(19)
(11) EP 2 535 158 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.12.2012  Patentblatt  2012/51

(21) Anmeldenummer: 12172398.5

(22) Anmeldetag:  18.06.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B27N 3/14(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 17.06.2011 DE 202011102185 U

(71) Anmelder: BINOS GMBH
31832 Springe (DE)

(72) Erfinder:
  • Greten, Tom
    31848 Bad Münder (DE)
  • Jurisch, Klaus
    25856 Hattstedtermarsch (DE)

(74) Vertreter: Jabbusch, Matthias 
Jabbusch Siekmann & Wasiljeff Patentanwälte Roscherstrasse 12
30161 Hannover
30161 Hannover (DE)

   


(54) Scalperwalzen-Anordnung zum Nivellieren von auf einem Förderband aufliegenden Schüttgutmengen, insbesondere Holzschüttgutmengen"


(57) Bei einer Scalperwalzen-Anordnung zum Nivellieren von auf einem Förderband aufliegenden Schüttgutmengen, insbesondere zum Nivellieren von Holzschüttgutmengen zum Herstellen einer Holzplatte, umfassend wenigstens eine Scalperwalze, welche etwa quer zur Ausrichtung des Förderbandes oberhalb dieses angeordnet ist, wobei die Scalperwalze über ihre Längserstreckung zumindest an ihrer Oberfläche aus mehreren Scalperwalzen-Abschnitten ausgebildet ist und dass der Abstand zwischen der Oberfläche jedes Scalperwalzen-Abschnittes und dem Förderband unabhängig von anderen Scalperwalzen-Abschnitten veränderlich ist, ist vorgesehen, dass jeder Scalperwalzen-Abschnitt auf seinen mit der Schüttgutmenge in Kontakt geratenden Abschnitten mit Abtragungselementen für das Schüttgut versehen ist, wobei die Abtragungselemente als frei vorstehende Borsten oder Lamellen ausgebildet sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Scalperwalzen-Anordnung zum Nivellieren von auf einem Förderband aufliegenden Schüttgutmengen, insbesondere zum Nivellieren von Holzschüttgutmengen zum Herstellen einer Holzplatte, umfassend wenigstens eine Scalperwalze, welche etwa quer zur Ausrichtung des Förderbandes oberhalb dieses angeordnet ist, wobei die Scalperwalze über ihre Längserstreckung zumindest an ihrer Oberfläche aus wenigstens einem Scalperwalzen-Abschnitt ausgebildet ist und dass der Abstand zwischen der Oberfläche jedes Scalperwalzen-Abschnittes und dem Förderband veränderlich ist.

[0002] Für bestimmte Arbeits- bzw. Herstellungsprozesse ist es erforderlich, eine Schüttgutmenge zu nivellieren, d. h. eine Schüttgutmenge mit etwa gleicher Dicke auszubilden. Schüttgutmengen werden beispielsweise in der Holzindustrie eingesetzt, um aus aufgeschütteten Holzpartikeln beispielsweise durch Pressen Platten herzustellen. Eine Scalperwalze für diesen Zweck ist aus der DE 103 47 298 A1 bekannt. Sie hebt über die gesamte Breite des Förderbandes Material von der Oberfläche der aufgestreuten Schüttgutmenge ab.

[0003] Beispielsweise bei Holzplatten besteht die Anforderung, dass eine hergestellte Holzplatte über ihre gesamte Breite ein gleiches Flächengewicht und damit eine gleiche Dichte aufweist. Durch eine gleiche Aufschütthöhe der Schüttgutmenge wird dieses gleiche Flächengewicht nicht unbedingt erreicht, da durch bestimmte Einflüsse in einigen Bereichen der Schüttgutmenge eine Verdichtung der Schüttgutmenge auftreten kann, während in anderen Bereichen beispielsweise durch Lufteinschluss eine Auflockerung der Schüttgutmenge auftritt. Durch das gleiche Abheben von Schüttgütern von der Oberfläche der Schüttgutmenge wird dann ein gleiches Flächengewicht über die Breite der Schüttgutmenge bei der später hergestellten Holzplatte nicht erreicht.

