[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gurtbefestigungseinrichtung insbesondere
für einen Hochstuhl für Kleinkinder, umfassend eine im Bereich eines Sitzes anbringbare
Gurtbefestigungseinrichtung mit einem Hauptkörper, welcher eine Aufnahme für eine
in diese einschiebbare Gurtschnalle aufweist, welche in dieser Aufnahme festlegbar
ist, umfassend weiterhin einen gegen die Kraft eines Federelements etwa senkrecht
zur Einschubrichtung der Gurtschnalle eindrückbaren Druckknopf, welcher in seiner
nicht eingedrückten Position sich vor die Gurtschnalle setzt und die Gurtschnalle
in ihrer Aufnahme blockiert.
[0002] Ein aus dem Stand der Technik bekannte Gurtbefestigungseinrichtung für einen Hochstuhl
der zuvor genannten Gattung ist beispielsweise in den Figuren 8 und 9 dargestellt.
In der Zeichnung Figur 8 erkennbar ist ein Ausschnitt des Sitzes 70 des Hochstuhls,
an welchem beispielsweise zwei solcher Befestigungseinrichtungen 80 angebracht sind,
wobei an einer eine Gurteinheit 90 mit in die Befestigungseinrichtung eingeschobener
Gurtschnalle 91 dargestellt ist. Der Hauptsitz 70 hat eine Innenfläche. Die Befestigungseinrichtungen
80 sind mit der Innenfläche des Hauptsitzes 70 verbunden.
[0003] Jede Befestigungseinrichtung 80 weist einen Hauptkörper 81 auf, einen biegsamen Streifen
82 und einen Druckknopf 83. Der Hauptkörper 81 ist sicher an dem Hauptsitz 70 befestigt
und hat eine Außenfläche und eine Gurtschnallenvertiefung, welche in der Außenfläche
des Hauptkörpers 81 geformt ist. Der biegsame Streifen 82 ist an dem Hauptkörper 81
angebracht (angeformt) und hat ein freies Ende. Der Druckknopf 83 ist an dem entfernten
freien Ende des biegsamen Streifens 82 angebracht. Die Gurteinheit weist eine Gurtschnalle
91 auf, welche lösbar mit der Gurtschnallenvertiefung des Hauptkörpers 81 verbindbar
ist.
[0004] Damit die Gurtschnalle 91 sich aus der Gurtschnallenvertiefung des Hauptkörpers 81
herausbewegt, muss der Druckknopf eingedrückt werden, wobei man den biegsamen Streifen
82 insgesamt verbiegen muss. Erst wenn der Druckknopf 83 weit genug heruntergedrückt
ist, kann sich die Gurtschnalle 91 aus der Gurtschnallenvertiefung zur rechten Seite
in Figur 8 herausbewegen.
[0005] Jedoch ist der biegsame Streifen 82 an dem Hauptkörper 81 angeformt. Der Druckknopf
befindet sich am freien Ende einer Art biegsamen Zunge oder Lasche. Wenn der Druckknopf
83 eingedrückt wird, wird eine Hebelkraft an einer Stelle erzeugt, an der der biegsame
Streifen 82 an dem Hauptkörper 81 angeformt ist. Folglich erzeugt der verformte biegsame
Streifen 82 eine Kraft, die den Druckknopf 83 fest gegen eine Unterseite der Gurtschnalle
91 drückt und verhindert das Herausziehen der Gurtschnalle 91. Daher ist es schwierig,
die Gurtschnalle 91 heraus zu nehmen. Gleichermaßen ist es auch schwierig, die Gurtschnalle
91 in die Gurtschnallenvertiefung des Hauptkörpers 81 einzusetzen. Die Handhabung
dieser bekannten Gurtbefestigungseinrichtung ist somit unbequem, die Kräfteverhältnisse
sind ungünstig und der biegsame Streifen unterliegt dem Verschleiss.
[0006] Die vorliegende Erfindung beabsichtigt einen Hochstuhl zur Verfügung zu stellen,
bei dem die vorgenannten Nachteile überwunden werden.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gurtbefestigungseinrichtung
insbesondere für einen Hochstuhl der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen,
welche ein einfaches Einsetzen und Herausnehmen der Gurtschnalle erlaubt.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Gurtbefestigungseinrichtung der eingangs genannten
Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass der Druckknopf ein von dem Hauptkörper separates Bauelement ist,
welches in den Hauptkörper einsetzbar und gegenüber diesem entgegen der Federkraft
beweglich ist und welches bei seiner durch manuelles Eindrücken verursachten Bewegung
im Hauptkörper axial geführt ist.
