Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeugwagen und insbesondere einen Bistrowagen
mit integrierten rollstuhlfahrergerechten Plätzen.
Vorbekannter Stand der Technik
[0002] Die Nutzung von Schienenfahrzeugen und anderen Fahrzeugen für die Personenbeförderung
ist für Personen mit Mobilitätseinschränkungen oftmals mit Schwierigkeiten verbunden.
Insbesondere benötigen Rollstuhlfahrer technische Hilfsmittel beim Ein- und Ausstieg
aus dem Schienenfahrzeug, da Lücken zwischen dem Bahnsteig und dem Schienenfahrzeug
sowie Niveauunterschiede zu überwinden sind. Darüber hinaus benötigen Rollstuhlfahrer
mehr Platz innerhalb des Schienenfahrzeugs.
[0003] Beispielsweise existieren in Europa unterschiedliche Bahnsteighöhen. Die Niveauwerte
reichen von 380 mm bis 960 mm über Schienenoberkante. Die Fußbodenhöhe in für den
Fernverkehr konzipierten Schienenfahrzeugen liegt üblicherweise bei etwa 1300 mm.
Eine Einstiegshilfe für Rollstuhlfahrer muss also eine Höhendifferenz von bis zu 1000
mm überwinden.
[0004] Aus der Druckschrift
DE 42 32 767 A1 ist ein Reisezugwagen bekannt, der im Bereich einer Einstiegstür einen Hublift aufweist.
An den Bereich der Einstiegstür schließt sich ein behindertengerechtes WC und daran
ein behindertengerechtes Abteil an. Um dem Rollstuhlfahrer den Zugang zum behindertengerechten
Abteil zu ermöglichen, ist die abteilseitige Seitenwand zur Verbreiterung des Ganges
im Bereich des behindertengerechten WCs und Abteils zurückgesetzt.
Nachteile des Standes der Technik
[0005] Die vorbekannten Lösungen sind jedoch nur teilweise zufriedenstellend und werden
nicht allen Anforderungen an behinderten- und rollstuhlfahrergerechten Plätzen gerecht.
Problemstellung
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schienenfahrzeugwagen mit
verbesserter Integration eines für Rollstuhlfahrer geeigneten Platzes bereitzustellen,
der zu einer erhöhten Akzeptanz führt.
Erfindungsgemäße Lösung
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schienenfahrzeugwagen nach Anspruch 1. Weiterhin
wird diese Aufgabe durch ein Schienenfahrzeug nach Anspruch 14 gelöst. Weitere Ausführungsformen,
Modifikationen und Verbesserungen ergeben sich anhand der folgenden Beschreibung und
der beigefügten Ansprüchen.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform wird ein Schienenfahrzeugwagen mit einem ersten Ende
und einem zweiten Ende bereitgestellt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Ende sind
ein Bistrobereich, ein Rollstuhlbereich mit wenigstens einem für Rollstuhlfahrer geeigneten
Platz, ein behindertengerechtes WC, mindestens ein erster Sitzbereich, und ein Eingangsbereich
mit wenigstens je einer Eingangstür an beiden Längsseiten des Schienenfahrzeugwagens
angeordnet. Der Rollstuhlbereich verbindet zumindest den Bistrobereich, das behindertengerechte
WC und die Eingangstüren miteinander.
[0009] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einem Rollstuhlbereich ein für Rollstuhlfahrer
geeigneter Bereich verstanden. Ein solcher Bereich zeichnet sich insbesondere durch
ausreichend breit ausgelegte Gänge aus, die einem Rollstuhlfahrer die Durchfahrt ermöglichen.
[0010] Der Eingangsbereich mit den Eingangstüren kann sich zwischen dem WC und dem Rollstuhlplatz
befinden. Damit wird ein erleichterter Zugang von der Eingangstür zum Rollstuhlplatz
ermöglicht. Außerdem ist der Rollstuhlplatz räumlich vom WC getrennt, so dass der
oder die Rollstuhlfahrer nicht ständig von anderen Passagieren gestört werden, wenn
diese das WC aufsuchen. Trotzdem hat der Rollstuhlfahrer einen kurzen Fahrweg zum
WC. Der Bereich zwischen den Einstiegstüren, auch Eingangsbereich oder Vestibül genannt,
trennt somit das WC vom Rollstuhlplatz. Es ist auch möglich, dass die Eingangstüren
versetzt zueinander angeordnet sind.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform weist der Schienenfahrzeugwagen einen Bistrobereich auf,
der zwischen dem Eingangsbereich und dem zweiten Ende des Schienenfahrzeugwagens angeordnet
ist. Der Bistrobereich ist demnach, in Längsrichtung des Schienenfahrzeugwagens gesehen,
auf der gleichen Seite wie der Rollstuhlplatz angeordnet, so dass der Rollstuhlfahrer
ebenfalls einen kurzen Fahrweg zum Bistro hat. Insgesamt hat der Rollstuhlfahrer so
kurze Fahrwege zur behindertengerechten Einstiegstür, dem behindertengerechten WC
und dem Bistro. Die Bereiche sind alle im gleichen Schienenfahrzeugwagen untergebracht,
so dass der Rollstuhlfahrer nicht zwischen zwei Wagen wechseln muss, um beispielsweise
zum Bistro zu gelangen. Dies ist insbesondere während der Fahrt, insbesondere bei
Kurvenfahrten von Vorteil. Dadurch wird die Sicherheit der und der Komfort für die
Rollstuhlfahrer verbessert, da sie nicht zwischen den Wagen wechseln müssen.
