[0001] Die Erfindung betrifft ein Nischenabschlussteil, insbesondere ein Nischenabschlussteil
zum Abdecken eines Spaltes zwischen einer ersten Vorrichtung und einer zweiten Vorrichtung.
Ferner betrifft die Erfindung ein Möbel mit einer Nische und einem über das Nischenabschlussteil
verbundenen Einbaugerät.
[0002] Nischenabschlussteile erfüllen in einem Einbaumöbel verschiedene Aufgaben. Es gibt
Nischenabschlussteile, die ein Einbaugerät an einer Nischenwand des Möbels fixierten,
so dass sich das Einbaugerät nicht mehr heraus bewegen lässt, andererseits gibt es
Nischenabschlussteile, die zur Positionierung verwendet werden. Dazu kann der Anwender
das Nischenabschlussteil an der Nischenwand durch Andrücken positionieren und so die
gewünschte Position für das Einbaugerät in der Nische vorgeben. Nischenabschlussteile
können auch zur Schmutzabweisung und zur Verblendung eines Spaltes zwischen der Nischenwand
und dem Einbaugerät herangezogen werden.
[0003] Jedoch können herkömmliche Nischenabschlussteile immer nur eine der oben genannten
Aufgaben erfüllen.
[0004] Herkömmliche Nischenabschlussteile werden gewöhnlich über ein Durchgangsloch und
eine durch das Durchgangsloch geführte Schraube an der Nischenwand des Möbels lösbar
fixiert. Am Einbaugerät kann die Fixierung auch über eine lösbare Schraubverbindung
oder aber über eine lösbare Rastverbindung erfolgen.
[0005] Zum Lösen des über eine Rastverbindung fixierten Einbaugerätes aus der Möbelnische
muss zunächst das Nischenabschlussteil vollständig von der Nischenwand gelöst werden.
Die Gefahr, dass dabei die entsprechende Schraube herunterfällt und verloren geht
ist jedoch sehr hoch. Viele Rastverbindungen greifen zudem in die Oberfläche des Einbaugerätes
ein. Sie verrasten so mit dem Einbaugerät nur dann, wenn das Nischenabschlussteil
in die Nischenwand eingeschraubt und fest verankert ist. Dies erschwert eine exakte
Positionierung des Nischenabschlussteils zusammen mit dem Einbaugerät in der Nische.
Eine Ausführung der Verbindung zwischen Nischenabschlussteil und dem Einbaugerät als
lösbare Schraubenverbindung führt zu mehr Schraubaufwand. Die Schraube selbst ist
in der Ecke zwischen Einbaugerät und Nischenwand für den Schraubendreher zum Drehen
der Schraube und für eine Hand zum Halten der Schraube nur schwer zugänglich und macht
den Möbelaufbau dadurch nicht nur langwierig sondern auch kompliziert.
[0006] Eine Trennung zwischen Nischenabschlussteilen zur Fixierung des Einbaugerätes und
Nischenabschlussteilen zur Verblendung des Spaltes hat im Stand der Technik daher
den Vorteil, dass die Nischenabschlussteile an die Anforderungen während der Montage
angepasst werden können. Das Nischenabschlussteil während der Fixierung muss leicht
und handlich sein, während die Verblendung des fixierten Einbaugerätes problemlos
mit einem unhandlichen und großen Nischenabschlussteil erfolgen kann. Durch die Trennung
erhöhen sich jedoch der Montageaufwand sowie der Platzbedarf. Das zusätzliche Nischenabschlussteil
verursacht zudem zusätzliche Kosten.
