[0001] Elektrische Schalter dienen dem Schalten elektrischer Ströme. Eine Klasse von elektrischen
Schaltern sind die sogenannten Leistungsschalter, die typischerweise Ströme von 100A
und mehr schalten können. Leistungsschalter sind typischerweise in einem Gehäuse untergebracht.
Die einzelnen Phasen der Ströme werden typischerweise in sogenannten Polkassetten
geschaltet. Eine Polkassette umfasst dazu ein Gehäuse, in dem ein Beweg- und ein Festkontakt
untergebracht sind, die mechanisch getrennt bzw. zusammengebracht werden können zum
Aus- bzw. Einschalten der Ströme. Beim Trennen von Beweg- und Festkontakt einer Polkassette
entsteht ein Lichtbogen, der typischerweise in einer sogenannten Löschkammer gelöscht
wird. Der Lichtbogen ionisiert das Gas der Löschkammer und erzeugt einen Überdruck
in der Löschkammer, welcher äquivalent zur Lichtbogenenergie ist. Das ionisierte Gas,
welches sich bei der Ionisierung stark erwärmt, kann auf Grund des erzeugten Überdrucks
aus der Löschkammer durch dafür vorgesehne Ausblaskanäle herausströmen. Ebenfalls
sind Leistungsschalter bekannt, die keine Polkassetten enthalten, sondern in ihrem
Gehäuse direkt Beweg- und Festkontakte enthalten.
[0002] Die Polkassetten der einzelnen Phasen der Ströme sind über eine sogenannte Schaltwelle
miteinander gekoppelt. Diese Schaltwelle bewirkt, dass bei der Erfassung eines Kurzschlusses
in einer Phase, und somit in einer Polkassette, und dem Öffnen von Beweg- und Festkontakt
dieser Polkassette, ebenfalls die anderen Polkassetten ausgelöst werden. Zusätzlich
stellt die Schaltwelle sicher, dass mittels einer Handhabe alle Phasen eines Leistungsschalters
mechanisch ein- bzw. ausgeschaltet werden können. Bei Leistungsschaltern ohne Polkassetten
sind Beweg- und Festkontakt der einzelnen Phasen ebenfalls über eine Schaltwelle miteinander
gekoppelt.
[0003] Im Gehäuse eines Leistungsschalters sind -gegebenenfalls neben den Polkassetten-
auch sogenannte Hilfsschalter untergebracht. Diese Hilfsschalter wirken mit den verschiedenen
Komponenten eines Leistungsschalters zusammen zur Abfrage bzw. zur Analyse der Zustände
dieser Komponenten.
[0004] Beispielsweise kann ein Hilfsschalter mit der Handhabe des Leistungsschalters zusammenwirken
und die Position der Handhabe des Leistungsschalters abfragen, und das Abfrageergebnis
beispielsweise elektrisch an ein nachgeordnetes Gerät im Leistungsschalter oder extern
weiterleiten.
[0005] Bisherige Hilfsschalter sind so aufgebaut, dass sie für ihre Funktion der Abfrage
bzw. der Analyse der Stellung einer Komponente des Leistungsschalters optimiert sind.
Für unterschiedliche Abfragen bzw. Analysen von unterschiedlichen Komponenten eines
Leistungsschalters wurden somit unterschiedliche Hilfsschalter benötigt, die jeweils
auf das abzufragende bzw. zu analysierende Element abgestimmt wurden. Dadurch musste
bisher ein reichhaltiges Hilfsschalterspektrum in unterschiedlichsten Bauformen vorgehalten
werden für jeden Leistungsschaltertyp.
[0006] Ein Beispiel von Hilfsschalter wird in
US-A-4635013 offenbart.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Hilfsschalter für einen elektrischen Schalter
bereitzustellen, der leicht in seiner Konfiguration auf das abzufragende bzw. zu analysierende
Element des Leistungsschalters abgestimmt werden kann.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst gemäß Anspruch 1.