[0012] Insgesamt wird somit ein kompaktes Layout ermöglicht, wobei die obigen Bereiche in
lediglich einem Schienenfahrzeugwagen konzentriert sind. Die ist aus mehreren Gründen
erwünscht. So muss lediglich ein Schienenfahrzeugwagen innerhalb eines mehrteiligen
Schienenfahrzeugs mit einem behindertengerechten Layout ausgestattet werden. Dies
senkt die Herstellungskosten, da nur ein "Nicht-Standard"-Wagen vorgesehen werden
muss. Darüber hinaus wirkt sich das hier vorgestellte kompakte Layout nur geringfügig
auf die Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Sitzplätze aus. Dies ist aus wirtschaftlicher
Sicht günstig. Weiterhin ergeben sich "ästhetische Vorteile", da der Bistrobereich
und der Rollstuhlplatz räumlich vom WC durch das Vestibül bzw. den Eingangsbereich
getrennt sind.
[0013] Das hier vorgestellte Layout wirkt sich nur gering auf den Wagenkastenrohbau aus,
sodass ein "Standard"-Wagenkasten verwendet werden kann.
[0014] Der wenigstens eine Rollstuhlplatz ist bevorzugt unmittelbar neben dem Bistrobereich
angeordnet. Gemäß einer Ausführungsform ist der für Rollstuhlfahrer geeignete Platz
zwischen dem Bistrobereich und dem Eingangsbereich angeordnet. Gemäß einer Ausführungsform
ist der für Rollstuhlfahrer geeignete Platz zwischen dem Bistrobereich und dem ersten
Sitzbereich für Passagiere angeordnet, der von dem Eingangsbereich in Längsrichtung
gesehen hinter dem Bistrobereich angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist der
Rollstuhlplatz in den Sitzbereich der Passagiere integriert bzw. mit diesem verbunden,
sodass hier einer ungewollten Trennung zwischen behindertengerechtem Bereich und Passagierbereich
entgegengewirkt wird. Dies erhöht die Akzeptanz und die Reisequalität für die behinderten
Personen sowie deren Begleitpersonen. Der Rollstuhlfahrer muss in diesem Fall zwar
durch den Bistrobereich fahren, um zum WC oder zur Eingangstür zu gelangen, jedoch
ist dies zur Vermeidung des Trenneffekts vertretbar.
[0015] Eine ungewollte bzw. diskriminierende Trennung wird auch dadurch vermieden, dass
ein Lift in die Eingangstür integriert sein kann, die auch von den übrigen Passagieren
benutzt wird. Somit benutzen alle Passagiere die gleiche Tür. Es können verschiedene
Arten von Liften verwendet werden. Der Lift sollte so angepasst sein, dass er mit
einer Standardtür kompatibel ist. Die Herstellungskosten können so reduziert werden.