[0004] Um dem zu begegnen, ist bereits vorgeschlagen worden, von der Schüttgutmenge über deren Breite mit Scalperwalzen verschiedene Materialmengen zu entnehmen. In der DE 39 38 681 bzw. in der DE 40 15 583 A1 sind zur Behebung dieses Problems Unterkonstruktionen für das Förderband vorgeschlagen worden, welche abschnittsweise anhebbar bzw. absenkbar sind. Auf diese Weise wird das Förderband näher an die Scalperwalze herangeführt bzw. weiter von dieser entfernt, um ein mehr oder weniger Wegnehmen der auf dem Förderband aufliegenden Schüttgüter zu erreichen.

[0005] Ein Förderband für Schüttgüter weist jedoch eine nur begrenzte Flexibilität auf. Von daher ist eine präzise Einstellung der Wegnahme von Material aus der Schüttgutmenge nicht erreichbar.

[0006] Die Scalperwalze kämmt Material ab, d.h. sie taucht einige Zentimeter in die Matte ein und rotiert gegen die Förderrichtung. Dabei ist die Walze rau oder sägezahnförmig, sie nimmt Material mit und bringt es in eine Absaugung. Das Material wird oben wieder in eine Ausgangsformmaschine eingebracht.

[0007] Wenn unten das Band angehoben wird, wird weniger Volumen unterhalb der Scalperwalze transportiert und damit wird das Gesamtflächengewicht in diesem Segment kleiner.

[0008] Die Nachteile der bisherigen Lösung, das Förderband durch die sogenannten Stelltische mehr oder weniger anzuheben, liegen wie beschrieben darin, dass das Förderband nicht unendlich flexibel ist. Dadurch ist die Flexibilität der Änderungen limitiert. Benachbarte Sektionen können nicht so beeinflusst werden, wie es erforderlich ist. Dies ist nachteilig, je mehr Volumenstrom unter der Scalperwalze ist, also wenn mittlere oder dicke Stärken gefahren werden sollen.

[0009] In einigen Anwendungsfällen kann auch vorgesehen sein, dass eine ungleiche Verteilung der Schüttgutmenge auf dem Band gewünscht wird. Beispielsweise wird in Randbereichen eines Materialstranges eine erhöhte Schüttung vorgenommen, um hier seitliche Verluste des Materials auszugleichen. Auch in Bereichen zwischen den seitlichen Rändern können erhöhte Schüttmengen vorgesehen werden, beispielsweise streifenförmige Schüttmengen, um hier eine bestimmte Verteilung der Schüttgüter zu erreichen.

[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, mit der eine Nivellierung oder gewünschte Verteilung der auf dem Förderband aufliegenden Schüttgutmenge auch hinsichtlich ihres Flächengewichtes sicher durchführbar ist, wobei zusätzlich eine Einsparung an Schüttgutgütern eintreten soll.

[0011] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jeder Scalperwalzen-Abschnitt auf seiner mit der Schüttgutmenge in Kontakt geratenden Abschnitten mit Abtragungselementen für das Schüttgut versehen ist, wobei die Abtragungselemente als frei vorstehende Borsten oder Lamellen ausgebildet sind.

[0012] Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird am Förderband für die Schüttgutmenge keine Veränderung vorgenommen. Das Förderband liegt auf planen Unterlagen auf. Die Veränderung wird vielmehr an der Scalperwalze selbst durchgeführt, indem diese aus einer über die gesamte Breite des Förderbandes gleichen zylinderförmigen Ausbildung herausgeführt wird und zumindest an ihrer Oberfläche in voneinander unabhängige Abschnitte unterteilt wird. Jeder einzelne Abschnitt bildet vorzugsweise einen Teil der Scalperwalze aus, er ist dann gleichfalls zylinderförmig ausgebildet. Die Scalperwalzen-Abschnitte sind jedoch unabhängig voneinander z. B. höhenveränderlich gehalten, so dass eine Beeinflussung der Schüttgutmenge in verschiedenen Bereichen in verschiedenen Höhen möglich ist.

[0013] Die Scalperwalzen-Abschnitte greifen mit den auf ihren Abschnitten angeordneten Abtragungselementen in das Schüttgut ein. Die Abtragungselemente sind auf den Flächen angeordnet, die mit den Schüttgutmengen in Kontakt geraten. Bei zylinderförmigen Scalperwalzen-Abschnitten sind dies die außen liegenden Mantelflächen. Sie sind vollständig mit Abtragungselementen ausgerüstet, bei Abnutzung der Abtragungselemente können diese durch neue ersetzt werden.