[0009] Vorteilhaft ist hierbei, dass der Hilfsschalter durch das Einlegen eines einer Konfiguration
des Hilfsschalters zugeordneten Schalthebels umkonfiguriert werden kann. Dies bedeutet,
dass verschiedene Hilfsschaltervarianten in einem Gehäuse realisiert werden können.
Zum Einbau des Hilfsschalters sind keine weiteren Adapterteile notwendig, und die
unterschiedlichen Hilfsschaltervarianten haben anschlussseitig ein einheitliches Erscheinungsbild
für den Kunden. Vorteilhaft ist weiterhin, dass eine hohe Stückzahlbündelung der Wiederholteile
der einzelnen Varianten vorgenommen werden kann.
[0010] In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Hilfsschalter einen Schalthebel,
der als Schiebe- oder Zugelement ausgebildet ist. Dieses Schiebe- oder Zugelement
kann seitlich mit einem Zapfen versehen sein, welcher ausgebildet ist, in das Schaltwerk
des elektrischen Schalters einzugreifen.
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Schiebe- oder Zugelement ausgebildet
an seiner dem Rotationsteil abgewandten Seite mit einer Maglatch oder einem Schaltschloss
des elektrischen Schalters zusammenzuwirken zum Eingreifen in das Schaltwerk des elektrischen
Schalters.
[0012] Der Schalthebel kann ausgebildet sein an seiner dem Rotationsteil abgewandten Seite
mit einer Schaltwelle oder einem Nocken einer Schaltwelle des elektrischen Schalters
zusammenzuwirken zum Eingreifen in das Schaltwerk des elektrischen Schalters.
[0013] Der Hilfsschalter kann zusätzlich ein Gehäuse umfassen. Das Gehäuse kann eine Kodierung
umfassen, die sicherstellt, dass der Hilfsschalter nur an einer dafür vorgesehenen
Position am elektrischen Schalter montiert werden kann. Die Kodierung kann durch Erhöhungen
gebildet werden, die in Ausnehmungen des elektrischen Schalters eingreifbar ausgebildet
sind, oder durch Vertiefungen, die in Erhöhungen des elektrischen Schalters eingreifbar
ausgebildet sind
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Schalthebel ausgebildet einen
Schaltzustand einer thermischmagnetischen Auslöseeinheit, einer elektrischen Auslöseeinheit
oder eines Leistungsschalterschaltschlosses zu erfassen.
[0015] Die Erfindung wird im Weiteren anhand der nachfolgenden Figuren beschrieben.
- Fig. 1
- Hilfsschalter mit Rotationsteil und einem einer ers-ten Konfiguration des Hilfsschalters
zugeordneten Schalthebel;
- Fig. 2
- Hilfsschalter mit Rotationsteil und einem einer zweiten Konfiguration des Hilfsschalters
zugeordneten Schalthebel;
- Fig. 3
- Hilfsschalter mit Rotationsteil und einem einer dritten Konfiguration des Hilfsschalters
zugeordneten Schalthebel;
- Fig. 4
- Hilfsschalter mit Rotationsteil und einem einer vierten Konfiguration des Hilfsschalters
zugeordneten Schalthebel;
- Fig. 5
- Hilfsschalter mit geschlossenem Gehäuse in einer ersten Hilfsschalterbaugröße; und
- Fig. 6
- Hilfsschalter mit geschlossenem Gehäuse in einer zweiten Hilfsschalterbaugröße.
[0016] Figur 1 zeigt einen Hilfsschalter 10 für einen elektrischen Schalter. Der Hilfsschalter
10 umfasst ein Rotationsteil 100 und einen einer ersten Konfiguration des Hilfsschalters
10 zugeordneter Schalthebel 310, wobei der Schalthebel 310 ausgebildet ist, einen
Schaltzustand des elektrischen Schalters zu erfassen und an das Rotationsteil 100
zu übertragen, und wobei unterschiedliche Schaltzustände des Hilfsschalters 10 durch
unterschiedliche Drehungspositionen des Rotationsteils 100 eingestellt werden können.