Darüber hinaus ist es wünschenswert, wenn der Lift platzsparend ausgeführt wird, sodass
bei dessen Nichtbenutzung keine den Ein- und Ausstieg von Passagieren störenden Komponenten
vorhanden sind. Insbesondere soll im Gefahrenfall der Weg nach draußen nicht durch
den Lift behindert werden.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform ist der schienenfahrzeugseitige Lift sowohl als Rollstuhllift
als auch als Ladebühne nutzbar. Die Doppelnutzbarkeit des Lifts erleichtert die Anlieferung
von Waren zum Bistrobereich, der sich in unmittelbarer Nähe zur Eingangstür mit Lift
befindet.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Schienenfahrzeugwagen wenigstens einen zweiten
Sitzbereich für Passagiere, der zwischen dem behindertengerechten WC und dem ersten
Ende des Schienenfahrzeugwagens angeordnet ist. Dadurch wird die Raumausnutzung des
Schienenfahrzeugwagens weiter verbessert.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform sind der Bistrobereich und das behindertengerechte WC
auf gegenüberliegenden Längsseiten des Schienenfahrzeugwagens angeordnet, um die Gewichtsverteilung
des Schienenfahrzeugwagens zu verbessern.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform sind wenigstens zwei für Rollstuhlfahrer geeignete Plätze
vorgesehen, die auf gegenüberliegenden Längsseiten des Schienenfahrzeugwagens angeordnet
sind. Dies hat entscheidende Komfortvorteile für die Rollstuhlfahrer. So haben beide
Rollstuhlfahrer direkten Zugang zum Gang, ohne dass ein Rollstuhlfahrer den Zugang
für den anderen versperrt. Da Rollstuhlfahrer einen gewissen Bewegungsraum oder auch
Wendekreis benötigen, können sie so auch den Gang mitbenutzen, ohne dass zusätzlicher
Platz vorgesehen werden muss. Zur weiteren Verbesserung der Raumausnutzung kann es
vorgesehen sein, dass die für Rollstuhlfahrer geeigneten Plätze in Längsrichtung des
Schienenfahrzeugwagens leicht versetzt zueinander angeordnet sind.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform ist der Eingangsbereich, in Längsrichtung des Wagenkastens
gesehen, etwa im mittleren Bereich des Schienenfahrzeugwagens angesehen. Als mittlerer
Bereich wird dabei, gemäß einer Ausführungsform, der Bereich zwischen den Fahrgestellen
angesehen, auf denen sich der Schienenfahrzeugwagen an jedem seiner Enden abstützt.
Bei den Fahrgestellen kann es sich um Drehgestelle handeln, wobei jedem Schienenfahrzeugwagen
zwei Drehgestelle zugeordnet sind. Die Eingangstür ist dann zwischen den beiden Fahrgestellen
angeordnet. Im Gegensatz zu Eingangstüren an den jeweiligen Enden des Schienenfahrzeugwagens
kann die Eingangstür etwa am Ende eines ersten Drittels des Schienenfahrzeugwagens
angeordnet sein. Dieses Layout ermöglicht die oben beschriebene Anordnung, wonach
der Eingangsbereich zwischen dem WC und dem für Rollstuhlfahrer geeigneten Platz vorgesehen
ist. Außerdem kann hierdurch ein Lift besser in den Wagenkasten integriert werden,
ohne dass zusätzliche Modifikationen des Wagenkastens erforderlich sind, da der Lift
nicht in den ohnehin beschränkten Raum oberhalb der Fahrgestelle integriert werden
muss. Außerdem ist es möglich, den Bereich zwischen den beiden Fahrgestellen als Niederflurbereich
auszugestalten, wodurch der Ein- und Ausstieg, sowohl für Rollstuhlfahrer als auch
für andere Fahrgäste, erleichtert werden kann.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform kann der Schienenfahrzeugwagen etwa eine Drittelaufteilung
aufweisen. In einem ersten Drittel, das sich zwischen Eingangsbereich und erstem Ende
des Schienenfahrzeugwagens erstreckt, kann dann beispielsweise das WC sowie ggf. der
zweite Sitzbereich und ggf. ein Personalabteil angeordnet sein. In einem mittleren
Drittel kann der Bistrobereich mit für Rollstuhlfahrer ausreichend breitem Durchgang
angeordnet sein. In einem dritten Drittel, dass sich bis zum zweiten Ende des Schienenfahrzeugwagens
erstreckt, kann der oder die Rollstuhlfahrerplatz(-plätze) mit ggf. sogenannte Priority-Sitzbereichen
und sich anschließendem erstem Sitzbereich angeordnet sein. Bei dieser Anordnung muss
der Rollstuhlfahrer am Bistrobereich vorbeifahren, um zum WC zu gelangen. Andererseits
wird durch diese Anordnung eine ungewollte Trennung von Rollstuhlbereich und "normalem"
Sitzbereich vermieden, was aus Integrationsgründen gewünscht ist.
[0022] Anders als bei herkömmlichen Schienenfahrzeugwagen weist das hier beschriebene Layout
einen sogenannten 1/3 Einstieg auf, d.h. der Einstieg ist etwa am Ende des ersten
Drittels - bezogen auf die Längsausdehnung des Schienenfahrzeugwagens - angeordnet.
Diese eher zentralere Anordnung des Einstiegs eröffnet eine verbesserte Zugänglichkeit
zu unterschiedlichen Funktionsbereichen.
[0023] Es ist auch möglich, die Eingangstür etwa in der Mitte zwischen den Fahrgestellen
anzuordnen.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform wird ein Schienenfahrzeugwagen mit einem ersten Ende
und einem zweiten Ende bereitgestellt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Ende sind
wenigstens ein für Rollstuhlfahrer geeigneter Platz, ein behindertengerechtes WC,
ein Eingangsbereich mit Eingangstüren mit einem für Rollstuhlfahrer geeigneten Lift
und ein Bistrobereich angeordnet. Der für Rollstuhlfahrer geeignete Platz ist unmittelbar
neben dem Bistrobereich angeordnet.
