TECHNISCHES GEBIET
[0001] Ausführungsbeispiele der Erfindung befassen sich mit Staubfangvorrichtungen für einen
Staubsauger und insbesondere mit der neuen Konzepten für solche Staubfangvorrichtungen.
STAND DER TECHNIK
[0002] Staubsauger und Handstaubsauger existieren in großer Vielzahl und Formenvielfalt
am Markt. Staubsauger weisen dabei typischerweise eine Staubsaugerdüse mit einem Düsenmund
zum Einsaugen von Schmutzpartikeln bzw. von Luft auf, sowie ein Staubgehäuse, innerhalb
dessen unterschiedliche der Rückhaltung von Staub dienende Komponenten, wie beispielsweise
Filterbeutel, angeordnet sind.
[0003] Zur Erhöhung der Saugleistung der Staubsauger wird typischerweise die Leistung des
ein Lüfterrad des Staubsaugers antreibenden Elektromotors erhöht, was jedoch zu unerwünschten
höheren Energiekosten führt. Insbesondere bei Handstaubsaugern, die häufig akkubetrieben
sind, kann eine solche Erhöhung der Saugleistung zu einer verringerten Saugzeit des
Gerätes führen, was die Anwendbarkeit eines Handstaubsaugers insgesamt negativ beeinflussen
kann.
[0004] Somit besteht das Bedürfnis, nach alternativen Möglichkeiten der Erhöhung der Saugleistung
eines Staubsaugers durchsuchen
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Bei einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird eine Strömungsoptimierung
der Düse und eines sich an diese anschließenden Staubgehäuses vorgenommen. So weisen
einige Ausführungsbeispiele der Erfindung eine Düse mit einem Düsenmund und einem
Düsenausgang auf, an den sich unmittelbar ein Staubgehäuse anschließt, das einen an
den Düsenausgang angrenzenden, sich von dem Düsenausgang bis zu einer Staubraumöffnung
verjüngenden Einlasstrichter aufweist. Der Düsenausgang ist also unmittelbar mit einem
sich verjüngenden Einlasstrichter in dem Staubraum bzw. dem Staubgehäuse gekoppelt,
so dass ein maximaler Querschnitt an der Schnittstelle bzw. einer Verbindungsstelle
zwischen der Düse und dem Staubgehäuse genutzt werden kann, was wiederum den Strömungswiderstand
erheblich reduzieren kann. Gleichzeitig kann bei einigen Ausführungsbeispielen mittels
des sich verjüngenden Einlasstrichters trotzdem auf strömungsgünstige Art und Weise
eine direkte oder indirekte Anströmung eines Filterelements erreicht werden.
[0006] Bei einigen Ausführungsbeispielen ist der Querschnitt am Düsenausgang zumindest größer
als 70% eines Querschnittes der Düse an dem Düsenmund, also eines Querschnitts der
Düse an derjenigen Stelle, an der mittels der Düse die verschmutzte Luft angesaugt
wird. Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist der Querschnitt am Düsenausgang sogar
größer als der Querschnitt der Düse an dem Düsenmund. Dies kann zur Minimierung der
Strömungsverluste beitragen. Bei weiteren Ausführungsbeispielen verringert sich der
luftführende Querschnitt der Düse an keiner Stelle zwischen dem Düsenmund und dem
Düsenausgang auf weniger als 70% bzw. 100% des Querschnitts der Düse an dem Düsenmund.
[0007] Bei einigen Ausführungsbeispielen weist der Einlasstrichter die Form eines Kegelstumpfes
auf, um eine gleichmäßige, strömungsgünstige Verringerung des Querschnitts zu erzielen.
[0008] Bei einigen Ausführungsbeispielen befindet sich innerhalb des Staubgehäuses ein Staubbehälter
bzw. eine einen Staubbehälter formende Anordnung, wobei der Einlasstrichter innerhalb
des Staubbehälters angeordnet und von diesem umgeben ist, so dass zwischen einer Außenwand
des Einlasstrichters und einer Innenwand des Staubbehälters ein staubaufnehmendes
Volumen gebildet wird. Durch die Kombination des sich verjüngenden Einlasstrichters
und des diesen umgebenden Staubbehälters wird eine Staubfalle gebildet, in die in
das Gehäuse eindringender Grobschmutz gelangen und aus dieser der Grobschmutz im normalen
Betrieb nicht mehr entweichen kann.