[0009] Vorzugsweise ist es so, dass der Druckknopf in einer Aussparung des Hauptkörpers
etwa formschlüssig aufgenommen und bei seiner Bewegung axial geführt ist.
[0010] Weiterhin wird vorzugsweise der Druckknopf an seiner Unterseite von einem zu diesem
separaten Federelement beaufschlagt.
[0011] Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Aufgabe konstruktiv dadurch gelöst, dass der
Druckknopf etwa im unteren Bereich ein Anschlagelement, insbesondere in Form eines
umlaufenden Kragens aufweist, durch welches ein Anschlag für den Druckknopf in seiner
oberen Endposition gegeben ist. Der Druckknopf wird also von dem Federelement nach
oben gegen den Anschlag gedrückt.
[0012] Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Hauptkörper
ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuseunterteil umfasst, welche miteinander durch Befestigungsmittel
verbindbar sind, wobei sich die Aufnahme für die Gurtschnalle am Gehäuseoberteil befindet.
[0013] Die Aufnahme der Befestigungseinrichtung für die Gurtschnalle hat in der Regel seitliche
Führungselemente für die Gurtschnalle, so dass diese wie in eine Art Nut eingeschoben
wird. Die Aufnahme ist dabei aber bevorzugt nach oben hin offen, so dass eine an der
Gurtschnalle befestigte Gurtschlaufe, die sich am Ende eines so festgelegten Gurts
befindet, von der Gurtschnalle aus nach oben hin oder seitlich weggeführt werden kann.
[0014] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist es beispielsweise so, dass
diese einen Schieber umfasst, welcher in dem der Einschubseite gegenüberliegenden
Endbereich der Aufnahme angeordnet ist, wobei dieser Schieber durch eine Federkraft
beaufschlagt ist und in der eingeschobenen Position der Gurtschnalle gegen diese entgegen
der Einschubrichtung drückt. Vorzugsweise ist der der Schieber im stirnseitigen Endbereich
des Hauptkörpers in eine Aufnahme eingesetzt, in der er rückseitig von einem Federelement
beaufschlagt und in Einschubrichtung geführt ist. Vorzugsweise ist somit in der eingeschobenen
Position die Gurtschnalle zwischen dem Schieber an ihrem Einschubende und einer Widerlagerfläche
des Druckknopfs an ihrem hinteren Ende verklemmt.
[0015] Das Gehäuseunterteil kann beispielsweise einen Aufnahmebereich mit einer Widerlagerfläche
für ein Federelement aufweisen, welches die Unterseite des Druckknopfs beaufschlagt.
[0016] Das Federelement für den Druckknopf kann ebenso wie das Federelement für den Schieber
beispielsweise eine Druckfeder sein, beispielsweise eine Spiralfeder.
[0017] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Hochstuhl für Kleinkinder,
welcher im Bereich seines Sitzes wenigstens eine Gurtbefestigungseinrichtung mit den
vorgenannten Merkmalen umfasst. Der Sitz kann beispielsweise ein Schalensitz sein
wie er in Figur 1 dargestellt ist und die Gurtbefestigungseinrichtung kann sich im
Prinzip an beliebiger Stelle des Sitzes befinden, beispielsweise auch im Rückenbereich
des Sitzes wie in Figur 1 gezeigt.
[0018] Die in den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
[0019] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Hochstuhls gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem die Gurtbefestigungseinrichtung zur Anwendung kommt;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht der Gurtbefestigungseinrichtung;
Figur 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Befestigungseinrichtung von
Figur 2;
Figur 4 eine weitere perspektivische Explosionsdarstellung der Befestigungseinrichtung
von Figur 2, von unten her gesehen;
Figur 5 eine Draufsicht auf die Gurtbefestigungseinrichtung von Figur 2;
Figur 6 einen Längsschnitt durch die Gurtbefestigungseinrichtung mit eingesetzter
Gurtschnalle;
Figur 7 einen weiteren Längsschnitt durch die Gurtbefestigungseinrichtung in einer
anderen Position beim Einsetzen oder Herausschieben der Gurtschnalle;
Figur 8 eine Draufsicht auf eine aus dem Stand der Technik bekannte Gurtbefestigungseinrichtung;
Figur 9 einen Längsschnitt durch die aus dem Stand der Technik bekannte Gurtbefestigungseinrichtung
von Figur 8.