[0025] Der Schienenfahrzeugwagen weist ein sehr kompaktes Layout auf, wobei in einen einzigen
Schienenfahrzeugwagen Bistrobereich, behindertengerechtes WC und für Rollstuhlfahrer
geeignete Plätze so integriert sind, dass der oder die Rollstuhlfahrer alle Bereiche
leicht erreichen kann.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform ist in Längsrichtung des Schienenfahrzeugwagens gesehen
der Eingangsbereich zwischen dem WC und dem wenigstens einen für Rollstuhlfahrer geeigneten
Platz angeordnet. Der Eingangsbereich (Vestibül) trennt somit den Rollstuhlplatz von
dem WC.
[0027] Das hier vorgestellte behindertenfreundliche Layout des Schienenfahrzeugwagens berücksichtigt
mehrere Aspekte. Beispielsweise sind die Gänge zum und vor dem WC und dem Bistrobereich
mit einer ausreichenden Breite konzipiert, sodass der Rollstuhlfahrer diese problemlos
durchfahren kann. Die Gangbreite kann beispielsweise mindestens 800 mm betragen. Darüber
hinaus kann der zusätzliche Platzbedarf zum Wenden und Drehen eines Rollstuhls im
Bereich des WC sowie des Bistros durch entsprechende Dimensionierung berücksichtigt
werden.
[0028] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können beliebig miteinander kombiniert
werden. So können beispielsweise der oder die Rollstuhlplätze vor oder hinter dem
Bistro angeordnet sein. Auch ist es möglich, einen oder zwei Sitzplatzbereiche vorzusehen,
wobei ein Sitzplatzbereich zwischen zweitem Ende des Schienenfahrzeugwagens und Bistrobereich
und der andere Sitzplatzbereich zwischen WC und erstem Ende des Schienenfahrzeugwagens
angeordnet sein kann. Der oder die für Rollstuhlfahrer geeigneten Plätze können wahlweise
in einem der beiden Sitzbereiche integriert sein, um einen Trenneffekt zu vermeiden.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Rollstuhlplatz im Sitzbereich direkt neben dem
Bistrobereich integriert. Gemäß einer Ausführungsform kann der an den Bistrobereich
angrenzende Sitzbereich auch als Restaurantbereich ausgestaltet sein.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform weist der Schienenfahrzeugwagen an jedem seiner Enden
einen Übergang zu einem benachbarten Schienenfahrzeugwagen auf. Typischerweise kann
der Schienenfahrzeugwagen als nicht angetriebener Mittelwagen ausgeführt sein.
Figuren
[0030] Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen und dienen zusammen
mit der Beschreibung der Erläuterung der Prinzipien der Erfindung. Die Elemente der
Zeichnungen sind relativ zueinander und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen entsprechend ähnliche Teile.
[0031] Figur 1 zeigt einen Schienenfahrzeugwagen gemäß einer Ausführungsform.
[0032] Figur 2 zeigt einen Schienenfahrzeugwagen gemäß einer Ausführungsform.
Ausführungsbeispiele
[0033] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Schienenfahrzeugwagens 100, bei dem
es sich insbesondere um einen Bistrowagen handelt. Der Bistrowagen kann beispielsweise
als Trailer ohne eigene Antriebstechnik ausgebildet sein, da, wie weiter unten beschrieben,
Platz für Liftanlagen benötigt wird.
[0034] Der Schienenfahrzeugwagen 100 weist ein erstes Ende 101 und ein zweites Ende 102
auf. An jedem Ende 101, 102 ist der Schienenfahrzeugwagen 100 mit jeweils einem Übergang
zu einem ankoppelbaren weiteren Schienenfahrzeugwagen ausgestattet, um den Passagieren
einen Übergang zwischen den einzelnen Wagen zu gestatten.
[0035] Der hier gezeigte Schienenfahrzeugwagen 100 weist eine Drittelteilung auf, wobei
diese jedoch nicht im strengen mathematischen Sinne zu verstehen ist. Ein erster Drittelabschnitt
131 ist am ersten Ende 101 angeordnet und erstreckt sich vom ersten Ende 101 des Schienenfahrzeugwagens
100 bis zu Einstiegstüren 108, wobei jeweils eine Einstiegstür 108 auf jeder Längsseite
des Schienenfahrzeugwagens 100 angeordnet ist. Ein zweiter oder mittlerer Drittelabschnitt
132, der im Wesentlichen einen Eingangsbereich 109 zwischen den Eingangstüren 108,
in dieser Ausführungsform zwei für Rollstuhlfahrer geeignete Plätze 104, sowie einen
Bistrobereich 106 umfasst, erstreckt sich etwa ausgehend von den Einstiegstüren 108
bis etwa Ende des Bistrobereichs 106. Daran schließt sich ein dritter Drittelbereich
133 an, der sich bis zum zweiten Ende 102 des Schienenfahrzeugwagens 100 erstreckt.