[0007] Für die Tiefenpositionierung des Einbaugerätes in der Nische ist es zwar bekannt
an einem Nischenabschlussteil eine Positionierhilfe in Form eines abragenden Armes
mit einer Kerbe bereitzustellen, die an eine Kante der Nischenwand am Nischeneingang
angelegt werden kann, um mit dem Nischenabschlussteil die exakte Position des Einbaugerätes
anzuzeigen, der abragende Arm muss jedoch zu Minimierung der Verletzungsgefahr nach
Abschluss der Positionierung entfernt werden und hinterlässt einen sichtbaren und
unästhetischen Grat. Eine alternative Messung der Tiefenposition des Einbaugerätes
führt zu einem unverhältnismäßig hohen Montageaufwand insbesondere für den professionellen
Möbelaufbau.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, möglichst viele der oben genannten Aufgaben
in einem Nischenabschlussteil für ein Einbaugerät zu vereinen, und es dennoch einfach
in seiner Handhabung zu gestalten.
[0009] Unter einem Einbaugerät wird ein Gerät verstanden, dass in einen Möbelumbau eingebaut
wird. Insbesondere wird unter einem Einbaugerät ein Einbauhaushaltsgerät verstanden,
das zur Haushaltsführung eingesetzt wird, wie beispielsweise eine Geschirrspülmaschine,
ein Gargerät oder ein Kältegerät. Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltskältegerät
verstanden, also ein Kältegerät das zur Haushaltsführung in Haushalten oder eventuell
auch im Gastronomiebereich eingesetzt wird, und insbesondere dazu dient Lebensmittel
und/oder Getränke in haushaltsüblichen Mengen bei bestimmten Temperaturen zu lagern,
wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühlgefrierkombination
oder ein Weinlagerschrank.
[0010] Die Aufgabe wird bei einem Nischenabschlussteil, insbesondere einem Nischenabschlussteil
zum Abdecken eines Spaltes zwischen einer ersten Vorrichtung und einer zweiten Vorrichtung
dadurch gelöst, dass das Nischenabschlussteil einen Grundkörper zum Abdecken eines
Spaltes und eine Öffnung in dem Grundkörper zur Aufnahme eines Halteelementes aufweist,
das den Grundkörper an der ersten Vorrichtung fixiert. Erfindungsgemäß ist das Halteelement
in der Öffnung Teil des Nischenabschlussteils, wobei die Öffnung ausgebildet ist,
das Halteelement in einer nicht an der ersten Vorrichtung fixierten Stellung zu halten.
[0011] Dadurch, dass die Öffnung ausgebildet ist das Halteelement zu halten, kann es herstellerseitig
vor montiert werden, und ist deshalb beim Aufbau eines Möbels sofort vor Ort verfügbar.
Dadurch sinkt der Montageaufwand des Möbels in vielerlei Hinsicht. Einerseits ist
der Möbelaufbau selbsterklärend. Kleinere Befestigungsmittel wie Schrauben, die sich
in der Regel sehr ähnlich sehen und auf einem Bild einer Montageanleitung von Laien
nur schwer zu unterscheiden sind, können so an Ort und Stelle vormontiert werden,
wodurch auf eine extra Erklärung in der Montageanleitung verzichtet werden kann. Dies
reduziert den Suchaufwand bei der Montage spürbar und senkt insbesondere bei einer
Fachmontage die Kosten für den Möbelaufbau. Ferner werden zudem Fehler minimiert,
die bei der Kommissionierung der Kleinteile für ein aufzubauendes Möbel sowie bei
der Montage entstehen können, was insbesondere die Gefahr von Gewährleistungsansprüchen
senkt. Darüber hinaus sind die Bausätze des Möbels besser auf Vollständigkeit überprüfbar,
da die Kleinteile nicht mehr in einem extra Beutel kommissioniert werden müssen sondern
an Ort und Stelle, wo sie eingebaut werden sollen, bereits vormontiert sind. Das erfindungsgemäße
Nischenabschlussteil ist in jedem beliebigen System implementierbar, was die Wiedererkennung
für den Fachmann spürbar steigert und so die Berührungsängste mit dem erfindungsgemäßen
Nischenabschlussteil senkt.