Das Rotationsteil 100 umfasst insgesamt drei Angriffspunkte 710, 720, 730. Der einer
ersten Konfiguration zugeordnete Schalthebel 310 greift in den dieser Konfiguration
zugeordneten Angriffspunkt 720 ein.
[0017] Der Schalthebel 310 ist an einem ersten Ende 315 drehbar am Gehäuse 11 des Hilfsschalters
10 gelagert. An einem zweiten Ende 316 ist der Schalthebel 310 so ausgebildet, dass
er in das Schaltwerk des elektrischen Schalters eingreifen kann. An einem dritten
Ende 317 des Schalthebels 310 greift dieser in den der ersten Konfiguration des Schalthebels
310 zugeordneten Angriffspunkt 720 ein. Das zweite Ende 316 des Schalthebels 310 kann
beispielsweise mit einer Schaltwelle eines Leistungsschalters zusammenwirken. Dies
bedeutet, dass beispielsweise Nocken auf der Schaltwelle oder die Schaltwelle selbst
beim Schalten des Leistungsschalters das zweite Ende 316 des Schalthebels 310 betätigen
und in die Richtung 311 bewegen. Dadurch wird das Rotationsteil 100 im Uhrzeigersinn
gedreht und in eine Drehungsposition gebracht, die beispielsweise das Schaltwerk 200
des Hilfsschalters 10 elektrisch schaltet.
[0018] Der Hilfsschalter 10 hat typischerweise zwei Schaltpositionen, nämlich "EIN" und
"AUS". Im Gegensatz dazu haben elektrische Schalter typischerweise mehrere Schaltpositionen,
z.B. ein Leistungsschalter "EIN", "AUS", "TRIPPED" und "RESET". Der Hilfsschalter
10 analysiert die Schaltposition des elektrischen Schalters, wobei die eventuell mehr
als zwei Schaltpositionen des elektrischen Schalters auf die typischerweise zwei Schaltpositionen
des Hilfsschalters 10 abgebildet werden.
[0019] Die erste Konfiguration ermöglicht es dem Hilfsschalters 10 durch den Schalthebel
310 und das Zusammenwirken des zweiten Endes 316 des Schalthebels 310 mit dem Schaltwerk
des elektrischen Schalters, z. B. der Schaltwelle oder den Nocken einer Schaltwelle,
den Zustand des Leistungsschalters zu detektieren, und beispielsweise elektrisch im
Schaltwerk 200 umzusetzen, und diesen Zustand entweder selber anzuzeigen und an weitere
Geräte zu übertragen.
[0020] Figur 2 zeigt einen Hilfsschalter 10 für einen elektrischen Schalter mit einem Rotationsteil
100 und einem einer zweiten Konfiguration des Hilfsschalters 10 zugeordneten Schalthebel
320. Wie der Schalthebel 310 der Figur 1 ist der Schalthebel 320 so ausgebildet, dass
er das Rotationsteil 300 drehen kann und somit eine unterschiedliche Drehungsposition
des Rotationsteils 100 einstellen kann. Der Schalthebel 320 greift in den der zweiten
Konfiguration zugeordneten Angriffspunkt 710 ein. Das Rotationsteil 100 weist insgesamt
drei Angriffspunkte 710, 720, 730 auf, wobei in der zweiten Konfiguration des Hilfsschalters
10 nur der Angriffspunkt 710 von einem Schalthebel belegt wird.
[0021] Der Schalthebel 320 ist als Schiebe- oder Zugelement ausgebildet, welches in das
Rotationsteil 100 eingreift, bei der zweiten Konfiguration des Hilfsschalters 10 in
den Angriffspunkt 710.
