[0001] Die Erfindung betrifft ein Förderelement für eine Exzenterschneckenpumpe. Das Förderelement
ist beispielsweise ein Stator oder ein Rotor der Exzenterschneckenpumpe. Ferner betrifft
die Erfindung eine Exzenterschneckenpumpe und ein Verfahren zum Herstellen eines Förderelements
für eine Exzenterschneckenpumpe.
[0002] Das technische Gebiet der Erfindung betrifft die Dosierung von viskosen Medien, wie
Fluiden oder Flüssigkeiten, wie beispielsweise Kleb- oder Dichtstoffen, Farben, Lacken,
Lösemitteln, Suspensionen, viskosen Rohstoffen, Emulsionen, Pasten, Lebensmittel-Pasten,
Ölen oder Fetten.
[0003] Bei vielen Industrieprozessen, aber auch im Handel und im Gewerbe, werden solche
viskose Medien über Exzenterschneckenpumpen gefördert und dosiert.
[0004] Bei der Förderung und Dosierung von viskosen Medien, insbesondere hochviskosen Medien,
ist herkömmlicherweise häufig ein hohes Druckniveau für die Beschickung der Exzenterschneckenpumpe
notwendig. Dies wird beispielsweise durch Vordruckpumpen, Druckbehältersysteme, Druckspeicher
oder Druck- und Volumenspeicher erreicht.
[0005] Im Startmodus oder im Anfahrmodus kann es allerdings zu teilweise hohen Druckabfällen
kommen. Zudem ist herkömmlicherweise eine aufwändige Druckregelung nötig.
[0006] Die
DE 20 2009 002 823 U1 zeigt eine Exzenterschneckenpumpe zur Förderung von dickflüssigen, hochviskosen und
abrasiven Medien. In ihrer Längsrichtung hat die Exzenterschneckenpumpe mindestens
einen konischen, schraubenförmig gewundenen, mindestens eingängigen Roter mit einer
Steigung, mit mindestens einer Exzentrizität und mit mindestens einem Querschnitt,
der in einem ein- oder mehrgängigen konischen Stator drehbar angeordnet ist.
[0007] Demnach ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Förderung
von Fluiden durch eine Exzenterschneckenpumpe zu schaffen.
[0008] Die gestellte Aufgabe wird durch ein Förderelement für eine Exzenterschneckenpumpe
mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Exzenterschneckenpumpe mit den Merkmalen
des Anspruchs 14 und durch ein Verfahren zum Herstellen eines Förderelements für eine
Exzenterschneckenpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
[0009] Demgemäß wird ein Förderelement für eine Exzenterschneckenpumpe zum Fördern eines
Fluids vorgeschlagen, welche ein erstes Schraubengewinde zum Bereitstellen eines ersten
Fördervolumens und ein zweites Schraubengewinde zum Bereitstellen eines zweiten Fördervolumens
aufweist, wobei das erste Fördervolumen größer als das zweite Fördervolumen ist.
[0010] Ferner wird eine Exzenterschneckenpumpe zum Fördern eines Fluids vorgeschlagen, welche
eine Stator mit N+1 Gewindegängen und einen in dem Stator angeordneten Rotor mit N
Gewindegängen aufweist. Der Stator hat ein erstes Innenschraubengewinde zum Bereitstellen
eines ersten Fördervolumens und ein zweites Innenschraubengewinde zum Bereitstellen
eines zweiten Fördervolumens. Der Rotor hat ein erstes Außenschraubengewinde zum Bereitstellen
des ersten Fördervolumens und ein zweites Außenschraubengewinde zum Bereitstellen
des zweiten Fördervolumens. Das erste Fördervolumen ist größer als das zweite Fördervolumen.
[0011] Der Rotor und der Stator sind in eine Wirkverbindung zum Fördern des Fluids aus einem
Behälter bringbar. Die Exzenterschneckenpumpe basiert insbesondere auf dem Moineau-Prinzip.
[0012] Des Weiteren wird ein Verfahren zum Herstellen eines Förderelements für eine Exzenterschneckenpumpe
zum Fördern eines Fluids vorgeschlagen, bei welchem ein erstes Schraubengewinde zum
Bereitstellen eines ersten Fördervolumens und ein zweites Schraubengewinde zum Bereitstellen
eines zweiten Fördervolumens derart hergestellt werden, dass das erste Fördervolumen
größer als das zweite Fördervolumen ist.