[0012] Die erste Vorrichtung ist beispielsweise eine Nischenwand des Möbels und die zweite
Vorrichtung ein in der Nische aufzunehmendes Einbaugerät, insbesondere ein Einbauelektrogerät,
wie beispielsweise ein Einbaukühlschrank. Alternativ kann das Nischenabschlussteil
aber auch derart angebracht werden, dass die erste Vorrichtung das Einbaugerät, und
die zweite Vorrichtung die Nischenwand ist.
[0013] In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Befestigungsmittel eine Schraube, die
mit einer Schraubrichtung in die erste Vorrichtung einschraubbar ist, wobei die Öffnung
ausgebildet ist, die Schraube in der Schraubrichtung zu halten. Auf diese Weise kann
die Schraube sofort und ohne weiteres Halten mit einer weiteren Hand in die erste
Vorrichtung eingeschraubt werden, wodurch mit der freigewordenen Hand beispielsweise
das Möbel an sich festgehalten werden kann, um es vor starken Vibrationen durch das
Einschrauben zu schützen.
[0014] In einer weiteren Weiterbildung der Erfindung weist der Grundkörper ein Aufnahmeelement
auf, das die Öffnung führt, wobei die Schraube einen Schraubenkopf aufweist, der durch
die Öffnung im Aufnahmeelement gehalten wird. Durch das Halten der Schraube am Schraubenkopf
kann vermieden werden, dass sie beim anfänglichen Schrauben zur Seite wegrutscht und
herunterfällt. Dadurch wird die Gefahr minimiert, das durch eine ungeschickte Handhabung,
beispielsweise des Schraubendrehers, die in der Öffnung gehaltene Schraube verloren
geht.
[0015] In einer bevorzugten weiteren Weiterbildung der Erfindung verjüngt sich die Öffnung
vom Schraubenkopf aus gesehen in Schraubrichtung. Auf diese Weise wird ein Anschlag
für den Schraubenkopf bereitgestellt, mit dem das Nischenabschlussteil gegen die erste
Vorrichtung gedrückt werden kann. Zudem kann die Verjüngung auch als weiteres Halteelement
verwendet werden, um die Schraube im Aufnahmeelement nicht nur über den Schraubenkopf
sondern auch am Gewinde zu halten, wodurch die Schraube auch besser geführt wird.
[0016] In einer besonders bevorzugten weiteren Weiterbildung der Erfindung ist das Aufnahmeelement
in Einschraubrichtung der Schraube gesehen an einer Seite des Grundkörpers angeordnet,
die auf der Rückseite des Grundkörpers liegt. Auf diese Weise wird das Aufnahmeelement
vor dem Benutzer verdeckt, so dass nicht nur die Verletzungsgefahr am Aufnahmeelement
reduziert wird, der Grundkörper erhält so eine glattere Optik und es kann sich weniger
Schmutz an der Oberfläche des Grundkörpers ansammeln.
[0017] In einer anderen Ausführung der Erfindung kann der Grundkörper als Kunststoffspritzgußteil
ausgebildet sein. Auf diese Weise wird dem Grundkörper eine hohe Elastizität zum Halten
des Halteelements verliehen, so dass das Halteelement auch während des Transports
sicher in der Öffnung gehalten werden kann. Darüber hinaus ist das Nischenabschlussteil
günstig herstellbar, und es bleibt leichtgewichtig und handlich bei der Montage zwischen
der ersten und der zweiten Vorrichtung.
[0018] Das Kunststoffspritzgußteil kann beispielsweise aus Polyethylen (PE), Polypropylen
(PP) oder Polyvinylchlorid (PVC), hergestellt sein.
[0019] In einer weiteren Ausführung der Erfindung kann das Nischenabschlussteil ein Abdeckelement
zum Abdecken der Öffnung aufweisen. Auf diese Weise wird dem Nischenabschlussteil
nicht nur eine höherwertige Optik verlieren, es kann sich auch weniger Schmutz in
der Öffnung ansammeln wodurch beispielsweise das Befestigungselement vor Rost geschützt
wird und das Möbel leichter zu reinigen ist.
