] Eine besonders wichtige Ausführungsvariante sieht vor, dass der Stößel radial verlagerbar
ist, wodurch vorteilhafter Weise ein Rückhub des dem Planetenschrägwalzwerk unmittelbar
vorgelagerten Vorschubapparates möglich ist, auch wenn eine Rohrluppe sich bereits
in der Bereitstellungsposition befindet.
[0016] Ist der Stößel radial verlagert, kann die nächste Rohrluppe dem Vorschubbett axial
zugefördert und hierbei sogleich von hinten auf die Dornstange aufgefädelt bzw. aufgeschoben
werden, wodurch eine Stillstandzeit bei geeigneter Verfahrensführung ggf. gegenüber
dem Stand der Technik vorteilhafter Weise mindestens halbiert werden kann.
[0017] Zudem verbleibt die Dornstange währenddessen stets in einer Schutzgasatmosphäre der
Walzvorrichtung, wodurch die Dornstange auch thermisch weniger stark belastet wird.
Hierdurch kann die Lebensdauer der Dornstange wesentlich erhöht werden.
[0018] In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn ein Stößel eines Rohrluppeneinstoßers
der vorliegenden Vorrichtung einen rohrartigen Körper aufweist und der rohrartige
Körper eine radiale Dornstangeneinführöffnung aufweist, welche insbesondere bei Hub
und/oder Rückhub die Dornstange umgreift, so dass der Stößel seine stoßende Funktion
ausführen kann, auch wenn die Dornstange am hinteren Ende bzw. hinteren Kopf der Rohrluppe
übersteht. Ein rohrartiger Körper integriert sich vorteilhaft in eine axiale Bearbeitungsstrecke
bzw. in eine axial Vorschubstrecke, entlang welcher vorliegend die Rohrluppen gefördert
bzw. gestoßen werden.
[0019] Durch das Vorhandensein der radialen Dornstangeneinführöffnung kann der Stößel radial
dauerhaft geöffnet sein, sodass er problemlos radial von der Dornstange abgenommen
bzw. radial auf die Dornstange aufgesteckt werden kann.
[0020] Es versteht sich, dass der vorliegende Stößel vielfältig ausgestaltet sein kann.
Konstruktiv sehr einfach ist der Stößel realisierbar, wenn er u-förmig ausgestaltet
ist. Hierdurch kann die radiale Dornstangeneinführöffnung konstruktiv besonders einfach
sich an dem Stößel axial erstreckend ausgebildet werden.
[0021] Eine radiale Verlagerung des Stößels kann beispielsweise vorteilhaft praktiziert
werden, wenn die vorliegende Vorrichtung einen Radialsupport aufweist. Ggf. kann eine
radiale Verlagerbarkeit auch anders realisiert werden.
[0022] Um den Stößel stets zielgerichtet gegenüber der Dornstange der Vorrichtung ausrichten
zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Stößel einen Rotationsantrieb umfasst.
[0023] Da herkömmliche Walzvorrichtungen und -verfahren durch einen derart radial verlagerbaren
Stößel vorteilhaft weiterentwickelt werden können, sind die Merkmale rund um dieses
radiale Verlagern auch ohne die übrigen Merkmale der vorliegenden Erfindung erfinderisch.
[0024] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die vorliegende Aufgabe auch von einer
Vorrichtung zum Walzen von Rohrluppen gelöst, welche ein Planetenschrägwalzwerk, ein
Vorschubbett, eine Rohrluppenzufuhr, einen die Rohrluppen von dem Vorschubbett ausgehend
durch das Planetenschrägwalzwerk schiebenden Rohrluppenvorschub, der zumindest einen
Vorschubapparat aufweist, eine Dornstange und einen Dornstangenhalter umfasst, wobei
die Rohrluppenzufuhr einen axialen Rohrluppenzuförderer aufweist, der eine Rohrluppe
axial in eine Bereitstellungsposition, die axial hinter dem Dornstangenhalter vorgesehen
ist, fördert, wobei der Vorschubapparat zwischen Planetenschrägwalzwerk und Dornstangenhalter
angeordnet ist und wobei sich die Vorrichtung dadurch auszeichnet, dass der Dornstangenhalter
wenigstens zwei Halteeinrichtungen aufweist, von welchem eine erste hinter und eine
zweite vor dem Vorschubapparat angeordnet sind.