[0013] Des Weiteren wird ein Behälterentnahmesystem mit einem Behälter zur Aufnahme des
zu fördernden Fluids und einer wie oben beschriebenen Exzenterschneckenpumpe zur Entnahme
des zu fördernden Fluids vorgeschlagen. Das Behälterentnahmesystem ist beispielsweise
zur Fassentnahme oder als Entgasungssystem mit Vakuumtechnik einsatzfähig.
[0014] Bei dem vorliegenden Förderelement kann das erste Schraubengewinde als Booster für
das zweite Schraubengewinde wirken. Somit ist das Förderelement, insbesondere das
zweite Schraubengewinde des Förderelements, mit ausreichend Material und Vordruck
versorgt, so dass in keinem Abschnitt des Dosierprozesses Kavitationszustände auftreten
können. Dadurch wird erfindungsgemäß ein sehr stabiler Dosierprozess bereitgestellt.
Des Weiteren wird die Genauigkeit der Dosierung erhöht, da Parameterabweichungen bei
Start und Stopp des Dosierprozesses vermindert bzw. vermieden werden. Ferner können
durch das erfindungsgemäße Förderelement Zufuhrsysteme vereinfacht werden und das
Druckniveau gesenkt werden. Weiter kann der Regelungsaufwand minimiert werden bzw.
ganz entfallen.
[0015] Das erfindungsgemäße Förderelement stellt einen hohen Wirkungsgrad, insbesondere
hohe Dosierstabilität, auch bei schlechten Zulaufbedingungen sicher.
[0016] Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
[0017] Bei einer Ausführungsform ist das erste Fördervolumen um das 1,3-fache bis 4-fache
größer als das zweite Fördervolumen. Bevorzugt ist das erste Fördervolumen um das
1,5-fache bis 3-fache größer als das zweite Fördervolumen.
[0018] Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Förderelement als ein eingängiger oder
mehrgängiger Rotor der Exzenterschneckenpumpe ausgebildet, wobei das erste Schraubengewinde
und das zweite Schraubengewinde jeweils als ein Außenschraubengewinde ausgebildet
sind.
[0019] Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Förderelement als ein Stator der Exzenterschneckenpumpe
ausgebildet, wobei das erste Schraubengewinde und das zweite Schraubengewinde jeweils
als ein mehrgängiges Innenschraubengewinde ausgebildet sind.
[0020] Bei einer weiteren Ausführungsform sind das erste Schraubengewinde und das zweite
Schraubengewinde als ein einstückiges Teil ausgebildet.
[0021] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Exzentrizitäten des ersten und zweiten
Schraubengewindes gleich und die Durchmesser des ersten und zweiten Schraubengewindes
unterschiedlich.
[0022] Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des
ersten Schraubengewindes und dem Durchmesser des zweiten Schraubengewindes in einem
Bereich zwischen 1,3 bis 4, bevorzugt zwischen 1,5 bis 3.
[0023] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Exzentrizitäten des ersten und zweiten
Schraubengewindes gleich und die Steigungen des ersten und zweiten Schraubengewindes
unterschiedlich.
[0024] Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Verhältnis zwischen der Steigung des ersten
Schraubengewindes und der Steigung des zweiten Schraubengewindes in einem Bereich
zwischen 1,3 bis 4, bevorzugt zwischen 1,5 bis 3.
[0025] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Exzentrizitäten des ersten und zweiten
Schraubengewindes gleich, die Durchmesser des ersten und zweiten Schraubengewindes
unterschiedlich und die Steigungen des ersten und zweiten Schraubengewindes unterschiedlich.
[0026] Bei einer weiteren Ausführungsform ist

ist, wobei d1 den Durchmesser des ersten Schraubengewindes, d2 den Durchmesser des
zweiten Schraubengewindes, s1 die Steigung des ersten Schraubengewindes und s2 die
Steigung des zweiten Schraubengewindes bezeichnen, wobei
α in einem Bereich zwischen 1,3 bis 4, bevorzugt zwischen 1,5 bis 3, liegt.
[0027] Bei einer weiteren Ausführungsform sind das erste Schraubengewinde und das zweite
Schraubengewinde aus unterschiedlichen Werkstoffen.