[0020] In einer Weiterbildung der Ausführung der Erfindung kann das Abdeckelement schwenkbar
um den Grundkörper am Grundkörper angebracht sein. Auf diese Weise kann das Abdeckelement
am Grundkörper vormontiert werden, so dass sich die gleichen Vorteile ergeben, die
eingangs bereits hinsichtlich des in der Öffnung gehaltenen Befestigungsmittels genannt
wurden.
[0021] In einer bevorzugten Weiterbildung der Ausführung kann das Abdeckelement mit dem
Grundkörper einstückig ausgebildet sein, was zu einer besonders einfachen Herstellung
des Grundkörpers mit dem Abdeckelement führt.
[0022] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Ausführung kann das Abdeckelement am Grundkörper
angeschweißt werden.
[0023] In einer anderen Weiterbildung der Ausführung kann das Nischenabschlussteil eine
zur ersten Vorrichtung gerichtete Fixierseite am Grundkörper aufweisen, wobei das
Abdeckelement vom Grundkörper aus gesehen zum Schwenken über die Fixierseite hinaus
vorgesehen ist. Auf diese Weise kann das Abdeckelement auch als Positionierungshilfe
verwendet werden, da es an eine Kante der ersten Vorrichtung angelegt werden kann.
Dadurch ist das Nischenabschlussteil nicht nur zum Befestigen der ersten und zweiten
Vorrichtung und zum Abdecken des Spaltes zwischen der ersten und zweiten Vorrichtung
geeignet, es kann auch zum Positionieren der zweiten Vorrichtung an der ersten Vorrichtung
verwendet werden. Auf diese Weise ist weniger Werkzeug zum Verbinden der ersten und
zweiten Vorrichtung notwendig, was gegebenenfalls auch zu einem geringeren Kommissionierungsaufwand
führt. Zudem sind weniger Vorbereitungsmaßnahmen, wie beispielsweise ein Anreißen
der Tiefenposition, notwendig und es verbleibt nach der Montage weniger Abfall, wenn
für die Tiefenpositionierung ein spezielles Werkzeug vom Hersteller bereitgestellt
werden muss oder wenn die Tiefenpositionierung über einen eingangs genannten abragenden
Arm durchgeführt wird, der nach der Tiefenpositionierung entfernt wird. Letztlich
wird auch der in diesem Zusammenhang erwähnte Grat vermieden.
[0024] In einer besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung weist das Abdeckelement an
seiner vom Grundkörper weggerichteten Seite eine Kerbe auf, die in eine Kante der
ersten Vorrichtung, wie beispielsweise der Nischenwand des Möbels, gelegt werden kann.
Auf diese Weise ist das Abdeckelement während des Positionierungsvorgangs gegen ein
Verrutschen besser gesichert.
[0025] In einer zusätzlichen Ausbildung der Erfindung kann der Grundkörper ein Rastelement
aufweisen, das zum Verrasten mit einem im Spalt angeordneten Gegenstück an der zweiten
Vorrichtung vorgesehen ist. Durch das Rastelement muss die Verbindung zwischen der
zweiten Vorrichtung und dem Nischenabschlussteil nicht mehr verschraubt werden, was
Montagezeit spart. Zusätzlich ist die Verbindung der zweiten Vorrichtung mit dem Nischenabschlussteil
auch an schwer zu erreichenden Stellen, wie beispielsweise im Spalt, möglich. Die
Rastverbindung erlaubt es außerdem, das Verbindungselement zwischen der zweiten Vorrichtung
und dem Nischenabschlussteil einteilig aufzubauen, was Kosten bei der Produktion spart.