[0022] Das Schiebe- oder Zugelement 320 kann seitlich mit einem Zapfen versehen sein, welcher
ausgebildet ist in das Schaltwerk des elektrischen Schalters einzugreifen. Der Zapfen
des Schiebe- oder Zugelements 320 ist in der Figur 2 nicht dargestellt, er befindet
sich in der Darstellung der Figur 2 an der Rückseite des Hilfsschalters 10. Der Zapfen
kann beispielsweise mit der Handhabe eines Leistungsschalters in Eingriff stehen.
Wird der elektrische Schalter beispielsweise an der Leistungsschalterhandhabe geschaltet,
so bewegt sich die Handhabe und diese Bewegung wird auf den Zapfen des Schiebe- oder
Zugelements 320 übertragen. Das Schiebe- oder Zugelement 320 wird somit in Richtung
321 bewegt, dadurch wird das Rotationsteil 100 in der Darstellung gemäß Figur 2 im
Uhrzeigersinn bewegt und in eine Drehungsposition gebracht, die das Schaltwerk 200
des Hilfsschalters 10 schaltet.
[0023] In Figur 3 ist der Hilfsschalter 10 für einen elektrischen Schalter mit einem Rotationsteil
100 und einem einer dritten Konfiguration des Hilfsschalters 10 zugeordneten Schalthebel
330 dargestellt. Das Rotationsteil 100 weist insgesamt drei Angriffspunkte 710, 720,
730 auf. Der Schalthebel 330, der der dritten Konfiguration des Hilfsschalters 10
zugeordnet ist, greift in den dieser Konfiguration zugeordneten Angriffspunkt 730
ein. Die anderen beiden Angriffspunkte 710, 720 sind in der dritten Konfiguration
des Hilfsschalters 10 nicht belegt. Der Schalthebel 330 ist ebenfalls als Schiebe-
oder Zugelement ausgebildet. Die dem Rotationsteil 100 abgewandte Seite des Schiebe-
oder Zugelements 330 kann beispielsweise mit dem Schaltschloss eines elektrischen
Schalters zusammenwirken. So kann beim Auslösen des elektrischen Schalters das Schaltschloss
das Schiebe- oder Zugelement 330 in Richtung 331 bewegen, so dass das Rotationsteil
100 im Uhrzeigersinn gedreht wird und in eine Drehungsposition gebracht wird, welche
das Schaltwerk 200 des Hilfsschalters 10 betätigt.
[0024] In Figur 4 ist ein Hilfsschalter 10 für einen elektrischen Schalter dargestellt mit
einem Rotationsteil 100 und einem einer vierten Konfiguration des Hilfsschalters 10
zugeordneten Schalthebel 340. Das Rotationsteil 100 umfasst drei Angriffspunkte 710,
720, 730. Der der vierten Konfiguration zugeordnete Schalthebel 340 greift in den
dieser Konfiguration zugeordneten Angriffspunkt 710 ein. Es ist somit möglich, dass
ein Angriffspunkt unterschiedlichen Konfigurationen des Hilfsschalters 10 zugeordnet
ist. Beispielsweise ist der Angriffspunkt 710 der vierten Konfiguration entsprechend
Figur 4 und der zweiten Konfiguration entsprechend Figur 2 zugeordnet.
[0025] Der Schalthebel 340 ist wiederum als Schiebe- oder Zugelement ausgebildet. Das Schiebe-
oder Zugelement 340 kann mit einer Maglatch oder einem Schaltschloss eines elektrischen
Schalters an seiner dem Rotationsteil 100 abgewandten Seite zusammenwirken zum Eingreifen
in das Schaltwerk des elektrischen Schalters. Beim Auslösen des Leistungsschalters
kann über die Maglatch oder über ein Schaltschloss des elektrischen Schalters das
Schiebe- oder Zugelement 340 in Richtung 341 gedrückt werden, wodurch das Rotationsteil
100 im Uhrzeigersinn gedreht wird und in eine Drehungsposition gebracht wird zum Schalten
des Schaltwerks 200 des Hilfsschalters 10. In dieser vierten Konfiguration des Hilfsschalters
10 sind die Angriffspunkte 720 und 730 nicht belegt.