[0028] Bei einer weiteren Ausführungsform sind das erste Schraubengewinde aus Teflon und
das zweite Schraubengewinde aus einem Elastomer.
[0029] Beispielsweise hat das Fluid oder viskose Medium eine Viskosität von 0,1 bis 10
7 mPas, bevorzugt von 10
1 bis 10
6 mPas, besonders bevorzugt von 10
3 bis 10
4 mPas.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren angegebenen
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen eingängigen Rotors;
- Fig. 2
- eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen zweigängigen Stators;
- Fig. 3
- eine Ansicht eines Ausschnitts eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Exzenterschneckenpumpe mit einem eingängigen Rotor nach Fig. 1 und mit einem zweigängigen
Stator nach Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen zweigängigen Rotors;
- Fig. 5
- eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen dreigängigen Stators;
- Fig. 6
- eine Ansicht eines Ausschnitts eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Exzenterschneckenpumpe mit einem zweigängigen Rotor nach Fig. 4 und mit einem dreigängigen
Stator nach Fig. 5; und
- Fig. 7
- ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Herstellen
eines Förderelements für eine Exzenterschneckenpumpe gemäß der Erfindung.
[0031] In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Mittel und Einrichtungen - sofern
nichts anderes angegeben - mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0032] In Fig. 1 ist eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen eingängigen
Rotors 1 dargestellt.
[0033] Der eingängige Rotor 1 ist dazu geeignet, in einer Wirkverbindung mit einem zweigängigen
Stator einer Exzenterschneckenpumpe Fluid zu dosieren und zu fördern (siehe dazu Fig.
3).
[0034] In einem ersten Bereich B1 hat der Rotor 1 ein erstes Schraubengewinde 2 zum Bereitstellen
eines ersten Fördervolumens v1. In einem an den ersten Bereich B1 anschließenden zweiten
Bereich B2 hat der Rotor 1 ein zweites Schraubengewinde 3 zum Bereitstellen eines
zweiten Fördervolumens v2. Das erste Fördervolumen v1 ist größer als das zweite Fördervolumen
v2. Beispielsweise ist das erste Fördervolumen v1 um das 1,3-fache bis 4-fache größer
als das zweite Fördervolumen v2. Insbesondere ist das erste Fördervolumen v1 um das
1,5-fache bis 3-fache größer als das zweite Fördervolumen v2. Das erste Schraubengewinde
2 und das zweite Schraubengewinde 3 sind jeweils als ein Außenschraubengewinde ausgebildet.
[0035] Das erste Schraubengewinde 2 und das zweite Schraubengewinde 3 sind insbesondere
als ein einstückiges Teil ausgebildet. Es ist allerdings auch möglich, das erste Schraubengewinde
2 und das zweite Schraubengewinde 3 als zwei getrennte Teile herzustellen und in einem
anschließenden Fügeprozess zu fügen.
[0036] In der Ausführungsform der Fig. 1 sind die Exzentrizitäten e1, e2 des ersten und
zweiten Schraubengewindes 2, 3 gleich. Weiter sind die Durchmesser d1, d2 des ersten
und zweiten Schraubengewindes 2, 3 unterschiedlich. Die Steigungen s1, s2 des ersten
und zweiten Schraubengewindes 2, 3 sind unterschiedlich. Zum Beispiel: e1=e2, d1=1,5·d2,
s1 = 1,5·s2, v1=2,25·v2 (v=4·e·d·s).
[0037] Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
zweigängigen Stators 4. Der zweigängige Stator 4 kann mit dem Rotor 1 der Fig. 1 in
eine Wirkverbindung gebracht werden (siehe Fig. 3). Der zweigängige Stator 4 der Fig.
2 hat in einem ersten Bereich B1 ein erstes Schraubengewinde 5 zum Bereitstellen des
ersten Fördervolumens v1. In einem zweiten Bereich B2 hat der Stator 4 ein zweites
Schraubengewinde 6 zum Bereitstellen des zweiten Fördervolumens v2. Das erste Schraubengewinde
5 und das zweite Schraubengewinde 6 sind jeweils als ein zweigängiges Innenschraubengewinde
ausgebildet.