[0026] In einer besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist das Rastelement zur Fixierseite
gerichtet, so dass das Rastelement beim Entfernen der ersten Vorrichtung leicht gegen
die zweite Vorrichtung gedrückt werden kann, um die Rastverbindung von der zweiten
Vorrichtung zu lösen.
[0027] Ferner wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Einbaumöbel mit einer Nische und
einem in der Nische aufgenommenen Einbaugerät gelöst, wobei die Nische und das Einbaugerät
über ein erfindungsgemäßes Nischenabschlussteil miteinander verbunden sind.
[0028] Der Gegenstand der Erfindung und deren Weiterbildungen werden nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher beschrieben. Gleiche oder ähnliche Teile haben das gleiche Bezugszeichen
in den gezeigten Figuren.
[0029] Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiel eines Nischenabschlussteils
zwischen einer Nischendecke und einem Einbaugerät in einer Schnittansicht;
Figur 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiel eines Nischenabschlussteils
mit einem geöffneten Abdeckelement zwischen einer Nischendecke und einem Einbaugerät
in einer Schnittansicht; und
Figur 3 eine schematische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiel des Nischenabschlussteils
mit geschlossenem Abdeckelement.
[0030] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines
Nischenabschlussteils 2 zwischen einer Nischendecke 4 als Beispiel für eine erste
Vorrichtung und einem Einbaugerät 6 als Beispiel für eine zweite Vorrichtung in einer
Schnittansicht. Das Einbaugerät 6 kann beispielsweise ein Einbauelektrogerät und insbesondere
ein Einbaukühlschrank für ein Küchenmöbel sein. Zwischen dem Einbaugerät 6 und der
Nischendecke 4 befindet sich ein Spalt 7, der durch das Nischenabschlussteil 2 abgedeckt
werden soll. Dazu weist das Nischenabschlussteil 2 einen Grundkörper 8, einen Haltedom
10 als Beispiel für ein Aufnahmeelement und ein Rastelement 12 auf.
[0031] Der Grundkörper 8 weist eine parallel zur Nischendecke 4 verlaufende Basisplatte
14, eine senkrecht zur Basisplatte 14 stehende Vorderplatte 16, die aus einer in Figur
1 mit dem Bezugszeichen 18 versehenen Ansicht 18 in die Nische hinein gesehen werden
kann, und eine senkrecht zur Basisplatte stehende Rückplatte 20, die die Basisplatte
14 mit dem Rastelement 12 verbindet auf. Die Vorderplatte 16 liegt mit einer Auflagefläche
22 auf der Nischendecke 4 auf. Da das Nischenabschlussteil 2 über die Auflagefläche
22 an der Nischendecke fixiert wird, kann die Auflagefläche 22 auch als Fixierfläche
bezeichnet werden. Damit schließen die Vorderplatte 16 und die Rückplatte 20 den Spalt
7 zwischen der Nischendecke 4 und dem Einbaugerät 6, so dass kein Schmutz in den Spalt
7 von außen eindringen kann. Die Rückplatte 20 bildet zusammen mit dem Rastelement
12 einen Winkel, der an die Oberkante des Einbaugeräts 6 angelegt werden kann, so
dass das Nischenabschlussteil 2 einen festen Sitz auf dem Einbaugerät 6 hat. Die Ecke
24 zwischen der Vorderplatte 16 und der Basisplatte 14 ist abgewinkelt, so dass das
Nischenabschlussteil 2 keine scharfen Kanten aufweist, um das Verletzungsrisiko zu
minimieren.
[0032] Das Rastelement 12 weist eine Rastnase 26 auf, die in eine Rastausnehmung 28 im Einbaugerät
6 eingreifen kann, um damit zu verrasten. Die Rastverbindung 26, 28 verbindet das
Nischenabschlussteil 2 der vorliegenden Ausführung mit dem Einbaugerät 6.
[0033] Die Basisplatte 14 trägt den Haltedom 10, in dem eine Schraube 30 aufgenommen ist.