[0009] Bei einigen Ausführungsbeispielen sind der Einlasstrichter und der Staubbehälter
in Form konzentrischer Kegelstümpfe geformt, so dass eine möglichst strömungsgünstige
und effiziente Betriebsweise der Staubfalle bzw. des Staubbehälters sichergestellt
werden kann, da dieser den Einlasstrichter vollständig und mit gleichmäßigen Öffnungsquerschnitt
umgibt.
[0010] Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die Staubfangvorrichtung ferner einen Ablenkkörper
auf, der sich in dem Staubbehälter in Richtung der Staubraumöffnung erstreckt und
die Luftströmung strömungsgünstig und energieeffizient in den Staubbehälter umleiten
kann. Bei einigen Ausführungsbeispielen weist der Ablenkkörper die Form eines Kegels
bzw. eines abgerundeten Kegels oder einer Kugeloberfläche auf, um die Ablenkung strömungsgünstig
und energieeffizient zu bewirken.
[0011] Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die dem Einlasstrichter zugewandte Seite des
Staubbehälters zusätzlich mit einem Filterelement versehen sein, um Feinstaubpartikel
in dem staubaufnehmenden Volumen bzw. in dem Staubraum zurückzuhalten. Bei einigen
weiteren Ausführungsbeispielen weist der Staubbehälter zu diesem Zweck eine Mehrzahl
von Erhebungen auf, die sich in das staubaufnehmende Volumen erstrecken und die zur
Aufnahme eines Filterelements geeignet sind, so dass aufgrund der Erhebungen eine
gleichmäßige Anströmung des Filterelements von der Rückseite, also von der Seite,
von der ein Unterdruck zur Erzielung der Saugkraft wirkt, erzielt werden kann. Bei
einigen Ausführungsbeispielen sind diese Erhebungen in Form schmaler, parallel zu
einer Strömungsrichtung der Luft verlaufender Rippen ausgestaltet. Dies kann zu einer
gelichmäßigen Hinterströmung führen, ohne dass der Gesamtströmungswiderstand durch
den Luftweg versperrende Elemente signifikant erhöht wird.
[0012] Zum Absaugen der gereinigten Luft weist der Staubbehälter bei einigen Ausführungsbeispielen
ferner eine Mehrzahl von Strömungsöffnungen bzw. Strömungsdurchbrüchen zu dem den
Staubbehälter dicht umschließenden Staubgehäuse auf, so dass ein in dem Staubgehäuse
wirkender Unterdruck dazu dienen kann, durch die Strömungsöffnungen Luft anzusaugen.
Dabei kann der Staubbehälter eine Mehrzahl von Strömungsöffnungen aufweisen, die jeweils
einen möglichen Strömungsweg der Luft definieren, wobei unterschiedliche dieser Strömungswege
unterschiedlich lang sein können. Das heißt, die Luftmoleküle legen entlang unterschiedlicher
Strömungswege unterschiedliche Strecken zurück. Bei einigen Ausführungsbeispielen
variiert der Querschnitt der Strömungsöffnungen derart, dass dieser für längere Strömungswege
größer ist als für kürzere Strömungswege. Dies kann bewirken, dass eine Saugleistung
bzw. ein Saugkraft eines mittels einer solchen Staubfangvorrichtung ausgerüsteten
Staubsaugers während des Betriebes lange konstant bleibt, auch wenn sich beispielsweise
ein Filterelement sukzessive derart zusetzt, das zunächst die kürzeren Strömungswege
durch das zugesetzte Filter unterbrochen werden. Mit anderen Worten wird das durch
das zusetzen des Filters verursachte Verwenden längerer Strömungswege, welches möglicherweise
zu einem erhöhten Strömungswiderstand führen könnte, durch Strömungsöffnungen größeren
Querschnitts kompensiert, so dass insgesamt eine hohe Saugkraftkonstanz erzielt werden
kann.