[0025] Der Hub des Vorschubapparats kann hierbei vorteilhafter Weise derart dimensioniert
sein, dass ein Zufördern einer nachfolgenden Rohrluppe beendet werden kann, bevor
der Vorschubapparat seine Endposition erreicht. Hierdurch findet vorteilhafter Weise
nur ein Übergriff pro Rohrluppe statt.
[0026] Darüber hinaus ist hierbei ein sehr langer Hub des Vorschubapparats möglich, ohne
den Bauraum des Vorschubbettes verlängern zu müssen.
[0027] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, dass der Rohrluppenvorschub
zumindest einen weiteren Vorschubapparat aufweist, der hinter der zweiten Haltereinrichtung
angeordnet ist.
[0028] Hierdurch ist eine kontinuierliche Verfahrensführung problemlos möglich.
[0029] Speziell in diesem Zusammenhang wird die Aufgabe der Erfindung verfahrenstechnisch
auch von einem Verfahren zum Walzen von Rohrluppen in einem Planetenschrägwalzwerk
gelöst, bei welchem die Rohrluppen kontinuierlich Stoß an Stoß dem Planetenschrägwalzwerk
zugeführt werden, wobei zwei sich abwechselnde Vorschubapparate die Rohrluppen in
das Planetenschrägwalzwerk schieben, wobei sich das Verfahren dadurch auszeichnet,
dass die beiden Vorschubapparate mit unterschiedlichen Hublängen betrieben werden.
[0030] Vorteilhafter Weise kann aufgrund eines Asymmetrie der Hublängen der beiden Vorschubapparate
eine zum Nachladen zur Verfügung stehende Zeit verlängert werden, wodurch sich die
entsprechenden Taktzeiten vorteilhaft verkürzen.
[0031] Nach einem zusätzlichen Aspekt wird die Aufgabe der Erfindung auch von einer Vorrichtung
zum Walzen von Rohrluppen gelöst, welche ein Planetenschrägwalzwerk, ein Vorschubbett,
eine Rohrluppenzufuhr, einen die Rohrluppe von dem Vorschubbett ausgehend durch das
Planetenschrägwalzwerk schiebenden Rohrluppenvorschub, der zumindest einen Vorschubapparat
aufweist, eine Dornstange und einen Dornstangenhalter umfasst, wobei die Rohrluppenzufuhr
einen axialen Rohrluppenzuförderer aufweist, der eine Rohrluppe axial in eine Bereitstellungsposition,
die axial hinter dem Dornstangenhalter vorgesehen ist, fördert, wobei der Vorschubapparat
zwischen Planetenschrägwalzwerk und Dornstangenhalter angeordnet ist und wobei sich
die Vorrichtung dadurch auszeichnet, dass der Vorschubapparat einen Vorschubweg aufweist,
der länger als die halbe Länge der Rohrluppen ist.
[0032] Durch einen derartig langen Vorschubweg kann vorteilhafter Weise die Anzahl der Übergriffe
des Vorschubapparats auf die Rohrluppen reduziert bzw. minimiert werden.
[0033] Nach einem anderen Aspekt wird in die Aufgabe der Erfindung auch von einem Verfahren
zum Walzen von Rohrluppen in einem Planetenschrägwalzwerk gelöst, bei welchem die
Rohrluppen kontinuierlich Stoß an Stoß dem Planetenschrägwalzwerk zugeführt werden,
wobei zwei sich abwechselnde Vorschubapparate die Rohrluppen in das Planetenschrägwalzwerk
schieben und wobei sich das Verfahren dadurch auszeichnet, dass der vordere der beiden
Vorschubapparate die Rohrluppe stößt.
[0034] Ein derartiges Stoßen der jeweiligen Rohrluppe geschieht vorzugsweise mit einem Stö-βel,
wie er beispielsweise im Zusammenhang mit der Erfindung an anderen Stellen beschrieben
ist.
[0035] Durch das Stoßen mit einem derartigen Stößel kann ein hinterer Vorschubapparat, sofern
er vorhanden ist, weiter hinten an einem jeweiligen Ende der Rohrluppe greifen, wodurch
ebenfalls die Anzahl der Übergriffe vorteilhaft reduziert werden kann.