[0038] Weiter zeigt die Fig. 3 eine Ansicht eines Ausschnitts eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Exzenterschneckenpumpe 7 mit einem eingängigen Rotor 1 nach
Fig. 1 und einem zweigängigen Stator 4 nach Fig. 2. Der zweigängige Stator 4 ist geschnitten
gezeigt. In dem ersten Bereich B1 der Exzenterschneckenpumpe 7 sind das erste Außenschraubengewinde
2 des Rotors 1 sowie das erste Innenschraubengewinde 5 des Stators 4 angeordnet. Entsprechend
sind in dem zweiten Bereich B2 das zweite Außenschraubengewinde 3 des Rotors 1 sowie
das zweite Innenschraubengewinde 6 des Stators 4 angeordnet.
[0039] In Fig. 4 ist eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen zweigängigen
Rotors 1 dargestellt.
[0040] Der zweigängige Rotor 1 ist dazu geeignet, in einer Wirkverbindung mit einem dreigängigen
Stator einer Exzenterschneckenpumpe Fluid zu dosieren und zu fördern (siehe dazu Fig.
6).
[0041] In einem ersten Bereich B1 hat der Rotor 1 ein erstes Schraubengewinde 2 zum Bereitstellen
eines ersten Fördervolumens v1. In einem an den ersten Bereich B1 anschließenden zweiten
Bereich B2 hat der Rotor 1 ein zweites Schraubengewinde 3 zum Bereitstellen eines
zweiten Fördervolumens v2. Das erste Fördervolumen v1 ist größer als das zweite Fördervolumen
v2. Beispielsweise ist das erste Fördervolumen v1 um das 1,3-fache bis 4-fache größer
als das zweite Fördervolumen v2. Insbesondere ist das erste Fördervolumen v1 um das
1,5-fache bis 3-fache größer als das zweite Fördervolumen v2. Das erste Schraubengewinde
2 und das zweite Schraubengewinde 3 sind jeweils als ein Außenschraubengewinde ausgebildet.
[0042] Das erste Schraubengewinde 2 und das zweite Schraubengewinde 3 sind insbesondere
als ein einstückiges Teil ausgebildet. Allerdings ist es auch möglich, das erste Schraubengewinde
2 und das zweite Schraubengewinde 3 als zwei getrennte Teile herzustellen und in einem
anschließenden Fügeprozess zu fügen. In der Ausführungsform der Fig. 4 sind die Exzentrizitäten
e1, e2 des ersten und zweiten Schraubengewindes 2, 3 gleich. Weiter sind die Durchmesser
d1, d2 des ersten und zweiten Schraubengewindes 2, 3 unterschiedlich. Die Steigungen
s1, s2 des ersten und zweiten Schraubengewindes 2, 3 sind unterschiedlich.
[0043] Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
dreigängigen Stators 4. Der dreigängige Stator 4 kann mit dem Rotor 1 der Fig. 4 in
eine Wirkverbindung gebracht werden (siehe Fig. 6). Der dreigängige Stator 4 der Figur
5 hat in dem ersten Bereich B1 ein erstes Schraubengewinde 5 zum Bereitstellen des
ersten Fördervolumens v1. In dem zweiten Bereich B2 hat der Stator 4 ein zweites Schraubengewinde
6 zum Bereitstellen des zweiten Fördervolumens v2. Das erste Schraubengewinde 5 und
das zweite Schraubengewinde 6 sind jeweils als ein dreigängiges Innenschraubengewinde
ausgebildet.
[0044] Weiter zeigt die Fig. 6 eine Ansicht eines Ausschnitts eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Exzenterschneckenpumpe 7 mit einem zweigängigen Rotor 1 nach
Fig. 4 und einem dreigängigen Stator 4 nach Fig. 5. In dem ersten Bereich B1 der Exzenterschneckenpumpe
7 sind das erste Außenschraubengewinde 2 des Rotors 1 sowie das erste Innenschraubengewinde
5 des Stators 4 angeordnet. Entsprechend sind in dem zweiten Bereich B2 das zweite
Außenschraubengewinde des Rotors 1 sowie das zweite Innenschraubengewinde 6 des Stators
4 angeordnet.
[0045] In Fig. 7 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens
zum Herstellen eines Förderelements für eine Exzenterschneckenpumpe dargestellt.