[0013] Bei weiteren Ausführungsbeispielen wird ein Öffnungsquerschnitt des Düsenausgangs
derart dimensioniert und geometrisch gestaltet, dass die gesamte Oberfläche eines
Filters gleichmäßig angeströmt wird, was zu einem gleichmäßigen Zusetzen des Filters
und zu langer Saugkraftkonstanz führen kann.
[0014] Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die Düse vom Düsenmund bis zum Düsenausgang
derart gestaltet bzw. weist einen derartigen inneren Querschnitt auf, dass die Strömungsrichtung
der mittels der Düse angesagten Luft am Düsenausgang im Wesentlichen tangential zu
einer Innenwand des Einlasstrichters verläuft. Dies kann bei einigen Ausführungsbeispielen
dazu führen, dass die Strömung mit geringeren Turbulenzen entlang des Einlasstrichters
und bis zu einer Auslassöffnung des Staubgehäuses verlaufen kann. Eine Reduzierung
von Bereichen turbulenter Strömung erhöht die Effizienz, da deren Ausbildung den effektiven
Strömungsquerschnitt der Luftführung verringern würde. Dies kann den Strömungswiderstand
signifikant verringern, was auch zu einer weiteren Reduzierung der erforderlichen
Motorleistung beitragen kann.
[0015] Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist der Querschnitt der Düse am Düsenausgang elliptisch
bzw. kreisförmig, so dass auf strömungsgünstige Art und Weise ein maximaler Querschnitt
für den Übergang von der Düse zu dem Staubgehäuse genutzt werden kann. Bei einigen
dieser Ausführungsbeispiele ist ein Durchmesser beziehungsweise eine Ausdehnung der
großen Halbachse des Querschnitts mindestens so groß, dass der Querschnitt der Düse
am Düsenausgang 70% oder 100% des Querschnittes der Düse an dem Düsenmund übersteigt.
Beispielsweise können diese Maße größer als 8, 10, 13, 20, 25 oder 30cm sein.
[0016] Bei einigen dieser Ausführungsbeispiele weist der Einlasstrichter an der Staubraumöffnung,
also an seinem dem Stauraum zugewandten Ende bzw. an dem Übergang zu dem Staubgehäuse,
eine Lochblende auf, mittels derer zuverlässig Grobschmutz zurückgehalten werden kann.
Bei weiteren dieser Ausführungsbeispiele befindet sich an dieser Stelle eine nach
unten ausgebauchte Schikane bzw. eine Staubfalle, die ein Zurückfallen des Sauggutes
in die Düse verhindern kann.
[0017] Bei einigen Ausführungsbeispielen verjüngt sich das Staubgehäuse auf einer der Staubraumöffnung
gegenüberliegenden Seite trichterförmig bis zu einem Luftaustritt, an den beispielsweise
ein Motor bzw. ein Lüfterrad angeschlossen werden kann, wobei die trichterförmige
Verjüngung zu einer weiteren Reduktion des Strömungswiderstandes beitragen kann.
[0018] Bei einigen Ausführungsbeispielen ist ferner zwischen der Staubraumöffnung und dem
Luftaustritt eine Aufnahme für eine Filterkassette vorgesehen, in die beispielsweise
plissiertes des oder ebenes Filtermaterial eingebracht werden kann.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0019] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend, bezugnehmend auf die
beigefügten Figuren, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Staubfangvorrichtung in einer perspektivischen
Schnittansicht;
Fig. 2 eine zweidimensionale Schnittansicht des Ausführungsbeispiels von Fig. 1;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Staubfangvorrichtung mit zusätzlichem Motorschutzfilter;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Staubfangvorrichtung in einer perspektivischen
Schnittansicht; und
Fig. 5 eine alternative Darstellung des Ausführungsbeispiels von Fig. 4.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0020] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Staubfangvorrichtung für
einen Staubsauger bzw. für einen Handstaubsauger in einem an eine Gebläseanordnung
2 montierten Zustand. Aus Gründen der Klarheit wird nachfolgend auch eine detailliertere
Beschreibung der Gebläseanordnung 2 verzichtet, deren genaue Ausführungsform im Hinblick
auf die Staubfangvorrichtung nicht wesentlich ist.