[0020] Zunächst wird auf die Figur 1 Bezug genommen, und anhand dieser wird beispielhaft
ein Hochstuhl 10 beschrieben, bei dem die erfindungsgemäße Gurtbefestigungseinrichtung
zur Anwendung kommt. Der gezeigte Hochstuhl 10 für Kinder umfasst einen Fuß 11 und
eine von diesem Fuß nach oben ragende Säule 12, auf deren oberem Ende der Sitz 13
des Hochstuhls 10 ruht. Dieser Sitz hat eine Rückenfläche 131, die in einer Wölbung
in eine Sitzfläche übergeht. An der Rückenfläche 131 sind in dem vorliegenden Beispiel
zwei Gurteinheiten 14 befestigt, welche jeweils Gurte 142 umfassen, die dazu dienen,
ein in dem Hochstuhl 10 sitzendes Kind anzuschnallen. Zur Befestigung der Gurte 142
an der Rückenfläche 131 dienen jeweils in die Rückenfläche 131 eingesetzte Befestigungseinrichtungen
20.
[0021] Nachfolgend wird auf die Figuren 2 und 3 Bezug genommen. In Figur 2 ist eine beispielhafte
erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 20 für sich allein perspektivisch dargestellt.
In diese Befestigungseinrichtung für einen Gurt ist eine Gurtschnalle 141 eingesetzt.
Deren vorderes Einschubende ist mit 1411 bezeichnet, während das diesem gegenüber
liegende (in Einschubrichtung) hintere Ende mit 1412 bezeichnet ist. Die Gurtschnalle
141 ist auch in Figur 3 dargestellt, wobei hier das Ende eines Gurt 142 gezeigt ist,
dessen Ende in einer Schlaufe durch die Gurtschnalle 141 gezogen und somit an dieser
befestigt ist. Man sieht in Figur 3 auch die Einschubrichtung der Gurtschnalle in
die Befestigungseinrichtung, wobei beim Einschieben das Einschubende 1411 vorn liegt.
Der Hauptkörper der in Figur 2 dargestellten Befestigungseinrichtung 20 ist in Figur
3 mit 21 bezeichnet.
Aus Figur 1 erkennt man, dass die Enden der Gurte 142, an denen sich die Gurtschnallen
141 befinden, an der Rückenfläche festgelegt sind, während die freien Enden der Gurte
sitzseitig zum Anschnallen eines Kindes genutzt werden können. Auf den konstruktiven
Aufbau des Sitzes und des Hochstuhls kommt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung
nicht an. Diese können abgesehen von der erfindungsgemäßen Gurtbefestigungseinrichtung
in weiten Bereichen beliebig gestaltet sein. Auf herkömmliche Konstruktionen von Kinderhochstühlen,
die dem Fachmann geläufig sind, wird verwiesen.
[0022] Die erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtungen 20 für die Gurtbefestigung werden
vorzugsweise in Vertiefungen oder Aufnahmen in der Rückenfläche 131 des Hochstuhlsitzes
13 eingesetzt. Der Aufbau der Befestigungseinrichtungen 20 wird nun nachfolgend im
Detail unter Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 6 näher erläutert. Die Befestigungseinrichtungen
20 umfassen einen Hauptkörper 21 (siehe Figur 3), einen Druckknopf 22, ein diesem
zugeordnetes Federelement 23, einen Schieber 24 und ein weiteres dem Schieber 24 zugeordnetes
Federelement 25. Der Hauptkörper 21 hat ein Gehäuseoberteil 21 A und ein Gehäuseunterteil
21 B, welche miteinander verbunden werden. In dem Gehäuseoberteil 21 A befindet sich
eine Aufnahme 211 für eine Gurtschnalle 141, die dort einschiebbar ist. Zu diesem
Zweck ist die Aufnahme 211 an der Einschubseite 2111 offen, während die Aufnahme 211
an dem der Einschubseite 2111 gegenüber liegenden Ende 2112 durch eine Querwand oder
einen Quersteg geschlossen ist. Der Boden der nutartigen Aufnahme 211 ist in Figur
3 mit 2113 bezeichnet. An der dem Boden 2113 gegenüber liegenden Oberseite ist die
Aufnahme 211 teilweise offen, wobei die Befestigungseinrichtung 20 in dem Sitz 13
so montiert ist, dass diese offene Seite der Sitzfläche zugewandt ist und wie man
in Figur 1 sieht, der festgelegte Gurt 142 dort austreten kann.