Der dritte Drittelbereich 133 umfasst einen ersten Sitzbereich 116 für Passagiere.
[0036] Im ersten Drittelbereich 131 sind bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform ein
behindertengerechtes WC 112 (im Folgenden auch als Universal-WC bezeichnet) direkt
neben der Eingangstür 108, ein Personalabteil 114 hinter dem Universal-WC 112 und
im Anschluss daran ein zweiter Sitzbereich 118 angeordnet, der sich bis zum ersten
Ende 101 des Schienenfahrzeugwagens 100 erstreckt. Ein Durchgang 122, der Zugang zum
zweiten Sitzbereich 118 ermöglicht und am Universal-WC 112 vorbeiführt, hat vorzugsweise
eine für Rollstuhlfahrer geeignete Breite von beispielsweise mindestens 800 mm oder
mehr. Bei der Bemessung der Gangbreite sollte vorzugsweise berücksichtigt werden,
dass der Rollstuhlfahrer zum Ein- und Ausfahren in das bzw. aus dem Universal-WC 112
den Rollstuhl zumindest teilweise drehen muss.
[0037] Der zweite (mittlere) Drittelbereich 132 umfasst den Eingangsbereich 109 (Vestibül)
mit den zwei gegenüberliegenden Eingangstüren 108. Der Eingangsbereich 109 grenzt
an den ersten Drittelbereich 131 an. Die Eingangstüren 108 sind bevorzugt jeweils
mit einem Lift, beispielsweise einem Linear-Lift, ausgestattet. Die Lifte können auch
als Ladebühne zum Be- und Entladen von Waren für das Bistro sowie sperrigen und schweren
Gepäckstücken dienen. Neben zwei für Rollstuhlfahrer geeigneten Plätzen 104 umfasst
der zweite Drittelbereich 132 auch noch zwei behindertengerechte Sitze 124 (Priority-Sitze),
die auch für die Begleitpersonen der Rollstuhlfahrer zur Verfügung stehen. Die für
Rollstuhlfahrer geeigneten Plätzen 104 und die behindertengerechten Sitze 124 sind
in unmittelbarer Nähe zu den Eingangstüren 108 und dem Bistrobereich 106 angeordnet.
[0038] Der Bistrobereich 106 hat einen vorzugsweise mindestens 800 mm breiten Durchgang
120, um einem Rollstuhlfahrer die Durchfahrt zu ermöglichen. Wie in Figur 1 angedeutet,
weist der Bistrobereich 106 eine zu seinen Seiten abgerundete bzw. sich zurückziehende
Begrenzungswand auf. Dadurch wird ein vergrößerter Raum in den Endbereichen des Bistrobereichs
106 geschaffen, wodurch ein Rollstuhlfahrer mehr Bewegungsfreiheit beispielsweise
zum Wenden erhält.
[0039] Der Bistrobereich 106 liegt bevorzugt in der Mitte des Schienenfahrzeugwagens bzw.
Bistrowagens 100, direkt neben den Rollstuhlplätzen. Das bringt vor allem den Vorteil,
dass auf einen zusätzlichen Wendekreis vor dem Bistro verzichtet werden kann, da die
dem Rollstuhlplatz 104 eigene Wendefreiheit in den Bistrobereich 106 integriert ist.
Deswegen ist diese Lösung sehr raumsparend und ergibt trotz der Vielzahl an Funktionsbereichen
im Bistrowagen einen hohen Gewinn an Sitzplätzen. Die hohe Anzahl an zur Verfügung
stehenden Sitzplätzen ist insbesondere auf die günstige Anordnung der einzelnen Funktionsbereiche
relativ zueinander zurückzuführen.
[0040] Zur Verbesserung der Gewichtsverteilung sind das Bistro (Kücheneinheit des Bistrobereichs)
und das Universal-WC 112 auf gegenüberliegenden Längsseiten des Schienenfahrzeugwagens
angeordnet.
[0041] Im dritten Drittelbereich 133 befindet sich der erste Sitzbereich 116 ggf. mit Gepäckstauräumen
110. Der Sitzbereich 116 kann auch als Restaurantbereich umgestaltet werden.
[0042] Der für Rollstuhlfahrer geeignete Bereich umfasst daher den Gang 120 vor dem Bistrobereich
106, die beiden für Rollstuhlfahrer geeigneten Plätze 104, den Eingangsbereich 109
und den Durchgang/Bereich 122 vor dem Universal-WC, die alle miteinander verbunden
sind und so einen zusammenhängenden Rollstuhlbereich bilden.