Der Haltedom 10 ist zylinderförmig und rund ausgebildet, und sitzt zwischen der Basisplatte
14 und der Nischendecke 4, so dass er von außerhalb des Nischenabschlussteils 2 nicht
sichtbar ist. Der Haltedom 10 ist innen ebenfalls zylinderförmig ausgehöhlt, wobei
der Querschnitt der Zylinderform den gleichen Umfang aufweist, wie der Schraubenkopf
32 der Schraube 30. Auf diese Weise wird der Schraubenkopf 32 im Innenraum des Haltedoms
10 eingeklemmt, und somit durch den Haltedom 10 gehalten. Dies ermöglicht es, die
Schraube 30 im Nischenabschlussteil 2 vorzumontieren, und an der geplanten Verwendungsstelle
im Nischenabschlussteil 2 zu fixierten, ohne dass die Schraube 30 dadurch bei der
späteren Endmontage an der Nischendecke 4 unbeweglich ist. Der Haltedom 10 weist darüber
hinaus an seiner zur Nischendecke 4 gerichteten Seite eine Verjüngung 34 auf, die
vom Gewinde 36 der Schraube 30 durchdrungen werden kann. Auf diese Weise wird nicht
nur eine Einschraubgrenze für die Schraube 30 vorgegeben, die Verjüngung 34 dient
auch gleichzeitig als zweite Führung beim Einschrauben der Schraube 30 in die Nischendecke
4. Zwischen dem Haltedom 10 und der Nischendecke 4 verbleibt ein Abstand 38, durch
den die Basisplatte 14, damit das über die Rückplatte 20 verbundene Rastelement 12
angehoben werden kann. Dadurch lässt sich die Rastverbindung 26, 28 des Nischenabschlussteils
2 mit dem Einbaugerät 6 lösen. Alternativ kann auch kein Abstand 38 vorhanden sein,
was zu einer besseren Verbindung der Nischendecke 4 mit dem Einbaugerät 6 über das
Nischenabschlussteil 2 führt.
[0034] Zum Verbinden der Nischendecke 4 mit dem Einbaugerät 6 wird zunächst die Rastnase
26 des Rastelements 12 in die Rastausnehmung 28 gelegt. Danach wird der korrekte Positionierabstand
40 des Nischenabschlussteils 2 von einer Außenkante der Nischendecke 4 abgemessen,
und das Einbaugerät 6 zusammen mit dem Nischenabschlussteil 2 gemäß der Abmessung
ausgerichtet. Anschließend wird der Grundkörper 8 beispielsweise an der abgewinkelten
Ecke 24 festgehalten und die Schraube 32 in die Nischendecke 4 eingeschraubt. Abschließend
kann eine in Figur 1 nicht gezeigte Abdeckplatte auf die Öffnung des Haltedoms 10
aufgesetzt werden, um das Eindringen von Schmutz in den Haltedom 10 zu vermeiden.
[0035] In den Figuren 2 und 3 ist eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines Nischenabschlussteils 42 mit einem Abdeckelement 44 in einer Schnittansicht
gezeigt.
[0036] Im zweiten Ausführungsbeispiel ist der Haltedom 10 wie im ersten Ausführungsbeispiel
der Figur 1 aufgebaut, und wird daher nicht noch einmal beschrieben.
[0037] Das Nischenabschlussteil 42 weist einen Grundkörper 45 mit einer Basisplatte 46 auf,
die auf der Nischendecke 4 aufliegt. Auf diese Weise wird eine höhere Auflagefläche
47 zwischen dem Nischenabschlussteil 42 und der Nischendecke 4 erreicht, so dass das
Nischenabschlussteil 42 nicht nur einen sicheren Halt auf der Nischendecke 4 hat,
durch die größere Auflagefläche 47 ist die Schmutzabweisung auch effektiver. Da das
Nischenabschlussteil 42 über die Auflagefläche 47 an der Nischendecke fixiert wird,
kann die Auflagefläche 47 auch als Fixierfläche bezeichnet werden. Senkrecht zur Basisplatte
46 erstreckt sich an der Rückseite zum Einbaugerät 6 eine Rückplatte 48 an der sich
ein Rastelement 50 anschließt. An der Vorderseite der Basisplatte 46 ist über ein
Filmscharnier 52 das Abdeckelement 44 mit der Basisplatte 46 schwenkbar verbunden.