[0023] Der Druckknopf 22 befindet sich wie man insbesondere Figur 2 entnimmt im Bereich
der offenen Seite 2111 der Aufnahme 211, also dort wo die Gurtschnalle 141 eingeschoben
wird. Der Druckknopf 22 ist relativ zu der Ebene des Bodens 2113 der Aufnahme 211
und zwar senkrecht zur Erstreckung des Bodens entgegen die Kraft des Federelements
23 (siehe Figur 3) verschiebbar, so dass der Druckknopf 22 bei Ausüben einer Druckkraft
von oben her quasi in dem Boden 2113 versenkbar ist. Figur 2 zeigt die erhabene Normalstellung,
in der der Druckknopf bedingt durch die Federkraft des Federelements 23, welches ihn
von unten her beaufschlagt, sich in einer oberen Position befindet und somit die offene
Einschubseite 2111 der Aufnahme 211 versperrt. Der Druckknopf 22 wird wie man in Figur
3 erkennt in einer Aussparung in dem Boden 2113 aufgenommen, so dass er in dieser
beim Herunterdrücken geführt wird. Hier ist bevorzugt für eine effektive Führung ein
Formschluss für den Druckknopf 22 in seiner Aussparung gegeben, was man auch in Figur
4 erkennen kann. Hier ist zu beachten, dass Figur 4 die Befestigungseinrichtung von
Figur 3 nicht nur von der Unterseite sondern auch um etwa 180 ° gedreht zeigt, so
dass sich in Figur 4 der Druckknopf 22 an der anderen Seite befindet verglichen mit
den Figuren 2 und 3.
[0024] Der Druckknopf 22 hat einen etwa halbkreisförmigen Umriss und umfasst ein Oberteil
221 und einen unterseitig angeordneten gegenüber dem Oberteil allseits radial nach
außen vorstehenden Kragen 222, welcher in der Normalstellung von dem Federelement
23 nach oben hin an die Unterseite des Gehäuseoberteils 21 A angedrückt wird (zum
Verständnis wird hier auf die Figuren 3 und 4 verwiesen.) Das Oberteil 221 wird beim
Herunterdrücken des Druckknopfs 22 in der in Figur 3 erkennbaren Aussparung geführt.
Bei eingeschobener Gurtschnalle 22 (siehe Figur 2) liegt das hintere Ende 1412 der
Gurtschnalle 141 an einer Widerlagerfläche des Oberteils des Druckknopfs 22 an, da
sich der Druckknopf 22 aufgrund der Federkraft des Federelements 23 nach dem Einschieben
der Gurtschnalle 141 wieder hochdrückt, so dass der Druckknopf die Gurtschnalle 141
gegen ein unbeabsichtigtes Herausschieben aus seiner Aufnahme 211 blockiert und somit
sichert. Nur wenn man den Druckknopf 22 wieder herunterdrückt, lässt sich die Gurtschnalle
141 aus ihrer Aufnahme (Nut) wieder herausschieben.
[0025] Weiterhin ist ein Schieber 24 vorgesehen, der in einer stirnseitigen Aufnahme am
gegenüber liegenden Ende 2112 der Aufnahme 211 der Gurtschnalle verschieblich aufgenommen
ist. Beim Einschieben der Gurtschnalle141 wird dieser Schieber 24 entgegen die Kraft
des Federelements 25 beaufschlagt und in der Endposition der Gurtschnalle ein wenig
in seine stirnseitige Aufnahme hinein gedrückt. In der eingeschobenen Endposition
der Gurtschnalle 141 wird diese somit gegen die Wiederlagerfläche des Druckknopfs
22 gedrückt. Nachdem die Gurtschnalle beim Einschieben ihre Endposition erreicht hat
ergibt sich durch diese konstruktive Ausbildung eine Art Einrasteffekt, bei der das
hintere Ende 1412 der Gurtschnalle 141 quasi hinter den Druckknopf 22 schnappt, der
sich nach oben bewegt und hinter die Gurtschnalle legt, wobei die Gurtschnalle durch
den Schieber 24 noch entgegen der Einschubrichtung gegen den Druckknopf angedrückt
wird.
[0026] Der Schieber 24 hat einen vorspringenden Bereich 241, der von der Stirnseite her
in die Aufnahme 211 hineinragt (siehe Figur 2) und einen Widerlagerbereich 242 (siehe
Figur 3), der hinter der Querwand des Endes 2112 der Aufnahme 211 liegt (siehe auch
Figur 4), wodurch der Schieber in seiner in die Aufnahme ragenden Stellung (ohne Gurtschnalle
in der Aufnahme 211) durch die Kraft des Federelements 25 in Position gehalten und
gegen einen Anschlag gedrückt wird. Wird dann die Gurtschnalle 141 eingeschoben, wird
nur der vorspringende Bereich 241 gegen die Kraft des Federelements 25 eingedrückt,
aber nur so weit, dass der vorspringende Bereich 241 noch ein Stück weit in die Aufnahme
211 hinein ragt.
[0027] Die beiden Federelemente 23 und 25 müssen nicht unbedingt Schraubenfedern sein, sondern
können auch beispielsweise andere Federarten sein, gebogene Metallstreifen, Kunststoffteile
aus elastomerem Material oder dergleichen. Auch Form, und Größe dieser Federelemente
23, 25 ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht kritisch.
[0028] Die Figuren 5 und 7 zeigen wie die Gurtschnalle 141 aus ihrer Aufnahme 211 heraus
geschoben wird. In der Schnittansicht gemäß Figur 7 kann man im Vergleich mit Figur
6 gut erkennen wie die Gurtschnalle 141 den Druckknopf 22 herunterdrückt, während
man in Figur 6, die die eingeschobene Position darstellt, sieht, wie der eingeschobene
Schieber 24 das Federelement 25 eindrückt und spannt, wohingegen es in Figur 7 entspannt
ist. In Figur 6 erkennt man weiterhin gut wie die festgelegte Gurtschnalle 141 in
der eingeschobenen Position quasi zwischen dem Schieber 24 auf der einen Seite und
dem Druckknopf 22 auf der anderen Seite eingeklemmt ist, so dass ein ungewolltes selbsttätiges
Lösen der Gurtschnalle 141 aus ihrer eingeschobenen Position nicht möglich ist. Erst
wenn der Druckknopf 22 nach unten gedrückt wird, ist es möglich die Gurtschnalle 141
aus ihrer Aufnahme 211 heraus zu schieben. Wenn allerdings die Gurtschnalle 141 einmal
über den Druckknopf 22 geschoben ist, ist es einfach, die Gurtschnalle heraus zu nehmen.
[0029] Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, dass die vorliegende Erfindung die folgenden
Vorteile hat:
Es ist mit wenig Kraft möglich, den Druckknopf 22 einzudrücken, so dass das Einschieben
und Herausziehen der Gurtschnalle 141 einfach zu bewerkstelligen ist. Demgemäß kann
der Benutzer die erfindungsgemäße Vorrichtung leicht handhaben. Der Schieber 24 drückt
gegen die Gurtschnalle 141 und schiebt diese aus Ihrer Aufnahme, sobald der Druckknopf
22 manuell herunter gedrückt wurde. Somit wird beim Herausnehmen der Gurtschnalle
das sich wieder nach oben bewegen des Druckknopfs 22 verhindert. Das Herausnehmen
der Gurtschnalle ist daher für den Benutzer sehr bequem.
[0030] Die Struktur der erfindungsgemäßen Gurtbefestigungseinrichtung ist sehr kompakt,
kann einfach montiert werden und ist bequem in der Handhabung.
[0031] In der vorstehenden Beschreibung wurden zahlreiche Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit der Struktur und Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung
erläutert. Diese Ausführungen sind jedoch nur beispielhaft zu verstehen und Änderungen
in Details, insbesondere betreffend die Form, Größe und Anordnung der Einzelteile
der Vorrichtung sind möglich ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Letzterer
wird bestimmt durch die in den nachfolgenden Ansprüchen genannten Merkmale.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 10
- Hochstuhl
- 11
- Fuß
- 12
- Säule
- 13
- Sitz
- 131
- Rückenfläche
- 14
- Gurteinheiten
- 141
- Gurtschnalle
- 1411
- Einschubende
- 1412
- hinteres Ende
- 142
- Gurte
- 20
- Befestigungseinrichtungen
- 21
- Hauptkörper
- 21 A
- Gehäuseoberteil
- 21 B
- Gehäuseunterteil
- 211
- Aufnahme
- 2111
- Einschubseite
- 2112
- gegenüberliegendes Ende/Querwand
- 2113
- Boden der Aufnahme
- 22
- Druckknopf
- 221
- Oberteil
- 222
- Kragen
- 23
- Federelement
- 24
- Schieber
- 241
- vorspringender Bereich
- 242
- Widerlagerbereich
- 25
- Federelement
- 70
- Hauptsitz
- 80
- Befestigungsvorrichtungen
- 81
- Hauptkörper
- 82
- Streifen
- 83
- Druckknopf
- 90
- Gurteinheit
- 91
- Gurtschnalle
1. Gurtbefestigungseinrichtung insbesondere für einen Hochstuhl für Kleinkinder, umfassend
eine im Bereich eines Sitzes anbringbare Gurtbefestigungseinrichtung mit einem Hauptkörper,
welcher eine Aufnahme für eine in diese einschiebbare Gurtschnalle aufweist, welche
in dieser Aufnahme festlegbar ist, umfassend weiterhin einen gegen die Kraft eines
Federelements etwa senkrecht zur Einschubrichtung der Gurtschnalle eindrückbaren Druckknopf,
welcher in seiner nicht eingedrückten Position sich vor die Gurtschnalle setzt und
die Gurtschnalle in ihrer Aufnahme blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckknopf (22) ein von dem Hauptkörper (21) separates Bauelement ist, welches
in den Hauptkörper einsetzbar und gegenüber diesem entgegen der Federkraft beweglich
ist und welches bei seiner durch manuelles Eindrücken verursachten Bewegung im Hauptkörper
axial geführt ist.
2. Gurtbefestigungseinrichtung Hochstuhl nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, dass der Druckknopf (22) in einer Aussparung des Hauptkörpers (21) etwa formschlüssig
aufgenommen und bei seiner Bewegung axial geführt ist.
3. Gurtbefestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckknopf (22) an seiner Unterseite von einem zu diesem separaten Federelement
(23) beaufschlagt wird.
4. Gurtbefestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckknopf (22) etwa im unteren Bereich ein Anschlagelement (222), insbesondere
in Form eines umlaufenden Kragens aufweist, durch welches ein Anschlag für den Druckknopf
in seiner oberen Endposition gegeben ist.
5. Gurtbefestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (21) ein Gehäuseoberteil (21 A) und ein Gehäuseunterteil (21 B) umfasst,
welche miteinander durch Befestigungsmittel verbindbar sind, wobei sich die Aufnahme
(211) für die Gurtschnalle (141) am Gehäuseoberteil (21 A) befindet.
6. Gurtbefestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Schieber (24) umfasst, welcher in dem der Einschubseite gegenüberliegenden
Endbereich (2112) der Aufnahme (211) angeordnet ist, wobei dieser Schieber (24) durch
eine Federkraft beaufschlagt ist und in der eingeschobenen Position der Gurtschnalle
(141) gegen diese entgegen der Einschubrichtung drückt.
7. Gurtbefestigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (24) im stirnseitigen Endbereich des Hauptkörpers (21) in eine Aufnahme
eingesetzt ist, in der er rückseitig von einem Federelement (25) beaufschlagt und
in Einschubrichtung geführt ist.
8. Gurtbefestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der eingeschobenen Position die Gurtschnalle (141) zwischen dem Schieber (24)
an ihrem Einschubende (1411) und einer Widerlagerfläche des Druckknopfs (22) an ihrem
hinteren Ende (1412) verklemmt ist.
9. Gurtbefestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseunterteil (21 B) einen Aufnahmebereich mit einer Widerlagerfläche für
ein Federelement (23) aufweist, welches die Unterseite des Druckknopfs (22) beaufschlagt.
10. Gurtbefestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Schieber (24) zugeordnete Federelement (25) und/oder das dem Druckknopf (22)
zugeordnete Federelement (23) eine Druckfeder ist.
11. Hochstuhl für Kleinkinder, dadurch gekennzeichnet, dass dieser im Bereich seines Sitzes (13) wenigstens eine Gurtbefestigungseinrichtung
mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 10 umfasst.