[0046] In einem Schritt S1 wird in einem ersten Bereich des Förderelements ein erstes Schraubengewinde
zum Bereitstellen eines ersten Fördervolumens hergestellt.
[0047] In einem Schritt S2 wird in einem zweiten Bereich des Förderelements ein zweites
Schraubengewinde zum Bereitstellen eines zweiten Fördervolumens hergestellt, wobei
das erste Fördervolumen größer als das zweite Fördervolumen ist.
[0048] Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und
Weise modifizierbar.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Rotor
- 2
- erstes Schraubengewinde
- 3
- zweites Schraubengewinde
- 4
- Stator
- 5
- erstes Schraubengewinde
- 6
- zweites Schraubengewinde
- 7
- Exzenterschneckenpumpe
- B1
- erster Bereich
- B2
- zweiter Bereich
- S1
- Verfahrensschritt
- S2
- Verfahrensschritt
1. Förderelement (1, 4) für eine Exzenterschneckenpumpe (7) zum Fördern eines Fluids,
mit:
einem ersten Schraubengewinde (2, 5) zum Bereitstellen eines ersten Fördervolumens
(v1) und einem zweiten Schraubengewinde (3, 6) zum Bereitstellen eines zweiten Fördervolumens
(v2), wobei das erste Fördervolumen (v1) größer als das zweite Fördervolumen (v2)
ist.
2. Förderelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Fördervolumen (v1) um das 1,3-fache bis 4-fache, bevorzugt um das 1,5-fache
bis 3-fache, größer als das zweite Fördervolumen (v2) ist.
3. Förderelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Förderelement (1, 4) als ein eingängiger oder mehrgängiger Rotor (1) der Exzenterschneckenpumpe
(7) ausgebildet ist, wobei das erste Schraubengewinde (2, 5) und das zweite Schraubengewinde
(3, 6) jeweils als ein Außenschraubengewinde ausgebildet sind.
4. Förderelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Förderelement (1, 4) als ein Stator (4) der Exzenterschneckenpumpe (7) ausgebildet
ist, wobei das erste Schraubengewinde (2, 5) und das zweite Schraubengewinde (3, 6)
jeweils als ein mehrgängiges Innenschraubengewinde ausgebildet sind.
5. Förderelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Schraubengewinde (2, 5) und das zweite Schraubengewinde (3, 6) als ein
einstückiges Teil ausgebildet sind.
6. Förderelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Exzentrizitäten des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) gleich
sind und die Durchmesser des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) unterschiedlich
sind.
7. Förderelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des ersten Schraubengewindes (2, 5) und dem
Durchmesser des zweiten Schraubengewindes (3, 6) in einem Bereich zwischen 1,3 bis
4, bevorzugt zwischen 1,5 bis 3, liegt.
8. Förderelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Exzentrizitäten des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) gleich
sind und die Steigungen des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) unterschiedlich
sind.
9. Förderelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis zwischen der Steigung des ersten Schraubengewindes (2, 5) und der
Steigung des zweiten Schraubengewindes (3, 6) in einem Bereich zwischen 1,3 bis 4,
bevorzugt zwischen 1,5 bis 3, liegt.
10. Förderelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Exzentrizitäten des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) gleich
sind, die Durchmesser des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) unterschiedlich
sind und die Steigungen des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) unterschiedlich
sind.
11. Förderelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass 
ist, wobei
d1 den Durchmesser des ersten Schraubengewindes (2, 5), d2 den Durchmesser des zweiten
Schraubengewindes (3, 6), s1 die Steigung des ersten Schraubengewindes (2, 5) und
s2 die Steigung des zweiten Schraubengewindes (3, 6) bezeichnen, wobei
α in einem Bereich zwischen 1,3 bis 4, bevorzugt zwischen 1,5 bis 3, liegt.
12. Förderelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Schraubengewinde (2, 5) und das zweite Schraubengewinde (3, 6) aus unterschiedlichen
Werkstoffen sind.
13. Förderelement nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Schraubengewinde (5) aus Teflon und das zweite Schraubengewinde (6) aus
einem Elastomer ist.