[0021] Die Staubfangvorrichtung umfasst eine Düse 4 und ein Staubgehäuse 6. Das Staubgehäuse
6 kann einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein und aus mehreren Funktionseinheiten
bzw. Komponenten bestehen, die nachfolgend noch näher erläutert werden. Die Düse 4
hat einen Düsenmund 8, der vorliegend einen rechteckigen Querschnitt aufweist sowie
einen Düsenausgang 10, an dem die Düse 4 unmittelbar an das Staubgehäuse 6 bzw. an
einen in dem Staubgehäuse 6 befindlichen Einlasstrichter 12 angrenzt. Bei dem in Figur
1 gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Düsenausgang 10 einen kreisförmigen Querschnitt,
um einen strömungsgünstigen Übergang zu dem Einlasstrichter 12 zu ermöglichen. Wenngleich
der Querschnitt des Düsenmundes 8 in Figur 1 rechteckig ist, sind selbstverständlich
beliebige andere Querschnitt möglich, beispielsweise trapezförmige, runde oder elliptische.
[0022] Der Einlasstrichter 12 ist kegelstumpfförmig und verjüngt sich in Form eines Kegels
von dem Düsenausgang bis zu einer Staubraumöffnung 14, an der der Einlasstrichter
12 endet, so dass die mittels des Einlasstrichters 12 geführte Luft an der Staubraumöffnung
14 in ein staubaufnehmendes Volumen gelangen kann. Das staubaufnehmende Volumen wird
zwischen einer Außenseite des Einlasstrichters 12 und einer Innenwand eines Staubbehälters
16 gebildet. Der Staubbehälter 16 wiederum ist Teil des Staubgehäuses 6 und vorliegend
einstückig mit dem Staubgehäuse 6 ausgeführt. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
können die einzelnen in Figur 1 dargestellten Komponenten selbstverständlich auch
mehrteilig ausgebildet sein. Das Staubgehäuse 6 ist ebenfalls kegelstumpfförmig und
konzentrisch zu dem Einlasstrichter 12 angeordnet und weist eine Mehrzahl von Strömungsöffnungen
18a bis 18f auf, durch die angesaugte Luft von dem Staubbehälter 16 in das Staubgehäuse
6 bzw. in das Volumen zwischen Staubgehäuse 6 und Staubbehälter 16 strömen kann, von
wo aus sie über einen Luftaustritt 20 zur Gebläseanordnung 2 gelangen kann.
[0023] In dem Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die aus der Staubraumöffnung 14
austretende Luft mittels eines kegelförmigen Ablenkkörpers 22 abgelenkt, um in das
staubaufnehmende Volumen zwischen dem Einlasstrichter 12 und dem Staubbehälter 16
zu gelangen. Diese Form des Ablenkkörpers 22 begünstigt eine strömungsgünstiges Umlenken
der Luft. Um zusätzlich zu dem Grobschmutz Feinstaub aus der Luft entfernen zu können,
weist das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ferner optionales Filter 24
auf, das an einer Innenwand des Staubbehälters 16 angeordnet ist. Insbesondere weist
der Staubbehälter 16 zu diesem Zweck eine Mehrzahl von sich in das staubaufnehmende
Volumen erstreckende Erhebungen bzw. Stege 26 auf, die ein gleichmäßiges Anströmen
des Filters bzw. ein gleichmäßiges Hinterströmen des Filters 24 ermöglichen. Wenngleich
vorliegend der Ablenkkörper 22 als Teil des Filters dargestellt ist, kann dieser bei
alternativen Ausführungsbeispielen auch Teil des Staubbehälters 16 oder als eigenes
Element ausgebildet sein. Die Stege 26 verlaufen parallel zum Strömungsweg bzw. zur
Strömungsrichtung der Luft, um den Strömungswiderstand der Anordnung nicht unnötig
zu erhöhen.