[0014] In Bereichen, in denen bereits eine Verdichtung der Schüttgutmenge festgestellt wurde, können ein oder mehrere zugeordnete Scalperwalzen-Abschnitte tiefer eingestellt werden als in Bereichen, in denen eine Auflockerung des Schüttgutmaterials festgestellt wurde. Hier werden Scalperwalzen-Abschnitte höher angeordnet, um eine größere Verdichtung des Schüttgutmaterials durch geringe Abnahme von Material zu erreichen.

[0015] Nach einer Weiterbildung kann vorgesehen, dass die Borsten eine elastische Ausbildung aufweisen und dass den Borsten eine Vorbiegeeinrichtung zugeordnet ist. Bei einem ersten Scalperwalzen-Abschnitt kann eine Anordnung über dem Schüttgut eingestellt werden, die kleiner ist als bei einem benachbarten Scalperwalzen-Abschnitt. Mit dem ersten Scalperwalzen-Abschnitt wird dann mehr Material von der Schüttgutmenge weggenommen, da der Abstand seiner Oberfläche zum Förderband geringer ausgebildet ist. Die Vorbiegeeinrichtung für die Borsten ist vorzugsweise eine unterhalb des Scalperwalzen-Abschnittes angeordnete Lippe, welche horizontal und vertikal veränderbar ist. Die Borsten können bereits von vorneherein zur Oberfläche des Scalperwalzen-Abschnittes schräg gestellt sein. Durch die Vorbiegeeinrichtung wird diese Schräge noch erhöht, dadurch verringert sich der Abstand der freien Enden der Borsten zur Oberfläche des Scalperwalzen-Abschnittes.

[0016] Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung kann noch vorgesehen sein, dass jeder Scalperwalzen-Abschnitt eine schräge Anordnung in Bezug auf die Ausrichtung des Förderbandes hat. Die Scalperwalzen-Abschnitte sind weiterhin in paralleler Ausrichtung zueinander angeordnet, die Abstände sind eng. Bei einer Ausrichtung der Scalperwalzen-Abschnitte parallel zur Ausrichtung des Förderbandes kann es jedoch sein, dass zwischen zwei einander benachbarten Scalperwalzen ein dünner Grat an Material stehen bleibt. Es können sich Hügel und vorstehende Grate bilden. Um dieses zu verhindern, sieht diese Weiterbildung eine Schrägstellung der Scalperwalzen-Abschnitte vor. In Bezug auf die Aufrichtung des Förderbandes werden dann Schüttgutbereiche auf Höhe einer Annäherung zweier einander benachbarter Scalperwalzen-Abschnitte von beiden Scalperwalzen-Abschnitten bearbeitet. Ein vorstehender Grat kann nicht entstehen.

[0017] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Scalperwalze insgesamt mit allen Abschnitten in eine schräge Ausrichtung gebracht wird. Vorzugsweise ist jedoch jedem Scalperwalzen-Abschnitt eine Einrichtung zum Einnehmen der schrägen Anordnung zugeordnet, so dass hier an den Scalperwalzen-Abschnitten direkt eine Einstellung erfolgen kann. Dadurch ist der benötigte Raumbedarf für die Scalperwalze vorteilhaft reduziert.

[0018] Ausführungsbeispiele dieser Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig.1:
eine Scalperwalzen-Anordnung nach dem Stand der Technik,
Fig. 2:
eine Scalperwalze nach einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Scalperwalzen-Anordnung,
Fig. 3:
eine Seitenansicht der Scalperwalze gemäß Fig. 2,
Fig. 4:
eine Draufsicht einiger Scalperwalzen-Abschnitte,
Fig. 5:
eine Seitenansicht eines Scalperwalzen-Abschnittes,
Fig. 6:
eine Ansicht eines Scalperwalzen-Abschnittes nach einem zweiten Ausführungsbeispiel und
Fig. 7:
eine Draufsicht auf Scalperwalzen-Abschnitte nach einem dritten Ausführungsbeispiel.