[0043] Der erste und/oder der zweite Sitzbereich 116, 118 kann mit jeweils einer 2-reihigen
Bestuhlung (2+2) auf jeder Seite ausgestattet sein, um eine möglichst hohe Sitzplatzausnutzung
zu erzielen. Alternativ ist es möglich, eine 2-reihige und eine 1-reihige Bestuhlung
(2+1), ggf. nur in einem der beiden Sitzbereiche 116, 118 vorzusehen. Aus Gründen
der Zugänglichkeit für die Rollstuhlfahrer ist eine 1-reihige Bestuhlung mit verbreitertem
Gang nicht erforderlich, da der Rollstuhlfahrer von seinem Platz 104 aus alle wichtigen
Bereiche wie Universal-WC 112, Eingangstür 108 und Bistro erreichen kann, ohne durch
einen der beiden Sitzbereiche 116, 118 fahren zu müssen.
[0044] Wie bereits oben angedeutet, ist die hier beschriebene Drittelaufteilung nicht streng
im mathematischen Sinne zu verstehen, sondern soll eine Dreiteilung des Schienenfahrzeugwagens
100 in unterschiedliche Funktionsbereiche beschreiben. Dabei ist es bevorzugt, wenn
die Eingangstüren 108 in einem Bereich zwischen den Fahrgestellen, die hier durch
Pfeile 141 und 142 angedeutet sind, angeordnet sind. Die Eingangstüren 108 befinden
sich daher nicht direkt an einem Ende 101, 102 des Schienenfahrzeugwagens 100, sondern
mehr in dessen mittleren Bereich. Aus Sicht des Modulbaus ist der "Dritteleinstieg"
im Schienenfahrzeugwagen (Anordnung der Eingangstür etwa auf Höhe eines Drittels des
Schienenfahrzeugwagens) günstig, um alle Funktionsbereiche sinnvoll in einen einzigen
Wagen integrieren zu können. Die anderen Reisewagen sind dann nicht von einer Sonderstruktur
betroffen, um trotzdem ein insgesamt behindertenfreundlichen Gesamtkonzept zu erreichen.
[0045] Die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform hat mehrere Vorteile gegenüber bisherigen
Lösungen. So bestehen für den Rollstuhlfahrer beispielsweise kurze Fahrwege zum Universal-WC
112, dem Bistro, dem behindertengerechten Ein- und Ausstieg über die Eingangstüren
108 und dem Eingangsbereich 109. Der oder die Rollstuhlfahrer sind daher in unmittelbarer
Nähe und haben direkten Zugang zu diesen Bereichen, ohne durch enge Gänge fahren zu
müssen. Aus ästhetischen und Komfortgründen sind das Universal-WC 112 und die für
Rollstuhlfahrer geeigneten Sitze 104 nicht unmittelbar neben einander sondern zumindest
durch den Eingangsbereich 109 (Vestibül) voneinander getrennt.
[0046] Ein weiterer Vorteil ist die relativ zentrale Anordnung der Einstiegstüren 108, was
sich positiv auf den Fahrgastfluss beim Ein- und Aussteigen auswirkt.
[0047] Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Schienenfahrzeugwagens 200 am Beispiel
eines Bistrowagens. Der Schienenfahrzeugwagen 200 verfügt, vergleichbar zum Schienenfahrzeugwagen
100, ein erstes Ende 201 und ein zweites Ende 202 und ist in drei Drittelbereiche
231, 232, 233 aufgeteilt, wobei sich die Einstiegstüren 208 am Anfang des mittleren
Drittels 232, vom ersten Ende 201 aus gesehen, befinden. Auch hier sind die Einstiegstüren
208 jeweils mit einem Liftsystem kombinierbar.
[0048] Das erste Drittel 231 ist im Wesentlichen wie das erste Drittel 131 aus Figur 1 aufgebaut
und umfasst einen Sitzbereich 218 in beispielsweise 2+2 Bestuhlung, einen Personalbereich
214, ein Universal-WC 212 sowie einen Durchgang 222, der einen Zugang zum Sitzbereich
218 ermöglicht. Das zweite oder mittlere Drittel umfasst die Einstiegstüren 208 mit
Eingangsbereich 209 (Vestibül) und einen sich unmittelbar daran anschließenden Bistrobereich
206 mit Gang 220. Im dritten oder letzten Drittel 233 sind zwei für Rollstuhlfahrer
geeignete Plätze 204, zumindest ein, bevorzugt zwei behindertengerechte Sitze 224
sowie ein weiterer Sitzbereich 216 in beispielsweise 2+2 Bestuhlung untergebracht.
Zwischen mittlerem Drittelbereich 232 und letztem Drittelbereich kann eine Trennwand
211 mit Durchgangstür angeordnet sein.