[0038] Das Rastelement 50 ist durch eine am Einbaugerät 6 angebrachte Buchse 52 geführt,
wobei eine Rastnase 54 des Rastelements 50 in Richtung Auflagefläche 47 gerichtet
ist. Die Rastnase 54 zeigt damit vom Einbaugerät 6 weg zur Nischendecke 4 hin. Um
das Rastelement 50 aus der Buchse 52 zu lösen muss die Rastnase 54 in Richtung des
Einbaugeräts 6 gedrückt werden. Zum Lösen des Nischenabschlussteils 42 vom Einbaugerät
6 kann das Einbaugerät 6 mit dem Nischenabschlussteil 42 aus der Nische vor die Nischendecke
4 gezogen werden, so dass die Rastnase 54 zugänglich ist und in der oben beschriebenen
Weise vom Einbaugerät 6 gelöst und aus der Buchse 52 gezogen werden kann. Damit ist
ein festerer Halt des Rastelementes 50 am Einbaugerät 6 gegeben, so dass das Nischenabschlussteil
42 mit dem Einbaugerät 6 in der zweiten Ausführungsform einstückig ausgebildet werden
kann.
[0039] Das Abdeckelement 44 weist eine Deckplatte 56 zum Abdecken des Haltedoms 10 und eine
senkrecht zur Deckplatte 56 verlaufende Vorderplatte 58 auf. Die Ecke 60 zwischen
der Deckplatte 56 und der Vorderplatte 58 ist abgewinkelt. Zur besseren Positionierung
kann in gleicher Weise auch die Ecke 62 der Nischendecke 4 abgewinkelt sein, so dass
beim Wegschwenken des Abdeckelements 44 von der Basisplatte 46 beide Ecken 60, 62
plan aufeinander liegen. Auf diese Weise kann nach dem Einschieben des Rastelements
50 des Nischenabschlussteils 42 in die Buchse 52 des Einbaugeräts 6 das Einbaugerät
6 zusammen mit dem Nischenabschlussteil 42 so lange in die Nische eingeschoben werden,
bis das von der Basisplatte 46 weggeschwenkte Abdeckelement 44 mit seiner abgewinkelten
Ecke 60 an die abgewinkelte Ecke 62 der Nischendecke 4 anstößt. Alternativ oder zusätzlich
kann eine Positionierungsnase 64 an der Deckplatte 56 angeordnet sein, durch die die
Ecke 60 des Abdeckelements 44 in die Ecke 62 der Nischendecke eingreifen kann. Nach
dem Positionieren des Nischenabschlussteils 42 zusammen mit dem Einbaugerät 6 kann
das Abdeckelement 44 geschlossen werden, wobei eine Haltenase 66 an der Rückplatte
48 des Nischenabschlussteils 42 das Abdeckelement 44 in der geschlossenen Stellung
hält. In der geschlossenen Stellung wird der Haltedom 10 zwischen der Basisplatte
46 und dem Abdeckelement 44 eingeschlossen, und so nicht nur vor Verschmutzung geschützt
sondern auch gänzlich vor dem Benutzer verborgen.
[0040] Durch die Positionierungshilfe, bestehend aus der abgewinkelten Ecke 60 und/oder
der Positionierungsnase 64 am Abdeckelement 44, ist bei der Positionierung des Einbaugeräts
6 zusammen mit dem Nischenabschlussteil 42 ein Ausmessen der Position des Einbaugerät
des 6 überflüssig.