[0026] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde anhand von drei Angriffspunkten 710, 720,
730 am Rotationsteil 100 erläutert. Die erfinderische Vorrichtung kann aber ebenfalls
mehr als diese drei Angriffspunkte aufweisen, erfindungsgemäß sind mindestens zwei
Angriffspunkte vorgesehen.
[0027] Die unterschiedlichen Konfigurationen des Hilfsschalters 10 ermöglichen das Abfragen
der Schaltstellung und Analysestellung des Leistungsschalters durch den Hilfsschalter.
Dabei kann die Konfiguration aus der Abfrage der Schaltstellung der Leistungsschalter,
aus der Abfrage der Ausgelöststellung des Schaltschlosses, aus der Abfrage der Ausgelöststellung
der Electronic Trip Unit (ETU), aus der Abfrage der Ausschaltbewegung vor dem Ausschalten
der Hauptkontakte, aus der Abfrage der Einschaltbewegung vor dem Einschalten der Hauptkontakte,
oder aus der Abfrage eines im Leistungsschalter auftretenden Kurzschlusses bestehen.
Die unterschiedlichen Konfigurationen des Hilfsschalters 10 werden jeweils mit einem
zugeordneten Schalthebel und einem dieser Konfiguration zugeordneten Angriffspunkt
im Rotationsteil 100 abgebildet.
[0028] Die Hilfsschalter in der zweiten, dritten und vierten Konfiguration entsprechend
den Figuren 2, 3 und 4 weisen des Weiteren eine Kodierung 14, 15, 16, 17, 18, 19 am
Gehäuse 11 auf, die sicherstellt, dass der Hilfsschalter 10 nur an einer dafür vorgesehenen
Position am elektrischen Schalter montiert werden kann. Die Kodierungen können durch
Erhöhungen gebildet sein. In Figur 2 sind diese Erhöhungen 18, 19 so ausgebildet,
dass in dieser zweiten Konfiguration des Hilfsschalters 10 der Hilfsschalter nur an
einer dafür vorgesehenen Position am elektrischen Schalter montiert werden kann. Entsprechend
der vorher beschriebenen Funktionalität der zweiten Konfiguration des Hilfsschalters
10 bedeutet dies, dass der Hilfsschalter 10 nur so montiert werden kann, dass die
Handhabe des Leistungsschalters mit dem Schalthebel 320 zusammenwirken kann zur Betätigung
des Hilfsschalters 10. Entsprechendes gilt für die Kodierungen 16, 17 gemäß Figur
3 in der dritten Konfiguration des Hilfsschalters 10 und für die Erhöhungen 14, 15
in Figur 4 gemäß der vierten Konfiguration des Hilfsschalters 10.
[0029] Die Kodierung des Hilfsschalters 10 durch die Erhöhungen 14, 15, 16, 17, 18, 19 kann
zusätzlich durch eine Farbenkennzeichnung visuell unterstützt werden. Beispielsweise
können die Konfigurationen der Hilfsschalter mit jeweils unterschiedlichen Farben
versehen werden. Die Erhöhungen 14, 15, 16, 17, 18, 19 stellen zusätzlich sicher,
dass der Hilfsschalter 10 nur an die dafür vorgesehene Position am elektrischen Schalter
montiert wird.
[0030] Es wurde beschrieben, dass die Kodierung durch Erhöhungen gebildet wird, die in Ausnehmungen
des elektrischen Schalters eingreifbar ausgebildet sind. Ebenso ist es aber möglich,
dass die Kodierung durch Vertiefungen gebildet wird, die in Erhöhungen des elektrischen
Schalters eingreifbar ausgebildet sind.
[0031] Die Erhöhungen oder Vertiefungen der Kodierung werden am Gehäuseboden des Hilfsschalters
10 angespritzt.