[0049] In den Bistrobereich 206 kann zum Sitzbereich 218 hin ein zusätzlicher Wendebereich
für Rollstuhlfahrer integriert sein, der durch einen gepunkteten Kreis angedeutet
ist.
[0050] Wie bereits im Ausführungsbeispiel in Figur 1 gezeigt, sind die für die Rollstuhlfahrer
geeigneten Plätze 204 in Längsrichtung des Schienenfahrzeugwagens 200 versetzt zueinander
angeordnet, um eine gegenseitige Behinderung der Rollstühle zu vermeiden. Der "Wendekreis"
und damit der erforderliche Platz ist jeweils durch einen Kreis angedeutet. Darüber
hinaus sind die Rollstuhlplätze 204 auf gegenüberliegenden Seiten des Schienenfahrzeugwagens
angeordnet, um somit jedem Rollstuhlfahrer einen unmittelbaren Zugang zum Gang und
damit zu anderen Funktionsbereichen zu ermöglichen, ohne dass sich die Rollstuhlfahrer
gegenseitig behindern.
[0051] Ein Vorteil der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform ist, dass die Rollstuhlplätze
204 nicht vom übrigen Sitzbereich 218 getrennt angeordnet sind, und dadurch einer
mögliche Stigmatisierung von Rollstuhlfahren vorgebeugt wird (Vermeidung eines sogenannten
Trenneffekts). Trotz der Anordnung der Rollstuhlplätze "hinter" dem Bistro sind diese
relativ nahe am Universal-WC 212 sowie den Einstiegstüren 208 angeordnet.
[0052] Der Durchgang 220 im Bistrobereich 206 muss bei dieser Ausführungsform ausreichend
breit bemessen sein und hat eine Breite von mindestens 800 mm.
[0053] Die Lage der Fahrgestelle 241, 242 ist in Figur 2 wieder durch Pfeile angedeutet.
Die Einstiegstüren 208 sind auch hier zwischen den Fahrgestellen 241, 242 angeordnet.
[0054] Die hier vorgestellten Layouts eines Schienenfahrzeugwagens am Beispiel eines Bistrowagens
sind nach unterschiedlichen Kriterien hin optimiert. Dazu gehören unter anderem Sitzplatzanzahl,
Integration der Rollstuhlplätze zur Vermeidung der Isolierung, Verteilung der Funktionsbereiche
(Trennung von Fahrgastbereich und Funktionsbereich), kurzer Fahrweg für den Rollstuhlfahrer,
ästhetische Aspekte wie beispielsweise räumliche Trennung von WC und Bistro, geringe
Beeinträchtigung des Rohbaus zur Verbesserung einer Modulbauweise, Austauschmöglichkeit
von Fahrgastsitzplätzen und Restaurantsitzplätzen, die Ausnutzbarkeit des Lifts als
Ladebühne, gleichmäßige Massenverteilung über den Schienenfahrzeugwagen, Verbesserung
des Fahrgastflusses, Vermeidung des WC direkt neben den Rollstuhlplätzen, sowie Zugang
zum Bistro für Rollstuhlfahrer. Diese Kriterien können nicht alle gleichzeitig oder
nur mit bedingtem Erfolg erfüllt werden. Jedoch sind die hier beschriebenen Layouts
geeignet, möglichst viele dieser Kriterien zu erfüllen.
[0055] Die hierin beschriebenen Ausführungsformen mit integrierten Liftsystemen sind insbesondere
für Schienenfahrzeugwagen mit einem hohen Fußbodenniveau konzipiert. Das gezeigte
Layout ist jedoch auch auf Schienenfahrzeugwagen mit einem Niederfluranteil übertragbar.
Die Zugänglichkeit für einen Rollstuhlfahrer in den Schienenfahrzeugwagen wird durch
ein Lift- oder Rampensystem realisiert.
[0056] Die Ausgestaltung des Schienenfahrzeugwagens ist insbesondere für den Fernverkehr
konzipiert, kann jedoch auch auf den Personenmittel- oder -nahverkehr übertragen werden.
[0057] Der hierin beschrieben Schienenfahrzeugwagen kann ein Wagen eines Schienenfahrzeugs
sein.