[0024] Bei weiteren Ausführungsbeispielen können die in Figur 1 gezeigten Stege 26 bzw.
Erhebungen selbstverständlich andere Geometrien aufweisen, um ein gleichmäßiges Hinterströmen
zu ermöglichen.
[0025] Wie in Figur 1 dargestellt, vergrößert sich ein Querschnitt der Strömungsöffnungen
18a bis 18f mit der Länge des zu den einzelnen Strömungsöffnungen gehörenden Strömungsweges
(des von der Staubraumöffnung 14 über die betreffende Strömungsöffnung zum Luftaustritt
20 führenden Weges), um eine über die Betriebsdauer möglichst konstante Saugkraft
gewährleisten zu können.
[0026] Bei einer weiteren, in Figur 1 nicht dargestellten Ausführungsform der Düse 4 ist
der Innenquerschnitt der Düse derart gestaltet, dass die Luft in Rotation versetzt
wird, so dass diese tangential bzw. näherungsweise tangential zur Oberfläche des Einlasstrichters
12 in den Einlasstrichter 12 und im Wesentlichen in Form einer Spirale bis zur Staubraumöffnung
14 strömt, was den Strömungswiderstand weiter verringern kann. Bei weiteren Ausführungsbeispielen
kann zu diesem Zweck auch ein Filter direkt an den Innenwänden des Einlasstrichters
12 angeordnet sein.
[0027] Mit anderen Worten zeigen die Figuren 1 und 2 eine Staubfangvorrichtung, bei der
von einer Düse ein langer trichterförmiger Kanal weit in den Staubraum hinein führt.
Der Filtersack mit großer Einlassöffnung wird um den Einlasstrichter gebildet. Der
Staubraumkegel ist doppelwandig gestaltet und mit sich zum Strömungsende vergrößernden
Lochöffnungen als Motorschutzfilter ausgestattet, um eine möglichst lange Saugkonstanz
auch bei hoher Staubbeladung zu gewährleisten. Zwischen Filter und Staubraumkegel
sind Rippen angebracht, die für eine gleichmäßige Hinterströmung des Filters sorgen.
[0028] Ein Ablenkegel direkt hinter der Einlassöffnung in den Staubraum lenkt den Luftstrom
nach außen und vermeidet so das Zurückfallen des Schmutzes in den Düsenbereich. Bei
weiteren Ausführungsbeispielen kann zusätzlich oder alternativ eine Verschlusskappe,
beispielsweise in Form einer Kugel mit einer Durchgangsbohrung, das Herausfallen von
Schmutz verhindern. Diese kann sich gemäß einigen Ausführungsbeispielen automatisch
schließen und öffnen, wenn das Gerät eingeschaltet wird bzw. wenn ein Unterdruck am
Eingang des Staubbehälters angelegt wird. Hinter dem Lochsieb bzw. hinter dem Staubbehälter
mit den Strömungsöffnungen wird die Strömung umgelenkt und in einem sich langsam verjüngenden
Trichter zur Gebläseöffnung 20 geleitet.
[0029] Bei weiteren Ausführungsformen mit anderer Düsengeometrie verjüngt und verdreht sich
ein Saugkanal innerhalb der Düse allmählich zu einem tangentialen Eingang in den Staubraum.
Die Strömung kann so in einer gleichmäßigen Spirale entlang der Filterbeutelwand laufen
und sich am Ende trichterförmig in eine Gebläseöffnung drehen.
[0030] Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Staubfangvorrichtung, die in
großen Teilen dem Anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel entspricht.
Auf eine erneute Beschreibung der Gemeinsamkeiten wird daher im Folgenden verzichtet.