[0036] Nach einem alternativen Aspekt wird die Aufgabe der Erfindung ebenfalls von einem
Verfahren zum Walzen von Rohrluppen in einem Planetenschrägwalzwerk gelöst, bei welchem
die Rohrluppen getrennt voneinander dem Planetenschrägwalzwerk zugeführt werden und
welches sich dadurch auszeichnet, dass die jeweilige Rohrluppe vor dem Walzen über
eine Dornstange geschoben wird. Der Vorteil dieser Lösung ist speziell darin zu sehen,
dass die Dornstange stets in ihrer Vorschubbett-Position und damit auch in der Schutzgasatmosphäre
der Walzvorrichtung verbleiben kann. Hierdurch kann die Belastung der Dornstange erheblich
reduziert werden. Außerdem können bei geeigneter übriger Verfahrensführung die Rohrluppen
zügiger das Vorschubbett passieren und dem Planetenschrägwalzwerk zugeschoben werden.
[0037] Nach einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe der Erfindung auch von einem Verfahren
zum Walzen von Rohrluppen in einem Planetenschrägwalzwerk gelöst, bei welchem die
Rohrluppen getrennt voneinander dem Planetenschrägwalzwerk zugeführt werden, wobei
sich das Verfahren dadurch auszeichnet, dass die Rohrluppe axial auf ein Vorschubbett
gefördert wird. Ein axiales Zufördern der Rohrluppen ist verfahrenstechnisch und zeitlich
wesentlich günstiger zu bewerkstelligen als ein radiales Zufördern, welches bei bekannten
diskontinuierlichen Walzverfahren praktiziert wird.
[0038] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn ein Vorschubapparat einen Rückhub an der
Rohrluppe vorbei durchläuft, während die Rohrluppe axial auf das Vorschubbett gefördert
wird.
[0039] Vorteilhafter Weise kann hierbei gleichzeitig der Vorschubapparat zurückgefahren
werden, wodurch hinsichtlich des vorliegenden Walzverfahrens eine weitere Zeitersparnis
erzielt werden kann.
[0040] Darüber hinaus wird die Aufgabe der Erfindung auch von einem Verfahren zum Walzen
von Rohrluppen in einem Planetenschrägwalzwerk gelöst, bei welchem die Rohrluppen
getrennt voneinander dem Planetenschrägwalzwerk zugeführt werden und welches sich
dadurch auszeichnet, dass eine in der Rohrluppe angeordnete Dornstange während des
Walzens von einem vor dem Planetenschrägwalzwerk angeordnetem Dornstangenhalter gehalten
wird. Hierdurch kann ein wesentlich besseres Walzergebnis erzielt werden.
[0041] Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen
Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend
kumuliert umsetzen zu können. Weitere Vorteile, Zielen und Eigenschaften vorliegender
Erfindung werden anhand anliegender Zeichnung und nachfolgender Beschreibung erläutert,
in welchem beispielhaft zwei Vorrichtungen zum Walzen von Rohrluppen mit einem Planetenschrägwalzwerk
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Walzvorrichtung
umfassend ein Planetenschrägwalzwerk und einen einzigen Vorschubapparat mit Stößel;
und
- Figur 2
- schematisch eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Walzvorrichtung
umfassend ein Planetenschrägwalzwerk und einen vorderen Vorschubapparat mit Stößel
sowie einen hinteren Vorschubapparat, mittels welchen Rohrluppen abwechselnd entlang
einer axialen Bearbeitungsstrecke geschoben werden.
[0042] Die in der Figur 1 gezeigte Vorrichtung 1 zum Walzen von Rohrluppen 2 weist ein Planetenschrägwalzwerk
3 auf, mittels welchem die Rohrluppen 2 nacheinander zu fertigen Rohren (hier nicht
beziffert) gewalzt werden.
[0043] Vor dem Planetenschrägwalzwerk 3 befindet sich ein Vorschubbett 4, welches einen
Rohrluppenvorschub 5 umfasst, mittels welchem die Rohrluppen 2 entlang einer axialen
Bearbeitungsstrecke 6 dem Planetenschrägwalzwerk 3 einzeln axial zu geschoben bzw.
zugestoßen werden.
[0044] Der Rohrluppenvorschub 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel hierfür mit einem einzigen
Vorschubapparat 7 ausgerüstet.
[0045] Von dem Planetenschrägwalzwerk 3 ausgehend axial vor dem Vorschubbett 4 ist eine
Rohrluppenzufuhr 8 mit einem axialen Rohrluppenzuförderer 9 platziert.
[0046] Insbesondere mittels des axialen Rohrluppenzuförderers 9 wird die jeweilige Rohrluppe
2 der Walzvorrichtung 1 axial zugefördert und hierbei in eine Bereitstellungsposition
10 der Walzvorrichtung 1 befördert.
[0047] Dem Vorschubbett 4 ist darüber hinaus eine Dornstange 11 sowie ein Dornstangenhalter
12 zugeordnet.
[0048] Die Bereitstellungsposition 10 befindet sich axial hinter dem Dornstangenhalter 12,
wobei sich der Vorschubapparat 7 zwischen dem Planetenschrägwalzwerk 3 und dem Dornstangenhalter
12 befindet.
[0049] Darüber hinaus ist der Vorschubapparat 7 mit einem Stößel 13 eines Rohrluppeneinstoßers
14 versehen, mittels welchem jede einzelne der Rohrluppen 2 sukzessive dem Planetenschrägwalzwerk
3 einzeln zugeschoben bzw. zugestoßen wird.
[0050] Insofern handelt es sich hierbei um einen diskontinuierlichen Beschickungsprozess.
[0051] Vorteilhafter Weise ist der Stößel 13 von der axialen Bearbeitungsstrecke 6 heraus
jedoch radial 15 in eine Warteposition 16 hinein verlagerbar, sodass eine Rohrluppe
2 aus der Bereitstellungsposition 10 heraus in eine Walzvorposition 17 hinein bewegt
werden kann.
[0052] Insofern kann der Rohrluppeneinstoßer 14 derart geöffnet werden, dass eine der Rohrluppen
2 an dem Stößel 13 vorgebgeschoben werden kann, obwohl der Vorschubapparat 7 die Dornstange
11 weiterhin umgibt.
[0053] Hierdurch kann bei diesem Ausführungsbeispiel vorteilhafter Weise eine Ladezeit einer
Rohrluppe 2 mindestens um die Hälfte herkömmlicher Ladezeiten reduziert werden, die
bei Rohrluppenlängen von bis zu 21 m oftmals bis zu 3 min betragen können.
[0054] Der Stößel 13 weist einen rohrartigen Körper 18 auf, welcher in Richtung seiner axialen
Längserstreckung 19 eine radiale Dornstangeneinführöffnung (hier nicht gezeigt) aufweist.
[0055] Zum radialen Verlagern des Stößels 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel am Vorschubapparat
7 ein Radialtrieb vorgesehen, der den Stößel 13 entsprechend radial verlagern kann.
[0056] Der Vorschubapparat 7 ist darüber hinaus mit einem hier nicht gezeigten Rotationsantrieb
ausgerüstet, um den Stößel 13 zum radialen Verlagern in eine entsprechende Verlagerungsposition
drehen zu können, bei welcher die Dornstangeneinführöffnung nach unten gerichtet ist.
[0057] Vorteilhafter Weise kann mit dem Vorschubapparat 7 ein Vorschubweg 21 entlang der
axialen Bearbeitungsstrecke 6 realisiert werden, welche länger als die halbe Länge
(hier nicht beziffert) einer der Rohrluppen 2 ist und zwar mindestens die Länge einer
der Rohrluppen 2 beträgt. Hierdurch kann insbesondere auf weitere Vorschubapparate
verzichtet werden, da der Vorschub mit diesem einzigen Vorschubapparat 7 durchgeführt
werden kann, was insbesondere einen sehr gleichförmigen Antrieb für die Rohrluppe
2 bedingt, so dass auch ein entsprechend gutes Walzergebnis realisiert werden kann.
[0058] Durch den Dornstangenhalter 12 kann die Dornstange 11 vor dem planetenschrägwalzwerk
3 in der entsprechenden Schutzgasatmosphäre verbleiben, was insbesondere die Dornstange
11 entlastet und auch der Arbeitsgeschwindigkeit zu Gute kommt.
[0059] Die in der Figur 2 gezeigte Walzvorrichtung 101 hat im Wesentlichen den gleichen
Aufbau wie die Walzvorrichtung 1 aus der Figur 1; sie ist jedoch um einen hinteren
Vorschubapparat 130 als auch um einen zweiten Dornstangenhalter in Form einer ersten
Halteeinrichtung 131A für die Dornstange 111 ergänzt.
[0060] Ansonsten weist die Walzvorrichtung 101 ebenfalls ein Planetenschrägwalzwerk 103
auf, welchem ein Vorschubbett 104 mit einem Rohrluppenvorschub 105 umfassend einen
vorderen Vorschubapparat 107 und den hinteren Vorschubapparat 130 zugeordnet ist.
[0061] Von dem Planetenschrägwalzwerk 103 ausgehend axial hinter dem Vorschubbett 104 ist
eine Rohrluppenzufuhr 108 mit einem axialen Rohrluppenzuförderer 109 aufgestellt.
[0062] Mittels des axialen Rohrluppenzuförderers 109 kann eine jede der Rohrluppen 102 in
einer Bereitstellungsposition 110 gefördert werden, um anschließend entlang einer
axialen Bearbeitungsstrecke 106 mittels der beiden Vorschubapparate 107 und 130 abwechselnd
in Richtung des Planetenschrägwalzwerk 103 geschoben zu werden.
[0063] Ebenso wird die Dornstange 111 mittels eines Domstangenhalters 112 umfassend die
erste Halteinrichtung 131A und eine zweite Halteeinrichtung 131B in Position gehalten,
wobei die Halteeinrichtungen 131A und 131B sich jeweils öffnen können, wenn eine Rohrluppe
102 vorbeiläuft, da dann die andere der beiden Halteeinrichtungen 131A und 131B die
Dornstange 111 noch hält.
[0064] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst der vordere Vorschubapparat 107 einen
Rohrluppeneinstoßer 114 mit einem Stößel 113, welcher radial 115 von der axialen Bearbeitungsstrecke
106 heraus in eine Warteposition 116 verlagert werden kann, um dann eine der Rohrluppen
102 an dem Stößel 113 vorbei in eine Walzvorposition 117 bewegen zu können. Für den
letzten Teil der Rohrluppe 102, die dann bereits zum großen Teil durch die Walzvorrichtung
101 gelaufen ist, wird dann der hintere Vorschubapparat 130 aktiviert.
[0065] Die Rohrluppen 102 werden dem Vorschubbett 104 bei diesem weiteren Ausführungsbeispiel
mittels des axialen Rohrluppenzuförderers 109 zugefördert und weiter mittels des vorderen
Vorschubapparates 107 Stoß an Stoß in Richtung des hinteren Vorschubapparats 130 getrieben.
Dieser hintere Vorschubapparat 130 greift die jeweilige Rohrluppe 102 und schiebt
diese durch das Planetenschrägwalzwerk 103. Mittels des vorderen Vorschubapparates
107 werden die Rohluppen 102 jeweils in das Planetenschrägwalzwerk 103 gestoßen, wobei
ggf. auch eine von dem vorderen Vorschubapparat 107 gestoßene oder von dem hinteren
Vorschubapparat 130 geschobene Rohrluppe 102 ein dahinter liegende Rohrluppe 102 stoßen
kann.
[0066] Insofern liegt hier eine Kombination aus Schieben und Stoßen vor. Vorteilhafter Weise
kann hierdurch ein kontinuierlicher Beschickungsprozess realisiert werden.
[0067] Die Rohrluppen 102 werden somit mittels der beiden Vorschubapparate 107 und 130 abwechselnd
dem Planetenschrägwalzwerk 103 zugeführt, wobei die beiden Vorschubapparate 107 und
130 unterschiedliche Hublängen aufweisen und wobei der vordere Vorschubapparat 107
einen vorderen Vorschubweg 121 aufweist, der länger als die halbe Länge einer der
Rohrluppen 102 ist.
[0068] Demgegenüber weist der hintere Vorschubapparat 130 einen hiervon verschiedenen hinteren
Vorschubweg 132 auf.
[0069] Durch die unterschiedlichen Vorschubwege 121 und 132 kann eine zur Verfügung stehende
Zeit zum axialen Zufördern bzw. axialen Nachladen einer nachfolgenden Rohrluppe 102
vorteilhaft verlängert werden.
[0070] Es versteht sich, dass es sich bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen
lediglich um erste Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Walzvorrichtung handelt.
Insofern beschränkt sich die Erfindung nicht auf diese ersten Ausführungsbeispiele.
Bezugszeichenliste:
[0071]
- 1
- Walzvorrichtung
- 2
- Rohrluppen
- 3
- Planetenschrägwalzwerk
- 4
- Vorschubbett
- 5
- Rohrluppenvorschub
- 6
- axiale Bearbeitungsstrecke
- 7
- Vorschubapparat
- 8
- Rohrluppenzufuhr
- 9
- axialer Rohrluppenzuförderer
- 10
- Bereitstellungsposition
- 11
- Dornstange
- 12
- Dornstangenhalter
- 13
- Stößel
- 14
- Rohrluppeneinstoßer
- 15
- radial
- 16
- Warteposition
- 17
- Walzvorposition
- 18
- rohrartiger Körper
- 19
- axiale Längserstreckung
- 21
- Vorschubweg
- 101
- Walzvorrichtung
- 102
- Rohrluppen
- 103
- Planetenschrägwalzwerk
- 104
- Vorschubbett
- 105
- Rohrluppenvorschub
- 106
- axiale Bearbeitungsstrecke
- 107
- vorderer Vorschubapparat
- 108
- Rohrluppenzufuhr
- 109
- axialer Rohrluppenzuförderer
- 110
- Bereitstellungsposition
- 111
- Dornstange
- 112
- Dornstangenhalter
- 113
- Stößel
- 114
- RohrluppeneinstoBer
- 11
- radial
- 116
- Warteposition
- 117
- Walzvorposition
- 121
- vorderer Vorschubweg
- 130
- hinterer Vorschubapparat
- 131A
- erste Halteeinrichtung
- 131B
- zweite Halteeinrichtung
- 132
- hinterer Vorschubweg
1. Vorrichtung (1; 101) zum Walzen von Rohrluppen (2; 102) mit einem Planetenschrägwalzwerk
(3; 103), mit einem Vorschubbett (4; 104), mit einer Rohrluppenzufuhr (8; 108), mit
einem die Rohrluppen (2; 102) von dem Vorschubbett (4; 104) ausgehend durch das Planetenschrägwalzwerk
(3; 103) schiebenden Rohrluppenvorschub (5; 105), der zumindest einen Vorschubapparat
(7; 107) aufweist, mit einer Dornstange (11; 111) und mit einem Dornstangenhalter
(12; 112), wobei die Rohrluppenzufuhr (8; 108) einen axialen Rohrluppenzuförderer
(9; 109) aufweist, der eine Rohrluppe (2; 102) axial in eine Bereitstellungsposition
(10; 110), die axial hinter dem Dornstangenhalter (12; 112) vorgesehen ist, fördert
und wobei der Vorschubapparat (7; 107) zwischen Planetenschrägwalzwerk (3; 103) und
Dornstangenhalter (12; 112) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschubapparat (7; 107) einen Stößel (13; 113) aufweist.
2. Vorrichtung (1; 101) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (13; 113) radial (15, 115) verlagerbar ist.
3. Vorrichtung (101) zum Walzen von Rohrluppen (102) mit einem Planetenschrägwalzwerk
(103), mit einem Vorschubbett (104), mit einer Rohrluppenzufuhr (108), mit einem die
Rohrluppen (102) von dem Vorschubbett (104) ausgehend durch das Planetenschrägwalzwerk
(103) schiebenden Rohrluppenvorschub (105), der zumindest einen Vorschubapparat (107)
aufweist, mit einer Dornstange (111) und mit einem Dornstangenhalter (112), wobei
die Rohrluppenzufuhr (108) einen axialen Rohrluppenzuförderer (109) aufweist, der
eine Rohrluppe (102) axial in eine Bereitstellungsposition (110), die axial hinter
dem Dornstangenhalter (112) vorgesehen ist, fördert und wobei der Vorschubapparat
(107) zwischen Planetenschrägwalzwerk (103) und Dornstangenhalter (112) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dornstangenhalter (112) wenigstens zwei Halteeinrichtungen (131A, 131B) aufweist,
von welchen eine erste Haltereinrichtung (131 A) hinter und eine zweite Haltereinrichtung
(131B) vor dem Vorschubapparat (107) angeordnet sind.
4. Vorrichtung (101) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrluppenvorschub (105) zumindest einen weiteren Vorschubapparat (107) aufweist,
der hinter der ersten Haltereinrichtung (131 A) angeordnet ist.
5. Vorrichtung (1; 101) zum Walzen von Rohrluppen (2; 102) mit einem Planetenschrägwalzwerk
(3; 103), mit einem Vorschubbett (4; 104), mit einer Rohrluppenzufuhr (8; 108), mit
einem die Rohrluppen (2; 102) von dem Vorschubbett (4; 104) ausgehend durch das Planetenschrägwalzwerk
(3; 103) schiebenden Rohrluppenvorschub (5; 105), der zumindest einen Vorschubapparat
(7; 107) aufweist, mit einer Dornstange (11; 111) und mit einem Dornstangenhalter
(12; 112), wobei die Rohrluppenzufuhr (8; 108) einen axialen Rohrluppenzuförderer
(9; 109) aufweist, der eine Rohrluppe (2; 102) axial in eine Bereitstellungsposition
(10; 110), die axial hinter dem Dornstangenhalter (12; 112) vorgesehen ist, fördert
und wobei der Vorschubapparat (7; 107) zwischen Planetenschrägwalzwerk (3; 103) und
Dornstangenhalter (12; 112) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschubapparat (7; 107) einen Vorschubweg (21; 121) aufweist, der länger als
die halbe Länge der Rohrluppen (2; 102) ist.
6. Vorrichtung (1; 101) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stößel (13; 113) eines Rohrluppeneinstoßers (14, 114) einen rohrartigen Körper
(18) aufweist und der rohrartige Körper (18) eine radiale Dornstangeneinführöffnung
aufweist.
7. Vorrichtung (1; 101) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stößel (13; 113) eines Rohrluppeneinstoßers (14; 114) u-förmig ausgestaltet ist.
8. Vorrichtung (1; 101) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen radial verlagerbaren Stößel (13; 113) des Rohrluppeneinstoßers (14; 114).
9. Vorrichtung (1; 101) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stößel (13; 113) eines Rohrluppeneinstoßers (14; 114) einen Rotationsantrieb
umfasst.
10. Verfahren zum Walzen von Rohrluppen (102) in einem Planetenschrägwalzwerk (103), bei
welchem die Rohrluppen (102) kontinuierlich Stoß an Stoß dem Planetenschrägwalzwerk
(103) zugeführt werden, wobei zwei sich abwechselnde Vorschubapparate (107, 130) die
Rohrluppen (102) in das Planetenschrägwalzwerk (103) schieben, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vorschubapparate (107, 130) mit unterschiedlichen Hublängen (121, 132)
betrieben werden und/oder der vordere (130) der beiden Vorschubapparate (107, 130)
die Rohrluppe (2; 102) stößt.
11. Verfahren zum Walzen von Rohrluppen (2; 102) in einem Planetenschrägwalzwerk (3; 103),
bei welchem die Rohrluppen (2; 102) getrennt voneinander dem Planetenschrägwalzwerk
(3; 103) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Rohrluppe (2; 102) vor dem Walzen über eine Dornstange (11; 111) geschoben
und/oder eine in der Rohrluppe (2; 102) angeordnete Dornstange (11; 111) während des
Walzens von einem vor dem Planetenschrägwalzwerk (3; 103) angeordnetem Dornstangenhalter
(12; 112) gehalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrluppe (2; 102) axial auf ein Vorschubbett (4; 104) gefördert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorschubapparat (7; 107) einen Rückhub an der Rohrluppe (2; 102) vorbei durchläuft,
während die Rohrluppe (2; 102) axial auf das Vorschubbett (4; 104) gefördert wird.