[0058] Wenngleich hierin spezifische Ausführungsformen dargestellt und beschrieben worden
sind, liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die gezeigten Ausführungsformen
geeignet zu modifizieren, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Die nachfolgenden Ansprüche stellen einen ersten, nicht bindenden Versuch dar, die
Erfindung allgemein zu definieren.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 101, 201
- erstes Ende des Schienenfahrzeugwagens
- 102, 202
- zweites Ende des Schienenfahrzeugwagens
- 104, 204
- für Rollstuhlfahrer geeigneter Platz
- 106,206
- Bistrobereich
- 108,208
- Eingangstür
- 109, 209
- Eingangsbereich (Vestibül)
- 110
- Gepäckstauraum
- 112,212
- behindertengerechtes WC / Universal-WC
- 116,216
- erstes Sitzplatzbereich
- 118,218
- zweiter Sitzplatzbereich
- 120, 220
- Durchgang im Bistrobereich
- 122, 222
- Durchgang im WC-Bereich
- 124, 224
- behindertengerechter Sitzplatz
- 131, 231
- erster Drittelbereich
- 132, 232
- zweiter Drittelbereich
- 133, 233
- dritter Drittelbereich
- 141, 241
- erstes Fahrgestell
- 142, 242
- zweites Fahrgestell
- 211
- Trennwand
1. Schienenfahrzeugwagen, aufweisend:
ein erstes Ende (101, 201) und ein zweites Ende (102, 202), wobei zwischen dem ersten
und dem zweiten Ende (101, 102, 201, 202) ein Bistrobereich (106, 206), ein Rollstuhlbereich
mit wenigstens einem für Rollstuhlfahrer geeigneten Platz (104, 204), ein behindertengerechtes
WC (112, 212), mindestens ein erster Sitzbereich (116, 216), und mindestens ein Eingangsbereich
(109, 209) mit wenigstens je einer Eingangstür (108, 208) an beiden Längsseiten des
Schienenfahrzeugwagens (100) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rollstuhlbereich zumindest den Bistrobereich (106, 206), das behindertengerechte
WC (112, 212) und den Eingangsbereich (109, 209) miteinander verbindet.
2. Schienenfahrzeugwagen nach Anspruch 1, wobei der Rollstuhlbereich den Bistrobereich
(106, 206), das behindertengerechte WC (112, 212) und den Eingangsbereich (109, 209)
auch mit dem ersten Sitzbereich (116, 216) verbindet.
3. Schienenfahrzeugwagen nach Anspruch 1 oder 2, wobei das behindertengerechte WC zwischen
dem ersten Ende (101, 201) des Schienenfahrzeugwagens und dem Eingangsbereich (109,
209), und der wenigstens eine für Rollstuhlfahrer geeignete Platz (104, 204) zwischen
dem Eingangsbereich (109, 209) und dem zweiten Ende (102, 202) des Schienenfahrzeugwagens
angeordnet ist.
4. Schienenfahrzeugwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Bistrobereich (106,
206), zwischen dem Eingangsbereich (109, 209) und dem zweiten Ende (102, 202) des
Schienenfahrzeugwagens angeordnet ist.
5. Schienenfahrzeugwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der wenigstens eine
für Rollstuhlfahrer geeignete Platz (104, 204) unmittelbar neben dem Bistrobereich
(106, 206) angeordnet ist.
6. Schienenfahrzeugwagen nach Anspruch 5, wobei der für Rollstuhlfahrer geeignete Platz
(104) zwischen dem Bistrobereich (106) und dem Eingangsbereich (109) angeordnet ist.
7. Schienenfahrzeugwagen nach Anspruch 5, wobei der für Rollstuhlfahrer geeignete Platz
(204) zwischen dem Bistrobereich (206) und dem ersten Sitzbereich (216) angeordnet
ist.
8. Schienenfahrzeugwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiterhin umfassend wenigstens
einen zweiten Sitzbereich (218) für Passagiere, der zwischen dem behindertengerechten
WC (212) und dem ersten Ende (201) des Schienenfahrzeugwagens angeordnet ist.
9. Schienenfahrzeugwagen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Bistrobereich
(106, 206) und das behindertengerechte WC (112, 212) auf gegenüberliegenden Längsseiten
des Schienenfahrzeugwagens angeordnet sind.
10. Schienenfahrzeugwagen, nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei wenigstens zwei
für Rollstuhlfahrer geeignete Plätze (104, 204) vorgesehen sind, die auf gegenüberliegenden
Längsseiten des Schienenfahrzeugwagens angeordnet sind.
11. Schienenfahrzeugwagen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Einstiegstüren
(108, 208) einen Dritteleinstieg bilden.
12. Schienenfahrzeugwagen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei, in Längsrichtung
des Schienenfahrzeugwagens gesehen, der Eingangsbereich (109, 209) zwischen dem behindertengerechten
WC (112, 212) und dem wenigstens einen für Rollstuhlfahrer geeigneten Platz (104,
204) angeordnet ist.
13. Schienenfahrzeugwagen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rollstuhlbereich
Gänge zum und vor dem behindertengerechten WC und dem Bistrobereich mit einer Breite
aufweist, die einem Rollstuhlfahrer ein problemloses Durchfahren gestatten.
14. Schienenfahrzeug mit mindestens einem Schienenfahrzeugwagen nach einem der Ansprüche
1 bis. 13.