14. Exzenterschneckenpumpe (7) zum Fördern eines Fluids, mit:
einem Stator (4) mit N+1 Gewindegängen, welcher ein erstes Innenschraubengewinde (5)
zum Bereitstellen eines ersten Fördervolumens (v1) und ein zweites Innenschraubengewinde
(6) zum Bereitstellen eines zweiten Fördervolumens (v2) aufweist;
einem in dem Stator (4) angeordneten Rotor (1) mit N Gewindegängen, welcher ein erstes
Außenschraubengewinde (2) zum Bereitstellen des ersten Fördervolumens (v1) und ein
zweites Außenschraubengewinde (3) zum Bereitstellen des zweiten Fördervolumens (v2)
aufweist,
wobei das erste Fördervolumen (v1) größer als das zweite Fördervolumen (v2) ist.
15. Verfahren zum Herstellen eines Förderelements für eine Exzenterschneckenpumpe zum
Fördern eines Fluids, bei welchem ein erstes Schraubengewinde des Förderelements zum
Bereitstellen eines ersten Fördervolumens und ein zweites Schraubengewinde des Förderelements
zum Bereitstellen eines zweiten Fördervolumens derart hergestellt werden, dass das
erste Fördervolumen größer als das zweite Fördervolumen ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Exzenterschneckenpumpe (7) zum Fördern eines Fluids, mit:
einem Stator (4) mit N+1 Gewindegängen, welcher ein erstes Innenschraubengewinde (5)
zum Bereitstellen eines ersten Fördervolumens (v1) und ein mit dem ersten Innenschraubengewinde
(5) in Längsrichtung verbundenes zweites Innenschraubengewinde (6) zum Bereitstellen
eines zweiten Fördervolumens (v2) aufweist, wobei das erste Innenschraubengewinde
(5) und das zweite Innenschraubengewinde (6) als ein einstückiges Teil ausgebildet
sind,
einem in dem Stator (4) angeordneten Rotor (1) mit N Gewindegängen, welcher ein erstes
Außenschraubengewinde (2) zum Bereitstellen des ersten Fördervolumens (v1) und ein
mit dem ersten Außenschraubengewinde (2) in Längsrichtung verbundenes zweites Außenschraubengewinde
(3) zum Bereitstellen des zweiten Fördervolumens (v2) aufweist, wobei das erste Außenschraubengewinde
(2) und das zweite Außenschraubengewinde (3) als ein einstückiges Teil ausgebildet
sind,
wobei das erste Fördervolumen (v1) größer als das zweite Fördervolumen (v2) ist.
2. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Fördervolumen (v1) um das 1,3-fache bis 4-fache, bevorzugt um das 1,5-fache
bis 3-fache, größer als das zweite Fördervolumen (v2) ist.
3. Exzenterschneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Exzentrizitäten des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) gleich
sind und die Durchmesser des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) unterschiedlich
sind.
4. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des ersten Schraubengewindes (2, 5) und dem
Durchmesser des zweiten Schraubengewindes (3, 6) in einem Bereich zwischen 1,3 bis
4, bevorzugt zwischen 1,5 bis 3, liegt.
5. Exzenterschneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Exzentrizitäten des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) gleich
sind und die Steigungen des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) unterschiedlich
sind.
6. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis zwischen der Steigung des ersten Schraubengewindes (2, 5) und der
Steigung des zweiten Schraubengewindes (3, 6) in einem Bereich zwischen 1,3 bis 4,
bevorzugt zwischen 1,5 bis 3, liegt.
7. Exzenterschneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Exzentrizitäten des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) gleich
sind, die Durchmesser des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) unterschiedlich
sind und die Steigungen des ersten und zweiten Schraubengewindes (2, 5; 3, 6) unterschiedlich
sind.
8. Exzenterschneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass 
ist, wobei
d1 den Durchmesser des ersten Schraubengewindes (2, 5), d2 den Durchmesser des zweiten
Schraubengewindes (3, 6), s1 die Steigung des ersten Schraubengewindes (2, 5) und
s2 die Steigung des zweiten Schraubengewindes (3, 6) bezeichnen, wobei α in einem
Bereich zwischen 1,3 bis 4, bevorzugt zwischen 1,5 bis 3, liegt.
9. Exzenterschneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Schraubengewinde (2, 5) und das zweite Schraubengewinde (3, 6) aus unterschiedlichen
Werkstoffen sind.
10. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Schraubengewinde (5) aus Teflon und das zweite Schraubengewinde (6) aus
einem Elastomer ist.