[0041] Erfindungsgemäß wird in einer Öffnung eines Nischenabschlussteils zum Aufnehmen eines
Halteelements, das das Nischenabschlussteil an einer Vorrichtung fixiert, das Halteelement
gehalten.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 2, 42
- Nischenabschlussteil
- 4
- Nischendecke
- 6
- Einbaugerät
- 7
- Spalt
- 8, 45
- Grundkörper
- 10
- Haltedom
- 12, 50
- Rastelement
- 14, 46
- Basisplatte
- 16, 58
- Vorderplatte
- 18
- Ansicht in Nische hinein
- 20, 48
- Rückplatte
- 22,47
- Auflagefläche
- 24, 60, 62
- Ecke
- 26
- Rastnase
- 28
- Rastausnehmung
- 30
- Schraube
- 32
- Schraubenkopf
- 34
- Verjüngung
- 36
- Gewinde
- 38
- Abstand
- 40
- Positionierabstand
- 44
- Abdeckelement
- 52
- Filmscharnier
- 56
- Deckplatte
- 64
- Positionierungsnase
- 66
- Haltenase
1. Nischenabschlussteil (2, 42) zum Abdecken eines Spaltes (7) zwischen einer ersten
Vorrichtung (4) und einer zweiten Vorrichtung (6) mit einem Grundkörper (8, 45) zum
Abdecken des Spaltes (7) und einer Öffnung in dem Grundkörper (8, 45) zur Aufnahme
eines Halteelementes (30), das den Grundkörper an der ersten Vorrichtung (4) fixiert,
gekennzeichnet durch das Halteelement (30) in der Öffnung, wobei die Öffnung ausgebildet ist, das Halteelement
(30) in einer nicht an der ersten Vorrichtung (4) fixierten Stellung zu halten.
2. Nischenabschlussteil nach Anspruch 1, wobei das Halteelement (30) eine Schraube ist,
die mit einer Schraubrichtung in die ersten Vorrichtung (4) einschraubbar ist, und
wobei die Öffnung ausgebildet ist, die Schraube in der Schraubrichtung zu halten.
3. Nischenabschlussteil nach Anspruch 2 mit einem die Öffnung führenden Aufnahmeelement
(10) am Grundkörper (8, 45), wobei die Schraube einen Schraubenkopf (32) aufweist,
der durch die Öffnung im Aufnahmeelement (10) gehalten wird.
4. Nischenabschlussteil nach Anspruch 3, wobei das Aufnahmeelement (10) in Einschraubrichtung
der Schraube gesehen an einer Seite des Grundkörpers (8) angeordnet ist, die auf der
Rückseite des Grundkörpers (8) liegt.
5. Nischenabschlussteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper
(8, 45) als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist.
6. Nischenabschlussteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Abdeckelement
(44) zum Abdecken der Öffnung.
7. Nischenabschlussteil nach Anspruch 6, wobei das Abdeckelement (44) schwenkbar um den
Grundkörper (45) am Grundkörper (45) angebracht ist.
8. Nischenabschlussteil nach Anspruch 7 mit einer zur ersten Vorrichtung (4) gerichteten
Fixierseite (47) am Grundkörper (45), wobei das Abdeckelement (44) vom Grundkörper
(45) aus gesehen zum Schwenken über die Fixierseite (47) hinaus vorgesehen ist.
9. Nischenabschlussteil nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Rastelement (12,
50) am Grundkörper zum Verrasten mit einem im Spalt (7) angeordneten Gegenstück (28,
52) an der zweiten Vorrichtung (6).
10. Nischenabschlussteil nach Anspruch 9 mit einer zur ersten Vorrichtung (4) gerichteten
Fixierseite (47) am Grundkörper (45), wobei das Rastelement (50) zur Fixierseite (47)
gerichtet ist.