[0031] Das Ausführungsbeispiel von Figur 3 weist zusätzlich einen Motorschutzfilter 25 auf,
der im Strömungsweg der Luft vor dem Luftaustritt 20 angeordnet ist, um bei einem
Zerreißen des Filters 24 den Motor der Gebläseanordnung 2 vor Beschädigungen durch
größere Schmutzpartikel zu schützen, die durch die Strömungsöffnungen 18a bis 18f
zu dem Motor gelangen könnten.
[0032] Die Figuren 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel von Staubfangvorrichtungen
in einem an eine Gebläseanordnung 2 montierten Zustand.
[0033] Da sich die grundlegenden Geometrien der Düse 4 und des Einlasstrichters 12 im unmittelbaren
Anschluss an die Düse 4 von den vorhergehend anhand der Figuren 1 und 2 diskutierten
Ausführungsbeispielen wenig unterscheiden, wird nachfolgend nur kurz auf die Unterschiede
bzw. Abweichungen des in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiels eingegangen.
[0034] Die Figuren 3 und 4 zeigen ferner, wie sich ein Staubgehäuse 6 auf der der Staubraumöffnung
14 gegenüberliegenden Seite trichterförmig bis zu einem Luftaustritt 20 verjüngen
kann, ohne dass durch schnelle Luftumlenkungen oder dergleichen turbulente Strömungen
erzeugt werden würden.
[0035] Ferner ist in dem Staubgehäuse 6 zwischen der Staubraumöffnung 14 und dem Luftaustritt
20 eine Aufnahme 28 für eine Filterkassette 30 oder einen Filter vorgesehen, mittels
derer beispielsweise eine Feinstaubfilterung durchgeführt werden kann. Zur Zurückhaltung
großer Schmutzpartikel kann bei einigen Ausführungsbeispielen an der Staubraumöffnung
14 an dem Einlasstrichter 12 ferner ein Lochblech bzw. eine Lochblende angeordnet
sein. Mittels dieser kann ein Luftstrom auf die Filterkassette 30 gelenkt werden und
sie kann darüber hinaus als Staubfalle dienen, so dass ein aus der Staubraumöffnung
14 austretender Grobschmutz nicht mehr zurück in die Düse fallen kann. Die Aufnahme
28 für die Filterkassette 30 kann in Form einer Schulter im Gehäuse ausgeführt sein.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen können für die Aufnahme 28 andere Befestigungen
genutzt werden, beispielsweise Rasten mittels Rastnasen oder dergleichen, ein Verklemmen,
ein Bajonettverschluss oder eine Befestigung mittels Schrauben. Mit anderen Wirten
kommen beliebige form- oder kraftschlüssige Verbindungen in Betracht.
[0036] Es versteht sich von selbst, dass die Filter für Staubfangvorrichtungen aus unterschiedlichsten
herkömmlichen Filtermaterialien, Vliesstoffen oder dergleichen hergestellt werden
können.
[0037] Selbstverständlich können Filter für einen Staubfangvorrichtung in beliebigen anderen
Geometrien verwendet werden, beispielsweise kugelförmig, zylindrisch oder in Form
eines Kegelstumpfes. Insbesondere kann ein Filter für einen Staubfangvorrichtung der
in der Figur 1 gezeigten Art einen sich von der der Staubraumöffnung 14 gegenüberliegenden
Seite des Staubbehälters in Richtung der Staubraumöffnung 14 erstreckenden und verjüngenden
Ablenkkörper aufweisen. Solche Filter können für unterschiedliche Gegebenheiten unterschiedliche
Formen der Ablenkkörper ermöglichen und möglicherweise bereits selbst eine Filterfunktion
aufweisen.
1. Staubfangvorrichtung für einen Staubsauger, insbesondere einen Handstaubsauger, umfassend:
eine Düse (4) mit einem Düsenmund (8) und mit einem Düsenausgang (10), die ausgebildet
ist, um Luft in einer Strömungsrichtung von dem Düsenmund (8) zu dem Düsenausgang
(10) zu leiten;
ein sich in der Strömungsrichtung unmittelbar an den Düsenausgang (10) anschließendes
Staubgehäuse (6), das einen an den Düsenausgang (10) angrenzenden, sich von dem Düsenausgang
(10) bis zu einer Staubraumöffnung (14) verjüngenden Einlasstrichter (12) aufweist.
2. Staubfangvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der der Einlasstrichter (12) die Form eines
Kegelstumpfes aufweist.
3. Staubfangvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der ein luftführender
Querschnitt der Düse (4) am Düsenausgang (10) größer ist als 70% des luftführenden
Querschnittes der Düse (4) an dem Düsenmund (8).
4. Staubfangvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Einlasstrichter
(12) innerhalb eines den Einlasstrichter (12) umgebenden Staubbehälters (16) des Staubgehäuses
(6) derart angeordnet ist, dass zwischen einer Außenwand des Einlasstrichters (12)
und einer Innenwand des Staubbehälters (16) ein staubaufnehmendes Volumen gebildet
wird.
5. Staubfangvorrichtung gemäß Anspruch 4, bei der der Einlasstrichter (12) und der Staubbehälter
(16) in Form konzentrischer Kegelstümpfe ausgebildet sind.
6. Staubfangvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, bei der in dem Staubbehälter
(16) ein sich von einer der Staubraumöffnung (14) gegenüberliegenden Seite des Staubbehälters
(16) in Richtung des Staubraumöffnung (14) erstreckender und verjüngender Ablenkkörper
(22) angeordnet ist.
7. Staubfangvorrichtung gemäß Anspruch 6, bei der der Ablenkkörper (22) die Form eines
Kegels hat.
8. Staubfangvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der sich von dem Staubbehälter
(16) eine Mehrzahl von Erhebungen (26) zur Aufnahme eines Filterelements (24) in das
staubaufnehmende Volumen erstrecken.
9. Staubfangvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, bei dem das Staubgehäuse (6)
einen Luftaustritt (20) aufweist, um Luft in der Strömungsrichtung aus dem Staubgehäuse
(6) zu entlassen, wobei der Staubbehälter (16) eine Mehrzahl von Strömungsöffnungen
(18a-18f) aufweist, durch welche Luft entlang unterschiedlicher Strömungswege in der
Strömungsrichtung von dem Staubbehälter (16) in das Staubgehäuse (6) strömen kann.
10. Staubfangvorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der ein Querschnitt der Mehrzahl von Strömungsöffnungen
(18a-18f) für längere Strömungswege größer ist als für kürzere Strömungswege.
11. Staubfangvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich ein innerer
Querschnitt der Düse (4) von dem Düsenmund (8) bis zu dem Düsenausgang (10) derart
verändert, dass die Strömungsrichtung am Düsenausgang (10) im Wesentlichen tangential
zu einer Innenwand des Einlasstrichters (12) verläuft.
12. Staubfangvorrichtung für einen Staubsauger gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
dem die Düse (4) einen Düsenausgang (10) mit einem elliptischen oder kreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser beziehungsweise einer großen Halbachse von mindestens
13 cm aufweist.
13. Staubfangvorrichtung für einen Staubsauger gemäß Anspruch 12, bei dem der Einlassrichter
(12) an der Staubraumöffnung (14) eine Lochblende aufweist.
14. Staubfangvorrichtung für einen Staubsauger gemäß Anspruch 13, bei dem sich das Staubgehäuse
(16) auf einer der Staubraumöffnung (14) gegenüberliegenden Seite trichterförmig bis
zu einem Luftaustritt (20) verjüngt.
15. Staubfangvorrichtung für einen Staubsauger gemäß Anspruch 14, bei dem das Staubgehäuse
(6) zwischen der Staubraumöffnung (14) und dem Luftaustritt (20) ferner eine Aufnahme
(28) für eine Filterkassette (30) aufweist.
16. Filter (24) für einen Staubfangvorrichtung gemäß Anspruch 8, der einen sich von einer
der Staubraumöffnung (14) gegenüberliegenden Oberfläche des Filters (24) in Richtung
der Staubraumöffnung (14) erstreckenden und verjüngenden Ablenkkörper (22) aufweist.