[0032] In den Figuren 5 und 6 ist der Hilfsschalter 10 dargestellt nach Montage der äußeren
Abdeckung. Gemäß Figur 5 besitzt der Hilfsschalter 10 eine Dicke D1 und gemäß Figur
6 eine Dicke D2. Der erfindungsgemäße Hilfsschalter 10 lässt sich somit besonders
einfach in unterschiedlichen Baugrößen herstellen.
1. Hilfsschalter (10) für einen elektrischen Schalter umfassend ein Rotationsteil (100)
und einen einer Konfiguration des Hilfsschalters (10) zugeordneten Schalthebel (310;
320; 330; 340), wobei der Schalthebel (310; 320; 330; 340) ausgebildet ist einen Schaltzustand
des elektrischen Schalters zu erfassen und an das Rotationsteil (100) zu übertragen,
und wobei unterschiedliche Schaltzustände des Hilfsschalters (10) durch unterschiedliche
Drehungspositionen des Rotationsteils (100) eingestellt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter durch Einlegen eines einer ersten Konfiguration des Hilfsschalters
zugeordneten Schalthebels (310) in eine erste Konfiguration umkonfigurierbar ist,
und der Hilfsschalter durch Einlegen eines einer zweiten Konfiguration des Hilfsschalters
zugeordneten Schalthebels (320) in eine zweite Konfiguration umkonfigurierbar ist,
das Rotationsteil (100) mindestens zwei Angriffspunkte (710; 720; 730) aufweist, wobei
der einer Konfiguration zugeordnete Schalthebel (310; 320; 330; 340) in den dieser
Konfiguration zugeordneten Angriffspunkt (710; 720; 730) eingreift,
wobei der der ersten Konfiguration zugeordnete Schalthebel (310) an einem ersten Ende
(315) drehbar am Gehäuse des Hilfsschalters (10) gelagert ist, an einem zweiten Ende
(316) in das Schaltwerk des elektrischen Schalters eingreifbar ausgebildet ist, und
an einem dritten Ende (317) in den der ersten Konfiguration zugeordneten Angriffspunkt
(720) eingreift, und wobei die unterschiedlichen Schaltzustände des Hilfsschalters
einen Schaltzustand "EIN" und einen Schaltzustand "AUS" aufweisen.
2. Hilfsschalter (10) gemäß Anspruch 1, bei dem der mindestens eine Schalthebel (310;
320; 330; 340) als Schiebe- oder Zugelement (320; 330; 340) ausgebildet ist, welches
in das Rotationsteil (100) eingreift.
3. Hilfsschalter (10) gemäß Anspruch 2, bei dem das Schiebe- oder Zugelement (320; 330;
340) seitlich mit einem Zapfen versehen ist, welcher ausgebildet ist in das Schaltwerk
des elektrischen Schalters einzugreifen.
4. Hilfsschalter (10) gemäß Anspruch 2, bei dem das Schiebelement (320; 330; 340) an
seiner dem Rotationsteil (100) abgewandten Seite mit einer Maglatch oder einem Schaltschloss
des elektrischen Schalters zusammenwirkbar ausgebildet ist zum Eingreifen in das Schaltwerk
des elektrischen Schalters.
5. Hilfsschalter (10) gemäß Anspruch 1, bei dem der Schalthebel (310) an seiner dem Rotationsteil
(100) abgewandten Seite mit einer Schaltwelle oder einem Nocken einer Schaltwelle
des elektrischen Schalters zusammenwirkbar ausgebildet ist zum Eingreifen in das Schaltwerk
des elektrischen Schalters.
6. Hilfsschalter (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Hilfsschalter (10)
zusätzlich ein Gehäuse (11) umfasst.
7. Hilfsschalter (10) gemäß Anspruch 6, bei dem das Gehäuse (11) eine Kodierung (14;
15; 16; 17; 18; 19) umfasst, die sicherstellt, dass der Hilfsschalter (10) nur an
einer dafür vorgesehenen Position am elektrischen Schalter montiert werden kann.