[0019] Fig. 1 zeigt den Stand der Technik, dabei aber auch den grundsätzlichen Aufbau einer Scalperwalzen-Anordnung. Eine Scalperwalze 1 ist zylinderförmig ausgebildet, sie ist oberhalb eines Förderbandes 2 angeordnet. Die Anordnung der Scalperwalze 1 erfolgt dabei quer zur Ausrichtung, d. h. zur Förderrichtung, des Förderbandes 2. Auf dem Förderband 2 liegt eine Schüttgutmenge 3 auf. Diese Schüttgutmenge 3 wird durch die Scalperwalze 1 nivelliert, indem die Schüttgüter auf dem Förderband 2 entlang des Pfeils 4 transportiert werden und die Scalperwalze 1 in eine Rotation im Uhrzeigersinn versetzt wird. Nach dem Stand der Technik ist die Scalperwalze 1 einstückig ausgebildet.

[0020] Fig. 2 zeigt eine Scalperwalze 1 der erfindungsgemäßen Scalperwalzen-Anordnung. Hier ist vorgesehen, dass die Scalperwalze 1 in voneinander unabhängige Scalperwalzen-Abschnitte 5 aufgeteilt ist. Jeder Scalperwalzen-Abschnitt 5 ist zylinderförmig ausgebildet, aufgrund der geringen Breite der Scalperwalzen-Abschnitte 5 von beispielsweise 10 cm ergibt sich eine Aneinanderreihung von zylinderförmigen Scheiben.

[0021] Fig. 2 und insbesondere Fig. 3 zeigen, dass jeder Scalperwalzen-Abschnitt 5 höhenveränderlich gehalten ist. Die Halteeinrichtungen sind nicht weiter dargestellt. Die Einstellung der Höhe der Scalperwalzen-Abschnitte 5 richtet sich nach der Rohdichte der Schüttgutmenge im Bereich jedes Scalperwalzen-Abschnittes 5. Durch eine Messung wird diese Rohdichte zuvor festgestellt. Die Scalperwalze 1 ist oberhalb des Förderbandes 2 angeordnet, die Schüttgutmenge 3 befindet sich dann zwischen Förderband 2 und Scalperwalze 1, die Scalperwalzen-Abschnitte 5 tauchen verschieden weit in die Schüttgutmenge 3 ein und nehmen entsprechend mehr oder weniger Material von der Schüttgutmenge 3 ab.

[0022] Fig. 4 zeigt, dass auf der Oberfläche jedes Scalperwalzen-Abschnittes 5 Borsten 6 angeordnet sind. Die Borsten 6 sind parallel zueinander ausgerichtet, sie stehen etwa vertikal von der Oberfläche des zugeordneten Abschnittes des Scalperwalzen-Abschnittes 5 vor.

[0023] Die einzelnen Scalperwalzen-Abschnitte 5 sind an Auslegearmen 7 gehalten. Jeder Auslegearm 7 weist meist eine flache Bauform auf. Fig. 5 zeigt, dass der Auslegearm in einem Drehgelenk 8 aufgenommen ist, wobei er insgesamt L-förmig ausgebildet ist. An einem Ende des L-förmigen Auslegearms 7 ist der Scalperwalzen-Abschnitt 5 mit Borsten 6 angeordnet, das freie Ende des Auslegearmes 7 wird von einer Kolbenzylinderanordnung 9 beaufschlagt. Mit dieser ist eine Verschwenkung des Auslegearms 7 um die Drehachse des Drehgelenkes 8 möglich, mit der Folge, dass der Scalperwalzen-Abschnitt 5 mit seinen Borsten 6 mehr oder weniger weit in die Schüttgutmenge 3 vorsteht.

[0024] Die zwischen den einzelnen Scalperwalzen-Abschnitten 5 verbleibenden Zwischenräume werden durch die nicht ganz exakt parallel ausgerichteten Borsten 6 überbrückt.