8. Hilfsschalter (10) gemäß Anspruch 6, bei der die Kodierung (14; 15; 16; 17; 18; 19)
durch Erhöhungen gebildet wird, die in Ausnehmungen des elektrischen Schalters eingreifbar
ausgebildet sind, oder durch Vertiefungen, die in Erhöhungen des elektrischen Schalters
eingreifbar ausgebildet sind.
9. Hilfsschalter (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Schalthebel (310;
320; 330; 340) ausgebildet ist einen Schaltzustand einer thermischmagnetischen Auslöseeinheit,
einer elektrischen Auslöseeinheit oder eines Leistungsschalterschaltschlosses zu erfassen.
1. Auxiliary switch (10) for an electrical switch comprising a rotation part (100) and
a switching lever (310; 320; 330; 340) assigned to a configuration of the auxiliary
switch (10), wherein the switching lever (310; 320; 330; 340) is embodied to detect
a switching state of the electrical switch and transmit it to the rotation part (100),
and wherein different switching states of the auxiliary switch (10) are set by different
rotary positions of the rotation part (100),
characterised in that
the auxiliary switch is able to be reconfigured into a first configuration by the
insertion of a switching lever (310) assigned to a first configuration of the auxiliary
switch, and the auxiliary switch is able to be reconfigured into a second configuration
by the insertion of a switching lever (320) assigned to a second configuration of
the auxiliary switch the rotation part (100) has at least two engagement points (710;
720; 730) and with the switching lever (310; 320; 330; 340) assigned to a configurations
engaging in the engagement point (710; 720; 730) assigned to this configuration,
wherein the switching lever (310) assigned to the first configuration is supported
at a first end (315) rotatably on the housing of the auxiliary switch (10), is embodied
at a second end (316) to be able to engage in the switching mechanism of the electrical
switch, and at a third end (317) engages in the engagement point (720) assigned to
the first configuration, and wherein the different switching states of the auxiliary
switch have a switching position "ON" and a switching position "OFF".
2. Auxiliary switch (10) according to claim 1, in which the at least one switching lever
(310; 320; 330; 340) is embodied as a push or pull element (320; 330; 340) which engages
in the rotation part (100).
3. Auxiliary switch (10) according to claim 2, in which the push or pull element (320;
330; 340) is provided with a pin on its side which is embodied to engage in the switching
mechanism of the electrical switch.
4. Auxiliary switch (10) according to claim 2, in which the push element (320; 330; 340)
is embodied on its side facing away from the rotation part (100) to be able to interact
with a magnetic latch or a switching lock of the electrical switch to engage in the
switching mechanism of the electrical switch.
5. Auxiliary switch (10) according to claim 1, in which the switching lever (310), on
its side facing away from the rotation part (100), is embodied to be able to interact
with a switching shaft or a cam of a switching shaft of the electrical switch to engage
in the switching mechanism of the electrical switch.
6. Auxiliary switch (10) according to one of the preceding claims, with the auxiliary
switch (10) also having a housing (11).
7. Auxiliary switch (10) according to claim 6, in which the housing (11) comprises a
coding (14; 15; 16; 17; 18; 19) which ensures that the auxiliary switch (10) can only
be installed on the electrical switch at a position provided for it.
8. Auxiliary switch (10) according to claim 6, in which the coding (14; 15; 16; 17; 18;
19) is formed by raised sections which are embodied to be able to engage into recesses
of the electrical switch or by depressions which are embodied so as to be able to
engage in raised sections of the electrical switch.
9. Auxiliary switch (10) according to one of the preceding claims, in which the switching
lever (310; 320; 330; 340) is embodied to detect a switching state of a thermal-magnetic
tripping unit, an electrical tripping unit or a power switch.
1. Commutateur auxiliaire (10) pour un commutateur électrique comprenant une pièce rotative
(100) et un levier de commutation (310 ; 320 ; 330 ; 340) associé à une configuration
du commutateur auxiliaire (10), dans lequel le levier de commutation (310 ; 320 ;
330 ; 340) est configuré de façon à détecter un état de commutation du commutateur
électrique et à le transmettre à la pièce rotative (100), et dans lequel des états
de commutation différents du commutateur auxiliaire (10) sont réglés par des positions
angulaires différentes de la pièce rotative (100) caractérisé en ce que le commutateur auxiliaire peut être reconfiguré dans une première configuration par
insertion d'un levier de commutation (310) associé à une première configuration du
commutateur auxiliaire et le commutateur auxiliaire peut être reconfiguré à une deuxième
configuration par insertion d'un levier de commutation (320) associé à une deuxième
configuration du commutateur auxiliaire, la pièce rotative (100) présente au moins
deux points d'action (710 ; 720 ; 730), dans lequel le levier de commutation (310
; 320 ; 330 ; 340) associé à une configuration s'engage dans le point d'action (710
; 720 ; 730) associé à cette configuration, dans lequel le levier de commutation (310)
associé à la première configuration est monté à une première extrémité (315) de façon
rotative sur le boîtier du commutateur auxiliaire (10), il est réalisé à une deuxième
extrémité (316) sous une forme pouvant s'engager dans le mécanisme de commutation
du commutateur électrique, et s'engage à une troisième extrémité (317) dans le point
d'action (720) associé à la première configuration, et dans lequel les différents
états de commutation du commutateur auxiliaire présentent un état de commutation "MARCHE"
et un état de commutation "ARRÊT".
2. Commutateur auxiliaire (10) selon la revendication 1, dans lequel ledit au moins un
levier de commutation (310 ; 320 ; 330 ; 340) est réalisé sous la forme d'un élément
de poussée ou de traction (320 ; 330 ; 340) qui s'engage dans la pièce rotative (100).
3. Commutateur auxiliaire (10) selon la revendication 2, dans lequel l'élément de poussée
ou de traction (320 ; 330 ; 340) est muni latéralement d'un tourillon qui est configuré
de façon à s'engager dans le mécanisme de commutation du commutateur électrique.
4. Commutateur auxiliaire (10) selon la revendication 2, dans lequel l'élément de poussée
(320 ; 330 ; 340) est réalisé, à son côté détourné de la pièce rotative (100), sous
une forme pouvant coopérer avec un verrou magnétique ou une serrure de verrouillage
du commutateur électrique pour s'engager dans le mécanisme de commutation du commutateur
électrique.
5. Commutateur auxiliaire (10) selon la revendication 1, dans lequel le levier de commutation
(310) est réalisé, à son côté détourné de la pièce rotative (100), sous une forme
pouvant coopérer avec un arbre de commutation ou avec une came d'un arbre de commutation
du commutateur électrique pour s'engager dans le mécanisme de commutation du commutateur
électrique.
6. Commutateur auxiliaire (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel le commutateur auxiliaire (10) comprend en outre un boîtier (11).
7. Commutateur auxiliaire (10) selon la revendication 6, dans lequel le boîtier (11)
comprend un codage (14 ; 15 ; 16 ; 17 ; 18 ; 19) qui garantit que le commutateur auxiliaire
(10) ne peut être monté sur le commutateur électrique que dans une position prévue
à cet effet.
8. Commutateur auxiliaire (10) selon la revendication 6, dans lequel le codage (14 ;
15 ; 16 ; 17 ; 18 ; 19) est formé par des protubérances qui sont réalisées sous une
forme pouvant s'engager dans des évidements du commutateur électrique, ou par des
creux, qui sont réalisés sous une forme pouvant s'engager sur des protubérances du
commutateur électrique.
9. Commutateur auxiliaire (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel le levier de commutation (310 ; 320 ; 330 ; 340) est configuré de façon
à détecter un état de commutation d'une unité de déclenchement thermomagnétique, d'une
unité de déclenchement électrique ou d'une serrure de verrouillage de disjoncteur.