[0025] In Fig. 6 ist dem Scalperwalzen-Abschnitt 5 mit seinen Borsten 6 eine Vorbiegeeinrichtung 10 für die Borsten 6 zugeordnet. Der Scalperwalzen-Abschnitt 5 kann wie in Fig. 2 aus einzelnen Abschnitten ausgebildet sein, möglich ist aber auch eine Ausbildung der Scalperwalze 1 als ein durchgehender Abschnitt 5, bei dem dann mit Hilfe der Vorbiegeeinrichtung 10 abschnittsweise die Borsten 6 vorgebogen werden.

[0026] Die Vorbiegeeinrichtung 10 hat eine Lippe 11, welche vertikal und horizontal veränderbar ist. Mit Hilfe der Lippe 11 können die Borsten 6 schräger zur Oberfläche des Scalperwalzen-Abschnittes 5 angestellt werden, wodurch sich insgesamt die Höhe des Scalperwalzen-Abschnittes 5 im Bereich der Vorbiegeeinrichtung 10 verringert. Die Borsten 6 tauchen mehr oder weniger weit in die Schüttgutmenge 3 ein.

[0027] Bei dieser Ausgestaltung stehen die Borsten von vorneherein schräger auf der Oberfläche des Scalperwalzen-Abschnittes 5 auf. Dadurch können sie bei kompaktem Außendurchmesser länger ausgebildet sein und aufgrund dessen größere Vorbiegungen erhalten.

[0028] Über die gesamte Breite der Scalperwalze 1 können eng aufeinanderfolgend Vorbiegeeinrichtungen 10 vorgesehen sein.

[0029] Die Lippe 11 wird insbesondere vertikal derart eingestellt, dass die von der Lippe 11 frei werdenden Borsten 6 in gewünschter Weise in das Schüttgutmaterial 3 eingreifen. Die Einstellung der Lage der Lippe 11 kann über einen entsprechenden Antrieb 12 erfolgen.

[0030] In Figur 7 ist eine Schrägstellung der Scalperwalzen-Abschnitte 5 gezeigt. Die Scalperwalzen-Abschnitte 5 nehmen zur Horizontalen einen Winkel α = 93 Grad ein. Die Parallelität der einander benachbarten Scalperwalzen-Abschnitte 5 ist dabei gewährleistet.


Ansprüche

1. Scalperwalzen-Anordnung zum Nivellieren von auf einem Förderband aufliegenden Schüttgutmengen, insbesondere zum Nivellieren von Holzschüttgutmengen zum Herstellen einer Holzplatte, umfassend wenigstens eine Scalperwalze, welche etwa quer zur Ausrichtung des Förderbandes oberhalb dieses angeordnet ist, wobei die Scalperwalze über ihre Längserstreckung zumindest an ihrer Oberfläche aus mehreren Scalperwalzen-Abschnitten ausgebildet ist und dass der Abstand zwischen der Oberfläche jedes Scalperwalzen-Abschnittes und dem Förderband unabhängig von anderen Scalperwalzen-Abschnitten veränderlich ist. dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Scalperwalzen-Abschnitt (5) auf seinen mit der Schüttgutmenge (3) in Kontakt geratenden Abschnitten mit Abtragungselementen für das Schüttgut (3) versehen ist, wobei die Abtragungselemente als frei vorstehende Borsten (6) oder Lamellen ausgebildet sind.
 
2. Scalperwalzen-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Scalperwalzen-Abschnitt (5, 5') höhenveränderlich gehalten ist.
 
3. Scalperwalzen-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (6) eine elastische Ausbildung aufweisen und dass den Borsten (6) eine Vorbiegeeinrichtung (10) zugeordnet ist.
 
4. Scalperwalzen-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbiegeeinrichtung (10) eine unterhalb eines Scalperwalzen-Abschnittes (5) angeordnete Lippe (11) umfasst, welche horizontal und vertikal lageveränderbar ist.
 
5. Scalperwalzen-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbiegeeinrichtung (10) eine unterhalb des Scalperwalzen-Abschnittes (5) angeordnete Lippe (11) umfasst, welche horizontal und vertikal lageveränderbar ist.
 
6. Scalperwalzen-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Scalperwalzen-Abschnitt (5) eine schräge Anordnung in Bezug auf die Ausrichtung des Förderbandes (2) hat.
 
7. Scalperwalzen-Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Scalperwalzen-Abschnitt (5) eine Einrichtung zum Einnehmen der schrägen Anordnung zugeordnet ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente